(19)
(11) EP 0 247 273 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
02.12.1987  Patentblatt  1987/49

(21) Anmeldenummer: 87100684.7

(22) Anmeldetag:  20.01.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B63H 25/38
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE ES FR IT NL SE

(30) Priorität: 17.05.1986 DE 8613505 U

(71) Anmelder: Johannsen, Karl, Dipl.-Ing.
D-2000 Hamburg 55 (DE)

(72) Erfinder:
  • Johannsen, Karl, Dipl.-Ing.
    D-2000 Hamburg 55 (DE)

(74) Vertreter: Richter, Werdermann & Gerbaulet 
Neuer Wall 10
20354 Hamburg
20354 Hamburg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Ruder für Schiffe, insbesondere für schwerfällige, schwer manövrierfähige Yachten mit fischkutterähnlichen Schiffskörpern, Motorsegler und Motorboote


    (57) Der Ruderschaft (30) des Ruders ist um einen Winkel α zu der durch den Schnittpunkt (28) des Ruderschaftes mit der waagerechten Ruderblattmittellinie gezogenen Senkrechten (27) geneigt angeordnet und oberhalb der waagerechten Ruderblattmittellinie (26) der Flosse (125) zugekehrt sowie unterhalb der waagerechten Ruderblattmittellinie (26) der Flosse (125) abgekehrt verlaufend, wobei der Steuerschaft (41) der Flossen­steuereinrichtung (45) mit der Flosse (125) über eine in allen Richtungen frei bewegliche Gelenkverbindung (42) verbunden ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Ruder für Schiffe, insbe­sondere für schwerfällige, schwer manövrierfähige Yachten mit fischkutterähnlichen Schiffskörpern, Motorsegler und Motorboote, bestehend aus einem Ruderblatt mit einer an diesem angelenkten Flosse, einem das Ruderblatt mit den Antriebselementen der Ruderanlage verbindenden Ruderschaft und einer Flossen­steuereinrichtung.

    [0002] Derartige Flossenruder sind bekannt und sind am Heck unter Gillung eines Schiffskörpers angeordnet und erzeugen bei Anstellung um den Ruderwinkel gegen die Strömungsrichtung Kräfte, die als Steuerkräfte eingesetzt werden, die aus der Druckverteilung um das Ruder resultieren, wobei die der Anströmung zugewandte Druckseite etwa ein Drittel und die abgewandte Saugseite etwa zwei Drittel zur Ruderwirkung beisteuern, während zum Drehen des Ruders und zum Halten in der Soll-Position es der Rudermomente bedarf.

    [0003] Besonders schwerfällige Schiffe, insbesondere Yachten mit fischkutterähnlichen Rümpfen, u.a. auch Motorsegler und Motorbotte, sind oftmals schwer zu manövrieren und ein Wenden in engen Fahrstraßen nur durch mehrfaches Anfahren und Rückfahren möglich. Insbesondere das Fahren in Häfen setzt eine gute Manövrierfähigkeit voraus, die bei Yachten dieser Bauart nicht immer gegeben ist.

    [0004] Die Erfindung löst die Aufgabe, ein Flossenruder so auszubilden, daß vom Ruder größere Wassermengen erfaßt werden , um die Manövrierfähigkeit bei schwer­fälligen Schiffen zu erhöhen und die Wendemanöver zu vereinfachen und um darüber hinaus bei gleichzei­tiger Vergrößerung der Querkraft des Ruders ein kleines Ruderschaftmoment zu erhalten.

    [0005] Diese Aufgabe wird bei einem Ruder gemäß der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß in der Weise gelöst, daß der Ruderschaft um einen Winkel α zu der durch den Schnittpunkt des Ruderschaftes mit der waagerechten Ruderblattmittellinie gezogenen Senkrechten geneigt angeordnet ist, wobei der Ruderschaft oberhalb der waagerechten Ruderblattmittellinie der Flosse zugekehrt und unterhalb der waagerechten Ruderblattmittellinie der Flosse abgekehrt verlaufend ist, und daß der Steuerschaft der Flossensteuereinrichtung mit der Flosse über eine in allen Richtungen frei bewegliche Gelenkverbindung verbunden ist.

