[0001] Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Relais mit einer auf einem Spulenkörper
zwischen zwei Flanschen aufgebrachten Wicklung, mit einem U-förmigen, flachen Kernjoch,
das mit seiner Hauptebene senkrecht zur Einbauebene des Relais steht, wobei sein
erster Schenkel sich in Axialrichtung durch den Spulenkörper erstreckt und sein zweiter
Schenkel als Joch außerhalb der Spule verläuft, mit einem plattenförmigen Anker,
der mittels einer winkelförmigen, am Joch und am Anker befestigten Blattfeder auf
dem freien Endabschnitt des Joches gelagert ist und mit dem freien Endabschnitt des
Kerns einen Arbeitsluftspalt bildet.
[0002] Ein derartiges Relais ist aus der DE-OS 20 21 455 bekannt. Dort ist ein Starkstromrelais
beschrieben, das aus einer Spulenkörper-Magnetkreis-Einheit und einer Kontaktträger-Einheit
zusammengesetzt ist. Dieses Relais ist zwar bereits verhältnismäßig flach, durch
die getrennte Konstruktion des Spulenkörpers mit dem Magnetkreis einerseits und der
Kontaktträgereinheit andererseits und deren nachträgliches Zusammenfügen erfordert
dieses bekannte Relais aber immer noch ein zu großes Bauvolumen, außerdem verhältnismäßig
viele Einzelteile und Arbeitsgänge bei der Fertigung. Außerdem sind dort die Spulen-
und Kontaktanschlußelemente in zwei Reihen herausgeführt, so daß durch die Abstände
der Anschlußelementreihen bereits eine bestimmte Mindestbautiefe bzw. -breite des
Relais vorgegeben ist.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Relais der eingangs genannten Art zu schaffen,
welches eine äußerst schmale Bauweise zumindest in einer Achsrichtung ermöglicht
und mit wenigen einfachen Teilen herstellbar sowie automatisiert zu fertigen ist.
Außerdem soll das Relais mit im wesentlichen gleichbleibendem Grundaufbau für zusätzliche
Einsatzzwecke verwendbar sein.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Spulenachse parallel
zur Einbauebene verläuft und das Joch oberhalb der Spulenwicklung angeordnet ist,
daß die Blattfeder mit einem über das freie Ankerende hinaus verlängerten Abschnitt
eine Kontaktfeder bildet und elektrisch leitend mit einem Anschlußelement verbunden
ist, daß im Spulenkörper Steckkanäle zur Befestigung von Spulenanschlußelementen und
mindestens eines Gegenkontaktelementes vorgesehen sind und daß alle Anschlußelemente
in einer Ebene senkrecht zur Einbauebene des Relais nach außen geführt sind.
[0005] Bei dem erfindungsgemäßen Relais sind also das Gegenkontaktelement oder die Gegenkontaktelemente
ebenso wie die Spulenanschlußelemente im Spulenkörper selbst untergebracht, während
die bewegliche Kontaktfeder unmittelbar mit dem Anker verbunden ist und gleichzeitig
dessen Lagerfeder bildet. Dadurch wird die Anzahl der Teile des Relais klein gehalten;
es ist weder ein eigener Kontaktträger noch ein Betätigungsschieber erforderlich.
Durch die Anordnung aller Anschlußelemente des Relais in einer einzigen Reihe bzw.
in einer gemeinsamen Ebene ergibt sich zudem eine besonders schmale Bauform, so daß
dieses Relais in einer einreihigen Steckfassung mit sehr geringer Breite untergebracht
werden kann.
[0006] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die winkelförmige Blattfeder mit ihrem zum
Joch parallelen Schenkel über ein U-förmiges Justierstück am Joch befestigt, welches
seinerseits mit einem ersten Schenkel flach auf dem Joch befestigt ist und dessen
zweiter, die Blattfeder tragender Schenkel um einen vorgegebenen Vorspannwinkel gegenüber
dem Joch verschränkt ist. Auf diese Weise kann der Anker mit seiner Blattfeder in
automatischen Fertigungsgängen auf dem Joch befestigt werden, wobei aber auch eine
sehr genaue Justierung des Vorspannwinkels möglich ist. Zur Positionierung und Fixierung
des Joches besitzen die Spulenflansche zweckmäßigerweise zur Oberseite des Relais
verlängerte Wände mit Führungsschlitzen für das Joch. In zweckmäßiger Ausgestaltung
besitzt der dem Anker zugewandte Spulen flansch im Bereich der Kontaktfeder einen
Einsteckschacht zur Aufnahme eines Schließer-Gegenkontaktelementes, während in dem
dem Anker entgegengesetzten Spulenflansch Einsteckschächte zur Aufnahme der Spulenanschlußelemente
vorgesehen sind. Das Anschlußelement für die Kontaktfeder wird zweckmäßigerweise
im Bereich unterhalb der Spulenwicklung angeordnet. Zur elektrischen Verbindung zwischen
der Blattfeder und dem zugehörigen Anschlußelement kann die Blattfeder an ihrem mit
dem Joch verbundenen Abschnitt einen zusätzlichen Anschlußabschnitt bilden, der die
Spulenwicklung seitlich umgreifend bis zum Anschlußelement verläuft. In einer anderen
Ausführungsform kann aber auch eine elektrische Verbindung in Form einer Litze unmittelbar
zwischen dem kontaktgebenden Abschnitt der Blattfeder bzw. dem Kontaktniet und dem
Anschlußelement vorgesehen sein.
