[0001] Die Erfindung betrifft ein Gerät zum gestapelten Lagern und/oder Transportieren von
einen starren ebenen Rahmen aufweisenden, insbesondere auf Baustellen zu benutzenden
Gegenständen, insbesondere Gerüstteile eines baukastenartig aufzubauenden Baugerüstes.
[0002] Beispielsweise solche Gerüstteile, die von einem im wesentlichen rechteckigen Rahmen
gebildet werden, gibt es in verschiedenen Größen. Um sie in gestapelter Weise zu lagern
oder zu transportieren, benötigt man deshalb seither Paletten unterschiedlicher Größe,
die an die jeweils zu stapelnden Gerüstteile angepaßt sind. Dies ist umständlich und
teuer, da sich ja die jeweilige Palette nur für eine bestimmte Gerüstteilgröße benutzen
läßt. Außerdem sind die Paletten, an deren Ecken Ständer hochstehen, sperrige Gebilde,
so daß sie bei Nichtgebrauch verhältnismäßig viel Platz in Anspruch nehmen.
[0003] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Gerät der eingangs genannten
Art zu schaffen, mit dessen Hilfe sich schnell und ohne Schwierigkeiten ein Stapel
unabhängig von der Rahmengröße herstellen läßt, so daß es sich um ein im Umfang seines
bestimmungsgemäßen Zwecks vielseitig verwendbares Gerät handeln soll. Dieses soll
dazuhin einfach im Aufbau und billig in der Fertigung sein sowie möglichst wenig Platz
in Anspruch nehmen, wenn es nicht benötigt wird.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gerät mindestens einen
in Gebrauchslage vertikalen und sich entlang einer der von aufeinanderliegenden Rahmenschenkeln
gebildeten Seitenflächen des Stapels erstreckenden Pfosten, einen unten angeordneten
Auflagekörper zum Auflegen des zugewandten Rahmenschenkels des untersten Gegenstandes,
ein von unten hochstehendes Hintergreifstück zum Hintergreifen mindestens des auf
dem Auflagekörper liegenden Rahmenschenkels des untersten Gegenstandes an der dem
Pfosten abgewandten Seite sowie eine in Höhenrichtung verstellbar am Pfosten angeordnete,
auf den zugewandten Rahmenschenkel des obersten Gegenstandes aufsetzbare und diesen
festhaltende Niederhalteeinrichtung aufweist, derart, daß sich durch Verwendung von
mehreren, an entgegengesetzten Seitenflächen des Stapels angebrachten Geräten ein
in sich stabiles Stapelpaket ergibt.
[0005] Es handelt sich somit um ein aus wenigen Einzelteilen zusammengesetztes Gerät, das
in Mehrfachanordnung ange wendet wird und jeweils für sich weitaus weniger sperrig
als eine Palette ist. Man stellt die Geräte entgegengesetzten Rahmenschenkeln entlang
auf und braucht dann nur den untersten Rahmen einzulegen, wonach sich eine unverrückbare
Lage der Geräte zueinander ergibt. Anschließend legt man die anderen Gegenstände bzw.
Rahmen auf den bereits eingelegten untersten Rahmen, bis sich die gewünschte Stapelhöhe
ergibt. Anschließend werden nur noch die Niederhalteeinrichtungen in Stellung gebracht,
wodurch ein Zusammenhalt der Rahmen in vertikaler Richtung erzielt wird. Es ergibt
sich ein in sich stabiles Paket, bei dem die Rahmen selbst sozusagen tragende Teile
darstellen. Die Stapelpakete können auch einfach gehandhabt werden und sind aufeinander
stapelbar. Man kann sie beispielsweise mittels eines Gabelstaplers, der den untersten
Rahmen unterfährt, hochheben. Soll hierzu ein Kran benutzt werden, kann man das Tragseil
entweder an den die Rahmen zusammenhaltenden Geräten oder an den Rahmen befestigen.
Wegen des festen Zusammenhalts aller Einzelteile des jeweiligen Pakets ist beides
möglich.
