(19)
(11) EP 0 247 218 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
02.12.1987  Patentblatt  1987/49

(21) Anmeldenummer: 86107180.1

(22) Anmeldetag:  27.05.1986
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4H05B 41/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(71) Anmelder: Sebestyén, Lászlo
H-1137 Budapest (HU)

(72) Erfinder:
  • Sebestyén, Lászlo
    H-1137 Budapest (HU)

(74) Vertreter: Hoffmann, Klaus, Dr. rer. nat. et al
Hoffmann, Eitle & Partner Patentanwälte Postfach 81 04 20
81904 München
81904 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Verfahren und Schaltungsanordnung zur Speisung von Gasentladungslichtquellen


    (57) Zur Speisung der Gasentladungslichtquellen wird eine ge­regelte Betriebswechselspannung an die Gasentladungslicht­quelle angelegt, wird der Stromkreis der Gasentladungs­lichtquelle hinsichtlich des Gleichstroms unterbrochen, wird desweiteren der Betriebswechselspannung eine Gleich­spannung überlagert, wird die Gleichspannung solange er­höht, bis die sich durch die Überlagerung ergebenden Span­nung die Zündspannung der Gasentladungslichtquelle über­schreitet und wird die Gasentladungslichtquelle gezündet. Zur Durchführung dieses Verfahrens dient eine Schaltungs­anordnung, die einen Transformator aufweist, dessen Ein­gänge an eine geregelte Betriebswechselspannung angelegt sind. Der Transformator (TR1) ist mit Hochspannungsausgän­gen versehen, welche an einen Gleichrichter (G1) geführt sind, dessen Ausgang über einen Strombegrenzer (B) an eine Anschlußklemme (a) der Gasentladungslichtquelle (L) geführt ist, wobei diese Anschlußklemme (a) weiterhin über einen Trennkondensator (TC) mit einer Klemme oder den Betriebsstrom sichernden Spule des Transformators (TR1) verbunden ist, während die andere Anschlußklemme (b) der Gasentladungslichtquelle (L) unmittelbar mit der anderen Klemme der den Betriebsstrom sichernden Spule des Transfor­mators (TR1) verbunden ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zur Speisung von Gasentla­dungslichtquellen.

    [0002] Die Erfindung ist insbesondere bei einer mit­tels elektronischer Spannungsumformer erfolgenden Hoch­frequenzspeisung von Gasentladungslichtquellen verwend­bar.

    [0003] Zur Zündung von Lichtquellen, welche eine hohe Zündspannung beanspruchen, wurden bisher aus­schliesslich Hochspannungs-Hochfrequenzimpulse ver­wendet und zwar auf die Weise, daß diese einer Betriebs­spannung überlagert wurden, bzw. damit synchronisiert wurden, um zu gewährleisten, daß sich nach der Zündung sofort der Betriebsstrom ausbildet. Die verschiedenen bekannten Verfahren unterscheiden sich voneinander nur in der Erzeugung der Impulse, in der Überlagerung auf die Betriebsspannung bzw. in der dazu erfolgenden Synchronisierung. Die Mängel der Überlagerung und der Synchronisierung führen häufig zu ergebnislosen Zünd­versuchen, wodurch der Zerfall, das Altern der Katoden beschleunigt wird.

    [0004] Der Zündimpuls wird in den meisten Fällen mittels eines in den Lampenkreis seriell geschalteten Transformators auf die Weise erzeugt, daß über die Pri­märspule ein Kondensator entladen wird, eine derartige Lösung ist aus der GB-PS 1397031 bekannt, bei welcher mittels eines manuell betätigten Schalters ein Konden­sator über die Primärspule eines mit seiner Sekundär­spule mit der Entladungslampe in Reihe geschalteten Transformators entlade wird. Die Energie eines auf diese Weise erzeugten Zündimpulse ist konstant und be­ schädigt somit die neue Lampe überflüssig, da deren Zündspannungsbedarf geringer ist. Nach der Zündung sicher diese Lösung mittels serieller, passiver Re­gelung die entsprechende Stromversorgung der Licht­quelle.

    [0005] Die Zündschaltungen wiederholen im allge­meinen den Zündvorgang solange, bis ein Betriebs­strom zu fliessen beginnt, oder bis ein fehlerhaf werdendes Element (z.B. ein Bimetall-Glimmentladungs­zünder) der Zündschaltung ausfällt. Bei Schaltungs­fehlern (wenn sich infolge eines Fehlers des Speise­stromkreises der Betriebsstrom nicht ausbilden kann) beschädigen derartige Zündversuche auch die Katode der noch intakten Lampe ebenfalls. Bei der Zündung von Gasentladungslichtquellen wird bei einem bedeu­tenden Teil der bekannten Lösungen die im unbelasteten Zustand der Speisetransformatoren entstehende grosse Wiederzündspannung verwendet. Diese Wiederzündspan­nung hängt in grossem Masse von der Speisespannung und der Erregung ab.

    [0006] Zur Zündung von Gasentladungslampen ist z.B. aus der US-PS Nr. 4 004 188 eine Lösung bekannt, bei welcher die Zündung mittels einer gesonderten Zünd­elektrode, eines Zündtransformators erfolgt. Diese technische Lösung enthält einen Hochspannungs-Impuls­generator ist durch eine Synchronisiereinheit er­gänzt. Diese Patentschrift befasst sich mit der Synchroni­sierung mittels eines Wechselrichters.

    [0007] Aus der Literatur sind Verfahren bekannt, welche die am Kollektor des Ausgangstransistors der (fly back voltage) begrenzen, um zu vermeiden, daß die Spannung in einem unzulässigen Mass ansteigt. Diese Verfahren haben die gemeinsame Eigenschaft, daß sie die erscheibende Mehrenergie mittels irgendeiner Schaltungsanordnung ableiten, somit wird die Span­ nungsspitze begrenzt, dadurch wird jedoch auch ein be­deutender Verlust hervorgerufen. Diesem Zweck dienen z.B. die Verfahren und Schaltungsanordnungen zur Reali­sierung eines langsamen Spannungsanstieges.

    [0008] Zur Regelung der der Gasentladungslichtquelle zugeführten Leistung sind ebenfalls mehrere verschie­dene Verfahren bekannt. In selbstschwingenden Umfor­mern realisiert ein in den Sättigungszustand gesteuer­ter Magnetkreis anhand des Sättigungsstromes eine an­nähernd leistungsproportionale Regelung, das hängt je­doch in bedeutendem Masse von der Speisespannung und der Impedanz der Lichtquelle ab. Eine kurzzeitige Er­höhung der Speisespannung führt daher zu einer bedeu­tenden Überbelastung, was zu einer Verringerung der Le­bensdauer der Lichtquellen führt. Da die Impedanz der Gasentladungslichtquellen negativ ist und von vielen Faktoren abhängt (Gasdruck, Temperatur, Brennspannung und Strom, usw.), führen die Abweichungen bei der Her­stellung und die Umgebungseinwirkungen zu bedeutenden Unterschieden und Instabilitäten.

