[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Haushalts-Saugreinigungsgerät in Schlittenbauweise,
mit einem von einem Motor antreibbaren Sauggebläse, einem Strömungsweg zum Leiten
eines Saugstroms von einem Saugkopf zu dem Sauggebläse, und einem Staubbeutel, der
im Strömungsweg plazierbar und aus dem Reinigungsgerät herausnehmbar ist.
[0002] Derartige Haushalts-Saugreinigungsgeräte in Schlittenbauweise sind in mannigfachen
Ausführungsformen bekannt und am Markt erhältlich. Der Begriff "Schlittenbauweise"
bezieht sich darauf, dass das Saugreinigungsgerät einen - grob gesprochen - im wesentlichen
quaderförmigen Gerätekörper aufweist, der gleitend oder, häufiger, mittels Rollen
auf dem Boden verfahrbar ist und an den ein Saugschlauch und/oder ein Saugrohr mit
einem Saugkopf bzw. einer Saugdüse am Ende angeschlossen ist. Derartige Schlittenstaubsauger
hat man bisher ausschliesslich zum Staubsaugen vorgesehen.
[0003] Man kennt ferner sogenannte Sprühextraktion-Reinrgungs. geräte, bei denen ein Reinigungsmittel,
meist Wasser mit Zusatz an Netzmittel, relativ dicht vor einen Saugkopf auf den zu
reinigenden Gegenstand, insbesondere einen Teppich, Polster oder dergleichen, aufgesprüht
wird. Durch den Saugkopf wird ein Gemisch aus mit gelöstem Schmutz vermischter Reinigungsflüssigkeit
und Luft von dem zu reinigenden Gegenstand abgesaugt und einem Tank für verschmutzte
Reinigungsflüssigkeit zugeführt. Die frische Reinigungsflüssigkeit stammt aus einem
weiteren Tank. Nach Beendigung der Reinigungstätigkeit muss der Tank für verschmutzte
Reinigungsflüssigkeit entweder durch Umkippen des gesamten Geräts oder durch Absaugen
mit einem besonderen Schlauch geleert werden. Die bekannten Sprühextraktion-Reinigungsgeräte
sind relativ gross und teuer und in erster Linie für gewerbliche Anwendungen gedacht.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Haushalts-saugreinigungsgerät in Schlittenbauweise
der eingangs genannten Art so zu gestalten, dass es sich auf sehr einfache Weise in
ein besonders bequem zu handhabendes sprühextraktion-Reinigungsgerät umrüsten lässt
und umgekehrt.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Haushalts-Saugreinigungsgerät in Schlittenbauweise
erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass ein Behälter vorgesehen ist, der sowohl
einen Vorratsraum für eine Reinigungsflüssigkeit als auch, davon getrennt, einen Sammlungsraum
für aufgesaugte, mit Schmutz vermischte Reinigungsflüssigkeit aufweist; dass der Behälter
eine Zuströmöffnung für den Saugstrom, eine Abströmöffnung für den Saugstrom und eine
Entnahmeöffnung für die Reinigungsflüssigkeit im unteren Bereich des Vorratsraums
aufweist, wobei im Behälter der Strömungsweg zu einem Wasser/Luft-Trennungsraum oberhalb
des Flüssigkeitsspiegels im Sammlungsraum führt und von dort durch eine Saugöffnung
weiterführt; dass der Behälter statt des Saugbeutels in das Reinigungsgerät einsetzbar
und von diesem abnehmbar ist, so dass das Reinigungsgerät wahlweise ein Trockensauggerät,oder
ein Sprüh-Feuchtsauggerät ist, wobei der Behälter derart gestaltet ist, dass bei seinem
Einsetzen die Abströmöffnung sowie die Entnahmeöffnung mit ensprechenden Gegenöffnungen
des Reinigungsgeräts in Strömungsverbindung kommen; dass im Bereich der Entnahmeöffnung
des Behälters ein Ventil vorgesehen ist, das bei Abnahme des Behälters schliesst und
bei Einsetzen des Behälters öffnet; und dass ein Flüssigkeitskanal für die Reinigungsflüssigkeit
von der Gegenöffnung für die Entnahmeöffnung zu einer Flüssigkeitspumpe und von dort
zu einer im Bereich des Saugkopfes plazierbaren Sprühdüse führend vorgesehen ist.