[0006] Vor allem aber lassen sich die gleichen Geräte für zu stapelnde Gegenstände unterschiedlicher
Abmessungen verwenden. Dies ist darauf zurückzuführen, daß jetzt keine korbähnlichen
Behältnisse oder Eckpfosten mehr vorliegen, sondern nur noch an den Rahmenschenkeln
angeordnete Pfosten. Handelt es sich um breite Rahmen, stellt man die den entgegengesetzten
Rahmenseiten zugeordneten Geräte eben entsprechend weiter voneinander weg auf als
bei schmalen Rahmen. Auch die Rahmenlänge spielt keinerlei Rolle. Werden längere Rahmen
paketiert, stehen sie lediglich weiter über die an ihren längeren Rahmenschenkeln
angeordneten Geräte vor.
[0007] Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0008] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sowie die in den Unteransprüchen angegebenen
Maßnahmen werden nun anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Gerät in Vorderansicht,
Fig. 2 ein mit Hilfe von zwei Geräten nach Fig. 1 aus Gerüstteilen zusammengesetztes
Stapelpaket in Draufsicht von oben,
Fig. 3 die Anordnung nach Fig. 2 im Vertikalschnitt gemäß der Schnittlinie III-III
in Teildarstellung,
Fig. 4 eine Variante des Gerätes gemäß den Figuren 1 bis 3 mit einer in der Länge
veränderlichen Traverse und
Fig. 5 eine weitere Variante in Draufsicht von oben.
[0009] Das in der Zeichnung Gerät dient zum gestapelten Lagern und/oder Transportieren von
Gegenständen, die einen starren ebenen Rahmen aufweisen. Solche Geräte werden insbesondere
im Bauwesen benötigt, und zwar vor allem für aus einem umlaufenden Rahmen bestehende
Gerüstteile eines baukastenartig aufzubauenden Baugerüstes. Ein solches Gerüstteil
1 ist aus Fig. 2 ersichtlich. Es weist seiner Rechteckgestalt entsprechend zwei entgegengesetzte
längere Rahmenschenkel 2, 3 und zwei entgegengesetzte kürzere Rahmenschenkel 4,
5 auf. Solche Gerüstteile 1 sind vertikal aufstellbar und mit fluchtenden Rahmenschenkeln
2, 3 aneinander ansetzbar, wie es bei Baugerüsten allgemein bekannt ist, so daß hierauf
nicht weiter eingegangen zu werden braucht. Es wird darauf hingewiesen, daß sich das
dargestellte Gerät nicht nur für Gerüstteile, sondern stets dann verwenden läßt,
wenn, wie schon erwähnt, einen umlaufenden Rahmen aufweisende Gebilde vorliegen.
[0010] Das Gerät 6 weist mindestens einen, beim Ausführungsbeispiel zwei Pfosten 7, 8 auf,
die sich in Gebrauchslage vertikal erstrecken. Die beiden Pfosten 7, 8 sind mit Abstand
parallel zueinander angeordnet, wobei ihre bodenseitigen Endbereiche über eine rechtwinkelig
zu den Pfosten verlaufende Traverse 9 starr miteinander verbunden sind, so daß sich
in Vorderansicht (Fig. 1) ein U-ähnliches Aussehen ergibt.
[0011] Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß, wenn vorstehend und nachstehend
von "oben" oder "unten" gesprochen wird, die Benutzungslage gemeint ist, in der die
Pfosten vertikal stehen und sich entlang einer der von aufeinanderliegenden Rahmenschenkeln
gebildeten Seitenflächen des Gegenstandsstapels erstrecken, so daß die Höhenrichtung
mit der Pfosten-Längsrichtung zusammenfällt.
