(19)
(11) EP 0 246 672 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
25.11.1987  Patentblatt  1987/48

(21) Anmeldenummer: 87110137.4

(22) Anmeldetag:  31.10.1984
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B07C 5/344, B07C 5/36
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 07.11.1983 DE 3340183

(62) Anmeldenummer der früheren Anmeldung nach Art. 76 EPÜ:
84113097.4 / 0144715

(71) Anmelder: Ueberreiter, Ekkehard
D-83064 Raubling (DE)

(72) Erfinder:
  • Ueberreiter, Ekkehard
    D-83064 Raubling (DE)

(74) Vertreter: Schmidt-Evers, Jürgen, Dipl.-Ing. et al
Patentanwälte Mitscherlich & Partner, Postfach 33 06 09
80066 München
80066 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Vorrichtung zum Prüfen und Sortieren von elektronischen Bauteilen


    (57) Bei einer Vorrichtung zum Weiterleiten von in einem Eingangsmagazin enthaltenen Bauteilen, insbesondere von integrierten Chips, zu einem Ausgangsmagazin (3) hin, welches mit dem Eingangsmagazin über eine Prüf­einrichtung verbunden ist, sind einzelnen Bauteile-­Aufnahmen (34) des Ausgangsmagazins (3) Speicher- und Anzeigeeinrichtungen (52) zugehörige, die jeweils eine einer Bauteile-Prüf- bzw. Meßklasse entsprechende Information speichern und anzeigen. Die Bauteile wer­den den Aufnahmen (34) des Ausgangsmagazins (3) unter Heranziehung der in den einzelnen Speicher- und An­zeigeeinrichtungen (52) gespeicherten Angaben so zugeführt, daß ein durch die Prüfeinrichtung als einer bestimmten Bauteile-Prüf- bzw. Meßklasse zuge­höriges Bauteil in die dieser Klasse zugehörige Auf­nahme (34) oder bei Fehlen einer solchen Aufnahme in eine noch freie Aufnahme (34) hinein gelangt, die dann als der betreffenden Prüf- bzw. Meßklasse zuge­hörig markiert wird.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Prüfen und Sortieren von elektronischen Bauteilen, insbesondere integrierten Chips, mit einem Eingangsmagazin für die zu prüfenden Bauteile, mit einer Prüfeinrichtung, welcher die zu prüfenden Bauteile aus dem Eingangsmagazin nach­einander zugeführt werden, mit einem Ausgangsmagazin, welches getrennte Aufnahmekanäle aufweist, von denen jeder einer bestimmten Prüfklasse zugeordnet ist, mit einer zwischen der Prüfeinrichtung und dem Ausgangsmagazin angeordneten Transporteinrichtung, welche die geprüften Bauteile von der Prüfeinrichtung übernimmt, dann in Abhängigkeit von der durch die Prüfeinrichtung ermittelten Prüfklasse zu dem entsprechenden Aufnahmekanal des Ausgangs­magazins transportiert und an diesen abgibt, mit einer Anzeigeeinrichtung für jeden der Aufnahmekanäle, mittels welcher angezeigt wird, welcher Prüfklasse die in dem betreffenden Aufnahmekanal befindlichen Bauteile zugeordnet worden sind, mit einer Meldeeinrichtung, die die vollstän­dige Füllung jedes Aufnahmekanals mit Bauteilen meldet, und mit einem Rechner zur Funktionssteuerung der Vorrich­tung, dem von der Prüfeinrichtung Informationen über die jeweils ermittelte Prüfklasse und von einem internen oder externen Speicher Informationen über die Zuordnung von Magazinkanälen des Ausgangsmagazins zu bestimmten Prüfklassen zugeführt werden.

    [0002] Eine derartige Vorrichtung ist bekannt (EP-A1-7650). Bei der bekannten Vorrichtung ist jedem Aufnahmekanal des Ausgangsmagazins ein Zweisegment-Anzeigeelement und ein Anzeigelämpchen zugeordnet. Das Zweisegment-Anzeige­element zeigt die Prüfklasse an, in die die Bauteile eingeordnet worden sind, welche in den betreffenden Aufnahmekanal einsortiert wurden. Das Anzeigelämpchen leuchtet auf, wenn der betreffende Aufnahmekanal voll ist.

    [0003] Es hat sich nun in der Praxis gezeigt, daß der prozentuale Anteil von Bauteilen, die in bestimmte Prüfklassen eingeord­net werden, in starkem Maße schwankt und von der Art sowie von der speziellen Charge der Bauteile abhängig ist. Wenn man jeder Prüfklasse nur einen Aufnahmekanal zuordnet, so kann dies dazu führen, daß ständig eine Bedienungsperson bei der Vorrichtung anwesend sein muß, um einen bestimmten Aufnahmekanal wiederholt und in relativ kurzen Abständen entleeren zu müssen, weil dieser der am häufigsten vertretenen Prüfklasse zugeordnet ist. Ohne Entleerung würde der Betrieb der Vorrichtung unterbrochen werden.

    [0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art so zu gestalten, daß der Betrieb in stärkerem Maße automatisiert wird und damit die ständige Anwesenheit einer Bedienungsperson weitgehend entfallen kann.

    [0005] Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem Rechner außerdem von der Meldeeinrichtung Informationen über den Füllzustand der Aufnahmekanäle des Ausgangsmagazins zugeführt werden, und daß der Rechner unter Auswertung der ihm zugeführten Informationen so programmiert ist, daß er, wenn der Prüfklasse, die für ein neu in das Ausgangsmagazin einzusortierendes Bauteil ermittelt wurde, bereits ein Aufnahmekanal zugeordnet ist, dieser Aufnahmekanal jedoch voll ist, oder, wenn der Prüfklasse, die für ein neu in das Ausgangsmagazin einzusortierendes Bauteil ermittelt wurde, noch kein Aufnahmekanal zugeordnet ist, dieser Prüfklasse einen noch freien Aufnahmekanal zuordnet, diese Zuordnungsinformation in dem Speicher abspeichert, die Anzeigeeinrichtung dieses neuen Aufnahme­kanals aktiviert, und die Transporteinrichtung veranlaßt, diesen neuen Aufnahmekanal anzufahren.

