[0001] Die Erfindung betrifft zunächst ein Verfahren zur gefalzten oder gebördelten Verbindung
eines Rohrteils mit einem Verbindungsteil od. dgl., das einen mit dem Rohrteil zusammenwirkenden
Fußbereich aufweist, wobei in dem Rohrteil durch axiale Beaufschlagung und radiale
Führung mit dem Fußteil beidseitig zusammenwirkende Falze ausgebildet werden.
[0002] Ein derartiges Verfahren, insbesondere zur gefalzten Verbindung eines Rohres mit
einem Deckel bei Auspufftöpfen, ist bereits im Stand der Technik bekannt (vgl. bspw.
DE-OS 23 23 951 und DE-GM 73 36 778). Auf den In halt der beiden vorgenannten Druckschriften
wird hinsichtlich der Offenbarung der hier beschriebenen Erfindung vollinhaltlich
Bezug genommen.
[0003] Im Prinzip wird ein derartiges Verfahren so durchgeführt, daß das Rohrteil über einen
Dorn geschoben wird und sodann an den Enden des Rohrteils axialer Druck auf das Rohrteil
ausgeübt wird, während gleichzeitig Bereiche des Rohrteils, die nicht gebördelt oder
gefalzt werden sollen mit das Rohrteil umgebenden, kreisringförmigen Werkzeugen überdeckt
werden.
[0004] Hierbei ist es allerdings nicht immer erforderlich, den axialen Druck auf einen Endbereich
des Rohrteils auszuüben, vielmehr kann dies auch ein sonstiger Angriffspunkt an
dem Rohrteil sein. Hierzu wird auf die ältere deutsche Patentanmeldung derselben Anmelderin
verwiesen, P 36 04 994.8, auf deren Offenbarungsinhalt zur Offenbarung der hier vorliegenden
Erfindung gleichfalls voll inhaltlich Bezug genommen wird.
[0005] Bei einem derartigen Verfahren, mit dem im allgemeinen sehr positive und zufriedenstellende
Ergebnisse erzielt werden, hat sich nun herausgestellt, daß mitunter Fehlfalzungen
auftreten und, jedenfalls örtlich, nicht immer die gewünschte festhalternde Verbindung
zwischen dem Rohrteil und dem Verbindungsteil gegeben ist.
[0006] Im Hinblick auf diesen Stand der Technik stellt sich der hier beschriebenen Erfindung
die Aufgabe, in verfahrensmäßiger Hinsicht, das bekannte Verfahren zur gefalzten
oder gebördelten Verbindung eines Rohrteils mit einem Verbindungsteil so auszugestalten
und weiterzubilden, daß in jedem Fall eine wirksame und zuverlässige Verbindung
zwischen dem Rohrteil und dem Ver bindungsteil gegeben ist.
[0007] Diese Aufgabe ist nach der Lehre der Erfindung zunächst und im wesentlichen dadurch
gelöst, daß die Ausbildung der Falze mit zeitlicher Verschiebung eingeleitet wird.
[0008] Erfindungsgemäß ist erkannt worden, daß besonders gute und zuverlässige Resultate
dann erzielbar sind, wenn zunächst nur auf einer Seite des Verbindungsteils die Ausbildung
des Falzes oder der Bördelung vorgenommen oder zumindest eingeleitet wird und erst
sodann auf der anderen Seite des Verbindungsteils.
[0009] "Verbindungsteil" soll im Rahmen der Erfindung für jegliches weiteres Teil stehen,
mit dem das Rohrteil durch eine Falzverbindung zu verbinden ist.