[0012] Zwei solche Geräte 6 werden beim Gebrauch einander im Abstand der Breite (oder Länge)
der Rahmen gegegenübergestellt, wie aus Fig. 2 hervorgeht. Dort gehören die beiden
Pfosten 7, 8 zu einem Gerät und die Pfosten 7ʹ, 8ʹ zum zweiten Gerät. Deren Traversen
9 sind nicht sichtbar, da sie von den Rahmenschenkeln 2, 3 verdeckt sind. Der sichtbare
Gegenstand 1 ist der oberste Rahmen des aus aufeinanderliegenden Rahmen gebildeten
Stapels, an dessen Seitenflächen, in denen die Rahmenschenkel 2, 3 aller Rahmen verlaufen,
jeweils ein Gerät angeordnet ist, dessen Pfosten 7, 8 bzw. 7ʹ, 8ʹ somit der Stapel-Seitenfläche
zugeordnet sind. Mittels zweier solcher Geräte 6 werden die gestapelten Rahmen fest
zusammengehalten, so daß sich eine paketartige Einheit ergibt. Dabei sind die beiden
einander gegenüberstehenden Geräte 6 nur über das Rahmenstapel miteinander verbunden,
so daß die Rahmenschenkel tragende Teile des sich ergebenden Paketes sind. Da der
Abstand der beiden Geräte beliebig gewählt werden kann, können die Geräte für Rahmen
mit beliebig langen Rahmenschenkeln 4, 5 verwendet werden. Unabhängig vom Abstand
der beiden Geräte voneinander kann die andere Rahmenabmessung, d. h. die Länge der
anderen Rahmenschenkel 2, 3, die sich parallel zu den Gerätetraversen 9 erstrecken,
beliebig sein, da sich ja hierdurch nur der Überstand der Rahmen über die Gerätepfosten
verändert.
[0013] Bei jedem Gerät ist ferner ein unten angeordneter Auflagekörper zum Auflegen des
zugewandten Rahmenschenkels des untersten Gegenstandes vorhanden. Beim zweckmäßigen
Ausführungsbeispiel ist die Traverse 9 seitlich an die beiden Pfosten 7, 8 angesetzt
und bildet den erwähnten Auflagekörper, wobei sie eine über ihre gesamte Länge durchgehende
Auflage darstellt.
[0014] Des weiteren weist das Gerät 6 bei jedem Pfosten 7 und 8 ein von unten hochstehendes
Hintergreifstück zum Hintergreifen mindestens des auf dem Auflagekörper 9 liegenden
Rahmenschenkels 2 oder 3 des untersten Gegenstandes an der dem jeweiligen Pfosten
7 bzw. 8 abgewandten Seite auf.
[0015] Das jeweilige Hintergreifstück, beispielsweise das Hintergreifstück 10, ist beim
Ausführungsbeispiel an der dem Pfosten 7 abgewandten Seite des Auflagekörpers 9 starr
befestigt, der seinerseits am bodenseitigen Endbereich des Pfostens starr angeordnet
ist. Wie schon erwähnt, wird beim Ausführungsbeispiel der Auflagekörper von der zwischen
den beiden Pfosten durchgehenden Traverse 9 gebildet; es könnte jedoch auch an jeden
Pfosten beispielsweise ein L-förmiger Bügel angesetzt sein, dessen vom Pfosten abstehender
Schenkel den Auflagekörper und dessen dem Pfosten abgewandter, hochstehender Schenkel
das Hintergreifstück bildet. Es gibt hier verschiedene, im Ermessen des Fachmanns
liegende Möglichkeiten. Die dargestellte ist jedoch besonders einfach und zweckmäßig,
beispielsweise da sich wegen der durchgehenden Traverse 9 die Rahmenschenkel 2,
3 nicht nach unten hin durchbiegen können. Das jeweilige Hintergreifstück muß nicht
unbedingt an einem Pfosten angeordnet sein. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß
man auch im zwischen den beiden Pfosten 7, 8 liegenden Bereich der Traverse 9 zwei
Hintergreifstücke von der Traverse hochstehen lassen könnte.
[0016] Der Auflagekörper bzw. die Traverse 9 wird von einem Vierkantrohr gebildet. Dieses
besteht wie die übrigen Geräteteile aus Baustahl und ist an die Pfosten angeschweißt.
Das jeweilige Hintergreifstück 10 bzw. 11 ist mit der den Pfosten abgewandten Rechteck-
oder Quadratseite des Vierkantrohres verschweißt. Die Traverse 9 könnte auch ein Rundrohr
sein.
[0017] Wie aus Fig. 4 hervorgeht, kann eine variierte Traverse 9a, die in Fig. 4 nur teilweise
gezeigt ist, in der Länge veränderbar sein, so daß die Gerätelänge verstellt werden
kann. Hierzu setzt sich die Traverse 9a aus zwei teleskopartig ineinandergesteckten
Traversenteilen 12, 13 zusammen. Um die jeweilige Längsstellung feststellen zu können,
kann beispielsweise das eingesteckte Traversenteil 13 eine Stecklochreihe 14 und das
andere Traversenteil 12 im Bereich seines freien Endes ein Steckloch 15 aufweisen,
so daß man durch das Steckloch 15 und das in der gewünschten Längsstellung mit diesem
fluchtende Steck loch 14 einen Steckbolzen stecken kann.
