[0001] Die Erfindung betrifft ein Hochdruck-Heinlgungsgerat, Destehend aus einem auf einem
Chassis angeordneten, durch einen Ölbrenner befeuerten Kessel, dem das zu erhitzende
Wasser durch eine elektromotorisch angetriebene Hochdruckpumpe zugeführt wird.
[0002] Solche Hochdruck-Reinigungsgeräte, die in der Regel durch am Chassis angesetzte Räder
bzw. Lenkrollen verfahrbar sind, haben sich für die Reinigung von stark verschmutzten
Geräten und Maschinen ebenso wie von Flächen, die nicht nur peinlich sauber, sondern
auch keimfrei gehalten werden müssen, bewährt und werden deshalb u.a. an Tankstellen,
in Autowerkstätten, Transportunternehmen und Baufirmen ebenso wie in Schlachthöfen,
Großküchen, in Herstellungsbetrieben der Nahrungs- und Genußmittelindustrie, Gebäudereinigungsunternehmen
und Krankenanstalten vielfach und mit Erfolg eingesetzt.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese bekannten Hochdruck-Reinigungsgeräte
derart weiterzubilden, daß sie bei mindestens gleicher Leistung und Funktionssicherheit
deutlich kompakter bauen und somit nicht nur einfacher zu transportieren, sondern
auch unter schwierigen, z.B. räumlich beschränkten Einsatzbedingungen leichter handhabbar
sind.
[0004] Ausgehend von einem Hochdruck-Reinigungsgerät der eingangs erwähnten Art wird diese
aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zumindest der Elektromotor für den Antrieb
des Gebläses sowie der Ölpumpe des Ölbrenners mit parallel zur Kessellängsachse verlaufender
Achse unmittelbar neben dem Kessel angeordnet ist bzw. sind, wobei das Gebläse sowie
die Ölpumpe des Ölbrenners mit Abstand von dem die Hochdruckpumpe antreibenden Elektromotor
in einem Endbereich des Kessels unmittelbar neben diesem angeordnet sind, und das
Gebläsegehäuse als integraler Teil des Chassis ausgebildet ist. Das sonst übliche,
gesonderte Spiralgehäuse des Gebläses entfällt also, und durch die senkrechte Anordnung
des das Gebläse sowie die Ölpumpe antreibenden Elektromotors wird eine kompakte Baueinheit
geschaffen, welche platzsparend unmittelbar neben dem Kessel angeordnet werden kann.
[0005] Dabei empfiehlt es sich, das Chassis als in der Draufsicht im wesentlichen rechteckiger,
aus Metallblech gekanteter Kasten auszubilden, in welchem in parallelem Abstand von
der horizontalen Boden- und Deckwand eine Zwischenwand angeordnet ist, wobei das Gebläse
des Ölbrenners derart im Zwischenraum zwischen der Deck- und der Zwischenwand ausgebildet
ist, daß diese Wände die Seitenwände des Gebläsegehäuses bilden, während die restliche
Gehäusewand des Ölbrenners einschließlich des Ausblasstutzens von einem der Gehäuseumrißform
entsprechend gebogenen, abgedichtet zwischen die Deck- und die Zwischenwand eingesetzten
Blechstreifen gebildet ist.
[0006] Die Ansaugöffnunbg des Gebläses kann von einer im wesentlichen kreisförmigen Öffnung
in der Deckwand des Chassis gebildet werden, in welcher ein seinen Querschnitt ins
Gehäuseinnere trichterartig verjüngender Einlaßring eingesetzt ist. Das Gebläse saugt
die Verbrennungsluft hierbei also aus dsm Gehäuseinnern das Reinigungsgeräts.
[0007] Alternativ kann die Ansaugöffnung des Geblases auch von einer im wesentlichen kreisförmigen
Öffnung in der Zwischenwand des Chassis gebildet sein, in welche ein seinen Querschnitt
in Richtung ins Gehäuseinnere trichterartig verjüngender Einlaßring eingesetzt ist,
wobei der zwischen der Zwischenwand und der Bodenwand gebildete Raum des Chassis mit
einem Luft-Einlaß versehen ist.