[0007] In vorteilhafter Weiterbildung kann der dem Anker entgegengesetzte Spulenflansch
eine Verlängerung mit Ausnehmungen zur Aufnahme eines weiteren Anschlußelementes für
ein zweites Gegenkontaktelement aufweisen, wobei dieses zweite Gegenkontaktelement
stangenförmig in Führungsschächten beider Flansche bis zur Kontaktfeder geführt ist.
Auf diese Weise kann auch ein Umschaltrelais gebildet werden, ohne daß der Grundaufbau
verändert würde. Der Spulenkörper wird lediglich an dem einen Flansch etwas verlängert,
um ein zusätzliches Anschlußelement für das zweite Gegenkontaktelement unterbringen
zu können, wobei dieses zweite Gegenkontaktelement parallel zur Spulenachse durch
die beiden Flansche gesteckt wird. Der gesamte übrige Aufbau des Spulenkörpers und
des Magnetsystems kann dabei unverändert so bleiben wie bei einem einfachen Schließer-Relais.
Auch die schmale Bauform bleibt erhalten, da auch das zusätzliche Anschlußelement
in der gleichen Ebene mit den übrigen Anschlußelementen liegt. Da das zweite Gegenkontaktelement
in langgestreckter Form neben der Spulenwicklung, dem Anschlußelement für die Kontaktfeder
und auch neben den Spulenanschlußelementen vorbeigeführt wird, wird sie zweckmäßigerweise
mittels einer oder mehrerer Isolierfolien zu diesen elektrisch leitenden Teilen isoliert.
[0008] In bevorzugter Ausführungsform ist das Relais von einem zweiteiligen Gehäuse umschlossen,
wobei die Trennebene zwischen den Gehäusehälften in der Ebene der Anschlußelemente
verläuft und wobei die Anschlußelemente in entsprechenden Führungskanälen der Gehäusehälften
ausgerichtet werden. Soweit die Anschlußelemente im Spulenkörper fixiert sind, ergibt
somit das Gehäuse eine zusätzliche Führung und Ausrichtung; für einzelne Anschlußelemente,
beispielsweise das Anschlußelement für die Kontaktfeder, kann aber das Gehäuse auch
allein die Ausrichtung übernehmen. Zur besseren Handhabung des Relais beim Einstecken
in und beim Herausziehen aus einer Fassung sind in den Gehäusehälften jeweils seitlich
Griffmulden eingeformt, wodurch beispielsweise der freie Raum zwischen Gehäuse und
Spulenwicklung ausgenutzt wird.
[0009] In dem die Spulenanschlußelemente tragenden Spulenflansch können weiterhin zusätzliche
Lötstützpunkte in Form von einsteckbaren Blechwinkeln vorgesehen werden. Auf diese
Weise können zusätzliche Bauelemente, wie Widerstände und Dioden, parallel oder in
Reihe zur Spulenwicklung geschaltet werden. In dem dem Anker zugewandten Spulenflansch
kann zudem ein Haftmagnet angeordnet sein, der die Schwingungen des Ankers dämpft,
damit Prellungen am Öffnerkontakt verhindert und die Öffnerkontaktkraft sicherstellt.
Bei einer Wechsler- oder einer Schließer-Anordnung bewirkt ein derartiger Magnet
ein verzögertes Ansprechen des Relais und damit ein einwandfreies Durchziehen des
Ankers, so daß eine sogenannte schleichende Kontaktgabe vermieden wird.
[0010] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist weiterhin vorgesehen, daß alle Einzelteile
des Relais durch geradliniges Stecken mit dem Spulenkörper verbunden sind. Auf diese
Weise wird sichergestellt, daß beispielsweise auch alle Anschlußelemente bereits
nach der Montage am Spulenkörper eine stabile Lage einnehmen, also nicht erst durch
das Gehäuse stabilisiert werden müssen.
[0011] Dabei ist zweckmäßigerweise vorgesehen, daß zumindest ein Teil der in den Spulenkörper
eingesteckten Endabschnitte durch Widerhaken in diesem verankert ist. In einer Ausgestaltung
ist der Anker über die Blattfeder an einem Anschlußwinkel befestigt, der in einem
im wesentlichen senkrecht zur Anschlußebene verlaufenden Teil als Anschlußelement
gestaltet ist und der in einem im wesentlichen waagrechten, parallel zum Joch liegenden
Teil die Blattfeder trägt.
[0012] Die Spulenanschlüsse können aus einer Platine gebildet sein, welche mittels Durchbrüchen
auf entsprechende Zapfen des Spulenkörpers aufgesteckt und durch Heraustrennen eines
Steges voneinander isoliert sind. Die Zapfen können zur Sicherung warmverformt sein.
Außerdem können herausgetrennte Stege der Platine durch Bauelemente, wie eine Diode
oder einen Widerstand, überbrückt sein, die damit zur Wicklung in Reihe oder parallel
geschaltet werden.
[0013] In einer Weiterbildung kann der Spulenkörper ein zusätzliches U-förmiges Flußblech
tragen, welches im Bereich des einen Spulenflansches zusammen mit dem Kernende den
Anker einschließt und damit einen zweiten Arbeitsluftspalt bildet und welches im Bereich
des entgegengesetzten Spulenflansches zusammen mit dem Kernjoch einen Dauermagneten
einschließt. Damit erhält das Relais bei entsprechender Aufmagnetisierung des Dauermagneten
bistabiles Schaltverhalten.