[0018] Es sei in diesem Zusammenhang - bevor das Einzelgerät 6 weiter beschrieben wird -
ferner darauf hingewiesen, daß die Traversen 9 von zwei jeweils zwei Pfosten 7, 8
aufweisenden Geräten 6 über Verbindungsstreben im Parallelabstand miteinander verbindbar
sein können. Dies ist in Fig. 5 angedeutet. Zu diesem Zwecke können die Traversen
9 von einem beidenends offenen Hohlprofilstück gebildet werden, so daß man an den
Verbindungsstreben 16, 17 angeordnete Steckvorsprünge 18, 19 bzw. 20, 21 endseitig
in die Traversen 9 einstecken kann. Dabei bildet jede Verbindungsstrebe 16 bzw. 17
mit den zugehörigen Steckvorsprüngen 18, 19 bzw. 20, 21 ein U-förmiges Verbindungsteil.
Durch gestrichelt angedeutete Querlöcher in den Traversen und den Steckvorsprüngen
kann ein Sicherungsbolzen gesteckt werden. Auf diese Weise lassen sich die Geräte
auch anders als geschildert verwenden, nämlich als palettenähnliche Vorrichtungen.
[0019] Am bodenseitigen Ende jedes Pfostens 7, 8 ist eine seitlich insbesondere an der Seite
des Hintergreifstücks über ihn überstehende Fußplatte 22 bzw. 23 angeordnet, von der
mit Abstand zum Pfosten eine Versteifungsstrebe 24 zweckmäßigerweise schräg zum Auflagekörper
(beim Ausführungsbeispiel Traverse 9) hin hochstehen kann. Die Versteifungsstrebe
ist mit der jeweiligen Fußplatte 22 sowie mit dem Auflagekörper verschweißt oder sonstwie
starr verbunden. Die große Fußplatte 22 sichert einen guten Stand, und die Versteifungsstrebe
ergibt eine in sich steife Anordnung.
[0020] Einen besonders teilearmen und einfachen Aufbau erhält man, wenn, wie dargestellt,
die Versteifungsstrebe 24 über den Auflagekörper nach oben hin vorsteht und mit dieser
vorstehenden Partie das Hintergreifstück 10 bzw. 11 bildet.
[0021] An dem mindestens einen Pfosten 7 bzw. 8 ist eine in Höhenrichtung verstellbare
Niederhalteeinrichtung 25 bzw. 26 angeordnet, die auf den zugewandten Rahmenschenkel
3 des obersten Gegenstandes aufsetzbar ist und ihn festhält, wodurch sich in Höhenrichtung
ein Zusammenhalt der gestapelten Gegenstände und somit insgesamt ein in sich stabiles
Stapelpaket ergibt, das sich aus den gestapelten Gegenständen sowie aus den an entgegengesetzten
Stapelseitenflächen angebrachten Geräten 6 zusammensetzt.
[0022] Beim Ausführungsbeispiel trägt jeder Pfosten 7 bzw. 8 eine solchen Niederhalter 25
bzw. 26.
[0023] Jeder Niederhalter, z.B. der Niederhalter 25, weist eine Hintergreifpartie 27 zum
Hintergreifen mindestens des Rahmenschenkels 3 des obersten Gegenstandes des Stapels
auf, so daß auch in der Horizontalen ein fester Zusammenhalt zwischen Stapel und
Pfosten gegeben ist.
[0024] An der Unterseite des Niederhalters 25 kann eine an der dem Pfosten 7 abgewandten
Seite von der Hintergreifpartie 27 begrenzte Ausnehmung 28 zum Eingreifen des Rahmenschenkels
3 ausgebildet sein. Die Ausnehmung kann, wie dargestellt, rund sein, sie kann jedoch
auch prismenförmig sein. Handelt es sich bei den gestapelten Gegenständen nicht um
Rahmen mit im Querschnitt kreisrunden Rahmenschenkeln, sondern um Gegenstände mit
Rahmen anderen Querschnitts, sollte die Form der Ausnehmung 28 entsprechend angepaßt
sein, damit der Rahmenschenkel von oben her hintergriffen werden kann.