    [0009] In gergelten Spannungsunformern wird im all­gemeinen der Strom der Lichtquelle stabilisiert (s. z.B. die obige GB-PS), die infolge der Umgebungseinflüsse auftretenden Leistungsschwankungen und die Streuung der Brennspannung können dadurch jedoch nicht verhindert werden. In dem letzten Drittel der Lebendauer der Licht­quellen tritt eine bedeutende Steigerung der Brenn­spannung auf und die ständig ansteigende Lampenleistung beschleunigt das Schadhaftwerden der Lampen.

    [0010] Ein gemeinsamer Nachteil der bekannten Lösun­gen besteht darin, daß diese relativ komplizierte und kostenaufwendige Schaltungseinheiten beanspruchen oder eine manuelle Betätigung erforderlich ist. Bei der An­wendung von Hochfrequenzbetriebsspannung werden die Nachteile noch dadurch gesteigert, daß bei der additiven Überlagerung des Zündimpulses die Trennung von den An­ triebsschaltungen infolge der Nähe der Frequenzen nicht mehr vollkommen gesichert werden kann, somit führt die Rückwirkung des Zündimpulses zu weiteren Nachteilen. In­folge der Vergleichbarkeit der Impedanzen ergeben sich hohe Verluste.

    [0011] Das Ziel der Erfindung besteht in der Behe­bung der Nachteile der bekannten Lösungen und in der Entwicklung eines Verfahrens und einer Schaltungsanord­nung, mittels welcher die nachteilige Wirkung der Fak­toren, welche zur Verringerung der Lebensdauer der Gas­entladungslichtquellen führen, verringert werden kann.

    [0012] Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß insbesondere im Hochfrequenzbereich (20-100 kHz) die Zündimpulse, welche Frequenzkomponenten von 100-1 MHz enthalten, in Hinsicht auf ihre Wirkung nicht von dem Primärkreis abgetrennt werden können, die Impulse je­doch, welche eine gegenüber der Periodenzeit wesentlich geringere Zeitkonstante aufweisen, wirkungsvoll abge­trennt werden können und mit diesen die Zündung auch mit grösserer Sicherheit erfolgen kann. Der Erfindung liegt weiterhin die Erkenntnis zugrunde, daß der den Zündimpuls speichernde Kondensator unmittelbar in den Betriebsstromkreis der Lichtquelle geschaltet werden kann, welcher somit gleichzeitig die Funktion der Trennung der Niederfrequenz ausüben kann.

    [0013] Eine weitere Erkenntnis ermöglichte die Ver­einfachung der Realisierung der Schaltungsanordnung und zwar, daß das Verhältnis der ohne Beschädigung der Lichtquelle von der Lichtquelle ertragenen Gleich­stromkomponente zu dem Betriebsstrom wesentlich grösser als das Verhältnis der Betriebsimpedanz der Lichtquelle zum Kaltwiderstand der Lichtquelle sein kann. Das be­deutet, daß die innere Impedanz des zur Aufladung des Zünd-Kondensators dienenden Hochspannungs-Stromkreises so groß gewählt werden kann, daß während des Betriebes auch ohne Abschalten der Hochspannung der über die Licht­ quelle fliessende Gleichstrom und die im Zündkreis entstehenden Verluste vernachlässigbar sind.

    [0014] Eine weitere Erkenntnis der Erfindung beruht darauf, daß durch die Verbesserung der Funk­tionsparameter der Spannungsumformer, die Konstant­haltung der Zündspannung im gesamten Bereich der Speisespannung und/oder durch die Stabilisierung der an die Lichtquelle abgegebenen Leistung im wei­ten Bereich der Umgebungseinwirkungen, die Lebens­dauer der Gasentladungslichtquellen bedeutend er­höht werden kann. Es wurde erkannt, daß im unbelas­teten, oder gering belasteten Ausgangstransformato­ren der Spannungsumformer die Wiederzündspannung durch Aenderung der Erregungszeit in ausserordent­lich weiten Grenzen veränderbar ist. (Bei den weite­ren Teilen der Beschreibung werden unter dem Begriff "unbelastet" sinngemäß auch die geringmässig belas­teten Schaltungen miteinbegriffen.)

    [0015] Es wurde weiterhin erkannt, daß sich die Zündcharakteristik der Gasentladungslampe bei Erhöhung der Frequenz der Zündimpulse nicht verschlechtert.

    [0016] Diese Tatsache ist deshalb überraschend, da an­hand des Penning-Effektes aufgrund der Lebensdauer und der Erregungsenergie des metastabilen Zustandes des Füllgases eine Verringerung der Zündbereitschaft zu erwarten wäre.

    [0017] Es wurde weiterhin erkannt, daß zur Stabi­lisierung der Ausgangsleistung die Stabilisierung der durch den Spannungsumformer aufgenommenen Leistung durch Aenderung des Betriebsfaktors der Ausgangs­spannung - unter Betriebsfaktor wird die in Prozen­ten der Periodenzeit ausgedrückte Einschaltzeit ver­standen - ausreichend ist, d.h. von den durch die Um­gebungsänderung hervorgerufene Wirkungsgradschwankung der Spannungsumformer kann abgesehen werden.

    [0018] Die Aufgabe der Erfindung besteht also in der Erhöhung der Lebensdauer der Gasentladungslicht­quellen durch Verringerung der erfolgslosen Zündver­suche und/oder durch Vermeidung der Überbelastungen während des Betriebes. Die erfolgslosen Zündversuche können durch Steigerung der Zündbereitschaft verrin­gert werden.

    [0019] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Zün­dung von Gasentladungslichtquellen, wobei eine geregel­te Betriebswechselspannung an die Gasentladungslicht­quelle angelegt wird und gemäß der Erfindung der Strom­kreis der Gasentladungslichtquelle in Hinsicht auf den Gleichstrom unterbrochen wird, desweiteren der Betriebs­wechselspannung eine Gleichspannung überlagert wird, wo­bei die Gleichspannung solange erhöht wird, bis die sich durch die Überlagerung der Betriebswechselspannung und der Gleichspannung ergebende, eine Gleichspannungskom­ponente und eine Wechselspannungskomponente beinhalten­de Spannung die Zündspannung der Gasentladungslichtquel­le überschreitet und die Gasentladungslichtquelle ge­zündet wird.

    [0020] Bei einer Durchführungsform der Erfindung wird der zur Erzeugung der Gleichspannungskomponente erfor­derliche Strom nach der Zündung der Gasentladungslicht­quelle abgeschaltet.

