[0001] Die Erfindung betrifft ein Staubsaugermundstück, welches einen über die Mundstückbreite
angeordneten, von sogenannten Saugkanten umgebenen Saugkanal aufweist, der mit einem
AnschLußstutzen Lufttechnisch verbunden ist, an welchen ein Staubsauger angeschlossen
werden kann.
[0002] Es sind in der Technik verschiedene MögLichkeiten zur Verringerung der Schiebekraft
bei Staubsaugermundstücken bekannt. So zeigt die DE-OS 31 00 164 ein Staubsaugermundstück,
welches mit sehr großen Zuluftkanälen für die Saugkanten des SaugkanaLs versehen ist.
AußerhaLb dieser befinden sich Tragflächen, welche dadurch mit keiner Unterdruckkraft
beaufschlagt sind. Dadurch wird ein "Aufschwimmen" des Staubsaugermundstücks auf Textilboden
ermöglicht, so daß die Schiebekraft verringert wird.
[0003] Des weiteren sind aus der DE-PS 28 46 847 Staubsaugermundstücke bekannt, welche aus
einem leicht mittels RoLLen verfahrbaren Anschlußstück, dem Saugkanal und einem zusätzlichen,
zwischen den beiden angeordneten und mit beiden gelenkig verbundenen Zwischenstück
besteht.
Dies soll ein Abheben bzw. SchrägsteLLen der Saugkanten des SaugkanaLs verhindern.
[0004] Solche Mundstücke müssen jedoch zusätzlich Winkelbegrenzungen im KippgeLenk zwischen
AnschLußstück und Zwischenstück besitzen, um ein "Durchschlagen" des Letzten Gliedes
der GeLenkkette - des SaugkanaLs - zu verhindern.
Des weiteren weisen derartige Konstruktionen alle eine progressive Reibcharakteristik
auf. Das heißt, je größer der Teppichwiderstand, desto überproportional größer die
Reibkraft. Die Reibkraft erzeugt immer ein Moment, das in den Teppich gerichtet ist.
Damit steigt die Schiebekraft stark an.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es nun, auf einfache Art und Weise ein Staubsaugermundstück
zu schaffen, welches eine sogenannte degressive Reibcharakteristik aufweist.
[0006] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Dabei
ergeben sich vortetlhafte AusgestaLtungen durch die Benutzung von einzelnen BLattfedern
oder durch über Filmscharniere bewegliche Begrenzungswiderstände.
[0007] Damit hat die Erfindung zum entscheidenden Vorteil, daß ein Staubsaugermundstück
geschaffen werden kann, welches eine degressive Reibcharakteristik aufweist. Es ist
somit möglich, eine Art Schiebekraftregelung herzustellen.
[0008] Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeichnet und beschrieben.
[0009] Es zeigt:
Fig. 1: Eine Prinzipskizze eines Staubsaugermundstücks mit aufgehängtem Saugkanal,
Fig. 2: ein Staubsaugermundstück, bei dem der Saugkanal über bewegliche Wände aufgehängt
und abgedichtet ist.
[0010] Die Fig. 1 zeigt eine Prinzipskizze. Ein Düsengehäuse (4) besteht aus dem eigentlichen
Düsengehäuse (4) und daran angeordneten Rädern (8,9). Gleichzeitig ist am Düsengehäuse
(4) ein Anschlußstutzen (10) angeordnet, welcher Verbindung zum Saugkanal (1) hat.
Diese Verbindung weist eine elastisch bewegliche SteLLe (11) auf. Der SaugkanaL (1)
ist am Düsengehäuse (4) über einen sogenannten Parallelkurbeltrieb (2), der hier durch
Blattfedern (5) dargestellt ist, aufgehängt. Wird nun das Düsengehäuse (4) in der
Bildebene nach Links gefahren und Liegt dabei Unterdruck am AnschLußstutzen (10) an,
so entsteht einmal am Saugkanal eine Kraft (F) in PfeiLrichtung und eine Reibkraft
(R) in Pfeilrichtung. Durch die Reibkraft (R) wird der Saugkanal (1) an den BLattfedern
(5) in die hier etwas übertrieben gezeichnete, gestrichelte Position verschoben und
dadurch vom Untergrund (3) weggenommen. Dadurch wird die Kraft (F) verringert. Es
entsteht so eine RegeLung der zum Verschieben benötigten Kräfte. Das gleiche gilt
für die Verschieberichtung nach rechts, wobei sich hier die Richtung der Reibkraft
(R) und die AusLenkung des SaugkanaLs (1) verändern in die entgegengesetzte Richtung.
Die Fig. 2 zeigt eine ausführbare Konstruktion der Prinzipskizze nach Fig. 1.
Das Düsengehäuse (4) ist mit einem AnschLußstutzen (10) ausgestattet und auf den RoLLen
(8 und 9) verfahrbar. In dieser Konstruktion ist die elastische Verbindung (11) aus
der Prinzipskizze durch Wände (6) gebildet, welche über FiLmscharniere (7) am Düsengehäuse
(4) und am Saugkanal (1) befestigt sind.
Diese bilden somit auch gleichzeitig den Parallelkurbeltrieb (2) aus Fig. 1.
Der Saugkanal (1) ist innerhalb eines Gesamtrahmens (12) angeordnet, welcher sich
als Gesamtteil bewegt.
1) Staubsaugermundstück, welches einen über die Mundstückbreite angeordneten, von
sogenannten Saugkanten umgebenen Saugkanal aufweist, der mit einem AnschLußstutzen
Lufttechnisch verbunden ist, an welchen ein Staubsauger angeschlossen werden kann,
dadurch gekennzeichnet, daß der SaugkanaL (1) über einen Parallelkurbeltrieb (2) an
dem auf dem Untergrund (3) verfahrbaren oder verschiebbaren Düsengehäuse (4) aufgehängt
ist.
2) Staubsaugermundstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ParaLLeLkurbeLtrieb
(2) durch BLattfedern (5) gebildet wird, die sowohl am Düsengehäuse (4) als auch am
SaugkanaL (1) befestigt sind.
3) Staubsaugermundstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Paratlelkurbeltrieb
(2) durch Wände (6) gebildet wird, die über FiLmscharniere (7) mit dem Düsengehäuse
(4) und dem Saugkanal (1) verbunden sind.