    [0006] Durch die erfindungsgemäße Lösung wird erreicht, daß zur Vermeidung einer Unterbrechung des Betriebes der Vorrichtung ein voller Aufnahmekanal nicht mehr durch eine anwesende Bedienungsperson entleert werden muß. Vielmehr wird von dem Rechner ein bisher noch leerer und noch keiner Prüfklasse zugeordneter Aufnahmekanal ausgewählt, der dann der gleichen Prüfklasse zugeordnet wird, wie ein gerade voll gewordener Aufnahmekanal. Die im weiteren Betrieb der Vorrichtung in diese Prüfklasse eingeordneten Bauteile können daher in diesem neuen Aufnahmekanal abgelegt werden. Das bedeutet mit anderen Worten, daß zwischen den Prüfklassen und den Aufnahmekanälen des Ausgangsmagazins keine feste Zuordnung besteht; vielmehr wird die Zuordnung durch den Rechner in Verbindung mit dem Speicher im Verlaufe des Betriebes der Vorrichtung nach den Bedürfnissen, d.h. nach dem Anfall der Bauteile in den einzelnen Prüfklassen vorgenommen.

    [0007] Eine zweckmäßge Ausgestaltung der Erfindung kann darin bestehen, daß am Ausgang der Aufnahmekanäle des Ausgangs­magazins eine Lichtschrankenanordnung vorgesehen ist, die dem Rechner beim Entleeren eines Aufnahmekanals eine entsprechende Information zuführt, und daß der Rechner bei Erhalt dieser Information diese entsprechende Zuordnungsinformation in dem Speicher löscht und die Anzeigeeinrichtung für diesen Aufnahmekanal deaktiviert. Diese Maßnahme ordnet sich in die erfindungsgemäße Lösung insofern ein, als entleerte Kanäle neutralisiert, d.h. für eine neue Zuordnung zu einer bestimmten Prüfklasse freigemacht werden.

    [0008] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung kann darin bestehen, daß die Meldeeinrichtung von einer am Ausgang der Aufnahmekanäle des Ausgangsmagazins vorgesehenen Lichtschrankenanordnung gebildet ist.

    [0009] Andhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

    Fig. 1 zeigt schematisch in verkleinertem Maßstab eine Seitenansicht einer zur Aufnahme und Prüfung von Bauteilen dienenden Maschine, bei der die Vorrichtung gemäß der Erfindung angewandt ist.

    Fig. 2 zeigt in einer Draufsicht längs des in Fig.1 eingetragenen Pfeiles II ein Eingangsmagazin für die Aufnahme von Bauteilen.

    Fig. 3 zeigt in vergrößertem Maßstab eine Schnittan­sicht längs der in Fig. 2 eingetragenen Schnitt­linie III-III.

    Fig. 4 zeigt eine Schnittansicht längs der in Fig. 3 eingetragenen Schnittlinie IV-IV.

    Fig. 5 zeigt in einem vergrößerten Maßstab eine in Fig. 4 gezeigte Exzenterscheibe.

    Fig. 6 zeigt in einer Draufsicht längs des in Fig.1 eingetragenen Pfeiles VI ein Ausgangsmagazin für Bauteile.

    Fig. 7 zeigt eine vergrößerte Schnittansicht längs der in Fig. 6 eingetragenen Schnittlinie VII-VII.

    Fig. 8 zeigt eine Schnittansicht längs der in Fig. 6 eingetragenen Schnittlinie VIII-VIII.

    Fig. 9 zeigt in einem vergrößerten Maßstab eine Schnittansicht einer in Fig. 8 bereits darge­stellten Transporteinrichtung.

    Fig.10 zeigt in einem Blockdiagramm den möglichen Aufbau einer Steueranordnung, welche den Betrieb der in Fig. 1 dargestellten Maschine steuert.



    [0010] In Fig. 1 ist eine zur Aufnahme und Prüfung von Bau­teilen dienende Maschine 1 schematisch dargestellt. Bei den betreffenden Bauteilen handelt es sich im vor­liegenden Fall insbesondere um integrierte Chips 8, von denen in Fig. 1 einige angedeutet sind.

    [0011] Die auf einem Boden bzw. Fundament 12 stehende Maschine 1 weist in ihrem oberen Bereich ein schräg stehendes Eingangsmagazin 2 und in ihrem unteren Bereich ein schräg stehendes Ausgangs­magazin 3 auf. Zwischen dem Eingangsmagazin 2 und dem Ausgangsmagazin 3 ist eine Prüfeinrichtung 4 enthalten, in der die von dem Eingangsmagazin 2 her abgegebenen einzelnen Bauteile 8 überprüft werden können und von der die jeweils überprüften Bauteile an das Ausgangs­magazin 3 abgegeben werden.

    [0012] Das Eingangsmagazin 2, welches in Fig. 2 in einer Draufsicht gezeigt ist, ist längs einer Tragstange 13 verschiebbar, die an einer Bodenplatte 9 mit Hilfe von Befestigungsteilen 14,15 angebracht ist. In Abstand von der Tragstange 13 weist das Eingangsmagazin 2 wenigstens eine Laufrolle 10 auf, mit der es auf der Bodenplatte bei Verschiebung entlangzulaufen vermag.

    [0013] Zur Verschiebung des Eingangsmagazins 2 in Längsrich­tung der Tragstange 13 dient eine Transporteinrichtung 5, die in Fig. 3 bis 5 näher veranschaulicht ist. Die betreffende Transporteinrichtung 5 ist, wie dies aus Fig. 1 ersichtlich ist, an der Bodenplatte 9 ange­bracht.

    [0014] Im Eintrittsbereich der Prüfeinrichtung 4 ist in Fig. 1 eine Vereinzelungseinrichtung 6 angedeutet. Diese Ver­einzelungseinrichtung dient dazu, ihr von dem Eingangs­magazin 2 her zugeführte Bauteile jeweils einzeln nach­einander in einen Prüf- bzw. Meßbereich der Prüfeinrich­tung 4 weiterzuleiten. Im Bereich des Eingangs­magazins 2 können zweckmäßigerweise Einrichtungen vorge­sehen sein, welche den betreffenden Bereich und damit die in diesem befindlichen Bauteile auf eine gewünschte Temperatur bringen. Normalerweise werden die betreffen­den Einrichtungen Heizeinrichtungen sein.