[0025] Zweckmäßigerweise weist der Niederhalter 25 (Gleiches gilt auch für den Niederhalter
26) und/oder der Auflagekörper 9 an der dem Auflagekörper bzw. dem Niederhalter zugewandten
Seite ein Druckstück 29 aus elastisch verformbarem Material, z.B. gummiartiges Material,
das durchaus verhältnismäßig hart sein kann, auf. Beim zweckmäßigen Ausführungsbeispiel
ist das Druckstück 29 an der Unterseite des Niederhalters 25 angeordnet. Das Druckstück
29 besitzt kissenartige Gestalt und wirkt sozusagen als Puffer.
[0026] Sind die Rahmen aufeinandergestapelt, werden die Niederhalter 25, 26 aufgesetzt
und fest nach unten gedrückt, so daß sich die Druckstücke 29 an den zugewandten Rahmen
schenkel 3 anpressen und diesen etwas umschmiegen. Dieses elastiche Anpressen bringt
folgenden Vorteil mit sich:
[0027] Die Gerüstteile werden auf Baustellen häufig beispielsweise durch anhaftenden Mörtel
verschmutzt. Paketiert man nun die Gerüstteile für den Transport, kann es sein, daß
die Gerüstteile wegen des anhaftenden Schmutzes nicht dicht aufeinanderliegen. Beim
Transport kann dann der Schmutz abbröckeln, wodurch man bei starrer Niederhalter-Unterseite
eine nur noch lose vertikal zusammenhängende Anordnung erhielte. Dies wird durch das
elastische Druckstück verhindert.
[0028] Der Niederhalter 25, 26 ist in der Höhe stufenlos verstellbar am Pfosten angeordnet
und in der jeweiligen Gebrauchslage, wenn er mit dem obersten Rahmen verbunden ist,
durch Verklemmen oder Verkanten am Pfosten fixiert.
[0029] Dabei ist der Niederhalter auf den Pfosten aufgesteckt, indem er eine vom Pfosten
durchgriffene Stecköffnung 30 besitzt.
[0030] Der Niederhalter ist im Querschnitt U-förmig mit vom Quersteg 31 nach unten abstehenden
Seitenschenkeln 32, 33, an denen die Ausnehmung 28 zum Eingreifen des Rahmenschenkels
3 und die Hintergreifpartie 27 ausgebildet sind. Das Druckstück 29 ist im vom Pfosten
abstehenden Bereich des Niederhalters im Inneren des U untergebracht. Dabei - dies
gilt auch für im einzelnen anders gestaltete Niederhalter - steht das Druckstück 29
ein Stück weit in die Ausnehmung 28 vor.
[0031] Die Stecköffnung 30 ist im Quersteg 31 enthalten.
[0032] Drückt man den Niederhalter auf den obersten Rahmen und übt man hierzu von oben her
eine Kraft auf die der Hintergreifpartie 27 mit Bezug auf den Pfosten 7 entgegengesetzte
Niederhalter-Partie 34 aus, so tritt ein Verkanten des Niederhalters am Pfosten ein.
Dabei wird die Stecköffnung 30 vorne, d. h. der Hintergreifpartie 27 zugewandt, nur
oben vom Quersteg 31 des U begrenzt, während hinten eine das U ausfüllende Rückwand
35 vorhanden ist, zwischen die und den Pfosten 7 noch ein Keilkörper 36 vertikal eintreibbar
ist. Die Rückwand 35 ist der Keilfläche des Keilkörpers 36 entsprechend geneigt. Ist
der Keilkörper eingeschlagen, erhält man einen mit dem Pfosten verspannten und verkanteten
Niederhalter, der unverrückbar festhält.
[0033] Der Keilkörper 36 ist unverlierbar angeordnet, z.B. indem an seiner Rückseite ein
die Rückwand 35 umgreifender Bügel 37 angeschweißt ist.
[0034] Die dargestellten Pfosten 7, 8 besitzen einen quadratischen Querschnitt. Die Stecköffnung
30 des Niederhalters ist entsprechend geformt. Bei dieser Ausbildung kann der Niederhalter
auch um 90° gedreht auf den Pfosten aufgesteckt werden, was für andere Geräteverwendungen
zweckmäßig sein kann.