[0010] Gewöhnlich weist ein derartiges Verbindungsteil, das bspw. im wesentlichen eben oder
plattenförmig ist, einen Fußbereich auf, der in geeigneter Weise so gestaltet ist,
daß zwischen dem entstehenden Falz oder der entstehenden Bördelung und dem Verbindungsteil
über den Fußbereich eine Verklammerung, also eine formschlüssige Zusammenwirkung
eintritt. Bspw. kann der Fußbereich in Form eines einseitig abgebogenen Steges ausgeformt
sein, welcher auf dem Rohrteil aufliegt. Bei einer derartigen oder ähnlichen Ausbildung
ist in Ausgestaltung der Erfindung bevorzugt vorgesehen, daß zunächst der Falz auf
der nicht mit dem Steg versehenen Seite des Fußbereiches ausgebildet wird. Zur Ausbildung
dieses Falzes ist im allgemeinen die Verfalzung eines kleineren Anteils des Rohres
notwendig als bei demjenigen Falz, der mit dem Fußbereich in Stegform zu sammenwirkt.
Allerdings ist bei diesem Falz die Ausknickung oder Ausfalzung tendenziell schwieriger,
d.h. mit einem etwas höheren Kraftaufwand nur einzuleiten.
[0011] Insbesondere dann, wenn die Falze nacheinander ausgebildet werden, stützt der auf
der dem Steg abgewandten Seite des Verbindungsteils bereits ausgebildete Falz und
das daraufhin zur Anlage an das Verbindungsteil gekommene Falzwerkzeug das Rohrteil
und das Verbindungsteil auf dieser Seite besser ab, so daß die Ausbildung des Falzes
auf der anderen Seite leichter und kontrollierbarer einleitbar und durchführbar ist.
[0012] In weiterer besonderer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß bei Einleitung oder Ausbildung
eines ersten Falzes ein zweiter Falzbereich von einem Falzwerkzeug zumindest teilweise
überdeckt wird. Damit kann in dem zweiten Falzbereich eine Ausbeulung oder Ausfalzung
nicht eintreten, wenn die Ausbeulung oder Ausfalzung in dem ersten Falzbereich eingeleitet
wird.
[0013] Gegenstand der Erfindung ist weiterhin auch eine Vorrichtung, insbesondere zur Ausübung
eines Verfahrens in einer der Ausgestaltungen wie sie zuvor beschrieben worden sind.
In dieser Hinsicht stellt sich der Erfindung die Aufgabe, die bekannte Vorrichtung
zur gefalzten oder gebördelten Verbindung eines Rohrteils mit einem Verbindungsteil
(vgl. insbesondere DE-OS 23 23 951) so auszugestalten und weiterzubilden, daß unter
allen Umständen eine sichere und jederzeit zuverlässige Falzverbindung erreichbar
ist.
[0014] Diese Aufgabe ist in vorrichtungsmäßiger Hinsicht zunächst und im wesentlichen dadurch
gelöst, daß bei einem das Rohr teil kreisringförmig umfassenden, zweigeteilten Falzwerkzeug
in dem Falzwerkzeug Abstandsmittel angeordnet sind, zur steuerbaren Beabstandung des
Falzwerkzeuges von dem Verbindungsteil. Derartige Abstandsmittel können bspw. Distanzfederstifte
sein, die stirnseitig aus dem Falzwerkzeug hervorragen und an dem Verbindungsteil
zur Anlage kommen. Durch unterschiedliche Längen der Federstifte kann der Abstand
des Falzwerkzeuges, des zweigeteilten Falzwerkzeuges, beidseitig des Verbindungsteils
unterschiedlich festgelegt werden. Damit kann bestimmt werden, welcher Falz- bzw.
Bördelvorgang zuerst beginnt. Gleichzeitig kann damit aber auch festgelegt werden,
wieviel Rohrwerkstoff auf jeder Seite des Verbindungsteils zur Ausbildung des Falzes
dienen kann.
[0015] Die Abstandsmittel beschränken sich im Rahmen der Erfindung nicht auf mechanische
Abstandsmittel, wie etwa die erwähnten Federstifte, sondern dies können auch optische,
elektromagnetische od. dgl. Abstandsmittel sein, also etwa Sensoren, Näherungsschalter
od. dgl.
