[0001] Die Erfindung betrifft eine Duschabtrennung für Bade-oder Duschwannen mit mindestens
einem eine Glasscheibe oder dergleichen aufweisenden, rahmenlosen Türflügel, der um
eine senkrechte Schwenkachse zwischen einer Schließstellung und geöffneten Stellungen
schwenkbar ist und mit seinem der Schwenkachse abgelegenen, freien Ende in der Schließstellung
auf einer Anschlagfläche aufliegt.
[0002] Solche
Duschabtrennungen sind bereits bekannt.
Da je nach den baulichen Gegebenheiten verschiedene Breiten überbrückt werden müssen,
ist es erforderlich, die Breite der Türflügel individuell anzupassen, was zu erhöhten
Fertigungs- und Lagerhaltungskosten führt. Außerdem ist ein genaues Ausmessen der
örtlichen Verhältnisse erforderlich, bevor die Duschabtrennung bestellt, gefertigt
und anschließend eingebaut werden kann. Eine genaue Anpassung an die Maße ist unbedingt
erforderlich, damit das freie Ende des Türflügels zwecks guter Abdichtung genau auf
einer entsprechenden Anschlagfläche aufliegt.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Duschabtrennung der gattungsgemäßen
Art vorzuschlagen, die bei guter Abdichtung einen großen Breitenbereich überstreicht,
so daß eine genaue Maßanfertigung nicht mehr erforderlich ist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einer Duschabtrennung
der gattungsgemäßen Art die Anschlagfläche das freie Ende eines zweiten Türflügels
ist und daß die beiden freien Enden der Türflügel sich in der Schließstellung an den
Anschlagflächen großflächig überlappen. Hierdurch passen Türflügel bestimmter Breite
für einen verhältnismäßig großen Einbaumaßbereich, wobei lediglich eine gewisse Mindestüberlappung
gewährleistet sein muß. Ist ein wesentlich größerer Einbaumaßbereich zu überdecken,
so sind zweckmäßigerweise verhältnismäßig grob gestaffelte Türflügelbreiten vorgesehen,
deren Maßbereiche lückenlos aneinandergefügt werden können.
[0005] Um die beiden mit ihren freien Enden aufeinanderliegenden Türflügel sicher in der
Schließstellung zu halten, sind die beiden Türflügel zweckmäßigerweise durch Rastbeschläge
in die Schließstellung vorgespannt. Diese Vorspannung durch die Rastbeschläge in die
Schließstellung erfolgt vorzugsweise nur innerhalb eines bestimmten Winkelbereiches,
z. B. 10 bis 20°, zu beiden Seiten der Schließstellung. Beim Schließen der Türflügel
ist es dann nur erforderlich, diese in den Bereich der Schließstellung zu bringen,
aus dem sie dann durch die Rastbeschläge genau in die Schließstellung gezogen und
dort arretiert werden. Zusätzlich ist es möglich, die beiden Türflügel durch die Rastbeschläge
auch in mindestens einer geöffneten Stellung zu arretieren, damit die Türflügel nicht
versehentlich zuschlagen oder über die geöffnete Stellung hinaus (z. B. 90° gegenüber
der Schließstellung) bewegt werden.
[0006] Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Türflügel an ihren freien Enden von den Anschlagflächen fort mit um etwa 45° verlaufenden
Abwinkelungen versehen sind. Diese Abwinkelungen können als Griffleisten dienen und
verbessern darüber hinaus die Abdichtung gegen Spritzwasser, insbesondere wenn dieses
etwa rechtwinklig auf die Türflügel auftrifft. Die beiden Türflügel sind vorzugsweise
nicht nur gleich ausgebildet, sondern sind auch an den unteren und oberen Enden der
Schwenkachse mit gleichen Lagerzapfen versehen, die in entsprechende untere bzw. obere
Lagerbeschläge eingesetzt sind. Dies hat den Vorteil, daß zum einen nur eine Türflügelart
gefertigt werden muß, wobei der zweite Flügel in um 180° verdrehter Position eingebaut
wird. Darüber hinaus ist es möglich, beim Verdrehen der beiden aufeinanderliegenden
Türflügel um eine parallel zu den Türflügeln verlaufenden Achse entsprechend den räumlichen
Gegebenheiten eine obtimale Abdichtung gegen Spritzwasser von einem Duschkopf zu erreichen.
