[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Ski entsprechend dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
[0002] Die üblichen Skier weisen in ihrem vorderen, nahe der Skispitze liegenden Bereich
und an ihrem Ende je eine Gleitzone auf. In unbelastetem Zustand treten lediglich
diese Gleitzonen mit dem Untergrund aus Schnee oder Eis in Kontakt. Erst, wenn es
zu einer Gewichtverlagerung des Skiläufers kommt, treten infolge der dann einsetzenden
Durchbiegung des Skis auch die unterhalb des Skistiefels liegenden Bereiche der Laufsohle
mit dem Untergrund in Kontakt. So gesehen, ist die Beschaffenheit der Gleitzonen ein
wesentlicher Faktor für die Gleitfähigkeit des Ski und mitbestimmend für die erreichbaren
Geschwindigkeiten, vor allem bei Abfahrten, wo ein möglichst geringer Reibungswiderstand
zwischen Gleitzonen und Untergrund erwünscht ist. Man ist daher bestrebt, die gesamte
Laufsohle des Ski, insbesondere aber die Gleitzonen, in einem einwandfreien und die
Erzielung hoher Geschwindigkeiten ermöglichenden Zustanu zu halten. Nun sind aber
Beschädigungen der Laufsohle, wie auch der Verstärkungskante infolge der starken Beanspruchung
unvermeidbar, so daß eine laufende Kontrolle und Ausbesserung, insbesondere der Gleitzonen,
unumgänglich ist. Bei den zumeist in Sandwichbauweise hergestellten Skikörpern wird
dabei die Laufsohle, insbesondere im Gleitzonenbereich, durch Auflegen spezieller
Ausbesserungsstücke und Verschweißen derselben mit der Laufsohle repariert.
[0003] Ein weiterer Nachteil, der infolge der bekannten Leichtbauweise bei den heute üblichen
Skiern auftritt, ist ein "Flattern" im vorderen Ski, das insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten
auftritt.
[0004] Aus der US-A- 33 95 928 ist ein Ski bekannt, bei dem die gesamte Laufsohle einen
porzellanartigen Emailleüberzug aufweist, der auf einer mit dem aus Holz bestehenden
Skikörper verbundenen Metallplatte aufgetragen ist. Die Verschleißfestigkeit dieser
bekannten Beschichtung ist jedoch sehr gering und außerdem besteht die Gefahr, daß
die bei Gebrauch des Skis eintretende Biegebeanspruchung infolge der großflächigen
Beschichtung auf der gesamten Unterseite zum Abplatzen, zumindest aber zu Rissen in
der Beschichtung führt.
[0005] Nach einem sehr alten Vorschlag entsprechend der CH-A-190 187 werden bei einem Ski,
dessen Körper aus Metall besteht, laufsohlenseitig in Fahrtrichtung verlaufende Schienen
aus Holz mit dem Metallkörper formschlüssig verbunden. Dadurch wird zwar das Skigewicht
verringert, gleichzeitig wird aber an den aus Holz bestehenden Partien der Laufsohle
die Verschleißfestigkeit vermindert.
[0006] Eine formschlüssige Verbindung eines sich über die gesamte Skiunterseite erstreckenden
metallischen Laufbelags mit dem hölzernen Skikörper ist aus der CH-A- 271 670 bekannt.
Eine geeignete Haltevorrichtung soll bewirken, daß der vorzugsweise aus Leichtmetall
bestehende Laufbelag gegenüber dem hölzernen Skikörper verschiebbar ist. Durch die
ständige Beanspruchung der Haltevorrichtung droht die Gefahr, daß der Laufbelag vom
Skikörper gelöst wird und als weiterer Nachteil kann die geringe Verschleißfestigkeit
von metallischen Legierungen, insbesondere von Aluminium genannt werden.
[0007] Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Ski zur Verfügung zu stellen,
der über ein gutes Gleitverhalten verfügt, in seinen Gleitzonen ein geringes Verschleißverhalten
aufweist und bei dem die in den Gleitzonen liegenden Gleitflächen so ausgebildet sind,
daß die übliche Biegebeanspruchung nicht zum Auftreten von Rissen oder anderen Beschädigungen
der Gleitflächen führt.
[0008] Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einem Ski entsprechend dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1 dessen kennzeichnende Merkmale vor.
