[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Hohlleiter gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
l. Derartig ausgebildete Hohlleiter sind allgemein bekannt, z. B. in Anwendung bei
einem Polarisator bzw. Polarisationswandler. Ein Polarisator bzw. Polarisationswandler
ist eine Vorrichtung, die horizontal oder vertikal polarisierte Wellen in zirkular
polarisierte Wellen umsetzt oder umgekehrt.
[0002] Derartige Polarisationswandler gewinnen derzeit immer mehr an Interesse im Zusammenhang
mit der Satelliten-Kommunikation. Beispielsweise werden den installierten Satelliten
die Fernsehprogramme in Form von zirkular polarisierten Signalen zugeführt und die
Satelliten strahlen diese Signale ebenfalls in zirkular polarisierter Form ab. Dazu
sind auf der Senderseite einerseits und auf der Empfängerseite andererseits auf der
Erde die obengenannten Polarisatoren bzw. Polarisationsumwandler erforderlich.
[0003] Die von den Polarisatoren bzw. Polarisationswandlern zu verarbeitenden Signale liegen
innerhalb eines bestimmten sogenannten Nutzfrequenzbandes, das für die Fernsehsignale
beispielsweise im Bereich von ll,7 - l2,5 GHz liegt. Innerhalb dieses Nutzfrequenzbandes
muß eine Vielzahl von Kanälen, die sich jeweils durch ihre Frequenz unterscheiden,
einwandfrei übertragen werden können. Für die Polarisatoren bzw. Polarisationswandler
bedeutet dies, daß die Phasenditferenz zwischen den beiden orthogonalen Komponenten
der einfallenden Welle über das gesamte Nutzfrequenzband möglichst konstant bleiben
soll, und zwar möglichst 90 Grad betragen soll. Bei den bisher bekannten Bauarten
verändert sich jedoch die Phasendifferenz mit wachsender Frequenz, d. h. der Phasenwinkel
zwischen zwei linear polarisierten Wellen wird mit wachsender Frequenz kleiner. Dies
bedeutet, daß für die Kanäle am Anfang des Nutzfrequenzbandes eine größere Phasendifferenz
als für die Kanäle am Ende des Nutzfrequenzbandes vorliegt. Wenn man voraussetzt,
daß die gewünschte Phasenverschiebung von 90 Grad genau in der Mitte des Nutzfrequenzbandes
liegt, so führt dies zu Qualitätsverschlechterungen durch Übersprechen bei Frequenzdoppelausnutzung
für die Kanäle am Anfang und am Ende des Nutzfrequenzbandes, was unerwünscht ist.
[0004] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Hohlleiter der eingangs genannten
Art mit einer geringen Eingangsreflektion zu schaffen, der für eine gewünschte Phasendifferenz
über eine möglichst große Nutzbandbreite einen annähernd konstanten Verlauf der Phasendifferenz
ermöglicht. Insbesondere soll bei Anwendung des Hohlleiters für einen Polarisator
oder einen Polarisationswandler eine geringe Eingangsreflektion und eine hohe Kreuzpolarisations-Entkopplung
über eine möglichst große Bandbreite ermöglicht werden. Diese Aufgabe wird bei einem
Hohlleiter der eingangs genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches
l gelöst. Diese erfindungsgemäß vorgesehene Anregung einer höheren Eigenwelle verändert
den Phasengang der Grundwelle (H
d1). Eine Resonanzstelle oberhalb des Nutzfrequenzbandes bewirkt, daß der frequenzabhängige
Phasendifferenz-Verlauf nunmehr im Bereich des Nutzfrequenzbandes konstant bzw. annähernd
konstant ist. Diese Resonanzstelle kommt dadurch zustande, daß die durch die Zunge
ermöglichte und angeregte höhere Welle nur in einem bestimmten Bereich der Zunge
ausbreitungsfähig ist. Wie Versuche gezeigt haben, ist diese angeregte höhere Welle
im wesentlichen im Bereich der maximalen Eintauchtiefe der Zunge ausbreitungsfähig.
