[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Fallkopf der im Oberbegriff des Patentanspruchs
1 angegebenen Gattung.
[0002] Derartige Fallköpfe sind beispielsweise aus der europäischen Patentanmeldung 0092694
bekannt. Bei diesem Fallkopf erfolgt die Höhenverstellung jeweils durch zwei individuell
zu betätigende seitlich einschlagbare Keile, die in Winkelstücken geführt sind, die
entweder auf der Stützplatte aufgeschweißt oder gegenüber dieser höhenverschieblich
sind.
[0003] Bei einem anderen bekannten Fallkopf, wie er in der DE-OS 36 09 683.0 beschrieben
ist, ist die Trägerplatte auf einem teleskopartig im Stützenrohr verschiebbar gelagerten
Rohrabschnitt angeordnet, und das Keilschubgetriebe weist am Rohrabschnitt und/oder
an der Trägerplatte angeordnete feste Keilflächen auf, mit denen Keilanzugsflächen
zusammenwirken, die von einer auf dem Stützteller verschiebbaren Leitplatte getragen
werden.
[0004] Derartige Fallköpfe, die ein begrenztes Absenken der Schalung ermöglichen, erleichtern
das feldweise Ausschalen vor dem Entfernen der Baustützen.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Fallkopf noch weiter
derart zu verbessern, daß er bei einfachem und von Gewicht leichtem Aufbau eine sichere
Abstützung und eine einfache Montage und Absenkung ermöglicht.
[0006] Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs
1 angegebenen Merkmale.
[0007] Durch die Erfindung wird erreicht, daß durch die Führungsschlitze und die Führungsleisten
bzw. Flacheisen eine leicht gängige Führung zum Absenken des Fallkopfes erreicht
wird. Es sind nur wenige Teile vorhanden, die unverlierbar miteinander verbunden sind.
[0008] Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0009] Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt nach der Linie I-I gemäß Fig. 2 eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Fallkopfes in angehobener Stellung;
Fig. 2 eine Ansicht des Fallkopfes in Richtung des Pfeiles II gemäß Fig. 1 betrachtet;
Fig. 3 eine Grundrißansicht zu Fig. 2;
Fig. 4 eine der Figur 1 entsprechende Schnittansicht einer abgewandelten Ausführungsform
des Fallkopfes, wobei der Schnitt nach der Linie IV-IV gemäß Fig. 5 verläuft;
Fig. 5 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles V gemäß Fig. 4;
Fig. 6 als Einzelheit eine Ansicht des Verbindungsgliedes zwischen Stützenrohr und
Fallkopf;
Fig. 7 eine Grundrißansicht zu Fig. 6;
Fig. 8 eine der Fig. 6 entsprechende Ansicht einer anderen Ausführungsform des Ver
bindungsgliedes;
Fig. 9 eine Seitenansicht zu Fig. 8;
Fig. 10 eine Grundrißansicht zu Fig. 8.
[0010] Bei allen Ausführungsbeispielen wird der Fallkopf von einem mit einer Kopfplatte
12 versehenen Stützenrohr 10 getragen. Bei allen Ausführungsbeispielen weist der
Fallkopf eine höhenverstellbare Trägerplatte 14 auf, die eine Rechteckform und an
die Längsränder der Trägerplatte 14 sind U-förmige Stahlbügel 16 zwischen deren Schenkel,
die nicht dargestellten Schalungsträger zu liegen kommen. Die Anordnung ist dabei
so getroffen, daß zwischen den über den Längsrand der Trägerplatte beabstandeten Bügelschenkeln
zwei Schalungsträger nebeneinander angeordnet werden können (Fig. 1, Fig. 4), während
die durch die Schmalseiten der Trägerplatte 14 beabstandeten Bügelschenkel die Breite
eines Schalungsträgers aufnehmen können. (Fig. 2, Fig. 5).
