[0001] Die Erfindung geht aus von einer Ausgabevorrichtung für Getränke, nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Sie erstreckt sich ferner auf ein Verfahren zur Herstellung und Befüllung
von Getränkebehältern für eine Ausgabevorrichtung der vorgenannten Art.
[0002] Eine Ausgabevorrichtung der vorliegenden Gattung ist bekannt aus der Europa-Offenlegungsschrift
0 167 482. Diese Vorrichtung ist für die Ausgabe von kohlensäurehaltigen Getränken
bestimmt, wobei der temperaturabhängige Dampfdruck der Kohlensäure den Ausbringdruck
des Getränkes erzeugt. Damit ist die Anwendung der Vorrichtung auf entsprechende Getränke
beschränkt. Ausserdem besteht das Problem des mit zunehmender Entleerung des Getränkebehälters
zunehmenden Gas- bzw. Dampfraumes über dem Getränkespiegel. Zur Lösung dieses Problems
sind bei der bekannten Vorrichtung aufwendige konstruktive Massnahmen vorgesehen,
nämlich eine auf den weichflexiblen Getränkebehälter einwirkende Federvorrichtung,
die das Volumen des Behälters bei zunehmender Entleerung vermindert. Um nun den Bauaufwand
für die langhubige Federvorrichtung zu vermindern, ist die Federkraft so gering bemessen,
dass sie nicht den vollen Dampfdruck über dem Getränk überwinden kann, sondern nur
den bei einer Getränkeentnahme vorübergehend abgesenkten Dampfdruck. Nur wärend einer
kurzen Uebergangsphase nach einer Entnahme kann also die Federvorrichtung das Behältervolumen
vermindern. Damit der anschliessende Anstieg auf den vollen Dampfdruckwert den Behälter
nicht wieder aufbläht, ist eine mit dem Kolben zusammenwirkende Rücklaufsperre vorgesehen,
welche die Federvorrichtung vom ansteigenden Dampfdruck nach erfolgter Entnahme entlasten
soll. Insgesamt ergibt sich so eine komplizierte und aufwendige Konstruktion. Sie
arbeitet ausserdem bei geringen Entnahmemengen und bei langsamer Entnahme nicht zuverlässig,
weil in diesen Fällen die Austrittsgeschwindigkeit der Kohlensäure aus dem Getränk
ausreicht, um den für die Funktion der Vorrichtung erforderlichen, stärkeren Druckabfall
zu verhindern.
[0003] Ferner ist es bekannt, Getränke aus Behältern mit veränderlichem Volumen mittels
Gewichtskraft auszubringen (deutschePatentschrift 10 829). Dazu sind jedoch bekanntermassen
komplizierte und aufwendige Hebel- und Zahnradgetriebe erforderlich, die ausserdem
die Handhabung der Ausgabevorrichtung zum Auffüllen und zur Reinigung des Behälters
umständlich gestalten.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer Getränke-Ausgabevorrichtung,
die sich durch einfachen Aufbau sowie durch sichere, vom Gas- bzw. Kohlensäuregehalt
des Getränkes unabhängige Funktion und einfache Handhabung auszeichnet. Die erfindungsgemässe
Lösung dieser Aufgabe ist bestimmt durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale.
[0005] Das somit vom Gehäuse getrennte und leicht entnehmbare, auf den weichflexiblen Getränkebehälter
unmittelbar einwirkende Druckgewicht sorgt auf überraschend einfache und damit vorteilhafte
Weise für einen gleichmässigen Ausbringdruck über den gesamten Ausgabevorgang sowie
für eine vollständige Entleerung des Behälters. Die Handhabung gstaltet sich ebenfalls
besonders einfach, weil der Getränkebehälter zum Auswechseln nach dem einfachen Entfernen
des Druckgewichtes frei zugänglich ist. Dies gilt weiterhin auch für den Gehäuseinnenraum,
so dass hygienisch einwandfreie Betriebsverhältnisse durch gründliche Reinigung leicht
aufrechtzuerhalten sind. Die Ausgabevorrichtung eignet sich insbesondere für Getränkebehälter
mittleren und kleineren Volumens und kann daher im Kreise von Klein- und Privatverbrauchern
breite Anwendung finden.
