(19)
(11) EP 0 249 765 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
23.12.1987  Patentblatt  1987/52

(21) Anmeldenummer: 87107437.3

(22) Anmeldetag:  22.05.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4E04B 2/82
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 09.06.1986 DE 3619392

(71) Anmelder: Hüppe Form Sonnenschutz- und Raumtrennsysteme GmbH
D-26133 Oldenburg (DE)

(72) Erfinder:
  • Kalischewski,Rolf
    D-2887 Elsfleth (DE)
  • Petersen, Gerd, Dipl.-Ing.
    D-2900 Oldenburg (DE)
  • Schüssler, Karl
    D-2900 Oldenburg (DE)

(74) Vertreter: Eisenführ, Speiser & Partner 
Martinistrasse 24
28195 Bremen
28195 Bremen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Zweischaliges Teleskopelement einer beweglichen Trennwand


    (57) Es wird ein zweischaliges Teleskopelement (1) einer be­weglichen Trennwand angegeben, das zwei äußere Deck­platten (4) auf dem Tragrahmen (9) eines Wandteils (8) enthält, zwischen denen am oberen und/oder unteren Rand Dicht­leisten (10) geführt und gegen die Decke bzw. den Boden ausfahrbar sind. Ein randseitiges Teleskopteil (20) be­sitzt einen vertikalen Randholm (11), an dem ebenfalls Deckplatten (24) befestigt sind, welche die Deckplatten des Wandteils überlappen oder flächenbündig fort­setzen. Die Dichtleisten (10) besitzen einen zwischen die Deckplatten (24) des Teleskopteils hineinragenden Randab­schnitt (12), der mit dem Teleskopteil (20) zusammen horizontal verschiebbar ist. Um eine verbesserte Schalldämmung zu erzielen, sind Zwischenplatten (18) vorgesehen, welche die Deckplatten (4, 24) des Wandteils und des Teleskopteils hintergreifen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein zweischaliges Teleskopele­ment einer beweglichen Trennwand, mit einem Wandteil, welches Deckplatten auf beiden Seiten eines Trag­rahmens enthält und mit Laufrollen in deckenfesten Laufschienen verfahrbar abgehängt ist, mit einem vom Wandteil horizontal ausfahrbaren Teleskopteil, mit außenliegenden Deckplatten, mit Dichtleisten am oberen und/oder unteren Rand des Wandteils, die zwi­schen den Deckplatten gegen die Decke bzw. den Boden ausfahrbar sind, und mit einem Dichtleisten-Randab­schnitt, der zwischen die Deckplatten des Teleskop­teils hineinragt und mit dem Teleskopteil gekoppelt ist.

    [0002] Bewegliche, glatte Trennwände bestehen aus mehreren einzelnen Wandelementen, die mittels Laufrollen in deckenfesten Laufschienen verfahrbar abgehängt sind. Zum Öffnen bzw. Beseitigen der Trennwand werden die einzelnen Wandelemente aus einer Verriegelung gelöst und längs der Laufschiene in einen Staubereich ver­fahren und parallel zueinander gestaut. Zum Schließen der Wand werden die Wandelemente dicht aneinanderge­reiht in eine Ebene gebracht und durch Dichtleisten verspannt, welche zwischen den Verkleidungsplatten der Wandelemente gegen die Decke und/oder den Boden ausgefahren werden. Vorgeshen ist ferner an dem einen oder anderen seitlichen Ende der Trennwand ein Tele­skopelement mit einem randseitigen Teleskopteil, welches beim Schließen der Wand horizontal gegen eine feststehende Gebäudewand o. dgl. ausfahrbar ist, um die Wandelemente auch horizontal gegeneinander zu verspannen und die verfügbare lichte Weite der be­treffenden Gebäudeöffnung spaltfrei mit der Trennwand zu verschließen.