    [0006] Gegenüber den bekannten Rudern, insbesondere Flossen­rudern, mit senkrecht stehendem Ruderschaft ist aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Ruderschaft schräg gestellt und die Flossensteuer­einrichtung so ausgebildet, daß bei angestelltem Ruder der Anlenkzylinder an der Flosse dem Bewegungsab­lauf des Ruderblattes folgen kann, denn bei einer Anstellung des Ruders wird der dem Ruderblatt abgewandte obere und rückwärtige Bereich der Flosse angehoben und damit auch der mit der Flosse verbundene Anlenk­zylinder, so daß dieser an der Flosse so angeordnet und mit dem Steuerschaft der Flossensteuereinrichtung derart verbunden ist, daß die Flosse den Bewegungen des Ruderblattes folgen kann. Aus diesem Grunde ist der Steuerschaft für die Flosse mit dieser über eine frei bewegliche Gelenkverbindung verbunden.

    [0007] Durch die Schrägstellung des Ruderschaftes legt sich das angestellte Ruderblatt derart an, daß die Ruderblattfläche quasi eine Verlängerung zur Kontur des Schiffskörpers darstellt, so daß größere Wasser­mengen von dem Ruder erfaßt werden, als dies sonst bei bekannten Rudern der Fall ist. Das sonst bei den um einen senkrechten Ruderschaft anstellbare Ruderblatt wegströmende Wasser wird mit dem erfindungs­gemäßen Ruder voll erfaßt. Hinzu kommt, daß die Öffnungen zwischen dem oberen Bereich des Ruders und der Schiffskörperwand, durch die bekannterweise Wasser strömt, bei angestelltem Ruderblatt mit schräg gestelltem Ruderschaft fast verschlossen wird, so daß ein gleichmäßiges Anströmen des Ruders erreicht wird mit der Folge, daß große Querkräfte durch das Ruderblatt erzeugt werden. In Verbindung mit der an dem Ruderblatt angelenkten Flosse steigt somit die Querkraft an und das Moment im Ruderschaft wird kleiner als bei herkömmlichen Rudern. Dadurch, daß das Ruderschaftmoment kleiner wird, ist auch die aufzubringende Leistung geringer; das Ruder läßt sich mühelos steuern und geht auf Null-Lage selbsttätig zurück, wenn kein Steuermoment entgegengesetzt wird.

    [0008] Durch die erzielte volle Anströmung des Ruders wird bei Hartruderlage das Boot oder Schiff in eine kreisende Bewegung gebracht, so daß auch Wendemanöver in sehr engen Fahrstraßen mühelos durchgeführt werden können.

    [0009] Der Ruderschaftneigungswinkel α beträgt vorzugsweise etwa 5° bis 15°. Außerdem ist der Ruderschaft in seinem Schnittpunkt mit der waagerechten Ruderblatt­ mittellinie zur Veränderung des Ruderschaftwinkels α um eine waagerechte Achse schwenkbar.

    [0010] Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Steuerschaft der Flossensteuereinrichtung vermittels einer z.B. als Kugelgelenk ausgebildeten Gelenkverbindung mit dem freien Ende eines etwa waagerecht verlaufenden Kolbens verbunden, der in einem hydraulischen Anlenkzylinder längsverschieblich und um seine Längsachse verdrehbar gehalten ist, der mittels eines stegartigen Flansches an der Flosse befestigt ist, der um eine benachbart zu dem Ruderblatt verlaufende waagerechte Achse verschwenkbar an der Flosse gehalten ist.

    [0011] Besonders vorteilhaft ist, wenn der Befestigungs­flansch für den Anlenkzylinder mit seinem dem Ruderblatt zugekehrten Bereich mittels eines Schwenkbolzens um die Achse verschwenkbar an der Flosse und mit seinem dem Ruderblatt abgekehrten Bereich mittels eines an der Flosse befestigten Bolzens gehalten ist, der in einem in dem Befestigungsflansch ausgebil­deten, senkrecht verlaufenden Langloch verschieblich gehalten und geführt ist.