[0006] Der erfindungsgemäss vorgesehene Behälter lässt sich also anstelle des Saugbeutels
in das Gerät einsetzen, wodurch zusammen mit weiteren, im Reinigungsgerät vorhandenen
Bauteilen, insbesondere Flüssigkeitspumpe und zugehöriger Flüssigkeitskanal für die
frische Reinigungsflüssigkeit, ein vollwertiges Sprüh-Feuchtsauggerät gebildet wird.
Der Kombinationsbehälter kann zur Erleichterung des Umbaus mit einem Handgriff versehen
sein. Er weist Anschlussöffnungen auf, die beim Einsetzen in das Reinigungsgerät automatisch
in Strömungsverbindung mit ensprechenden Gegenöffnungen kommen. Nach Abnahme des Kombinationsbehälters
und Einsetzen des Staubbeutels steht dann wieder ein Schlitten-Staubsauger zur Verfügung.
Darüber hinaus ist es möglich, das Reinigungsgerät mit eingesetztem Kombinationsbehälter
als Nasssauger zum Aufsaugen von Pfützen, Wischwasser oder dergleichen einzusetzen.
[0007] Der Kombinationsbehälter kann vorteilhafterweise einen im wesentlichen runden Querschnitt
aufweisen. Es ist funktionell und konstruktiv besonders günstig und daher bevorzugt,
wenn im Behälter der Vorratsraum den Sammlungsraum ringförmig umgebend vorgesehen
ist.
[0008] Vorzugsweise führt im Behälter ein erster Strömungskanal von der Zuströmöffnung zum
oberen Bereich des Trennraums an der Sammlungsraumwand nach oben und führt im mittleren
Bereich des Sammlungsraums ein zweiter Strömungskanal mit oberer Saugöffnung nach
unten zu der Abströmöffnung. Dies ist unter den Gesichtspunkten der möglichst einfachen
Herstellung und der möglichst guten Trennung von verschmutzter Reinigungsflüssigkeit
uns Saugluft im Trennraum günstig.
[0009] Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind der Trennraum und die Strömungsweggestaltung
im Behälter derart, dass sich eine Flüssigkeit/Luft-Trennung nach dem Zyklonprinzip
ergibt. Zur weiteren Unterstützung der Trennung nach dem Zyklonprinzip kann der obere
Abschluss des Trennraums kuppelförmig gestaltet sein.
[0010] Im Interesse der Schaffung eines möglichst grossen Volumens im Vorratsraum und im
Sammlungsraum ist es bevorzugt, wenn der Behälter im eingesetzten Zustand wesentlich
über die Oberseite des Geräteschlittens aufragt. Hiermit ist keine Vergrösserung des
Grundflächenbedarfs des Geräteschlittens verbunden.
[0011] In Weiterbildung der Erfindung kann der Behälter einen, vorzugsweise runden, oberen
Abschlussdeckel aufweisen, der bei abgenommenem Behälter und eingesetztem Staubbeutel
alternativ das Reinigungsgerät in dem entsprechenden Bereich oben abschliessen kann.
[0012] Eine besonders günstige Gestaltung des Behälterventils ist eine Ausbildung als Tellerventil
mit einem nach unten ragenden Fortsatz, der beim Einsetzen des Behälters auf einer
Gegenfläche aufsitzt und dadurch das Tellerventil hebend öffnet.
[0013] Vorzugsweise ist der Strömungsweg hinter dem Sauggebläse ins Freie geführt und ist
ein separater KÜhlluftströmungsweg für die Kühlluft des Motors des Sauggebläses vorgesehen.
Auf diese Weise wird die ansonsten bei Haushaltsstaubsaugern übliche Führung des gefilterten
Saugstroms durch den Motor zu dessen Kühlung vermieden, weil beim Sprüh-Feuchtsaugen
trotz der Flüssigkeit/Luft-Trennung im Trennraum der Saugstrom danach zuweilen nicht
absolut feuchtigkeitsfrei ist und diese Restfeuchtigkeit im Extremfall schädlich für
den Motor sein könnte.
[0014] Uebliche Schlittenstaubsauger sind in der Regel so gebaut, dass auf der dem Sauggebläse
und dessen Motor entgegengesetzten Seite ein Geräteabschluss mit einem Strömungskanalstück
vorgesehen ist, an das aussen ein Saugschlauch oder ein Saugrohr anschliessbar ist..