    [0015] Zwischen der Prüfeinrichtung 4 und dem Ausgangsmagazin 3 ist, wie dies Fig. 1 erkennen läßt, eine weitere Transporteinrichtung 7 vorgesehen. Die Aufgabe dieser Transporteinrichtung 7 besteht darin, ihr von der Prüf­einrichtung 4 her zugeführte Bauteile an das Ausgangs­magazin 3 weiterzuleiten.

    [0016] Neben den zuvor betrachteten Elementen weist die in Fig. 1 schematisch dargestellte Maschine noch eine generell mit 11 bezeichnete ortsfeste Lichtschranken­anordnung im unteren Teil des Eingangsmagazins 2 und ebenfalls ortsfeste Anzeigeeinrichtungen 17 oberhalb des betreffenden Eingangsmagazins 2 auf.

    [0017] Wie aus Fig. 2 hervorgeht, umfaßt die ortsfeste Licht­schrankenanordnung 11 eine Vielzahl von Lichtschran­ken 16, die in einer Reihe liegend angeordnet sind, und zwar mit einem gegenseitigen Abstand, der dem gegen­seitigen Abstand zweier benachbarter Bauteile-Aufnah­men 18 des Eingangsmagazins 2 entspricht. Die Bauteile-­Aufnahmen 18 sind durch von einer Tragplatte abstehende Vorsprünge gebildet, zwischen denen Nuten 19 gebildet sind. Diese Anordnung der Bauteile-Aufnahmen 18 eignet sich besonders gut für die Aufnahme von integrierten Chips, die in zwei parallel zueinander verlaufenden Reihen liegende Anschlüsse aufweisen.

    [0018] Die Anzeigeeinrichtungen 17, die durch Leuchtdioden gebildet sein können, sind in einem entsprechenden Abstand von­einander vorgesehen wie die Lichtschranken 16. Damit ist in jeder Einstellposition des Eingangsmagazins 2 jeder Bauteile-Aufnahme 18 im unteren Bereich eine Lichtschranke 16 und im oberen Bereich eine Anzeige­einrichtung 17 zugehörig.

    [0019] Die Lichtschrankenanordnung 11 ist in bezug auf das Eingangsmagazins so angeordnet, daß, wie dies aus Fig.1 hervorgeht, stets ermittelt werden kann, ob in der jeweiligen Bauteil-Aufnahme 18 ein Bauteil 8 enthalten ist. Durch diese Anordnung kann in jeder Einstell­position des Eingangsmagazins 2 der Belegungszustand der einzelnen Bauteile-Aufnahme 18 mittels der Licht­schranken 16 ermittelt und einer zentralen Verarbei­tungseinrichtung zugeführt werden, auf die im Zusammen­hang mit Fig. 10 noch eingegangen wird.

    [0020] Im Zusammenhang mit der gerade erwähnten Verarbeitungsein­richtung sei noch angemerkt, daß diese mit den Anzeige­einrichtungen 17 in der Weise zusammenwirkt, daß unab­hängig von der jeweiligen Einstellposition des Eingangs­magazins 2 diejenigen Bauteile-Aufnahme 18 durch eine entsprechende Anzeige markiert sind, die wieder auf­gefüllt werden können.

    [0021] Im unteren Teil der Fig. 2 ist die von einem Elek­tromotor 21 her antreibbare Vereinzelungseinrichtung 6 gezeigt, die zwei Förderbänder aufweist, welcher gegen­über einer Durchgangsöffnung einer unterhalb der Lichtschrankenanordnung 11 befindlichen Anlageplatte vorgesehen sind. Zwischen der betreffenden Durchgangs­öffnung, deren Größe so ist, daß stets nur Bauteile aus einer Bauteile-Aufnahme 18 hindurchzutreten vermögen, und der Vereinzelungseinrichtung 6 ist ein Stopglied 20 vorgesehen. Dieses Stopglied 20, das vorzugsweise durch einen Elektromagneten betätigt sein wird, dient dazu, auf entsprechende Ansteuerung hin der Vereinzelungs­einrichtung 6 Bauteile aus dem Eingangsmagazin 2 zuzu­führen und im übrigen die Verfahrbarkeit des Eingangs­magazins 2 in bezug auf die Vereinzelungseinrichtung 6, die ortsfest angeordnet ist, zu ermöglichen. Um diese Funktion zu erfüllen, könnte prinzipiell auch ohne ge­sonderte Stopeinrichtung 20 ausgekommen werden, wenn die Vereinzelungseinrichtung 6 bzw. die sie tragende Einrichtung senkrecht zur Zeichenebene schwenkbar wäre.

    [0022] In Fig. 3 ist in einer vergrößerten Schnittansicht die in Fig. 1 schematisch angedeutete Transporteinrich­tung 5 näher veranschaulicht, die als erste Transport­einrichtung dazu dient, das Eingangsmagazin 2 in Rich­tung der in Fig. 2 eingetragenen Pfeile zu verfahren. Die betreffende Transporteinrichtung 5 umfaßt einen normalen Elektromotor 22, der an der Bodenplatte 9 an­gebracht ist und der auf seiner nicht näher bezeichne­ten Abtriebswelle eine Exzenterscheibe 23 trägt, auf deren Oberseite ein Vierkantteil 31 angebracht ist, von welchem Exzenterstifte 24,25 abstehen. Die An­ordnung der Exzenterstifte 24,25 ist dabei so gewählt, daß diese auf einer Linie liegen, welche durch die Mitte der Exzenterscheibe 31 verläuft, wie dies aus Fig. 4 und 5 ersichtlich ist.

    [0023] Die praktisch von der Exzenterscheibe 23 abstehenden Exzenterstifte 24,25 greifen in Öffnungen 26 eines zahnstangenartigen Schienenelements 27 ein, welches mit dem Eingangsmagazin 2 verbunden ist bzw. Teil dieses Magazins ist. Die Öffnungen 26 weisen dabei eine solche Form und eine solche Tiefe auf, daß im Zuge der Drehung der Exzenterscheibe 23 die Exzen­terstifte 24,25 sich in den betreffenden Öffnungen 26 zu bewegen und das Eingangsmagazin 2 um jeweils einen definierten Abstand zu verfahren gestatten. Dieser Abstand ist gleich dem Abstand zwischen den beiden Exzenterstiften 24 und 25.