    [0012] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

    [0013] Im folgenden wsird der Gegenstand der Erfindung in den Zeichnungen erläutert. Es zeigt

    Fig. 1 in einer Seitenansicht ein aus einem Ruderblatt und einer Flosse bestehendes Ruder mit schräg gestelltem Ruderschaft,

    Fig. 2 in einer Ansicht von vorn das Ruder gemäß Fig. 1,

    Fig. 3 in einem waagerechten Schnitt das Ruder gemäß Linie III-III in Fig. 1,

    Fig. 4 in einem waagerechten Schnitt eine weitere Ausführungsform des Ruders mit angestellter Flosse und

    Fig. 5 in einem waagerechten Schnitt eine weitere Ausführungsform des Ruders mit fehlenden oberen und unteren Endscheiben.



    [0014] Das am Heck eines bei 10 in Fig. 1 angedeuteten Schiffskörpers angeordnete Ruder 20 besteht aus einem Ruderblatt 25 und einer an dem Ruderblatt 25 angelenkten Flosse 125, die mittels einer Flossen­steuereinrichtung 45 um die senkrechte Achse 186 in Pfeilrichtung Y verschwenkbar ist (Fig.5).

    [0015] Zur Verbindung des Ruderblattes 25 mit den im Innenraum des Schiffskörpers angeordneten Antriebselementen der bei 35 angedeuteten Ruderanlage ist das Ruderblatt 25 mit einem Ruderschaft 30 verbunden, der die Ruder­kräfte ganz oder teilweise auf das Schiff überträgt und mit dem Ruderblatt durch Flansche verbunden ist, wobei auch der Ruderschaft an dem Ruderblatt angeschmiedet sein kann. Der Ruderschaft ist auf seiner Gesamtlänge zweimal gelagert, von denen das eine Lager als Traglager und das zweite Lager als Führungslager dient. Es besteht auch die Möglichkeit, in dem Ruderblatt 25 einen kurzen Ruderkoker anzuord­nen, in dem sich die Kröpfung des Ruderschaftes frei bewegen kann, wobei dann die obere Abdeckplatte des Kokers das Fundament für die Stopfbuchse und das Führungslager darstellen kann. Im unteren Bereich des Schiffskörpers in Verlängerung seines Kiels kann eine Ruderhacke vorgesehen sein, in der das in Fig. 1 bei 30b angedeutete Ende des Ruderschaftes gelagert ist, während das obere freie Ende 30a des Ruderschaftes 30 im Innenraum des Schiffskörpers 10 gelagert ist.

    [0016] Der Ruderschaft 30 ist um einen Winkel α zu der Senkrechten 27 geneigt angeordnet, die durch den Schnittpunkt 28 des Ruderschaftes 30 mit der waage­rechten Ruderblattmittellinie 26 verläuft. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, den Schnittpunkt 28 des Ruderschaftes 30 mit der waagerechten Ruderblattmit­tellinie 26 in Richtung zu der Flosse 135 zu verlegen. Die durch den Schnittpunkt 28 verlaufende Senkrechte 27 verläuft vorzugsweise in einem Abstand zu der eigentlichen senkrechten Ruderblattmittellinie 27a, wobei jedoch der Schnittpunkt 28 des Ruderschaftes 30 mit der waagerechten Ruderblattmittellinie 26 auch im Schnittpunkt der beiden Ruderblattmittellinien 26,27a liegen kann. Wesentlich ist jedoch, daß der Ruderschaft 30 eine Schrägstellung derart aufweist, daß eine vordere obere größere Ruderblattfläche A und eine untere vordere kleinere Ruderblattfläche B vor dem Ruderschaft 30 erhalten wird, so wie dies in Fig. 1 dargestellt ist.

    [0017] Die Schrägstellung des Ruderschaftes 30 ist derart, daß der Ruderschaft oberhalb der waagerechten Ruderblatt­mittellinie 26 zwischen der Senkrechten 27 und der Flosse 125 und mit seinem Bereich unterhalb der waagerechten Ruderblattmittellinie 26 zwischen der Senkrechten 27 und der Vorderkante 25a des Ruderblattes 25 verlaufend ist, so daß der Ruderschaft 30 die in Fig. 1 dargestellte Winkelstellung aufweist. Vorzugsweise beträgt der Ruderschaftwinkel α ,bezogen auf die Senkrechte 27, 5° bis 15°, jedoch je nach der Kontur des Schiffskörpers und der Art und Form des Ruderblattes sind auch Winkelstellungen des Ruderschaftes 30 außerhalb des angegebenen Bereiches von α = 5° bis 15° möglich.

