[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden von Furnierstreifenenden gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Verbinden von Furnierstreifenenden
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 13.
[0002] Seit einigen Jahren besteht in der Möbelindustrie ein wachsender Bedarf an Holzfurnierstreifen.
Da derartige Furnierstreifen einzeln durch Schälen, Messern oder Sägen vom Stamm
oder Stammteil abgetrennt werden, ist es inzwischen üblich, Einzelfurnierstreifen
miteinander zu verbinden und in eine Rollenform zu bringen. Dabei kommt es nicht nur
auf einen guten Übergang des Furnierbildes an, sondern auch auf eine dichte und feste
Verbindung der einzelnen Furnierstreifen.
[0003] In der DE-PS 25 23 203 ist ein Stanzwerkzeug offenbart, mit dem an zu verbindenden
Furnierstreifenenden komplementäre Zahnprofile gestanzt werden. Diese vorbekannte
Stanzeinrichtung weist ein Stanzmesser und ein Gegemesser auf, wobei das Stanzwerkzeug
an der Basis und am entgegengesetzten Ende seiner Zähne abgerundet ist und wobei die
die Zahnlücken ausstanzenden Zähne des Stanzmessers an sich entsprechenden Stellen
breiter als die Zähne des Gegenmessers sind. Durch diesen vorgesehenen Breitenunterschied
und die Spitzenabrundung der Zähne existiert Luft zwischen dem Stanzmesser und dem
Gegenmesser, wobei es in nachteiliger Weise zum Einziehen von Fasern in den Luftspalt
und zu unscharfen Stanzlinien kommt. Nachteilig ist ferner, daß durch das Einziehen
von Fasern beim Gegenmesser ein hoher Werkzeugverschleiß auftritt. Außerdem ist als
ungünstig anzusehen, daß durch diese vorbekannte Stanzeinrichtung keine geradlinigen
Stanzkanten zu erzielen sind. Hierdurch kommt es im Zahnflankenverbindungsbereich
zu einer keilförmigen Naht (siehe Fig. 7), bei der nur eine äußere Kante der Zahnflanken
miteinander verbunden ist. Die übliche Nachbearbeitung, bei der durch Schleifen bis
zu 40 % der Furnierstärke abgetragen wird, führt dabei zu einem Offenschleifen dieses
Keils und damit zu einem unerwünschten Hervorheben der Verbindungsstelle. Beize, Farbe
und Lack dringt in die Verbindungsstelle im stärkeren Maße ein, wodurch noch eine
stärkere Hervorhebung der Verbindungsstelle hervorgerufen wird.
[0004] Aus dem Prospekt 4/85 der Firma Kuper mit dem Titel "Wie verlängert man Furniere"
ist es bereits zum Verbinden von Furnierstreifenenden bekannt, an den zu verbindenden
Furnierstreifenenden jeweils aneinanderpassende Zahnprofile mit Zähnen gleicher Länge
unter Verwendung der aus der DE-PS 25 23 203 bekannten Stanzeinrichtung zu stanzen,
wonach die auf zueinander bewegbaren Spannschlitten ge haltenen Furnierstreifenenden
geradlinig in einem Kalibrierschacht ineinanderverschoben werden. Dieser Kalibrierschacht
wird mit Hilfe eines Preßbalkens gebildet, der mittels Mikrometerschrauben auf die
jeweilige Furnierstärke eingestellt werden muß. Dieser Preßbalken wird nach dem Ineinanderschieben
der Furnierstreifen kurzzeitig mit Druck aus einem Pneumatikzylinder zum Richten der
Zahnspitzen beaufschlagt. Danach wird der Preßbalken von dem Pneumatikzylinder über
einen relativ großen Weg zurückgezogen, um den Zugang für eine Klebebandzange oberhalb
des Verbindungsbereichs zu ermöglichen, die dann im nächsten Arbeitsschritt ein Klebeband
aufbringt und wieder aus dem Arbeitsbereich des Preßbalkens heraustritt.
[0005] Als nachteilig ist bei dieser bekannten Vorrichtung anzusehen, daß der Kalibrierspalt
bei jedem Wechsel der Furnierstreifenart neu von Hand eingestellt werden muß. Die
Nenndicken üblicher Furnierstreifen bewegen sich gemäß der DIN 4079 zwischen 0,50
mm für Nußbaum und 1,00 mm für Fichte. Gemäß dieser DIN 4079 sind Abweichungen der
angegebenen Nenndicken von ±0,03 mm zulässig. Der hieraus resultierende Toleranzbereich
von 0,06 mm macht ein Feinkalibrieren des Kalibrierschachts unerläßlich.
