[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Detektieren eines in das Meßfeld eines passiven
Infrarot-Bewegungsmelders (PIR-Bewegungsmelder) eingedrungenen Objektes, bei welchem
die Amplitude, die Polaritätsfolge und die Zeitfolge des Ausgangssignals eines Strahlungsdetektors
auf entsprechende Referenzwerte hin ausgewertet werden. Die Erfindung betrifft ferner
auch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
[0002] Derartige PIR-Bewegungsmelder werden bekanntlich in der Gefahrenmeldetechnik, insbesondere
in der Intrusionsschutztechnik,und in der Steuerungstechnik zur Erfassung von bewegten
Objekten in Innenräumen eingesetzt. Dabei wird die von einem menschlichen Körper oder
von einer anderen Wärmequelle abgegebene Infrarotstrahlung (IR-Strahlung) von einer
Spiegeloptik gebündelt und einem Pyro-Element zugeführt. Im Meßbereich eines PIR-Bewegungsmelders
können auch kleinste Strahlenflußänderungen, d.h. zeitliche Änderungen der Temperaturdifferenz
zwischen der Umgebungstemperatur und der jeweiligen Oberflächentemperatur des Objektes,detektiert
werden.
[0003] Die bekannten PIR-Bewegungsmelder sind darauf ausgelegt, dynamische Änderungen zu
erfassen und auszuwerten. Damit ein Meldesignal erzeugt wird, ist es erforderlich,
daß das Objekt sowohl in das Meßfeld eindringt als auch aus dem Meßfeld wieder austritt.
Ferner können bekannte Auswerteverfahren darauf ausgelegt sein, erst nach einer Frequenz
von vorwählbaren Detektionsabläufen, beispielsweise mehreren Mießfeldeintritten und
-austritten, ein entsprechendes Detektionssignal abzugeben. Die von den Eintritten
und Austritten erzeugten Sensorausgangssignale werden hinsichtlich ihrer Amplituden
und ihrer Anzahl bzw. Polarität mit vorgegebenen Referenzwerten sowie vorgegebenen
Polaritätsfolgen und Zeitfolgen verglichen.
[0004] Für diese PIR-Bewegungsmelder ist also charakteristisch, daß sie im wesentlichen
auf das Durchqueren des Meßfeldes reagieren, und daß;das Verweilen von Objekten im
Meßbereich nicht differenziert erkannt werden kann. Die Referenzwerte der bekannten
PIR-Bewegungsmelder müssen aus naheliegenden Gründen auf die kleinsten zu detektierenden
Signale sowie die längste Folgezeit des Polaritätswechsels des Sensorsignals ausgelegt
sein. Dies hat insbesondere bei der Anwendung eines PIR-Bewegungsmelders im Intrusionsschutz
zur Folge, daß entweder der Detektionsbereich sehr klein gehalten werden muß oder
daß die Detektion eines bewegten Objektes innerhalb des Meßfeldes nicht erkannt werden
kann, so daß in dieser Hinsicht keine Überwachung erfolgt. Im Bereich der Steuerungsanwendungen
kann dieser Mangel Fehlfunktionen mit gravierenden Folgeerscheinungen auslösen.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art
anzugeben, mit welchem auch das Verweilen eines Objektes innerhalb des Meßfeldes erkannt
und ausgewertet werden kann. Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens anzugeben.
[0006] Für das Verfahren wird die- Aufgabe dadurch gelöst, daß das Meßfeld in mindestens
zwei unterschiedliche Entfernungszonen bezüglich des PIR-Melders unterteilt wird,
innerhalb welcher jeweils das Verhältnis von Objektgröße zum Meßfeld unterschiedlich
ist, und daß jeder Entfernungszone individuell auf die jeweilige Entfernungszone eingestellte
Referenzwerte zugeordnet werden. Für eine Vorrichtung wird die Aufgabe dadurch gelöst,
daß jeder fntfernungs zone ein selektiver Verstärker zugeordnet und der Ausgang eines
jeden Verstärkers mit einer Komperatoreinrichtung zum Vergleich des betreffenden Ausgangssignals
mit einem individuell auf die zugehörige Entfernungszone ausgelegten Referenzsignal
verbunden ist.
[0007] Die Erfindung macht sich den Umstand zunutze, daß sich nach dem Strahlungsgesetz
die Strahlungsleistung im Quadrat der Entfernung ändert. Bezogen auf ein bestimmtes
Objekt kann daher jeder Entfernungszone eine bestimmte charakteristische Strahlungsleistung
zugeordnet werden. Durch die in der Regel etwa kegelförmige Ausbildung des Meßfeldes,
die von der verwendeten optischen Einrichtung abhängt, ist ferner auch die Zeitdauer
zwischen einem Meßfeld-Eintritt und einem -Austritt bei zwei Entfernungszonen unterschiedlich.