    [0021] Bei einer weiteren bevorzugten Durchführungs­form der Erfindung wird der zur Erzeugung der Gleich­spannungskomponente erforderliche Strom um mehrere Grössenordnung kleiner als der Betriebsstrom der Gasent­ladungslichtquelle gewählt und nach erfolgter Zündung aufrechterhalten.

    [0022] Zur Durchführung des erfindungsgemässen Ver­fahrens wurde weiterhin eine Schaltungsanordnung ausge­bildet, welche einen Transformator aufweist, dessen Ein­gänge an eine geregelte Betriebswechselspannung angelegt sind und gemäß der Erfindung der Transformator mit Hoch­spannungsausgängen ausgebildet ist, welche an einen Gleichrichter geführt sind, während der Ausgang des Gleichrichters über einen Strombegrenzer an eine An­schlußklemme der Gasentladungslichtquelle geführt ist, wobei an diese Anschlussklemme weiterhin eine Klemme der den Betriebsstrom sichernden Spule des Transforma­tors über einen Trennkondensator angelegt ist, während die andere Anschlussklemme der Gasentladungslichtquel­le unmittelbar an der anderen Klemme der den Betriebs­strom sichernden Spule des Transformators angeschlos­sen ist.

    [0023] Zur Durchführung des Verfahrens wurde eine weitere Schaltungsanordnung geschaffen, bei welcher an eine Klemme einer Betriebswechelspannung eine den Betriebsstrom begrenzende Impedanz angelegt ist, wobei gemäss der Erfindung die Impedanz über einen Trennkon­densator mit einer Anschlussklemme der Gasentladungs­lichtquelle verbunden ist, während die andere Anschluß­klemme der Gasentladungslichtquelle an die andere Klem­me der geregelten Betriebswechselspannung geführt ist, wobei zwischen dem gemeinsamen Schaltungspunkt der Im­pedanz und des Trennkondensators und der anderen Klem­me der Betriebswechselspannung eine Primärspule eines Transformators geschaltet ist, dessen Sekundärspule mit einem Gleichrichter verbunden ist, während der Aus­gang des Gleichrichters über einen Strombegrenzer mit der einen Anschlussklemme der Gasentladungslichtquelle verbunden ist.

    [0024] Die Erfindung betrifft weriterhin ein Verfahren zur Erzeugung einer zur Speisung von Gasentladungs­lichtquellen geeigneten, geregelten Betriebswechsel­spannung, wobei zur Steigerung der Zündbereitschaft der Gasentladungslichtquelle die in unbelasteten An­treibstransformatoren auftretende Wiederzündspannung verwendet wird und/oder die an die Gasentladungslicht­quelle gegebene Leistung durch Aenderung des Betriebs­faktors (DUTY CYCLE) der Ausgangsspannung geregelt wird und gemäss der Erfindung die optimale Zündspannung der Lichtquelle und die zur Erreichung der optimalen Zünd­spannung erforderliche Wiederzündspannung ermittelt werden, welcher ein vorgegebener Referenzspannungswert zugeordnet wird, desweiteren der Antriebstransformator auf einer gewählten Speisespannung in den in Spannungs­umformern üblichen Frequenzen entsprechenden Grenzen für eine beliebige Zeitdauer erregt wird, dann der Strom des Primärkreises mit hoher Geschwindigkeit unter­brochen wird und aus dem Antriebstransformator ein zu der Wiederzündspannung proportionales Signal herausge­leitet wird, danach das zu der Wiederzündspannung pro­portionale Signal mit dem Referenzspannungswert ver­glichen wird und bei Abweichung die Erregungszeit des Transformators - mittels einer an sich bekannten Wert­halteregelung - auf die Weise geändert wird, daß bei einem gegenüber dem Referenzspannungswert geringerem Signalwert die Erregungsdauer erhöht und bei einem gegen­über dem Referenzspannungswert grösseren Signalwert die Erregungsdauer verringert wird und/oder die Ausgangs­leistung des Spannungsumformers auf die Weise geregelt wird, daß die Ausgangsleistung mit der Verlustleistung addiert wird und als Ergebnis die von der Speisequelle aufzunehmende nominale Eingangsleistung erhalten wird, welcher ein innerer Referenzwert zugeordnet wird, daß weiterhin während des Betriebes des Spannungsumformers die augenblicklich aufgenommene Leistung oder ein dieser zugeordneter Wert einer elektrischen Grösse mit dem inne­ren Referenzwert vergleichen wird, bei Abweichung der Betriebsfaktor der Ausgangsspannung - mittels einer an sich bekannten Werthalteregelung - geändert wird.

    [0025] Bei einem Ausführungsbeispiel des Verfahrens wird die augenblickliche Leistung des Spannungsumformers auf die Weise ermittelt, daß die augenblickliche Speise­spannung des Spannungsumformers und der aufgenommene Strom gemessen werden und das Produkt dieser gemessenen Werte gebildet wird.

    [0026] Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel wird dem inneren Referenzwert ein bei nominaler Speisung des Spannungsumformers ermittelter nominaler Signal­wert zugeordnet, desweiteren werden die augenblick­liche Speisespannung und der augenblickliche Strom ge­messen, dazu werden proportionale Signale gebildet, wobei die die augenblickliche Speisespannung und den augenblicklichen Strom messenden Schaltungselemente derart ausgewählt werden, daß bei nominalem Wert die proportionalen Signale miteinander - und mit der Hälfte des der nominalen Leistung zugeordneten Signalwertes - übereinstimmen, desweiteren der augenblicklich aufge­nommenen Leistung die Summe der Signale entspricht.

    [0027] Dieses Ausführungsbeispiel soll nachstehend zum besseren Verständnis auch anhand eines zahlenmässi­gen Beispieles näher erläutert werden. Es wird dabei angenommen, daß die nominalen Parameter des Spannungs­unformers folgende sind: 20V, 1A als innerer Referenz­wert wird 1V bestimmt, dann werden bei dieser Durch­führungsform der Erfindung die die augenblickliche Speisespannung und den aufgenommenen Strom messenden Schaltungselemente auf die Weise gewählt, daß bei diesem nominalen Wert der zu der augeblicklichen Spei­sespannung und dem aufgenommenen Strom proportionale Signalwert 0,5 V beträgt. Wird der nominale Strom auf 2H erhöht (auf das Doppelte), ist der Wert des den Strom messenden Schaltungsselementes auf die Hälfte zu verringern, um zu gewährleisten, daß das erzeugte Signal bei nominalem Wert ebenfalls 0,5 V betrage.

    [0028] Bei dieser Durchführungsform der Erfindung ist zwar die prozentuelle Grösse des begangenen Fehlers grösser als die der wirklichen - auf dem Produkt aus Strom und Spannung beruhende - Leistungsregelung, diese Ausführungsform ist jedoch wegen der einfache­ren Ausbildung der Schaltung und der bedeutend gerin­ geren Herstellungskosten äusserst vorteilhaft.