Der Phasengang ist der Verlauf der Phasendifferenz, die sich zwischen den beiden orthogonalen
Komponenten (dl und d2) der einfallenden Welle nach Durchlauf durch den Hohlleiter
ergibt. In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung besitzt die Zunge, ausgehend
von ihrer Basis an einer Innenwandung des Hohlleiters, in Eintauchrichtung einen
Mittelbereich mit einer maximalen Erstreckung zur Basis und beiderseits davon identische
Seitenbereiche mit kontinuierlich abfallenden Konturen. Eine derartig gestaltete Zunge
besitzt einen definierten Bereich, mit dem sie maximal in den Innenraum des Hohlleiters
eintaucht. Je nach Ausbildung dieses definierten Maximalbereiches kann die Lage der
Resonanzstelle gewählt werden. Wie Versuche gezeigt haben, sind für die genaue Bestimmung
des Resonanzpunktes insbesondere zwei Werte des Mittelbereiches der Zunge maßgebend,
mit dem diese in den Hohlleiter eintaucht. Bei diesen Werten handelt es sich einmal
um die maximale Erstreckung des Mittelbereiches in Eintauchrichtung und zum anderen
um die maximale Erstreckung des Mittelbereiches in Längsrichtung des Hohlleiters.
[0005] Besonders gute Werte werden nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung dadurch
erreicht, daß der Mittelbereich der Zunge gegenüber den Seitenbereichen stufig abgesetzt
ist und mit einer parallel zur Grundlinie verlaufenden Kante versehen ist, daß die
Kanten der kontinuierlich abfallenden Seitenbereiche gekrümmt sind, und daß die Seitenbereiche
der Zunge an den Enden rechtwinklig zur Grundlinie der Zunge abgesetzt sind. Durch
die zum Innenraum des Hohlleiters gekrümmt verlaufenden Kanten der Seitenbereiche
wird eine geringe Eingangsreflexion bei kurzer Baulänge erreicht. Ferner kann durch
Verändern der Erstreckung des Mittelbereiches in Längsrichtung und Eintauchtiefe
eine genaue Anpassung an die gewünschten Werte erfolgen.
[0006] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0007] In der Zeichnung ist in Fig. l - 8 ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes gemäß
der Erfindung nebst zugehörigen Diagrammen schematisch dargestellt.
Fig. l zeigt eine Stirnansicht eines quadratischen Hohlleiters mit einer eingebrachten
metallischen Zunge,
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht des Hohlleiters gemäß Fig. l,
Fig. 3 zeigt eine in einen Hohlleiter einsetzbare Zunge (Septum),
Fig. 4 zeigt ein zugehöriges Koordinatensystem,
Fig. 5a zeigt in einem Diagramm den Verlauf der durch Versuche ermittelten Grenzfrequenz
in Abhängigkeit von der Erstreckung der Zunge in Eintauchrichtung,
Fig. 5b zeigt einen der Messung zugrundegelegten quadratischen Hohlleiter,
Fig. 6 zeigt in einem Diagramm den Verlauf der Phasendifferenz in Abhängigkeit von
der Frequenz,
Fig. 7 zeigt in einem Diagramm den Verlauf der berechneten und gemessenen Isolation
in Abhängigkeit von der Frequenz und
Fig. 8 zeigt den berechneten und gemessenen Verlauf der Rückflußdämpfung in Abhängigkeit
von der Frequenz.
[0008] Gemäß Fig. l und 2 besitzt der Hohlleiter l0 eine quadratische Form mit einer Kantenlänge
ll und einer Gesamtlänge l2. Mit l3 ist der Innenraum des Hohlleiters l0 bezeichnet.
Gemäß Fig. l ragt in den Innenraum l3 von der linken oberen Ecke aus eine metallische
Zunge l4, die an ihrer Basis l5 in der Ecke des Hohlleiters l0 befestigt ist und
mit den benachbarten Wänden einen Winkel von 45 Grad einschließt. Die Zunge l4 besitzt
einen Mittelbereich l6 und zwei Seitenbereiche l7. Der Mittelbereich l6 hat eine
parallel zur Basis l5 verlaufende Kante l8, und die beiden Seitenbereiche l7 haben
kontinuierlich sich verjüngende Kanten l9. Mit l ist die maximale Erstreckung des
Mittelbereiches in z-Richtung bezeichnet. Mit s (z) ist die sich in z-Richtung ändernde
Eintauchtiefe der Zunge l4 bezeichnet. Mit s
max ist die größte Eintauchtiefe der Zunge l4 im Mittelbereich l6 bezeichnet.