Der Erfindung liegt also der Gedanke zugrunde, die für die einzelnen Entfernungszonen
charakteristischen Meßgrößen auszuwerten, um einen Übergang eines Objektes von einer
Entfernungszone in die andere zu detektieren. Beispielsweise verringert sich die Signalamplitude
eines Sensors um ein Viertel, wenn sich die Entfernung des Objektes vom Sensor verdoppelt.
Aus der Amplitudenänderung kann also auf eine Bewegung des Objektes geschlossen werden.
[0008] Eine bevorzugte Weiterbildung des Verfahrens besteht darin, daß die den Entfernungszonen
zugeordneten Amplituden anhand von Referenzobjekten ermittelt werden, die in die Entfernungszonen
gebracht werden. Auf diese Weise können die der Auswertung zugrundeliegenden Signalamplituden
meßtechnisch genau ermittelt werden. Es ist ferner leicht möglich, eine Unterteilung
in Signalamplituden, die auf einer Bewegung beruhen, und in Signalamplituden, die
aufgrund von Störeinflüssen hervorgerufen werden, zu unterscheiden und einzuteilen.
Eine weitere bevorzugte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin,
daß mehr als zwei Entfernungszonen mit einer den Entfernungszonen zugeordneten Amplitudensequenz
vorgegeben werden. Eine Unterteilung kann beispielsweise darin bestehen, daß ein Ndhstbereich,
in welchem das Objekt sehr viel größer ist als die Meßzone, ein Nahbereich, ein Mittelbereich
und ein Fernbereich vorgesehen sein können. Die Einteilung erfolgt sinnvollerweise
entsprechend den spezifischen Detektionsanforderungen.
[0009] Weiterhin kann es vorteilhaft sein, daß den einzelnen Entfernungszonen unterschiedliche,
individuelle Signalfrequenzen zugeordnet werden. Diese Maßnahme trägt dem Umstand
Rechnung, daß sich das üblicherweise kegelförmig ausgebildete Meßfeld mit zunehmender
Entfernung vom Sensor vergrößert, so daß sich die Zeit zur Durchquerung entsprechend
mit zunehmendem Abstand vom Sensor vergrößert. Für die einzelnen Entfernungszonen
kann daher eine ihrem Durchmesser entsprechend zugeordnete Signalfrequenz derjenigen
Signale zugeordnet werden, die einen Eintritt und einen Austritt eines Objektes in
die bzw. aus der Entfernungszone anzeigen.
[0010] Ebenso kann es vorteilhaft sein, daß das Eindringen in das Meßfeld und ein anschließender
Übergang von einer Entfernungszone in eine andere als Kriterium für eine Objekt-Detektion
ausgewertet werden. Wenn daher ein Objekt nicht mehr aus der Meßzone austritt, sondern
sich in radialer Richtung bezüglich des Sensors bewegt, erfolgt ebenfalls eine Detektion.
Somit ist es nicht erforderlich, daß das Objekt wieder aus der Meßzone austritt.
[0011] Es erweist sich als vorteilhaft, daß beim Ausbleiben einer vorgebenen Amplitudensequenz
und/oder einer vorgegebenen Signalfrequenz eine Störung angezeigt wird. Es erfolgt
also mit anderen Worten eine Plausibilitätskontrolle, durch welche Fehlalarme ver
- hindert werden.
[0012] Eine bevorzugte Weiterbildung der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht
darin, daß die Ausgänge aller selektiven Verstärker über einen Multiplexer mit einem
Schwellwert-Komparator mit variierbarer Referenzschwelle verbunden sind, die über
einen Multiplexer entsprechend dem anliegenden Eingangssignal ansteuerbar ist.
[0013] Bevorzugt ist der Ausganq des Schwellwert-Komparators mit einem: ersten und zweiten
kreuzweise verschalteten Zeitglied in der Weise verbunden, daß das erste Zeitglied
beim Überschreiten eines Schwellwertes gestartet wird und daß am ersten Zeitglied
nur dann ein Ausgangssignal abgreifbar ist, wenn innerhalb einer vorgegebenen Zeitdauer
das zweite Zeitglied durch Überschreiten eines negierten Schwellwertes aktiviert wurde.
Eine andere bevorzugte Weiterbildung der Anordnung besteht darin, daß die Ausgänge
der selektiven Verstärker mit einer Störsignalerkennungseinheit verbunden sind, mit
welcher die Ausgangssignale auf Signalamplituden überwacht werden, die eindeutig von
den zu erwartenden Signalamplituden abweichen.