[0006] Beim Betreib der vorbekannten Vorrichtung besteht auch die Gefahr der Überlappung
der Furnierstreifenenden im Kalibrierschacht. Nachteilig ist ferner, daß die Arbeitsfläche
des Preßbalkens verschleißende Beläge aufweist, die zum Lösen, Bauchen und Aufreißen
neigen. Ferner kommt es bei dieser Vorrichtung zu einem ungleichmäßigen Beaufschlagen
der Verbindungsstelle, da der bzw. die Preßzylinder gegen die Wirkung der Mikrometerschrauben
starr und außerhalb der Mitte der Furnierstreifen, die je nach Furnierbeschaffenheit
unterschiedlich breit sein können, am Preßbalken angreifen.
[0007] Dies ist besonders bei unterschiedlichen Furnierstärken im üblichen Toleranzbereich
problematisch, da hierdurch die beiderseitigen Zähne der Furnierstreifenenden keine
absolute Planlage miteinander erreichen. Zu der ungünstigen ungleichmäßigen Beaufschlagung
des Preßbalkens tritt der weitere Nachteil, daß die Druckleistung des Pneumatikzylinders
unzureichend ist und wegen der konzeptionsbedingten langen Schiebewege beim pneumatischen
Betrieb hohe Energiekosten anfallen.
[0008] Ein weiterer Nachteil ist bei der vor bekannten Vorrichtung, darin zu sehen, daß
auf Grund der vorgesehenen Funktionsweise keine Verbindung von Funierstreifen geringer
Stärke, beispielsweise von 0,2 mm, möglich ist, da die Wirksamkeit der Vorrichtung
von einer gewissen Längsstabilität der Furnierstreifen abhängig ist.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum
Verbinden von Furnierstreifenenden verfügbar zu machen; mit der bzw. nach dem schnell
und sicher ein visuell geschlossenes Furnierbild im Verbindungsbereich erzielt wird.
[0010] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe vorrichtungsseitig durch die im Patentanspruch
1 gekennzeichneten Merkmale gelöst. Verfahrensseitig sind zur Lösung dieser Aufgabe
die im Patentanspruch 13 gekennzeichneten Merkmale vorgesehen.
[0011] Bevorzugte Weiterbildungen der Vorrichtung und des Verfahrens sind in den jeweils
nachgeordneten Patentansprüchen enthalten.
[0012] Durch das erfindungsgemäß vorgesehene formschlüssige Stanzen von ineinanderpassenden
scharfkantigen Zähnen bzw. Zahnlücken werden entsprechende Zahnprofilverbindungen
hergestellt, die keinen umlaufenden Spalt aufweisen und die faserfreie geradlinig
verlaufende Stanzkanten besitzen. Hierdurch kommt es bei einer nachschleifenden Behandlung
der Verbindungsstelle nicht zu einer unerwünschten Sichtbarmachung der Funierstreifenverbindungslinie
wie beim Stand der Technik. Hinzu kommt der Vorteil, daß durch die entsprechende
komplementäre formflüssige Ausbildung der Stanzmesser kein Einziehen von Holzfasern
auftritt. Vielmehr kommt es auf Grund des vorgesehenen formflüssigen schnellen Stanzens
vorteilhaft zur Vermeidung des Werkzeugverschleißes des Gegenmessers und zu einem
Selbstschärfeffekt.
[0013] Von Vorteil ist auch die Ausbildung der Klebebandzange mit der seitliche Ablenkflächen
aufweisenden Unterseite, da hierdurch die Klebebandzange selbst auch die Aufgabe eines
Führungselements für die erfindungsgemäß vorgesehene freie unbelastete Furnierstreifenführung
übernimmt. Mit dieser Funktionszuweisung für die Klebebandzange wird vorteilhaft zusammen
mit dem versetzt zur Stanzebene unterhalb der Klebebandzange der angeordneten Befestigungstisch
ein Einführungsbereich für das gegenseitig Ineinanderschieben der Furnierstreifenenden
geschaffen, der im Unterscheid zu einem Kalibrierschacht keiner exakten Kalibrierung
bezüglich der jeweils verwendeten Furnierstreifenstärke bedarf. Vorteilhaft wird
dieses freie Ineinanderschieben der Furnierstreifenenden unter einem Winkel bis zur
geometrischen Mittelachse unter Verwendung einer exakten Führung und Einstellung der
Bewegungsbereiche der beiden Spannschlitten vorgenommen.