[0009] In Fig. 3 ist eine spezielle Ausgestaltung der Zunge dargestellt und mit l4ʹ bezeichnet.
Diese Zunge l4ʹ unterscheidet sich von der in Fig. 2 dargestellten durch ausgeprägte
Absätze 20 zwischen dem Mittelbereich l6ʹ und den Seitenbereichen l7ʹ und ferner durch
nach außen gekrümmte Kanten l9ʹ, die im Endbereich der Zunge l4ʹ rechtwinklig gegen
die Basis l5ʹ abfallen.
[0010] Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen
Polarisationswandler zur Umwandlung von zirkular polarisierten Signalen in horizontal
und vertikal polarisierte Signale. Die Figuren l bis 3 zeigen den prinzipiellen Aufbau
eines Polarisationswandlers mit einem schräg verlaufenden metallischen Septum (metallische
Zunge). Einfallende zirkular polarisierte H₁₀/H₀₁-Wellen werden in in x- und y-Richtung
linear polarisierte Wellen umgewandelt, d. h. in H₀₁- und H₁₀-Wellen. Die H
d1-Welle, die eine in d₁-Richtung lineare Kombination der H₁₀- und H₀₁-Welle ist, sollte
im Idealfall entlang der Zunge l4 einen Phasenunterschied von = -90 Grad gegenüber
der H
d2-Welle erhalten, die in ihrer Phasenkonstante fast nicht gestört ist.
[0011] Fig. 5a zeigt den Verlauf der experimentell ermittelten unteren Grenzfrequenz in
Abhängigkeit von der Erstrekkung der Zunge l4, l4ʹ in Eintauchrichtung. Bei s = 0
hat die Grundwelle mit ihren Komponenten H
d1 und H
d2 eine Grenzfrequenz von etwa 9,4 GHz, während die höhere Welle H₂ eine Grenzfrequenz
von etwa l8,8 GHz aufweist. Mit wachsender Eintauchtiefe der Zunge l4,l4ʹ, d. h. bei
wachsendem s, sinkt die Grenzfrequenz der höheren Welle H₂ und der Komponente H
d1 der Grundwelle, während sich die Grenzfrequenz der H
d2-Welle nicht verändert. In Fig. 5b ist schematisch der Hohlleiter angedeutet, der
den experimentell ermittelten Werten zugrunde gelegt wurde. Dabei hat die Kantenlänge
einen Wert von l5,5 mm. Mit s ist die Erstreckung der Zunge in Richtung des Innenraumes
l3 des Hohlleiters l0 bezeichnet.
[0012] Die höhere Eigenwelle H₂ wird durch eine bestimmte Bemessung und Eintauchtiefe der
Zunge l4,l4ʹ angeregt, so daß oberhalb eines Nutzfrequenzbandes 2l (s. Fig. 6) eine
Resonanzstelle bei der Frequenz f
r auftritt. Diese Resonanzstelle kommt dadurch zustande, daß die höhere Welle H₂ nur
im Bereich und in der näheren Umgebung der maximalen Eintauchtiefe der Zunge l4,l4ʹ
ausbreitungsfähig ist und somit dort eine Resonanz verursacht. In Fig. 6 ist der Verlauf
der Phasendifferenz in Abhängigkeit von der Frequenz aufgetragen. Mit den Buchstaben
a, b, c ist der berechnete Verlauf der Phasendifferenz aufgetragen, wobei keine Anregung
der höheren Welle H₂ berücksichtigt wurde. Dabei sind den Buchstaben a, b und c jeweils
unterschiedliche, mit der Buchstabenfolge wachsende Werte der Länge l des Mittelbereiches
l6,l6ʹ der Zunge l4,l4ʹ zugeordnet; der Mittelbereich ist der Bereich, über den sich
die maximale Eintauchtiefe der Zunge l4,l4ʹ in Längsrichtung des Hohlleiters l0 erstreckt.