    [0024] Wie aus Fig. 4 hervorgeht, erfolgt die Stillsetzung der Exzenterscheibe 23 stets in einer solchen Stellung, in der die Verbindungslinie zwischen der Mitte der Exzenterscheibe 23 und den Exzenterelementen bzw. Exzenterstiften 24,25 in der Verschieberichtung des Eingangsmagazins 2 verläuft. Dadurch ist das Eingangs­magazin praktisch selbsttätig arretiert, so daß es nicht unachtsam verschoben werden kann.

    [0025] Um die vorstehend erwähnte Einstellung der Exzenter­scheibe in der Stillsetzposition zu gewährleisten, ist eine Positionsfeststelleinrichtung in Form einer einzigen Fotodetektorschranke 30 vorgesehen, die einen Lichtgeber und einen Lichtempfänger aufweist und die das Auftreten jeweils einer Ausnehmung von zwei dia­metral gegenüberliegenden Ausnehmungen 32,33 im Umfang der Exzenterscheibe 23 festzustellen gestattet. Die betreffende Fotodetektorschranke ist mit der bereits erwähnten Steueranordnung verbunden.

    [0026] Aus Fig. 3 ist ferner ersichtlich, daß eine zu dem Eingangsmagazin 2 gehörende Tragplatte 28 mit Bauteile-­Aufnahmen 18 versehen ist, welche Bauteile, die im vor­liegenden Fall integrierte Chips 8 sein mögen, aufzu­nehmen vermögen. Die Anschlüsse der betreffenden inte­grierten Chips 8 sind dabei von Nuten 19 aufgenommen, die zu beiden Seiten der jeweiligen Bauteile-Aufnah­men 18 vorgesehen sind. Um ein Herunterfallen der Bau­teile bzw. integrierten Chips 8 von ihren Bauteile-­Aufnahmen 18 zu verhindern, sind - wie dies Fig. 3 erkennen läßt - die betreffenden Bauteile bzw. inte­grierten Chips 8 auf ihrer jeweiligen Oberseite von einer Deckschiene abgedeckt.

    [0027] Bezüglich der in Fig. 3 speziell dargestellten Kon­figuration von Bauteile-Aufnahme 18 und Nuten 19 sei noch angemerkt, daß die zwischen zwei benachbarten Nuten vorgesehenen Tragplattenstege in Fig. 2 nicht gesondert eingezeichnet sind; im übrigen kommt man prinzipiell auch ohne derartige Stege aus.

    [0028] In Fig. 6 ist das bei der Maschine gemäß Fig. 1 ver­wendeten Ausgangsmagazin 3 zusammen mit der zuge­hörigen zweiten Transporteinrichtung 7 in einer Draufsicht näher veranschaulicht. Das Ausgangsmagazin 3 ist dabei allerdings ohne die Verwendung von Deck­ schienen veranschaulicht, welche sicherstellen, daß dem Ausgangsmagazin 3 zugeführte Bauteile nicht aus diesem herauszuspringen vermögen.

    [0029] Das in Fig. 6 gezeigte Ausgangsmagazin 3 umfaßt, wie dies die in Fig. 7 dargestellte vergrößerte Teilschnitt­ansicht zeigt, eine Reihe von parallel zueinander ver­laufenden Kanäle 34, die durch Vorsprünge bzw. Stege 35 voneinander getrennt sind. Die Kanäle 34 sind dabei so ausgebildet, daß sie jeweils Bauteile bzw. integrierte Chips 8 aufzunehmen vermögen, die nunmehr allerdings gewissermaßen auf dem Rücken liegen. In Fig. 7 ist in diesem Zusammenhang die Anwendung von Deckschienen 65 veranschaulicht, welche sicherstellen, daß die Bauteile 8 nicht aus den Kanälen 34 herausgelangen können.

    [0030] Wie Fig. 6 erkennen läßt, weist das Ausgangsmagazin 3 auf seiner oberen, die Eintrittsseite darstellenden Seite eine Lichtschrankenanordnung 47 mit einer Reihe von Lichtschranken 48 und in seinem unteren, als Aus­trittsbereich dienenden Bereich eine Lichtschranken­anordnung 49 mit einer Reihe von Lichtschranken 50 auf. Die betreffenden Lichtschranken umfassen jeweils einen Lichtgeber und einen Lichtempfänger. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß in jeder Lichtschrankenan­ordnung eine Lichtschranke pro Kanal bzw. Bauteile-Auf­nahme 34 vorgesehen ist. Damit vermögen die betreffen­den Lichtschranken den Eintritt von Bauteilen bzw. integrierten Chips festzustellen, die sich in ihrem jeweiligen Bereich befinden.

    [0031] Unterhalb der Lichtschrankenanordnung 49 sind die einzelnen Bauteile-Aufnahmen bzw. -Kanälen 34 durch Federn 51 verschlossen, die jeweils eine solche Form haben, wie dies aus Fig. 8 ersichtlich ist.

    [0032] Gemäß Fig. 6 sind den einzelnen Bauteile-Aufnahmen bzw. -Kanälen 34 des Ausgangsmagazins 3 Anzeigeeinrich­tungen 52 zugehörig, bei denen es sich jeweils um Speicher- und Anzeigeeinrichtungen handelt, deren An­zeigeteil im vorliegenden Fall ein Digital-Anzeigeteil ist, der zwei Anzeigeelemente umfaßt. Diese Anzeige­elemente können jeweils beispielsweise durch zwei Sie­ben-Segment-Anzeigeelemente gebildet sein. Mit Hilfe dieser Speicher- und Anzeigeeinrichtungen 52 können Anzeigegrößen gespeichert und angezeigt werden, welche Meß- bzw. Prüfklassen zugehörig sind, in die Bauteile einzusortieren sind, welche von der Prüfeinrichtung 4 an das Ausgangsmagazin 3 abgegeben werden. Auf die hiermit zusammenhängenden Vorgänge wird im Zusammen­hang mit Fig. 10 noch näher eingegangen werden.