[0014] Zu dem vorteilhaften Qualitätsgewinn der Furnierstreifenverbindung mit einer formflüssigen,
weitgehend faserfreien Herstellung eines bedarfsgerechten Zahnprofils kommt auf Grund
der Verwendung des hydraulischen Preßstempels auch der Qualitätsvorteil, daß die Furnierstreifen
durch zentrische, d.h. im Bereich der Mitte der Furnierstreifenbreite erfolgende
Druckbeaufschlagung kein dickenmäßiges Versetzt sein auf Grund der Toleranz von Furnierstreifen
aufweisen, sondern eine Planlage der Furnierstreifen gewährleistet ist.
[0015] Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen vorgesehenen unbelasteten Furnierstreifenführung
besteht auch darin, daß kleine Furnierstreifendicken, wie beispielsweise Edelholzfurniere
mit einer Stärke bis 0,2 mm, einwandfrei schnell und sicher mit einem absolut geschlossenen
Furnierbild verbunden werden können, ohne daß wie bei der vorbekannten Vorrichtung
Transportprobleme bei derartigen Furnierstreifendicken bestehen. Bei der vorbekannten
Vorrichtung ist für das vollständige Ineinanderschieben der Furnierstreifenenden
ein gewisser Druck erforderlich, den bei der vorbekannten Konzeption nur stärkere
Profile unbeeinträchtigt vertragen können.
[0016] Demgegenüber ist bei der Erfindung in günstiger Weise ein Ineinanderschieben der
Furnierstreifenenden unter einem Winkel zueinander bis zu den jeweiligen geometrischen
Zahnprofilmitten vorgesehen, wobei dann das über diesen im Winkel angeordneten Furnierstreifenenden
das Klebeband von der Klebebandzange aufgelegt und anschliessend durch einen leistungsstarken
hydraulischen Preßstempel gemeinsam mit den ineinandergreifenden Furnierstreifenenden
auf dem Befestigungstisch gleichmäßig gepreßt wird. Die erfindungsgemäße Konzeption
der Verbindung von Furnierstreifenenden hat gegenüber der vorbekannten Vorrichtung
auch den Vorteil, daß ein wesentlich schnellerer Verfahrensablauf realisierbar ist,
da keine individuelle Einstellung des Kalibrierschachts erforderlich ist und da durch
die vorgesehene Anordnung und Funktion der Klebebandzange aufgrund des Wegfalls von
drei Arbeitstakten eine vergleichsweise Zeitersparnis von bis zu 50 % möglich ist.
[0017] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist zwischen dem Verbindungsbereich der Furnierenden
und den jeweiligen Stanzeinrichtungen jeweils ein Ablenkungswulst für das Furnierende
vorgesehen, wobei bevorzugt jederAblenkungswulst eine Ablenkungsfläche aufweist,
die in die Bewegungsbahn des aus der Stanzeinrichtung vorgeschobenen Furnierendes
bis etwa zur Hälfte des Abstandes zwischen der Stanzebene und dem Befestigungstisch
ragt. Die Ablenkung der Furniersteifen aus der Stanzebene liegt vorteilhaft etwa in
einem Bereich von 5 bis 15 %, und für das Ineinanderschieben der Zahnprofile ist vorteilhaft
eine schnelle Annäherung mit einem weichen Auslaufen vorgesehen.
[0018] Das schnell und formschlüssig gestanzte Zahnprofil hat eine bedarfsgerechte Form
und besteht bevorzugt aus wenigstens zwei unterschiedlich langen Zähnen mit gleichen
Flankenwinkeln, wobei die Zahnlänge mindestens das 3-Fache der Zahnfußbreite beträgt.
Zur sicheren Verbindung der Furnierstreifen ist weiterhin eine Feuchtigkeits- und
Temperatursteuerung von Vorteil. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung
ist daher der Ablenkungswulst als Kühleinrichtung mit Luftaustrittsöffnungen ausgebildet.
Vorzugsweise ist die Klebebandzange als Vlieszange für ein Klebeband in Form eines
Verleimungsvlies ausgebildet. Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
sind dem anschliessenden Beschreibungsteil zu entnehmen, in dem ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert wird.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Verbinden von Furnierstreifenenden;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung von Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Funktionselemente in der Umgebung des Verbindungsbereichs,
wobei die Funierstreifenenden von beiden Seiten auf dem Befestigungstisch im Winkel
ineinandergeschoben sind;
Fig. 4 eine schematische Darstellung der auf dem Befestigungstisch ineinandergeschobenen
Furnierstreifenenden mit über diesen aufgebrachtem Verleimungsvlies, wobei die Vlieszange
aus dem Arbeitsbereich des Preßstempels herausbewegt worden ist;
Fig. 5 die abschließende Phase bei der Verbindung der Furnierstreifenenden, in der
der Preßstempel das Verleimungsvlies gemeinsam mit den ineinandergreifenden Furnierstreifenenden
auf den Befestigungstisch preßt;
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine bevorzugte Zahnform für ein Furnierstreifenende;
Fig. 7 einen Schnitt durch eine Verbindungsnaht zwischen zwei Zahnflanken einer Furnierstreifenverbindung,
die mit einer Vorrichtung gemäß dem Stand der Technik hergestellt worden ist; und
Fig. 8 einen Schnitt durch die Verbindungsstelle zwischen zwei Zahnflanken einer
Furnierstreifenverbindung, die erfindungsgemäß hergestellt worden ist.