[0014] Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen
FIG 1 ein erfindungsgemäß gestaltetes Relais mit einem Schließerkontakt in perspektivischer
Darstellung,
FIG 2 die Einzelteile des Relais von FIG 1 in Explosionsdarstellung,
FIG 3 eine perspektivische Darstellung eines zweiteiligen Gehäuses für das Relais
nach FIG 1,
FIG 4 eine Abwandlung des Relais von FIG 1 zur Bildung eines Umschaltkontaktes,
FIG 5 bis 8 das Relais von FIG 4 in Seitenansicht und in verschiedenen Schnitten,
FIG 9 eine Schnittansicht eines Relais mit Umschaltkontakt und zusätzlichem Haftmagnet,
FIG 10 eine Schnittansicht eines Relais mit zusätzlich in den Erregerkreis eingeschalteter
Diode,
FIG 11 eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemäß gestalteten Relais in zusammengebautem
Zustand (ohne Gehäuse),
FIG 12 den Spulenkörper von FIG 11 mit einigen einzusteckenden Teilen in Explosionsdarstellung,
FIG 13 ein Ende des Spulenkörpers in einer gegenüber FIG 2 um 180° gedrehten Ansicht
zusammen mit den Spulenanschlußelementen,
FIG 14 eine Detaildarstellung des Ankeranschlußwinkels aus FIG 11,
FIG 15 ein Ende des Spulenkörpers von FIG 11 mit befestigten Spulenanschlußelementen
und zusätzlichen Bauelementen,
FIG 16 eine schematische Darstellung eines Magnetkreises mit Dauermagnet für ein RElais
gemäß FIG 11,
FIG 17 eine Darstellung des im Gehäuse eingeschlossenen Relais von FIG 11 und
FIG 18 eine Detaildarstellung des Ankers mit Joch und Kern, von der Stirnseite des
Relais gesehen.
[0015] Das in den FIG 1 bis 3 gezeigte Relais besitzt als tragendes Element einen Spulenkörper
1 mit zwei Flanschen 2 und 3, zwischen denen eine Wicklung 4 aufgebracht ist. Ein
U-förmiges Kernjoch 5 wird so in den Spulenkörper eingesteckt, daß der den Kern 6
bildende untere Schenkel in Axialrichtung durch die Spule verläuft und der das Joch
7 bildende obere Schenkel sich parallel zur Spulenachse oberhalb der Wicklung erstreckt.
An dem freien Endabschnitt 7a des Joches 7 ist ein flacher Anker 8 gelagert, der mit
dem freien Endabschnitt 6a des Kerns 6 einen Arbeitsluftspalt 9 bildet.
[0016] Zur Lagerung des Ankers dient eine winkelförmige Blattfeder 10, die mit ihrem ersten
Schenkel 10a auf dem Anker aufliegt und mit diesem verbunden ist und mit ihrem zweiten
Schenkel 10b im wesentlichen parallel zum Joch 7 verläuft, jedoch in ihrer Ebene
einen gewünschten Vorspannwinkel gegenüber der Jochebene zur Erzielung einer bestimmten
Vorspannung des Ankers in seine Ruhestellung besitzt. Zur Festlegung dieses Vorspannwinkels
dient ein U-förmiges Justierstück 11, welches mit einem ersten Schenkel 11a flach
auf dem Joch 7 aufliegend an diesem befestigt ist und mit seinem zweiten Schenkel
11b gegenüber der Jochebene und gegenüber dem Schenkel 11a um den gewünschten Vorspannwinkel
α verschränkt ist. Durch Biegen an dem Schenkel 11b kann die Ankervorspannung bzw.
die Ruhekontaktkraft des Relais nach der Montage justiert werden.
[0017] Die beiden Spulenflansche 2 und 3 bilden nach oben verlängerte Wände 2a und 3a, in
welchen jeweils Schlitze 2b bzw. 3b vorgesehen sind. Der engere Schlitz 3b entspricht
der Breite des Joches und dient zu dessen Positionierung, während der weitere Schlitz
2b eine einseitige Anlage für das Joch bildet und im übrigen die Bewegung der Ankerfeder
10 ermöglicht. Weiterhin sind die Spulenflansche jeweils zum Relaisende hin mit Fortsätzen
und Ausnehmungen versehen, um die übrigen Funktionsteile des Relais aufzunehmen. So
ist in einem Fortsatz 2c des Spulenflansches 2 ein Einsteckschacht 13 zur Aufnahme
eines Schließer-Gegenkontaktelementes 14 vorgesehen; ein Anschlag 15 legt die Ruhelage
für die Kontaktfeder 10c, die eine Verlängerung der Blattfeder 10 ist, fest und stellt
damit den Kontaktabstand ein.