    [0033] In Fig. 6 ist oberhalb des Ausgangsmagazins 3 die im Zusammenhang mit Fig. 1 bereits erwähnte zweite Transporteinrichtung 7 näher veranschaulicht. Diese Transporteinrichtung 7 umfaßt einen Schlitten 36, der längs einer Führungsstange 37 und längs einer Exzenter­stange 38 mittels eines Antriebsmotors 41 verfahrbar ist, bei dem es sich um einen üblichen Schrittmotor handeln mag. Der betreffende Motor 41 trägt dabei eine Seilrolle 42, um die ein an dem Schlitten 36 befestigtes Seil 43 herumgewickelt ist, welches ferner um zwei Seilrollen 44, 45 herumgeführt ist, welche an Tragplatten 39 bzw. 40 angebracht sind.

    [0034] Die zuvor erwähnte Exzenterstange 38, in deren Längs­richtung der Schlitten 36 verfahrbar ist, ist mittels eines Elektromotors 46 verdrehbar, der an der Trag­platte 40 angebracht ist.

    [0035] Neben den zuvor betrachteten Elementen zeigt die Fig. 6 noch weitere Einstell- und Anzeigeelemente. Zu diesen Anzeigeelementen gehört u.a. eine Temperatur- bzw. Heiz-Anzeigeeinrichtung 53, welche eine Heizungs-­Temperaturanzeige bzw. eine Heizungskontrolle ermög­licht. Ferner ist ein Schalter 54 vorgesehen, mit dem die Heizung gesondert eingeschaltet werden kann, die sich im Bereich vor der Vereinzelungseinrichtung 6 gemäß Fig. 1 befindet. Ferner sind gemäß Fig. 6 eine weitere Heizungs-Einstelleinrichtung 52 und eine Heizungs-Kontrollanzeigeeinrichtung 56 vorgesehen. Mit Hilfe eines Einstellers 57 kann die Betriebsweise des Ausgangsmagazins 3 eingestellt werden. Mit Hilfe eines Einstellers 58 kann die Betriebsart der gesamten Maschine eingestellt werden. Mit Hilfe eines Einstellers 59 kann eine Heizungstemperatur eingestellt werden. Mit Hilfe einer Einstelleranordnung 60 kann die Kapazität pro Bauteile-Kanal 34 des Ausgangsmagazins 3 vorgewählt werden. Mit Hilfe eines Einstellers 61 kann die Ver­weilszeit in dem oben erwähnten Heizbereich vor der in Fig. 1 gezeigten Vereinzelungseinrichtung 6 ge­wählt werden. Mit Hilfe eines Schalters 62 kann die Wiederholung von Prüfvorgängen in der Prüfeinrich­tung 4 eingestellt werden. Durch eine Ein-/Aus-Anzei­geeinrichtung 63 kann angezeigt werden, ob sich die gesamte Anlage im Ein-Zustand oder im Aus-Zustand be­findet.

    [0036] Neben den zuvor betrachteten Anzeige- bzw. Einstell­elementen sind in Fig. 8 noch zwei weitere Anzeige- bzw. Einstellelemente 64 angedeutet, die für unter­schiedliche Anwendungszwecke vorgesehen sein können, beispielsweise zur Anzeige von Zeiten, die für die Durchführung von Prüfvorgängen in der betreffenden An­lage maßgebend sind.

    [0037] In Fig. 8 ist das in Fig. 6 dargestellte Ausgangs­magazin 3 zusammen mit der Transporteinrichtung 7 und einem Teil der Prüfeinrichtung in einer Schnittan­sicht näher veranschaulicht. Gemäß Fig. 8 befindet sich unterhalb der Trageinrichtung 3 und unterhalb der Transporteinrichtung 7 eine Bodenplatte 67, an der das Ausgangsmagazin 3 mit Hilfe von nicht näher bezeichneten Befestigungsplatten angebracht ist. Von dem Ausgangsmagazin 3 ist in Fig. 8 eine Tragplatte 66 veranschaulicht, die in einem Kanal 34 zwei Bauteile 38 aufgenommen hat. Oberhalb der betreffenden Bauteilen ist in Fig. 8 eine der im Zusammenhang mit Fig. 7 bereits erwähnten Deckschienen 65 vorgesehen.

    [0038] An dem in Fig. 8 oberen Eintrittsende des Ausgangs­magazins 3 sind ein Lichtgeber 72 und ein Licht­empfänger 73 vorgesehen. Der Lichtgeber 72 bildet zu­sammen mit dem Lichtempfänger 73 eine der in Fig. 6 angedeuteten Lichtschranken 48. Das von dem Lichtge­ber 72 abgegebene Licht tritt durch Durchgangs­öffnungen 83,84 hindurch, die sich in der Deckschiene 65 bzw. in der Tragplatte 66 befinden.

    [0039] An dem in Fig. 8 unteren Austrittsende des Ausgangs­magazins 3 sind ein Lichtgeber 74 und ein Licht­empfänger 75 angeordnet. Der Lichtgeber 74 und der Lichtempfänger 75 bilden jeweils eine der in Fig. 6 angedeuteten Lichtschranken 50. Das von dem Lichtge­ber 74 abgegebene Licht vermag durch Durchgangs­öffnungen 76,81 hindurchzutreten, die sich in der Deckschiene 65 bzw. in der Tragplatte 66 befinden. Das von dem Lichtgeber 74 abgegebene Licht vermag den zugehörigen Lichtempfänger 75 allerdings nur dann zu erreichen, wenn sich in dem betreffenden Lichtweg im Bereich des als Bauteilekanal wirkenden Kanal 34 gerade kein Bauteil 8 befindet.

    [0040] An den Austrittsbereich des Kanals 34 des Ausgangsmaga­zins 3 schließt sich eine bügelartig ausgebildete Feder 51 an. Diese Feder 51 kann durch Heranführen eines Stangenmagazins 77 an das betreffende Austritts­ende des Ausgangsmagazins 3 heruntergedrückt werden, so daß dann die in dem zugehörigen Kanal 34 des Aus­gangsmagazins 3 enthaltenen Bauteile 8 herausgleiten und von dem Stangenmagazin 77 aufgenommen werden kön­nen. Ist der Entleerungsvorgang abgeschlossen, so ver­sperrt die Feder 51 wieder den zugehörigen Kanal 34.