Vorzugsweise bezieht sich die Erfindung auch auf diesen Schlittenstaubsaugertyp und
ist infolgedessen der Behälter derart gestaltet, dass bei seinem Einsetzen die Zuströmöffnung
mit dem inneren Ende des Strömungskanalstücks in strömungsverbindung kommt. Alternativ
wäre es jedoch durchaus möglich, das Anschluss-Strömungskanalstück jeweils zusammen
mit einer Staubbeuteleinheit oder einer Kombinationsbehälterbaueinheit umzubauen.
[0015] Im Interesse eines bequemen Arbeitens mit dem Reinigungsgerät ist vorzugsweise eine
Kupplung des Flüssigkeitskanals am Geräteende vorgesehen, so dass der von dem Schlitten
zur Sprühdüse führende Abschnitt des Flüssigkeitskanals für den Trockensaugbetrieb
abgezogen werden kann.
[0016] Die Erfindung bezieht sich auch auf den offenbarten Behälter für sich, mit dem Vorratsraum,
dem Sammlungsraum, dem Trennraum, der Zuströmöffnung, der Abströmöffnung, der Entnahmeöffnung,
vorzugsweise dem Ventil und vorzugsweise dem ersten und dem zweiten Strömungskanal.
[0017] Die Erfindung und Ausgestaltungen der Erfindung werden im folgenden anhand eines
zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiels noch näher erläutert.
[0018] Es zeigen:
Figur 1 den Schlitten eines erfindungsgemässen Reinigungsgerätes beim Trockensaugbetrieb
im Längsschnitt;
Figur 2 den Schlitten eines erfindungsgemässen Reinigungsgerätes beim Feuchtsaugbetrieb
im Längsschnitt;
Figur 3. ein Ventil am Boden des Kombinationsbehälters in vergrössertem Massstab;
Figur 4 eine schematisierte Draufsicht auf das Reinigungsgerät, wobei innere Bauteile
des Geräts eingezeichnet sind;
Figur 5 ein Saugrohr, kombiniert mit einer Sprühdüse für Reinigungsflüssigkeit, für
das Reinigungsgerät;
Figur 6 einen Falschluftschieber und eine Befestigungsart einer Ventileinheit an dem
Saugrohr von Figur 5.
[0019] In Fig. 1 erkennt man die wesentlichsten Bauteile des Schlittens 2 des Reinigungsgeräts
4 bei Trockensaugbetrieb, nämlich Elektromotor 6, Sauggebläse 8, Staubbeutel 10, Strömungskanalstück
12 zum Anschluss eines Saugschlauchs oder Saugrohrs, kuppelförmiger runder Deckel
14 zum oberen Abschluss des Raums, in dem der Staubbeutel 10 untergebracht ist. Der
Schlitten 2 ist auf Rädern 16 verfahrbar.
[0020] Zum Umbau auf Feuchtsaugbetrieb wird der Deckel 14 abgenommen, der Staubbeutel 10
unter Trennung vom inneren Ende des Strömungskanalstücks 12 nach oben herausgehoben
und wird der in Fig. 2 gezeichnete Behälter 18 von oben in das Reinigungsgerät 4 eingesetzt.
Am Boden des Raums, in dem sich zuvor der Staubbeutel 10 befand, ist ein kurzer, vertikaler
Stutzen 20 vorhanden, der beim Trockensaugbetrieb durch eine Kappe 21 abgeschlossen
ist. Diese Kappe 21 wird vor dem Einsetzen des Behälters 18 entfernt. Der Behälter
18 hat in Draufsicht eine im wesentlichen kreisrunde Gestalt und passt mit etwa 25
bis 40 % seiner vertikalen Länge in den Raum, in dem zuvor der Staubbeutel 10 untergebracht
war. Beim Einsetzen des Behälters 18 kommt eine Zuströmöffnung 22 des strömungswegs
in Strömungsverbindung mit dem inneren Ende des Strömungskanalstücks 12, kommt eine
Abströmöffnung 24 des Strömungswegs in Strömungsverbindung mit einer Saugöffnung 26
des Sauggebläses 8, und kommt eine am Boden des Behälters 18 vorgesehene Entnahmeöffnung
28 für Reinigungsflüssigkeit 30 in Strömungsverbindung mit dem Stutzen 20. Somit sind
Gegenöffnungen 32, 26 und 34 für die Oeffnungen 22, 24, 28 des Behälters 18 vorhanden.