[0007] Eine besonders einfache und wirkungsvolle Abdichtung der Türflügel im Bereich der
Schwenkachse, insbesondere bei einer Duschabtrennung der vorstehenden Art, ist dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen einem Tragholm im Bereich der Schwenkachse jedes Türflügels
und der Glasscheibe des Türflügels ein Abdichtprofil parallel zur Schwenkachse angeordnet
ist, das sowohl an dem Tragholm als auch an der Glasscheibe des Türflügels befestigt
ist und einen dazwischen liegenden, flexiblen Abschnitt aufweist, und daß die Schwenkachse
im Abstand von den Befestigungspunkten durch den flexiblen Abschnitt des Abdichtprofils
verläuft. Während es bisher üblich war, den Bereich der Schwenkachse eines Türflügels
durch auf dem Tragholm anliegende, elastische Dichtlippen abzudichten, hat die erfindungsgemäße
Ausbildung den Vorteil, daß eine außerordentlich einfache, wenig aufwendige Abdichtung
mit großer Wirksamkeit geschaffen wird, die sich insbesondere bei rahmenlosen Türflügeln
durch eine schlichte, unauffällige Form auszeichnet.
[0008] Zweckmäßigerweise ist das Abdichtprofil mit einem Befestigungsabschnitt versehen
und in eine entsprechend ausgebildete Nut am Tragholm formschlüssig eingesetzt. Das
Einsetzen kann auf einfache Weise durch Einschieben in den Tragholm von oben oder
von unten erfolgen. Das Abdichtprofil enthält zweckmäßigerweise einen gabelförmigen
Profilabschnitt, der die Glasscheibe beidseitig umfaßt.
[0009] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die Glasscheibe
an einem den Lagerzapfen tragenden Lagerzapfenteil gehaltert ist, dessen Seitenwände
die Glasscheibe beidseitig umfassen; daß die Glasscheibe im Eckbereich eine innerhalb
der Seitenwände des Lagerzapfenteils verlaufende Ausklinkung aufweist, in die ein
entsprechender Vorsprung am Lagerzapfenteil eingreift; und daß der gabelförmige Profilabschnitt
des Abdichtprofils die Glasscheibe und den an die Stelle der Ausklinkung der Glasscheibe
tretenden Vorsprung des Lagerzapfenteils umfaßt. Durch diese Ausbildung ist es möglich,
die Glasscheibe sicher in dem Lagerzapfenteil zu haltern und dennoch eine sichere
Abdichtung zu erzielen. Das Abdichtprofil kann hierbei ohne Querschnittsabweichungen
als kontinuierliches Profil hergestellt werden.
[0010] Der untere Lagerzapfen ist zweckmäßigerweise in einem Sackloch gelagert, das in einem
an dem Tragholm befestigten unteren Lagerbeschlag angeordnet ist. Der untere Lagerzapfen
und der untere Lagerbeschlag übertragen hierbei die durch das Gewicht des Türflügels
auftretenden, senkrechten Kräfte. Der obere Lagerzapfen ist in einem oberen Lagerbeschlag
gelagert, der nur Seitenkräfte aufnimmt. Der obere Lagerbeschlag ist hierbei zweckmäßigerweise
als Rastbeschlag ausgebildet, um die entsprechende Vorspannung in die Schließstellung
und die Arretierung in den geöffneten Stellungen vorzunehmen.
[0011] Eine vorteilhafte Ausführung ist mit einem Rastbeschlag versehen, der eine mit dem
Lagerzapfen formschlüssig kuppelbare Rastscheibe mit Vertiefungen aufweist, in die
mindestens ein federnder Rastarm eingreift. Die Rastscheibe enthält zweckmäßigerweise
erste Vertiefungen größerer Ausdehnung und stetig ansteigender Tiefe zur Darstellung
einer Vorspannung in die Schließstellung sowie zweite Vertiefungen kleinerer Ausdehnung
zur Darstellung der Rastungen in geöffneten Stellungen.
[0012] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
[0013] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die
beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
[0014] Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Duschabtrennung in schematischer Form;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Duschabtrennung nach Figur 1;
Fig. 3 eine ähnliche Darstellung wie Figur 2, jedoch mit einer kleineren Einbaubreite;
Fig. 4 eine gegenüber der Figur 2 geänderte Einbaulage zur Berücksichtigung einer
anderen Spritzrichtung eines Brausekopfes;
Fig. 5 einen Ausschnitt aus dem unteren Lagebereich eines Türflügels von der Seite
gesehen in vergrößertem Maßstab;
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Figur 5;
Fig. 7 eine Seitenansicht der oberen Lagerung eines Türflügels, teilweise geschnitten;
und
Fig. 8 eine Draufsicht auf den oberen Lagerbeschlag nach Figur 7.