    [0003] Die bekannten Teleskopelemente besitzen an ihrem Teleskopteil äußere Deckplatten, welche die Deck­platten des Wandteils sowohl in eingefahrener als auch ausgefahrener Stellung überlappen, um einen optisch sauberen Trennwand-Abschluß zu verwirklichen. Da die Deckplatten des Teleskopteils die Deckplatten des Wandteils überlappen, sind die Teleskopteil-Deck­platten von dem Dichtleisten-Randabschnitt, welcher mit dem Teleskopteil gekoppelt ist, um die Stärke der Wandteil-Deckplatten beabstandet. Wird das Teleskop­teil ausgefahren, so entsteht folglich zwischen den Deckplatten des Teleskopteils ein Zwischenraum, der in eingefahrener Stellung des Teleskopteils von den Deckplatten des Wandteils ausgefüllt ist. Der sich beim Ausfahren des Teleskopteils bildende Zwischen­raum hat zur Folge, daß die akustische Dämmung der Trennwand an dieser Stelle verringert wird, weil Schallwellen dann von diesem Zwischenraum unter dem Dichtleisten-Randabschitt hindurch ungestört von der einen zur anderen Seite des Teleskopelements gelangen können.

    [0004] Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, ein zwei­schaliges Teleskopelement der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß eine verbesserte Schall­dämmung bei optisch ansprechendem Aussehen ver­wirklicht wird.

    [0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß relativ dünne Zwischenplatten vorgesehen sind, welche die Deckplatten des Wandteils und die Deck­platten des Teleskopteils in ihren Stoß- oder Über­lappungsbereich hintergreifen.

    [0006] Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, daß die beim Ausfahren des Teleskopteils zwischen den Deckplatten des Wandteils und den Deckplatten des Teleskopteils entstehenden Fugen durch innenliegende Zwischenplatten im wesentlichen über die gesamte ver­tikale Höhe des Teleskopelements abgedeckt sind. Da die Zwischenplatten eine gegenüber den Deckplatten erheblich reduzierte Wandstärke besitzen und außerdem aus einem akustisch ausreichend dämmenden Material bestehen, wird beim Ausfahren des Teleskopteils zwi­schen dessen Deckplatten und dem ebenfalls telesko­pierenden Dichtleisten-Randabschnitt nur noch ein vergleichsweise schmaler Zwischenraum erzeugt, wel­cher der Wandstärke der Deckplatten entspricht. Diese schmalen Spalte werden von auswärtsspreizenden Gummi­lippen abgedeckt, welche sich an den Dichtleisten be­finden, so daß der freie Durchtritt von Schallwellen verhindert ist.

    [0007] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung fluchten die Deckplatten des Wandteils und die Deckplatten des Teleskopteils auf Stoß, und die Zwischenplatten sind auf den Innenflächen der Deck­platten des Wandteils oder des Teleskopteils be­festigt und greifen mit ihrem freien Ende hinter die Deckplatten des Teleskopteils bzw. des Wandteils und bilden auf diese Weise die Basis der beim Ausfahren des Teleskopteils entstehenden Schattenfuge, welche gleich oder größer als der Teleskopierhub ist. Diese Ausführungsform besitzt den Vorteil, daß auch die Deckplatten des Teleskopteils mit den übrigen Deck­platten der Trennwand fluchten, so daß eine optisch ansprechende ebene Gestaltung der gesamten Trennwand entsteht.

    [0008] Alternativ ist es möglich, daß die Deckplatten des Teleskopteils die Deckplatten des Wandteils sowohl im eingefahrenen als auch im ausgefahrenen Zustand über­lappen. Bei dieser Ausführungsform sind die Zwischen­platten am freien Vertikalrand des Teleskopteils be­festigt und ragen mit ihrem freien Ende hinter die Deckplatten des Wandteils. Beim Ausfahren des Tele­skopteils entsteht dann ein Freiraum zwischen den Deckplatten des Teleskopteils und den Zwischen­platten; der Schalldurchgang wird jedoch durch die Zwischenplatten wirksam unterbunden, welche gegen die Dichtleisten und Dichtleisten-Randabschnitten anlie­gen.

    [0009] Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Aus­führungsform der Erfindung sind die Deckplatten des Teleskopteils mittels einer geeigneten Mechanik (ge­mäß der gleichzeitig eingereichten Patentanmeldung EP........) derart geführt, daß sie die Deckplatten des Wandteils während der Teleskopierbewegung über­lappen und bei Erreichen der ausgefahrenen Stellung von den Verkleidungsplatten des Wandteils freikommen und dann - senkrecht zu den Plattenebenen - in eine mit den Deckplatten des Wandteils flächenbündig fluchtende Stellung übergehen. Bei dieser Aus­führungsform der Erfindung sind die Zwischenplatten innenliegend an die Deckplatten des Wandteils ange­setzt und ragen mit ihrem freien Ende ausreichend lang in das Teleskopteil hinein, um die Basis für die gewünschte oder entstehende Schattenfuge zu bilden.

    [0010] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung fluchten die Dichtleisten des Wandteils mit den Dichtleisten-­Randabschnitten des Teleskopteils auf Stoß. Erfin­dungsgemäß sind dann im Bereich dieser Stoßstelle zu­sätzliche Abdeckelemente an den Dichtleisten vorge­sehen, deren vertikale Höhe etwa gleich der Höhe der Dichtleisten ist, so daß auch an diesen Stoßstellen beim Ausfahren des Teleskopteils ein direkter Pfad für den Schallwellendurchtritt verhindert wird. Alternativ ist es möglich, daß die Dichtleisten-Rand­abschnitte die Dichtleisten teleskopierend über­lappen, wodurch ebenfalls ein freier Pfad für den Schalldurchtritt verhindert wird. Die Stoß- oder Überlappungsbereiche zwischen Dichtleisten und Dicht­leisten-Randabschnitten können gegen die Stoß- oder Überlappungsbereiche der Deckplatten versetzt sein. Die Abdeckelemente zwischen den auf Stoß fluchtenden Dichtleisten und Dichtleisten-Randabschnitten lassen sich dann vorteilhafterweise außenliegend entweder auf die Dichtleiste oder den Dichtleisten-Randab­schnitt aufsetzen und liegen dann in einer Ebene fluchtend mit den Zwischenplatten.

    [0011] Bevorzugt sind zwischen den Dichtleisten, den Dicht­leisten-Randabschnitten und den Deckplatten elasti­sche Dichtlippen angeordnet.

    [0012] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale der Unteransprüche gekennzeichnet.

    [0013] Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfin­dung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

    Fig. l eine perspektivische Ansicht eines bekannten Teleskopelements;

    Fig. 2 einen Horizontalschnitt längs der Linie II-II der Fig. l;

    Fig. 3 einen Vertikalschnitt längs der Linie III-III der Fig. l oder 2;

    Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Tele­skopelements;

    Fig. 5 einen Horizontalschnitt längs der Linie V-V der Fig. 4;

    Fig. 6 einen Horizontalschnitt längs der Linie VI-VI der Fig. 4;

    Fig. 7 einen Vertikalschnitt längs der Linie VII-VII der Fig. 4 bzw. 6;

    Fig. 8 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Tele­skopelements;

    Fig. 9 einen Horizontalschnitt längs der Linie IX-IX der Fig. 8;

    Fig. l0 einen Horizontalschnitt längs der Linie X-X der Fig. 8; und

    Fig. ll einen Vertikalschnitt längs der Linie XI-XI der Fig. 8.



    [0014] Die Fig. l zeigt eine perspektivische Ansicht des zweischaligen Teleskopelements l, welches an Lauf­rollen la in einer dicken Schiene lb längsverschieb­bar aufgehängt ist. Das Teleskopelement l besitzt ein Wandteil 8, an dessen Tragrahmen 9 die Laufrollen la und beidseitig außenliegende Deckplatten 4 befestigt sind. An einer Vertikalkante des Wandteils 8 ist ein Teleskopteil 20 vorgesehen, welches sich über die ge­samte Höhe des Wandteils 8 erstreckt und von diesem horizontal einen vorgegebenen Hub ausfahrbar ist. Das Teleskopteil 20 besitzt Deckplatten 24, welche die Deckplatten 4 des Wandteils 8 während der Telesko­pierbewegung teilweise überlappen und in entsprechen­den, außenliegenden, parallelen Laufebenen laufen, wenn sich das Teleskopteil 20 horizontal bewegt. Zwischen den Deckplatten 4 des Wandteils 8 und den Deckplatten 24 des Teleskopteils 20 sind je eine obere und eine untere horizontale Dichtleiste l0 vor­gesehen, welche einen mit dem Teleskopteil 20 ge­koppelten und folglich die Teleskopteil-Bewegung mit­machenden Dichtleisten-Randabschnitt l2 besitzen. Zwischen den Deckplatten 4 des Wandteils 8 und den Deckplatten 24 des Teleskopteils 20 ist eine Betäti­gungsmechanik angeordnet (nicht dargestellt) welche mittels einer von außen (z.B. an der Stelle 5) an­setzbaren Kurbel sowohl das Teleskopteil 20 als auch die Dichtleisten l0 verfährt.

    [0015] Fig. 2 zeigt einen Horizontalschnitt längs der Linie II-II der Fig. l, und Fig. 3 zeigt einen Vertikal­schnitt längs der Linie III-III der Fig. l oder 2. Wie den Fig. 2 und 3 entnehmbar ist, entsteht beim Ausfahren des Teleskopteils 20 bei diesem bekannten Teleskopelement l zwischen den Deckplatten 24 und dem Dichtleisten-Randabschnitt l2 auf beiden Seiten eine Stoßfuge l3, durch welche Schallwellen ungestört hin­durchtreten können. Außerdem entsteht an der Stoß­stelle zwischen den Dichtleisten l0 und den Dicht­leisten-Randabschnitten l2 eine weitere Stoßfuge l3, welche ebenfalls ungestörten Durchgang von Schall­wellen zuläßt.

    [0016] Die Fig. 4 bis 7 zeigen verschiedene Ansichten eines erfindungsgemäßen Teleskopelements l, und zwar in perspektivischer Gesamtansicht (Fig. 4) in einem ersten Horizontalschnitt längs der Linie V-V (Fig. 5), einem zweiten Horizontalschnitt längs der Linie VI-VI (Fig. 6) und einem Vertikalschnitt längs der Linie VII-VII (Fig. 7). Die Fig. 4, 5 und 7 entspre­chen den Fig. l, 2 und 3, so daß die Unterschiede zu dem bekannten Teleskopelement l deutlich erkennbar sind. Auf einem Tragrahmen 9 des Wandteils 8 ist auf beiden Seiten je eine Deckplatte 4 aufgeschraubt. Zwischen den Deckplatten 4 ist am oberen und unteren Rand des Wandteils 8 je eine Dichtleiste l0 angeord­net, die mittels einer - nicht dargestellten - Be­tätigungsmechanik elektrisch oder mechanisch gegen den Boden oder die Decke ausfahrbar sind. Am rechten Rand des Teleskopelements l ist ein Teleskopteil 20 angeordnet, welches einen vertikalen Randholm ll be­sitzt, der horizontal ausfahrbar ist und auf beiden Seiten je eine Deckplatte 24 hält. Die Dichtleisten l0 besitzen einen zwischen die Deckplatten 24 des Teleskopteils 20 hineinragenden Dichtleisten-Randab­schnitt l2, der mit dem Teleskopteil 20 gekoppelt und mit diesem zusammen teleskopierbar ist.

    [0017] In der Ausführungsform gemäß den Fig. 4 bis 7 fluch­ten die Deckplatten 4 des Wandteils 8 flächenbündig mit den Deckplatten 24 des Teleskopteils 20. Gegen die Innenfläche der Deckplatten 24 sind dünne Zwi­schenplatten l8 angeschraubt, deren freies Ende so­weit hinter die Deckplatten 4 des Wandteils 8 ragt, daß die Deckplatten 4 auch noch bei vollständig aus­gefahrenem Teleskopteil 20 hintergriffen werden. Die einander benachbarten Vertikalkanten der Deckplatten 4, 24 bilden bei eingefahrenem Teleskopteil 20 einen Stumpfstoß. Bei ausgefahrenem Teleskopteil 20 bilden sich an der Stoßstelle der Deckplatten 4, 24 Schat­tenfugen mit der Breite des Teleskopierhubes, welche die Zwischenplatten l8 zum Vorschein kommen lassen.

    [0018] Die Zwischenplatten l8 verlaufen über die gesamte Höhe der Deckplatten 4, 24 und bestehen aus dünnem Material, z.B. Blech. Dadurch ist sichergestellt, daß der Spalt l4 hinter den Deckplatten 4, der zur Auf­nahme der Zwischenplatten l8 vorhanden sein muß, sehr schmal ist.

    [0019] Die Dichtleisten l0 und die Dichtleisten-Randab­schnitte l2 besitzen nach außen gegen die Deckplatten 4, 24 anliegende Dichtlippen l5, vgl. Fig. 7, so daß sich von der einen Seite des Teleskopelements l zur anderen Seite kein freier Schallweg ausbildet.

    [0020] Der obere und der untere teleskopierbare Dicht­leisten-Randabschnitt l2 ist auf je einer Schiene l5a verschiebbar gelagert, die mit der zugehörigen Dicht­leiste l0 fest verbunden ist. Der Dichtleisten-Rand­abschnitt l2 ist z.B. an seinem vorderen Ende mit dem Randholm ll des Teleskopteils 20 gekoppelt. Zwischen der Dichtleiste l0 und dem teleskopierbaren Dicht­leisten-Randabschnitt l2 ist eine Stoßstelle l3a vor­handen, die gegenüber der Stoßstelle 6 der Deck­platten 4, 24 versetzt ist und mit zusätzlichen Ab­deckelementen l6 abgedeckt ist, vgl. Fig. 6 oder 7. Die Abdeckelemente l6 sind z.B. auf der Außenfläche des Dichtleisten-Randabschnitts l2 aufgeschraubt und überlappen die Dichtleisten l0. Die Wandstärke der Abdeckelemente l6 entspricht der Wandstärke der Zwi­schenplatten l8, so daß die Abdeckelemente l6 in den von den Zwischenplatten l8 erzeugten Spalt l4 unterge­bracht werden können. Die Abdeckelemente l6 besitzen etwa die Höhe der Dichtleiste l0 und weisen an ihrer oberen und unteren Horizontalkante je eine eigene Dichtlippe l7 auf, um auch im Bereich der Stoßstelle l3 eine mechanische Sperre gegen direkten Schall­durchtritt zu verwirklichen.

    [0021] Die Fig. 8 bis ll zeigen ein zweites erfindungsge­mäßes Teleskopelement, dessen Aufbau weitgehend dem in den Fig. 4 bis 7 dargestellten Teleskoptelement l entspricht, wobei gleiche Teile mit denselben Bezugs­zeichen versehen sind. Abweichend vom Teleskopelement der Fig. 4 bis 7 sind bei dieser zweiten Ausführungs­form die Deckplatten 24 des Teleskopteils 20 so ange­ordnet, daß sie die Deckplatten 4 des Wandteils 8 zu­mindest während eines Abschnitts der Teleskopierbe­ wegung überlappen. Am freien Vertikalrand des Teles­kopteils 20, und zwar entweder am Randholm oder am Dichtleisten-Randabschnitt l2 sind Zwischenplatten l8 befestigt, die mit ihren freien Enden die Deckplatten 4 des Wandteils 8 innenliegend hingreifen und sich über die gesamte Höhe der Deckplatten 4, 24 er­strecken, vgl. Fig. 9 bis ll. Die Dichtleisten l0 und die Dichtleisten-Randabschnitte l2 besitzen wiederum Dichtlippen l5, welche gegen die Zwischenplatten l3 anliegen und einen ungestörten Schalldurchtritt von der einen Seite des Teleskopelements zur anderen Seite des Teleskopelements verhindern. Da die Stoß­stelle l3a zwischen Dichtleiste l0 und Dichtleisten-­Randabschnitt l2 im Bereich des Wandteils 8 liegt, sind auch bei dieser Ausführungsform zusätzliche Ab­deckelemente l6 vorgesehen, die die Höhe der Dicht­leisten l0 besitzen, an den Dichtleisten l0 oder den Dichtleisten-Randabschnitten l2 angeschraubt sind und die sich beim Teleskopieren bildende Stoßstelle l3a überlappen. Dadurch wird auch die Stoßstelle l3a gegen direkten Schalldurchtritt gesperrt.

    [0022] Die Zwischenplatten l8 und die Abdeckelemente l6 besitzen im Vergleich zu den Deckplatten 4, 24 eine geringe Wandstärke.


    Ansprüche

    1. Zweischaliges Teleskopelement einer beweglichen Trennwand, mit einem Wandteil, welches Deckplatten auf beiden Seiten eines Tragrahmens enthält und mit Laufrollen in deckenfesten Laufschienen verfahrbar abgehängt ist, mit einem vom Wandteil horizontal aus­fahrbaren Teleskopteil, mit außenliegenden Deck­platten,
    mit Dichtleisten am oberen und/oder unteren Rand des Wandteils, die zwischen den Deckplatten gegen die Decke bzw. den Boden ausfahrbar sind,
    und mit einem Dichtleisten-Randabschnitt, der zwischen die Deckplatten des Teleskopteils hineinragt und mit dem Teleskopteil gekoppelt ist,
    gekennzeichnet durch
    Zwischenplatten (l8), welche die Deckplatten (4) des Wandteils (8) und die Deckplatten (24) des Teleskop­teils (20) in ihrem Stoß- oder Überlappungsbereich hintergreifen.
     
    2. Zweischaliges Teleskopelement nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatten (4) des Wandteils (8) und die Deckplatten (24) des Teleskop­teils (20) flächenbündig fluchten, und daß die Zwischenplatten (l8) innenliegend an die Deckplatten (4, 24) des Wandteils (8) oder des Teleskopteils (20) angesetzt sind und mit ihren freien Enden (l9) hinter die Deckplatten (4, 24) des Teleskopteils bzw. des Wandteils greifen.
     
    3. Zweischaliges Teleskopelement nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatten (24) des Teleskopteils (20) die Deckplatten (4) des Wandteils (8) überlappen, und daß die Zwischenplatten (l8) am freien Vertikalrand des Teleskopteils (20) befestigt sind und mit ihren freien Enden (l9) die Deckplatten (4) des Wandteils innenliegend hintergreifen.
     
    4. Zweischaliges Teleskopelement nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatten (24) des Teleskopteils (20) die Deckplatten (4) des Wandteils (8) in eingefahrener Stellung überlappen und beim Ausfahren in eine mit den Deckplatten (4) des Wand­teils (8) flächenbündig fluchtende Stellung über­gehen, und daß die Zwischenplatten (l8) innenliegend an die Deckplatten (4) des Wandteils (8) angesetzt sind und mit ihren freien Enden (l9) hinter die Deck­platten (24) des Teleskopteils (20) greifen.
     
    5. Zweischaliges Teleskopelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenplatten (l8) dünne Bleche o. dgl. sind, die sich über die gesamte Höhe der Deckplatten (4, 24) erstrecken.
     
    6. Zweischaliges Teleskopelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtleisten (l0) und die Dichtleisten-Randab­schnitte (l2) auf Stoß fluchten und im Bereich ihrer Stoßstelle (l3) mit Abdeckelementen (l6) überlappt sind.
     
    7. Zweischaliges Teleskopelement nach einem der An­sprüche l bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtleisten-Randabschnitte (l2) teleskopierend die Dichtleisten (l0) überlappen.
     
    8. Zweischaliges Teleskopelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoß zwischen Dichtleiste (l0) und Dichtleisten-­Randabschnitt (l2) gegen den Stoß der Deckplatten (4) des Wandteils (8) und den Deckplatten (24) des Teles­kopteils (20) versetzt ist.
     
    9. Zweischaliges Teleskopelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Dichtleisten (l0), den Dichtleisten-­Randabschnitten (l2) und den Deckplatten (4, 24) elastische Dichtlippen (l4) angeordnet sind.
     
    l0. Zweischaliges Teleskopelement nach Anspruch 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckelemente (l6) gegen die Deckplatten (4, 24) gerichtete elasti­sche Dichtlippen (l7) besitzen.
     




    Zeichnung