[0009] Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Ausbildung der Elemente tritt infolge des
günstigen Reibungskoeffizienten zwischen den Keramikwerkstoffen der Sinterformkörper
bzw. den zur Beschichtung vorgeschlagenen Titanverbindungen und Keramikwerkstoffen
und Schnee bzw. Eis in den der größten Reibung und der stärksten Belastung ausgesetzten
Gleitzonen eine verminderte Reibung ein, so daß die Erzielung höherer Geschwindigkeiten
möglich ist. Infolge der außerordentlich hohen Härte und Festigkeit der vollkeramischen
Sinterformkörper insbesondere bei den zur Beschichtung vorgesehenen Titanverbindungen
entfällt das bisher übliche Ausbessern im Bereich der Gleitzonen und auch ein Nachschleifen
oder Nacharbeiten, wie es bei den üblichen metallischen Ski-Verstärkungskanten notwendig
ist. Es hat sich auch gezeigt, daß durch den Einsatz der erfindungsgemäß vorgesehenen
Elemente, obwohl sie im Verhältnis zum gesamten Skikörper über eine relativ geringe
Abmessung verfügen, eine deutliche Verbesserung der Torsionsfestigkeit erzielt wird.
[0010] Geeignete Keramikwerkstoffe zur Herstellung der Elemente in Form von Sinterformkörpern
sind teilstabilisiertes Zirkoniumoxid vom PSZ- oder TZP-Typ, Aluminiumoxid, Siliciumcarbid,
Siliciumnitrid oder Siliciumaluminiumoxinitrid. Insbesondere Zirkoniumoxid hat sich
als ganz besonders geeignet erwiesen, da dieser Werkstoff zu einem besonders guten
Gleitverhalten auf Schnee und Eis führt, außerdem über eine besonders hohe Biegebruchfestigkeit
und Bruchzähigkeit, eine relativ hohe Schlagbeanspruchbarkeit und auch noch eine gewisse
Elastizität verfügt. Aluminiumoxid wird insbesondere unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten
bevorzugt und erlaubt auch die Herstellung besonders komplizierter Formen. Außerdem
hat Aluminiumoxid eine relativ hohe Härte. Siliciumcarbid ist wegen seines geringen
spezifischen Gewichtes bevorzugt. Weitere Vorteile liegen in der außerordentlich hohen
Härte und in dem niedrigen R
a-Wert (arithmetischer Mittenrauhwert). Dadurch werden günstige Gleiteigenschaften
erreicht. Insbesondere drucklos gesintertes oder heißgepreßtes Siliciumcarbid ist
bevorzugt.
[0011] Die Vorteile von Siliciumnitrid ergeben sich ebenfalls aus dem geringen spezifischen
Gewicht, seiner hohen Biegebruchfestigkeit und hohen Verschleißbeständigkeit. Insbesondere
drucklos gesintertes Siliciumnitrid ist geeignet.
[0012] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Gleitflächen
aus Elementen in Form vollkeramischer, folienartiger Sinterformkörper ausgebildet
sind, wobei die Sinterformkörper Dicken im Bereich von 0,5 bis 1,5 mm aufweisen. Vorzugsweise
ist die Dicke noch geringer und liegt bei 0,8 bis 1,2 mm. Solche folienartigen Sinterformkörper
werden durch Formen, z.B. durch Gießen und anschließendes Ausstanzen aus einer Masse
hergestellt, die im wesentlichen aus einem temporären organischen Bindemittel und
im übrigen aus den durch den Patentanspruch 4 gekennzeichneten Keramikwerkstoffen
besteht. Nach dem Formen wird das organische Bindemittel ausgeheizt, der Grünkörper
gesintert, anschließend geschliffen und der fertige Sinterformkörper mit dem Ski,
vorzugsweise durch Verkleben, verbunden. Anschließend wird die Laufsohle bündig geschliffen,
so daß alle Partien der Laufsohle eine Ebene bilden. Diese Ausführungsform wird bevorzugt,
weil sie es ermöglicht, mit relativ dünnen und daher sehr leichten Sinterformkörpern
in den Gleitzonen eines Ski Gleitflächen auszubilden, die aufgrund der hohe Härte
der eingesetzten Sinterformkörper eine außerordentlich gute Verschleißfestigkeit und
hervorragende Gleitfähigkeit besitzen. Diese Ausführungsform zeichnet sich außerdem
noch durch eine gute Flexibilität des Skikörpers aus.