[0018] Ein Anschlußelement 14a für das Gegenkontaktelement 14 ist in Form eines Flachsteckers
nach unten aus dem Relais herausgeführt. In der gleichen Ebene liegt auch ein Anschlußelement
16 für die Kontaktfeder 10c. Die elektrische Verbindung zwischen der Blattfeder 10
bzw. der Kontaktfeder 10c und dem Anschlußelement 16 ist durch einen weiteren Federschenkel
10d vorgenommen, der vom Federschenkel 10b nach unten abzweigt und unter einseitiger
Umschlingung der Spulenwicklung 4 zum Anschlußelement 16 geführt ist. Er kann mit
diesem durch Schweißen, Löten oder auf ähnliche Weise verbunden sein. Anstelle dieses
Federschenkels 10d kann die elektrische Verbindung aber auch direkt über eine Litze
zwischen der Kontaktfeder 10c und dem Anschlußelement 16 vorgenommen werden. In FIG
1 ist eine solche Litze 17 gestrichelt eingezeichnet. Sie müßte mit einem Ende unmittelbar
auf die Kontaktfeder 10c und mit dem anderen Ende auf das Anschlußelement 16 aufgeschweißt
werden. Voraussetzung wäre natürlich, daß der in FIG 1 mit 2d bezeichnete Spulenkörperabschnitt
ganz oder teilweise fehlt, damit die Litze 17 mit der Kontaktfeder 10c verbunden werden
kann.
[0019] In einem Fortsatz 3c des Spulenflansches 3 sind außerdem Querkanäle 3d zum Einstecken
von Spulenanschlußelementen 18 und 19 vorgesehen, die ebenfalls als Flachstecker ausgebildet
sind und mit abgewinkelten Abschnitten 18a und 19a durch den Spulenkörperfortsatz
3c hindurchgesteckt werden, so daß die Wicklungsenden der Spulenwicklung auf die
freien Enden der Abschnitte 18a und 19a aufgebracht und auf diesen verlötet werden
können. Die freien Enden 18b und 19b können dann entsprechend der Darstellung in
FIG 6 nach oben bzw. unten abgebogen werden.
[0020] Alle wesentlichen Funktionsteile, wie das Kernjoch 5, der Anker 8, die Blattfeder
10 und das Gegenkontaktelement 14 sind weitgehend plan gestaltet und mit ihrer jeweiligen
Hauptebene senk recht zur Einbauebene des Relais angeordnet, so daß sich eine einfache
Herstellung und ein sehr schmaler Aufbau des Relais ergibt. Die Anschlußelemente 14a,
16, 18 und 19 sind alle als Flachstecker ausgebildet und in einer gemeinsamen Ebene
angeordnet, so daß das Relais nur eine sehr geringe Einbaubreite benötigt. Die Anschlußelemente
14a, 18 und 19 sind in entsprechenden Ausnehmungen des Spulenkörpers 1 positioniert
und durch ein zusätzliches Gehäuse 20 ausgerichtet. Das in FIG 3 dargestellte Gehäuse
20 besteht aus zwei Gehäusehälften 21 und 22, wobei die Trennebene zwischen beiden
Gehäusehälften durch die gemeinsame Ebene der Anschlußelemente verläuft. Zur Aufnahme
der Anschlußelemente 14a, 16, 18 und 19 sind im Bodenabschnitt 21a bzw. 22a der Gehäusehälften
jeweils Ausnehmungen 23 eingeformt, die die einzelnen Anschlußelemente fixieren und
ausrichten. Auf diese Weise wird auch das Anschlußelement 16, das im Spulenkörper
nicht fixiert wird, in der richtigen Lage gehalten und ausgerichtet. Die Gehäusehälften
21 und 22 besitzen jeweils eine in die Seitenwand eingeformte Griffmulde 24, die insbesondere
das Herausziehen des Relais aus einer Fassung erleichtern. Die Gehäusehälften können
auch einteilig gefertigt sein und mittels eines Filmscharniers an der Oberkante zusammenklappbar
sein.
[0021] Das in den FIG 1 bis 3 dargestellte Relais kann auf einfache Weise zu einem Umschaltkontakt-Relais
erweitert werden, ohne daß die Grundkonstruktion geändert werden muß. Eine derartige
Ausgestaltung ist in den FIG 4 bis 8 dargestellt. Diese Ausführungsform verwendet
also im wesentlichen die gleichen Teile wie beim vorherigen Ausführungsbeispiel, so
daß auch die gleichen Bezugszeichen verwendet sind. Soweit die Konstruktionen übereinstimmen,
erübrigt sich deshalb auch eine nochmalige Einzelbeschreibung. Zusätzlich zu dem
vorherigen Ausführungsbeispiel besitzt das Relais gemäß FIG 4 ein zweites Gegenkontaktelement
25, das mit seinem freien Ende der Kontaktfeder 10c gegenübersteht und sich an der
Anlagewand 15 abstützt, die geringfügig anders gestaltet ist als beim vorhergehenden
Beispiel. Das Gegenkontaktelement 25 erstreckt sich stangenförmig parallel zur Spulenachse
die ganze Seite des Relais entlang, wobei es in Führungsnuten 26 der beiden Spulenflansche
geführt ist. Zur Führung des Gegenkontaktelementes 25 mit seinem Anschlußelement 25a
besitzt der Spulenkörperflansch 3 einen weiteren Fortsatz 27. Außerdem ist das Gehäuse
20 in diesem Fall ebenfalls entsprechend verlängert und mit einer zusätzlichen Ausnehmung
23 zur Aufnahme des steckerförmigen Anschlußelementes 25a versehen. Zur Isolierung
gegenüber dem Anschluß-Federschenkel 10d ist eine Folie 28 vorgesehen (siehe FIG 7).
Eine entsprechende Isolierfolie 29, die ebenfalls in FIG 7 gezeigt ist, dient zur
Isolierung zwischen dem Federschenkel 10d und der Spulenwicklung, was natürlich auch
bei dem vorhergehenden Beispiel zweckmäßigerweise vorgesehen wird.