    [0041] An dem Eintrittsende des Ausgangsmagazins 3 ist gemäß Fig. 8 die Transporteinrichtung 7 als in ihrer Bau­teile-Aufnahmestellung befindlich gezeigt. In dieser Stellung ist die Exzenterstange 38 so eingestellt, daß ein in der betreffenden Transporteinrichtung 7 ent­haltenes Bauteil 8 an der Vorderseite der Tragplatte 66 des Ausgangsmagazins 3 anzustoßen, nicht aber in den Kanal 34 einzutreten vermag, der gerade der Transport­einrichtung 7 und damit dem betreffenden Bauteil 8 gegenüberliegt.

    [0042] Auf der Bauteile-Eintrittsseite der Transporteinrich­tung 7 ist eine Lichtschrankenanordnung dargestellt, die aus einem ortsfest angeordneten Lichtgeber 70 und aus einem ebenfalls ortsfest angeordneten Lichtempfän­ger 71 besteht. Das von dem Lichtgeber 70 abgegebene Licht vermag den zugehörigen Lichtempfänger 71 durch eine in der Bodenplatte 67 enthaltene Durchgangsöff­nung 80 zu erreichen. Der betreffende Lichtweg ist in dem Bereich durchlässig, in dem sich die Transport­einrichtung 7 befindet. Die somit von der gerade be­trachteten Lichtschrankenanordnung erhaltenen Signale können und werden zur entsprechenden Einstellung der Transporteinrichtung 7 in bezug auf die Prüfeinrich­tung 4 ausgenutzt. Demgemäß kann die Transporteinrich­tung 7 längs der Führungsstange 37 und längs der Ex­zenterstange 38 in die jeweils gewünschte Einstellpo­sition gebracht werden.

    [0043] An der Bauteile-Eintrittsseite der Transporteinrich­tung 7 ist in Fig. 8 schematisch ein Bauteile-Ausgabe­teil der Prüfeinrichtung veranschaulicht. Durch einen Bauteile-Kanal 69 dieses Bauteile-Ausgabeteiles 68 gibt die Prüfeinrichtung jeweils geprüfte Bauteile an die Transporteinrichtung 7 ab.

    [0044] In Fig. 9 ist die in Fig. 8 gezeigte Transporteinrich­tung 7 in einer vergrößerten Schnittansicht näher ver­anschaulicht. Die Transporteinrichtung 7 ist gemäß Fig. 9 als in ihrer Bauteile-Abgabestellung eingestellt gezeigt. In dieser Stellung ist die Exzenterstange 38 in bezug auf die Einstellposition gemäß Fig. 8 gedreht. In der Stellung gemäß Fig. 9 vermag ein in einem Bau­teile-Kanal 79 eines Bauteile-Aufnahmeteiles 78 der Transporteinrichtung 7 enthaltenes Bauteil 8 heraus­zugleiten und in den einen Bauteile-Kanal bildenden Ka­nal 34 hineinzugleiten, der sich in dem Ausgangsmaga­zin 3 befindet, von dem in Fig. 9 lediglich die zuge­hörige Tragplatte 66 und eine Deckschiene 65 veran­schaulicht sind.

    [0045] Unterhalb des Bauteile-Aufnahmeteiles 78 befindet sich ein Tragteil 85, welches längs der Tragstange 37 und auch längs der Exzenterstange 38 verschiebbar ist und welches durch Drehung der Exzenterstange 38 um die Tragstange 37 geschwenkt werden kann. Im Zuge einer solchen Schwenkung wird dann auch das Bauteile-Aufnah­meteil 78 entsprechend verschwenkt.

    [0046] Unterhalb des Tragteiles 85 ist in Fig. 9 die Boden­platte 67 mit einer ihrer Durchgangsöffnungen 80 ver­anschaulicht.

    [0047] In Fig.10 ist in einem Blockdiagramm die im Zuge der vorstehenden Beschreibung bereits erwähnte Steueran­ordnung veranschaulicht. Diese Steueranordnung umfaßt u.a. einen Rechner 86, der durch einen Mikro­computer mit wenigstens einem Mikroprozessor, einem Programmspeicher und einem Arbeitsspeicher gebildet sein mag. Dieser Rechner 86 erhält eine Reihe von Informationssignalen zugeführt, die er für die Er­mittelung von Steuersignalen benötigt. Die Steuer­signale werden an eine Reihe von Einrichtungen ab­gegeben.

    [0048] Informationssignale werden dem Rechner 86 von der Lichtschrankenanordnung 11 her, von der Lichtschran­ke 30, von einer hinter der Vereinzelungseinrich­tung 6 vorgesehenen Lichtschranke, von der Licht­schrankenanordnung 70,71, von der Lichtschrankenan­ordnung 47, von der Lichtschrankenanordnung 49, von der Prüfeinrichtung 4 und von Sollwert-Einstellein­richtungen her zugeführt, durch die beispielsweise die Temperatur und die Verweilzeit von zu prüfenden Bauteilen in der Prüfeinrichtung einstellbar sind.

    [0049] Die von dem Rechner 86 bereitgestellten Steuersignale gelangen im wesentlichen zu der Anzeigeeinrichtung 17, zu der Anzeigeeinrichtung 52 sowie zu den Antriebs­motoren 21,22,41,46 und zu der Stopeinrichtung 20 hin. Die Anzeigeeinrichtung 52 kann in Abweichung von den in Fig. 10 gezeigten Verhältnissen auch zur Abgabe von Informationssignalen mit dem Rechner 86 verbunden sein, und zwar in dem Fall, daß diese Einrichtung 52 eine Speicher- und Anzeigeeinrichtung ist, welche einzelnen Bauteile-Prüf- bzw. Meßklassen zugehörige Informations­größen zu speichern und anzuzeigen gestattet.

    [0050] Die Steuerung der Weiterleitung von einzelnen zu prüfenden Bauteilen 8 aus dem Eingangsmagazin 2 zu der Prüfeinrichtung 4 hin und die Steuerung der Aus­gabe derartiger geprüfter Bauteile aus der Prüfeinrich­tung 4 braucht hier nicht weiter erläutert zu werden. Die diese Steuerung betreffenden Vorgänge sind als übliche Steuerungsvorgänge zu betrachten. Aufgrund ihrer besonderen Bedeutung werden jedoch nachstehend die Steuerungsvorgänge betrachtet, die zur Weiter­leitung bzw. Verteilung von Bauteilen 8 ablaufen, die von der Prüfeinrichtung 4 abgegeben werden. Diese Vor­gänge werden unter Heranziehung der Fig. 6 nachstehend näher erläutert.