    [0029] Zur Durchführung des Verfahrens zur Erzeugung einer zur Speisung von Gasentladungslichtquellen geeig­neten, geregelten Betriebswechselspannung wurde eine Schaltungsanordnung geschaffen, welche eine Steuereinheit, eine sich der Steuereinheit anschliessende Antriebsein­heit und einen mit der Antriebseinheit verbundenen Trans­formator aufweist, wobei die Ausgänge des Transformators die Ausgänge der Schaltungsanordnung (Spannungsumformers) bilden. Gemäss der Erfindung ist der Transformator mit einer weiteren Ausgangsklemme versehen, an welcher eine Rückkopplungseinheit angeschlossen ist, deren Ausgang an einen Eingang einer Regelungseinheit geführt ist, während der Ausgang der Regelungseinheit an einem Eingang der An­triebseinheit angeschlossen ist und/oder die Steuerein­heit eine Einheit zur Bildung eines leistungsproportio­nalen Signals aufweist.

    [0030] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Er­findung ist der Transformator mit einer Rückkopplungs­spule versehen, während die Rückkopplungseinheit eine Diode und einen Filterkondensator aufweist, eine Ausgangs­klemme der Rückkopplungsspule über die Diode an den Fil­terkondensator angeschlossen ist und der gemeinsame Schal­tungspunkt der Diode und des Filterkondensators den Aus­gang der Rückkopplungseinheit bildet. Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn in der Regelungseinheit eine Zener­diode angeordnet ist, deren einer Anschluss an den Ein­gang der Regelungseinheit und deren anderer Anschluss an dem Ausgang der Regelungseinheit angeschlossen ist.

    [0031] Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Einheit zur Bildung eines leistungsproportio­nalen Signals einen Steuertransistor auf, dessen Emitter mit der anderen Eingangsklemme verbunden ist, welche über einen Stromüberwachungswiderstand an den vereinigten Schaltungspunkt geführt ist. Die Basis des Steuertran­sistors ist mit dem gemeinsamen Punkt eines Spannungstei­ lers verbunden, dessen einer Widerstand mit dem ver­einigten Schaltungspunkt verbunden ist, während der andere Widerstand an einer weiteren Eingangsklemme des Spannungsumformers angeschlossen ist. Der Kollek­tor des Steuertransistors ist mit dem Ausgang der Ein­heit zur Bildung eines leistungsproportionalen Signals verbunden.

    [0032] Weitere Ausführungen sind in den Untenan­sprüchen angegeben. Nachstehend wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen unter Be­zugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.

    [0033] In den Zeichnungen zeigen:

    Fig. 1 eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Schaltungsanordnung zur Zündung von Gasentla­dungslichtquellen mit Transformatoranpassung,

    Fig. 2 eine weitere Ausführungsform der erfindungs­gemässen Schaltungsanordnung zur Zündung von Gasentladungslichtquellen mit in Reihe geschal­teter Impedanz,

    Fig. 3 ein Blockschema der erfindungsgemässen Schal­tungsanordnung zur Erzeugung einer zur Spei­sung von Gasentladungslichtquellen geeigneten, geregelten Betriebswechselspannung,

    Fig. 4 eine Ausführungsform eines eintaktigen selbst­schwingenden Umformers, und

    Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der mit einer speziellen Einheit zur Bildung eines leistungs­proportionalen Signals, sowie mit einem gesteuer­ten Generator ausgebildeten erfindungsgemässen Schaltungsanordnung.



    [0034] Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist eine Be­treibswechselspannung an Eingänge eines Transformators TR1 angelegt, dessen Hochspannungsausgänge an einen Gleichrichter G1 geführt sind. Der Ausgang des Gleich­richters G1 ist über einen Strombegrenzer B an eine An­schlussklemme a einer Lichtquelle L geführt. Diese An­ schlussklemme a ist weiterhin über einen Trennkonden­sator TC mit der einen Klemme der den Betriebsstrom der Lichtquelle sichernden Spule des Transformators TR1 verbunden, während die andere Anschlussklemme b der Lichtquelle L mit der anderen Klemme der den Betriebs­strom sichernden Spule des Transformators TR1 unmittelbar verbunden ist.

    [0035] Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform funktioniert folgenderweise:

    [0036] An die Eingänge des Transformators wird eine Betriebswechselspannung geschaltet, worauf an den Klem­men der den Betriebsstrom sichernden Spule des Transfor­mators TR1 eine Leerlaufbetriebsspanung erscheint, welche über den Trennkondensator TC an die Anschluss­klemmen a,b der Lichtquelle L gelangt. An den Hochspan­nungsausgängen des Transformators TR1 erscheint eine hochtransformierte Spannung, welche gleichgerichtet über den Strombegrenzer B den Trennkondensator TC mit Lade­strom speist. Da über die Lichtquelle L kein Strom fließt, ist an dem Trennkondensator TC ein zu der Kapazität und dem Strom proportionaler Spannungsanstieg zu verzeich­nen.

    [0037] Da die Zeitkonstante des Spannungsanstieges das Mehrfache der Periodenzeit der Betriebswechselspan­nung beträgt, erscheint an den Anschlussklemmen a,b der Lichtquelle L eine kontinuierlich ansteigende Span­nung, welche sich der Leerlaufbetriebsspannung überla­gert. Wenn die zusammengesetzte Spannung die Zündspan­nung der Lichtquelle erreicht, zündet die Lichtquelle L und die Leerlaufbetriebsspannung sinkt auf den Pegel der Brennspannung. Durch Verwendung eines Schalters in dem Zündkreis kann die Zündspannung abgeschaltet werden und an den Ausgang gelangt keine Gleichstrom­komponente. Bei einer bevorzugten Ausführungsform, wenn der Strombegrenzer über einen sehr hohen Innenwiderstand verfügt, ist die an den Ausgang gelangene Gleichstrom­ komponente auch ohne Unterbrechung vernachlässigbar ge­ring.

    [0038] Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 2 wurde die Doppelfunktion des zur Anpassung der Lichtquelle dienenden Transformators getrennt. Zur Strombegrenzung dient eine in Reihe geschaltete Impedanz I, die Hoch­spannung dagegen wird durch den Transformator TR2 er­zeugt.

    [0039] Dementsprechend ist die eine Eingangsklemme der Betriebswechelspannung über die Impedanz und den Trennkondensator TC mit der einen Anschlussklemme a der Lichtquelle L verbunden, während die andere Eingangs­klemme der Betriebswechselspannung unmittelbar mit der anderen Anschlussklemme b der Lichtquelle L verbunden ist.

