[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zur Herstellung
einer vollständig mit Schrumpffolie umhüllten, palettenlosen, mehrere Schichten aufeinander
gestapelter Gegenstände enthaltenden Verpackungseinheit, wobei zunächst mehrere Schichten
von Gegenständen mit gleicher Grundfläche übereinandergestapelt werden auf die dann
eine Sonderschicht von Gegenständen derart gestapelt wird, daß mindestens zwei einander
parallele Nischen für das spätere Angreifen von Tragorganen eines Hubgerätes gebildet
werden, darauf eine erste Schrumpffolie auf den gesamten Stapel aufgebracht wird,
welche nachfolgend durch Wärmeaufbringung eng an den Stapel geschrumpft wird, worauf
der gesamte Stapel um 180° derart gedreht wird, daß die Sonderschicht mit den Nischen
nach unten kommt, worauf eine zweite Schrumpffolie auf den Stapel aufgebracht und
nachfolgend durch Wärmeaufbringung eng an den Stapel geschrumpft wird, wobei vor dem
Wenden des Stapels und/oder nach dem Anschrumpfen der zweiten Schrumpffolie die Schrumpffolien
in den Nischen ausgeformt werden, mit Schrumpffolienaufbringvorrichtung, Schrumpfvorrichtung,
einer zwei von entgegengesetzten Seiten gegen den Stapel bewegliche Förderflächen
aufweisenden Wendevorrichtung und einer einzigen mit letzterer kombinierten Profiliervorrichtung
zum Ausformen der Schrumpffolien in den Nischen, deren einer der beiden Förderflächen
der Wendevorrichtungen zuzuordnende Formwerkzeuge vor dem Wenden des Stapels in Formstellung
verbringbar und während des Wendens des Stapel in Formstellung haltbar sind.
[0002] Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-PS 27 43 568) sind die Formwerkzeuge
in der Wendevorrichtung von einem zweiteiligen, relativ komplizierten Formrahmen gebildet,
der vor dem Einfahren eines Stapels mit auf diesen aufgebrachter erster Schrumpffolie
einer aer beiden Förderflächen der Wendevorrichtung zugeführt und nach dem Einfahren
des Stapels mit erster Schrumpffolie beim Zusammenfahren der beiden Förderflächen
der Wendevorrichtung von oben in die Nischen der Sonderschicht des Stapels eingefahren
wird und nach dem Wenden des Stapels die Wendevorrichtung mit dem gewendeten Stapel
verläßt und mit dem Stapel durch eine zweite Schrumpffolienaufbringvorrichtung und
eine zweite Schrumpfvorrichtung transportiert wird, um dann vom Stapel getrennt und
zur Wendevorrichtung zurückgeführt zu werden. Diese bekannte Vorrichtung ist zwar
sehr günstig zur Bildung sehr formbeständiger und stabiler Stapel, vorrichtungsmäßig
aber sehr aufwendig und raumbeanspruchend.
[0003] Bekannt ist es ferner (DE-PS 27 60 249), bei Anlagen mit einem geringeren Leistungsbedarf
zur Verringerung des apparativen Aufwands die Wendevorrichtung zwischen einer einzigen
Schrumpffolienaufbringvorrichtung und einer einzigen Schrumpfvorrichtung anzuordnen,
so daß nach dem Aufbringen der ersten Schrumpffolie die Wendevorrichtung ohne Wenden
von dem betreffenden Stapel lediglich passiert und dann die erste Schrumpffolie in
der Schrumpfvorrichtung angeschrumpft werden kann, worauf der Stapel zur Wendevorrichtung
zurückfährt, dort gewendet wird, in die Schrumpffolienaufbringvorrichtung zurückbewegt
und dort mit der zweiten Schrumpffolie überzogen und dann unter erneutem einfachen
Passieren der Wendevorrichtung wieder in die Schrumpfvorrichtung zum Anschrumpfen
der zweiten Schrumpffolie transportiert wird. Zum Profilieren der Nischen müssen bei
dieser bekannten Anlage allerdings zusätzlich auch noch zwei Profiliereinrichtungen
vorgesehen sein, nämlich eine vor der Schrumpfvorrichtung zum Profilieren der Nischen,
wenn diese oben sind und eine nach der Schrumpfvorrichtung zum Profilieren der Nischen,
wenn diese nach dem Wenden des Stapels unten sind.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Lösung zu schaffen, welche den erforderlichen
Raumbedarf und apparativen Aufwand weiter verringert, insbesondere bei Anlagen mit
einem geringeren Leistungsbedarf ähnlich der Vorrichtung gemäß DE-PS 27 60 249 und
gleichzeitig möglichst formbeständige und stabile Stapel ähnlich der Vorrichtung gemäß
DE-PS 27 43 568 bildet.