[0016] In weiterer, bevorzugter Ausgestaltung dieser Vorrichtung ist vorgesehen, daß zumindest
einseitig ein Teil des Falzwerkzeuges als Teleskophülse ausgebildet ist. Ein Teil
des Falzwerkzeuges bedeutet hierbei, daß die Teleskophülse beispielsweise nur den
auf einer Seite des Verbindungsteils befindlichen Teil des Falzwerkzeuges besitzt,
d. h., daß das auf der gegenüberliegenden Seite des Verbindungsteiles befindliche
Teil des Falzwerkzeuges nicht als Teleskophülse ausgebildet ist. Wie ein bekannter
Teil des Falzwerkzeuges auch, umgibt die Teleskophülse das Rohrteil, um eine Ausfalzung
oder Ausknickung in Bereichen, die nicht verfalzt werden sollen, zu verhindern. Die
teleskopartige Ausbildung ermöglicht es nun, einen Teil dieses Werkzeuges, der Teleskophülse,
zu verschieben, um, wie weiter oben erläutert, in einem ersten Verfahrensstadium das
Werkzeug, also hier den vorderen Teil der Teleskophülse, näher an das Verbindungsteil
heranzuschieben, um auf dieser Seite, auf der das Teil der Teleskophülse das Rohrteil
umgibt, eine Falzung (zunächst) zu verhindern. Soll dann auf der anderen Seite des
Verbindungsteils, also auf der Seite, auf der sich die Teleskophülse befindet, die
Falzung durchgeführt werden, wird das vordere Teil der Teleskophülse entsprechend
zurückgenommen oder zurückverfahren.
[0017] Während also bei Verwendung einer Teleskophülse das vordere, dem Verbindungsteil
zugewandte Teil der Teleskophülse relativ zu dem Rohrteil verschoben wird, bleibt
das hintere Teil der Teleskophülse relativ zu dem Rohr feststehend.
[0018] Die Verschiebung des vorderen Teils der Teleskophülse relativ zu dem hinteren Teil
kann auf sehr unterschiedliche Arten vorgenommen werden. Beispielsweise über ein
Hebelgestänge, hydraulisch, pneumatisch, elektromechanisch usw.. Auch kann vorgesehen
sein, daß die Teleskophülse insgesamt längs geteilt ist, um beispielsweise sie auf
einen Rohrbereich aufsetzen zu können, in dem die Verfalzung durchgeführt werden
soll, welcher sich jedoch im übrigen in einem Krümmer oder dergleichen fortsetzt.
[0019] Die Teleskophülse kann und bevorzugt ist auch in ihrem vorderen Teil mit Distanzstiften
versehen, wie sie weiter oben schon in allgemeinerer Form beschrieben worden sind.
[0020] Nachstehend ist die Erfindung des weiteren noch mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung,
jedoch lediglich anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen, erläutert. Auf der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 bis 5 eine sequentielle Abfolge eines erfindungsgemäßen Verfahrens;
Fig. 6 eine Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung; und
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer Teleskophülse, wie sie bevorzugt bei einer
Vorrichtung gemäß Fig. 7 im Rahmen der Erfindung zur Anwendung kommt.
[0021] In Fig. 1 ist zunächst zu erkennen, daß das Falzwerkzeug 1, 2 von einem Verbindungsteil
3 unterschiedliche Abstände a, b einnimmt. Aufgrund des kleineren Abstandes b (welcher
Abstand auch O werden kann),beginnt der Börgelvorgang zuerst auf der in der Zeichnung
linken Seite, wo der Abstand a eingestellt ist. Gleichzeitig kann aufgrund der Tatsache,
daß der Teil 1 des Falzwerkzeuges relativ nahe an das Verbindungsteil 3 herangeschoben
ist, im Bereich dieses Falzwerkzeuges keine Aufbauchung oder Auffalzung des Rohrteils
4 stattfinden.