    [0040] Zwischen dem gemeinsamen Schaltungspunkt der Impedanz I und des Trennkondensators und der anderen Eingangsklemme der Betriebswechselspannung ist eine Pri­märspule eines Transformators TR2 geschaltet, während die Sekundärspule des Transformators TR2 mit einem Gleichrichter G1 verbunden ist, dessen Ausgang über ei­nen Strombegrenzer B mit der einen Anschlussklemme b der Lichtquelle L verbunden ist.

    [0041] Die Funktion der in Fig. 2 dargestellten Aus­führungsform unterscheidet sich darin von der in Fig. 1 dargestellten, daß die am Eingang angelegte Betriebs­wechselspannung praktisch ohne Verringerung an die Licht­quelle L gelangt und diese verringert sich nur nach der Zündung der Lichtquelle L auf den Wert der Brennspannung, sowie daß die Zündspannung von einem gesonderten Trans­formator TR2 erzeugt wird. Bei einer weiteren Ausführungs­form kann der Transformator TR2 mit einer grossen inne­ren Impedanz ausgebildet werden und somit kann zum Teil oder vollständig die Impedanz des Strombegrenzers B in den Transformator TR2 eingebaut werden.

    [0042] Sowohl die in Fig. 1 als auch die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform können auch derart ausge­ bildet sein, dass in irgendeinem Element des Zünd­kreises oder zwischen den Elementen an beliebiger Stelle ein Unterbrecher eingefügt wird, welcher mit­tels eines Komparators gesteuert wird, welcher auf irgendeine bekannte Weise (z.B, durch Stromüberwachung, Spannungsüberwachung) die Zündung der Lichtquelle L detektiert und daraufhin ebenfalls auf bekannte Weise den Stromkreis unterbricht.

    [0043] Die oben beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung ermöglichen die Zündung von Lichtquellen, welche eine hohe Zündspannung beanspruchen (z.B. Hoch­druck-Gasentladungslampen) in erster Linie bei Spei­sung mit hoher Frequenz auf einfache Weise derart, daß minimale Verluste entstehen und keine nachteilige Rück­wirkung in dem Speisekreis zu verzeichnen ist.

    [0044] In Fig. 3 ist ein Blockschema der erfindungs­gemässen Schaltungsanordnung zur Erzeugung einer zur Speisung von Gasentladungslichtquellen geeigneten, ge­regelten Betriebswechselspannung dargestellt. In die­ser Schaltungsanordnung wird an Eingangsklemmen 1,2 eine Speisespannung Uein angelegt, während an den Aus­gängen 27,28 die Gasentladungslichtquelle angeschlos­sen werden kann. Die Eingangsklemme 2 ist über einen Eingang 4 mit einer Steuereinheit S verbunden, deren Ausgang 7 an einen Eingang 14 einer Antriebseinheit A angeschlossen ist.

    [0045] Der Ausgang 17 der Antriebseinheit A ist mit dem Anschluss 22 des Transformators TR3 verbunden. Die Ausgänge 25,26 des Transformators TR3 bilden die Ausgänge 25,26 des Spannungsumformers, an welchen die Spannung Uaus erscheint. Der Transformator TR3 ist mit einer weiteren Ausgangsklemme 24 versehen, an welcher ein Eingang 20 einer Rückkopplungseinheit K angeschlossen ist. Ein Ausgang 18 der Rückkopplungs­einheit K ist mit einem Eingang 12 einer Regelungs­einheit R verbunden, während ein Ausgang 10 der Rege­ lungseinheit R an einem Eingang 15 der Antriebseinheit A und ein weiterer Ausgang 8 der Regelungseinheit R an einem Eingang 6 der steuereinheit S angeschlossen ist. Die Eingangsklemme 1 ist mit einem Anschluss 3 der Steuereinheit S, einem Anschluß 21 des Transforma­tors TR3, sowie - falls erforderlich - mit einem An­schluß 11 der Regelungseinheit R und einem Anschluß 13 der Antriebseinheit A verbunden ist.

    [0046] Die Anschlüsse 5,9,16,19 der einzelnen Ein­heiten des Spannungsumformers gemäss Fig. 3 sind an einen vereinigten Schaltungspunkt der Schaltungsanord­nung geführt, an welchen auch die Ausgangsklemme 23 des Transformators TR3 geführt ist.

    [0047] Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform der Erfindung funktioniert folgenderweise:

    [0048] Die Steuereinheit S schaltet mit Hilfe der An­triebseinheit A nach einer vorgegebenen Zeit mit grosser Geschwindigkeit die Erregung vom Transformator TR3 ab, und da über die an den Ausgängen 25,26 des Transforma­tors TR3 angeschlossene kalte Lichtquelle kein Strom fliessen kann, induziert sich in allen Spulen des Trans­formators TR3 eine Wiederzündspannung mit grossen Spitzen­wert.

    [0049] Die an der Ausgangsklemme 24 des Transformators TR3 erscheinende Spannung gelangt in die Rückkopplungs­einheit K über ihren Eingang 20, welche diese Spannung gleichrichtet, filtert, umformt und von ihrem Ausgang 18 an den Eingang 12 der Regelungseinheit R weiterlei­tet. Die Regelungseinheit R vergleicht das an ihrem Ein­gang 12 gelangene Signal mit ihrem inneren Referenzsig­nal und liefert ein zu der Abweichung proportionales Signal über ihre Ausgänge 8 und 10 an den Eingang 6 der Steuereinheit S bzw. an den Eingang 15 der Antriebs­einheit A. Auf Wirkung der Signale steigern oder ver­ringern die Steuereinheit S und die Antriebseinheit A die Dauer des nächsten Erregungszyklusses. Über die auf Wirkung der Zündimpulse eingeschaltete Lichtquelle fließt ein strom und nimmt von dem Transformator TR3 eine bedeutende Leistung auf und belastet die Antriebs­einheit A im Verhältnis der Übersetzung, somit ent­steht ein bedeutender Speisestrom.

    [0050] Ein zu der aufgenommenen Leistung proportio­nales Signal wird von der in Fig. 4 und Fig. 5 ge­zeigten Einheit E zur Bildung eines leistungspropor­tionalen Signals bzw. von dem Transistor T2 geliefert, wobei mit diesem Signal die inneren Stromkreise der Steuereinheit S auf bekannte Weise den Betriebsfaktor der am Ausgang 7 der Steuereinheit S erscheinenden Steuerspannung regeln.

    [0051] In Fig. 4 ist ein Ausführungsbeispiel für die Anwendung der neuen Verfahren in selbstschwingenden eintaktigen Umformern veranschaulicht. Fig. 4 zeigt mit Ausnahme der Steuereinheit S eine ausführliche Schaltungsanordnung des erfindungsgemäss ausgebilde­ten Spannungsumformers, wobei diese Schaltungsanord­nung eine mögliche, eintaktige selbstschwingende Aus­führungsform darstellt.