    [0051] Wenn die Transporteinrichtung 7 ein Bauteil 8 von der Prüfeinrichtung 4 aufgenommen hat, dann hat die Prüf­einrichtung 4 dem Rechner 86 eine Information über die Prüf- bzw. Meßklasse zugeführt, in die das betreffende Bauteil hineinfällt. Der Rechner 86 ermittelt darauf­hin, ob bereits in dem Ausgangsmagazin 3 eine einer solchen Prüf- bzw. Meßklasse zugehörige Bauteile-­Aufnahme vorhanden ist. Sind die einzelnen Bauteile-­Aufnahmen bzw. -Aufnahmekanäle des Ausgangsmagazins 3 verschiedenen Prüfklassen bzw. Meß­Klassen fest zugeordnet, so kann der Rechner 86 schnell die in Frage kommende Bauteile-Aufnahme des Ausgangs­magazins 3 feststellen. Die Transporteinrichtung 7 wird sodann zu der betreffenden Bauteile-Aufnahme hin verfahren, wozu dem Antriebsmotor 41 ein entsprechendes Steuersignal zugeführt wird. Nach Erreichen der ge­wünschten Einstellposition - infolge der Ansteuerung durch den Rechner 86 - gibt der Rechner 86 ein Steuersignal an den Antriebsmotor 46 ab, der die Transporteinrichtung 7 dann so schwenkt, daß das Bau­teil in die in Frage kommende Bauteile-Aufnahme des Ausgangsmagazins 3 abgegeben wird. Anschließend gibt der Rechner 86 wieder Steuersignale an die Antriebs­motoren 41 und 46 ab, um die Transporteinrichtung 7 wieder in ihre Stellung zurückzuführen, in der sie ein weiteres Bauteil von der Prüfeinrichtung 4 aufzu­nehmen vermag.

    [0052] Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann nun aber auch in anderer Weise als gerade betrachtet betrieben werden. Die einzelnen Bauteile-Aufnahme des Ausgangsmagazins 3 müssen nämlich nicht irgendwelchen Prüf- bzw. Meßklas­sen von vornherein fest zugeordnet sein. Diese Zu­ordnung kann vielmehr erst im Zuge des Weiterleitens von Bauteilen zu dem Ausgangsmagazin 3 erfolgen. Dies geschieht wie folgt.

    [0053] Wenn dem Rechner 86 gemäß Fig. 10 wieder ein Informa­tionssignal von der Lichtschrankenanordnung 70,71 über das Vorhandensein eines an das Ausgangsmagazin 3 wei­terzuleitenden Bauteiles zugeführt wird und wenn der Rechner 86 zugleich von der Prüfeinrichtung 4 ent­sprechende Informationssignale über die in Frage kom­mende Prüf- bzw. Meßklasse zugeführt erhält, in die das betreffende Bauteil fällt, dann kann der Rechner 86 in dem Fall, daß noch keine dieser Prüf- bzw. Meß­klasse zugehörige Bauteile-Aufnahme vorhanden ist, eine solche Bauteilen-Aufnahme in dem Ausgangsmagazin 3 festlegen. Dazu kann der Rechner 86 in einer internen Speichereinrichtung oder in einer der Anzeigeeinrichtung 52 zugehörigen Speichereinrichtung ein entsprechendes Signal ab­speichern und darüber hinaus von der der betreffenden ausgewählten Bauteile-Aufnahme zugehörigen Anzeige­einrichtung 52 eine entsprechende Anzeige abgeben lassen. Die Ansteuerung der Antriebsmotoren 41,46 er­folgt dann in entsprechender Weise, wie dies zuvor erläutert worden ist.

    [0054] Wenn anschließend an den zuletzt betrachteten Vorgang dem Ausgangsmagazin 3 ein weiteres Bauteil zuzuführen ist, welches in eine Prüf- bzw. Meßklasse fällt, be­züglich der in dem Ausgangsmagazin 3 bereits eine Bau­teile-Aufnahme reserviert ist, dann wird das betref­fende Bauteil mittels der Transporteinrichtung 7 zu der in Frage kommenden Bauteile-Aufnahme hin transpor­ tiert. Dies erfolgt unter Steuerung der Antriebsmo­toren 41,46 von dem Rechner 86 her, der entsprechende Einstellinformationen aus den Informationssignalen bereitstellt, die er von der Lichtschrankenanordnung 70,71, von der Prüfeinrichtung 4 und von der Speicher­einrichtung gewinnt, in der die Zuordnung der einzelnen Bauteile-Aufnahmen zu Prüf- bzw. Meßklassen gespeichert ist.

    [0055] Um nun sicherzustellen, daß der Weiterleitung von Bauteilen zu in Frage kommende Bauteile-Aufnahmen des Ausgangsmagazins 3 auch in dem Fall noch richtig abläuft, daß eine Bauteile-Aufnahme bereits mit Bau­teilen gefüllt ist, wird der zuletzt erwähnte Umstand dem Rechner 86 gesondert gemeldet. Dazu dienen die dem Rechner 86 von der Lichtschrankenanordnung 47 zuführbaren Informationssignale in Verbindung mit Einstellsignalen, die dem Rechner 86 beispielsweise von der im Zusammenhang mit Fig. 6 bereits erwähnten Einstelleranordnung 60 zugeführt werden. Wenn mittels einer Lichtschranke der Lichtschrankenanordnung 47 die vorher festgelegte Anzahl von Bauteilen ermittelt worden ist und der Rechner 86 dies erkannt hat, so kann er daraus ableiten, daß die zugehörige Bauteile-­Aufnahme voll ist. Die in der erwähnten Speicherein­richtung des Rechners 86 oder in der Speichereinrich­tung der der betreffenden Bauteile-Aufnahme zugehörigen Anzeigeeinrichtung 52 enthaltenen Signale können dann so abgeändert bzw. behandelt werden, daß sie die Nicht-­Aufnahmefähigkeit ihrer zugehörigen Bauteile-Aufnahme markieren. Wenn anschließend dem Ausgangsmagazin 3 ein Bauteil zuzuführen ist, welche einer Bauteile-­Aufnahme zuzuführen wäre, die in der zuvor erläuterten Weise als nicht aufnahmefähig markiert ist, dann er­mittelt der Rechner 86 irgendeine weitere noch nicht belegte Bauteile-Aufnahme, bezüglich der dann die betreffende Prüf- bzw. Meßklasse festgehalten und angezeigt wird.