[0005] Bei einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der
Erfindung dadurch gelöst, daß die einzige Schrumpffolienaufbringvorrichtung und die
einzige Schrumpfvorrichtung als Kombinationsvorrichtung mit einer gemeinsamen Förder-
und Standbahn ausgebildet sind und daß die Formwerkzeuge der Profiliervorrichtung
der betreffenden Förderfläche der nachgeschalteten Wendevorrichtung fest zugeordnet
und mittels an der Wendevorrichtung angeordneter Antriebsmittel nach dem Aufbringen
und Anschrumpfen der ersten Schrumpffolie in Formstellung in die Nischen, nach dem
Wenden des Stapels in Freigabestellung und nach Rückführung des Stapels zur kombinierten
Schrumpffolienaufbring- und Schrumpfvorrichtung und dortigem Überziehen und Anschrumpfen
der zweiten Schrumpffolie und darauf erneutem Zuführen zur Wendevorrichtung zum Nachprofilieren
der Nischen wieder in Formstellung und nachfolgend zum seitlichen Abtransportieren
des Stapels erneut in Freigabestellung bewegbar sind.
[0006] Aufgrund dieser Ausgestaltung ergibt sich zunächst eine wesentlich kompaktere Gesamtanlage,
nämlich eine Verkürzung der Anlage um die Hälfte, weil anstelle von sechs in Linie
angeordneten Einzelvorrichtungen, nämlich Palettierer, Schrumpffolienaufbringvorrichtung,
Wendevorrichtung, Profiliervorrichtung oben, Schrumpfvorrichtung und Profiliervorrichtung
unten nur noch drei Einzelvorrichtungen in Linie anzuordnen sind, nämlich Palettierer,
kombinierte Schrumpffolienaufbring- und Schrumpfvorrichtung und Wendevorrichtung mit
Profiliervorrichtung oben und unten. Außerdem ergeben sich wesentlich geringere Wegezeiten
zwischen den einzelnen Vorrichtungen und auch etwas kürzere Funktionszeiten in den
Einzelvorrichtungen, wie nachfolgend noch näher erläutert wird. Schließlich ist auch
trotz Komplizierung und Mehraufwand für die kombinierten Einzelvorrichtungen der apparative
Gesamtaufwand geringer, weil bei der kombinierten Schrumpffolienaufbring- und Schrumpfvorrichtung
ein Gestell für bisher zwei Maschinen und bei der kombinierten Wende- und Profiliervorrichtung
ein Gestell für bisher drei Maschinen verwendbar ist und jeweils eine entsprechende
Zahl von Förderflächen für die Einzelmaschinen und von diese miteinander verbindenen
Förderabschnitten entfällt.
[0007] In Weiterbildung der Erfindung ergibt sich eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung,
wenn als Formwerkzeuge vor dem Anfang und hinter dem Ende der betreffenden Förderfläche
der Wendevorrichtung zwischen dieser und jeweils dem vor- bzw. nachgeschalteten Förderer
je ein in die Nischen bis zum Anschlag an deren waagerechte Wände einfahrbares Förderelement
vorgesehen ist, wobei die betreffende Förderfläche mit den beidseitigen Förderelementen
eine Länge aufweist, die etwa der Länge der gegenüberliegenden Förderfläche entspricht,
teilweise ähnlich, wie dies bei einer Vorrichtung zum Profilieren der unten befindlichen
Nischen eines Stapels bereits bekannt ist (DE-PS 28 39 089).