[0021] Der Behälter 18 ist über den grössten Teil seiner Länge doppelwandig, also mit einer
Aussenwand 36 und einer dazu konzentrischen, inneren Trennwand 38, ausgebildet. Der
äussere Ringraum zwischen den Wänden 36 und 38 bildet einen Vorratsraum 40 für die
frische Reinigungsflüssigkeit 30. Der Raum innerhalb der Trennwand 38 bildet einen
Sammlungsraum 42 für verschmutzte Reinigungsflüssigkeit 44. Oberhalb des Spiegels
46 der verschmutzten Reinigungsflüssigkeit 44 befindet sich ein Trennraum 48. Der
Vorratsraum 40 ist im unteren Bereich des Behälters 18 zu dessen Zentrum geführt,
so dass frische Reinigungsflüssigkeit 30 durch die Entnahmeöffnung 28 abgezogen werden
kann.
[0022] Von der Zuströmöffnung 22 führt an der Innenseite der Trennwand 38 ein erster Strömungskanal
50 bis in die Nähe des wiederum durch den Deckel 14 gebildeten oberen Abschlusses
des Behälters 18. Im Zentrum des Behälters 18 führt ein vertikaler, zweiter Luft-Strömungskanal
52 nach unten und vor dem unteren Ende des Behälters 18 zu dessen Aussenwand 36 und
der Abströmöffnung 24, die der Zuströmöffnung 22 diametral gegenüberliegt. Der zweite
Luft-Strömungskanal 52 hat eine obere Saugöffnung 54, die durch ein Filterstück 56
luftdurchlässig abgeschlossen ist. Die Saugöffnung 54 befindet sich in gewissem Abstand
zum Deckel 14. Die beschriebene Gestaltung des Trennraums 48 und der Strömungswege
im Behälter 18 führen dazu, dass sich im Trennraum 48 eine Trennung zwischen verschmutzter
Reinigungsflüssigkeit und Saugluft nach dem Zyklonprinzip ergibt. Von dem Stutzen
20 führt zwischen dem Boden 58 des Schlittens 2 und dem Boden 60 des Aufnahmeraums
für den Staubbeutel 10 eine Flüssigkeitsleitung 62 nach hinten zu einer neben dem
Elektromotor 6 angeordneten Flüssigkeitspumpe 64, von dort wieder nach vorn an dem.Stutzen
20 vorbei zu einer am vorderen Abschluss 66 des Schlittens 2 vorgesehenen Kupplung
68.
[0023] Der durch die Saugöffnung 26 des Sauggebläses 8 angesaugte Saugstrom wird durch einen
unter dem Elektromotor 6 nach hinten verlaufenden Kanal 69 ins Freie geblasen. Für
den Kühlluftstrom des Elektromotors 6 besteht ein separater Strömungsweg 70 am hinteren
Ende des Schlittens 2, durch den Elektromotor 6 und von dort zu oberen Auslassschlitzen
des Schlittens 2.
[0024] Zum Feuchtsaugen wird ein Saugrohr 72, von den in Fig. 5 nur das vordere Ende erkennbar
ist, an das Strömungskanalstück 12 angeschlossen, und wird an den Saugschlauch ein
nach unten abgebogenes Saugrohr 74 angeschlossen. Das Saugrohr 74 trägt an seinem
vorderen Ende einen Saugkopf bzw. eine breite Saugdüse 76. Unterhalb des Saugrohrs
74 verläuft ein Flüssigkeitskanal bzw. eine Flüssigkeitsleitung 62, die am vorderen
Ende in eine dicht am Saugkopf 76 angeordnete Sprühdüse 78 mündet und mit ihrem anderen
Ende in nicht eingezeichneter Weise an die Kupplung 68 angeschlossen ist. Im Bereich
der Abkröpfung ist an dem Saugrohr 74 eine Ventileinheit 80 befestigt, die in die
Flüssigkeitsleitung 62 geschaltet ist und mittels eines Handhebels 82 gegen Federkraft
geöffnet werden kann. Die Ventileinheit 80 ist zur Halterung auf einen Fortsatz 84
am Saugrohr aufgeschoben.