[0022] Eine weitere Abwandlung des vorher beschriebenen Relais zeigt FIG 9 in einer FIG
8 entsprechenden Schnittdarstellung. Im Vergleich zu FIG 8 besitzt das in FIG 9 dargestellte
Relais einen zusätzlichen Haftmagnet 30, der in der Anlagewand 15 des Spulenkörpers
befestigt ist. Dieser Haftmagnet 30 dämpft die Schwingungen des Ankers 8 und verhindert
damit Prellungen am Öffnerkontakt (Gegenkontaktelement 25). gleichzeitig wird mit
diesem Haftmagnet auch die Kontaktkraft in der Ruhestellung des Ankers sichergestellt.
Dieser Haftmagnet kann natürlich bei allen Ausführungsformen des Relais verwendet
werden. Er bewirkt ein verzögertes Ansprechen des Relais, da er zunächst der Erregung
entgegenwirkt und garantiert damit ein einwandfreies Durchziehen des Ankers ohne eine
sogenannte schleichende Kontaktgabe.
[0023] Die Gehäusehälften 21 und 22 können beispielsweise mittels Ultraschall- oder Warmprägung
miteinander verbunden werden. Zusätzlich können im Gehäuse aber auch Schaltungsbauelemente,
wie Widerstände oder Dioden, untergebracht werden, die beispielsweise in Parallel-
oder Serienschaltung zur Erregerwicklung geschaltet werden sollen. FIG 10 zeigt schematisch
die Anordnung einer Diode in Reihenschaltung zur Erregerwicklung. Gezeigt ist eine
im wesentlichen der Ansicht von FIG 6 entsprechende Dar stellung eines Relais mit
geringfügig abgewandelten Konstruktionselementen. Gezeigt ist dabei ein etwas abgewandelter
Spulenkörper 31 mit einem eingesteckten Spulen-Anschlußelement 32, wobei im oberen
Bereich des Spulenkörpers 31 ein zusätzliches Wicklungs-Stützelement 33 eingesteckt
ist. Zwischen die Enden 32a und 33a dieser beiden Anschlußelemente ist eine Diode
34 eingeschaltet, wobei übliche Verbindungsmethoden, wie Klemm-Schneid-Verbindungen
oder Lötverbindungen, zur Anwendung kommen. Bei einer Serienschaltung der Diode 34
wird das eine Wicklungsende an das Anschlußende 33a angeschlossen, während das andere
Wicklungsende über ein nicht dargestelltes weiteres Anschlußelement nach außen geführt
wird. Bei einer Parallelschaltung werden die Konstruktionselemente entsprechend anders
gestaltet und angeordnet.
[0024] Das in den FIG 11 bis 15 gezeigte Relais besitzt als tragendes Element einen Spulenkörper
51 mit zwei Flanschen 52 und 53, zwischen denen eine Wicklung 54 aufgebracht ist.
Ein U-förmiges Kernjoch 55 wird so in den Spulenkörper eingesteckt, daß der den Kern
56 bildende untere Schenkel in Axialrichtung durch die Spule verläuft und der das
Joch 57 bildende obere Schenkel sich parallel zur Spulenachse oberhalb der Wicklung
erstreckt. An dem freien Endabschnitt 57a des Joches 57 ist ein flacher Anker 58 gelagert,
der mit dem freien Endabschnitt 56a des Kerns 56 einen Arbeitsluftspalt 59 bildet.
[0025] Zur Lagerung des Ankers dient eine winkelförmige Blattfeder 60, die mit ihrem ersten
Schenkel 60a auf dem Anker 58 aufliegt und mit diesem verbunden ist und die mit ihrem
zweiten Schenkel 60b im wesentlichen parallel zum Joch 57 verläuft und an einem Anschlußwinkel
61 befestigt ist. Dieser Anschlußwinkel 61 ist mehrfach abgewinkelt und gekröpft,
wie in FIG 14 im einzelnen zu sehen ist. Der im wesentlichen zum Joch parallel liegende
Teil 61a besitzt einen freigeschnittenen Befestigungslappen 61b, an welchem die Feder
60 mittels Widerstandsschweißen befestigt ist. Der im wesentlichen senkrecht zur
Einbauebene des Relais verlaufende Teil 61c des Anschlußwinkels ist durch Ab kröpfung
um das Kernende 56a herumgeführt. Dadurch wird der Laststrom über den Anschlußwinkel
61 und die Feder 60 einmal um den Kern herumgeführt, so daß die Spulenerregung beim
Schließen des Schließerkontakts um die Wicklung des Laststromes verstärkt wird. Damit
wird die Schaltsicherheit wesentlich erhöht. Am freien Ende bildet der Anschlußwinkel
61 einen Flachsteckanschluß 61d. Außerdem ist er mit einem angeformten Befestigungsstecker
61e in einem Einsteckschacht 62 des Spulenkörpers verankert. Am Ende angeformte Widerhaken
61f sichern die Befestigung; ähnliche Widerhaken sind auch an anderen Einsteckteilen
vorgesehen.