    [0018] Um den Neigungswinkel, d.h. die Schrägstellung des Ruderschaftes 30, verändern zu können, kann der Ruderschaft 30 vorzugsweise im Schnittpunkt 28 des Ruderschaftes 30 mit der waagerechten Ruderblattmittel­linie 26 und der Senkrechten 27 derart angeordnet sein, daß der Ruderschaft 30 um die bei 128 in Fig. 1 angedeutete waagerechte Achse verschwenkbar ist. Bei dieser Ausführungsform sind dann in der oberen und unteren Abdeckung des Ruderblattes 25 langlochartige Durchbrechungen vorgesehen, die ein Verschieben des Ruderschaftes 30 zulassen. Außerdem sind dann zusätzliche Abdichtungen oder entsprechende Abdeckungen vorgesehen, mittels der dann die verbleibenden freien Abschnitte der Langlöcher verschlossen werden.

    [0019] Das Anstellen der Flosse 125 erfolgt mittels einer bei 45 in Fig. 1 angedeuteten Flossensteuereinrichtung, die einen etwa senkrecht stehenden Steuerschaft 41 umfaßt, der einendseitig mit der Antriebseinrichtung der Flossensteuereinrichtung 45 verbunden ist, und dessen anderes, der Flosse 125 zugekehrtes Ende über eine Gelenkverbindung 42 mit einem in einem hydraulischen Anlenkzylinder 43 längsverschieblichen Kolben 44 verbunden ist. Der Kolben 44 ist in Pfeilrich­tung X1 in dem Anlenkzylinder 43 nicht nur längsver­ schieblich, sondern in dem Anlenkzylinder 43 derart gehalten, daß der Kolben 44 auch eine Drehung um seine Längsachse vollziehen kann. Dieser Kolben 44 ist etwa stabartig ausgebildet. Der Anlenkzylinder 43 kann in seinem Innenraum auch einen Kolben aufnehmen, der an einer Kolbenstange befestigt ist, die mit einem Abschnitt aus dem Anlenkzylinder 43 herausgeführt ist. Das freie Ende des aus dem Anlenkzylinder 43 herausgeführten Endes dieser Kolbenstange ist dann über die Gelenkverbindung 42 mit dem Steuerschaft 41 verbunden. Der Anlenkzylinder 43 ist vermittels eines stegartigen Befestigungsflansches 46 an der Oberseite der Flosse 125 befestigt.

    [0020] Die Gelenkverbindung 42 zwischen dem Steuerschaft 41 und dem Kolben 44 des Anlenkzylinders 43 ist beispielsweise als Kugelgelenkverbindung ausgebildet. Das freie Ende des Steuerschaftes 41 ist dann kugelförmig ausgebildet, während das freie Ende des Kolbens 44 die Kugelpfanne trägt, jedoch auch andersartig ausgebildete Gelenkverbindungen können zur Anwendung gelangen. Wesentlich ist hierbei, daß eine hohe Anzahl von Freiheitsgraden vorhanden ist, um eine freie Bewegbarkeit im Verbindungsbereich des Steuer­schaftes 41 mit dem Anlenkzylinder 43 bzw. der Flosse 125 zu erreichen.