[0019] Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Verbinden von Furnierstreifenenden
ist schematisiert in Fig. 1 als Seitenansicht und in Fig. 2 als Draufsicht dargestellt.
Die Vorrichtung 10 besitzt ein verkleidetes Grundgestell 12, an das sich in den Fig.
1 und 2 linksseitig eine Rahmenanordnung 14 anschließt, in der in nicht dargestellter
Weise ein Aufwickelmotor vorgesehen ist, der eine Aufwickelrolle 16 taktgesteuert
antreibt, auf der die miteinander verbundenen Furnierstreifen in Rollenform aufgewickelt
werden.
[0020] In den Fig. 1 und 2 sind Abschnitte von miteinander zu verbindenden Furnierstreifen
18 und 20 dargestellt. Das mit dem Ende des Furnierstreifens 20 zu verbindende Ende
des Furnierstreifens 18 ist auf einem Spannschlitten 22 mittels eines Klemmelements,
vorzugsweise einer Klemmleiste 24 gehalten. Das zu verbindende Ende des Furnierstreifens
20 ist auf einem Spannschlitten 26 mittels eines Klemmelements, vorzugsweise einer
Klemmleiste 28 gehalten. Die Andruckdauer der Klemmleisten 24 und 28 wird durch die
Dauer der einzelnen Schritte zum Verbinden der Furnierstreifenenden bestimmt, wobei
die Klemmleisten 24 und 28 durch nicht dargestellte Steuerorgane betätigt werden.
Die Spannschlitten 22 und 26 weisen jeweils eine exakte Führung in dem Grundgestell
12 auf und sind im Rahmen des Verbindungsvorgangs durch nicht dargestellte Antriebsorgane
zueinander bewegbar. Ihr Bewegungsweg ist mit einer Genauigkeit von einem hundertstel
Millimeter einstellbar, und ihr jeweiliger Bewegungsablauf weist einen Schnellfahrabschnitt
und einen Schon- bzw. Kriechfahrabschnitt auf, um die verzahnten Enden der Furnierstreifen
18 und 20 in einer Weise ineinander zu schieben, die später noch beschrieben wird.
[0021] Die Vorrichtung 10 weist eine Stanz- und Verbindungsstation 30 auf, deren wesentliche
Elemente schematisiert in Fig. 1 in einem Ausschnitt 32 einer Verkleidung 34 der Stanz-
und Verbindungsstation 30 dargestellt sind. Eine vergrößerte schematisierte Darstellung
der Hauptelemente ist im Zusammenhang mit Schritten des Verbinddungsvorgangs in
den Fig. 3 bis 5 dargestellt.
[0022] Die Stanz- und Verbindungsstation 30 enthält eine Stanzeinrichtung 36 für das Ende
des Furnierstreifens 18 und eine Stanzeinrichtung 38 für das Ende des Furnierstreifens
20. Die Stanzeinrichtungen 36 und 38 sind von einem mittig zwischen diesen angeordneten
Befestigungstisch 40 gleichmäßig beabstandet. Oberhabt des Befestigungstisches 40
ist als Klebebandzange eine Vlieszange 42 angeordnet, die zum Aufbringen eines Klebebandes
in Form eines Vliesbandes 44 aus einem Vorratsgehäuse 46 dient. Das Klebeband kann
statt aus einem thermisch aktivierbar beschichteten Vliesband aus einem Papierklebeband,
einem Übertragungsleimfilm auf Trägerpapier oder dergleichen bestehen. Von dem Vliesband
44 ist in Fig. 1 nur ein unterer Teil dargestellt, um die übrigen Elemente der Stanz-
und Verbindungsstation 30 deutlicher darstellen zu können. Oberhalb der Vlieszange
42 ist ein Preßbalken 48 vertikal bewegbar geführt angeordnet, der von einem hydraulisch
betätigten Preßstempel 50 taktgesteuert beaufschlagbar ist, wobei der hydraulische
Preßstempel 50 quer zur Furnierbreite in nicht dargestellter Weise so verstellt werden
kann, daß er stets mittig an dem Preßbalken 48 angreift. Die Vlieszange 42 ist in
der Stanz- und Verbindungsstation 30 seitlich geführt und vor dem Absenken des Preßbalkens
48 in ein seitlich an der Vorrichtung 10 angeordnetes Gehäuse 52 mit nicht dargestellten
Antriebsmitteln, vorzugsweise pneumatischen Stellkolben, bewegbar.