[0008] Dabei kann jedes Förderelement als Rollensatz ausgebildet sein, wie dies zum Ein-
und Ausfahren des Stapels mit unten befindlichen Nischen in die bzw. aus der Wendevorrichtung
besonders günstig ist.
[0009] Jedes Förderelement kann aber grundsätzlich auch als Förderband oder Mehrfach-Riementrieb
ausgebildet sein.
[0010] Zweckmäßig kann man die Ausbildung dabei derart treffen, daß die Bewegungen der Förderelemente
an die Nischen unterschiedlich bemessener Verpackungseinheiten bzw. Stapel anpaßbar
sind.
[0011] Schließlich kann der Förderer der kombinierten Schrumpffolienaufbringvorrichtung-
und Schrumpfvorrichtung vor dem Beginn des Schrumpfens anhebbar und nach dem
Anschrumpfen der Schrumpffolie im untersten Bereich des Stapels wieder absenkbar sein,
damit der bei einer kombinierten Schrumpffolienaufbring- und Schrumpfvorrichtung oberhalb
von die Schrumpffolie aufbringenden Elementen an einem gemeinsamen heb- und senkbaren
Rahmen angeordnete Schrumpfbrenner o. dgl. den untersten Bereich des Stapels gut erreichen
kann. Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
Diese zeigt in:
fig. 1 eine schematische Seitenansicht der Gesamtvorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Übersicht der Arbeitsabläufe der Gesamtvorrichtung gemäß
Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Funktions- und Wegezeiten der bekannten Anlage
nach DE-PS 27 60 249 und in
Fig. 4 eine Fig. 3 ähnliche Darstellung der Funktions-und Wegezeiten der Vorrichtung
gemäß der Erfindung.
[0012] Die in Fig. 1 wiedergegebene Gesamtanlage weist einen Palettierer 1 üblicher Bauweise,
eine kombinierte Schrumpffolienaufbring- und Schrumpfvorrichtung 2, ebenfalls grundsätzlich
bekannter Art, und eine grundsätzlich neu erfindungsgemäß gestaltete Wendevorrichtung
3 auf, sowie einen letzterer nachgeschalteten Abnahmeförderer 4 und Zwischenförderer
5 zwischen Palettierer 1 und kombinierter Schrumpffolienaufbring- und Schrumpfvorrichtung
2 und letzterer und der Wendevorrichtung 3.
[0013] Die Kombinationsvorrichtung 2 ist mit einer mittels Scherenhubwerk 6 heb- und senkbaren
Förder- und Standbahn 7 ausgerustet sowie mit einem vorzugsweise mittels nicht gezeigter
Ketten heb- und senkbaren Rahmen 8, an dem oben ein ringsum verlaufender Schrumpfbrenner
9 o. dgl. angeordnet ist sowie unten in Form von Spreizfingern ausgebildete Elemente
10 zum Aufbringen von Schrumpffolienhauben auf einen auf der Förder und Standbahn
befindlichen, in
Fig. 1 der übersichtlichkeit halber nicht dargestellten Stapel (in Fig. 2 mit S bezeichnet).
[0014] Die Wendevorrichtung 3 ist mit zwei gegenläufig zueinander beweglichen Förderflächen
11 und 12 versehen, die insgesamt mit ihren die Gegeneinanderbeweglichkeit ermöglichenden
Führungen und Antriebsmitteln um eine Achse 13 drehbar sind, dies alles wie bisher
bekannt.