[0013] Die Elemente können bevorzugt kraft- und/oder formschlüssig in der Laufsohle befestigt
sein. Sofern Elemente zum Einsatz kommen, die entweder als vollkeramische Sinterformkörper
- jedoch nicht folienartig - ausgebildet sind oder erfindungsgemäß beschichtete metallische
Basisplatten verwendet werden, können solche Elemente zweckmäßig mit Nuten, Schwalbenschwänzen,
Zapfen oder Vertiefungen versehen sein. Als besonders geeignet hat sich eine Befestigung
der Elemente durch Verkleben gezeigt.
[0014] Durch Elemente, die als vollkeramische Sinterformkörper - jedoch nicht folienartig
- ausgebildet sind, kann eine besonders hohe Torsionsfestigkeit erzielt werden, insbesondere,
wenn Elemente mit einer Dicke von 3 bis 6 mm verwendet werden.
[0015] Bestehen die Elemente aus mit den Titanverbindungen und keramischen Werkstoffen beschichteten
metallischen Basisplatten besteht der Vorteil darin, daß eine Ausbildung der Elemente
in nahezu beliebiger Geometrie möglich ist und so gesehen, vielfältige Möglichkeiten
zur Erzielung eines besonders guten formschlüssigen Verbundes möglich sind. Die Beschichtung
wird auf den metallischen Basisplatten, vorzugsweise nur laufsohlenseitig vorgenommen,
wobei natürlich die Art des Metalles auf die eingesetzten Beschichtungswerkstoffe,
insbesondere in bezug auf ihre thermischen Längenausdehnungskoeffizienten abzustimmen
ist.
[0016] Die durch den Patentanspruch 7 gekennzeichnete Ausführungsform wird deswegen bevorzugt,
weil damit auch im Bereich der Verstärkungskanten eine erheblich verbesserte Verschleißfestigkeit
erreicht wird.
[0017] Dagegen bietet die durch Patentanspruch 8 gekennzeichnete Ausführungsform den Vorteil,
daß bei der Skifertigung die an sich bekannte Fertigungstechnik zur Einbringung der
Verstärkungskante beibehalten werden kann.
[0018] Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, mehrere Elemente jeweils in der vorderen und
hinteren Gleitzone des Ski vorzusehen. Um bei der Durchbiegung des Ski eine ausreichende
Flexibilität zu gewährleisten, d.h.: ein Aneinanderreiben der Elemente bei Durchbiegung
zu vermeiden, werden diese mit einem geringen Abstand eingesetzt, wobei sich ein Abstand
entsprechend Anspruch 9, und zwar in Fahrtrichtung laufsohlenseitig gemessen, als
besonders geeignet erwiesen hat.
[0019] Eine besonders geeigenete Ausführungsform entsteht gemäß Anspruch 10. Mit zwei Elementen
läßt sich sowohl eine ausreichende Fläche innerhalb der Gleitzonen abdecken, wobei
insbesondere eine Breite der Elemente - gemessen in Laufrichtung des Ski - von 65
bis 95 mm eines jeden Elementes, insbesondere von ca. 80 mm, geeignet ist. Die Ausbildung
der Elemente in dieser Breite gestattet aber nicht nur die Ausbildung einer ausreichend
großen Gleitzone, sie ermöglicht auch, noch eine ausreichend hohe Durchbiegungsmöglichkeit
des Ski in ca. senkrechter Richtung zur Laufsohle.
[0020] Weitere, durch die Patentansprüche 12 und 13 gekennzeichnete Ausführungsformen sehen
vor, daß die Elemente, vorzugsweise die Elemente, die in der der Skispitze benachbart
liegenden Gleitzone angeordnet sind, in Anpassung an die Laufsohle an ihrer Unterseite
ballig gekrümmt sind und daß die Elemente, die im Bereich der hinteren Gleitzone angeordnet
sind, eine Laufrille aufweisen, die der Laufrille entspricht, wie sie in der Laufsohle
angeordnet ist.
[0021] Unter dem in Ansprüchen und Beschreibung der vorliegenden Anmeldung verwendeten Begriff
"Laufsohle" können bei einem Ski, der sandwichartig aus mehreren Lagen zusammengesetzt
ist, auch die Lagen verstanden werden, die auf die Laufsohle folgend weiter im Inneren
des Ski angeordnet sind.
[0022] Die nachfolgenden Figuren zeigen einige Ausführungsbeispiele der Erfindung:
[0023] Es zeigen:
Figur 1 eine Darstellung eines erfindungsgemäßen Skis in Seitenansicht
Figur 2 eine Teildarstellung eines erfindungsgemäßen Ski in der Unteransicht
Figur 3 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ski, in einer der Figur
2 entsprechenden Darstellung
Figuren 4 bis 9 die Anordnung von in verschiedener Form dargestellten Elementen entsprechend
der Linie A/B in Figur 2
Figuren 10 bis 13 jeweils in Perspektive Darstellungen von form- bzw. kraftschlüssig
mit dem Ski verbindbaren Elementen.
[0024] Bei dem in Figur 1 gezeigten Ski (1) ist erkennbar, daß die im Bereich des Skistiefels
(2) in Pfeilrichtung (K) ausgeübten Kräfte vorrangig zu einer Belastung im Bereich
der Gleitzonen (3) und (3a) führen. Die Fahrtrichtung (F) ist, wie auch in den übrigen
Figuren mit einem Pfeil angegeben. Gleitflächen (30) sind in den Gleitzonen (3;3a)
angeordnet.
[0025] In Figur 2 wird ein Ski (1) mit aus Gliedern (7) gebildeten Verstärkungskanten (5),
einer Laufsohle (4) und im Bereich der Gleitzone (3) angeordneten Elementen (20) gezeigt,
deren der Laufsohle (4) zugeordnete Seite die Gleitflächen (30) bilden. Die Elemente
(20) reichen bis an die Innenkontur der Verstärkungskanten (5), zwischen den Elementen
(20) besteht an den Anschlußstellen (9) ein Abstand (A), der an der Laufsohle (4)
gemessen 0,35 mm beträgt. In der Mitte der Laufsohle (4) bzw. der Gleitzone (3a) ist
eine Laufrille (16) angebracht.
[0026] Die in Figur 3 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in Figur 2 gezeigten
dadurch, daß die Gleitflächen (30) aufweisenden Elemente (21) durch den Bereich der
Verstärkungskanten (5) hindurchgeführt sind und dadurch im Bereich der Gleitzone (3;3a)
die Verstärkungskante selbst bilden.
[0027] In Figur 4 sind als Sinterformkörper ausgebildete Elemente (20) mit trapezförmigem
Querschnitt zur Erzielung einer formschlüssigen Verbindung gezeigt. Die gezeigte Anordnung
ergibt eine V-förmig mit dem Ski (1) ausgebildete Anschlußstelle (9), durch die in
besonders geeigneter Weise ein Aneinanderreiben der Elemente (20) bei Durchbiegung
des Ski (1) vermieden wird. Gleitflächen sind in Figur 4 und den nachfolgenden Figuren
jeweils mit (30) bezeichnet.
[0028] Auch Figur 5 zeigt als Sinterformkörper ausgebildete Elemente (21), jedoch mit rechteckigem
Querschnitt.
[0029] Figur 6 zeigt wiederum im Querschnitt trapezförmig als Sinterformkörper ausgebildete
Elemente (23), die jedoch so angeordnet sind, daß eins der Elemente zur Erzielung
einer höheren Kontaktfläche mit der darüber liegenden Lage (15) des Ski (1) nur mit
seiner kleineren Grundfläche (17) der Gleitzone zugeordnet ist.
[0030] Die in Figur 7 gezeigte Ausführungsform zeigt ein Element (24), bestehend aus metallischer
Basisplatte (8) und einer Beschichtung (6), bestehend aus einer Titanverbindung, die
zur Ausbildung der Gleitfläche (30) dient.
[0031] Figur 8 zeigt Elemente (22) mit abgerundeten Kanten (10) im Bereich der Anschlußstelle
(9), die Elemente (22) sind an ihrer Unterseite (18) ballig ausgebildet.
[0032] Figur 9 zeigt Elemente (25) mit parallelogrammförmigem Querschnitt.
[0033] Die folgenden Figuren 10 bis 12 zeigen Ausführungen von Elementen (20) mit quer zur
Fahrtrichtung (F) angeordneten Profilen, welche den Verbund zwischen Ski (1) und dem
Element (20) verbessern.
[0034] Das in Figur 10 dargestellte Element (20) ist mit einer zur Erzielung eines besonders
guten Klebeverbundes vorgesehenen Nut (11) versehen.
[0035] Demgegenüber weist das in Figur 11 gezeigte Element (20) einen Steg (12) auf, der
ebenfalls zur Erzielung eines besonders guten Klebeverbundes dient.
[0036] Figur 12 zeigt ein Element (20) mit einem Schwalbenschwanz (13).
[0037] Figur 13 zeigt ein Element (20), das an seiner der zur Ausbildung der Gleitzone entgegengesetzt
liegenden Fläche Vertiefungen (14) aufweist, die zur Aufnahme von Kleber und damit
einer besonders sicheren kraftschlüssigen Verbindung mit der darüber liegenden Lage
des Ski dienen.
[0038] Die vorstehend beschriebenen Beispiele schränken die Erfindung nicht auf die beschriebenen
Ausführungsformen ein. So kann beispielsweise sowohl ein durch Beschichtung einer
metallischen Basisplatte mit einer Titanverbindung oder keramischem Werkstoff entsprechend
der Erfindung hergestelltes Element als auch ein als Sinterformkörper ausgebildetes
Element in den verschiedenen Querschnittsformen, d.h.: mit trapezförmigem, rechteckigen,
parallelogrammartigen Querschnitt oder mit abgerundeten Kanten hergestellt werden
und dabei an seiner der zur Ausbildung der Gleitzone entgegengesetzt liegenden Fläche
mit oder ohne Nuten, Zapfen, Schwalbenschwanz, Vertiefung oder ähnlichen Ausbildungen
versehen sein.
1. Ski (1) mit einer laufsohlenseitigen, von seitlichen Verstärkungskanten begrenzten
Gleitfläche (30) aus keramischem Werkstoff, dadurch gekennzeichnet, daß der Ski (1)
im Bereich der vorderen und/oder hinteren Gleitzone (3;3a) eine Gleitfläche (30) aufweist,
die aus einem oder mehreren Elementen (20;21;22;23;24;25) besteht, die
a) als vollkeramische Sinterformkörper ausgebildet sind, oder
b) aus metallischen Basisplatten (8) bestehen, die mit Aluminiumoxid, Zirkoniumoxid,
Sliciumcarbid, Siliciumnitrid oder Siliciumaluminiumoxinitrid oder mit Titancarbid,
Titannitrid, einem Titancarbonitrid der allgemeinen Formel: Ti(Cx,N1-x), wobei x = 0 bis 1 ist,
beschichtet sind.
2. Ski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Gleitfäche (30) bildenden
Elemente (20;21;22;23;24;25) aus vollkeramischen Sinterformkörpern bestehen, die als
Folie mit einer Dicke von 0,5 bis 1,5 mm ausgebildet sind.
3. Ski nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Folie ausgebildeten Sinterformkörper
eine Dicke von 0,8 bis 1,2 mm aufweisen.
4. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die als Folie
ausgebildeten Sinterformkörper aus einer im wesentlichen aus einem temporären organischen
Bindemittel und im übrigen aus Aluminiumoxid, Zirkoniumoxid, Siliciumcarbid, Siliciumnitrid,
oder Siliciumaluminiumoxinitrid bestehenden Masse durch Formen, Ausheizen des organischen
Bindemittels, Sintern und Schleifen hergestellt sind.
5. Ski nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (20;21;22;23;24;25)
in der Laufsohle (4) kraft- und/oder formschlüssig befestigt sind.
6. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente
(20;21;22;23;24;25) in der Laufsohle (4) durch Verkleben befestigt sind.
7. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente
(20;21;22;23;24;25) so angeordnet sind, daß die Verstärkungskanten (5) im Bereich
der Gleitzonen (3;3a) von den Elementen (20;21;22;23;24;25) gebildet sind (Fig. 3).
8. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente
(20;21;22;23;24;25) so angeordnet sind, daß zwischen ihnen und den Verstärkungskanten
(5) kein oder nur ein minimaler Abstand (A) besteht.
9. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente
(20;21;22;23;24;25) laufsohlenseitig gemessen mit einem Abstand (A) von 2/10 bis 4/10
mm angeordnet sind.
10. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in den Gleitzonen
(3;3a) - in Laufrichtung (F) gesehen - zwei Elemente (20;21;22;23;24;25) hintereinander
angeordnet sind.
11. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente
(20;21;22;23;24;25) in Laufrichtung (F) gesehen in einer Breite von je 65 bis 95 mm
angeordnet sind.
12. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente
(20,21,22,23,24,25) in Anpassung an die Laufsohle (4) an ihrer Unterseite ballig gekrümmt
sind.
13. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente
(20,21,22,23,24,25) im Bereich der Gleitzone (3a) eine Laufrille (16) entsprechend
jener der Laufsohle (4) aufweisen.