[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
l.
[0002] Aus der europäischen Patentanmeldung 0ll3 422 ist eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches l bekannt. Diese Vorrichtung ist so ausgebildet, daß sie Schuhe
sowohl trocknen als auch spannen kann.
[0003] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches l zu schaffen, die während des Trocknens und/oder Erwärmens eine
Desinfizierung und damit insbesondere eine Bekämpfung von Fußpilzbakterien ermöglicht.
[0004] Diese Aufgabe wird durch das Kennzeichen des Patentanspruches l gelöst.
[0005] Dadurch, daß eine Aufnahme für ein Desinfizierungsmittel angrenzend oder in der Nähe
der Widerstandsheizung vorgesehen ist, wird dieses Desinfizierungsmittel zur Verdunstung
gebracht. Durch die besondere Ausbildung der Durchbrechungen und der Schlitze wird
sichergestellt, daß sich dieses Desinfizierungsmittel so in dem Schuh verteilt, daß
eine möglichst gute und vollständige desinfizierende Wirkung erzeugt wird.
[0006] Um diese gute und möglichst gleichmäßige und vollständige Verteilung des Desinfizierungsmittels
in dem Schuh zu verbessern, ist die Vorrichtung so ausgebildet, wie in den Ansprüchen
3 und 4 angegeben.
[0007] Das Verlängerungsstück stellt sicher, daß das Desinfizierungsmittel auch in den Fersenbereich,
und damit in den gesamten Schuh gelangt.
[0008] Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert:
[0009] In der einzigen Figur ist eine Ausführungsform einer Vorrichtung im Längsschnitt
dargestellt.
[0010] Die Vorrichtung besteht aus einem Gehäuse l, das mit Schlitzen versehen ist. Der
getrennt ausgebildete Boden des Gehäuses ist mit 3 bezeichnet. In dem Gehäuse ist
eine elektrische Widerstandsheizung 2 angeordnet. Der Strom wird über ein Kabel l2
zugeführt. Eine Thermosicherung l4 stellt sicher, daß keine Überhitzung stattfindet.
[0011] Bei l3 ist ein Spannbügel ll mit einem Federelement gelenkig befestigt. Das elektrische
Kabel l2 läuft durch den Spannbügel und ist mit diesem verbunden (nicht gezeigt).
Der Spannbügel ist ungefähr bis in die Senkrechte um das Gelenk l3 hochschwenkbar.
Die Befestigung des Kabels l2 an dem Spannbügel und an dem Gehäuse erfolgt in einer
derartigen Länge, daß selbst bei hochgeklapptem Spannbügel ausreichend Kabellänge
zur Verfügung steht. Hierdurch wird sichergestellt, daß selbst dann keine Beschädigung
erfolgt, wenn an dem Kabel zum Lösen aus einem Schuh gezogen wird.
[0012] An dem Boden 3 ist eine Aufnahme 4 für ein Desinfizierungsmittel 5 vorgesehen. Diese
Aufnahme 4 ist leicht von dem Boden lösbar, um ein Desinfizierungsmittel 5 in Form
einer Tablette oder dgl. anzuordnen.
[0013] Im Fersenbereich ist an dem Gehäuse l ein Verlängerungsstück 6 vorgesehen, daß teleskopartig
verschiebbar ist. Die obere Wand l0 des Verlängerungsstückes 6 dient als Führung.
Im unteren Bereich ist an dem Verlängerungsstück 6 ein Anschlag 7 vorgesehen, der
mit zwei Anschlägen 8 und 9 an dem Gehäuse zusammenarbeitet, um die Teleskopbewegung
zu begrenzen. Dieses Verlängerungsstück 6 stellt zusammen mit der anderen strömungstechnischen
Ausbildung sicher, daß das Desinfizierungsmittel bei seiner Verdunstung oder Verdampfung
- bedingt durch die Wärme der Widerstandsheizung 2 - möglichst gleichmäßig in dem
Schuh verteilt wird, insbesondere auch in den Fersenbereich gelangt.
[0014] Zur Inbetriebnahme wird die Aufnahme 4 mit einer Tablette 5 aus Desinfizierungsmittel
gefüllt. Die Vorrichtung wird dann mit Hilfe des Spannbügels ll in dem Schuh angeordnet.
Das Verlängerungsstück 6 wird dann in den Fersenbereich geschoben. Die Widerstandsheizung
wird dann mit Strom versorgt, so daß Wärme entsteht. Hierdurch wird der Sch
uh getrocknet. Gleichzeitig verdampft oder verdunstet das Desinfizierungsmittel, wobei
die strömungstechnische Ausbildung der Schlitze und Durchbrechungen für eine gleichmäßige
Verteilung in dem gesamten Schuh sorgt.
1. Vorrichtung zum Trocken und/oder Wärmen von Schuhen mit einem dem Schuhinnenraum
angepaßten, durchbrochenen Gehäuse (l), in dem eine elektrische Widerstandsheizung
(2) angeordnet ist und mit einem an dem Gehäuse befestigten Spannbügel (ll), dadurch
gekennzeichnet, daß angrenzend an die Widerstandsheizung eine Aufnahme (4) für ein
Desinfizierungsmittel (5) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (4) im Bereich
des Bodens (3) des Gehäuses (l) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Fersenbereich
ein an dem Gehäuse (l) teleskopartig verschiebbares Verlängerungsstück (6) vorgesehen
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Anschläge (7,8,9) zur Begrenzung
der Teleskopbewegung des Verlängerungsstückes (6).