[0015] Neu bei der Wendevorrichtung 3 ist, daß einer der beiden
Förderflächen, nämlich der in Fig. l oberen Förderfläche 12 beidseitig je ein aus einem
Rollensatz gebildetes Förderelement 14 zugeordnet ist, wobei diese beiden Förderelemente
14 gemeinsam gegenüber der betreffenden Förderfläche 12 in Richtung auf die mittige
Achse 13 mittels nicht dargestellter Antriebsmittel beweglich ausgebildet sind. Die
Länge der Förderfläche 12 mit den beidseitigen Förderelementen 14 ist dabei im wesentlichen
gleichlang wie die andere in Fig. 1 unten befindliche Förderfläche 11.-Die Wirkungsweise
der Gesamtvorrichtung gemäß Fig. 1 ist nachstehend unter besonderem Bezug auf Fig.
2 näher erläutert, wobei in dieser Fig. 2 unterhalb des dargestellten Stapels S jeweils
das Bezugszeichen der Einzelvorrichtung 1, 2, 3 oder 4 angegeben ist, in der sich
der Stapel jeweils befindet uno mit hinzugesetzten Buchstaben-Indizes a, b usw. hintereinander
in der betreffenden Vorrichtung stattfindende Stadien wiedergegeben sind. Die Förderebene
ist durch gestrichelte Linien mit dem Buchstaben F gekennzeichnet.
[0016] Die erste Stadiendarstellung in Fig. 2 verdeutlicht demnach, daß im Palettierer 1
ein Stapel S gebildet worden ist, der aus einer Anzahl von Normalschichten 15 und
einer oberen Sonderschicht 16 mit seitlichen Nischen 17 besteht, wobei jede der Schichten
15 und 16 nach einem bestimmten Packmuster gebildet ist. Aus dem Palettierer 1 gelangt
der Stapel S über den Zwischenförderer 5 in die Kombinationsvorrichtung 2, wo der
Stapel zunächst mit einer kurzen Schrumpffolienhaube 18 überzogen wird, wie bei 2a
gezeigt ist. Anschließend wird eine lange erste Schrumpffolienhaube 19 über den Stapel
S gezogen, und die Förder- und Standbahn 7 der Kombinationsvorrichtung 2 angehoben,
wie 2b zeigt. Der untere Bereich des Stapels befindet sich nun in einer solchen Stellung
zum Schrumpfbrenner 9 der Kombinationsvorrichtung 2, daß ein gutes Anschrumpfen in
diesem unteren Bereich des Stapels gewährleistet ist, wie 2c zeigt. Anschließend fährt
der gemeinsame Rahmen 8 dann aufwärts und schrumpft dabei die beiden Schrumpfhauben
18 und 19 eng an den Stapel an, was nicht näher dargestellt ist. Ggf. kann das vollständige
Anschrumpfen der beiden Hauben 18 und 19 auch nach einem ersten Anschrumpfen im unteren
Bereich des Stapels von oben nach unten erfolgen, womit erreicht werden soll, daß
die Luft innerhalb des Stapels weitgehend entweicht.
[0017] Darauf wird die Förder- und Standbahn 7 der Kombinationsvorrichtung 2 wieder abgesenkt
und der Stapel über den Zwischenförderer 5 auf die Förderfläche 11 der Wendevorrichtung
3 transportiert. Die Förderflächen 11 und 12 werden zusammengefahren und anschließend
die beidseits der kürzeren oberen Förderfläche 12 angeordneten Förderelemente 14 in
die Nischen 17 abgesenkt, wie 3a zeigt, wodurch ein sauberes Ausformen dieser Nischen
erfolgt. Dann wird der Stapel S um 180° gedreht, wie 3b zeigt und seitlich über den
Zwischenförderer 5 zurück auf die Förder- und Standbahn 7 der Kombinationsvorrichtung
2 transportiert, wie 3c zeigt. In der Kombinationsvorrichtung 2 erfolgt das Überziehen
einer zweiten oder Konterhaube 20 wie 2d zeigt und nachfolgend das Anschrumpfen dieser
zweiten oder Konterhaube 20 an den Stapel wie 2e wiedergibt. Darauf erfolgt ein erneuter
Transport des Stapels über den Zwischenförderer 5 zur Wendevorrichtung 3 auf die hier
noch unten befindliche kürzere Forderfläche 12 mit nachiolgendem Linfahren der Förderlemente
14 in die Nischen 17 zum Nachprofilieren derselben wie 3d und 3e wiedergeben. Nach
ausreichendem Erkalten der Schrumpffolien wird der nun vollständig mit Schrumpffolie
umhüllte und angeschrumpfte Stapel S seitlich auf den Abgabeförderer 4 transportiert
wie 3f und 4a wiedergeben, worauf dann schließlich der fertige Stapel mittels Huborganen
21, beispielsweise der Gabelzinken eines Gabelstaplers, abtransportiert wird, wie
4b wiedergibt.