Ausserdem erkennt man einen üblichen Falschluftschieber 86 auf der Oberseite des Saugrohrs
74.
[0025] Für das Feuchtsaugen wird das Reinigungsgerät 4 eingeschaltet, so dass die Flüssigkeitspumpe
64 und der Elektromotor 6 für das Sauggebläse 8 laufen. Wenn durch Betätigung des
Handhebels 82 die Ventileinheit 80 geöffnet wird, tritt aus der Sprühdüse Reinigungsflüssigkeit
unter Druck aus, löst den Schmutz auf dem zu reinigenden Gegenstand und wird nach
Schmutzaufnahme gleich durch den Saugkopf 76 wieder aufgesaugt. Die verschutzte Reinigungsflüssigkeit
gelangt durch das Saugrohr 74, den Saugschlauch 72, das Strömungskanalstück 12 und
den ersten Strömungskanal 50 in den Trennraum 48, wo verschmutzte Reinigungsflüssigkeit
44 und Saugluft voneinander getrennt werden. Die weitestgehend von Flüssigkeit getrennte
Saugluft gelangt durch das Vor-Filterstück 56 in den zweiten Strömungskanal 52 und
von dort durch die Abströmöffnung 24 und Feinfilter 24a und die Saugöffnung 26 zum
Sauggebläse 8 und von dort durch Gehäuse-Schlitze in Freie.
[0026] Zur Umrüstung auf Trockensaugen wird der Behälter 18 insgesamt vom Gerät 4 abgenommen.
Dabei schliesst sich ein im Bereich der Entnahmeöffnung 28 angeordnetes Tellerventil
88 selbsttätig, da dessen unterer Fortsatz 90 nicht mehr an einer unteren Gegenfläche
im Schlitten 2 ansteht und infolgedessen der Ventilkörper durch Eigenelastizität nach
unten gedrückt wird. Somit kann der Behälter 18 ohne Auslaufen von verschmutzter Reinigungsflüssigkeit
44 abgehoben und bequem durch Ausschütten entleert werden. Für das Trockensaugen können
der entsprechende Abschnitt der Flüssigkeitsleitung 62, die Ventileinheit 80 und die
Sprühdüse 78 leicht von dem Saugrohr 74 abgenommen werden, da sie dort nur durch einfach
zu lösende Verbindungen, wie Einschiebverbindungen, Schnappverbindungen, Klemmverbindungen,
gehalten sind.
[0027] Es versteht sich, dass an den Verbindungsstellen zwischen dem Deckel 14 und dem Schlitten
2, dem Deckel 14 und dem oberen Rand des Behälters 18, der Zuströmöffnung 22 und dem
inneren Ende des Strömungskanalstücks 12, der Abströmöffnung 24 und der Saugöffnung
26 sowie der Entnahmeöffnung 28 und dem Stutzen 22 geeignete Runddichtungen vorgesehen
sind, um in ausreichendem Mass abgedichtete Strömungsverbindungen zu schaffen. Zwischen
dem Behälter 18 und der Saugöffnung 26 ist ein in Längsrichtung geringfügig elastisches
Filtergehäuse 94 je mit einer Dichtung an seinen beiden Enden vorgesehen, um hier
die erforderliche Strömungsverbindung sozusagen selbsteinschnappend zu schaffen. Es
versteht sich ferner, dass beim Trockensaugen nach Betätigung eines entsprechenden
Umschalters die Flüssigkeitspumpe 64 nicht mitläuft.
[0028] In Fig. 4 erkennt man neben dem Elektromotor 6 eine übliche Kabeltrommel 96. Der
Unterbringungsraum der
Flüssigskeitspumep 64 ist von unten her durch einen Deckel zugänglich.