    [0052] Gemäss Fig. 4 ist der Transformator TR3 mit einer Primärspule L1, einer Rückkopplungsspule L2 und einer Sekundärspule L3 ausgebildet. Die Klemme 24 der Rückkopplungsspule L2 ist über eine Diode D2 an den Filterkondensator C2 geführt. Der in Fig. 3 gezeigten Rückkopplungseinheit K entsprechen in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Diode D2 und der Filterkonden­sator C2. Der gemeinsame Punkt der Diode D2 und des Filterkondensators C2 bildet den Ausgang 18 der Rück­kopplungseinheit K.

    [0053] In der Regelungseinheit R ist gemäss Fig. 4 eine Zenerdiode D1 angeordnet, deren eine Klemme den Eingang 12 der Regelungseinheit R bildet, während die andere Klemme der Zenerdiode D1 den Ausgang 10 der Regelungseinheit R bildet. An dem Ausgang 10 ist gemäß Fig. 3 der entsprechende Eingang 15 der Antriebsein­heit A angeschlossen. Die Antriebseinheit A ist gemäss Fig. 4 mit einem Transistor T1 ausgebildet, dessen Basis b1 mit dem Ausgang 10, dem Ausgang 7 der Steu­ereinheit S und über einen Kondensator C1 mit einem Ausgang 26 der Sekundärspule L3 verbunden. Der Kollek­tor c1 des Transistors T1 ist mit einem Anschluss 22 der Primärspule L1 des Transformators TR3 verbunden, während der Emitter e1 des Transistors T1 an den ver­einigten Schaltungspunkt des Filterkondensators C2, der anderen Ausgangklemme 23 der Rückkopplungsspule L2 sowie des Ausgangs 16 der Antriebseinheit A geführt ist. Dieser vereinigte Schaltungspunkt bildet gleich­zeitig den einen Ausgang 28 des Spannungsumformers in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel, während der an­dere Ausgung 27 den anderen Ausgang der Sekundärspule L3 des Transformators TR3 bildet. Die Ausgangsklemme 24 der Rückkopplungsspule L2 ist über einen Widerstand R1 mit dem Kondensator C1 verbunden. Eine anderer An­schluß 21 der Primärspule L1 ist an die eine Eingangs­klemme 1 des Spannungsumformers geführt, während die andere Eingangsklemme 2 an dem Eingang 4 der Steuerein­heit S angeschlossen ist. Die in der Steuereinheit S befindliche Einheit E zur Bildung eines leistungspro­portionalen Signals ist mit ihren Anschlüssen 29,30,31,32 sowie ihrem Ausgang 33 in entsprechender Reibenfolge an den Anschluss 3, den Eingang 4, den Anschluss 5, den Eingang 6, sowie den Ausgang 7 der Steuereinheit S geführt.

    [0054] Der in Fig. 4 dargestellte Spannungsumformer funktioniert folgenderweise:

    [0055] Aus dem Transformator TR3, wird von der Rück­kopplungsspule L2 ein zu der Wiederzündspannung pro­portionales Signal abgenommen, welches durch die Diode D2 gleichgerichtet wird und durch den Fitlerkondensa­tor C2 gefiltert wird. Wenn diese Spannung die Durch­ laßspannung der Zenerdiode D1 überschreitet, leitet diese einen negativ gerichteten Strom in die Basis b1 des Transistors T1. Dadurch wird der Transistor T1 in negativer Richtung vorgespannt, wodurch dessen Öffnungs­zeit verringert wird und der Wert der erzeugten Wieder­zündspannung UCEV verringert wird. Der über die Zener­diode D1 zu fliessen beginnende Strom erhöht gleich­zeitig die Belastung des Transformators TR3 durch die Auskopplung mit der Rückkopplungsspule L2, wodurch zu der Begrenzung der Wiederzündspannung beigetragen wird. Zu der Regelung trägt weiterhin der an dem gemeinsamen Punkt des Wiederstandes R1 und des Kondensators C1, welche zur selbstschwingenden Grundschaltung erforder­lich sind, angeschlossene Ausgang 26 der Sekundärspule L3 bei, durch welchen eine positive Rückkopplung rea­lisiert wird und die Windungszahl der Sekundärspule L3 niedrig gewählt werden kann.

    [0056] Ein weiterer Vorteil kann dadurch gesichert werden, dass der Widerstand R1 mit negativem Tempera­turkoeffizienten ausgebildet ist. Durch die Regelung des Arbeitspunkt-Basisstromes des Transistors T1 kann der Betriebsfaktor in begrenztem Maß geändert werden. Während des Zündvorganges wird auf das am Eingang 6 der Steuereinheit S erscheinende Signal bei geringer Wiederzündspannung der an dem Ausgang 7 ausgegebene Basisstrom erhöht und bei grosser Wiederzündspannung verringert, wodurch die Rückregelung ebenfalls unter­stützt wird.

    [0057] Nach der Zündung regelt die Einheit E zur Bil­dung eines leistungsproportionalen Signals dem Basis­strom des Transistors in erwünschtem Maß.

    [0058] Anhand von Fig. 5 wird eine mögliche Ausbil­dung der Steuerinheit S und deren Verbindung zu den anderen Einheiten dieses Ausführungsbeispieles näher veranschaulicht.

    [0059] Die in der Steuereinheit S angeordnete Einheit E zur Bildung eines leistungsproportionalen Signals ist mit einem Steuertransistor T2 versehen, dessen Emitter e2 unmittelbar mit der anderen Eingangsklemme 2 verbun­den ist, welche über einen Stromüberwachungswiderstand R2 an den vereinigten Schaltungspunkt geführt ist. Die Basis b2 des Steuertransistors T2 ist mit dem gemeinsa­men Punkt eines Spannungsteilers verbunden, wobei der eine Widerstand R4 des Spannungsteilers mit dem vereinig­ten Schaltungspunkt verbunden ist, während der andere Widerstand R3 des Spannungsteilers mit der einen Eingangs­klemme 1 des Spannungsumformers verbunden ist. Der Kollek­tor c2 des Steuertransistors T2 ist mit dem Eingang 34 eines mit veränderbarem Betriebsfaktor ausgebildeten Ge­nerators G verbunden. Ein weiterer Eingang 36 des Gene­rators G ist an den Ausgang 8 der Regelungseinheit R ge­führt, während ein Ausgang 35 des Generators G - welcher gleichzeitig den Ausgang 7 der Steuereinheit S bildet - mit dem Eingang 14 der Antriebseinheit A verbunden ist.