[0015] Die in den Figuren 1 und 2 schematisch dargestellte Duschabtrennung enthält zwei
Türflügel 1 und 2, die um senkrechte Schwenkachsen 7 schwenkbar gelagert sind. In
der schematischen Darstellung verlaufen die Schwenkachsen 7 durch Aufhängekörper 4,
an denen die aus rahmenlosen Glasscheiben bestehenden Türflügel 1 bzw. 2 befestigt
sind. Es ist selbstverständlich, daß anstelle der Aufhängekörper 4 für den Verwendungszweck
entsprechend gestaltete Aufhängungen und Abdichtungen treten müssen, die im Einzelnen
jedoch erst später in Verbindung mit den Figuren 5 bis 8 beschrieben werden.
[0016] Wie die Figur 2 zeigt, überlappen sich die beiden Türflügel 1 und 2 in einem Überlappungsbereich
6 und die freien Enden liegen großflächig aufeinander, so daß kein Spritzwasser vom
Innenraum der Dusche, z. B. von einem Brausekopf 5, nach außen durchtreten kann. Wie
Figur 3 zeigt, können die Schwenkachsen 7 der beiden Türflügel 1 und 2 entsprechend
den baulichen Gegebenheiten näher aneinandergerückt werden, ohne daß die Breitenmaße
der Türflügel verändert werden müssen. Bei der Anordnung nach Figur 3 ergibt sich
lediglich ein größerer Überlappungsbereich 6 und damit eine größere Auflagefläche
der freien Enden der Türflügel aufeinander. Es ist somit möglich, durch Türflügel
einer bestimmten Abmessung einen Breitenbereich stufenlos zu überbrücken, ohne daß
eine
Maßan- fertigung entsprechend den baulichen Gegebenheiten erfolgen muß. Soll jedoch
ein sehr großer
Breitenbe- reich überstrichen werden, so wird man Türflügel in grob gestaffelten Breitenmaßen
bereithalten, um nicht zu einer zu großen Überlappungsbreite zu gelangen.
[0017] Die freien Enden der Türflügel 1 und 2 sind mit Abwinkelungen 3 versehen, die sich
über die gesamte Höhe der Türflügel erstrecken. Diese Abwinkelungen 3 dienen zum einen
als Griffleiste und zum anderen als Spritzwasserabweiser, wie insbesondere in Figur
2 gezeigt ist. Das Spritzwasser des Brausekopfes 5 trifft von der Außenseite auf die
Abwinkelung 3 auf und kann nicht in den Spalt zum Überlappungsbereich 6 gelangen.
Sollte der Brausekopf 5 jedoch im linken Bereich (in der Zeichnung gesehen) angeordnet
sein, wie es Figur 4 zeigt, so ist es zweckmäßig, die Richtung der Überlappungen 3
umzukehren, um die Spritzwasserdichtigkeit der Duschabtrennung zu obtimieren.
[0018] Wie aus den Figuren 2 bis 4 zu ersehen ist, sind die Türflügel 1 und 2 identisch,
wobei die Abwinkelungen 3 einmal nach innen und einmal nach außen zeigen. Bei der
Anordnung nach der Figur 4 gegenüber der nach Figur 2 sind die Türelemente 1 und 2
um eine waagerechte Achse verdreht eingesetzt, damit die Abwinkelung 3 des Türelementes
1 im Gegensatz zur Figur 2 nach innen zeigt und die Abwinkelung 3 des Türflügels 2
nach außen, wodurch die Dichtigkeit gegen Spritzwasser aus dem Brauskopf 5 gegeben
ist. Dies setzt selbstverständlich voraus, daß die unteren und oberen Aufhängepunkte
der Türflügel an der Schwenkachse identisch sind.
[0019] Auch wenn die Türflügel 1 und 2 mit Abwinkelungen 3 versehen sind, so ist es selbstverständlich
auch möglich, diese fortzulassen und z. B. durch Griffe zu ersetzen. Die Abwinkelungen
3 haben jedoch noch den weiteren Vorteil, daß sie die Stabilität der Türflügel 1 bzw.
2 erheblich verbessern.
[0020] Bei der Duschabtrennung nach den Figuren 1 bis 4 müssen irgendwelche Vorkehrungen
vorgesehen sein, um die Türflügel 1 und 2 in der Schließstellung aufeinanderliegend
in überlappender Stellung zu halten. Hierzu sind entsprechende Vorspann- bzw. Rastbeschläge
vorgesehen, wie sie später noch in Verbindung mit den Figuren 7 und 8 beschrieben
werden.