[0023] Die Hauptbestandteile der Stanz- und Verbindungsstation 30 sind in der Fig. 3 vergrößert
und schematisiert dargestellt. Die Stanzeinrichtung 36 weist ein Stanzmesser 54 und
ein Gegenmesser 56 auf. Die Stanzmesser besitzen eine voreilende Spitze und sind mit
ihren Schneidkanten formschlüssig aneinandervorbeiführbar. Das Gegenmeser 56 ist ortsfest
in der Stanz- und Verbindungsstation 30 angeordnet, während das Stanzmesser 54 mittels
eines hydraulischen Arbeitszylinders 58 vertikal bewegbar ist. In gleicher Weise besitzt
die Stanzeinrichtung 38 ein Stanzmesser 60 und ein Gegenmeser 62, wobei das Stanzmesser
60 mit Hilfe eines hydraulischen Arbeitszylinders 59 vertikal bewegbar ist. Die hydraulische
Betätigung der Arbeitszylinder 58, 59 wird insbesondere wegen der äußerst hohen und
schnell verfügbaren Kraft auch bei starkem Furnier und bei voller Ausnutzung der gesamten
Breite der Vorrichtung gegenüber der langsamen, in der Leistung begrenten und im Betrieb
kostspieligen pneumatischen Betätigung bevorzugt. Die Stanzmesser 54 und 60 sowie
die Gegenmesser 56 und 62 haben ein scharfkantiges Stanzprofil und weisen zueinander
komplementäre, d.h. ineinander passende Zahnprofile auf, wobei Fig. 6 ein bevorzugtes
Zahnprofil für ein Furnierstreifenende zeigt.
[0024] Auf Grund der formschlüssigen Ausbildung der jeweiligen Stanzmesser und Gegenmesser
existiert zwischen ihnen beim Stanzvorgang keine Luft, und es kommt nicht zu einem
Einziehen von Holzfasern in den Spalt und damit zu einem Verschleißen der Gegenmesser.
Vielmehr hat die jeweilige komplementäre formschlüssige Ausbildung der Messer einen
selbstschärfenden Effekt.
[0025] An dem Stanzmesser 54 und an dem Stanzmesser 60 ist jeweils in Richtung auf die Vlieszange
42 einstückig ein Ablenkungswulst 64 bzw. 66 angeformt. In den Ablenkungswülsten
64 und 66 sind in nicht dargestellter Weise Kühlrohre mit Luftaustrittsöffnungen integriert.
Die Ablenkungswülste 64 bzw. 66 treten etwa auf der Hälfte des Weges zwischen den
Stanzeinrichtungen 36 bzw. 38 und der Mitte des Befestigungstisches 40 in die durch
die Stanzebenen der Stanzeinrichtungen 36 bzw. 38 vorgegebenen Bewegungsbahnen der
Furnierstreifen 18 bzw. 20. Die Ablenkungswülste 64 bzw. 66 ragen mit ihren Kuppen
aus der Stanzebene in Richtung auf die durch die Oberseite des Befestigungstischs
40 bestimmte Ebene, wobei sie sich etwa bis zur Hälfte der Höhendifferenz zwischen
der Stanzebene und der Befestigungsebene erstrecken. Die Ablenkungswülste 64 und 66
besitzen an ihrer jeweils auf die zugeordnete Stanzeinrichtung 36 bzw. 38 weisenden
Flanke eine allmählich gerundete Ablenkungsfläche auf. Die gesamte Höhendifferenz
zwischen der Stanzebene und der Befestigungsebene des Befestigungstiches 40 beträgt
etwa 8 bis 10 mm, und die Ablenkungsflächen der Ablenkungswülste 64 bzw. 66 sorgen
für eine flache Umlenkung der jeweiligen vorgeschobenen Furnierstreifenenden aus
der Stanzebene mit einer Neigung von etwa 5 bis 15 %.
[0026] Die Vlieszange 42 weist gerundete seitliche Ablenkflächen 68 und 70 auf, die ineinander
übergehen. Mit 72 ist ein Zangenmaul bezeichnet, das zum Ergreifen des Vliesbandes
44 dient. Die Öffnungs- und Schließbewegung des Zangenmauls 72 wird derart gesteuert,
daß das Zangenmaul zunächst zur Aufnahme eines Endes des Vliesbandes 44 geöffnet und
dann geschlossen wird und dann nach der Querbewegung der Vlieszange aus dem Verbindungsbereich
heraus das Vliesband nach dessen Abtrennen freigibt.