[0035] Sind der Pfosten und die Stecköffnung des Niederhalters mit einem kreisrunden Querschnitt
versehen, kann der Niederhalter beim Nichtgebrauch um den Pfosten verdreht werden.
Dies kann beispielsweise beim Stapeln und Entstapeln der Gegenstände von Vorteil sein.
Damit hierbei der jeweilige Niederhalter nicht hindert, kann man ihn einfach wegschwenken.
Bei rechteckigem oder quadratischem Querschnitt muß man ihn dagegen wegnehmen.
[0036] Ein weiterer wichtiger Punkt ist, daß die Geräte 6 aufeinanderstellbar sind, so
daß auch die Stapelpakete aufeinandergesetzt werden können. Hierzu ist beim Ausführungsbeispiel
an jedem Pfosten am bodenseitigen Ende eine mit der Fußplatte vereinigte Aufsetzplatte
38 mit einem nach unten vorstehenden Rand vorhanden, der beim Ausführungsbei spiel
von an drei Seiten rechtwinkelig vorstehenden Randteilen 39, 40 41 und einem den
Übergang zur Fußplatte 22 herstellenden Schrägbereich 42 gebildet wird. Die Unterseite
der Randteile 39, 40, 41 liegt in der gleichen Ebene wie die Unterseite der Fußplatte
22. Die Randteile 39, 40, 41 und der Schrägbereich 42 umschließen eine Aufsetzöffnung
44, mit der der Pfosten auf das obere Ende des Pfostens eines darunterstehenden Geräts
aufgesetzt wird. Die Aufsetzöffnung 44 ist mindestens in Längsrichtung der Traverse
9 gesehen größer als die entsprechende Pfostenabmessung. Dies ist deshalb zweckmäßig,
da sonst bei jedem Stapelpaket die vier Pfosten ein exaktes Rechteck bilden müßten.
In der Praxis sind die beiden Geräte, die an einem Stapel angebracht sind, jedoch
in Längsrichtung gesehen meist etwas versetzt zueinander. Trotz dieser Ungenauigkeit
lassen sich die Stapelpakete wegen der mit Bezug auf das obere Pfostenende größeren
Aufsetzöffnung 40 aufeinandersetzen.
[0037] In Abwandlung des dargestellten Ausführungsbeispiels könnte jedes Gerät prinzipiell
auch nur aus einem Pfosten mit einem Auflagekörper, einem Hintergreifstück und einem
Niederhalter bestehen. Eine solche Ausführungsform erhält man beispielsweise durch
Wegnehmen den Traverse 9, von der man nur kurze Stummel an den beiden Pfosten 7, 8
als Auflagekörper stehenläßt. Für ein Stapelpaket müßten dann mindestens vier solche
Pfosten verwendet werden.
[0038] Bei der Anordnung gemäß der Zeichnung erstrecken sich die Pfosten außen am Stapel
hoch. Man könnte die beiden Geräte jedoch auch um 180° umkehren, so daß die Traversen
9 dem jeweils anderen Gerät abgewandt sind. In diesem Falle würden sich die Pfosten
innerhalb des von dem Stapel umschlossenen Raums erstrecken.
1. Gerät zum gestapelten Lagern und/oder Transportieren von einen starren ebenen Rahmen
aufweisenden, insbesondere auf Baustellen zu benutzenden Gegenständen, insbesondere
Gerüstteile eines baukastenartig aufzubauenden Baugerüstes, dadurch gekennzeichnet,
daß es mindestens einen in Gebrauchslage vertikalen und sich entlang einer der von
aufeinanderliegenden Rahmenschenkeln (3) gebildeten Seitenflächen des Stapels erstreckenden
Pfosten (7, 8), einen unten angeordneten Auflagekörper (9) zum Auflegen des zugewandten
Rahmenschenkels (3) des untersten Gegenstandes, ein von unten hochstehendes Hintergreifstück
(10, 11) zum Hintergreifen mindestens des auf dem Auflagekörper (9) liegenden Rahmenschenkels
(3) des untersten Gegenstandes an der dem Pfosten (7,8) abgewandten Seite sowie eine
in Höhenrichtung verstellbar am Pfosten angeordnete, auf den zugewandten Rahmenschenkel
(3) des obersten Gegenstandes aufsetzbare und diesen festhaltende Niederhalteeinrichtung
(25, 26) aufweist, derart, daß sich durch Verwendung von mehreren, an entgegengesetzten
Seitenflächen des Stapels angebrachten Geräten ein in sich stabiles Stapelpaket ergibt.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter (25, 26) eine
Hintergreifpartie (27) zum Hintergreifen mindestens des Rahmenschenkels (3) des obersten
Gegenstandes aufweist.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter (25, 26) an
seiner Unterseite eine an der dem Pfosten abgewandten Seite von der Hintergreifpartie
(27) begrenzte Ausnehmung (28) zum Eingreifen des Rahmenschenkels besitzt.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter
(25, 26) und/oder der Auflagekörper an der dem Auflagekörper bzw. dem Niederhalter
zugewandten Seite ein Druckstück (29) aus elastisch verformbarem Material aufweist.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, daß der Auflagekörper
(9) am bodenseitigen Endbereich des Pfostens starr befestigt ist.