[0008] Dieser Luft-Einlaß kann dann von einer oder mehreren zur Ansaugöffnung versetzt in
einer Stirn- oder Seitenwand des Chassis vorgesehenen öffnung(en) gebildet sein. Durch
die Ansaugung der Verbrennungsluft aus dem zwischen der Zwischenwand und der Bodenwand
gebildeten Raum wird erreicht, daß nicht etwa Staub, Papier, Lappen o.dgl. Fremdkörper
vom Gebläse angesaugt werden und dann zu Verstopfungen und Fehlfunktionen führen.
[0009] Wenn der Kessel ein üblicher luftgekühlter Kesssel mit doppelter Mantelwandung ist,
durch deren Mantel-Zwischenraum die vom Olbrenner-Gebläse geförderte Luft zum Kessel-Einlaß
strömt, empfiehlt es sich, auch die bodenseitige Stirnwand des Kessels doppelwandig
mit einem mit dem Mantel-Zwischenraum in Verbindung stehenden Zwischenraum auszubilden,
in welchen die vom ölbrenner-Gebläse geförderte Luft eintreten kann. Die vom Gebläse
geförderte Luft verteilt sich also zunächst im bodenseitigen Kessel-Wandungszwischenraum
und strömt dann von dort gleichmäßig über den zwischen den doppelten Umfangswänden
gebildeten Zwischenraum. Damit wird eine gleichmäßige Kühlung und Vorwärmung der Gebläseluft
erreicht, wobei der Ausblasstutzen des Gebläses praktisch unmittelbar im bodenseitigen
Stirnwandbereich des Kessels angeschlossen werden kann.
[0010] Besonders zweckmäßig wird die Konstruktion, wenn die äußere Mantelwandung des Kessels
durch eine passende Öffnung in der Deckwand des Chassis hindurchgeführt und auf der
Zwischenwand des Chassis aufgesetzt ist, so daß die Zwischenwand dann die äußere Wandung
der unteren Kessel-Stirnwand bildet. Die Zwischenwand ist dann also sowohl Teil des
Gebläses als auch des Kessels.
[0011] Das Gebläse und die ölpumpe des ölbrenners einerseits und die Hochdruckpumpe für
das zu erhitzende Wasser andererseits können - wie auch bei konventionellen Reinigungsgeräten
- von je einem gesonderten Elektromotor angetrieben sein, von denen dann wenigstens
der dem ölbrenner zugeordnete Elektromotor in der vorausgesetzten Weise mit senkrechter
Achse stehend im Chassis angeordnet ist.
[0012] Zweckmäßig wird dann auch der Elektromotor für die direkt angeflanschte Hochdruckpumpe
für das zu erhitzende Wasser mit senkrechter Achse, und zwar vorzugsweise über dem
Elektromotor für den Ölbrenner im Gehäuse des Reinigungsgeräts angeordnet.
[0013] Andererseits können das Gebläse und die ölpumpe des Olbrenners sowie die Hochdruckpumpe
für das zu erhitzende Wasser auch von einem gemeinsamen, mit senkrechter Achse stehend
auf dem Chassis angeordneten Elektromotor angetrieben sein, wobei die ölpumpe und
das Gebläse an dem aus der unteren Stirnfläche des Gehäuses des Elektromotors herausgeführten
Ende von dessen Antriebswelle und die Hochdruckpumpe an dem aus der gegenüberliegenden
oberen Gehäuse-Stirnfläche herausgeführten Ende der Antriebswelle angekoppelt sind.
Auf diese Weise wird im Vergleich zu der oben herausgestellten Möglichkeit des Antriebs
mit zwei Elektromotoren eine weitere Verringerung des Raumbedarfs erzielt. Allerdings
fordert diese Lösung dann zusätzliche, unabhängig vom Antrieb des Elektromotors aktivierbare
Steuerungsorgane für die Einspritzung des von der ölpumpe geförderten öls.
[0014] Da bei der senkrechten Anordnung des Elektromotors für den ölbrenner die ölpumpe
auf der dem Elektromotor gegenüberliegenden Seite des Gebläses liegt, ist es zur Verringerung
der Bauhöhe bei gleichzeitiger Sicherstellung einer hinreichenden Bodenfreiheit des
Chassis zweckmäßig, die Ölpumpe derart mittig innerhalb des Einlaßrings der Bodenwand
zu haltern, daß sie sich durch den Einlaßring hindurch in das Gebläse-Laufrad erstreckt,
wo das freie Ende ihrer Antriebswelle direkt mit dem fluchtenden unteren Ende der
Antriebswelle des Elektromotors gekoppelt ist. D.h. die ölpumpe für den Brenner liegt
also - zumindest teilweise - innerhalb des Gebläses, wodurch nicht nur die Bauhöhe
der aus dem Elektromotor, dem Gebläse und der ölpumpe bestehenden Baueinheit eingespart
wird, sondern auch die - bei Anordnung der ölpumpe an der Unterseite des Gebläsegehäuses
- erforderliche Verlängerung der Motorwelle des Elektromotors unnötig wird.