    [0056] In der zuvor beschriebenen Weise können in sehr flexib­ler Weise unterschiedliche Prüf- bzw. Meßklassen er­faßt und im Ausgangsmagazin 3 festgelegt werden. Damit ist es ohne weiteres möglich, in den einzelnen Bau­teile-Aufnahmen des Ausgangsmagazins 3 Bauteile auf­zunehmen, die Prüf- bzw. Meßklassen eines sehr weiten Bereiches von Prüf- bzw. Meßklassen zugehörig sind, über deren Anzahl zunächst noch keine Erfahrungen bzw. Angaben vorliegen.

    [0057] Wenn eine Bauteile-Aufnahme des Ausgangsmagazins 3, die infolge ihrer Füllung mit Bauteilen als nicht mehr aufnahmefähig markiert ist, mittels eines Stangen­magazins 77, wie es in Verbindung mit Fig. 8 erläutert worden ist, geleert wird, dann werden die der be­treffenden Bauteile-Aufnahme zugehörige Anzeigeein­richtungen 52 und die Speichereinrichtung, in der die Zuordnung zwischen der Meß- bzw. Prüfklasse und der betreffenden Bauteile-Aufnahme gespeichert ist, wieder in ihren jeweiligen Ausgangszustand zurückge­stellt. Die betreffende Bauteile-Aufnahme steht damit wieder für eine erneute Verwendung für die Aufnahme von Bauteilen zur Verfügung.

    [0058] Abschließend sei noch angemerkt, daß in Abweichung von den im Zusammenhang mit Fig. 1 bis 9 erläuterten Verhältnissen die Bauteile sowohl im Eingangsmagazin als auch im Ausgangsmagazin stets in gleicher Weise aufgenommen sein könnten, beispielsweise so, wie dies bezüglich des Eingangsmagazins oben veranschaulicht worden ist. In diesem Falle wäre zweckmäßigerweise eine Bauteile-Wendeeinrichtung im Bereich der Meß­einrichtung vorzusehen.


    Ansprüche

    1. Vorrichtung zum Prüfen und Sortieren von elektronischen Bauteilen (8), insbesondere integrierten Chips, mit einem Eingangsmagazin (2) für die zu prüfenden Bauteile (8), mit einer Prüfeinrichtung (4), welcher die zu prüfenden Bauteile (8) aus dem Eingangsmagazin (3) nacheinander zugeführt werden, mit einem Ausgangsmagazin (3), welches getrennte Aufnahmekanäle (34) aufweist, von denen jeder einer bestimmten Prüfklasse zugeordnet ist, mit einer zwischen der Prüfeinrichtung (4) und dem Ausgangsmagazin (3) angeordneten Transporteinrichtung (7), welche die geprüften Bauteile (8) von der Prüfeinrichtung (4) über­nimmt, dann in Abhängigkeit von der durch die Prüfeinrich­tung (4) ermittelten Prüfklasse zu dem entsprechenden Aufnahmekanal (34) des Ausgangsmagazins (3) transportiert und an diesen abgibt, mit einer Anzeigeeinrichtung (52) für jeden der Aufnahmekanäle (34), mittels welcher angezeigt wird, welcher Prüfklasse die in dem betreffenden Aufnahme­kanal (34) befindlichen Bauteilen (8) zugeordnet worden sind, mit einer Meldeeinrichtung (47), die die voll­ständige Füllung jedes Aufnahmekanals (34) mit Bauteilen (8) meldet, und mit einem Rechner (86) zur Funktions­steuerung der Vorrichtung, dem von der Prüfeinrichtung (4) Informationen über die jeweils ermittelte Prüfklasse und von einem internen oder externen Speicher (ggf. auch 52) Informationen über die Zuordnung von Magazinkanälen (34) des Ausgangsmagazins (3) zu bestimmten Prüfklassen zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß dem Rechner (86) außerdem von der Meldeeinrichtung (47) Informationen über den Füllzustand der Aufnahmekanäle (34) des Ausgangs­magazins (3) zugeführt werden, und daß der Rechner (86) unter Auswertung der ihm zugeführten Informationen so programmiert ist, daß er, wenn der Prüfklasse, die für ein neu in das Ausgangsmagazin (3) einzusortierendes Bauteil (8) ermittelt wurde, bereits ein Aufnahmekanal (34) zugeordnet ist, dieser Aufnahmekanal (34) jedoch voll ist, oder, wenn der Prüfklasse, die für ein neu in das Ausgangsmagazin (3) einzusortierendes Bauteil (8) ermittelt wurde, noch kein Aufnahmekanal (34) zuge­ordnet ist, dieser Prüfklasse einen noch freien Aufnahme­kanal (34) zuordnet, diese Zuordnungsinformation in dem Speicher (ggf. auch 52) abspeichert, die Anzeigeein­richtung (52) dieses neuen Aufnahmekanals (34) aktiviert, und die Transporteinrichtung (7) veranlaßt, diesen neuen Aufnahmekanal (34) anzufahren.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Ausgang der Aufnahmekanäle (34) des Ausgangsmagazins (3) eine Lichtschrankenanordnung (49) vorgesehen ist, die dem Rechner (86) beim Entleeren eines Aufnahmekanals (34) eine entsprechende Information zuführt, und daß der Rechner (86) bei Erhalt dieser Information die ent­sprechende Zuordnungsinformation in dem Speicher (ggf. auch 52) löscht und die Anzeigeeinrichtung (52) für diesen Aufnahmekanal (34) deaktiviert.
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meldeeinrichtung (47) von einer am Eingang der Aufnahmekanäle (34) des Ausgangsmagazins vorgesehenen Lichtschrankenanordnung (47) gebildet ist.
     




    Zeichnung