    [0060] Die in Fig. 5 dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemässen Schaltungsanordnung funktioniert fol­genderweise:

    [0061] Die Erregung des Transformators TR3 erfolgt durch die Antriebseinheit A gemäß der von dem Ausgang 35 des Generators G erhaltenen Steuerspannung. Während des Zündzyklusses erhält der Generator G über seinen Eingang 6 von dem Ausgang 8 der Regelungseinheit eine dem Verhältnis der Wiederzündspannung zu dem inneren Referenzwert entsprechende Steuerspannung, und regelt dementsprechend die Erregungszeit.

    [0062] Nach der Zündung wird der Generator G über sei­nen Eingang 34 von dem Kollektor c2 des Steuertransis­tors T2 gesteuert anhand des Vergleiches der Summe der Spannung über dem Widerstand R2 (welche proportional zu dem über den Widerstand R2 fliessenden Strom ist) und der zur Speisespannung proportionalen Spannung über dem, aus den Widerständen R3 und R4 bestehenden Spannungs­ teiler, mit der Durchlaßspannung zwischen der Basis b2 und dem Emitter e2. Anhand des sich im Resultat des Vergleiches ergebenen Signals ändert der Genera­tor G auf bekannte Weise den Betriebsfaktor der an seinem Ausgang 35 erscheinenden Steuerspannung.

    [0063] Das erfindungsgemässe Verfahren und die zur Durchführung des Verfahrens ausgebildete Schaltungs­anordnung ermöglichen, daß die Lichtquellen bei nied­riger Speisespannung zünden und bei hoher Speisespan­nung keine Verluste entstehen, sowie der Umformer nicht defekt wird. Die Leistungsregelung sichert in einem breiten Speisespannungs- und Temperaturbereich die Ver­sorgung der Lichtquelle mit eingestellter Leistung. Eine bei der Leistungsregelung erscheinende nachteilige Wirkung ist die am Stromüberwachungswiderstand R2 auf­tretende Verlustleistung. Dieser Verlust kann einerseits durch Erhöhung der Empfindlichkeit der Einheit E zur Bildung eines leistungsproportionalen Signals verrin­gert werden und wird andererseits durch die bedeutende Verbesserung der Funktionseigenschaften der Schaltungs­anordnung kompensiert, da die Leistungsstabilisierung gegenüber den bisher bekannten Lösungen wesentlich bes­ser realisiert werden kann.


    Ansprüche

    1. Verfahren zur Zündung von Gasentladungslicht­quellen, wobei eine geregelte Betriebswechselspannung an die Gasentladungslichtquelle angelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis der Gasentladungslichtquelle hinsichtlich des Gleich­strom unterbrochen wird, daß der Betriebswechselspannung eine Gleichspannung überlagert wird, daß die Gleichspannung solange erhöht wird, bis die sich durch die Überlagerung der Betriebswechselspannung und der Gleichspannung er­gebende, eine Gleichsspannungskomponente und eine Wech­selspannungskomponente aufweisende Spannung die Zünd­spannung der Gasentladungslichtquelle überschreitet und daß die Gasentladungslichtquelle gezündet wird.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge­kennzeichnet, daß nach Zündung der Gasent­ladungslichtquelle der zur Erzeugung der Gleichspannungs­komponente erforderliche Strom abgeschaltet wird.
     
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge­kennzeichnet, daß der zur Erzeugung der Gleichspannungskomponente erforderliche Strom um mehrere Grössenordnungen kleiner als der Betriebsstrom der Gas­entladungslichtquelle gewählt wird und nach erfolgter Zündung der Gasentladungslichtquelle aufrechterhalten wird.
     
    4. Verfahren zur Erzeugung einer zur Speisung von Gasentladungslichtquellen geeigneten, geregelten Betriebswechselspannung, insbesondere nach Anspruch 1, wobei zur Steigerung der Zündbereitschaft der Gasentladungslichtquelle die in unbelasteten Antriebstransformatoren auftretende Wiederzündspannung verwendet wird und/oder die an die Gasentladungslichtquelle gegebene Leistung durch Aen­derung des Betriebsfaktors der Ausgangsspannung gere­gelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die optimale Zündspannung der Lichtquelle und die zur Erreichung der optimalen Zündspannung erforder­liche Wiederzündspannung ermittelt werden, welcher ein vorgegebener Referenzspannungswert zugeordnet wird, daß der Antriebstransformator auf einer gewählten Speisespannung, in den in Spannungsumformern üblichen Frequenzen entsprechenden Grenzen für eine beliebi­ge Zeitdauer erregt wird, daß dann der Strom des Primär­kreises des Transformators mit hoher Geschwindigkeit unterbrochen wird und aus dem Antriebstransformator ein zu der Wiederzündspannung proportionales Signal herausgeleitet wird, daß dann das zu der Wiederzündspannung proportionale Signal mit dem Referenzspannungswert ver­glichen wird und bei Abweichung - mittels einer ansich bekannten Werthalteregelung - die Erregungsdauer des Transformators auf die Weise geändert wird, daß bei einem gegenüber dem Referenzspannungswert geringerem Signal­wert die Erregungsdauer erhöht und bei einem gegenüber dem Referenzspannungswert grösseren Signalwert die Er­regungsdauer verringert wird, und/oder die Ausgangs­leistung des Spannungsumformers auf die Weise geregelt wird, daß die Ausgangsleistung mit der Verlustleistung des Umformers addiert wird, daß als Ergebnis die von der Speisequelle aufzunehmende nominale Eingangsleistung erhalten wird, welcher ein innerer Referenzwert zuge­ordnet wird, daß weiterhin während des Betriebes des Spannungsumformers die augenblicklich aufgenommene Leis­tung oder ein dieser zugeordneter Wert einer elektri­schen Grösse ermittelt wird, daß dann die augenblicklich aufgenommene Leistung oder der dieser zugeordnete Wert einer elektrischen Grösse mit dem inneren Referenzwert verglichen wird, und daß bei Abweichung der Betriebsfaktor der Ausgangsspannung - mittels einer an sich bekannten Wert­halteregelung - geändert wird.
     
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch ge­kennzeichnet, dass die augenblickliche Leistung des Spannungsumformers auf die Weise ermittelt wird, dass die augenblickliche Speisespannung des Span­nungsumformers und der aufgenommene Strom gemessen wer­den und das Produkt der gemessenen Werte gebildet wird.
     
    6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch ge­kennzeichnet, daß dem inneren Referenzwert ein nominaler Signalwert des bei nominaler Speisung des Spannungsumformers ermittelten nominalen Leistungser­tes zugeordnet wird, die augenblickliche Speisespannung und der augenblicklich aufgenommene Strom gemessen wer­den, dazu proportionale Signale gebildet werden, wobei die die augenblickliche Speisespannung und den aufge­nommenen Strom messenden Schaltungselemente derart aus­gewählt werden, daß bei nominalem Wert die dazu propor­tionalen Signale mindeinander- und der Hälfte des zur nominalen Leistung gehörenden Signalwertes - über­einstimmen, desweiteren der augenblicklich aufgenomme­nen Leistung die Summe der Signale zugeordnet sird.
     