[0026] Die beiden Spulenflansche besitzen jeweils Einsteckschächte und Schlitze zur Befestigung
weiterer Teile. So ist im Spulenkörperflansch 52 ein Einsteckschacht 63 zur Befestigung
eines Anschlußwinkels 64 vorgesehen, welches ein Schließer-Gegenkontaktelement 64a
trägt. Nach unten ist ein Flachstecker 64b angeformt. Ein weiteres Anschlußelement
66, das in Einsteckschächten 65 verankert ist, trägt ein Öffnerkontaktstück 66a und
bildet nach unten einen Flachstecker 66b. Das Anschlußelement 66 könnte aber auch
um den Endabschnitt 66c gekürzt ausgebildet und mit einem aufgeschweißten Federkontaktabschnitt
66d versehen sein, wie er in FIG 12 schematisch angedeutet ist. Das Kontaktstück 66a
wäre in diesem Fall auf dem Federabschnitt 66d angebracht.
[0027] Wie in den FIG 13 und 15 gezeigt ist, werden die Spulenanschlußelemente von einer
entsprechend gestanzten und geformten Platine 67 gebildet, an der im unteren Teil
die Flachsteckanschlüsse 67a und 67b angeformt sind. Diese Platine wird seitlich
auf den Spulenkörperflansch 53 (siehe FIG 13) aufgesetzt, und zwar in der Weise, daß
die vorspringenden Kunststoffrippen 68 in entsprechende Ausnehmungen 69 der Platine
67 eingreifen. Durch Verformen der Kunststoffrippen mittels Ultraschall oder durch
Warmprägen wird die Platine fixiert. Möglich wäre aber auch ein Einbetten der Platine
bereits beim Spritzen des Kunststoffspulenkörpers. Nach dem Befestigen der Platine
67 wird der Verbindungssteg 67c zwischen den beiden Flachsteckanschlüssen 67a und
67b herausgetrennt, so daß die beiden Anschlüsse elektrisch voneinander getrennt
sind. Die beiden Anwickelstifte 67d und 67e, die zur Befestigung des Wicklungsdrahtes
der Spule dienen, werden nach Festlegen des Wicklungsdrahtes, z. B. durch Löten, in
Richtung auf die Spulenwicklung umgebogen (siehe FIG 15). Soll ein elektrisches Bauelement,
z. B. eine Diode 70, parallel zur Spulenwicklung geschaltet werden, so wird dieses
Bauelement auf den oberen und unteren Teil der Platine aufgeschweißt, wie in FIG
15 dargestellt. Soll ein elektrisches Bauelement, z. B. eine Diode 71 oder ein Widerstand,
in Reihe vor die Spulenwicklung geschaltet werden, so wird der Steg 67f, der den oberen
und den unteren Teil der Platine 67 verbindet, herausgetrennt, und dieses Bauteil
wird auf den oberen und unteren Teil der Platine gemäß FIG 15 aufgeschweißt.
[0028] Wie aus FIG 11 ersichtlich, bildet die winkelförmige Blattfeder 60 in ihrer Verlängerung
eine Kontaktfeder 60c, die je nach Gestaltung des Relais mit dem Schließerkontaktstück
64a oder mit dem Öffnerkontaktstück 66a oder mit beiden zusammenwirkt. Für den Fall,
daß erhöhte Lasten geschaltet werden sollen, kann über die Feder noch eine zusätzliche
Kupferlitze zwischen Anschlußwinkel und Schaltkontakt aufgeschweißt werden, was nicht
im einzelnen dargestellt ist.
[0029] FIG 16 zeigt in schematischer Darstellung des Magnetsystems eine Möglichkeit, das
Relais mit einem gepolten Magnetsystem zu versehen. Dabei wird zusätzlich in den Spulenkörper
ein U-förmiges Flußblech 72 eingesetzt, welches mit seinem Mittelteil 72a parallel
zum Joch 57 verläuft, mit seinem ersten Schenkel 72b dem Kernende 56a gegenüberliegt
und mit dem Anker einen weiteren Arbeitsluftspalt bildet und mit seinem zweiten Schenkel
72c im Spulenflansch 53 verankert ist. Dort ist ein Dauermagnet 73 zwischen dem Kernjoch
55 und dem Flußblechschenkel 72c angeordnet. Der zusätzliche Magnetkreis über den
Dauermagnet 73, das Joch 57, den Anker 58 und das Flußblech 72 dient zur Erhöhung
der Öffner-Kontaktkraft und zur Verminderung von Prellungen am Öffnerkontakt.
[0030] In der dargestellten Ausführungsform sind die Anschlußteile als Flachstecker ausgeführt.
Natürlich könnten für den Einbau auf Leiterplatten auch Stiftanschlüsse vorgesehen
werden, welche für einen Einbau des Relais in flach liegender Form auch umgebogen
werden könnten, da sie alle in einer Reihe liegen.
[0031] FIG 17 zeigt das in einem Gehäuse 74 eingeschlossene Relais. Die beiden Gehäuse-Halbschalen
74a und 74b sind über ein Filmbandscharnier 74c einstückig ausgeformt. Nach dem Einbringen
des bestückten Spulenkörpers wird das Gehäuse durch Zusammenklappen geschlossen.
Dann werden die aufeinanderliegenden Ränder 75 mittels Ultraschall oder Warmprägung
verbunden.
[0032] FIG 18 zeigt eine vorteilhafte Gestaltung des Ankers 58. Dieser ist im Mittelbereich
58a leicht geknickt oder gebogen, so daß er mit seinen Enden 58b und 58c zum Kern
56 und zum Joch 57 hin unter einem kleinen Winkel verläuft und jeweils einen keilförmigen
Spalt 56 bzw. 77 bildet. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß der Anker immer
an den Außenkanten des Kerns und des Joches aufliegt, wodurch die günstigsten Hebelverhältnisse
wirken. Damit wird auch die Fertigung erleichtert, da der Ankerdrehpunkt und die
Hebelverhältnisse auch bei nicht genauer Parallelität von Joch und Kern gleich bleiben,
also die Toleranzanforderungen weniger streng sind.