[0015] Die Befestigung der Olpumpe erfolgt dann einfach an einem sich quer über den Einlaßring
erstreckenden und an der Bodenwand gehalterten Träger. Der Einlaßquerschnitt des Gebläses
wird dabei kaum gedrosselt und kann erforderlichenfalls durch geringfügige Vergrößerung
des Einlaßdurchmessers ausgeglichen werden.
[0016] Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele in
Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt bzw. zeigen:
Fig. 1 und 2 je eine schematische Seiten- bzw. Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel
eines in der erfindungsgemäßen Weise ausgebildeten Hochdruck-Reinigungsgeräts;
Fig. 3 und 4 je eine schematische Seiten- und Draufsicht auf die Funktionsbauteile
eines abgewandelten Ausführungsbeispiels eines Hochdruck-Reinigungsgeräts und
Fig. 5 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Anschlußbereichs der ölpumpe
und des Gebläses des ölbrenners am zugehörigen Elektromotor eines dritten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Hochdruck-Reinigungsgerätes.
[0017] Das in den Figuren 1 und 2 gezeigte, in seiner Gesamtheit mit
10 bezeichnete erfindungsgemäße Hochdruck-Reinigungsgerät zeigt nur schematisch die
für den angestrebten kompakten Aufbau wesentlichen Bauteile, während die zum Betrieb
des Geräts zusätzlich erforderlichen elektrischen und hydraulischen Steuer-und Regelorgane,
Einstellarmaturen und die über einen Schlauch angeschlossene Waschlanze zur Vermeidung
von Unübersichtlichkeiten nicht dargestellt sind. Es sei angenommen, daß die nicht
gezeigten Funktionsteile den funktionell vergleichbaren Bauteilen der bekannten Hochdruck-Reinigungsgeräte
entsprechen.
[0018] Das Reinigungsgerät 10 weist ein in der Draufsicht (Fig. 2) langgestrecktes rechteckgies
Chassis 12 auf, welches aus Metallblech zu einem im wesentlichen geschlossenen Kasten
gekantet ist, der also aus einer Bodenwand 14, einer durch zwei Seitenwände 16 mit
Abstand oberhalb der Bodenwand 14 getragenen Deckwand 18 und zwei Stirnwänden 20 besteht.
Die Seitenwände 16 werden dabei zweckmäßig von den Stegflächen zweier mit ihren freien
Schenkelenden um 90 Grad aufeinander zu gekippten .horizontalen U-Blechprofilen gebildet,
an deren Schenkelflächen die Boden- und die Deckwand, z.B. durch Verschweißen, befestigt
sind. Die Stirnwände 20 können dann dadurch abnehmbar am Chassis befestigt werden,
daß an ihrem unteren horizontalen Rand ein rechtwinklig abgekanteter Flansch 20a angesetzt
ist, welcher ein schubladenartiges Einschieben auf der Bodenwand 14 ermöglicht. Die
durch (nicht gezeigte) Verschraubung oder Verrastung mit dem restlichen Chassis lösbar
verbundenen Stirnwände erlauben also einen Zugang zum Innern des kastenförmigen Chassis,
welches somit zur Aufnahme der elektrischen und/oder hydraulischen Steuerorgane dienen
kann.
[0019] Etwa in halber Höhe zwischen der Boden- und der Deckwand 14 bzw. 16 ist innerhalb
des kastenförmigen Chassis 12 eine ebenfalls aus Metallblech hergestellte Zwischenwand
22 eingesetzt, die beispielsweise durch eine Reihe von an ihrem oberen und unteren
Ende mit der Deckwand bzw. der Zwischenwand verschraubten Abstandsbolzen 24 im vorgesehenen
Abstand in paralleler Lage zwischen der Boden- und der Deckwand gehalten sein möge.
In Figur 1 ist von diesen Bolzen lediglich an den gegenüberliegenden stirnwandseitigen
Enden des Chassis je ein Bolzen 24 gezeigt.An den gegenüberliegenden äußeren Enden
einer (nicht gezeigten), von der Bodenwand 14 oder den unteren Schenkelflächen der
Seitenwände 16 getragenen Achse ist je ein Laufrad 26 und mit Abstand von den Laufrädern
26 zusätzlich eine oder zwei Schwenkrolle(n) 28 vorgesehen, welche das Verfahren des
Reinigungsgeräts 10 ermöglichen. Ein in Figur 1 am linken Ende des Chassis befestigter
Schubbügel 30 dient dabei als Handhabe zum Schieben oder Ziehen des Geräts 10.
[0020] Der zur Erhitzung des Wassers vorgesehene Kessel 32 ist zwischen den Laufrädern 26
mit senkrechter Achse stehend auf bzw. in der nachstehend noch näher beschriebenen
Weise teilweise im Chassis 12 angeordnet. Der im Querschnitt kreisförmige Kessel selbst
ist doppelwandig ausgebildet und wird von der oberen Stirnseite aus befeuert, wofür
eine Einspritzdüse 34 mit nachgeschalteter Stauscheibe 36 und - zum Zünden des eingespritzten
Heizöls - Zündelektroden 38 vorgesehen sind, deren genaue Funktion und Anordnung aber
nicht näher beschrieben werden muß, weil sie insoweit wiederum den bei bekannten Reinigungsgeräten
verwendeten Elementen entspricht. Die zum Betrieb des Kessels erforderliche Verbrennunsluft
wird von der bodenseitigen Stirnwand aus durch den Mantel-Zwischenraum 40 des doppelwandigen
Kessels zugeführt, wodurch einerseits die Mantelwandung des Kessels gekühlt und andererseits
die Verbrennungsluft vorgewärmt wird. Die Anordnung der in doppelter Reihe spiralförmig
im Kessel vorgesehenen, das aufzuheizende Wasser führenden Rohrschlangen 42 und des
Auslaßkamins 44 für die Kesselabgase ist ebenfalls konventionell.
[0021] Die Anordnng des Kessels 32 im Chassis 12 erfolgt so, daß dessen äußere Mantelwandung
46 länger als die entsprechende innere Wandung bemessen und durch eine passende kreisförmige
Öffnung 48 in der Deckwand 18 hindurch in eine in der Zwischenwand 22 vorgesehene
eingedrückte kreisförmige Sicke eingesetzt und in geeigneter Weise befestigt ist.
Zwischen der unteren Stirnwand des inneren Kesselmantels und der Zwischenwand 22 entsteht
also ein Raum 50, von dem aus die vom seitlich neben dem Kessel 32 angeordneten Gebläse
52 zugeführte Verbrennungsluft in den Mantel-Zwischenraum 40 weiterströmt.
[0022] Das Gebläse 52 ist ebenfalls zwischen der Deckwand 18 und der Zwischenwand 22, und
zwar so ausgebildet, daß diese Wände Teile des Gehäuses des Gebläses darstellen. Zu
diesem Zweck ist im Zwischenraum zwischen der Deckwand 18 und der Zwischenwand 22
ein Gebläse-Laufrad 54 mit senkrechter Drehachse angeordnet. Ein entsprechend der
spiralförmigen Gehäuseform solcher Gebläse gebogener Blechstreifen 56 umschließt das
Gebläse-Läufrad 54 und bildet so die äußere Umfangswand des Gebläses 52. Die abgedichtete
Halterung des gebogenen Blechstreifens 56 zwischen der Deckwand und der Zwischenwand
erfolgt durch Aufnahme der Ränder des Blechstreifens in Sicken in diesen Wänden. Der
gebogene Blechstreifen 56 öffnet sich an seinen Enden trichterförmig zum Ausblasstutzen
58, wobei die senkrechten Ränder des Blechstreifens bis an die Kessel-Mantelwandung
46 geführt und dort in dichter Anlage gehalten sind. Zwischen den Enden des Blechstreifens
56 ist ein Fenster in die äußere Mantelwandung 46 geschnitten, über welches somit
die vom Gebläse-Laufrad 54 geförderte Verbrennungsluft in den stirnseitigen Raum 50
und anschließend in den Zwischenraum 40 des doppelwandigen Kessels 32 übertritt.
[0023] Das Gebläse-Laufrad 54 ist drehfest auf der (verlängerten) und in den Zwischenraum
zwischen der Deckwand 18 und der Zwischenwand 22 geführten Abtriebswelle 60 eines
mit senkrechter Achse unmittelbar neben dem Kessel 32 auf der Deckwand 18 aufgesetzten
Elektromotors 62 gehalten. Zusätzlich ist auf dem freien Ende der Abtriebswelle 60
noch die Antriebswelle der - somit im Zwischenraum zwischen der Zwischenwand 22 und
der Bodenwand 14 liegenden - ölpumpe drehfest angekoppelt. Die ölpumpe 64 selbst ist
an der Zwischenwand 22 befestigt.
[0024] Die Ansaugöffnung des Gebläses 52 wird von einer unter dem Elektromotor 62 in der
Deckwand 18 vorgesehenen, im wesentlichen kreisförmigen öffnung 66 gebildet, in welche
ein sich im Querschnitt in Richtung ins Gehäuseinnere konisch verjüngender Einlaßring
68 eingesetzt ist. Das Cebläse saugt die Verbrennunsluft also aus dem Innern des Reinigungsgeräts
an, wobei dessen Verkleidung 70 in der Zeichnung nur strichpunktiert schematisch angedeutet
ist.
[0025] Die das im Kessel zu erhitzende Wasser fördernde und im Druck erhöhende Hochdruckpumpe
72 ist auf der dem Gebläse 52 gegenüberliegenden oberen Stirnseite des Elektromotors
62 direkt aufgflanscht, d.h. wird durch das (nicht gezeigte) obere Ende der Abtriebswelle
des Elektromotors angetrieben.
[0026] Der Vorratstank 74 für das zur Beheizung des Kessels 32 erforderliche Heizöl ist
in Figur 1 links neben dem Elektromotor 62 nur schematisch angedeutet. Auch ein eventueller
Behälter für dem Wasser gegebenenfalls zuzumischendem Waschmittel findet in diesem
Bereich, d.h. neben oder über dem Tank 74, noch Platz.
[0027] Es ist ersichtlich, daß durch die beschriebene Anordnung des Gebläses 52, der ölpumpe
64, des Antriebsmotors 62 und der Hochdruckpumpe 72 eine äußerst kompakte Baueinheit
entsteht, welche durch ihre senkrechte Anordnung und die Ausnutzung von Chassiswänden
als Teile des Gebläses zu einem sehr kompakten Aufbau des erfindungsgemäßen Hochdruck-Reinigungsgeräts
10 führt.
[0028] In den Figuren 3 und 4 ist ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Hochdruck-Reinigungsgeräts 10'gezeigt, welches im grundsätzlichen Aufbau dem Hochdruck-Reinigungsgerät
10 gemäß den Figuren 1 und 2 entspricht. Nachstehend werden daher nur die zwischen
den Geräten bestehenden Unterschiede erläutert, während es im übrigen genügt, zur
Vermeidung unnötiger Wiederholungen auf die vorausgehende Beschreibung zu verweisen,
zumal gleichen Teilen der beiden Geräte in der Zeichnung gleiche Bezugszeichen zugeordnet
sind.
[0029] Das Gebläse 52 wird beim Reinigungsgerät 10'durch einen gesonderten, teilweise innerhalb
des Gebläse-Laufrades 54 liegenden Elektromotor 78 angetrieben, der an der Zwischenwand
22 gehalten sein möge. Die Verbrennungsluft wird in diesem Fall aus dem Zwischenraum
zwischen der Zwischenwand 22 und der Bodenwand 14 angesaugt, so daß die Öffnung 66
also in der Zwischenwand 22 gebildet ist und den gesonderten Elektromotor 78 konzentrisch
umgibt. Die Olpumpe 64 ist auf der dem Gebläse-Laufrad 54 abgewandten Seite des gesonderten
Elektromotors 78 direkt angeflanscht. Nicht gezeigte öffnungen oder Schlitze in wenigstens
einer Seitenwand 16 oder Stirnwand 10 ermöglichen das Nachströmen von Umgebungsluft
in den unteren Chassis-Zwischenraum und so den Ersatz der vom Gebläse abgesaugten
Verbrennungsluft.
[0030] Der Elektromotor 62 für den Antrieb der Hochdruckpumpe 72 ist im dargestellten Fall
wiederum mit senkrechter Achse über dem Gebläse neben dem Kessel 32 angeordnet, um
so einen möglichst kompakten Aufbau zu erreichen. Es ist jedoch ersichtlich, daß diese
Anordnung des Elektromotors 62 in diesem Falle nicht zwingend ist, sondern daß er
auch mit horizontaler Achse, d.h. waaagerecht, innerhalb der Verkleidung des Reinigungsgeräts
10 angeordnet sein könnte.
[0031] In Figur 5 ist schließlich noch eine bezüglich des Antriebs des Gebläse-Laufrads
54 und der ölpumpe 64 getroffene Abwandlung des Ausführungsbeispiels des Hochdruck-Reinigungsgeräts
10 gemäß den Figuren 1 und 2 gezeigt, wobei zusätzlich - entsprechend dem Ausführungsbeispiel
gemäß den Figuren 3 und 4 - die Ansaugöffnung des Gebläses in der Zwischenwand 22
gebildet ist. Das Gebläse 52 wird in diesem Falle wiederum von dem auch die Hochdruckpumpe
72 antreibenden Elektromotor 62 angetrieben, wobei jedoch die ölpumpe 64 teilweise
ins Innere des Gebläse-Laufrads 54 hineinversetzt ist, so daß die Abtriebswelle 60
des Elektromtors 72 wesentlich verkürzt werden kann.
[0032] Die Nabe 80 des Gebläse-Laufrads 54 ist auf den mit einer seitlichen Abflachung 82
versehenen kurzen Wellenstumpf der Abtriebswelle 60 der Elektromotors 62 aufgeschoben
und durch eine Klemmschraube 84 drehfest mit dem Wellenstumpf verbunden. Die Antriebswelle
86 des ihrerseits durch ein mit dem Einlaßring 68 oder der Zwischenwand 22 verschraubtes
U-Profil 88 gehaltene ölpumpe 64 ist durch eine formschlüssige Steckkupplung 90 mit
dem freien Ende des Wellenstumpfs 60 drehfest gekoppelt. Es ist ersichtlich, daß die
ölpumpe auf diese Weise weitgehend innerhalb des Gebläses 52 liegt, so daß die Höhe
des zwischen der Zwischenwand 22 und der Bodenwand 14 vorzusehende Zwischenraum erheblich
verringert bzw. nur in Abhängigkeit von den dort anzuordnenden elektrischen und hydraulischen
Steuerorganen bemessen werden kann.
[0033] Es ist ersic-htlich, daß im Rahmen des Erfindungsgedankens Abwandlungen und Weiterbildungen
der beschriebenen Ausführungsbeispiele verwirklichbar sind. Insbesondere ist dabei
festzuhalten, daß die angestrebte Kompaktheit der Geräte auch dann erreicht wird,
wenn der Kessel liegend, d.h. mit horizontaler Achse, und der bzw. die Elektromotoren
für den Ölbrenner und die Hochdruckpumpe dann unmittelbar über dem Kessel mit horizontaler
Achse eingebaut sind.
1. Hochdruck-Reinigungsgerät, bestehend aus einem auf einem Chassis angeordneten,
durch einen Ölbrenner befeuerten Kessel, dem das zu erhitzende Wasser durch eine elektromotorisch
angetriebene Hochdruckpumpe unter Druck zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest der Elektromotor (78; 62) für den Antrieb des Gebiäses (52) sowie der Ölpumpe
(64) des Ölbrenners mit parallel zur Kessellängsachse verlaufender Achse unmittelbar
neben dem Kessel (32) angeordnet ist bzw. sind, wobei das Gebläse (52) sowie die Ölpumpe
(64) des Ölbrenners mit Abstand von dem die Hochdruckpumpe (72) antreibenden Elektromotor
(62) in einem Endbereich des Kessels (32) unmittelbar neben diesem angeordnet sind,
und das Gebläsegehäuse als integraler Teil des Chassis (12) ausgebildet ist.