6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Hintergreifstück
(10, 11) an der dem Pfosten (7, 8) abgewandten Seite des Auflagekörpers (9) starr
befestigt ist.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am bodenseitigen
Ende des Pfostens (7, 8) eine seitlich über ihn überstehende Fußplatte (22, 23) angeordnet
ist, von der mit Abstand zum Pfosten eine Versteifungsstrebe (24) zweckmäßigerweise
schräg zum Auflagekörper (9) hin hochsteht, die mit dem Auflagekörper starr verbunden
ist, über diesen nach oben hin vorsteht und mit dieser vorstehenden Partie das Hintergreifstück
(10, 11) bildet.
8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter
(25, 26) in der Höhe stufenlos verstellbar am Pfosten angeordnet und in der jeweiligen
Gebrauchslage durch Verklemmen oder Verkanten am Pfosten fixierbar ist.
9. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter
auf den Pfosten aufgesteckt ist.
10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in die vom Pfosten durchgriffene
Stecköffnung (30) des Niederhalters an der dem Gegenstandsstapel abgewandten Seite
ein Keilkörper (36) eintreibbar ist.
11. Gerät nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Pfosten (7, 8)
einen quadratischen Querschnitt und der Niederhalter (25, 26) eine vom Pfosten durchgriffene
Stecköffnung (30) entsprechenden Querschnitts besitzt.
12. Gerät nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Pfosten und die
Stecköffnung des Niederhalters kreisrunden Querschnitt besitzen.
13. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Geräte
aufeinanderstellbar sind, wobei am bodenseitigen Ende jedes Pfostens eine Aufsetzplatte
(38) mit einem nach unten vorstehenden, eine mit Bezug auf das obere Pfostenende größere
Aufsetzöffnung (44) begrenzenden Rand (39, 40, 41, 42) vorhanden ist.
14. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß es zwei mit
Abstand parallel zueinander angeordnete Pfosten (7, 8) enthält, deren bodenseitigen
Endbereiche über eine rechtwinkelig zu den Pfosten verlaufende Traverse (9) starr
miteinander verbunden sind, wobei die beiden Pfosten der gleichen Stapelseitenfläche
zugeordnet sind.
15. Gerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Pfosten (7 bzw. 8) einen
Niederhalter (25 bzw. 26) trägt.
16. Gerät nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeich net, daß die Traverse (9)
seitlich an die beiden Pfosten (7, 8) angesetzt ist und einen durchgehenden Auflagekörper
bildet.
17. Gerät nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem
Pfosten (7, 8) ein Hintergreifstück (10, 11) angeordnet ist, das zweckmäßigerweise
an die dem jeweiligen Pfosten abgewandte Traversenseite angesetzt ist.
18. Gerät nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Traversenlänge
veränderbar ist.
19. Gerät nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Traversen
(9) von zwei jeweils zwei Pfosten aufweisenden Geräten über Verbindungsstreben (16,
17) im Parallelabstand miteinander verbindbar sind.
20. Gerät nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Traversen (9) von einem
beidenends offenen Hohlprofilstück gebildet werden und die Verbindungsstreben (16,
17) endseitig in die Traversen einsteckbare Steckvorsprünge (18, 19 bzw. 20, 21)
aufweisen.