[0027] In Fig. 3 ist oberhalb des Preßbalkens 48 eine Aufnahmeeinrichtung 74 schematisch
dargestellt, in die das untere Ende einer zu dem hydraulischen Preßstempel 50 gehörenden
Kolbenstange 76 quer verschiebbar eingreift. Hierdurch kann bei der Verschiebung des
hydraulischen Preßstempels 50 stets ein mittiger Angriff an den Preßbalken 48 erreicht
werden, um über den Preßbalken 48 einen gleichmäßigen Druck auf die Befestigungsfläche
des Befestigungstisches 40 auszuüben.
[0028] Der Befestigungstisch 40 hat in etwa die Form eines Doppel-T-Profils und besitzt
eine Befestigungsfläche 78 sowie seitliche Ablenkflächen 80 und 82. Die Ablenkflächen
68 und 70 an der Vlieszange 42 und die Ablenkflächen 80 und 82 an dem Befestigungstisch
40 sind nach außen geneigt und bilden einen trichterförmigen Schacht. Wenigstens die
Unterseite des Preßbalkens 48 besitzt eine dauerleimabweisende Fläche, die als verschleißfester
Belag ausgebildet ist und weder Lösungs- noch Ausbeul- und Aufreißerscheinungen im
Einsatz zeigt.
[0029] In Fig. 3 ist der Bahnverlauf der von den Ablenkungswülsten 64 bzw. 66 abgelenkten
Enden der Furnierstreifen 18 bzw. 20 angedeutet, wobei die jeweiligen Zahnprofile
an den Enden der Furnierstreifenenden 18 bzw. 20 mit ihren Spitzen auf der Befestigungsfläche
78 aufliegen und bis zu der in Fig. 6 dargestellten geometrischen Mittellinie unter
einem stumpfen Winkel ineinanderge schoben sind. In Fig. 4 ist der Befestigungsbereich
unter Weglassung der beiderseitigen Stanzeinrichtungen schematisch in einem Zustand
gezeigt, in dem das Vliesband 14 lose von der Vlieszange 42 auf die sich kreuzenden
Zahnprofile aufgelegt worden ist und die Vlieszange 42 in das Gehäuse 52 zurückgezogen
ist. Fig. 5 zeigt wiederum nur einen Ausschnitt aus dem Befestigungsbereich, wobei
der Preßbalken 48 von dem hydraulischen Preßstempel 50 auf die Befestigungsfläche
78 des Befestigungstisches 40 abgesenkt ist, wobei die ineinandergreifenden Zahnprofile
um ihre geometrische Mittellinie in einen planen Eingriff verschwenkt werden und wobei
das aufliegende Vleisband mittels des Preßbalkens 48 aufgepreßt ist. Dabei wird durch
die Preßwirkung des hydraulischen Preßstempels 50 eine Planlage der Furnierstreifen
erreicht, weil eine zentrische Druckbeaufschlagung erfolgt. Dabei werden auch Toleranzen
in den Furnierstreifendicken ausgeglichen und es entsteht ein qualitativ hochwertiges
Furnierbild, das auch beim Nachschleifen, Beizen und Färben erhalten bleibt, wie in
Fig. 8 angedeutet.
[0030] Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Verfahrens und der Vorrichtung mit einer
unbelasteten Furnierstreifenführung wird die Ausbildung eines Kalibrierschachts überflüssig,
und es gelingt auch die einwandfreie qualitativ hochwertige Verbindung dünnster Furnierstreifen,
beispielsweise von Edelholzfurnieren mit einer Stärke von ca. 0,2 mm, mit einer Zeitersparnis
gegenüber vorbekannten Verfahren bis zu 50 %.
[0031] Das Verfahren zum Verbinden von Furniersteifenenden läuft folgendermaßen ab. Zunächst
werden die Enden der Furnierstreifen 18 und 20 in die zugeordneten Spannschlitten
22 bzw. 26 mittels der Klemmleisten 24 bzw. 28 eingespannt, wobei sich die Spannschlitten
22 und 26 in ihrer voneinan der einferntesten Stellung befinden und wobei das vordere
Ende der jeweiligen Furnierstreifen im Bereich der Stanzeinrichtung 36 bzw. 38 liegt.