[0022] Nachdem der Falzvorgang auf der in der Zeichnung linken Seite eingeleitet und vollendet
ist (Fig. 2 und 3) wird das Teil 1 des Falzwerkzeuges relativ zu dem Verbindungsteil
3 zurückgezogen und nun auf der in der Zeichnung rechten Seite der Falzvorgang eingeleitet
(Fig. 4). In Fig. 5 ist schließlich die endgültige Falzung dargestellt. Die Falze
5 und 6 umgeben den Fußbereich 7 des Verbindungsteil 3 vollständig in kraft- und
formschlüssiger Weise.
[0023] Wie mit Bezug den Fig. 1 bis 5 noch zu erkennen ist, ist der Falzvorgang zunächst
auf derjenigen Seite des Verbindungsteiles 3 vorgenommen worden, die einem Steg 8
abgewandt ist. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel, wie auch im Hinblick
auf eine bevorzugte Ausführungsform weiter vorne beschrieben, ist der Steg 8 nur
einseitig bezüglich des Verbindungsteils 3 ausgebildet. Aufgrund der beim Falzvorgang
auftretenden kräftemäßigen Vorgänge ist die endgültige Querschnittsgestalt im Bereich
des Steges 8 jedoch mehr oder weniger Z-förmig (Fig. 5). Es versteht sich, daß gleichfalls
im Rahmen der Erfindung ein bereits in dieser Form zumindest teilweise vorgeformtes
Verbindungsteil 3 verwendbar ist.
[0024] In Fig. 6 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung dargestellte, die, wie auch in den
Fig. 1 bis 5 schon prinzipiell wiedergegeben, aus einem zweigeteilten Falzwerkzeug
1, 2 besteht. Dieses Falzwerkzeug 1, 2 umgibt das Rohrteil 4 kreisringförmig in denjenigen
Bereichen, in denen eine Ausbauchung oder Ausfalzung nicht stattfinden soll. Darüber
hinaus weist das Falzwerkzeug weiterhin Anlageelemente 9 auf, mit denen der notwendige
axiale Druck auf das Rohrteil 4 aufgebracht wird.
[0025] Das in Fig. 6 dargestellte Falzwerkzeug weist weiterhin erfindungsgemäß beidseitig
je einen Distanzfederstift 10 auf. Dieser besteht aus einem in dem Falzwerkzeugteil
1 oder 2 in eine Bohrung 11 eingefügten Distanzfederstift 10 mit einem im Inneren
des Werkzeugteils 1 oder 2 anliegenden Gegenlagerkopf 12. Der Distanzfederstift 10
wird mittels einer Feder 13 an eine Widerlagerfläche 14 angepreßt. Die Feder 13 wirkt
auf der einen Seite mit dem Gegenlagerkopf 12 und auf der anderen Seite mit einem
Verschlußteil 15 zusammen.
[0026] Wie der Zeichnung zu entnehmen ist, können aufgrund der erfindungsgemäßen Distanzfederstifte
10 die unterschiedlichen Abstände a und b eingestellt werden.
[0027] Die Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß das Rohrteil 4 auf ein Dornelement
16 aufgeschoben ist, um eine Ausbauchung oder Ausfalzung des Rohrteiles 14 nach Innen
wirksam zu verhindern.
[0028] Schließlich ist in Fig. 7 noch eine Teleskophülse 17 dargestellt, die ein vorderes
Teil 18 und ein hinteres Teil 19 aufweist. Das vordere Teil 18 und das hintere Teil
19 entsprechen dem in den Fig. 1 bis 6 dargestellten Teil 1 des Falzwerkzeuges. Der
Vorteil der Telekophülse 17 ist darin zu sehen, daß bei dieser Ausgestaltung nicht
das ganze Teil 1 zu verschieben ist, um etwa das erfindungsgemäße Verfahren durchzuführen,
sondern lediglich das vordere Teil 18 der Teleskophülse 17.