2. Hochdruck-Reinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Chassis
(12) als in der Draufsicht im etwa rechteckiger, aus Metallblech gekanteter Kasten
ausgebildet ist, in welchem in parallelem Abstand von der horizontalen Boden- und
Deckwand (14 bzw. 18) eine Zwischenwand (22) angeordnet ist, daß das Gebläse (52)
des Ölbrenners derart im Zwischenraum zwischen der Deck- und der Zwischenwand (18;
22) ausgebildet ist, daß diese Wände die Seitenwände des Gebläsegehäuses bilden, und
daß die restliche Gehäusewand des Ölbrenners einschließlich des Ausblas- stutzens
(58) von einem der Gehäuseumrißform entsprechend gebogenen, abgedichtet zwischen die
Deck- und die Zwischenwand (18; 22) eingesetzten Blechstreifen (56) gebildet ist.
3. Hochdruck-Reinigungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugöffnung
des Gebläses (52) von einer im wesentlchen kreisförmigen öffnung (66) in der Deckwand
(18) des Chassis (12) gebildet wird, in welche ein seinen Querschnitt ins Gehäuseinnere
trichterartig verjüngender Einlaßring (68) eingesetzt ist.
4. Hochdruck-Reinigungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugöffnung
des Gebläses von einer im wesentlichen kreisförmigen öffnung (66) in der Zwischenwand
(22) des Chassis (12) gebildet wird, in welche ein seinen Querschnitt in Richtung
ins Gehäuseinnere trichterartig verjüngender Einlaßring (68) eingesetzt ist, und daß
der zwischen der Zwischenwand (22) und der Bodenwand (14) Raum des Chassis (12) mit
einem Lufteinlaß versehen ist
5, Hochdruck-Reinigungsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lufteinlaß
von einer oder mehreren zur Ansaugöffnung (66; 68) versetzt in einer Stirn- oder Seitenwand
(20; 16) des Chassis (12) vorgesehenen Öffnung(en) gebildet wird.
6. Hochdruck-Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 5, mit einem Kessel mit
doppelter Mantelwandung, durch deren Mantel-Zwischenraum die vom ölbrenner-Gebläse
geförderte Luft zum Kesseleinlaß strömt, dadurch gekennzeichnet, daß auch die bodenseitige
Stirnwand des Kessels (32) doppelwandig mit einm mit dem Mantel-Zwischenraum (40)
in Verbindung stehende Zwischenraum (50) ausgebildet ist, in welchen die vom Ölbrenner-Gebläse
(52) geförderte Luft eintreten kann.
7. Hochdruck-Reinigungsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere
Mantelwandung des Kessels durch eine passende öffnung (48) in der Deckwand (18) des
Chassis (12) hindurchgeführt und auf der Zwischenwand (22) des Chassis (12) aufgesetzt
ist, so daß die Zwischenwand (22) die äußere Wandung der unteren Kessel-Stirnwand
bildet.
8. Hochdruck-Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gebläse (52) und die ölpumpe (64) des ölbrenners einerseits und die Hochdruckpumpe
(72) für das zu erhitzende Wasser andererseits von je einem gesonderten Elektromotor
(78;62) angetrieben sind, von denen wenigstens der dem ölbrenner zugeordnete Elektomotor
(78) mit senkrechter Achse stehend im Chassis (12) angeordnet ist.
9. Hochdruck-Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gebläse (52) und die ölpumpe (64) des Ölbrenners sowie die Hochdruckpumpe
(72) für das zu erhitzende Wasser von einem gemeinsamen, mit senkrechter Achse stehend
auf dem Chassis (12) angeordneten Elektromotor (62) angetrieben sind, wobei die ölpumpe
(64) und das Gebläse (52) an dem aus der unteren Stirnfläche des Gehäuses des Elektromotors
(62) herausgeführcen Ende von dessen Antriebswelle (60) und die Hochdruckpumpe (72)
an dem aus der gegenüberliegenden oberen Gehäuse-Stirnfläche herausgeführten Ende
der Antriebswelle angekoppelt sind.
10.Hochdruck-Reinigungsgerat insbesandere nach Anspruch 4 und 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die ölpumpe (64) derart mittig innerhalb des Einlaßrings (68) der Zwischenwand
(22) gehaltert ist, daß sie sich durch den Einlaßring hindurch in das Gebläse-Laufrad
(54) erstreckt, wo das freie Ende ihrer Antriebswelle (86) direkt mit dem fluchtenden
unteren Ende der Antriebswelle (60) des Elektromotors (62) gekoppelt ist.
11.Hochdruck-Reinigungsgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ölpumpe
(64) an einem sich quer über den Einlaßring (68) erstreckenden und an der Bodenwand
gehalterten Träger (88) befestigt ist.