    7. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, welche einen Transformator aufweist, dessen Eingänge an eine geregelte Betreibs­wechselspannung angelegt sind, dadurch gekenn­zeichnet, dass der Transformator (TR1) mit Hoch­spannungsausgängen versehen ist, welche an einen Gleich­richter (G1) geführt sind, dessen Ausgang über einen Strombegrenzer (B) an eine Anschlußklemme (a) einer Gas­entladungslichtquelle (L) geführt ist, wobei diese An­schlussklemme (a) weiterhin über einen Trennkondensator (TC) mit einer Klemme der den Betriebsstrom sichernden Spule des Transformators (TR1) verbunden ist, während die andere Anschlussklemme (b) der Gasentladungslicht­quelle (L) unmittelbar mit der anderen Klemme der den Betriebsstrom sichernden Spule des Transformators (TR1) verbunden ist.
     
    8. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, welche eine an eine Klemme einer Betriebswechselspannung angelegte, den Betriebsstrom begrenzende Impedanz (I) auf­weist, dadurch gekennzeichnet, daß die Impedanz (I) über einen Trennkondensator (TC) mit einer Anschlussklemme (a) einer Gasentladungs­lichtquelle (L) verbunden ist, während die andere Anschlussklemme (b) der Gasentladungslichtquelle (L) mit der anderen Klemme der Betriebswechselspan­nung verbunden ist, wobei zwischen dem gemeinsamen Schaltungspunkt der Impedanz (I) und des Trennkon­densators (TC) und der anderen Klemme der Betriebs­wechselspannung eine Primärspule eines Transforma­tors (TR2) geschaltet ist, dessen Sekundärspule mit einem Gleichrichter (G1) verbunden ist, während der Ausgang des Gleichrichters (G1) über eine Strombe­grenzer (B) mit der einen Anschlussklemme (a) der Gasentladungslichtquelle (L) verbunden ist.
     
    9. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4, welche eine Steuer­einheit, eine sich der Steuereinheit anschliessende Antriebseinheit und einen mit dem Ausgang der Antriebs­einheit verbundenen Transformator aufweist, wobei die Ausgänge des Transformators die Ausgänge der Schal­tungsanordnung bilden, dadurch gekennzeich­net, daß der Transformator (TR3) eine weitere Aus­gangsklemme (24) aufweist, an welcher eine Rückkopp­lungseinheit (K) angeschlossen ist, deren Ausgang (18) an einen Eingang (12) einer Regelungseinheit (R) geführt ist, während der Ausgang (10) der Regelungs­einheit (R) an einem Eingang (15) der Antriebseinheit (A) angeschlossen ist, und/oder die Steuereinheit (S) eine Einheit (E) zur Bildung eines leistungspropor­tionalen Signals aufweist.
     
    10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, da­durch gekennzeichnet, dass der Trans­formator (TR3) eine Rückkopplungsspule (L2) aufweist, während die Rückkopplungseinheit (K) eine Diode (D2) und einen Filterkondensator (C2) aufweist, wobei eine Ausgangsklemme (23) der Rückkopplungsspule (L2) über eine Diode (D2) an dem Filterkondensator (C2) angeschlos­sen ist und der gemeinsame Schaltungspunkt der Diode (D2) und des Filterkondensators (C2) den Ausgang (18) der Rück­kopplungseinheit (K) bildet.
     
    11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, da­durch gekennzeichnet, daß in der Regelungs­einheit (R) eine Zenerdiode (D1) angeordnet ist, deren einer Anschluss an dem Eingang (12) der Regelungseinheit (R) und deren anderer Anschluss an dem Ausgang (10) der Regelungseinheit (R) angeschlossen sind.
     
    12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit (A) einen Transistor (T1) aufweist, dessen Basis (b1) an den Ausgang (7) der Steuereinheit (S) an den Ausgang (10) der Regelungseinheit (R) und über einen Kondensator (C1) an einen Ausgang (26) der Sekundärspule (L3) des Transfor­mators (TR3) geführt ist, während der Kollektor (c1) des Transistors (T1) an einen Anschluss (22) der Primärspule (L1) des Transformators (TR3) angeschlossen ist, desweite­ren der Emitter (e1) des Transistors (T1) an dem verei­nigten Schaltungspunkt des Filterkondensators (c2), einer anderen Ausgangsklemme (23) der Rückkopplungsspu­le (L2) und des Ausganges (16) der Antriebseinheit (A) angelegt ist, wobei dieser vereinigte Schaltungspunkt gleichzeitig einen Ausgang (28) des Spannungsumformers bildet, während der andere Ausgang (27) durch einen ande­ren Ausgang (25) der Sekundärspule (L3) gebildet ist, daß weiterhin die eine Ausgangsklemme (24) der Rückkopp­lungsspule (L2) über einen Widerstand (R1) an den Konden­sator (C1) angeschlossen ist, desweiteren ein anderer An­ schluss (21) der Primärspule (L1) mit der einen Ein­gangsklemme (1) des Spannungsumformers verbunden ist, während eine andere Eingangsklemme (2) des Spannungs­umformers mit dem Eingang (4) der Steuereinheit (S) verbunden ist.
     
    13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein­heit (E) zur Bildung eines leistungsproportionalen Sig­nals einen Steuertransistor (T2) enthält, dessen Emit­ter (e2) unmittelbar mit der anderen Eingangsklemme (2) verbunden ist, welche über einen Stromüberwachungswi­derstand (R2) an den vereinigten schaltungspunkt geführt ist, desweiteren die Basis (b2) des Steuertransistors (T2) an den gemeinsamen Punkt eines Spannungsteilers ange­schlossen ist, wboei ein Widerstand (R4) des Spannungs­teilers an den vereinigten Schaltungspunkt und ein zweiter Widerstand (R3) des Spannungsteilers an die eine Eingangs­klemme (1) angeschlossen sind, desweiteren der Kollektor (c2) des Steuertransistors (T2) mit dem Ausgang (33) der Einheit (E) zur Bildung eines leistungsproportionalen Signals verbunden ist.
     
    14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (S) mit einem Generator (G) mit veränderbarem Betriebsfaktor versehen ist, dessen einer Eingang (6) mit einem weite­ren Ausgang (8) der Regelungseinheit (R) verbunden ist und dessen anderer Eingang (34) mit dem Ausgang (33) der Einheit (E) zur Bildung eines leistungsproportionalen Signals verbunden ist, während der Ausgang (35) - welcher gleichzeitig auch den Ausgang (7) der Steuereinheit (S) darstellt - des Generators (G) mit einem anderen Eingang (14) der Antriebseinheit (A) verbunden ist.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht