[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entsorgen von Lagertanks und Behältern für
flüssige Güter in Häfen, an Küsten,an oder auf Wasserstraßen, auf See, insbesondere
zum Entsorgen der Laderäume von Schiffen, sowie ein Verfahren zum Löschen von in Brand
geratenen Lagertanks in Häfen, an Küsten oder an Wasserstraßen von der Wasserseite
her, sowie von in Brand geratenen Schiffen, insbesondere von Lagertanks für flüssige
Güter, weiterhin Vorrichtungen zum Durchführen dieser Verfahren.
[0002] Beim Entsorgen und Löschen kommen prinzipiell alle Produkte nach den ADNR, Imco,
Marpol, KrKo in Betracht.
[0003] Das Entsorgen von Lagertanks für flüssige Produkte, wie zum Beispiel chemische Produkte,
Öle, Säuren, Treibstoffe, Schweröle sowie von Behältern, die entweder stationär sind
oder als Transportbehälter ( Container ) ausgebildet sind, erfolgt im allgemeinen
dadurch, daß diese Lagertanks, Behälter, Transportbehälter nach dem Entleeren gewaschen
und gegebenfalls getrocknet werden. Die anfallende Waschflüssigkeit - im allgemeinen
wird Wasser verwendet - wurde bisher einschließlich der Verunreinigungen in Häfen,
an Küsten an und auf Wasserstraßen in den Hafen, die Flüsse usw. eingeleitet (verklappt).
Gleiches erfolgte bisher mit den Restmengen dieser Lagertanks, Behälter und Transportbehälter.
Entsprechendes gilt für Schiffe.
[0004] Schwerwiegende Umweltschäden verursachen Tanker, wenn sie Öl, mit Öl emulgiertes
Wasser in die See einleiten. Gleiches gilt auch für das Einleiten von Chemikalien
in Gewässer usw.
[0005] Dies gilt auch für die Abwässer von Chemiewerken, Galvanisierungsbetrieben, Papierfabriken
usw., die Abfälle verklappen und dadurch die Flüsse und Seen extrem belasten, so daß
in vielen Fällen deren Selbstreinungskraft zum erliegen kommt (tote Gewässer).
[0006] Eine besondere Problematik ergibt sich an Seen und Flüssen, wenn zur Versorgung mit
Trinkwasser Uferfiltrat verwendet wird, da nur durch aufwendige technische Verfahren
ein der Trinkwaserverordnung in etwa genügendes Wasser gewonnen werden kann. In diesem
Zusammenhang ist vor allem das Verklappen von Schwermetallverbindungen sehr bedenklich.
Entsprechendes gilt für toxische Stoffe, chemische Vebindungen aller Art, wie zm Beispiel
Chlorverbindungen, Halogene, Phenole usw.
[0007] Die bisherigen Regelungen, indem für das Einleiten von Abwasser Flüsse Seen usw.
Höchstwerte für die Schadstoffe vorgeschrieben wurden, sind im Grunde genommen unbefriedigend
und auch nicht praktikabel, da eine Umweltbelastung auch dann erfolgt, wenn Höchstwerte
vorgeschrieben werden. Weiterhin ist eine lückenlose Überwachungder Einleiter nicht
möglich ( Einleiten von Schadstoffen höchster Konzentrationen in Flüsse während der
Nachtzeit usw.).
[0008] Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, das im Hinblick auf eine Reinhaltung des
Grundwasser das Verklappen von Abwässern aller Art prinzipiell vermieden werden muß
und daß dies nur dann wirtschaftlich gerechtfertigt ist, wenn die einzelnen Betriebe
von dieser Aufgabe weitgehend entlastet sind.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Entsorgen der Lagertanks
und Behältern für pumpfähige Güter in Häfen, an Küsten,an und auf Wasserstraßen,auf
See, insbesondere zum Entsorgen der Laderäume von Schiffen zu schaffen.
[0010] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Entsorgen von der Wasserseite
her erfolgt, aus einem zu entsorgenden Lagertank, Behälter oder Laderaum die Restladung
an pumpfähigem Produkt und/oder die pumpfähigen Verunreinigungen und/oder Emulsionen
abgepumpt werden, das pumpfähige Produkt nach einem eventuellen Separieren der pumpfähigen
Verunreinigungen zwischengelagert wird, aus den pumpfähigen Verunreinigungen und/oder
Emulsionen das Wasser separiert wird, die Verunreinigungen und Öle zwischengelagert
werden, der Lagertank, der Behälter oder Laderaum mit einem flüssigen Reinigungsmedium
gereinigt wird, aus dem flüssigen Reinigungsmedium die Rückstände separiert werden,
die Rückstände zwischengelagert werden, und daß die klassifizierten und zwischengelagerten
Produkte, Verunreinigungen, Öle und Rückstände auf dem Wasserwege zu einer Anlage
für ein Recycling oder ihrer Beseitigung transportiert werden.
[0011] Im Sinne-der Erfindung sind unter pumpfähigen Produkten ganz allgemein Flüssigkeiten,
Emulsionen, Öle, flüssige Treibstoffe wie zum Beispiel Kerosin, Dieselkraftstoff usw.
zu verstehen, weiterhin Schweröle, die durch Einleiten von Wasser auf eine enstsprechende
Temperatur gebracht und dünnflüssig und damit pumpfähig werden bzw. als Emulsionen
abgepumpt werden können.
[0012] Unter Lagertanks sind im Sinne der Erfindung ortsfeste Tanks für Heizöl, Benzin usw.
zu verstehen, dann ortsfeste Tanks für chemische Produkte wie zum Beispiel Säuren,
verbrauchte galvanische Bäder, generell bei Produktionsprozessen anfallende flüssige
Abfallprodukte bzw. Abfallprodukte, die in Lösung gehen und dadurch pumpfähig werden,dann
Tanks für Kläranlagen, weiterhin sind darunter transportable Tanks, zum Beispiel die
Tanks von Tanksattelzügen zum Transport von Heizöl, Benzin, chemischen Produkten wie
Therepthalsäure usw. zu verstehen, weiterhin Container für den Schienen- und Straßenverkehr.
[0013] Unter Laderäumen von Schiffen sind vor allem die Laderäume zum Transport von Öl,
flüssigen Treibstoffen zu verstehen.
[0014] Das Entsorgen von der Wasserseite her erfolgt erfindungsgemäß mit einem Entsorgungungs-
Lösch- und Katastrophenschutzschiff, das weiter unten noch beschrieben ist. Die ortsfesten
Lagertanks und orstfesten Behälter für die flüssigen Güter in Häfen, an Küsten, an
und auf Wasserstraßen werden nach einem entsprechenden Programm angefahren und ihr
Inhalt übernommen, womit - nach einem eventuellen zusätzlichen Reinigen dieser Lagertanks
und Behälter, wenn sie anschließend anderes Gut aufnehmen sollen - für die Betreiber
dieser Lagertanks die Entsorgung abgeschlossen ist.
[0015] Die weitere Behandlung ist dann Sache des Entsorgers, der für das sachgerechte Recycling
bzw. die sachgerechte Beseitigung der übernommenen Produkte, Verunreinigungen, Emulsionen
usw. die Verantwortung übernimmt.
[0016] Die von dem erfindungsgemäßen Entsorgungungs - Lösch- und Katastrophenschutzschiff
übernommen Restladungen werden entprechend ihrer Zusammensetzung in zugeordnete Laderäume
gepumpt, so daß die unterschiedlichen Restladungen voneinander getrennt sind, die
pumpfähigen Verunreinigungen und gegebenenfalls vorhandenen Emulsionen werden auf
dem Entsorgungs- Lösch- und Katastrophenschutzschiff von dem enthaltenen Wasser separiert
und in zugeordneten Lagertanks zwischengelagert, wobei das gereinigte Wasser entweder
außenbords oder in zugeordnete Laderäume und Ballasträume gepumpt wird. Das erfindungsgemäße
Verfahren hat vor allem den Vorteil, daß aufgrund der Entsorgung von der Wasserseite
her praktisch unbegrenzte Wasermengen zur Verfügung stehen, dieeingesetzt werden und
die vor einem eventuellen Einleiten in das Hafenwasser, in die Flüsse usw. von den
Rückständen, Schadstoffen usw. befreit werden.
[0017] Die Lagertanks und Behälter werden nach dem Entleeren mit einem flüssigen Reinigungsmedium
gereinigt. Prinzipiell wird hierzu Wasser verwendet, das über die Seekästen des Entsorgungs,-
Lösch-und Katastrophenschutzschiffes an Bord gepumpt, von da in die Lagertanks und
Behälter zum Ausspritzen gepumpt wird, anschließend mit den Verunreinigungen usw.
wieder an Bord gepumpt und von den Verunreinigungen, Rückständen usw. befreit wird,
die dann ebenfalls klassifiziert, d.h. gegebenenfalls voneinander getrennt und zwischengelagert
werden.
[0018] Unter Zwischenlagerung ist im Sinne der Erfindung zu verstehen, daß die Verunreinigungen
usw. sortiert und in zugeordneten Laderäumen des Entsorgungs,- Lösch- und Katastrophenschutzschiffes
gelagert werden und daß nach Beladung dieser Laderäume eine Anlage für ein Recycling
oder zur Beseitigung dieser Verunreinigungen usw. angefahren wird. So könnne beispielsweise
die Altöle usw. in einer Raffinerie aufgearbeitete werden, entsprechend können aus
den Schlämmen, Schwermetlle zurückgewonnen werden, es können auch Altöle verbrannt,
d.h. vernichtet werden.
[0019] In der gleichen Weise werden die Laderäume von Schiffen zum Beispiel von Tankern
entsorgt, wobei die Schiffe von dem Entsorgungs,- Lösch- und Katastrophenschutzschiff
angelaufen werden.
[0020] im allgemeinen wird an Bord gepumptes Wasser zum Reinigen der Lagertanks Behälter
und Laderäume verwendet. Es kann jedoch auch eine Reinigungslösung verwendet werden,
die nach dem Reinigen der Tanks, Behälter und Laderäume wieder an Bord des Entsorgungs,-Lösch-
und Katastrophenschutzschiffes gepumpt von den Verunreinigungen und Rückständen mittels
eines Separators getrennt und im geschlossenen Kreislauf zum weiteren Reinigen verwendet
wird. Dies kann auch mit Wasser geschehen.
