[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Prüfen und Sortieren von elektronischen
Bauteilen, insbesondere integrierten Chips, mit einem Eingangsmagazin für die zu prüfenden
Bauteile, mit einer Prüfeinrichtung, welcher die zu prüfenden Bauteile aus dem Eingangsmagazin
nacheinander zugeführt werden, mit einem Ausgangsmagazin, welches getrennte Aufnahmekanäle
aufweist, von denen jeder einer bestimmten Prüfklasse zugeordnet ist, mit einer zwischen
der Prüfeinrichtung und dem Ausgangsmagazin angeordneten Transporteinrichtung, welche
die geprüften Bauteile von der Prüfeinrichtung übernimmt, dann in Abhängigkeit von
der durch die Prüfeinrichtung ermittelten Prüfklasse zu dem entsprechenden Aufnahmekanal
des Ausgangsmagazins transportiert und an diesen abgibt, mit einer Anzeigeeinrichtung
für jeden der Aufnahmekanäle, mittels welcher angezeigt wird, welcher Prüfklasse die
in dem betreffenden Aufnahmekanal befindlichen Bauteile zugeordnet worden sind, mit
einer Meldeeinrichtung, die die vollständige Füllung jedes Aufnahmekanals mit Bauteilen
meldet, und mit einem Rechner zur Funktionssteuerung der Vorrichtung, dem von der
Prüfeinrichtung Informationen über die jeweils ermittelte Prüfklasse und von einem
internen oder externen Speicher Informationen über die Zuordnung von Magazinkanälen
des Ausgangsmagazins zu bestimmten Prüfklassen zugeführt werden.
[0002] Eine derartige Vorrichtung ist bekannt (EP-A1-7650). Bei der bekannten Vorrichtung
ist jedem Aufnahmekanal des Ausgangsmagazins ein Zweisegment-Anzeigeelement und ein
Anzeigelämpchen zugeordnet. Das Zweisegment-Anzeigeelement zeigt die Prüfklasse an,
in die die Bauteile eingeordnet worden sind, welche in den betreffenden Aufnahmekanal
einsortiert wurden. Das Anzeigelämpchen leuchtet auf, wenn der betreffende Aufnahmekanal
voll ist.
[0003] Es hat sich nun in der Praxis gezeigt, daß der prozentuale Anteil von Bauteilen,
die in bestimmte Prüfklassen eingeordnet werden, in starkem Maße schwankt und von
der Art sowie von der speziellen Charge der Bauteile abhängig ist. Wenn man jeder
Prüfklasse nur einen Aufnahmekanal zuordnet, so kann dies dazu führen, daß ständig
eine Bedienungsperson bei der Vorrichtung anwesend sein muß, um einen bestimmten Aufnahmekanal
wiederholt und in relativ kurzen Abständen entleeren zu müssen, weil dieser der am
häufigsten vertretenen Prüfklasse zugeordnet ist. Ohne Entleerung würde der Betrieb
der Vorrichtung unterbrochen werden.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen
Art so zu gestalten, daß der Betrieb in stärkerem Maße automatisiert wird und damit
die ständige Anwesenheit einer Bedienungsperson weitgehend entfallen kann.
[0005] Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem Rechner außerdem von der
Meldeeinrichtung Informationen über den Füllzustand der Aufnahmekanäle des Ausgangsmagazins
zugeführt werden, und daß der Rechner unter Auswertung der ihm zugeführten Informationen
so programmiert ist, daß er, wenn der Prüfklasse, die für ein neu in das Ausgangsmagazin
einzusortierendes Bauteil ermittelt wurde, bereits ein Aufnahmekanal zugeordnet ist,
dieser Aufnahmekanal jedoch voll ist, oder, wenn der Prüfklasse, die für ein neu in
das Ausgangsmagazin einzusortierendes Bauteil ermittelt wurde, noch kein Aufnahmekanal
zugeordnet ist, dieser Prüfklasse einen noch freien Aufnahmekanal zuordnet, diese
Zuordnungsinformation in dem Speicher abspeichert, die Anzeigeeinrichtung dieses neuen
Aufnahmekanals aktiviert, und die Transporteinrichtung veranlaßt, diesen neuen Aufnahmekanal
anzufahren.
[0006] Durch die erfindungsgemäße Lösung wird erreicht, daß zur Vermeidung einer Unterbrechung
des Betriebes der Vorrichtung ein voller Aufnahmekanal nicht mehr durch eine anwesende
Bedienungsperson entleert werden muß. Vielmehr wird von dem Rechner ein bisher noch
leerer und noch keiner Prüfklasse zugeordneter Aufnahmekanal ausgewählt, der dann
der gleichen Prüfklasse zugeordnet wird, wie ein gerade voll gewordener Aufnahmekanal.
Die im weiteren Betrieb der Vorrichtung in diese Prüfklasse eingeordneten Bauteile
können daher in diesem neuen Aufnahmekanal abgelegt werden. Das bedeutet mit anderen
Worten, daß zwischen den Prüfklassen und den Aufnahmekanälen des Ausgangsmagazins
keine feste Zuordnung besteht; vielmehr wird die Zuordnung durch den Rechner in Verbindung
mit dem Speicher im Verlaufe des Betriebes der Vorrichtung nach den Bedürfnissen,
d.h. nach dem Anfall der Bauteile in den einzelnen Prüfklassen vorgenommen.
[0007] Eine zweckmäßge Ausgestaltung der Erfindung kann darin bestehen, daß am Ausgang der
Aufnahmekanäle des Ausgangsmagazins eine Lichtschrankenanordnung vorgesehen ist,
die dem Rechner beim Entleeren eines Aufnahmekanals eine entsprechende Information
zuführt, und daß der Rechner bei Erhalt dieser Information diese entsprechende Zuordnungsinformation
in dem Speicher löscht und die Anzeigeeinrichtung für diesen Aufnahmekanal deaktiviert.