1. Haushalts-Saugreinigungsgerät (4) in Schlittenbauweise, mit einem von einem Motor
(6) antreibbaren Sauggebläse (8), einem Strömungsweg zum Leiten eines Saugstroms von
einem Saugkopf (76) zu dem Sauggebläse (8), und einem Staubbeutel (10), der im Strömungsweg
plazierbar und aus dem Reinigungsgerät (4) herausnehmbar ist, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Behälter (18) vorgesehen ist, der sowohl einen Vorratsraum (40) für eine
Reinigungsflüssigkeit (30) als auch, davon getrennt, einen Sammlungsraum (42) für
aufgesaugte, mit Schmutz vermischte Reinigungsflüssigkeit (44) aufweist;
dass der Behälter (18) eine zuströmöffnung (22) für den Saugstrom, eine Abströmöffnung
(24) für den Saugstrom und eine Entnahmeöffnung (28) für die Reinigungsflüssigkeit
im unteren Bereich des Vorratsraums (40) aufweist, wobei im Behälter (18) der Strömungsweg
zu einem Wasser/Luft-Trennungsraum (48) oberhalb des Flüsskigkeitsspiegels (46) im
Sammlungsraum (42) führt und von dort durch eine Saugöffnung (54) weiterführt;
dass der Behälter (18) statt des Saugbeutels (10) in das Reinigungsgerät (4) einsetzbar
und von diesem abnehmbar ist, so dass das Reinigungsgerät (4) wahlweise ein Trockensauggerät
oder ein Sprüh-Feuchtsauggerät ist, wobei der Behälter (18) derart gestaltet ist,
dass bei seinem Einsetzen die Abströmöffnung (24) sowie die Entnahmeöffnung (28) mit
entsprechenden Gegenöffnungen (26,34) des Reinigungsgeräts (4) in Strömungsverbindung
kommen;
dass im Bereich der Entnahmeöffnung (28) des Behälters (18) ein Ventil (88) vorgesehen
ist, das bei Abnahme des Behälters (18) schliesst und bei Einsetzen des Behälters
(18) öffnet;
und dass ein Flüssigkeitskanal (62) für die Reinigungsflüssigkeit (30) von der Gegenöffnung
(34) für die Entnahmeöffnung (28) zu einer Flüssigkeitspumpe (64) und von dort zu
einer im Bereich des Saugkopfes (76) plazierbaren Sprühdüse (78) führend vorgesehen
ist.
2. Haushalts-Saugreinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im
Behälter (18) der Vorratsraum (40) den Sammlungsraum (42) ringförmig umgebend vorgesehen
ist.
3. Haushalts-Saugreinigungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
im Behälter (18) ein erster strömungskanal (50) von der Zuströmöffnung (22) zum oberen
Bereich des Trennraums (48) an der Sammlungsraumwand (38) nach oben führt und dass
im mittleren Bereich des Sammlungsraums (48) ein zweiter Strömungskanal (52) mit oberer
Saugöffnung (54) nach unten zu der Abströmöffnung (24) führt.
4. Haushalts-Saugreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass der Trennraum (48) und die Strömungsweggestaltung im Behälter (18) derart sind,
dass sich eine Wasser/Luft-Trennung nach dem Zyklonprinzip ergibt.
5. Haushalts-Saugreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass der Behälter (18) im eingesetzten Zustand wesentlich über die Oberseite des Geräteschlittens
(2) aufragt.
6. Haushalts-Saugreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass der Behälter (18) einen, vorzugsweise runden, oberen Abschlussdeckel (14) aufweist,
der auch bei abgenommenem Behälter (18) und eingesetztem Staubbeutel (10) das Reinigungsgerät
(4) in dem entsprechenden Bereich oben abschliesst.
7. Haushalts-Saugreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass das Ventil (83) des Behälters (18) ein Tellerventil mit einem nach unten ragenden
Fortsatz (90) ist, der beim Einsetzen des Behälters (18) auf einer Gegenfläche (92)
aufsitzt und dadurch das Tellerventil hebend öffnet.
8. Haushalts-Saugreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass der Strömungsweg hinter dem Sauggebläse (8) ins Freie geführt ist und dass ein
separater Kühlluftströmungsweg (70) für die Kühlluft des Motors (6) des Sauggebläses
(8) vorgesehen ist.
9. Haushalts-Saugreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass auf der dem Sauggebläse (8) und dessen Motor (6) entgegengesetzten Seite ein
Geräteabschluss (66) mit einem Strömungskanalstück (12) vorgesehen ist, an das ein
Saugschlauch (72) oder ein Saugrohr anschliessbar ist; und dass der Behälter (18)
derart gestaltet ist, dass bei seinem Einsetzen die Zuströmöffnung (22) mit dem inneren
Ende des Strömungskanalstücks (12) in Strömungsverbindung kommt.
10. Haushalts-Saugreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
dass eine Kupplung (68) des Flüssigkeitskanals (62) am Geräteende vorgesehen ist.