[0021] Dieser erfindungsgemäße geschlossene Reinigungskreislauf ist auch bei Wasseroder
bei Wasserdampf vorteilhaft, insbesondere dann, wenn Tanks von giftigen Verbindungen
entsorgt werden.
[0022] in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird somit das flüssige Reinigungsmedium
nach dem Separieren der Rückstände zum weiteren Reinigen von Lagertanks, Behälter
und Laderäumen verwendet.
[0023] In einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden von der Wasserseite her
die Lagertanks, Behälter und Laderäume anschließend mit Luft getrocknet. Dies ist
vor allem erforderlich, wenn das anschließend zu lagernde gut hygroskopisch ist oder
zum Beispiel ein Öl ist.
[0024] In einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden anschließend von der Wasserseite
her die Lagertanks, Behälter und Laderäume mit Inertgas befüllt. Dies ist vor allem
dann von Vorteil, wenn sich oberhalb des Flüssigkeitsspiegels des zu lagernden Gutes
zündfähige Gemische bilden können, wie dies beispielsweise bei Kerosin der Fall ist.
[0025] Im allgemeinen bilden sich in Lagertanks zündfähige Gemische und zwar nicht nur oberhlb
des Flüssigkeitsspiegels von Benzin usw. sondern auch in Lagertanks, Behältern und
Laderäumen für rieselfähige Güter wie Getreide, Mehl Stäuben ( Kohle usw.) Diese Bildung
zündfähiger Gemische kann sich auch beim Entsorgen der Lagertanks, Behälter und Laderäume
ereignen.
[0026] Der Erfindung liegt deshalb die weitere Aufgabe zugrunde. ein Verfahren zum Löschen
von in Brand geratenen Lagertanks, Behältern, in Häfen, an Küsten oder an Wasserstraßen
von der Wasserseite her, insbesondere von in Brand geratenen Laderäumen für flüssige
Güter von Schiffen zu schaffen.
[0027] Unter Lagertanks und Behältern sind im Hinblick auf diese weitere Aufgabe im folgenden
die Tanks und Behälter für brennbare Flüssigkeiten wie zum Beispiel Benzin, Kerosin,
Heizöle, Schweröle und chemische Erzeugnisse wie zum Beispiel Benzol, chemische Produkte
usw. zu verstehen, die entweder in Gegenwart von Luft brennen, sich selbst entzünden
können oder auch aufgrund ihrer Flüchtigkeit zündfähige Gemische bilden.
[0028] Weiterhin sind unter einem zu löschenden Tankinhalt schüttfähige und rieselfähige
Güter zu verstehen, zum Beispiel Stäube von Koheln, Erzen, auch Futtermittel, Getreide,
Mehl, die ebenfalls Brände und Explosionen auslösen können ( Staubexplosionen ). Entsprechendes
gilt auch für Schiffe.
[0029] Brände in solchen Lagertanks, und Behältern wurden bisher von der Landseite her von
der Feuerwehr mit den Wasser oder von der Wasserseite her mit Löschbooten bekämpft.
[0030] Zum Einsatz kommen mit Wasser gespeiste Löschkanonen oder dort wo aufgrund der Eigenschaften
des in Brand geratenen Tankinhalts der Einsatz von Wasser nicht möglich war, ein Schaum
bildendes Gemisch.
[0031] Der Tankinhalt wurde bei diesen Löscharbeiten im allgemeinen zwangsläufig unter Waser
oder Schaum gesetzt, so daß das gelagerte Gut anschließend verworfen werden mußte.
[0032] Risiken ergeben sich bei diesen Bränden vor allem durch unvorhersehbare Explosionen,
die durch sich bildende zündfähige Gemische ausgelöst werden können. Entsprechendes
gilt auch für Schiffe. Diese weitere Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
Wasser/oder ein Gemisch aus Wasser und einem Inertgas zum Erzeugen einer den Brand
löschenden Atmosphäre auf den Lagertank Behälter oder Laderaum gespritzt wird und
daß über den Ladelöschsteiger oder schlauchleitungenin das Innere des brennnenden
Lagertanks, Behälters oder in den Laderaum Inertgas zum Erzeugen eines unterkritischen
Gemisches aus Luft und Inertgas oder zum Erzeugen einer Inertgasatmosphäre gepumpt
wird.
[0033] Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß von der Wasserseite her der brennende Lagertank,
Behälter oder Laderaum von einem Gemisch aus Inertgas und Waser umhüllt wird. Im Gegensatz
zu der üblichen Brandbekämpfung wird anstelle von Wasser ein Wasser-Inertgasgemisch
verwendet. Dies hat zur Folge, daß der Bereich der Außenhaut und die Umgebung des
Lagertanks usw. gegen den zuströmenden Sauerstoff aus der weiteren Umgebung abgeschirmt
werden. Die Verarmung des Sauerstoffs in der unmittelbaren Umgebung des Lagertanksusw.
wird durch den Brand zunächst selbst ausgelöst, das Inertgas, das die Stelle des Luftsauerstoffs
einnimmt, führt dann zur Abschirmung des Brandes gegen zuströmenden Sauerstoff , so
daß der Branderstickt. Das Wasser hat somit primär die Funktion die Flammen abzukühlen,
wobei erhebliche Mengen an Wärme durch das verdampfende Wasser wegtransportiert werden,
während das Schutzgas die Aufgabe hat, das weitere Zuströmen von Luftsauerstoff zu
verhindern bzw. so stark herabzusetzen, daß der Brandherd in sich zusammenbricht.
[0034] Zugleich wird Inertgas in den Lagertank, Behälter oder Laderaum gepumpt, das sich
nach dem Prinzip des Schwimmdeckels auf die Flüssigkeitsoberfläche im Lagertank, Behälter
oder Laderaum aufsetzt, die Bildung kritischer Gemische verhindert beziehungsweise
kritische Gemische abbaut und den Ausbruch von Bränden auf der Flüssigkeitsoberfläche
und Explosionen unterbindet. Das Inertgas verdrängt zugleich in dem Lagertank, Behälter
oder Laderaum befindliche Luft über die Überdruckventile nach außen.
[0035] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird beim bzw. nach dem Erzeugen einer
Inertgasatmosphäre der Tankinhalt über den Ladelöschsteiger oder über Schlauchleitungen
zu dem Schiff abgepumpt.
[0036] Erfindungsgemäß wird das Inertgass vor dem Mischen mit dem Löschwasser soweit herabgekühlt,
daß das Wasser noch nicht einfriert. Es zeigte sich, daß dadurch nicht nur das Lösungsvermögen
des Inertgases entcheidend heraufgesetzt ist, sondern daß das Gemisch aus Schutzgas
und Wasser eine so niedrige Temperatur hat, daß das Schutzgas entlang der Außenhaut
des Tanks zum Boden stömt, die Flammentemperatur entscheidend herabsetzt und überraschend
gut die Tanks usw. gegen den Luftsauerstoff abschirmt.
[0037] Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel ist das Inertgas an Bord mitgeführter und/oder
an Bord aus der Umgebungsluft gewonnener Stickstoff oder Kohlendioxid, der ( das )
mit Wasser unter Druck beim Einspeisen in die Löschkanonen vermischt wird.
[0038] Gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel ist das Inertgas an Bord mitgeführtes und/oder
an Bord aus der Umgebungsluft gewonnenes Kohlendioxid, der mit Wasser beim Einspeisen
in die Löschkanonen unter Druck vermischt wird.
[0039] In beiden Fällen wird im allgemeinen Fall Inertgas sowohl aus Vorratsbehältern entnommen
als auch an Bord erzeugt.
[0040] Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Entsorgen
und zum Löschen von Bränden zu schaffen.
[0041] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorrichtung ein Schiff
ist und Laderäume bzw. Laderäume und Container für die klassifizierten flüssigen Produkte
, Verunreinigungen, Rückstände und Öle und Einrichtungen zum Löschen von Bränden aufweist.
[0042] Durch diese Maßnahmen ist ein kombiniertes Entsorgungs-, Lösch und Katastrophenschutzschiff
geschaffen, das universell einsetzbar ist. Die langen Liegezeiten von Löschbooten
werden von vornherein vermieden. Weiterhin werden beim Entsorgen automatisch laufend
sämtliche Löscheinrichtungen benutzt und somit überprüft, so daßihre volle Funktionsfähigkeit
stets gewährleistet ist.
[0043] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Schiff mindestens einen Laderaum
für das von den Rückständen befreite Reinigungsmedium auf. Durch diese maßnahmen wird
das Reinigungsmedium in einem geschlossenen Kreislauf geführt und kann die Umwelt
nicht belasten.
[0044] In einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Schiff eine Einrichtung
für die Luftverflüssigung und Tanks für den verflüssigten Stickstoff und das verflüssigte
Kohlendioxid auf.
[0045] In einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Schiff ein Gebläse zum
Erzeugen eines die Lagertanks, die Behälter und die Laderäume trocknenden Luftstroms
auf.
[0046] In einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Schiff ein Ölabsauggerät
auf.
[0047] In einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Schiff eine Anlage zur
Gewinnung von Trinkwasser auf, daß bei extremen Anforderungen an die Sauberkeit der
zu reinigenden Tanks als Reinigungsmedium verwendet wird. Zugleich kann das Schiff
zur Trinkwasserversorgung eingesetzt werden bzw. wir das gewonnene Wasser zum Löschen
verwendet, wenn beispielsweise salzhaltiges Seewasser zu Schäden der Vegetation führen
könnte.
[0048] Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand eines Ausführungbeispiels erläutert.
[0049] Es zeigen:
Figur 1 eine Draufsicht auf das Deck eines kombinierten Entsorgungs-, Lösch- und Katastrophenschutzschiff
und
Figur 2 einen Längsschnitt durch das Entsorgungs- Lösch- und Katastrophenschutzschiff
der Figur 1
Figur 3 im Blockdiagramm den Maschinenraum und den Hilfsmaschinenraum und
[0050] Die Figur 1 zeigt eine Draufsicht auf ein kombiniertes Entsorgungs-, Lösch- und Katastrophenschutzschiff
1 d.h., ein Schiff, das zum Entsorgen von Lagertanks, Behältern, Laderäumen von Schiffen
usw. dient, sowie auch zum Löschen von brennenden Lagertanks, Behältern, Laderäumen,
Silos, anderen Schiffen usw., wobei gleichzeitig das Gut der Lagertanks, Laderäume
usw. übernommen werden kann, sofern es pumpfähig ist.
[0051] Das Ruderhaus 2 und der darunter angeordnete Maschinenraum 3, der eine Produktionsanlage
zur Erzeugung einer Ölsperre aufweist, befinden sich in an sich bekannter Weise am
Heck 4 des Schiffes. An den Maschinenraum schließt sich der Hilfsmaschinenraum 5 an,
der Pumpen, einen Separator, Wasserabscheider, eine Produktionsanlage für Stickstoff
und Kohlendioxid, eine Anlage zur Aufbereitung von Wasser zur Trinkwasser usw. aufweist.
[0052] Im Anschluß an den Hilfsmaschinenraum ist der Schiffskörper bis zum Bugstrahlraum
6 durch ein Längsschott 7, Kofferdämme 8, 9 und Querschotts 10, 11, 12, 13 und 14
in die Tankräume 15, 16, 17, 18, 19 und 20 auf der Steuerbordseite und in die Tankräume
21, 22, 23, 24, 25 und 26 auf der Backbordseite unterteilt.
[0053] Die Tankräume 15, 17 und 19 und die Tankräume 22, 24, und 26 dienen zur Aufnahme
der bei der Entsorgung von Tanks, Laderäumen usw. anfallenden reinen Produkte, während
die anderen Tankräume 16, 18, 20 und 21, 23 und 25 zur Aufnahme von anfallenden Produktresten,
Waschungen, Filtraten, Rückständen, Emulsionen, Ölen, Schmutzwasser, kontaminiertem
Wasser usw. dienen. sind. Sobald diese Tankräume gefüllt sind, werden Raffinerien,
Anlagen zum Beseitigen von Sondermüll usw. angefahren angefahren, an die der Inhalt
der Tankräume abgegeben wird. Die Tankräume werden anschließend gegebenenfalls gereinigt
und mit Inertgas (.Stickstoff, Kohlendioxid ) befüllt.
[0054] Auf dem Deck 27 befinden sich an Steuerbord und an Backbord Container 28 für die
bei der Entsorgung anfallenden pastösen Abfallprodukte bzw. für anfallenden Filterrückstände,
Schlämme, Rost, Halogene usw., Abfallstoffe, die nach der Übernahme als Sondertransport
per Lastkraftwagen zur Vernichtung unter staatlicher Aufsicht wegtransportiert werden.
[0055] An Deck befinden sich weiterhin eine als Saug- und Druckleitung ausgebildete Ringleitung
29 für Wasch- und Druckwasser, das beim Reinigen und Entsorgen von Lagertanks, Laderäumen
usw. benötigt wird.
[0056] Diese Ringleitung besteht aus den beiden an Steuerbord und an Backbord in Längsrichtung
des Schiffes verlaufenden Hauptleitungen 30 und 31 , die vor dem Ruderhaus die Verbindungsleitung
32 miteinander verbindet, zwischen der und der Leitung 30 über ein zwischengeschaltetes
Ventil 33 ein Filter 34 angeordnet ist.
[0057] Zwischen der Verbindungsleitung 32 und der Hauptleitung 31 ist ein Ventil 35 angeordnet.
[0058] In Richtung zum Filter ist vor dem Ventil 33 im Bypasss ein weiteres Ventil 36 angeordnet,
das mit einem in Querrichtung des Schiffes vor dem Ruderhaus verlaufenden Leitungabschnitt
37 verbunden ist.
[0059] Dieser Leitungsabschnitt 37 weist backbordseitig und steuerbordseitig Kupplungen
38 und 39 für nicht dargestellte Schlauchleitungen auf, mit denen die Tanks, Laderäume
usw. entsorgt werden.
[0060] An diesen Leitungsabschnitt 37 ist eine vor dem Ruderhaus angeordnete Hauptpumpe
38' angeschlossen, die mit dem Filter 34 verbunden ist.
[0061] In Richtung zum Bug ist vor dem Ventil 35 ebenfalls im Bypass ein weiteres Ventil
40 angeordnet, das mit dem Leitungsabschnitt 37 verbunden ist.
[0062] In Längsrichtung des Schiffes sind weiterhin zwischen den Hauptleitungen 30 und 31
Ventilgruppen 41 angeordnet, so daß die beiden Hauptleitungen 30 und 31 in Funktionsabschnitte
unterteilt werden können. Im Bugbereich weisen die beiden Hauptleitungen 30 und 31
ebenfalls Kupplungen 42 bzw. 43 für nicht dargestellte Entsorgungsschläuche auf.
[0063] Mittschiffs sind weiterhin in Querrichtung des Schiffes verlaufende Leitungsabschnitte
44 bzw. 45 vorgesehen, die an die Hauptleitungen 30 und 31 angeschlossen sind und
die ebenfalls Kupplungen 46 und 47 bzw. 48 und 49 für nicht dargestellte Entsorgungsschläuche
aufweisen.
[0064] Mittschiffs verläuft vor dem Ruderhaus bis zum Bugstrahlraum eine Feuerlöschleitung
50, an die vor dem Ruderhaus, mittschiffs und auf dem Bugstrahlraum jeweils ein Paar
Feuerlöschwenderohre 51 und 52 bzw. 53 und 54, bzw. 53', 54' angeschlossen sind.
[0065] In Längsrichtung des Schiffes weist das Deck weiterhin an Steuerbord und an Backbord
jeweils ein Leitung 55 bzw. 56 für Stickstoff, Kohlendioxid oder Halon auf, der (das)
je nach Bedarf in die zu entsorgenden Tanks Laderäume usw. eingespeist wird. Diese
Leitungen weisen ebenfalls Kupplungen, die mit 57 bzw. 58 bezeichnet sind für nicht
dargestellt Schläuche auf, die in die Lagertanks, Laderäume usw. gemannt werden.
[0066] Mittschiffs verläuft weiterhin an Deck in Längsrichtung eine Leitung 59 mit nicht
dargestellten Kupplungen für ebenfalls nicht dargestellt Schläuche, über
' die Luft in die zu trocknenden Lagertanks, Laderäume usw. eingeleitet wird. An diese
Leitung 59 ist ein Gebläse 60 angeschlossen, der die Leitung 59 mit Luft beaufschlagt.
An die Stelle des Gebläses kann auch ein Kompressor treten, dessen Druckluft vor dem
Einleiten in die Leitung 59 gefiltert wird.
[0067] An Deck befindet sich weiterhin etwa mitschiffs der Auslegekran 60 eines bekannten
Ölabsaugerätes 61.
[0068] Die Figur 2 zeigt einen Längsschnitt durch das in Figur 1 dargestellte Ausführungsbeispiel
( der Übersicht halber sind die in Figur 1 dargestellten und erläuterten Decksaufbauten
wie zum Beispiel die Ringleitung nicht dargestellt ).
[0069] Die Kofferdämme sind Ballasträume, die als Querschotts den Schiffskörper in seiner
Querrichtung unterteilen.
[0070] Zwischen dem Maschinenraum 3 und dem Hilfsmaschinenraum 5 befindet sich ein Kofferdam
62.
[0071] Unterhalb des Hilfsmaschinenraums befindet sich ein Ballastraum 63.
[0072] Die Kofferdämme und der Ballastraum und gegebenfalls weitere Ballasträume im Achterschiff
sind durch Leitungen, in denen Pumpen angeordnet sind, miteinander verbunden. In dem
Ballasträumen und den Kofferdämmen befindet sich als Ballast Wasser, das während des
Entsorgens von Lagertanks, Silos, Schiffen usw., von den Pumpen so in die Ballasträume
und die Kofferdämme bzw. so durch Pumpen umverteilt wird, das Schiff ausgetrimmt und
seine volle Manövrierfähigkeit erhalten bleibt.
[0073] Im Hilfsmaschinenraum befindet sich eine Anlage für die Luftverflüssigung ( Stickstoffaufbereitungsanlage
) , in der in an sich bekannter Weise Luft verflüssigt und in ihre Komponenten zerlegt
wird, wobei der verflüssigte Stickstoff und das verflüssigte Kohlendioxid in Tanks
gepumpt werden, aus denen das verflüssigte Medium über nicht dargestellte Pumpen,
Ventile und Leitungen in die Ringleitung bzw. in die Feuerlöschleitung gepumpt werden
kann. Weiterhin sind ebenfalls an die Ringleitung angeschlossene Tanks für Halon vorgesehen.
[0074] Im Hilfsmaschinenraum ist weiterhin ein Separator zum Trennen der Restladungen an
flüssigen Produkten von Verunreinigungen, für Emulsionen usw. Die abgeschiedenen Verunreinigungen,
Rückstände, Öle usw. werden ebenfalls über Leitungen und Pumpen in die zugeordnete
Laderäume des Entsorgungs-, Lösch- und Katastrophenschutzschiffes gepumpt.
[0075] Im Hilfsmaschinenraum sind weiterhin eine Feuerlöschpumpe und ein Schaumtank installiert.
Die Feuerlöschpumpe saugt außenbords Wasser an, das gegebenenfalls mit Stickstoff
und/oder Kohlendioxid gemischt wird und dann in die Löschleitung eingespeist wird.
Im Bedarfsfall speist die Löschpumpe Schaum in die Feuerlöschleitung ein.
[0076] Figur 3 zeigt im Blockdiagramm Einzelheiten des Maschinenraums und des Hilfsmaschinenraums.
Der Kühlkreislauf des Hauptantriebs 64 im Maschinenraum 3 weist einen Wärmetauscher
65 auf, der primärseitig von dem Kühlwasser des Hauptantriebs und sekundärseitig von
außenbords angesaugtem Wasser durchströmt wird, das nach dem Erwärmen in die Ballasträume
gepumpt wird, von wo aus es in die zu reinigenden Lagertanks, Laderäume usw. gepumpt
werden kann. Das erwärmte Wasser wird auch bei Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes
zum Löschen von Bränden verwendet und wird zu diesem Zwecke entweder direkt oder aus
den Ballasträumen der Feuerlöschleitung zugeführt.
[0077] Mit dem Hauptantrieb ist weiterhin eine Anlage 66 zum Verflüssigen von Luft gekoppelt,
die den verflüssigten Stickstoff und das verflüssigte Kohlendioxid den Tanks 67 bzw.
68 zuführt, beziehungsweise direkt den verflüssigten Stickstoff bzw. das verflüssigte
Kohlendioxid in die Ringleitung einspeist beziehungsweise der Feuerlöschleitung einspeist.
[0078] Der Hilfsmaschinenraum weist eine Hilfsmaschine 69 auf, in deren Kühlkreislauf ein
Wärmetauscher 70 angeordnet ist, der primärseitig von dem Kühlwasser des Hilfsantriebs
und sekundärseitig von außenbords angesaugtem Wasser durchströmt wird, das nach dem
Erwärmen ebenfalls in die Ballasträume gepumpt wird, von wo aus es in die zu reinigenden
Lagertanks, Laderäume usw. gepumpt wird. Das erwärmte Wasser wird ebenfalls auch bei
Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes zum Löschen von Bränden verwendet und wird
zu diesem Zwecke entweder direkt oder aus den Ballasträumenbzw. Laderäumen der Feuerlöschleitung
zugeführt.
[0079] Die Hilfsmaschine ist ebenfalls mit der Anlage zur Verflüssigung von Luft gekoppelt.
[0080] Im Hilfsmaschinenraum ist weiterhin ein mit 71 bzeichneter Abscheider (Separator)
angeordnet, dem aus den zu entsorgenden Lagertanks, Laderäumen usw. Emulsionen usw.
über die Pumpe 72 zugepumpt werden. Nach dem Trennen der Komponenten voneinander,
wird das Wasservon einer Pumpe 73 in einen zugeordneten Laderaum oder außenbords und
das Öl usw. einem zugeordneten Laderaum über .eine Pumpe 74 zugeführt.
[0081] Der Hilfsmaschinenraum weist weiterhin die mit 75 bezeichnete Feuerlöschpumpe auf,
die über die Leitungen 76 bzw. 77 mit den Tanks für verflüssigten Stickstoff bzw.
verflüssigtes Kohlendioxid bzw. für Halon über nicht eingezeichnete Ventile verbindbar
ist.
[0082] Mit 78 und 79 sind- Tanks für Halon bzw. Löschschaum bezeichnet. Weiterhin ist eine
Pumpe 80 vorgesehen, die im Bedarfsfall Stickstoff oder Kohlendioxid in die Ringleitung
und andere Leitungen pumpt.
[0083] Weiterhin weist der Hilfsmaschinenraum eine Aufbereitunganlage 80 für Wasser auf,
die zum Herstellen von Trinkwasser dient, das auf See zum Reinigen von Tanks Verwendung
findet und auch zum Löschen eingesetzt werden kann
[0084] Die Laderäume des Entsorgungs- , Lösch- und Katastrophenschutzschiffes sind in an
sich bekannter Weise ausgebildet und weisen Hauptleitungen, Lenzleitungen und Resteleitungen
und eine Gaspendelleitung auf. Über eine dieser Leitungen wird im Bedarfsfall Inertgas
diesen Laderäumen zugeführt.
[0085] Zum Entsorgen eines Lagertanks usw. in einem Hafen, an einer Küste oder an einer
Wasserstraßeoder auf See fährt das Entsorgungs-, Lösch- und Katastrophenschiff den
Ladelöschsteiger des betreffenden Lagertanks usw. an, die Schlauchverbindungen werden
hergestellt, das Entleeren, Waschen und Spülen und gegebenfalls das Trocknen und Befüllen
mit Inertgas werden bordseitig vorgenommen.
[0086] Gleichzeitg werden die an Bord gepumpten Medien, Rückstände, Verunreinigungen usw.
voneinander getrennt, gefiltert bzw. gereinigt und den zugeordneten Laderäumen zugeführt
( entsprechend wird beim Entsorgen von Schiffen verfahren ). Das anfallende Wasser
wird ebenfalls gereinigt und entweder außenbords gepumpt, wieder verwendet bzw. zunächst
Laderäumen und Ballasträumen zugeführt, aus denen es im Bedarfsfall entnommen wird.
[0087] Das Entsorgungs-, Lösch- und Katastrophenschiff fährt nacheinander die Lagertanks
an und entsorgt sie. Entsprechend werden die Tanks, Behälter Großbehälter usw. von
in Häfen, an Küsten und an Wasserstraßen gelegenen Betrieben, wie zum Beispiel chemische
Fabriken usw. angefahren und entsorgt. Entsprchend werden auf See Schiffe angefahren
und entsorgt.
[0088] Das Entsorgen von Schiffen erfolgt in der gleichen Weise.
[0089] Das Entsorgen von fahrbaren Behältern wie zum Beispiel der Tanks von Tanksattelzügen
erfolgt in der Weise, daß die Tanksattelzüge Hafenkais anfahren und in der oben beschriebenen
Weise entsorgt werden.
[0090] Bei Ölverschmutzungen wird das Ölabsauggerät ausgefahren und das Öl bzw. da sÖl mit
Wasser abgesaugt. Im Separator werden dann Öl und Wasser voneinander getrennt.
[0091] Brennende Lagertanks in Häfen, an Küsten und an Wasserstraßen werden von dem Entsorgungs-,
Lösch- und Katastrophenschutzschiff angefahren, das vor sich einen Vorhang aus Wasser
und gegebenenfalls aus Stickstoff und/oder Kohlendioxid aufbaut. Auf die brennenden
Lagertanks wird Wasser bzw. ein Gemisch aus Wasser und Stickstoff oder Kohlendioxid
bzw. Halon oder ein Schaumteppisch gespritzt. Gleichzeitig werden mit den Ladelöschsteigern
die Schlauchverbindungen hergestellt und in dem Tank eine Inertgasatmosphäre aufgebaut.
Zugleich kann noch etwa vorhandene Restladung übernommen werden. Entsprechend wir
beim Löschen von brennenden Schiffen vorgegangen.
1.) Verfahren zum Entsorgen von Lagertanks und Behältern für flüssige Güter in Häfen,
an Küsten, auf See und Wasserstraßen, insbesondere zum Entsorgen der Laderäume von
Schiffen,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Entsorgen von der Wasserseite her erfolgt, aus einem zu entsorgenden Lagertank,
Behälter oder Laderaum die Restladung an flüssigem Produkt und/oder die flüssigen
Verunreinigungen und/oder Emulsionen abgepumpt werden, das flüssige Produkt nach einem
eventuellen Separieren der flüssigen Verunreinigungen zwischengelagert wird, aus den
flüssigen Verunreinigungen und/oder Emulsionen das Wasser separiert wird, die Verunreinigungen
und Öle zwischengelagert werden, der Lagertank, der Behälter oder Laderaum mit einem
flüssigen Reinigungsmedium gereinigt wird, aus dem flüssigen Reinigungsmedium die
Rückstände separiert werden, die Rückstände zwischengelagert werden, und daß die klassifizierten
und zwischengelagerten Produkte, Verunreinigungen, Öle und Rückstände auf dem Wasserwege
zu einer Anlage für ein Recycling oder ihrer Beseitigung transportiert werden.
2.) Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das flüssige Reinigungsmedium nach dem Separieren der Rückstände zum weiteren Reinigen
von Lagertanks, Behälter und Laderäumen dient.
3.) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
von der Wasserseite her die Lagertanks, Behälter und Laderäume anschließend mit Luft
getrocknet werden.
4.) Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
von der Wasserseite her die Lagertanks, Behälter und Laderäume anschließend mit Inertgas
befüllt werden.
5.) Verfahren zum Löschen von in Brand geratenen Lagertanks in Häfen, an Küsten, auf
See Wasserstraßen von der Wasserseite her, von in Brand geratenen Schiffen, insbesondere
von Lagertanks für flüssige Güter,
dadurch gekennzeichnet, daß
Wasser/oder ein Gemisch aus Wasser und einem Inertgas zum Erzeugen einer den Brand
löschenden Atmosphäre auf den Lagertank gesprüht wird und daß über den Ladelöschsteiger
in das Innere des brennnenden Lagertanks oder über Schlöauchverbindungen in ( auf
) das Schiff Inertgas zum Erzeugen eines unterkritischen Gemisches aus Luft und Inertgas
oder zum Erzeugen einer Inertgasatmosphäre gepumpt wird.
6.) Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
beim/nach dem Erzeugen einer Inertgasatmosphäre der Tankinhalt über den Ladelöschsteiger
bzw. die Schlauchverbindungen abgepumpt wird.
7.) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung ein Schiff ( 1 ) ist und Laderäume ( 15 bis 20, 21 bis 26 ) bzw. Laderäume
und Container ( 28 ) für die klassifizierten flüssigen Produkte , Verunreinigungen,
Rückstände und Öle und Einrichtungen ( 75, 76, 77 ) zum Löschen von Bränden aufweist.
8.) Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Schiff mindestens einen Laderaum für das von den Rückständen befreite Reinigungsmedium
aufweist.
9.) Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Schiff eine Einrichtung ( 64 ) für die Luftverflüssigung und Tanks ( 67 bzw. 68
) für den verflüssigten Stickstoff und das verflüssigte Kohlendioxid und Tanks ( 78
bzw. 79 ) für Halon und Schaum aufweist.
8.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Schiff ein Gebläse ( 60 ) zum Erzeugen eines die Lagertanks, die Behälter und
die Laderäume trocknenden Luftstroms aufweist.
9.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Schiff ein Ölabsauggerät aufweist.
10) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Schiff Einrichtungen ( 89' ) zum Aufbereiten von außenbords angepumptem Wasser
aufweist.
11) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Schiff einen Separator ( 71 ) aufweist.
12) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Schiff ein Filter ( 34 ) aufweist.
13) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
das der Kühlkreislauf des Hauptantriebs ( 64 ) und/oder der Kühlkreislauf des Hilfsantriebs
( 69 ) einen Wärmetauscher ( 65 bzw. 70 ) zum Vorwärmen des Wassers für das Entsorgen
und/oder für das Löschen von Bränden aufweist.