s
max ist gemäß Fig. 6 z. B. so gewählt, daß alle Kurven a, b und c bei l2 GHz den gleichen
Wert haben. Bei einer bestimmten Größe von s
max und l, d. h. bei einer bestimmten Eintauchtiefe und bei einer bestimmten Längserstreckung
dieser Eintauchtiefe, wird jedoch die höhere Welle H₂ angeregt, und es bildet sich
oberhalb des Nutzfrequenzbandes 2l eine Resonanzstelle f
r, so daß sich der Verlauf der Phasendifferenz in dem gemäß der Erfindung gewünschten
Sinne verändert und nunmehr bei Berücksichtigung der Anregung den mit den Großbuchstaben
A, B und C bezeichneten Verlauf aufweist. Dabei sind den mit A, B und C bezeichneten
Kurven wieder verschiedene, in dieser Reihenfolge wachsende Werte von l zugeordnet.
Daraus ist zu erkennen, daß der Verlauf der Phasendifferenz nunmehr in dem Nutzfrequenzband
2l praktisch konstant ist. Damit ergibt sich bei einer konstanten Phasendifferenz
von 90 Grad eine hohe Kreuzpolarisations-Entkopplung über eine große Bandbreite. In
erster Linie maßgebend für ein derartiges Verhalten ist eine bestimmte Bemessung der
maximalen Eintauchtiefe s
max und der Länge l des s
max-Bereiches in Längserstreckung des Hohlleiters. Dieser konstante Bereich der Phasendifferenz
im Verlauf der mit A, B und C bezeichneten Kurven kann innerhalb des Nutzfrequenzbandes
2l nach oben und unten verschoben werden, d. h. für verschiedene Phasenwinkel eingestellt
werden.
[0013] Hinsichtlich der Bemessung kann in erster Näherung gesagt werden, daß bei der erfindungsgemäß
bemessenen Zunge die Eintauchtiefe (s) größer und die Länge (l) kleiner gewählt sind
als bei bisher bekannten Zungen im Hohlleiter.
[0014] In Fig. 7 ist die berechnete und gemessene Entkopplung a
K in Abhängigkeit von der Frequenz dargestellt. Im Bereich des Nutzfrequenzbandes 2l
zeigen sich die gewünschten Verläufe.
[0015] Gemäß Fig. 8 ist, ebenfalls in Abhängigkeit von der Frequenz, der Verlauf der berechneten
und gemessenen Rückflußdämpfung a
R (Reflexionsdämpfung, Anpassung) dargestellt. Auch hier zeigen sich im Bereich des
Nutzfrequenzbandes 2l die gewünschten Werte.
1. Hohlleiter (l0) (Hohlleiterabschnitt) mit einer von einer Innenwandung ausgehenden
und in den Innenraum eintauchenden, längsgerichteten, mit Anpassungskonturen (l9,
l9ʹ) ausgestatteten Zunge (l4, l4ʹ) (Flosse) zur Beeinflussung der Phasenlage wenigstens
einer Welle (H
d1), insbesondere zur Umwandlung von zirkular polarisierten Wellen in linear polarisierte
Wellen oder umgekehrt, wobei die in den Innenraum eintauchende Zunge (l4, l4ʹ) (Flosse)
auf der Winkelhalbierenden der Polarisationsrichtungen der linear polarisierten Wellen
liegt, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) das Profil (s(z)) der Zunge (l4, l4ʹ) (Flosse) ist so gewählt, daß eine höhere
Eigenwelle (H₂) angeregt wird;
b) die Verkopplung, d.h. die Anregung der und Rückumwandlung von der H₂-Welle, findet
in einem (mehreren) Bereich(en) auf der Zunge (l4, l4ʹ) (Flosse) statt;
c) in (zwischen) diesen Bereichen wird ein Teil der einfallenden Leistung der Grundwelle
(Hd1) durch die höhere Eigenwelle (H₂) übertragen;
d) der Frequenzgang der Phasendifferenz der Grundwellen (Hd1, Hd2) wird durch diese Verkopplung beeinflußt.