[0006] Mit dem Vorteil der Einfachheit von Aufbau und Handhabung verbindet die erfindungsgemässe
Ausbringvorrichtung denjenigen der uneingeschränkten Verwendbarkeit für kohlensäurehaltige
wie auch für im wesentlichen gasfreie Getränke, weil der Ausbringdruck grundsätzlich
unabhängig vom Gas- bzw. Dampfdruck über dem Getränk erzeugt wird. Im Fall der Ausgabe
von kohlensäurehaltigen Getränken kann der Kohlensäuregehalt jedenfalls unabhängig
von den Erfordernissen des Ausbringdruckes nach den gewünschten geschmacklichen und
physiologischen Eigenschaften des Getränkes bemessen werden. Da ferner auch eine Beaufschlagung
des Getränkes mit Treibgas aus einer zusätzlichen Quelle zur Erzeugung des Ausbringdruckes
entfällt, wird nicht nur eine Uebersättigung des Getränks mit Treibgas vermieden,
sondern auch eine unerwünschte Einwirkung von Sauerstoff, der bei den praktisch verfügbaren
Reinheitsgraden auch in Treibgasen vorhanden ist, die hauptsächlich aus inerten Gasen
bestehen. Der Fortfall eines Treibgases vermeidet überdies gewisse Abdichtungsprobleme
und gestaltet die Handhabung völlig ungefährlich. In der bereits erwähnten Grössenordnung,
z.B. von etwa 5 bis 10 1 1 Fassunsvermögen, ergeben sich Gewichte und Abmessungen
der Ausgabevorrichtung, die ohne weiteres einen Transport von Hand sowie auch das
Einsetzen der gesamten Vorrichtung in übliche Kühl- oder auch Heizgeräte zur Einstellung
einer gewünschten Getränketemperautr zulassen.
[0007] Wesentliche und besonders vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen. Insbesondere ist auf die Weiterbildung gemäss den Merkmalen
des Anspruchs 2 hinzuweisen. Die Zusammenfassung des weichflexiblen Getränkebehälters
mit einem ihn aufnehmenden und grossflächig abstützenden, vorzugsweise dünnwandigen
und als billiges Blechteil zu gestaltenden Tragbehälter als Baueinheit begünstigt
die Herstellung und Befüllung mit geringen Kosten in einem industriellen Massstab,
ebenso auch eine rationelle Handelsverteilung und eine preisgünstige Versorgung der
Verbraucher.
[0008] Die Unterbringung des Getränks in einem geschlossenen, weichflexiblen Behälter,
der seinerseits geschützt im formsteifen Tragbehälter angeordnet ist, schliesst ferner
den Zutritt von Luftsauerstoff zum Getränk und die damit oft verbundene Qualitätsverschlechterung
ebenso aus wie die Gefahr von Beschädigungen bei Transport und Verteilung.
[0009] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand des in den Zeichnungen
schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Hierin zeigt:
Fig. 1 einen Gesamt-Vertikalschnitt einer erfindungsgemässen Ausgabevorrichtung mit
eingesetztem Getränkebehälter und
Fig. 2 eine Teildarstellung aus Fig. 1 in grösserem Massstab, betreffend den mittleren
Bereich des Bodenabschnitts des Getränkebehälters und des Bodenabschlusses des Tragbehälters
mit Anschlussöffnung, und zwar in gefülltem Zustand, und
Fig. 3 eine Darstellung entsprechend Fig. 2, jedoch mit angeschlossenem Endabschnitt
einer Ausgabeleitung.
[0010] Die Ausgabevorrichtung umfasst ein topfartiges Gehäuse 1, dessen Innenraum als Aufnahme
1a für eine Behälterbaueinheit, im wesentlichen bestehend aus einem weichflexiblen
Getränkebehälter 2 und einem ihn aufnehmenden, formsteifen Tragbehälter 6 mit darin
verschiebbar angeordnetem Kolben 8, ausgebildet und der zylindrischen Form des Tragbehälters
6 mit geringem Radialspiel angepasst ist. Die Oberseite des Kolbens 8 ist als Auflage
für ein Druckgewicht 5 ausgebildet. Kolben und Gewicht bilden zusammen eine auf den
sack- oder balgartig geschlossenen Getränkebehälter 2 einwirkende Druckvorrichtung
4, die einen über den gesamten Kolbenhub, d.h. praktisch über die axiale Länge des
Tragbehälters 6, konstanten Ausbringdruck erzeugt. Der als dünnwandiges Blechteil
ausgebildete Kolben ist an seiner Oberseite mit einem zentralen Vorsprung 9 als Formschlusselement
zur Lagesicherung für den Kolben versehen, der an seiner Unterseite 16 eine entsprechende
Ausnehmung aufweist. In seinem Randbereich bildet der Kolben eine Stufe 91 als weiteres
Formschlusselement, das die untere Aussenkante des Kolbens umgreift. Das Druckgewicht
ist somit einwandfrei in zentraler Lage bezüglich des Getränkebehälters gesichert,
kann aber mit einfachen Handgriffen zwecks Auswechseln der Behälterbaueinheit abgenommen
werden. Dies gilt auch für die abgesenkte Entleerungsstellung von Kolben und Druckgewicht,
das das Verhältnis von Innendurchmesser zu axialer Tiefe des Tragbehälters 6 genügend
gross bemessen ist. Ein ösenförmiger Handgriff 81 an der Oberseite des Kolbens erleichtert
diese Handhabung. Der Aussenrand des Kolbens ist als zylindrischer Kragen 82 von ausreichender
axialer Länge zur Sicherung des Kolbens gegen Verkanten ausgebildet. In gleicher Richtung
wirkt die genaue zentrale Lagesicherung des Druckgewichtes am Kolben.