[0021] Die Figuren 5 und 6 zeigen nun die Ausbildung der unteren Lagerung des Türflügels
1 sowie die Ausbildung der Abdichtung zwischen einem Tragholm 15 und der Glasscheibe
40 des Türflügels 1. Der Tragholm 15 ist an seinem zum Türflügel zeigenden Ende mit
einer Längsnut 16 versehen, in die ein Befestigungsabschnitt 11 eines Abdichtprofils
10 eingeschoben ist. Die Nut 16 sowie das Abdichtprofil 10 erstrecken sich über die
volle Länge des Tragholms bzw. des Türflügels 1. Das Abdichtprofil 10, das über seine
volle Länge mit gleichbleibendem Querschnitt ausgebildet ist, weist neben dem Befestigungsabschnitt
11, der formschlüssig in der Nut 16 gehaltert ist, einen gabelförmigen Profilabschnitt
13 auf, der mit seiner Nut 14 die Glasscheibe 40 des Türflügels von beiden Seiten
umfaßt. Zwischen dem Befestigungsabschnitt 11 und dem gabelförmigen Profilabschnitt
13 ist ein flexibler Abschnitt 12 angeordnet, dessen mittlerer Bereich sich etwa im
Bereich der Schwenkachse 7 (Figur 5) befindet.
[0022] Die Glasscheibe 40 ist mittels eines Lagerzapfenteils 20 mit einem Lagerzapfen 21
verbunden, der in einem Sackloch 18 eines unteren Lagerbeschlages 17 gehaltert ist,
welcher Lagerbeschlag 17 wiederum mit dem Tragholm 15 verbunden ist. Beim Verschwenken
des Türflügels 1 gegenüber dem Tragholm 15 um die Schwenkachse 7 wird der flexible
Abschnitt 12 des Abdichtprofils 10 etwa im mittleren Bereich durchgebogen, wodurch
ein verhältnismäßig großer Biegeradius ermöglicht wird. Dadurch, daß die Schwenkachse
7, also die Biegelinie, durch einen in Breitenrichtung verhältnismäßig langen Biegebereich
verläuft, ist das Abdichtprofil 10 beim Verschwenken der Türflügel verhältnismäßig
wenig belastet, so daß es nicht zu Brüchen kommen kann. Bisher verlief die Biegelinie
solcher Abdichtungen meist am Rande der Befestigung an der einen oder anderen Seite,
so daß häufige Brüche nicht auszuschließen waren.
[0023] Nachfolgend soll nun die Ausbildung des Lagerzapfenteils 20 beschrieben werden, das
sowohl als untere als auch als obere Lagerung in der Schwenkachse 7 verwendet werden
kann. Wie bereits ausgeführt, trägt das Lagerzapfenteil 20 einen Lagerzapfen 21, der
in dem Sackloch 18 im unteren Lagerbeschlag 17 aufliegt und im wesentlichen die senkrechten
Kräfte des Türflügels 1 aufnimmt. Das Lagerzapfenteil 20 weist zwei Seitenwände 28
auf, die die untere Ecke der Glasscheibe 40 von beiden Seiten umfassen. Die Glasscheibe
40 liegt mit ihrer Unterkante auf einem Auflager 23 des Lagerzapfenteils 20 auf, durch
das die senkrechten Kräfte aufgenommen werden. Die Glasscheibe 40 ist mit einer Ausklinkung
41 versehen, an deren Stelle ein Vorsprung des Lagerzapfenteils 20 tritt, damit auch
eine einwandfreie seitliche Fixierung der Glasscheibe 40 und eine Verbindung der beiden
Seitenwände 28 des Lagerzapfenteils 20 möglich ist. Der Vorsprung 22 und die Glasscheibe
40 haben im Bereich der Nut 14 des Abdichtprofils 10 die gleichen Maße und die gleiche
Form, so daß der gabelförmige Profilabschnitt 13 des Abdichtprofils 10 über beide
Bereiche abdichtend geschoben werden kann. Die Trennungslinie zwischen der Ausklinkung
41 und dem Vorsprung 22 verläuft innerhalb der Seitenwände 28, wodurch ein Eindringen
von Spritzwasser vermieden wird.
[0024] Um eine sichere Halterung und Abdichtung des gabelförmigen Profilabschnittes 13 des
Abdichtprofils 10 in dem Lagerzapfenteil 20 zu gewährleisten, ist dieser zusätzlich
mit Vorsprüngen 24 auf beiden Seiten versehen, die von außen an dem gabelförmigen
Profilabschnitt 13 des Abdichtprofils 10 angreifen.
[0025] Bei der bisher beschriebenen Abdichtung verbleibt zwischen dem Lagerzapfen 21 und
dem Tragholm 15 jedoch noch ein Zwischenraum 29, der noch abgedichtet werden muß.
Die Abdichtung dieses Zwischenraums kann dadurch erfolgen, daß am Lagerzapfenteil
20 eine zusätzliche Abdichtlippe (nicht gezeigt) angeordnet wird, die auf dem Tragholm
15 elastisch anliegt und sich beim Schwenken des Türflügels 1 entsprechend durchbiegt
bzw. auf der Außenfläche des Tragholms 15 gleitet.
[0026] Wie bereits früher ausgeführt, sind die Lagerzapfenteile 20 an der Unterseite und
an der Oberseite jedes Türflügels zweckmäßigerweise identisch ausgebildet, um ein
um 180° gekipptes Einsetzen des Türflügels in die Duschabtrennung zu ermöglichen,
wie der Übergang der Positionen der Türflügel von Figur 2 nach Figur 4 zeigt. Die
Figuren 7 und 8 zeigen nun ein Lagerzapfenteil 20 in der oberen Position, wobei der
Zapfen 21 in einen oberen Lagerbeschlag 30 eingreift, der als Rastbeschlag ausgebildet
ist. Dieser obere Lagerbeschlag 30 enthält eine Rastscheibe 34 mit einer Kupplungsfeder
35, die in einen quer zur Schwenkachse 7 verlaufenden Kupplungsschlitz am Ende des
Lagerzapfens 21 eingreift. Auf diese Weise ist die Rastscheibe 34 mit dem Lagerzapfen
21 drehgekuppelt.
[0027] Die Rastscheibe 34 weist an ihrem Umfang zwei erste Vertiefungen 36 und zwei zweite
Vertiefungen 37 und 38 auf, in die Rastarme 33 einer im Beschlagkörper 31 befestigten
Rastfeder 32 eingreifen.
[0028] Bei der in Figur 8 gezeigten Position liegen die Rastarme 33 in den ersten Vertiefungen
36, die der Schließstellung des mit dem Lagerzapfenteil 20 verbundenen Türflügels
entspricht. Die Vertiefungen 36 sind über einen verhältnismäßig großen Winkelbereich
angeordnet, und die stetig ansteigende Tiefe sorgt dafür, daß innerhalb eines Bereiches
von 10 bis 20° um die genaue Schließstellung die Rastscheibe durch die belastenden
Rastarme 33 in die genaue Schließposition gedreht wird. Wird das Lagerzapfenteil 20
durch Verdrehen um 90° nach der einen oder anderen Seite in die geöffnete Stellung
des Türflügels geschwenkt, so greifen die Rastarme 33 in eine der Vertiefungen 36
und in eine der Vertiefungen 37 bzw. 38 ein und halten den Türflügel in dieser Position
fest.
[0029] Selbstverständlich ist es auch möglich, anders konstruierte Rastbeschläge zu verwenden,
die eine entsprechende Einstellkraft im Schließbereich und eventuell zusätzlich Raststellungen
für die geöffneten Stellungen der Türflügel aufweisen.
[0030] Die Türflügel 1 bzw. 2 werden also mit ihren Lagerzapfen 21 in einem unteren Lagerbeschlag
17 und in einem oberen Lagerbeschlag 30 gehalten, wobei der untere Beschlag die senkrechten
Kräfte aufnimmt, während der obere Beschlag als Rastbeschlag für das Arretieren in
der Schließstellung und in den geöffneten Stellungen sorgt.
1. Duschabtrennung für Bade- oder Duschwannen mit mindestens einem eine Glasscheibe
oder dergleichen aufweisenden, rahmenlosen Türflügel, der um eine senkrechte Schwenkachse
zwischen einer Schließstellung und geöffneten Stellungen schwenkbar ist und mit seinem
der Schwenkachse abgelegenen, freien Ende in der Schließstellung auf einer Anschlagfläche
aufliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagfläche das freie Ende eines zweiten
Türflügels (2) ist und daß die beiden freien Enden der Türflügel (1, 2) sich in der
Schließstellung an den Anschlagflächen (6) großflächig überlappen.
2. Duschabtrennung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Türflügel
(1, 2) durch Rastbeschläge (30) in die Schließstellung vorgespannt sind.
3. Duschabtrennung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung durch die Rastbeschläge (30) in die Schließstellung nur innerhalb eines bestimmten Winkelbereiches
um die Schließstellung erfolgt.
4. Duschabtrennung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Türflügel (1, 2) durch die Rastbeschläge (30)
zusätzlich zur Schließstellung auch in mindestens einer geöffneten Stellung arretierbar
sind.
5. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Türflügel (1, 2) an ihren freien Enden von den Anschlagflächen (6) fort mit um etwa
45° verlaufenden Abwinkelungen (3) versehen sind.
6. Duschabtrennung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Türflügel (1, 2) sowohl gleich sind als auch
an den unteren und oberen Enden der Schwenkachse (7) mit gleichen Lagerzapfen (21)
versehen sind, die in entsprechende untere bzw. obere Lagerbeschläge (17, 30) eingesetzt
sind.
7. Duschabtrennung, insbesondere nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem Tragholm (15) im Bereich der Schwenkachse
(7) jedes Türflügels (1) und der Glasscheibe (40) des Türflügels ein Abdichtprofil
(10) parallel zur Schwenkachse (7) angeordnet ist, das sowohl an dem Tragholm (15)
als auch an der Glasscheibe (40) des Türflügels (1) befestigt ist und einen dazwischen
liegenden, flexiblen Abschnitt (12) aufweist, und daß die Schwenkachse (7) im Abstand
von den Befestigungspunkten durch den flexiblen Abschnitt (12) des Abdichtprofils
(10) verläuft.
8. Duschabtrennung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Abdichtprofil (10) mit einem Befestigungsabschnitt
(11) in eine entsprechend ausgebildete Nut (16) am Tragholm (15) formschlüssig eingesetzt
ist.
9. Duschabtrennung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Abdichtprofil (10) mit einem gabelförmigen Profilabschnitt
(13) versehen ist, der die Glasscheibe (40) beidseitig umfaßt.
10. Duschabtrennung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Glasscheibe (40) an einem den Lagerzapfen (21) tragenden
Lagerzapfenteil (20) gehaltert ist, dessen Seitenwände (28) die Glasscheibe (40) beidseitig
umfassen;
daß die Glasscheibe (40) im Eckbereich eine innerhalb der Seitenwände (28) des Lagerzapfenteils
(20) verlaufende Ausklinkung (41) aufweist, in die ein entsprechender Vorsprung (22)
am Lagerzapfenteil (20) eingreift, und daß der gabelförmige Profilabschnitt (13) des
Abdichtprofils (10) die Glasscheibe (40) und den an die Stelle der Ausklinkung (41)
der Glasscheibe (40) tretenden Vorsprung (22) des Lagerzapfenteils (20) umfaßt.
11. Duschabtrennung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der gabelförmige Profilabschnitt (13) des Abdichtprofils
(10) durch am Lagerzapfenteil (20) angeformte Vorsprünge (24) außen umschlossen ist.
12. Duschabtrennung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der untere Lagerzapfen (21) in einem Sackloch (18) gelagert
ist, das in einem an dem Tragholm (15) befestigten unteren Lagerbeschlag (17) angeordnet
ist.
13. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 2 bis 4 in Verbindung mit einem oder
mehreren der Ansprüche 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der obere Lagerzapfen (21) in einem oberen Lagerbeschlag
(30) gelagert ist, der als Rastbeschlag ausgebildet ist.
14. Duschabtrennung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rastbeschlag (30) eine mit dem Lagerzapfen (21) formschlüssig kuppelbare Rastscheibe (34) mit Vertiefungen (36, 37, 38) aufweist, in die mindestens ein federnder
Rastarm (33) eingreift.
15. Duschabtrennung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rastscheibe (34) erste Vertiefungen (36) größerer
Ausdehnung und stetig ansteigender Tiefe zur Darstellung einer Vorspannung in die
Schließstellung sowie zweite Vertiefungen (37, 38) kleinerer Ausdehnung zur Darstellung
der Rastungen in geöffneten Stellungen aufweist.
16. Duschabtrennung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdichtung des Zwischenraums (29) zwischen den Lagerzapfen
(21) und dem Tragholm (15) das Lagerzapfenteil (20) eine zusätzliche Abdichtlippe
trägt, die an dem Tragholm (15) elastisch anliegt.