[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Gehäusesystem für elektrische Geräte, mit einem
Stecker und einer Steckdose sowie einer Steuer- oder Schaltanordnung zwischen Steckdose
und Stecker.
[0002] Derartige Geräte sind bereits seit längerem bekannt und werden vor allem in ihrer
Ausgestaltung als sogenannte Steckdosen-Schaltuhren vertrieben. Solche Geräte sind
sogenannte Monoprodukte, das heißt, sie sind als Ganzes für den entsprechenden Anwendungszweck
und die betreffende Produktausgestaltung konstruiert. Zwischenzeitlich hat sich jedoch
am Markt ein Bedarf verschiedenster Konsumgeräte herausgebildet, bei denen es darauf
ankommt, irgendwelche elektrischen Verbraucher abhängig von äußeren Gegebenheiten
zu schalten.
[0003] Es ist nun Aufgabe der Erfindung, ein Gehäusesystem anzugeben, welches aus verschiedenen
Standardmodulen aufgebaut ist und sich in einfacher Weise den verschiedenen Geräteanforderungen
anpassen läßt.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, das Gehäusesystem aus einem Gehäuseunterteil
mit Stecker, einem ersten Gehäuseoberteil mit Steckdose und einem zweiten Gehäuseoberteil
mit der Steuer- oder Schaltanordnung aufzubauen und die beiden Gehäuseteile nebeneinander
auf das Gehäuseunterteil aufsteckbar und dort befestigbar auszugestalten.
[0005] Das Gehäusesystem besteht damit aus 3 Modulen, von welchen der das zweite Gehäuseoberteil
bildende Modul in seiner Länge und Breite konstant ist,in seinem inneren jedoch verschiedene
Steuer- oder Schaltanordnungen aufweist. Abhängig von diesen ändert sich dabei gegebenenfalls
seine Höhe. Als Ausgestaltungsmöglichkeiten für die Steuer- oder Schaltanordnungen
sind Feuchtemelder, FI-Schutzschalter, Spannungs- und Störschutzschalter, Zufallsgeneratoren
für die Steuerung von Lampen, akustische Schalter zur Raumüberwachung, Synchronzeitschalter
und schließlich auch Schaltuhren verschiedenster Ausgestaltung vorgesehen.
[0006] Das erfindungsgemäße Gehäusesystem erlaubt auch in einfacher Weise anstelle von
Standardausführungen solche in spritzwassergeschützte Ausführung aufzubauen.
[0007] Im Folgenden soll die Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung
noch näher erläutert werden.
[0008] Es zeigen:
Abbildung 1 ein erstes Ausführungsbeispiel in Standardausführung in einer Ansicht
von oben;
Abbildung 2 das erste Ausführungsbeispiel in einer Ansicht von der Seite;
Abbildung 3 ein zweites Ausführungsbeispiel einer spritzwassergeschützten Ausführung
in einer Ansicht von oben;
Abbildung 4 das zweite Ausführungsbeispiel in einer Ansicht von der Seite;
Abbildung 5 einen Schnitt durch das Ausführungsbeispiel gemäß Abbildung 1 ohne Stecker
und Steckdose;
Abbildung 5a eine Einzelheit aus Abbildung 5;
Abbildung 6 eine Draufsicht der Anordnung nach Abbildung 5;
Abbildung 6a eine erste Einzelheite aus Abbildung 6;
Abbildung 6b eine zweite Einzelheit aus Abbildung 6.
[0009] In den Abbildungen 1 und 2 sieht man bei dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung
das erste Gehäuseoberteil 1 mit einer Steckdose 2 und das zweite Gehäuseoberteil 3,
welches eine Steuer- oder Schaltanordnung aufweist. Im vorliegenden Fall ist dies
ein elektronischer Zufallsgenerator. In Abbildung 2 erkennt man das Gehäuseunterteil
4, an dessen Unterseite, genau unter der Steckdose 2,ein Stecker 5 angeordnet ist.
Die Steckdose und der Stecker sind in dem Gehäuseoberteil bzw. in dem Gehäuseunterteil
auswechselbar angeordnet und können gegen Steckersysteme, wie sie in anderen Ländern
erforderlich sind, ausgetauscht werden.
[0010] Das zweite Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt eine spritzwassergeschützte Ausführungsform.
Das Gerät ist in gleicher Weise aufgebaut wie jenes nach Abbildung 1, jedoch ist das
erste Gehäuseoberteil 1 durch ein Gehäuseoberteil 6 ersetzt, bei welchem ein Deckel
7 die Steckdose 2 abdeckt und gegen Spritzwasser schützt.