Bezugszeichenliste
[0033]
1 Spulenkörper
2, 3 Spulenflansche
2a, 3a Wände
2b, 3b Schlitze
2c Spulenkörperabschnitt
3c Fortsatz
3d Querkanäle
4 Wicklung
5 Kernjoch
6 Kern
6a Endabschnitt
7 Joch
7a Endabschnit
8 Anker
9 Arbeitsluftspalt
10 Blattfeder
10a, 10b, 10d Federschenkel
10c Kontaktfeder
11 Justierstück
11a, 11b Schenkel des Justierstücks
13 Einsteckschacht
14 Schließer-Gegenkontaktelement
14 Anschlußelement
15 Anschlag
16 Anschlußelement
17 Litze
18, 19 Spulenanschlußelemente
18a, 19a abgewinkelte Abschnitte der Spulenanschlußelemente
18b, 19b Enden der Spulenanschlußelemente
20 Gehäuse
21, 22 Gehäusehälften
21a, 22a Bodenabschnitte
23 Ausnehmung
24 Griffmulde
25 Gegenkontaktelement
26 Führungsnut
25a Anschlußelement
27 Fortsatz
28 Folie
29 Isolierfolie
30 Haftmagnet
31 Spulenkörper
32 Spulenanschlußelement
32a Ende des Spulenanschlußelementes
33 Wicklungsstützelement
33a Ende des Wicklungsstützelements
34 Diode
51 Spulenkörper
52, 53 Flansche
54 Wicklung
55 Kernjoch
56 Kern
56a Kernende
57 Joch
57a Endabschnitt
58 Anker
59 Arbeitsluftspalt
60 Blattfeder
60a, 60b Schenkel
60c Kontaktfeder
61 Anschlußwinkel
61a Teil
61b Befestigungslappen
61c Teil
61d Befestigungsstück
61e Widerhaken
62, 63 Einsteckschacht
64 Anschlußwinkel
64a Schließer-Gegenkontaktelement
64b Flachstecker
66 Anschlußelement
66a Öffnerkontaktstück
66b Flachstecker
67 Einsteckschacht
67a, 67b Flachsteckanschlüsse
67c Verbindungssteg
67d, 67e Anwickelstifte
67f Steg
68 Kunststoffrippe
69 Ausnehmung
70, 71 Dioden
72 Flußblech
72a Mittelteil
72a, 72b Schenkel
73 Dauermagnet
74 Gehäuse
74a, 74b Gehäuse-Halbschalen
74c Filmbandscharnier
75 Rand
1. Elektromagnetisches Relais mit einer auf einem Spulenkörper (1; 31) zwischen zwei
Flanschen (2, 3) aufgebrachten Wicklung (4),
mit einem U-förmigen, flachen Kernjoch (5), das mit seiner Hauptebene senkrecht zur
Einbauebene des Relais steht, wobei sein erster Schenkel sich als Kern (6) in Axialrichtung
durch den Spulenkörper (1) erstreckt und sein zweiter Schenkel als Joch (7) außerhalb
der Spule verläuft,
mit einem plattenförmigen Anker (8), der mittels einer winkelförmigen, am Joch und
am Anker befestigten Blattfeder (10) auf dem freien Endabschnitt (7a) des Joches gelagert
ist und mit dem freien Endabschnitt (6a) des Kerns einen Arbeitsluftspalt (9) bildet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spulenachse parallel zur Einbauebene verläuft und das Joch (7) oberhalb der
Spulenwicklung (4) angeordnet ist, daß die Blattfeder (10) mit einem über das freie
Ankerende hinaus verlängerten Abschnitt eine Kontaktfeder (10c) bildet und elektrisch
leitend mit einem Anschlußelement (16) verbunden ist,
daß im Spulenkörper (1; 31) Steckkanäle zur Befestigung von Spulenanschlußelementen
(18, 19) und mindestens eines Gegenkontaktelementes (14; 25) vorgesehen sind und
daß alle Anschlußelemente (14a, 16, 18, 19; 25) in einer Ebene senkrecht durch die
Anschlußebene des Relais nach außen geführt sind.
2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Joch (7) parallele Schenkel (10b) der Blattfeder (10) über ein U-förmiges
Justierstück (11) am Joch (7) befestigt ist, wobei dieses Justierstück (11) mit einem
ersten Schenkel (11a) flach auf dem Joch (7) befestigt ist und ein zweiter, die Blattfeder
(10) tragender Schenkel (10b) um einen vorgegebenen Vorspannwinkel (α) gegenüber dem
Joch (7) verschränkt ist.
3. Relais nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spulenflansche (2, 3) zur Oberseite des Relais verlängerte Wände (2a,
3a) mit Führungsschlitzen (2b, 3b) für das Joch (7) aufweisen.
4. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Anker (8) zugewandte Spulenflansch (2) im Bereich der Kontaktfeder (10c)
einen Einsteckschacht (13) zur Aufnahme eines Schließer-Gegenkontaktelementes (14)
aufweist.
5. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem dem Anker entgegengesetzten Spulenflansch (3) Einsteckschächte (3d) zur
Aufnahme der Spulenanschlußelemente (18, 19) vorgesehen sind.
6. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußelement (16) für die Kontaktfeder (10c) im Bereich unterhalb der
Spulenwicklung (4) angeordnet ist.
7. Relais nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (10) an ihrem mit dem Joch verbundenen Abschnitt (10b) einen Anschlußabschnitt
(10d) bildet, der die Spulenwicklung (4) seitlich umgreifend bis zum Anschlußelement
(16) verläuft.
8. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfeder (10c) über ein flexibles Leiterelement (17) mit dem Anschlußelement
(16) verbunden ist.
9. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Anker entgegengesetzte Spulenflansch (3) eine Verlängerung (27) mit
Ausnehmungen (27a) zur Aufnahme eines Anschlußelementes (25a) für ein zweites Gegenkontaktelement
(25) aufweist und daß das zweite Gegenkontaktelement (25) stangenförmig in Führungsschächten
(26) beider Flansche (2, 3) bis zur Kontaktfeder (10c) geführt ist.
10. Relais nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem zweiten Gegenkontaktelement (25) und dem Anschlußelement (16) für
die Kontaktfeder (10c) eine isolierende Folie (28) angeordnet ist.
11. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais von einem zweiteiligen Gehäuse (20) umschlossen ist, wobei die Trennebene
zwischen den Gehäusehälften (21, 22) in der Ebene der Anschlußelemente (14a, 16,
18, 19, 25a) in entsprechenden Führungskanälen (23) der Gehäusehälften (21, 22,)
ausgerichtet werden.
12. Relais nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusehälften (21, 22) jeweils seitliche Griffmulden (24) aufweisen.
13. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Anker (8) zugewandte Spulenflansch (2) einen dem freien Ankerende gegenüberliegenden
Haftmagneten (30) aufweist.
14. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß im Spulenkörper zusätzliche Stützelemente für eine Reihen- oder Parallelschaltung
zusätzlicher Bauelemente zur Spulenwicklung (4) vorgesehen sind.
15. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Einzelteile (55, 61, 64, 66, 67) durch geradliniges Stecken mit dem Spulenkörper
(51) verbunden sind.
16. Relais nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der in den Spulen körper eingesteckten Endabschnitte (61e)
durch Widerhaken (61f) verankert ist.
17. Relais nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (58) über die Blattfeder (60) an einem Anschlußwinkel (61) befestigt
ist, der in einem im wesentlichen senkrecht verlaufenden Teil (61c) als Anschlußelement
(61d) gestaltet ist und der in einem im wesentlichen waagrechten, parallel zum Joch
(57) liegenden Teil (61a) die Blattfeder (60) trägt.
18. Relais nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der waagrechte Teil (61a) des Anschlußwinkels (61) einen Befestigungslappen (61b)
aufweist, an den die Blattfeder (60) angeschweißt ist.
19. Relais nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußwinkel (61) über einen Befestigungsstecker (61e) in einem Einsteckschacht
(62) des Spulenkörpers (51) befestigt ist.
20. Relais nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der im wesentlichen senkrechte Teil (61c) des Anschlußwinkels (61) um den aus
dem Spulenkörper (51) vorstehenden Teil des Spulenkerns (56a) herumgebogen bzw.
gekröpft ist.
21. Relais nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenanschlüsse (67a, 67b) aus einer Platine (67) gebildet, mit Durchbrüchen
(69) auf entsprechende Vorsprünge (68) des Spulenkörpers (51) aufgesteckt und durch
Heraustrennen eines Steges (67c) voneinander isoliert sind.
22. Relais nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (68) des Spulenkörpers (51) warmverformt sind.
23. Relais nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweipoliges elektrisches Bauelement (70) mit seinen Anschlüssen an den voneinander
getrennten Spulenanschlüssen (67a, 67b) befestigt ist.
24. Relais nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Spulenanschlüsse (67a) durch einen heraustrennbaren Steg (67f) unterbrechbar
und durch ein zusätzliches Bauelement (71) überbrückbar ist.
25. Relais nach einem der Ansprüche 15 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß im Spulenkörper (51) ein U-förmiges Flußblech (72) zusätzlich durch Steckbefestigung
in den beiden Spulenflanschen verankert ist, dessen Mittelteil (72a) sich parallel
zum Joch (57) erstreckt, dessen erster Schenkel (72b) sich im wesentlichen parallel
zum Anker erstreckt und dem freien Endabschnitt des Kerns (56a) gegenüberliegend
einen weiteren Arbeitsluftspalt mit dem Anker bildet und dessen zweiter Schenkel (72c)
in dem dem Anker entgegengesetzten Spulenflansch (53) in einem Einsteckschacht befestigt
ist, und daß zwischen dem zweiten Schenkel des Flußbleches (72c) und dem Kernjoch
(55) ein Dauermagnet (73) angeordnet ist.
26. Relais nach einem der Ansprüche 15 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenkörper mit den eingesteckten Teilen in einem Gehäuse (74) untergebracht
ist, welches aus zwei über ein Filmbandscharnier (74c) verbundenen Halbschalen (74a,
74b) besteht und das an den aufeinanderstoßenden Rändern (75) durch Warmverformen
abgeschlossen ist.
27. Relais nach einem der Ansprüche 15 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (59) mit seinen Enden (59b, 59c) jeweils leicht zum Kern (56) bzw.
zum Joch (57) hin gebogen ist.