[0018] Zur Verdeutlichung der Vorteile der Erfindung gegenüber dem Stand der Technik sind
in den Fig. 3 und 4 die Wege-und Funktionszeiten der bekannten Vorrichtung gemäß DE-PS
27 60 249 (Fig. 3) und der erfindungsgemäßen Vorrichtung (Fig. 4) einander gegenübergestellt,
wobei die Wegezeiten in Richtung der Koordinatenachse y und die Funktionszeiten in
Richtung der Koordinatenachse x schematisch dargestellt sind. Dabei sind die einzelnen
Arbeitsschritte wie folgt mit Buchstaben bezeichnet:

und jeweils in ein eine Einzelvorrichtung andeutendes Rechteck eingetragen.
[0019] Daraus ergibt sich vor allem, daß die Wegezeiten ganz beträchtlich, nämlich fast
um das Dreifache geringer bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind als beim Stand
der Technik, aber auch bei den Funktionszeiten sich noch eine wenn auch gerinfügigere
Verringerung ergibt.
[0020] Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel in vielfacher Weise abzuändern,
ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. So kann von der erfindungsgemäß
kombinierten Wende- und Profiliervorrichtung auch in Verbindung mit anders gestalteten
Schrumpffolienaufbring- und Schrumpfvorrichtungen mit Vorteil Gebrauch gemacht werden,
beispielsweise bei einem Verfahren, bei dem anstelle einer zweiten Schrumpffolienhaube
bzw. Konterhaube nach dem Wenden des Stapels eine mehr oder weniger tief an den Seitenflachen
des Stapels herabhängende Flachfolie auf den gewendeten Stapel aufgebracht und geschrumpft
wird, ggf. ebenfalls in einer entsprechend gestalteten kombinierten Schrumpffolienaufbring-
und Schrumpfvorrichtung. Auch könnte natürlich die erfindungsgemäß kombinierte Wende-und
Profiliervorrichtung mit einer sogenannten langen Linie, d.h. jeweils einer kombinierten
Folienaufbring- und Schrumpfvorrichtung vor und nach der kombinierten Wende-und Profiliervorrichtung
vorgesehen sein, wobei dann aller-
dings von den Vorteilen der Erfindung nur in verschlechterter Form Gebrauch gemacht
wird. In ähnlicher noch weiter verschlechterter Form könnten der kombinierten Wende-und
Profiliervorrichtung natürlich auch jeweils gesonderte Schrumpffolienaufbring- und
Schrumpfvorrichtungen vor- und nachgeschaltet sein. Schließlich könnte man auch noch
in der Wendevorrichtung jeder der beiden gegeneinander beweglichen Förderflächen in
die Nischen der Sonderschicht einfahrbare Förderelemente zuordnen, wenn man das Drehen
der Wendevorrichtung nach dem Verlassen des Stapels mit vollständig umhüllter Schrumpffolie
zur Aufnahme des nachsten Stapels vermeiden will, obschon im allgemeinen hierfür ausreichend
Zeit während des Aufbringens und Schrumpfens aer Schrumpffolien in der vorgeschalteten
kombinierten Schrumpffolienaufbring- und Schrumpfvorrichtung zur Verfügung steht u.
dgl. mehr.
1. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zur Herstellung einer vollständig
mit Schrumpffolie umhüllten, palettenlosen, mehrere Schichten aufeinandergestapelter
Ge-genstände enthaltenden Verpackungseinheit, wobei zunächst mehrere Schichten von
Gegenständen mit gleicher Grundfläche übereinanoergestapelt werden, auf die dann eine
Sonderschicht von Gegenständen derart gestapelt wird, daß mindestens zwei einander
parallele Nischen für das spätere Angreifen von Tragorganen eines Hubgerätes gebildet
werden, aarauf eine erste Schrumpffolie auf den gesamten Stapel aufgebracht wird,
welche nachfolgend durch Wärmeaufbringung eng an den Stapel geschrumpft wird, worauf
der gesamte Stapel um 1800 derart gedreht wird, daß die Sonderschicht mit den Nischen nach unten kommt, worauf
eine zweite Schrumpffolie auf den Stapel aufgebracht und nachfolgend durch Wärmeaufbringung
eng an den Stapel geschrumpft wird, wobei vor dem Wenden des Stapels und/oder nach
dem Anschrumpfen der zweiten Schrumpffolie die Schrumpffolien in den Nischen ausgeformt
werden,
mit Schrumpffolienaufbringvorrichtung, Schrumpfvorrichtung, einer zwei von entgegengesetzten
Seiten gegen den Stapel bewegliche Förderflächen aufweisenden Wendevorrichtung und
einer einzigen mit letzterer kombinierten Profiliervorrichtung zum Ausformen der Schrumpffolien
in den Nisehen, deren einer der beiden Förderflächen der Wendevorrichtung zuzuordnende
Formwerkzeuge vor dem Wenden des Stapels in Formstellung verbringbar und während des
Wendens des Stapels in Formstellung haltbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einzige Schrumpffolienaufbringvorrichtung und die einzige Schrumpfvorrichtung
als Kombinationsvorrichtung (2) mit einer gemeinsamen Förder- und Standbahn (7) ausgebildet
sind und daß die Formwerkzeuge (14) der Profiliervorrichtung der betreffenden Förderfläche
(12) der nachgeschalteten Wendevorrichtung (3) fest zugeordnet und mittels an der
Wendevorrichtung angeordneter Antriebsmittel nach dem Aufbringen und Schrumpfen der
ersten Schrumpffolie (18-19) in Formstellung in die Nischen (17), nach dem Wenden
des Stapels (S) in Freigabestellung und nach Rückführung des Stapels zur kombinierten
Schrumpffolienaufbring- und Schrumpfvorrichtung (2) und dortigem Uberziehen und Anschrumpfen
der zweiten Schrumpffolie (20) und darauf erneutem Zuführen zur Wendevorrichtung (3)
zum Nachprofilieren der Nischen (17) wieder in Formstellung und nachfolgend zum seitlichen
Abtransportieren des Stapels (S) erneut in Freigabestellung bewegbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Formwerkzeuge vor dem Anfang und hinter dem Ende der betreffenden Förderfläche
(12) der Wendevorrichtung (3) zwischen dieser und jeweils dem vor- bzw. nachgeschalteten
Förderer (4,5) je ein in die Nischen (17) bis zum Anschlag an deren waagerechte Wände
einfahrbares Förderelement (14) vorgesehen ist, wobei die betreffende Förderfläche
(12) mit den beidseitigen Förderelementen (14) eine Länge aufweist, die etwa der Länge
der gegenüberliegenden Förderfläche (11) entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Förderelement als Rollensatz (14) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Förderelement als Förderband ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Förderelement als Mehrfach-Riementrieb ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegungen der Förderelemente (14) an die Nischen (17) unterschiedlich bemessener
Stapel (S) anpaßbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Förder- und Standbahn (7) der kombinierten Schrumpffolienaufbring- und Schrumpfvorrichtung
(2) vor dem Beginn des Schrumpfens anhebbar und nach dem Anschrumpfen der Schrumpffolie
im untersten Bereich des Stapels (S) wieder absenkbar ist.