Anschließend erfolgt unter Verwendung einer automatischen Vorrichtungstaktsteuerung
eine Betätigung der hydraulischen Arbeitszylinder 58 und 59, um bei den jeweiligen
Furnierstreifenenden zueinander komplementäre Zahnprofile herzustellen, die vorzugsweise
wenigstens zwei unterschiedliche lange Zähne mit gleichem Flankenwinkel aufweisen
und bei denen die Zahnhöhe mindestens das 3-Fache der Zahnfußbreite beträgt. Vorzugsweise
hat das Zahnprofil die in Fig. 6 dargestellte Form mit drei unterschiedlich langen
Zähnen.
[0032] Nach dem Stanzen der jeweiligen Zahnprofile werden die Spannschlitten 22 und 26 aufeinander
zu bewegt, wobei zunächst eine schnelle Annäherung und dann in der letzten Phase ein
weiches Auslaufen vorgesehen ist. Bei dieser Bewegung der Spannschlitten werden die
jeweiligen Furnierstreifenenden zunächst in der Stanzebene bewegt, bis sie auf die
Ablenkungswulste 64 bzw. 66 treffen und von diesen eine flache Umlenkung erfahren,
die zu einer Neigung in der Größenordnung von 5 bis 15 % führt. Die Zahnprofile treten
dann unter Zurhilfenahme der jeweiligen Ablenkflächen 68 und 80 bzw. 70 und 82 auf
die Befestigungsfläche 78 des Befestigungstischs 40 und werden dort auf Grund der
genauen jeweiligen Wegeinstellung der Spannschlitten 22 bzw. 26 unter einem Winkel
so weit ineinandergeschoben, bis die jeweiligen geometrischen Mittellinien G der
Zahnprofile zusammenfallen. Während dieses Ineinanderschiebens ist die Vlieszange
42 oberhalb des Befestigungstischs 40 angeordnet, wobei sich das Ende des Vliesbandes
44 in dem Zangenmaul 72 befindet.
[0033] Sobald die Spannschlitten 22 und 26 ihre Endstellung erreicht haben, erfolgt eine
Ansteuerung der Vlieszange 42, wobei sich die Vlieszange unter 42 Mitnahme des Vliesbandes
44 aus dem Vorratsgehäuse 46 dann aus dem Befestigungsbereich in das Gehäuse 52 bewegt.
Unmittelbar darauf erfolgt dann die Beaufschlagung des Preßbalkens 48 durch den
kräftigen hydraulischen Preßstempel 50, um die jeweiligen Zahnprofile zusammen mit
dem darüber abgelegten Vliesband 44 auf der Befestigungsfläche 78 des Befestigungstischs
40 zu verpressen. Die Unterseite des Preßbalkens 48 weist dabei eine dauerleimabweisende
Beschichtung aus PTFE auf. Die Einwirkungsdauer des hydraulischen Preßstempels 50
beträgt etwa 1,5 Sekunden.
[0034] Der hydraulische Preßstempel 50 fährt nach dem Ende des Preßvorgangs in seine Ausgangsstellung
zurück. Die Vlieszange 42 nimmt dann wieder ihre Ausgangsstellung oberhalb des Befestigungstisches
40 ein. Während dieses Arbeitsschrittes sind bereits die Klemmleisten 24 bzw. 28 der
Spannschlitten 22 bzw. 26 pneumatisch angehoben und geben die jeweiligen Furnierstreifen
frei. Gleichzeitig bewegen sich auch die Spannschlitten 22 bzw. 26 voneinander weg
jeweils in ihre aüßere Endstellung. Während dieses Bewegungsvorgangs erfolgt ein Aufwickeln
der verbundenen Furnierstreifen auf der Aufwickelrolle 16, wobei durch eine geeignete
Kontrolle, beispielsweise eine Lichtschranke, sichergestellt ist, daß das freie Ende
des Furnierstreifens 20 dann im Bereich der Stanzeinrichtung 36 bleibt. Nach Zuführung
eines neuen Furnierstreifens in den Bereich der Stanzeinrichtung 34 und dem Festspannen
der Streifen durch die Klemmleisten 24 bzw. 28 wiederholt sich der zuvor beschriebene
Vorgang automatisch unter Zuhilfenahme einer entsprechenden Taktsteuerung.