[0011] Der Tragbehälter 6 ist ebenfalls als Blechteil ausgebildet, dessen zylindrischer,
formsteifer Mantel 19 zusammen mit der unterseite des Kolbens eine lückenlose Stützfläche
7 für den Getränkebehälter bildet. Letzterer kann daher sehr dünnwandig und bis zur
vollständigen Entleerung axial zusammendrückbar ausgebildet werden. An seinem oberen
Ende bildet der Mantel 7 des Tragbehälters einen radial nach innen vorstehenden Abschnitt
10 in Form einer Einbördelung als oberen Begrenzungsanschlag für den Kolben in seiner
Füllstellung. Mit dem unteren Ende des Mantels 19 ist ein plattenförmiger Bodenabschluss
11 fest verbunden, der eine zentrale Anschlussöffnung 12 für den Durchtritt des inneren
Endabschnittes 15 einer im Bodenteil des Gehäuses 1 nach aussen verlaufenden und
dort mit einem Ausgabeventil 3 versehene Ausgabeleitung 13 aufweist. Im Endstadium
der Entleerung des Behälters 2 mit Absenkung des Kolbens 8 umgreift die konkave Unterseite
des Vorsprunges 9 den in das Behälterinnere vorstehenden Endabschnitt 15 der Ausgabeleitung
13, so dass eine praktisch vollständige Verdrängung des Behälterinhaltes gewährleistet
ist. Die funktionswesentliche Ausbildung des Bodenabschlusses und die Abdichtung
des Anschlusses der Ausgabeleitung werden im Zusammenhang mit der Herstellung und
Befüllung der Behälterbaueinheit weiter unten noch näher erläutert.
[0012] Das Gehäuse 1, bestehend aus zylindrischem Mittelteil 1b mit Deckel 1c und Bodenteil
1d, ist mit einer Doppelwandung 17 versehen, in deren Innenraum im Beispiel eine Rohrwendel
18 als Wärmetauscher einer im übrigen nicht dargestellten, an sich üblichen Kühl-
oder Heizvorrichtung sowie eine Wärmeisolierung 20 angeordnet ist. Damit kann die
Ausgabevorrichtung den gewünschten Verbrauchszuständen unterschiedlicher Getränke
angepasst betrieben werden. In diesem Zusammenhang ist ein weiterer Vorteil darin
zu erblicken, dass Behälterbaueinheiten der vorliegenden Art und die Druckvorrichtung
unabhängig von der Beschaffenheit des Getränks universell verwendbar sind und daher
durch blossen Gehälterwechsel von einem Getränk auf ein völlig anderes übergegangen
werden kann. Eine etwa erforderliche Reinigung des Gehäuseinnenraumes wird durch ein
im Bodenteil 1d angeordnetes Ablassventil 1e für Reinigungsflüssigkeit weiter erleichtert.
Ein Sockel 1f, der im Falle einer festen Verbindung mit dem Bodenteil 1e des Gehäuses
z.B. ein Kühl- bzw. Heizaggregat mit dem zugehörigen elektrischen Anschluss (nicht
näher dargestellt) aufnehmen kann, und an den seitlich ein Träger 1g für unter das
Ausgabeventil 3 aufzustellende Trinkgefässe T angesetzt ist, vervollständigt die Ausabevorrichtung.