[0011] In Abbildung 5 erkennt man in einem Schnitt den grundsätzlichen Aufbau des Gehäusesystems,
wobei der Übersichtlichkeit halber die Steckdose und der Stecker, da an sich bekannte
Bauteile, weggelassen sind. Es handelt sich dabei um eine Anordnung gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel. Das erste Gehäuseoberteil 1 ist so auf das Gehäuseunterteil 4
aufgesetzt, daß Steckdose und Stecker auf einer gemeinsamen Achse 8 liegen. Das Oberteil
ist mit einer Feder 9 versehen, welche in eine Nut 10 des Unterteils eingreift. Die
Befestigung erfolgt durch an dem Oberteil angeformte Pfeiler 11a und 11b in an dem
Unterteil angeformte Pfeiler 12a und 12b. Alle Pfeiler sind hohl und werden von unten
durch nicht dargestellte Schrauben miteinander verbunden.
[0012] Das zweite Gehäuseoberteil 3 ist mit einem Pfeiler 13 auf einem Pfeiler 14 des Gehäuseunterteils
an der einen Seite befestigt. An seiner in der Zeichnung rechten Seite greift es mit
einem seitlich angespritzten Teil 15 und einer Nut 16 unter das erste Gehäuseoberteil
1 und wird von diesem festgelegt. Auch das zweite Gehäuseoberteil 3 ruht mit einer
Feder 9 in einer Nut 10 des Gehäuseunterteils entsprechend Abbildung 5a. An dem zweiten
Gehäuseoberteil 3 sind ferner Pfeiler 17a und 17b angeordnet, welche eine Leiterplatte
18 mit elektrischen Bauteilen 19 tragen. Diese Bauteile 19 stellen den die Steuer-
oder Schaltanordnung bildenden Zufallsgenerator dar. Von der Leiterplatte 18 gehen
schließlich noch elektrische Leitungen 20 ab, welche von Stegen 21 voneinander getrennt
gehaltert werden und - in nicht dargestellter Weise - in den Bereich des Steckers
und der Steckdose führen. Die Anordnung der Stege 21 ist in Abbildung 6 noch deutlicher
zu sehen, ebenso die umlaufende Nut 10 im Gehäuseunterteil 4.
[0013] Das Detail B ist in Abbildung 6a vergrößert dargestellt, Abbildung 6b stellt eine
Ansicht des Details B in Pfeilrichtung C dar. Man erkennt die umlaufende Nut 10 des
Gehäuseunterteiles 4 und eine Ausnehmung 22, in welche das erste Gehäuseoberteil 1
und das zweite Gehäuseoberteil 3 jeweils von oben eingesetzt werden. Dabei kommt
dann das Gehäuseoberteil 1 in die Nut 16 am Gehäuseoberteil 3 (siehe Abbildung 5)
zu liegen.
1. Gehäusesystem für elektrische Geräte mit einem Stecker und einer Steckdose, sowie
einer Steuer- oder Schaltanordnung zwischen Steckdose (Eingang) und Stecker (Ausgang),
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäusesystem aus einem Gehäuseunterteil (4) mit Stecker (5), einem ersten
Gehäuseoberteil (1) mit Steckdose (2) und einem zweiten Gehäuseoberteil (3) mit der
Steuer- oder Schaltanordnung (19) besteht und daß die beiden Gehäuseoberteile (1,
3) nebeneinander auf das Gehäuseunterteil (4) aufgesteckt und befestigt sind.
2. Gehäusesystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Gehäuseoberteil (1) auf den Bereich des Gehäuseunterteils (4) mit dem
Stecker (5) aufgesetzt und das zweite Gehäuseoberteil (3) auf den anderen Bereich
des Gehäuseunterteils aufgesteckt ist.
3. Gehäusesystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Gehäuseoberteil (3) als voll gekapselter Modul ausgebildet ist, aus
welchem in das Gehäuseunterteil nur die elektrischen Versorgungs- und Steuerleitungen
(20) ragen.
4. Gehäusesystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Gehäuseoberteil (3) nach innen offen ist und mit seinen elektrischen
Bauteilen sowie den elektrischen Versorgungs- und Steuerleitungen (20) in das Gehäuseunterteil
(4) ragt.
5. Gehäusesystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stecker (5) und die Steckdose (2) in ihren Gehäuseteilen (1, 4) auswechselbar
und den elektrischen Anforderungen in den verschiedenen Ländern anpaßbar sind.
6. Gehäusesystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuseunterteil (4) eine umlaufende Nut (10) und die Gehäuseoberteile (1,
3) eine umlaufende Feder (9) bestizen, mit welchen Elementen die Gehäuseteile (1,
3, 4) zusammengesteckt werden können.
7. Gehäusesystem nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Gehäuseoberteil (3) an seiner dem ersten Gehäuseoberteil (1) im montierten
Zustand zugewandten Seite eine außenliegende Nut (16) aufweist, in welche die entsprechende
Unterkante des ersten Gehäuseoberteils (1) eingreift.
8. Gehäusesystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Gehäuseoberteil (1) einen Deckel (7) für Spritzwasserschutz besitzt.
9. Gehäusesystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Gehäuseunterteil (4) im Bereich zwischen dem ersten und dem zweiten Gehäuseoberteil
Stege (21) angebracht sind, zwischen denen die elektrischen Verbindungselemente (20)
wie Drähte oder Steckelemente voneinander getrennt werden.