[0029] Auch bei Verschiebung des vorderen Teils 18 der Teleskophülse 17 bleibt im übrigen
eine ausreichende Abstützung des Rohrteils 4 in dem Bereich, in dem die Teile 18 und
19 der Teleskophülse 17 auseinandergeschoben werden, erhalten, nämlich aufgrund der
Teleskopstege 21.
[0030] Die Betätigung der Teleskophülse 17 kann im einzelnen sehr unterschiedlich realisiert
sein. So kann die Teleskophülse bspw. mechanisch, über ein geeignetes Hebelsystem,
betätigbar sein, wozu sowohl an dem vorderen Teil 18 wie auch an dem hinteren Teil
19 dann entsprechende, in Fig. 7 nicht dargestellte Anlenkelemente, als Angriffspunkte
der Hebel, vorgesehen sind. Des weiteren kann auch eine hydromechanische, d.h. hydraulische,
Betätigung vorgesehen sein, indem etwa auf die hintere Stirnfläche des Teils 19 der
Teleskophülse 17 ein Hydraulikelement einwirkt. Darüber hinaus können, etwa die Teleskopflächen
20 durchsetzende, Verbindungselemente zwischen den Teilen 18 und 19 vorgesehen sein,
die das Teil 18 zur Durchführung des in den Fig. 1 bis 5 erläuterten Verfahrens verschieben
können. Nicht zuletzt kann die Bewegung der gesamten Telekophülse 17 bzw. der Teile
18 und 19, in den zuvor angesprochenen Weisen, über Keile, Steilgewinde, Kurvenantriebe
und dergleichen erfolgen und natürlich sowohl hydraulisch, pneumatisch wie auch hydropneumatisch.
[0031] Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen offenbarten
Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung
sein.
Bezugszeichenliste
[0032]
1 Falzwerkzeug
2 Falzwerkzeug
3 Verbindungsteil
4 Rohrteil
5 Falze
6 Falze
7 Fußbereich
8 Steg
9 Anlageelement
10 Distanzfederstift
11 Bohrung
12 Gegenlagerkopf
13 Feder
14 Widerlagerfläche
15 Verschlußteil
16 Dornelement
17 Teleskophülse
18 vorderer Teil von 17
19 hinterer Teil von 17
20 Teleskopfläche
21 Teleskopsteg
1. Verfahren zur gefalzten oder gebördelten Verbindung eines Rohrteils mit einem Verbindungsteil
od. dgl., das einen mit dem Rohrteil zusammenwirkenden Fußbereich aufweist, wobei
in dem Rohrteil durch axiale Beaufschlagung und radiale Führung mit dem Fußbereich
beidseitig zusammenwirkende Falze ausgebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausbildung der Falze mit zeitlicher Verschiebung eingeleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Fußbereich einen einseitig ausgebildeten,
auf dem Rohrteil aufliegenden Steg aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst
der Falz auf der nicht mit dem Steg versehenen Seite des Fußbereichs ausgebildet wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einleitung
oder Ausbildung eines ersten Falzes ein zweiter Falzbereich von einem Falzwerkzeug
zumindest teilweise überdeckt wird.
4. Vorrichtung zur gefalzten oder gebördelten Verbindung eines Rohrteils mit einem
Verbindungsteil od. dgl., das einen mit dem Rohrteil zusammenwirkenden Fußbereich
aufweist, mit einem das Rohrteil kreisringförmig umfassenden, zweigeteilten Falzwerkzeug,
gekennzeichnet durch in dem Falzwerkzeug (1, 2) angeordneten Abstandsmitteln (10),
zur steuerbaren Beabstandung des Falzwerkzeuges (1, 2) von dem Verbindungsteil (3).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandsmittel (10)
als Distanzfederstifte ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
ein Teil des Falzwerkzeuges (1, 2) als Teleskophülse (17) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Teleskophülse
(17) Teleskopstege (21) aufweist, zur radialen Abstützung eines Rohrteiles (4) bei
einem Auseinanderfahren des vorderen Teiles (18) und des hinteren Teiles (19) der
Teleskophülse (17).