[0013] Fig. 2 zeigt den Bodenabschluss 11 mit Anschlussöffnung 12 im nicht angeschlossenen
Füllzustand der Behälterbaueinheit. Die genannte Anschlussöffnung ist durch eine einwärts
gerichtete Bördelung an ihrem Rand verstärkt. Die weichflexible Wandung des Getränkebehälters
2 greift mit einem kurzen, schlauchartigen Füllansatz 21, der durch eine Abquetsch-Schweissung
nach erfolgter Füllung verschlossen worden ist, durch die An schlussöffnung. Wie
in Fig. 2 strichliert angedeutet, wird der zunächst vorstehende Endabschnitt des Füllansatzes
21 anschliessend in den Bördelungsbereich der Anschlussöffnung zurückgeschoben. Die
Anschlussöffnung wird sodann durch Aufkleben einer scheibenförmigen Abdichtung 14
abgedeckt und verschlossen. Diese Abdichtung kann ebenso wie die Wandung des Getränkebehälters
2 aus einem geeigneten Elastomer bestehen.
[0014] Beim Einsetzen der Behälterbaueinheit in die Aufnahme 1a des Gehäuses 1 durchstösst
der als Schneidrohr ausgebildete Endabschnitt 15 der Ausgabeleitung 13 mit seiner
Schneidkante 151 die Abdichtung 14 und den Füllansatz 21 des Getränkebehälters. Dabei
sorgt das elastische Material der Abdichtung 14, das auch durch Reibung in die Fuge
zwischen dem Endabschnitt 15 und der Bördelung des Bodenanschlusses 11 hineingezogen
wird, für einen zuverlässigen Spaltverschluss im Anschlussbereich. Zusätzlich bewirkt
die Anpressung des nach innen verschobenen, den Leitungsendabschnitt 15 umgebenen
Füllansatzes 21 durch den Getränke- bzw. Ausgabedruck für zusätzliche Dichtung. Zur
Sicherung des Durchstoss- und Abdichtungsvorganges wird der Bodenabschnitt des Getränkebehälters
2 zweckmässig fest mit dem Bodenabschluss 11 des Tragbehälters verbunden, etwa durch
Verklebung.
[0015] Bei der Herstellung und zum Befüllen der Behälterbaueinheit wird wie folgt verfahren:
[0016] Zunächst wird der den Tragbehältermantel 19 bildende Blechzylinder an einem Ende
mit der Börderlung 10 versehen. Dann wird der Kolben 8 in den Mantel 19 eingeführt
und letzterer mit obenliegender Bördelung vertikalachsig positionert. Sodann wird
der an seinem Bodenabschnitt mit dem plattenförmigen Bodenabschluss 11 fest verbundene
Getränkebehälter 2 von unten in den Mantel 19 eingeführt. Der Bodenabschluss wird
dann an seinem Rand durch ein übliches Form- oder Stoffschlussverfahren, z.B. durch
Falzen, Bördeln, Löten oder dgl. fest mit dem unteren Rand des Mantels 19 verbunden.
Sodann wird der nach unten vorstehende Füllansatz 21 an eine übliche Abfülleinrichtung
angeschlossen und das Getränk eingefüllt. Dabei wird der Kolben durch Schwerkraft
in Anlage an der Oberseite des sich ausdehnenden Getränkebehälters 2 gehalten, wodurch
der Füllvorgang vergleichsmässigt und der Eintritt von störender Luft verhindert
wird. Mit Anlage des Kolbens an der Bördelung 10 ist der Füllvorgang beendet. Abschliessend
wird die Abdichtung 14 angeklebt.
1. Ausgabevorrichtung für Getränke, umfassend ein Gehäuse (1) mit einem darin angeordneten,
weichflexibel und zusammendrückbar ausgebildeten Getränkebehälter (2), mindestens
ein an den Getränkebehälter anschliessbares Ausgabeventil (3) sowie eine mit dem Getränkebehälter
in Wirkverbindung setzbare Druckvorrichtung (4), dadurch gekennzeichnet, dass die
Druckvorrichtung (4) mindestens ein in den Innenraum des Gehäuses (1) entfernbar
eingesetztes und bezüglich dessen in Vertikalrichtung beweglich angeordnetes, am
Getränkebehälter (2) unter Erzeugung des Ausbringdruckes angreifendes Druckgewicht
(5) aufweist.
2. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der weichflexible
Getränkebehälter (2) mit einem ihn aufnehmenden, im wesentlichen formsteifen Tragbehälter
(6), der eine mit dem Getränkebehälter (2) in flächenhafter Berührung stehende, im
wesentlichen zylindrische Stützfläche (7) bildet, als in das Gehäuse (1) auswechselbar
eingesetzte Baueinheit ausgebildet ist.
3. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckvorrichtung
(4) einen in seiner Umfangsform der Stützfläche (7) des Tragbehälters (6) angepassten
und an dieser verschiebbar gelagerten Kolben (8) aufweist und dass das Druckgewicht
(5) in unmittelbarer Druckverbindung mit dem Kolben (8) steht.
4. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite
des Kolbens (8) als Auflage für das Druckgewicht (5) ausgebildet und mit mindestens
einem Formschlusselement (9, 91) zur Sicherung des Druckgewichts (5) gegen Verschiebung
bezüglich des Kolbens (8) versehen ist.
5. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragbehälter
(6) einen dünnwandigen zylindrischen Mantel (19) aufweist, der an seinem oberen Rand
mit wenigstens einem radial nach innen vorstehenden Abschnitt (10) als Begrenzungsanschlag
für die Bewegung des Kolbens (8) versehen ist.
6. Ausgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
der Tragbehälter (6) einen Bodenabschluss (11) mit wenigstens einer Anschlussöffnung
(12) für den Durchgriff des Endabschnitts (15) einer gehäuseseitigen Ausgabeleitung
(13) aufweist.
7. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussöffnung
(12) des Bodenabschlusses (11) mit einer durchstossbaren Abdictung (14) für den Endabschnitt
(15) der Ausgabeleitung (13) versehen ist.
8. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Endabschnitt
(15) der Ausgabeleitung (13) innerhalb des Bodenabschnitts einer dem Tragbehälter
angepassten Aufnahme (1a) des Gehäuses (1) fluchtend zu der Anschlussöffnung (12)
des Tragbehälters (6) angeordnet und als Schneidrohr ausgebildet, insbesondere mit
einer Schneidkante (151) versehen ist.
9. Ausgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass
die dem Getränkebehälter (2) zugewandte Unterseite des Kolbens (8) wenigstens teilweise
komplementär zur Oberseite des Bodenabschlusses (11) des Tragbehälters (6) einschliesslich
des hierin angeordneten Anschlusses der Ausgabeleitung (13) ausgebildet ist.
10. Ausgabevorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass der
Kolben (8) im wesentlichen als Blechkörper ausgebildet ist und an seiner dem Getränkebehälter
zugewandten Unterseite (16) eine den vorstehenden Endabschnitt (15) der Ausgabeleitung
(13) aufnehmende Einsenkung aufweist, die an der Kolbenoberseite einen als Formschlusselement
(9) zur Lagesicherung des Druckgewichtes (5) wirkenden Vorsprung bildet.
11. Ausgabevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der weichflexible Getränkebehälter (2) mit dem Bodenabschluss (11) des Tragbehälters
(6) fest verbunden ist.
12. Ausgabevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (1) eine den Getränkebehälter (2) wenigstens umfangsseitig umgebende
Doppelwandung (17) aufweist, in der eine Wärmeisolierung und/oder mindestens ein Wärmetauscher
(18) zur Kühlung bzw. Aufheizung des Getränkes angeordnet ist.
13. Verfahren zur Herstellung und Befüllung einer aus einem weichflexiblen Getränkebehälter
(2) und einem diesen aufnehmenden Tragbehälter (6) bestehenden Baueinheit für eine
Ausgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch folgende
Schritte:
a) Ein dünnwandig-zylinderförmiger, an beiden Enden offener Mantel (19) des Tragbehälters
(6) wird an einem Ende mit wenigstens einem radial einwärts gerichteten Begrenzungsanschlag
(10), vorzugsweise in Form einer Bördelung, versehen;
b) ein Kolben (8) wird in den Innenraum des Mantels (19) eingesetzt;
c) ein mit Anschlussöffnung (12) versehener und an seiner Innenseite mindestens im
Bereich dieser Anschlussöffnung (12) mit dem Bodenabschnitt eines weichflexiblen,
in leerem Zustand befindlichen Getränkebehälters (2) verbundener Bodenabschluss (11)
wird in den Mantel eingesetzt und an seinem Aussenrand mit dem zur Bördelung (10)
entgegengesetzten Ende des Tragbehälters (6) verbunden;
d) das auszugebende Getränk wird durch die Anschlussöffnung (12) des Bodenabschlusses
(11) in den weichflexiblen Getränkebehälter (2) eingefüllt, bis der Kolben (8) an
der Bördelung (10) des Mantels (19) anliegt;
e) der Getränkebehälter (2) wird im Bereich der Anschlussöffnung (12) des Bodenabschlusses
(11) verschlossen, und die Anschlussöffnung (12) wird gegebenenfalls mit einer durchstossbaren
Abdichtung (14) versehen.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (8) beim Füllen
des weichflexiblen Getränkebehälters (2) in nachgiebiger Anlage am Getränkebehälter
gehalten wird.