Diese Maßnahme ordnet sich in die erfindungsgemäße Lösung insofern ein, als entleerte
Kanäle neutralisiert, d.h. für eine neue Zuordnung zu einer bestimmten Prüfklasse
freigemacht werden.
[0008] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung kann darin bestehen, daß die Meldeeinrichtung
von einer am Ausgang der Aufnahmekanäle des Ausgangsmagazins vorgesehenen Lichtschrankenanordnung
gebildet ist.
[0009] Andhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch in verkleinertem Maßstab eine Seitenansicht einer zur Aufnahme
und Prüfung von Bauteilen dienenden Maschine, bei der die Vorrichtung gemäß der Erfindung
angewandt ist.
Fig. 2 zeigt in einer Draufsicht längs des in Fig.1 eingetragenen Pfeiles II ein Eingangsmagazin
für die Aufnahme von Bauteilen.
Fig. 3 zeigt in vergrößertem Maßstab eine Schnittansicht längs der in Fig. 2 eingetragenen
Schnittlinie III-III.
Fig. 4 zeigt eine Schnittansicht längs der in Fig. 3 eingetragenen Schnittlinie IV-IV.
Fig. 5 zeigt in einem vergrößerten Maßstab eine in Fig. 4 gezeigte Exzenterscheibe.
Fig. 6 zeigt in einer Draufsicht längs des in Fig.1 eingetragenen Pfeiles VI ein Ausgangsmagazin
für Bauteile.
Fig. 7 zeigt eine vergrößerte Schnittansicht längs der in Fig. 6 eingetragenen Schnittlinie
VII-VII.
Fig. 8 zeigt eine Schnittansicht längs der in Fig. 6 eingetragenen Schnittlinie VIII-VIII.
Fig. 9 zeigt in einem vergrößerten Maßstab eine Schnittansicht einer in Fig. 8 bereits
dargestellten Transporteinrichtung.
Fig.10 zeigt in einem Blockdiagramm den möglichen Aufbau einer Steueranordnung, welche
den Betrieb der in Fig. 1 dargestellten Maschine steuert.
[0010] In Fig. 1 ist eine zur Aufnahme und Prüfung von Bauteilen dienende Maschine 1 schematisch
dargestellt. Bei den betreffenden Bauteilen handelt es sich im vorliegenden Fall
insbesondere um integrierte Chips 8, von denen in Fig. 1 einige angedeutet sind.
[0011] Die auf einem Boden bzw. Fundament 12 stehende Maschine 1 weist in ihrem oberen Bereich
ein schräg stehendes Eingangsmagazin 2 und in ihrem unteren Bereich ein schräg stehendes
Ausgangsmagazin 3 auf. Zwischen dem Eingangsmagazin 2 und dem Ausgangsmagazin 3 ist
eine Prüfeinrichtung 4 enthalten, in der die von dem Eingangsmagazin 2 her abgegebenen
einzelnen Bauteile 8 überprüft werden können und von der die jeweils überprüften Bauteile
an das Ausgangsmagazin 3 abgegeben werden.
[0012] Das Eingangsmagazin 2, welches in Fig. 2 in einer Draufsicht gezeigt ist, ist längs
einer Tragstange 13 verschiebbar, die an einer Bodenplatte 9 mit Hilfe von Befestigungsteilen
14,15 angebracht ist. In Abstand von der Tragstange 13 weist das Eingangsmagazin 2
wenigstens eine Laufrolle 10 auf, mit der es auf der Bodenplatte bei Verschiebung
entlangzulaufen vermag.
[0013] Zur Verschiebung des Eingangsmagazins 2 in Längsrichtung der Tragstange 13 dient
eine Transporteinrichtung 5, die in Fig. 3 bis 5 näher veranschaulicht ist. Die betreffende
Transporteinrichtung 5 ist, wie dies aus Fig. 1 ersichtlich ist, an der Bodenplatte
9 angebracht.
[0014] Im Eintrittsbereich der Prüfeinrichtung 4 ist in Fig. 1 eine Vereinzelungseinrichtung
6 angedeutet. Diese Vereinzelungseinrichtung dient dazu, ihr von dem Eingangsmagazin
2 her zugeführte Bauteile jeweils einzeln nacheinander in einen Prüf- bzw. Meßbereich
der Prüfeinrichtung 4 weiterzuleiten. Im Bereich des Eingangsmagazins 2 können zweckmäßigerweise
Einrichtungen vorgesehen sein, welche den betreffenden Bereich und damit die in diesem
befindlichen Bauteile auf eine gewünschte Temperatur bringen. Normalerweise werden
die betreffenden Einrichtungen Heizeinrichtungen sein.
[0015] Zwischen der Prüfeinrichtung 4 und dem Ausgangsmagazin 3 ist, wie dies Fig. 1 erkennen
läßt, eine weitere Transporteinrichtung 7 vorgesehen. Die Aufgabe dieser Transporteinrichtung
7 besteht darin, ihr von der Prüfeinrichtung 4 her zugeführte Bauteile an das Ausgangsmagazin
3 weiterzuleiten.
[0016] Neben den zuvor betrachteten Elementen weist die in Fig. 1 schematisch dargestellte
Maschine noch eine generell mit 11 bezeichnete ortsfeste Lichtschrankenanordnung
im unteren Teil des Eingangsmagazins 2 und ebenfalls ortsfeste Anzeigeeinrichtungen
17 oberhalb des betreffenden Eingangsmagazins 2 auf.
[0017] Wie aus Fig. 2 hervorgeht, umfaßt die ortsfeste Lichtschrankenanordnung 11 eine
Vielzahl von Lichtschranken 16, die in einer Reihe liegend angeordnet sind, und zwar
mit einem gegenseitigen Abstand, der dem gegenseitigen Abstand zweier benachbarter
Bauteile-Aufnahmen 18 des Eingangsmagazins 2 entspricht. Die Bauteile-Aufnahmen
18 sind durch von einer Tragplatte abstehende Vorsprünge gebildet, zwischen denen
Nuten 19 gebildet sind. Diese Anordnung der Bauteile-Aufnahmen 18 eignet sich besonders
gut für die Aufnahme von integrierten Chips, die in zwei parallel zueinander verlaufenden
Reihen liegende Anschlüsse aufweisen.
[0018] Die Anzeigeeinrichtungen 17, die durch Leuchtdioden gebildet sein können, sind in
einem entsprechenden Abstand voneinander vorgesehen wie die Lichtschranken 16. Damit
ist in jeder Einstellposition des Eingangsmagazins 2 jeder Bauteile-Aufnahme 18 im
unteren Bereich eine Lichtschranke 16 und im oberen Bereich eine Anzeigeeinrichtung
17 zugehörig.
[0019] Die Lichtschrankenanordnung 11 ist in bezug auf das Eingangsmagazins so angeordnet,
daß, wie dies aus Fig.1 hervorgeht, stets ermittelt werden kann, ob in der jeweiligen
Bauteil-Aufnahme 18 ein Bauteil 8 enthalten ist. Durch diese Anordnung kann in jeder
Einstellposition des Eingangsmagazins 2 der Belegungszustand der einzelnen Bauteile-Aufnahme
18 mittels der Lichtschranken 16 ermittelt und einer zentralen Verarbeitungseinrichtung
zugeführt werden, auf die im Zusammenhang mit Fig. 10 noch eingegangen wird.
[0020] Im Zusammenhang mit der gerade erwähnten Verarbeitungseinrichtung sei noch angemerkt,
daß diese mit den Anzeigeeinrichtungen 17 in der Weise zusammenwirkt, daß unabhängig
von der jeweiligen Einstellposition des Eingangsmagazins 2 diejenigen Bauteile-Aufnahme
18 durch eine entsprechende Anzeige markiert sind, die wieder aufgefüllt werden können.
[0021] Im unteren Teil der Fig. 2 ist die von einem Elektromotor 21 her antreibbare Vereinzelungseinrichtung
6 gezeigt, die zwei Förderbänder aufweist, welcher gegenüber einer Durchgangsöffnung
einer unterhalb der Lichtschrankenanordnung 11 befindlichen Anlageplatte vorgesehen
sind. Zwischen der betreffenden Durchgangsöffnung, deren Größe so ist, daß stets
nur Bauteile aus einer Bauteile-Aufnahme 18 hindurchzutreten vermögen, und der Vereinzelungseinrichtung
6 ist ein Stopglied 20 vorgesehen. Dieses Stopglied 20, das vorzugsweise durch einen
Elektromagneten betätigt sein wird, dient dazu, auf entsprechende Ansteuerung hin
der Vereinzelungseinrichtung 6 Bauteile aus dem Eingangsmagazin 2 zuzuführen und
im übrigen die Verfahrbarkeit des Eingangsmagazins 2 in bezug auf die Vereinzelungseinrichtung
6, die ortsfest angeordnet ist, zu ermöglichen. Um diese Funktion zu erfüllen, könnte
prinzipiell auch ohne gesonderte Stopeinrichtung 20 ausgekommen werden, wenn die
Vereinzelungseinrichtung 6 bzw. die sie tragende Einrichtung senkrecht zur Zeichenebene
schwenkbar wäre.
[0022] In Fig. 3 ist in einer vergrößerten Schnittansicht die in Fig. 1 schematisch angedeutete
Transporteinrichtung 5 näher veranschaulicht, die als erste Transporteinrichtung
dazu dient, das Eingangsmagazin 2 in Richtung der in Fig. 2 eingetragenen Pfeile
zu verfahren. Die betreffende Transporteinrichtung 5 umfaßt einen normalen Elektromotor
22, der an der Bodenplatte 9 angebracht ist und der auf seiner nicht näher bezeichneten
Abtriebswelle eine Exzenterscheibe 23 trägt, auf deren Oberseite ein Vierkantteil
31 angebracht ist, von welchem Exzenterstifte 24,25 abstehen. Die Anordnung der Exzenterstifte
24,25 ist dabei so gewählt, daß diese auf einer Linie liegen, welche durch die Mitte
der Exzenterscheibe 31 verläuft, wie dies aus Fig. 4 und 5 ersichtlich ist.
[0023] Die praktisch von der Exzenterscheibe 23 abstehenden Exzenterstifte 24,25 greifen
in Öffnungen 26 eines zahnstangenartigen Schienenelements 27 ein, welches mit dem
Eingangsmagazin 2 verbunden ist bzw. Teil dieses Magazins ist. Die Öffnungen 26 weisen
dabei eine solche Form und eine solche Tiefe auf, daß im Zuge der Drehung der Exzenterscheibe
23 die Exzenterstifte 24,25 sich in den betreffenden Öffnungen 26 zu bewegen und
das Eingangsmagazin 2 um jeweils einen definierten Abstand zu verfahren gestatten.
Dieser Abstand ist gleich dem Abstand zwischen den beiden Exzenterstiften 24 und 25.
[0024] Wie aus Fig. 4 hervorgeht, erfolgt die Stillsetzung der Exzenterscheibe 23 stets
in einer solchen Stellung, in der die Verbindungslinie zwischen der Mitte der Exzenterscheibe
23 und den Exzenterelementen bzw. Exzenterstiften 24,25 in der Verschieberichtung
des Eingangsmagazins 2 verläuft. Dadurch ist das Eingangsmagazin praktisch selbsttätig
arretiert, so daß es nicht unachtsam verschoben werden kann.
[0025] Um die vorstehend erwähnte Einstellung der Exzenterscheibe in der Stillsetzposition
zu gewährleisten, ist eine Positionsfeststelleinrichtung in Form einer einzigen Fotodetektorschranke
30 vorgesehen, die einen Lichtgeber und einen Lichtempfänger aufweist und die das
Auftreten jeweils einer Ausnehmung von zwei diametral gegenüberliegenden Ausnehmungen
32,33 im Umfang der Exzenterscheibe 23 festzustellen gestattet. Die betreffende Fotodetektorschranke
ist mit der bereits erwähnten Steueranordnung verbunden.
[0026] Aus Fig. 3 ist ferner ersichtlich, daß eine zu dem Eingangsmagazin 2 gehörende Tragplatte
28 mit Bauteile-Aufnahmen 18 versehen ist, welche Bauteile, die im vorliegenden
Fall integrierte Chips 8 sein mögen, aufzunehmen vermögen. Die Anschlüsse der betreffenden
integrierten Chips 8 sind dabei von Nuten 19 aufgenommen, die zu beiden Seiten der
jeweiligen Bauteile-Aufnahmen 18 vorgesehen sind. Um ein Herunterfallen der Bauteile
bzw. integrierten Chips 8 von ihren Bauteile-Aufnahmen 18 zu verhindern, sind - wie
dies Fig. 3 erkennen läßt - die betreffenden Bauteile bzw. integrierten Chips 8 auf
ihrer jeweiligen Oberseite von einer Deckschiene abgedeckt.
[0027] Bezüglich der in Fig. 3 speziell dargestellten Konfiguration von Bauteile-Aufnahme
18 und Nuten 19 sei noch angemerkt, daß die zwischen zwei benachbarten Nuten vorgesehenen
Tragplattenstege in Fig. 2 nicht gesondert eingezeichnet sind; im übrigen kommt man
prinzipiell auch ohne derartige Stege aus.
[0028] In Fig. 6 ist das bei der Maschine gemäß Fig. 1 verwendeten Ausgangsmagazin 3 zusammen
mit der zugehörigen zweiten Transporteinrichtung 7 in einer Draufsicht näher veranschaulicht.
Das Ausgangsmagazin 3 ist dabei allerdings ohne die Verwendung von Deck schienen
veranschaulicht, welche sicherstellen, daß dem Ausgangsmagazin 3 zugeführte Bauteile
nicht aus diesem herauszuspringen vermögen.
[0029] Das in Fig. 6 gezeigte Ausgangsmagazin 3 umfaßt, wie dies die in Fig. 7 dargestellte
vergrößerte Teilschnittansicht zeigt, eine Reihe von parallel zueinander verlaufenden
Kanäle 34, die durch Vorsprünge bzw. Stege 35 voneinander getrennt sind. Die Kanäle
34 sind dabei so ausgebildet, daß sie jeweils Bauteile bzw. integrierte Chips 8 aufzunehmen
vermögen, die nunmehr allerdings gewissermaßen auf dem Rücken liegen. In Fig. 7 ist
in diesem Zusammenhang die Anwendung von Deckschienen 65 veranschaulicht, welche sicherstellen,
daß die Bauteile 8 nicht aus den Kanälen 34 herausgelangen können.
[0030] Wie Fig. 6 erkennen läßt, weist das Ausgangsmagazin 3 auf seiner oberen, die Eintrittsseite
darstellenden Seite eine Lichtschrankenanordnung 47 mit einer Reihe von Lichtschranken
48 und in seinem unteren, als Austrittsbereich dienenden Bereich eine Lichtschrankenanordnung
49 mit einer Reihe von Lichtschranken 50 auf. Die betreffenden Lichtschranken umfassen
jeweils einen Lichtgeber und einen Lichtempfänger. Die Anordnung ist dabei so getroffen,
daß in jeder Lichtschrankenanordnung eine Lichtschranke pro Kanal bzw. Bauteile-Aufnahme
34 vorgesehen ist. Damit vermögen die betreffenden Lichtschranken den Eintritt von
Bauteilen bzw. integrierten Chips festzustellen, die sich in ihrem jeweiligen Bereich
befinden.
[0031] Unterhalb der Lichtschrankenanordnung 49 sind die einzelnen Bauteile-Aufnahmen bzw.
-Kanälen 34 durch Federn 51 verschlossen, die jeweils eine solche Form haben, wie
dies aus Fig. 8 ersichtlich ist.
[0032] Gemäß Fig. 6 sind den einzelnen Bauteile-Aufnahmen bzw. -Kanälen 34 des Ausgangsmagazins
3 Anzeigeeinrichtungen 52 zugehörig, bei denen es sich jeweils um Speicher- und Anzeigeeinrichtungen
handelt, deren Anzeigeteil im vorliegenden Fall ein Digital-Anzeigeteil ist, der
zwei Anzeigeelemente umfaßt. Diese Anzeigeelemente können jeweils beispielsweise
durch zwei Sieben-Segment-Anzeigeelemente gebildet sein. Mit Hilfe dieser Speicher-
und Anzeigeeinrichtungen 52 können Anzeigegrößen gespeichert und angezeigt werden,
welche Meß- bzw. Prüfklassen zugehörig sind, in die Bauteile einzusortieren sind,
welche von der Prüfeinrichtung 4 an das Ausgangsmagazin 3 abgegeben werden. Auf die
hiermit zusammenhängenden Vorgänge wird im Zusammenhang mit Fig. 10 noch näher eingegangen
werden.
[0033] In Fig. 6 ist oberhalb des Ausgangsmagazins 3 die im Zusammenhang mit Fig. 1 bereits
erwähnte zweite Transporteinrichtung 7 näher veranschaulicht. Diese Transporteinrichtung
7 umfaßt einen Schlitten 36, der längs einer Führungsstange 37 und längs einer Exzenterstange
38 mittels eines Antriebsmotors 41 verfahrbar ist, bei dem es sich um einen üblichen
Schrittmotor handeln mag. Der betreffende Motor 41 trägt dabei eine Seilrolle 42,
um die ein an dem Schlitten 36 befestigtes Seil 43 herumgewickelt ist, welches ferner
um zwei Seilrollen 44, 45 herumgeführt ist, welche an Tragplatten 39 bzw. 40 angebracht
sind.
[0034] Die zuvor erwähnte Exzenterstange 38, in deren Längsrichtung der Schlitten 36 verfahrbar
ist, ist mittels eines Elektromotors 46 verdrehbar, der an der Tragplatte 40 angebracht
ist.
[0035] Neben den zuvor betrachteten Elementen zeigt die Fig. 6 noch weitere Einstell- und
Anzeigeelemente. Zu diesen Anzeigeelementen gehört u.a. eine Temperatur- bzw. Heiz-Anzeigeeinrichtung
53, welche eine Heizungs-Temperaturanzeige bzw. eine Heizungskontrolle ermöglicht.
Ferner ist ein Schalter 54 vorgesehen, mit dem die Heizung gesondert eingeschaltet
werden kann, die sich im Bereich vor der Vereinzelungseinrichtung 6 gemäß Fig. 1 befindet.
Ferner sind gemäß Fig. 6 eine weitere Heizungs-Einstelleinrichtung 52 und eine Heizungs-Kontrollanzeigeeinrichtung
56 vorgesehen. Mit Hilfe eines Einstellers 57 kann die Betriebsweise des Ausgangsmagazins
3 eingestellt werden. Mit Hilfe eines Einstellers 58 kann die Betriebsart der gesamten
Maschine eingestellt werden. Mit Hilfe eines Einstellers 59 kann eine Heizungstemperatur
eingestellt werden. Mit Hilfe einer Einstelleranordnung 60 kann die Kapazität pro
Bauteile-Kanal 34 des Ausgangsmagazins 3 vorgewählt werden. Mit Hilfe eines Einstellers
61 kann die Verweilszeit in dem oben erwähnten Heizbereich vor der in Fig. 1 gezeigten
Vereinzelungseinrichtung 6 gewählt werden. Mit Hilfe eines Schalters 62 kann die
Wiederholung von Prüfvorgängen in der Prüfeinrichtung 4 eingestellt werden. Durch
eine Ein-/Aus-Anzeigeeinrichtung 63 kann angezeigt werden, ob sich die gesamte Anlage
im Ein-Zustand oder im Aus-Zustand befindet.
[0036] Neben den zuvor betrachteten Anzeige- bzw. Einstellelementen sind in Fig. 8 noch
zwei weitere Anzeige- bzw. Einstellelemente 64 angedeutet, die für unterschiedliche
Anwendungszwecke vorgesehen sein können, beispielsweise zur Anzeige von Zeiten, die
für die Durchführung von Prüfvorgängen in der betreffenden Anlage maßgebend sind.
[0037] In Fig. 8 ist das in Fig. 6 dargestellte Ausgangsmagazin 3 zusammen mit der Transporteinrichtung
7 und einem Teil der Prüfeinrichtung in einer Schnittansicht näher veranschaulicht.
Gemäß Fig. 8 befindet sich unterhalb der Trageinrichtung 3 und unterhalb der Transporteinrichtung
7 eine Bodenplatte 67, an der das Ausgangsmagazin 3 mit Hilfe von nicht näher bezeichneten
Befestigungsplatten angebracht ist. Von dem Ausgangsmagazin 3 ist in Fig. 8 eine Tragplatte
66 veranschaulicht, die in einem Kanal 34 zwei Bauteile 38 aufgenommen hat. Oberhalb
der betreffenden Bauteilen ist in Fig. 8 eine der im Zusammenhang mit Fig. 7 bereits
erwähnten Deckschienen 65 vorgesehen.
[0038] An dem in Fig. 8 oberen Eintrittsende des Ausgangsmagazins 3 sind ein Lichtgeber
72 und ein Lichtempfänger 73 vorgesehen. Der Lichtgeber 72 bildet zusammen mit dem
Lichtempfänger 73 eine der in Fig. 6 angedeuteten Lichtschranken 48. Das von dem Lichtgeber
72 abgegebene Licht tritt durch Durchgangsöffnungen 83,84 hindurch, die sich in der
Deckschiene 65 bzw. in der Tragplatte 66 befinden.
[0039] An dem in Fig. 8 unteren Austrittsende des Ausgangsmagazins 3 sind ein Lichtgeber
74 und ein Lichtempfänger 75 angeordnet. Der Lichtgeber 74 und der Lichtempfänger
75 bilden jeweils eine der in Fig. 6 angedeuteten Lichtschranken 50. Das von dem Lichtgeber
74 abgegebene Licht vermag durch Durchgangsöffnungen 76,81 hindurchzutreten, die
sich in der Deckschiene 65 bzw. in der Tragplatte 66 befinden. Das von dem Lichtgeber
74 abgegebene Licht vermag den zugehörigen Lichtempfänger 75 allerdings nur dann zu
erreichen, wenn sich in dem betreffenden Lichtweg im Bereich des als Bauteilekanal
wirkenden Kanal 34 gerade kein Bauteil 8 befindet.
[0040] An den Austrittsbereich des Kanals 34 des Ausgangsmagazins 3 schließt sich eine
bügelartig ausgebildete Feder 51 an. Diese Feder 51 kann durch Heranführen eines Stangenmagazins
77 an das betreffende Austrittsende des Ausgangsmagazins 3 heruntergedrückt werden,
so daß dann die in dem zugehörigen Kanal 34 des Ausgangsmagazins 3 enthaltenen Bauteile
8 herausgleiten und von dem Stangenmagazin 77 aufgenommen werden können. Ist der
Entleerungsvorgang abgeschlossen, so versperrt die Feder 51 wieder den zugehörigen
Kanal 34.
[0041] An dem Eintrittsende des Ausgangsmagazins 3 ist gemäß Fig. 8 die Transporteinrichtung
7 als in ihrer Bauteile-Aufnahmestellung befindlich gezeigt. In dieser Stellung ist
die Exzenterstange 38 so eingestellt, daß ein in der betreffenden Transporteinrichtung
7 enthaltenes Bauteil 8 an der Vorderseite der Tragplatte 66 des Ausgangsmagazins
3 anzustoßen, nicht aber in den Kanal 34 einzutreten vermag, der gerade der Transporteinrichtung
7 und damit dem betreffenden Bauteil 8 gegenüberliegt.
[0042] Auf der Bauteile-Eintrittsseite der Transporteinrichtung 7 ist eine Lichtschrankenanordnung
dargestellt, die aus einem ortsfest angeordneten Lichtgeber 70 und aus einem ebenfalls
ortsfest angeordneten Lichtempfänger 71 besteht. Das von dem Lichtgeber 70 abgegebene
Licht vermag den zugehörigen Lichtempfänger 71 durch eine in der Bodenplatte 67 enthaltene
Durchgangsöffnung 80 zu erreichen. Der betreffende Lichtweg ist in dem Bereich durchlässig,
in dem sich die Transporteinrichtung 7 befindet. Die somit von der gerade betrachteten
Lichtschrankenanordnung erhaltenen Signale können und werden zur entsprechenden Einstellung
der Transporteinrichtung 7 in bezug auf die Prüfeinrichtung 4 ausgenutzt. Demgemäß
kann die Transporteinrichtung 7 längs der Führungsstange 37 und längs der Exzenterstange
38 in die jeweils gewünschte Einstellposition gebracht werden.
[0043] An der Bauteile-Eintrittsseite der Transporteinrichtung 7 ist in Fig. 8 schematisch
ein Bauteile-Ausgabeteil der Prüfeinrichtung veranschaulicht. Durch einen Bauteile-Kanal
69 dieses Bauteile-Ausgabeteiles 68 gibt die Prüfeinrichtung jeweils geprüfte Bauteile
an die Transporteinrichtung 7 ab.
[0044] In Fig. 9 ist die in Fig. 8 gezeigte Transporteinrichtung 7 in einer vergrößerten
Schnittansicht näher veranschaulicht. Die Transporteinrichtung 7 ist gemäß Fig. 9
als in ihrer Bauteile-Abgabestellung eingestellt gezeigt. In dieser Stellung ist die
Exzenterstange 38 in bezug auf die Einstellposition gemäß Fig. 8 gedreht. In der Stellung
gemäß Fig. 9 vermag ein in einem Bauteile-Kanal 79 eines Bauteile-Aufnahmeteiles
78 der Transporteinrichtung 7 enthaltenes Bauteil 8 herauszugleiten und in den einen
Bauteile-Kanal bildenden Kanal 34 hineinzugleiten, der sich in dem Ausgangsmagazin
3 befindet, von dem in Fig. 9 lediglich die zugehörige Tragplatte 66 und eine Deckschiene
65 veranschaulicht sind.
[0045] Unterhalb des Bauteile-Aufnahmeteiles 78 befindet sich ein Tragteil 85, welches längs
der Tragstange 37 und auch längs der Exzenterstange 38 verschiebbar ist und welches
durch Drehung der Exzenterstange 38 um die Tragstange 37 geschwenkt werden kann. Im
Zuge einer solchen Schwenkung wird dann auch das Bauteile-Aufnahmeteil 78 entsprechend
verschwenkt.
[0046] Unterhalb des Tragteiles 85 ist in Fig. 9 die Bodenplatte 67 mit einer ihrer Durchgangsöffnungen
80 veranschaulicht.
[0047] In Fig.10 ist in einem Blockdiagramm die im Zuge der vorstehenden Beschreibung bereits
erwähnte Steueranordnung veranschaulicht. Diese Steueranordnung umfaßt u.a. einen
Rechner 86, der durch einen Mikrocomputer mit wenigstens einem Mikroprozessor, einem
Programmspeicher und einem Arbeitsspeicher gebildet sein mag. Dieser Rechner 86 erhält
eine Reihe von Informationssignalen zugeführt, die er für die Ermittelung von Steuersignalen
benötigt. Die Steuersignale werden an eine Reihe von Einrichtungen abgegeben.
[0048] Informationssignale werden dem Rechner 86 von der Lichtschrankenanordnung 11 her,
von der Lichtschranke 30, von einer hinter der Vereinzelungseinrichtung 6 vorgesehenen
Lichtschranke, von der Lichtschrankenanordnung 70,71, von der Lichtschrankenanordnung
47, von der Lichtschrankenanordnung 49, von der Prüfeinrichtung 4 und von Sollwert-Einstelleinrichtungen
her zugeführt, durch die beispielsweise die Temperatur und die Verweilzeit von zu
prüfenden Bauteilen in der Prüfeinrichtung einstellbar sind.
[0049] Die von dem Rechner 86 bereitgestellten Steuersignale gelangen im wesentlichen zu
der Anzeigeeinrichtung 17, zu der Anzeigeeinrichtung 52 sowie zu den Antriebsmotoren
21,22,41,46 und zu der Stopeinrichtung 20 hin. Die Anzeigeeinrichtung 52 kann in Abweichung
von den in Fig. 10 gezeigten Verhältnissen auch zur Abgabe von Informationssignalen
mit dem Rechner 86 verbunden sein, und zwar in dem Fall, daß diese Einrichtung 52
eine Speicher- und Anzeigeeinrichtung ist, welche einzelnen Bauteile-Prüf- bzw. Meßklassen
zugehörige Informationsgrößen zu speichern und anzuzeigen gestattet.
[0050] Die Steuerung der Weiterleitung von einzelnen zu prüfenden Bauteilen 8 aus dem Eingangsmagazin
2 zu der Prüfeinrichtung 4 hin und die Steuerung der Ausgabe derartiger geprüfter
Bauteile aus der Prüfeinrichtung 4 braucht hier nicht weiter erläutert zu werden.
Die diese Steuerung betreffenden Vorgänge sind als übliche Steuerungsvorgänge zu betrachten.
Aufgrund ihrer besonderen Bedeutung werden jedoch nachstehend die Steuerungsvorgänge
betrachtet, die zur Weiterleitung bzw. Verteilung von Bauteilen 8 ablaufen, die von
der Prüfeinrichtung 4 abgegeben werden. Diese Vorgänge werden unter Heranziehung
der Fig. 6 nachstehend näher erläutert.
[0051] Wenn die Transporteinrichtung 7 ein Bauteil 8 von der Prüfeinrichtung 4 aufgenommen
hat, dann hat die Prüfeinrichtung 4 dem Rechner 86 eine Information über die Prüf-
bzw. Meßklasse zugeführt, in die das betreffende Bauteil hineinfällt. Der Rechner
86 ermittelt daraufhin, ob bereits in dem Ausgangsmagazin 3 eine einer solchen Prüf-
bzw. Meßklasse zugehörige Bauteile-Aufnahme vorhanden ist. Sind die einzelnen Bauteile-Aufnahmen
bzw. -Aufnahmekanäle des Ausgangsmagazins 3 verschiedenen Prüfklassen bzw. MeßKlassen
fest zugeordnet, so kann der Rechner 86 schnell die in Frage kommende Bauteile-Aufnahme
des Ausgangsmagazins 3 feststellen. Die Transporteinrichtung 7 wird sodann zu der
betreffenden Bauteile-Aufnahme hin verfahren, wozu dem Antriebsmotor 41 ein entsprechendes
Steuersignal zugeführt wird. Nach Erreichen der gewünschten Einstellposition - infolge
der Ansteuerung durch den Rechner 86 - gibt der Rechner 86 ein Steuersignal an den
Antriebsmotor 46 ab, der die Transporteinrichtung 7 dann so schwenkt, daß das Bauteil
in die in Frage kommende Bauteile-Aufnahme des Ausgangsmagazins 3 abgegeben wird.
Anschließend gibt der Rechner 86 wieder Steuersignale an die Antriebsmotoren 41 und
46 ab, um die Transporteinrichtung 7 wieder in ihre Stellung zurückzuführen, in der
sie ein weiteres Bauteil von der Prüfeinrichtung 4 aufzunehmen vermag.
[0052] Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann nun aber auch in anderer Weise als gerade
betrachtet betrieben werden. Die einzelnen Bauteile-Aufnahme des Ausgangsmagazins
3 müssen nämlich nicht irgendwelchen Prüf- bzw. Meßklassen von vornherein fest zugeordnet
sein. Diese Zuordnung kann vielmehr erst im Zuge des Weiterleitens von Bauteilen
zu dem Ausgangsmagazin 3 erfolgen. Dies geschieht wie folgt.
[0053] Wenn dem Rechner 86 gemäß Fig. 10 wieder ein Informationssignal von der Lichtschrankenanordnung
70,71 über das Vorhandensein eines an das Ausgangsmagazin 3 weiterzuleitenden Bauteiles
zugeführt wird und wenn der Rechner 86 zugleich von der Prüfeinrichtung 4 entsprechende
Informationssignale über die in Frage kommende Prüf- bzw. Meßklasse zugeführt erhält,
in die das betreffende Bauteil fällt, dann kann der Rechner 86 in dem Fall, daß noch
keine dieser Prüf- bzw. Meßklasse zugehörige Bauteile-Aufnahme vorhanden ist, eine
solche Bauteilen-Aufnahme in dem Ausgangsmagazin 3 festlegen. Dazu kann der Rechner
86 in einer internen Speichereinrichtung oder in einer der Anzeigeeinrichtung 52 zugehörigen
Speichereinrichtung ein entsprechendes Signal abspeichern und darüber hinaus von
der der betreffenden ausgewählten Bauteile-Aufnahme zugehörigen Anzeigeeinrichtung
52 eine entsprechende Anzeige abgeben lassen. Die Ansteuerung der Antriebsmotoren
41,46 erfolgt dann in entsprechender Weise, wie dies zuvor erläutert worden ist.
[0054] Wenn anschließend an den zuletzt betrachteten Vorgang dem Ausgangsmagazin 3 ein weiteres
Bauteil zuzuführen ist, welches in eine Prüf- bzw. Meßklasse fällt, bezüglich der
in dem Ausgangsmagazin 3 bereits eine Bauteile-Aufnahme reserviert ist, dann wird
das betreffende Bauteil mittels der Transporteinrichtung 7 zu der in Frage kommenden
Bauteile-Aufnahme hin transpor tiert. Dies erfolgt unter Steuerung der Antriebsmotoren
41,46 von dem Rechner 86 her, der entsprechende Einstellinformationen aus den Informationssignalen
bereitstellt, die er von der Lichtschrankenanordnung 70,71, von der Prüfeinrichtung
4 und von der Speichereinrichtung gewinnt, in der die Zuordnung der einzelnen Bauteile-Aufnahmen
zu Prüf- bzw. Meßklassen gespeichert ist.
[0055] Um nun sicherzustellen, daß der Weiterleitung von Bauteilen zu in Frage kommende
Bauteile-Aufnahmen des Ausgangsmagazins 3 auch in dem Fall noch richtig abläuft, daß
eine Bauteile-Aufnahme bereits mit Bauteilen gefüllt ist, wird der zuletzt erwähnte
Umstand dem Rechner 86 gesondert gemeldet. Dazu dienen die dem Rechner 86 von der
Lichtschrankenanordnung 47 zuführbaren Informationssignale in Verbindung mit Einstellsignalen,
die dem Rechner 86 beispielsweise von der im Zusammenhang mit Fig. 6 bereits erwähnten
Einstelleranordnung 60 zugeführt werden. Wenn mittels einer Lichtschranke der Lichtschrankenanordnung
47 die vorher festgelegte Anzahl von Bauteilen ermittelt worden ist und der Rechner
86 dies erkannt hat, so kann er daraus ableiten, daß die zugehörige Bauteile-Aufnahme
voll ist. Die in der erwähnten Speichereinrichtung des Rechners 86 oder in der Speichereinrichtung
der der betreffenden Bauteile-Aufnahme zugehörigen Anzeigeeinrichtung 52 enthaltenen
Signale können dann so abgeändert bzw. behandelt werden, daß sie die Nicht-Aufnahmefähigkeit
ihrer zugehörigen Bauteile-Aufnahme markieren. Wenn anschließend dem Ausgangsmagazin
3 ein Bauteil zuzuführen ist, welche einer Bauteile-Aufnahme zuzuführen wäre, die
in der zuvor erläuterten Weise als nicht aufnahmefähig markiert ist, dann ermittelt
der Rechner 86 irgendeine weitere noch nicht belegte Bauteile-Aufnahme, bezüglich
der dann die betreffende Prüf- bzw. Meßklasse festgehalten und angezeigt wird.
[0056] In der zuvor beschriebenen Weise können in sehr flexibler Weise unterschiedliche
Prüf- bzw. Meßklassen erfaßt und im Ausgangsmagazin 3 festgelegt werden. Damit ist
es ohne weiteres möglich, in den einzelnen Bauteile-Aufnahmen des Ausgangsmagazins
3 Bauteile aufzunehmen, die Prüf- bzw. Meßklassen eines sehr weiten Bereiches von
Prüf- bzw. Meßklassen zugehörig sind, über deren Anzahl zunächst noch keine Erfahrungen
bzw. Angaben vorliegen.
[0057] Wenn eine Bauteile-Aufnahme des Ausgangsmagazins 3, die infolge ihrer Füllung mit
Bauteilen als nicht mehr aufnahmefähig markiert ist, mittels eines Stangenmagazins
77, wie es in Verbindung mit Fig. 8 erläutert worden ist, geleert wird, dann werden
die der betreffenden Bauteile-Aufnahme zugehörige Anzeigeeinrichtungen 52 und die
Speichereinrichtung, in der die Zuordnung zwischen der Meß- bzw. Prüfklasse und der
betreffenden Bauteile-Aufnahme gespeichert ist, wieder in ihren jeweiligen Ausgangszustand
zurückgestellt. Die betreffende Bauteile-Aufnahme steht damit wieder für eine erneute
Verwendung für die Aufnahme von Bauteilen zur Verfügung.
[0058] Abschließend sei noch angemerkt, daß in Abweichung von den im Zusammenhang mit Fig.
1 bis 9 erläuterten Verhältnissen die Bauteile sowohl im Eingangsmagazin als auch
im Ausgangsmagazin stets in gleicher Weise aufgenommen sein könnten, beispielsweise
so, wie dies bezüglich des Eingangsmagazins oben veranschaulicht worden ist. In diesem
Falle wäre zweckmäßigerweise eine Bauteile-Wendeeinrichtung im Bereich der Meßeinrichtung
vorzusehen.
1. Vorrichtung zum Prüfen und Sortieren von elektronischen Bauteilen (8), insbesondere
integrierten Chips, mit einem Eingangsmagazin (2) für die zu prüfenden Bauteile (8),
mit einer Prüfeinrichtung (4), welcher die zu prüfenden Bauteile (8) aus dem Eingangsmagazin
(3) nacheinander zugeführt werden, mit einem Ausgangsmagazin (3), welches getrennte
Aufnahmekanäle (34) aufweist, von denen jeder einer bestimmten Prüfklasse zugeordnet
ist, mit einer zwischen der Prüfeinrichtung (4) und dem Ausgangsmagazin (3) angeordneten
Transporteinrichtung (7), welche die geprüften Bauteile (8) von der Prüfeinrichtung
(4) übernimmt, dann in Abhängigkeit von der durch die Prüfeinrichtung (4) ermittelten
Prüfklasse zu dem entsprechenden Aufnahmekanal (34) des Ausgangsmagazins (3) transportiert
und an diesen abgibt, mit einer Anzeigeeinrichtung (52) für jeden der Aufnahmekanäle
(34), mittels welcher angezeigt wird, welcher Prüfklasse die in dem betreffenden Aufnahmekanal
(34) befindlichen Bauteilen (8) zugeordnet worden sind, mit einer Meldeeinrichtung
(47), die die vollständige Füllung jedes Aufnahmekanals (34) mit Bauteilen (8) meldet,
und mit einem Rechner (86) zur Funktionssteuerung der Vorrichtung, dem von der Prüfeinrichtung
(4) Informationen über die jeweils ermittelte Prüfklasse und von einem internen oder
externen Speicher (ggf. auch 52) Informationen über die Zuordnung von Magazinkanälen
(34) des Ausgangsmagazins (3) zu bestimmten Prüfklassen zugeführt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Rechner (86) außerdem von der Meldeeinrichtung (47) Informationen
über den Füllzustand der Aufnahmekanäle (34) des Ausgangsmagazins (3) zugeführt werden,
und daß der Rechner (86) unter Auswertung der ihm zugeführten Informationen so programmiert
ist, daß er, wenn der Prüfklasse, die für ein neu in das Ausgangsmagazin (3) einzusortierendes
Bauteil (8) ermittelt wurde, bereits ein Aufnahmekanal (34) zugeordnet ist, dieser
Aufnahmekanal (34) jedoch voll ist, oder, wenn der Prüfklasse, die für ein neu in
das Ausgangsmagazin (3) einzusortierendes Bauteil (8) ermittelt wurde, noch kein Aufnahmekanal
(34) zugeordnet ist, dieser Prüfklasse einen noch freien Aufnahmekanal (34) zuordnet,
diese Zuordnungsinformation in dem Speicher (ggf. auch 52) abspeichert, die Anzeigeeinrichtung
(52) dieses neuen Aufnahmekanals (34) aktiviert, und die Transporteinrichtung (7)
veranlaßt, diesen neuen Aufnahmekanal (34) anzufahren.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Ausgang der Aufnahmekanäle
(34) des Ausgangsmagazins (3) eine Lichtschrankenanordnung (49) vorgesehen ist, die
dem Rechner (86) beim Entleeren eines Aufnahmekanals (34) eine entsprechende Information
zuführt, und daß der Rechner (86) bei Erhalt dieser Information die entsprechende
Zuordnungsinformation in dem Speicher (ggf. auch 52) löscht und die Anzeigeeinrichtung
(52) für diesen Aufnahmekanal (34) deaktiviert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meldeeinrichtung (47)
von einer am Eingang der Aufnahmekanäle (34) des Ausgangsmagazins vorgesehenen Lichtschrankenanordnung
(47) gebildet ist.