[0011] Bei allen Ausführungsbeispielen sind ferner an der Unterseite der Trägerplatte 14
benachbart zu den Schmalseiten vertikal nach unten vorstehend Führungsjoche 18 angeschweißt,
die aus je zwei im Querschnitt abgewinkelten Schenkeln 20 und einem verstärkten Verbindungssteg
22 bestehen. Zwischen den Schenkeln 20 verläuft ein Führungsschlitz 24 über die gesamte
Höhe zwischen Trägerplatte 14 und Verbindungssteg 22. In der unteren Hälfte der Führungsjoche
18 wird der vertikale Führungsschlitz 24 von einem Querschlitz 26 durchsetzt, an dessen
Oberrand beidseitig Verstärkungswülste 28 anschließen. Die Schlitze dienen zur Führung
von T-förmigen Profilen 30, deren vertikale Schenkel 32 von Keilflächen gebildet
sind, die sich, wie insbesondere aus Fig. 1 und 4 ersichtlich, an den Wülsten 28
von unten her abstützen.
[0012] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 3 ruht auf der Kopfplatte 12 des Stützenrohres
10 ein Stützteller 34, der einen nach unten stehenden, die Kopfplatte 12 umschließenden
Käfigrahmen trägt, welcher zwei gegenüberliegende, an der Stützplatte 34 angeschweißte
Bleche 36 und diese verbindende schmale Stege 38 aufweist. Die Verbindung zwischen
Kopfplatte 12 und Stützplatte 34 erfolgt in an sich bekannter Weise durch Keile 40,
die in Keilschlitze 42 der Bleche 36 eingeschlagen sind und die Kopfplatte 12 gegen
die Stützplatte 34 drücken. An der Außenseite der Käfigbleche 36 sind in der Mitte
Führungsleisten 44 angeschweißt, die von innen her in die Führungsschlitze 24 einstehen.
[0013] In der Darstellung nach Fig. 1 ist der Keil 30 von rechts her eingeschlagen und die
Verstärkungswulste 28 sind dabei auf den Keilflächen nach oben gerutscht und haben
den Fallkopf angehoben. Die Unterseite des Keils stützt sich auf den Führungsleisten
44 ab, die etwas über die Oberfläche der Stützplatte vorstehen, so daß der Keil in
dem Abschnitt zwischen den beiden Jochen eine geringe Distanz zu der Stützplatte 34
aufweist, was das Ein- und Ausschlagen erleichtert. Der Keil kann aber auch auf der
Stützplatte aufliegen. Der Keil 30 kann dabei eingeschlagen werden, bis die Verbindungsstege
22 der gegenüber dem Unterrand des Bleches 36 zurückversetzten Führungsleiste 44
anliegen.
[0014] Nach Herausschlagen des Keiles 30 von links gemäß Fig. 1 her gelangen die vom Quersteg
freien Durchgangsöffnungen 46 in den Bereich der Führungsstütze 24, so daß der Keil
im Führungsschlitz entlanggleiten kann, wenn der Fallkopf herunterfällt und die untere
Einstellung ist dann erreicht, wenn der Keil mit seiner Unterseite auf der Stützplatte
34 aufliegend die Trägerplatte 14 abstützt. In umgekehrter Weise kann der Fallkopf
angehoben und es können die Keile eingeschlagen werden, sobald die zur Führung der
Keile dienenden Querschlitze auf die Keilflächen ausgerichtet sind.
[0015] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 bis 10 wird der Fallkopf durch Verbindungsglieder
abgestützt, von denen Ausführungsbeispiele in den Figuren 6 bis 10 dargestellt sind.
Jedes Verbindungsglied weist ein mit seiner Schmalseite auf der Stützplatte 12 ruhendes
Flacheisen 48 auf, an dem in der Mitte ein nach unten weisender Stiel 50 angeschweißt
ist, der in das Stützenrohr 10 einsteht und dort durch Querstecker gesichert werden
kann. Gemäß Fig. 6 und 7 besteht der Stiel 50 aus einem Rohr, dessen Außendurchmesser
so bemessen ist, daß es in das Rohr 10 eingeschoben werden kann. Bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 8 bis 10 besteht der Stiel 50 aus zwei durch eingeschweißte Stege 52 verbundenen
Flacheisen 54.
[0016] In die querverlaufenden Flacheisen sind Stifte 56 eingesetzt, die von innen den Jochen
18 anliegen und eine seitliche Abstützung bewirken.
[0017] Wie aus den Figuren 4 und 5 ersichtlich, greifen die äußeren Enden des Flacheisens
48 (anstelle der Führungsleisten 44 des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1 bis 3)
in die Führungsschlitze 24 ein. Die Verspannung durch den Keil 30 erfolgt in gleicher
Weise wie bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 bis 3, d.h. die Keile stützen
sich von unten her an den Randwülsten 28 ab und laufen mit ihrer Unterseite auf dem
Oberrand des Flacheisens 48, wodurch die Verbindungsstege 22 von unten her gegen das
Flacheisen 48 verspannt werden.
1. Fallkopf für Deckenschalungssysteme mit einer die Schalungsträger abstützenden
Trägerplatte (14), die über ein Keilschubgetriebe auf einer Kopfplatte (12) eines
Stützenrohres (10) höhenverstellbar gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (14) zwei seitlich nach unten vorstehende
Joche (18) aufweist, die einen mittleren Führungsschlitz (24) und ein unteres Schlitzbegrenzungswiderlager
(22) aufweisen, und daß in diesen Schlitz ein Spannglied (44,48) eines Verbindungsgliedes
einsteht, das durch das Widerlager (22) über einen Keil (30) verspannbar ist.
2. Fallkopf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Keil (30) im Querschnitt T-förmig ausgebildet ist
und mit seinem vertikalen Schenkel in dem Schlitz (24) verschiebbar ist, und daß die
Keilanzugsflächen (32) seitlich von dem Schenkel unter Belassung von Durchgangsöffnungen
(46) vorstehen und in einem Querschlitz (26) geführt sind, der den Längsschlitz (24)
durchsetzt.
3. Fallkopf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Joche (18) aus im Querschnitt abgewinkelten Schenkeln
(20) bestehen.
4. Fallkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß am Oberrand des Querschlitzes Verstärkungswülste (28)
ansetzen, an denen sich die Keilflächen (32) abstützen.
5. Fallkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (14) U-förmige Bügeljoche (16) angeschweißt
aufweist, deren seitlicher Abstand der Breite eines Balkens bzw. der Breite zweier
Balken entsprechen.
6. Fallkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsorgan von einer Stützplatte (34) gebildet
ist, die über einen Käfigrahmen und einen Keil (40) gegenüber der Kopfplatte (12)
des Stützenrohres (10) verspannbar ist, und daß die beiden gegenüberliegenden Seitenbleche
(36) des Käfigrahmens durch schmale Stege (38) überbrückt sind.
7. Fallkopf nach Anspruch 1 und 6,
dadurch gekennzeichnet, daß an zwei gegenüberliegenden Seitenblechen (36) des Käfigrahmens
(Führungsleisten (44) angeschweißt sind, die in die Führungsschlitze (24) der Joche
(18) einstehen und zwischen Unterseite Keil (30) und Oberseite Schlitzbegrenzungs-Verbindungssteg
(22) verspannbar sind.
8. Fallkopf nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Stützplatte (34) nur über den Mittelabschnitt
des Käfigrahmens erstreckt.
9. Fallkopf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied von einem mit einem Stiel (50) verschweißten
Profileisen bzw. Flacheisen (48) besteht, wobei der Stiel (50) in das Stützenrohr
(10) einführbar und das Flacheisen (48) auf der Kopfplatte abgestützt ist.
10. Fallkopf nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Enden des Flacheisens (48) in die Schlitze
(24) der Joche (18) einstehen und zwischen Unterseite Keil (30) und Oberseite Verbindungssteg
(22) verspannbar sind.