    [0021] Da bei einem Anstellen des Ruderblattes 25 die Flosse 125 angehoben wird, kann der Anlenkzylinder 43 nicht starr mit der Flosse 125 verbunden sein. Der Befestigungs­flansch 46 der den Anlenkzylinder 43 trägt, ist mit der Flosse 125 derart verbunden, daß unabhängig von der jeweiligen Bewegung der Flosse 125 der Anlenk­zylinder 43 eine etwa waagerechte Stellung einnimmt. Aus diesem Grunde ist der Befestigungsflansch 46 mit seinem dem Ruderblatt 25 zugekehrten Bereich an der Flosse 125 über einen Schwenkbolzen 47 derart verbunden, daß der Befestigungsflansch 46 um die bei 47a in Fig. 1 angedeutete waagerechte Achse 47a in Pfeilrichtung X verschwenkbar ist. Der rückwärtige Anlenkungspunkt des Befestigungsflansches 46 an der Flosse 125 ist so ausgebildet, daß eine Verschwenkbar­keit um die waagerechte Achse 47a gewährleistet ist. Hierzu weist der Befestigungsflansch 46 ein senkrecht verlaufendes Langloch 48 auf, in dem der den Befestigungsflansch 46 mit der Flosse 125 verbindende Befestigungsbolzen geführt ist und sich beim Anstellen des Ruderblattes 25 und der Flosse 125 in diesem Langloch 48 bewegen kann. Auf diese Weise ist bei einem Anstellen des Ruders 20 immer gewährleistet, daß die Flossensteuereinrichtung 45 voll wirksam ist.

    [0022] Wie die Fig. 1,2,3 und 4 zeigen , weisen das Ruderblatt 25 und die Flosse 125 an ihren Oberkanten und an ihren Unterkanten Endscheiben 50,51 und 50a,51a auf.


    Ansprüche

    1. Ruder für Schiffe, insbesondere für schwerfällige, schwer manövrierfähige Yachten mit fischkutterähn­lichen Schiffskörpern, Motorsegler und Motorboote, bestehend aus einem Ruderblatt mit einer an diesem angelenkten Flosse, einem das Ruderblatt mit den Antriebselementen der Ruderanlage verbindenden Ruderschaft und einer Flossensteuereinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Ruderschaft (30) um einen Winkel α zu der durch den Schnittpunkt (28) des Ruderschaftes (30) mit der waagerechten Ruderblattmittellinie gezogenen Senkrechten (27) geneigt angeordnet ist, wobei der Ruderschaft (30) oberhalb der waagerechten Ruderblattmittellinie (26) der Flosse (125) zugekehrt und unterhalb der waagerechten Ruderblattmittellinie (26) der Flosse (125) abgekehrt verlaufend ist, und daß der Steuerschaft (41) der Flossensteuereinrichtung (45) mit der Flosse (125) über eine in allen Richtungen frei bewegliche Gelenkverbindung (42) verbunden ist.
     
    2. Ruder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ruderschaftneigungswinkel α etwa 5° bis 15° beträgt.
     
    3. Ruder nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ruderschaft (30) in seinem Schnittpunkt (28) mit der waagerechten Ruderblattmittellinie α (26) zur Veränderung des Ruderschaftwinkels um eine waagerechte Achse (128) schwenkbar ist.
     
    4. Ruder nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschaft (41) der Flossensteuereinrichtung (45) vermittels einer z.B. als Kugelgelenk ausgebil­deten Gelenkverbindung (42) mit dem freien Ende eines etwa waagerecht verlaufenden Kolbens (44) verbunden ist, der in einem hydraulischen Anlenk­zylinder (43) längsverschieblich und um seine Längsachse verdrehbar gehalten ist, der mittels eines stegartigen Flansches (46) an der Flosse (125) befestigt ist, der um eine benachbart zu dem Ruderblatt (25) verlaufende waagerechte Achse (47a) verschwenkbar an der Flosse (125) gehalten ist.
     
    5. Ruder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsflansch (46) für den Anlenkzylin­der (43) mit seinem dem Ruderblatt (25) zugekehrten Bereich mittels eines Schwenkbolzens (47) um die Achse (47a) verschwenkbar an der Flosse (125) und mit seinem dem Ruderblatt (25) abgekehrten Bereich mittels eines an der Flosse (125) befestigten Bolzens gehalten ist, der in einem in dem Befesti­gungsflansch (46) ausgebildeten, senkrecht verlaufen­den Langloch (48) verschieblich gehalten und geführt ist.
     
    6. Ruder nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ruderblatt (25) und die Flosse (125) an ihren Ober- und Unterkanten Endscheiben (50, 51;50a,51a) tragen.
     
    7. Ruder nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Schnittpunkt (28) verlaufende Senkrechte (27) mit der senkrechten Ruderblatt­ mittellinie (27a) zusammenfällt oder von dieser in Richtung zu der Flosse (125) um einen Abschnitt versetzt ist.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht