[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Eine solche Vorrichtung ist bekannt. Diese bekannte Vorrichtung verwendet eine ortsfest
angebrachte Schutzrohrkontakte-Anordnung, welche aus mindestens zwei nebeneinander
montierten Schutzrohrkontakten, auch Reed-Kontakte genannt, besteht. Diesen Schutzrohrkontakten
einzeln zugeordnete, am zu sichernden Gegenstand angebrachte Dauermagnete sind ebenfalls
nebeneinander montiert und entgegengesetzt gepolt, so dass die Vorrichtung nicht
mittels eines Fremdmagneten sabotiert werden kann. Diese bekannte Vorrichtung weist
den Nachteil auf, dass am zu schützenden Gegenstand Dauermagnete befestigt werden
müssen, so dass dieser Gegenstand verunstaltet oder verändert wird.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde bei einer Vorrichtung der eingangs genannten
Art die Mängel der bekannten Vorrichtung zu vermeiden.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
[0005] Die erfindungsgemässe Vorrichtung bietet verschiedene Vorteile. Sie ist flach, kompakt,
leicht und weist ein kleines Volumen und eine hohe Betriebs- und Sabotagesicherheit
auf. Vibrationen und kleine Bewegungen am überwachten Gegenstand, wie sie durch Beobachter
verursacht werden oder beim Luften entstehen, können keinen Alarm auslösen. Auf dem
überwachten Gegenstand müssen keine Bauelemente der Vorrichtung befestigt werden,
so dass dieser Gegenstand nicht verunstaltet oder verändert wird.
[0006] Ferner benötigt die erfindungsgemässe Vorrichtung keine Spannungsquelle und sie kann
mit einem Sender für eine drahtlose Uebermittlung von Alarmen kombiniert werden. Durch
die Verwendung von Schutzrohrkontakten und Dauermagneten als Bauelemente ist die
Vorrichtung gegen Verstäubung, Verschmutzung, agressive Gase und Alterung geschützt.
[0007] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0008] Die Erfindung wird nachstehend an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 die erfindungsgemässe Vorrichtung
Fig. 2 Ansicht des bestückten Gehäuses
Fig. 3 Ansicht der bestückten Platte
Fig. 4 und 5 zwei Positionen der Platte, bei welchen ein Alarm ausgelöst wird.
Fig. 6 bis 8 verschiedene Anordnungen der Schutzrohrkontakte
[0009] Die Vorrichtung gemäss Fig. 1 weist ein Gehäuse 1 auf, an welchem eine Platte 10
einseitig drehbar derart befestigt ist, dass die Reibung längs der Drehachse A möglichst
klein ist. Zu diesem Zweck verbindet eine dünne, nicht gezeigte Kunststoff-Folie das
Gehäuse 1 mit der Platte 10. Die Befestigung der Platte 10 am Gehäuse 1 kann auch
aus Fäden oder einem Band bestehen. Das Gehäuse 1 mit der Platte 10 und ein Gemälde
14 sind an einer Wand 16 befestigt. Im oberen Teil des Gehäuses 1 ist ein Schutzrohrkontakt
7 angeordnet, welcher von Schutzrohrkontakten 3,4,5,6 umschlossen ist. Im unteren
Teil des Gehäuses 1 sind zwei Schutzrohrkontakte 8,9 und ein Dauermagnet 2 angeordnet.
[0010] Ein Dauermagnet 15 ist an der Wand 16 hinter dem Schutzrohrkontakt 9 befestigt.
Auf der Platte 10 ist ein Dauermagnet 13 dem Schutzrohrkontakt 7, ein Dauermagnet
12 dem Schutzrohrkontakt 8 und ein Dauermagnet 11 dem Dauermagneten 2 zugeordnet.
[0011] Die Platte 10 wird durch die gleichgepolten Dauermagnete 2,11 vom Gehäuse 1 soweit
abgestossen, bis das um einige Milimeter vom Gehäuse entfernte Gemälde von der Platte
10 berührt wird. Somit wird der Abstand des Gemäldes 14 vom Gehäuse 1 durch die Platte
10 erfasst. Wird das Gemälde 14 auf eine bestimmte maximale Distanz vom Gehäuse 1
entfernt, nimmt die Platte 10 die in Fig. 5 dargestellte Lage an und das Magnetfeld
des Dauermagneten 13 am Schutzrohrkontakt 7 wird so schwach, dass dieser Kontakt
öffnet und ein Alarm ausgelöst wird. Wird das Gemälde 14 auf eine bestimmte minimale
Distanz vom Gehäuse 1, z.B. durch Beruhren oder Stossen gebracht, nimmt die Platte
10 die in Fig. 4 dargestellte Lage an und das Magnetfeld des Dauermagneten 12 am
Schutzrohrkontakt 8 wird so stark, dass dieser Kontakt schliesst und ein Alarm ausgelöst
wird. Der Dauermagnet 13 und der Schutzrohrkontakt 7 sind möglichst nahe an der Drehachse
A der Platte 10 und der Dauermagnet 12 und der Schutzrohrkontakt 8 möglichst weit
von der Drehachse A anzuordnen, um trotz der relativ schwachen Magnetfelder der Dauermagnete
12,13 ein zuverlässiges Funktionnieren der Vorrichtung zu gehwährleisten. Auf diese
Weise können in Abhängikeit von der Magnetfeldstärke der Dauermagnete 12,13 verschiedene
obgenannte maximale und minimale Distanzen gewählt werden. Bei böswilligem Abreissen
der Anordnung von der Wand 16 öffnet der Schutzrohrkontakt 9, welcher durch den Dauermagneten
15 geschlossen gehalten wird und ein Sabotage-Alarm wird ausgelöst. Die den Schutzrohrkontakt
7 umschliessenden Schutzrohrkontakte 3,4,5,6 schützen den Schutzrohrkontakt 7 vor
fremden, von aussen für Sabotage der Vorrichtung zugeführten Magnetfeldern, indem
mindestens ein von diesen Schutzrohrkontakten schliesst, wenn ein fremdes Magnetfeld
zugefuührt wird und ein Sabotage-Alarm wird ausgelöst. Die Anordnung der Schutzrohrkontakte
3,4,5,6 kann sternförmig, rechteckig und versetzt oder kreisförmig sein, wie dies
in den Fig. 6,7 und 8 gezeigt ist, in welchen die Anzahl dieser Kontakte grösser als
4 ist.
[0012] Die Fig. 2 zeigt die Ansicht des bestückten Gehäuses 1 mit den Schutzrohrkontakten
3 bis 9 und dem Dauermagneten 2. Die Fig. 3 zeigt die Ansicht der bestückten Platte
10 mit den Dauermagneten 11 bis 13.
[0013] Gemäss einer Variante des beschriebenen Ausführungsbeispiels kann die erfindungsgemässe
Vorrichtung auch ohne den Dauermagneten 12 und Schutzrohrkontakt 8 ausgeführt werden.
In diesem Fall muss der Abstand des Schutzrohrkontaktes 5 vom Schutzrohrkontakt 7
so gewählt werden, dass beim Annähern der Platte 10 an das Gehäuse 1 gemäss Fig. 4
der Schutzrohrkontakt 5 durch den Dauermagenten 13 geschlossen wird.
1. Vorrichtung zur Sicherung gegen Diebstahl von Gegenständen, z.B. Gemäldern und
Wertbehältern, unter Verwendung von Schutzrohrkontakten und Dauermagneten, gekennzeichnet durch ein ortsfestangebrachtes Gehäuse (1) zur Aufnahme von Schutzrohrkontakten (3
bis 9) sowie eines Dauermagneten (2), eine am Gehäuse (1) einseitig drehbar befestigte
Platte (10) auf welcher mehrere Dauermagnete (11 bis 13) angeordnet sind, wobei die
Platte durch zwei (2,11) der genannten Dauermagnete derart abgestossen wird, dass
sie den Gegenstand (14) berührt, ferner dadurch gekennzeichnet, dass zwei Schutzrohrkontakte (7,8 oder 7,5) im Gehäuse (1) und mindestens ein Dauermagnet
(13 oder 12,13) auf der Platte (10) derart angeordnet sind, dass wenn sich der Gegenstand
(14) in einem bestimmten minimalen oder maximalen Abstand vom Gehäuse (1) befindet,
ein Alarm ausgelöst wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im oberen Teil des Gehäuses (1) eine Anzahl der Schutzrohrkontakte (3 bis 6)
einen Schutzrohrkontakt (7) derart umschliesst, dass sie diesen Schutzrohrkontakt
(7) vor von aussen für Sabotagezwecke zugeführten Magnetfeldern schützt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Anzahl der Schutzrohrkontakte (3 bis 6) um den Schutzrohrkontakt
(7) kreisförmig, sternförmig oder viereckig und versetzt angeordnet ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (10) am Gehäuse (1) derart einseitig drehbar befestigt ist, dass
die Reibung längs der Drehachse (A) möglichst klein ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung der Platte (10) am Gehäuse aus einer dünnen Folie, Fäden oder
einem Band besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schutzrohrkontakt (9) bei bösartigem Abreissen des ortsfest angebrachten
Gehäuses, von einem am Ort befestigten Dauermagneten (15) betätigt wird, so dass ein
Sabotage-Alarm ausgelöst wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Schutzrohrkontakte (7,8) im Gehäuse (1) und zwei Dauermagnete (12,13)
auf der Platte (10) derart angeordnet sind, dass wenn sich der Gegenstand in einem
bestimmten minimalen oder maximalen Abstand vom Gehäuse (1) befindet ein Alarm ausgelöst
wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Schutzrohrkontakte (7,5) im Gehäuse (1) und ein Dauermagnet (13) auf der
Platte (10) derart angeordnet ist, dass wenn sich der Gegenstand in einem bestimmten
minimalen oder maximalen Abstand vom Gehäuse (1) befindet ein Alarm ausgelöst wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schutzrohrkontakt (7) im oberen Teil des Gehäuses (1) und ein Dauermagnet
(13) auf dem oberen Teil der Platte (10) möglichst nah an der Drehachse (A) der Platte
(10) und ein Schutzrohrkontakt (8) im unteren Teil des Gehäuses (1) und ein Dauermagnet
(12) möglichst weit von der genannten Drehachse angeordnet sind.