1. Vorrichtung zum Verbinden von Furnierstreifenenden, bestehend aus
Stanzeinrichtungen (36,38) für die Herstellung von jeweils ineinander passenden Zahnprofilen
an den Enden von Furnierstreifen (18,20) zwei zueinander bewegbaren Spannschlitten
(22, 24) für das Halten und Ineinanderschieben der Furnierstreifenenden,
einer Klebebandzange ( 42) zum Aufbringen eines Klebebands (44), und aus
einem Preßstempel (50) für den Verbindungsbereich der Furnierstreifenenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Stanzeinrichtung (36, 38) ein Stanzmesser (54, 60) und ein Gegenmesser (56,
62) mit jeweils formschlüssig ineinander passenden scharfkantigen Zähnen bzw. Zahnlücken
besitzt,
daß die Klebebandzange (42) eine seitliche Ablenkflächen (68, 70) aufweisende Unterseite
besitzt, welche beim Ineinanderschieben der Zahnprofile unterhalb der von den Stanzeinrichtungen
(36, 38) gebildeten Stanzebene angeordnet ist,
daß unterhalb der Klebebandzange (42) ein Befestigungstisch (40) angeordnet ist,
und
daß ein hydraulischer Preßstempel (50) vorgesehen ist, durch den das Klebeband (44)
nach Anordnung über die im Winkel auf dem Befestigungstisch (40) ineinander-geschobenen
Enden der Furnierstreifen (18, 20) gemeinsam mit diesen gleichmäßig auf den Befestigungstisch
(40) preßbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Verbindungsbereich der Enden der Furnierstreifen (18, 20) und den
jeweiligen Stanzeinrichtungen (36, 38) jeweils ein Ablenkungswulst (64, 66) für die
Bewegung der Furnierstreifenenden vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Ablenkungswulst (64, 66) eine Ablenkungsfläche aufweist, die in eine in
der Stanzebene liegenden Bewegungsbahn der aus der Stanzeinrichtung (36 bzw. 38)
vorgeschobenen Enden des Furnierstreifens (18 bzw. 20) bis etwa zur Hälfte des Abstands
zwischen der Stanzebene und einer Befestigungsfläche (78) auf dem Befestigungstisch
(40) ragt.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ablenkflächen (68, 70) an der Klebebandzange (42) und an den Rändern des Befestigungstischs
(40) vorgesehene Ablenkflächen (80, 82) jeweils nach außen geneigt sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ablenkung der Enden der Furnierstreifen (18, 20) aus der Stanzebene mit einer
Neigung von etwa 5-15 % erfolgt.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahnprofile an den Enden der Furnierstreifen (18, 20) auf dem Befestigungstisch
(40) durch Einstellung des Bewegungsweges der Spannschlitten (22, 26) bis auf die
jeweilige geometrische Mittelachse (G) der Zahnprofile im Winkel zusammenschiebbar
sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß für das Ineinanderschieben der Zahnprofile eine schnelle Annäherung mit einem
weichen Auslaufen seitens der Spannschlitten (22, 26) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klebebandzange (42) aus dem Bereich oberhalb des Befestigungstischs seitlich
herausbewegbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekeennzeichnet,
daß der Preßstempel (50) quer zur jeweiligen Furnierstreifenbreite verstellbar an
einem für den Verbindungsbereich vorgesehenen Preßbalken (48) angreift.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichent,
daß der Preßbalken (48) eine dauerleimabweisende Arbeitsfläche aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Ablenkungswulst (64, 66) als Kühleinrichtung mit Luftaustrittsöffnungen
ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Zahnprofil regelmäßig und aus wenigstens zwei unterschiedlich langen Zähnen
mit gleichen Flankenwinkeln zusammengesetzt ist, wobei die Zahnlänge mindestens das
3-Fache der Zahnfußbreite beträgt.
13. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Klebebandzange als Vlieszange (42) für ein Klebeband in Form eines Vliesbandes
(44) ausgebildet ist.
14. Verfahren zum Verbinden von Furnierstreifenenden, bei dem an zu verbindenden Furnierstreifenenden
jeweils ineinander passende Zahnprofile gestanzt, diese Zahnprofile ineinander geschoben
und dann mittels eines Klebebandes im gepreßten Zustand verbunden werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweils ineinander passenden Zahnprofile formschlüssig und scharfkantig gestanzt
werden, daß die verzahnten Furnierstreifenenden unter Verwendung einer Klebebandzange
aus der Stanzebene für das Ineinanderschieben zu einem parallel zur Stanzebene angeordneten
Befestigungstisch abgelenkt werden, daß dann das Klebeband mit der Klebebandzange
über die unter einem Winkel ineinander geschobenen Furnierstreifenenden gebracht
wird, und
daß danach das Klebeband gemeinsam mit den ineinandergreifenden Furnierstreifenenden
gleichmäßig auf den Befestigungstisch gepreßt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Furnierstreifenenden jeweils aus der Stanzebene frei über einen Ablenkungswulst
geschoben werden.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahnprofile bis zum Erreichen der jeweiligen geometrischen Zahnprofilmittellinie
ineinandergeschoben werden.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß das gleichmäßige Pressen mit Hilfe eines auf die Mitte der Furnierstreifenbreite
einstellbaren hydraulischen Preßstempels vorgenommen wird.