2. Hohlleiter (l0) (Hohlleiterabschnitt) nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet,
daß:
a) eine Resonanz der höheren Eigenwelle im Bereich der Zunge angeregt wird;
b) diese Resonanzfrequenz ober- oder unterhalb des Nutzfrequenzbandes (2l) liegt;
c) der Frequenzgang der Phasendifferenz zwischen den beiden Grundwellen (Hd1, Hd2) durch die Resonanz der höheren Eigenwelle (H₂) so beeinflußt wird, daß relative
Minima oder Maxima auftreten;
d) die Krümmung, und damit die Bandbreite der Baugruppe nach Anspruch l, des Frequenzganges
der Phasendifferenz zwischen den beiden Grundwellen (Hd1, Hd2) in den relativen Minima und Maxima durch die Stärke der Ankopplung der höheren
Eigenwelle (H₂) und damit die belastete Güte des Resonators beeinflußbar ist;
e) an diesen relativen Maxima und Minima die Phasenverschiebung annähernd konstant
90 Grad beträgt.
3. Hohlleiter (l0) (Hohlleiterabschnitt) nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zunge (Flosse) (l4, l4ʹ) in Eintauchrichtung mit sich weitgehend kontinuierlich
ändernden Konturen (l8, l9; l8ʹ, l9ʹ) versehen ist.
4. Hohlleiter (l0) (Hohlleiterabschnitt) nach einem der Ansprüche l bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zunge (Flosse) (l4, l4ʹ), ausgehend von ihrer Basis (l5, l5ʹ)
an einer Innenwandung des Hohlleiters (l0), in Eintauchrichtung einen Mittelbereich
(l6, l6ʹ) mit einer maximalen Erstreckung (smax) zur Basis (l5, l5ʹ) und beiderseits davon identische Seitenbereiche (l7, l7ʹ) mit
kontinuierlich abfallenden Konturen (l9, l9ʹ) aufweist.
5. Hohlleiter (l0) (Hohlleiterabschnitt) nach einem der Ansprüche l bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mittelbereich (l6ʹ) gegenüber den Seitenbereichen (l7ʹ) durch
Stufen (20) abgesetzt und mit einer parallel zur Basis (l5ʹ) verlaufenden Kante (l8ʹ)
versehen ist, daß die Kanten (l9ʹ) der kontinuierlich abfallenden Seitenbereiche
(l7ʹ) zum Innenraum (l3) hin gekrümmt sind, und daß die Seitenbereiche (l7ʹ) der Zunge
(l4ʹ) (Flosse) an den Enden rechtwinklig zur Basis (l5ʹ) der Zunge (Flosse) (l4ʹ)
abgesetzt sind.
6. Hohlleiter (l0) (Hohlleiterabschnitt) nach einem der Ansprüche l bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zunge (Flosse) (l4) annähernd kreisabschnittförmig ausgebildet
ist.
7. Hohlleiter (l0) (Hohlleiterabschnitt) nach einem der Ansprüche l bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zunge (Flosse) (l4, l4ʹ) eine glatte Oberfläche aufweist.
8. Hohlleiter (l0) (Hohlleiterabschnitt) nach einem der Ansprüche l bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hohlleiter (l0) (Hohlleiterabschnitt) quadratischen Querschnitt
hat und die Zunge (l4, l4ʹ) (Flosse) aus einer Ecke heraus unter 45° in den Innenraum
(l3) eintaucht.
9. Hohlleiter (l0) (Hohlleiterabschnitt) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zunge (Flosse) (l4, l4ʹ) im Anschluß an die Basis (l5, l5ʹ) mit einem Ansatz
versehen ist und über diesen Ansatz zwischen zwei unter 45° aneinanderstoßenden Wandungsteilen
(ll) des Hohlleiters (l0) eingeklemmt bzw. eingespannt ist.
l0. Hohlleiter (l0) (Hohlleiterabschnitt) nach einem der Ansprüche l bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zunge (l4, l4ʹ) aus einem metallischen und sehr dünnen Werkstoff
besteht.