[0014] Im folgenden wird die Erfindung anhand von zwei Ausführungsbeispielen weiter beschrieben:
Fig. 1 zeigt rein schematisch die Ausbildung von Meßfeldern eines PIR-Bewegungsmelders
und ihre Unterteilung in Entfernungszonen.
Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild einer Anordnung zur Überwachung der Entfernungszonen
gem. Fig. 1.
Fig. 3 zeigt eine Alternative eines Schaltungsteils der Anordnung gem. Fig. 2; und
Fig. 4 zeigt eine alternative Anordnung zur Überwachung der Entfernungszonen gem.
Fig. 1
[0015] Fig. 1 veranschaulicht rein schematisch einen von einem PIR-Bewegungsmelder mit einem
Sensor 1 überwachten Bereich. Es sind beispielhaft zwei Meßzonen 20, 20'dargestellt,
die etwa kegelförmig ausgebildet sind. Selbstverständlich kann auch eine andere Anzahl
von Meßzonen vorgesehen sein. Die infrarote Strahlung der beiden Meßzonen 20, 20'wird
über eine nicht dargestellte optische Einrichtung auf den Sensor 1 gebündelt. Jede
Änderung des Strahlungseinfalls bewirkt am Sensor 1 eine Ausgangsspannungsänderung,
die in einer in den nachfolgenden Figuren beschriebenen Anordnung ausgewertet wird.
[0016] Die Meßfelder 20, 20' sind in mehrere Entfernungszonen e1 bis e5 aufgeteilt, deren
Grenzen etwa radial zum Sensor 1 verlaufen. Die Entfernungen der einzelnen Entfernungszonen
e1 bis e5 sowie ihre Längen sind grundsätzlich frei wählbar. Allerdings ist es sinnvoll,
die Einteilung entsprechend den spezifischen Detektionsanforderungen vorzunehmen und
abzustimmen.
[0017] Die Strahlung in den beiden Meßfeldern 20, 20' wird über die optische Einrichtung
auf den Sensor 1 aus antiparallel geschalteten, nebeneinander liegenden Strahlungsdetektoren
1, 1' pyro-elektrischer Art, die auch als Dual-Sensoren bezeichnet werden können,
gebündelt. Die beiden Strahlungsdetektoren 1, 1' bestehen jeweils aus einem Kristall
im Abstand B mit einer wirksamen Länge X und einer wirksamen Fläche A bzw. A'.
[0018] In der Fig. 1 ist ferner rein schematisch veranschaulicht, auf welche Weise sich
das Verhältnis zwischen Objektgröße und Meßfeldgröße in den einzelnen Entfernungszonen
e1 bis e4 ändert. Dazu ist im Meßfeld 20 in jeder der Entfernungszonen jeweils ein
Referenzobjekt 22 dargestellt. Es dürfte damit deutlich werden, daß ein gleich großes
Objekt beim Eindringen in die unterschiedlichen Entfernungszonen oder beim Verweilen
darin charakteristische Strahlungsänderungen verursacht, die den einzelnen Entfernungszonen
zugeordnet werden können. Nach dem Strahlungsgesetz reduziert sich nämlich die Strahlungsleistung
im Quadrat der Entfernung. Desweiteren veranschaulicht die Fig. 1, daß bei gleicher
Geschwindigkeit die Zeitdauer zum Durchqueren der Meßfelder in den einzelnen Entfernungszonen
e1 bis e4 bei gleicher Geschwindigkeit in den einzelnen Entfernungszonen e1 bis e4
unterschiedlich ist. Die Bestimmung dieser Zeitdauer kann anhand einer Eintrittsamplitude
und einer Austrittsamplitude an den Ausgängen der beiden Detektoren 1, 1' ermittelt
werden.
[0019] Diese Überlegungen lassen sich grundsätzlich auf alle Detektortypen übertragen und
sind nicht auf die hier beispielhaft wiedergegebene Detektoranordnung beschränkt.
[0020] Fig. 2 veranschaulicht ein erstes Beispiel einer Auswerteeinheit, mit welcher die
Ausgangssignale der beiden Strahlungsdetektoren 1, 1' ausgewertet werden. Für beide
Strahlungsdetektoren 1, 1' sind getrennte Auswertezweige I, I' vorhanden. Sie bestehen
jeweils aus einer Hintereinanderschaltung von selektiven Verstärkern 2, 4, 6 bzw.
2', 4', 6'. Die Anzahl entspricht jeweils der Anzahl der Entfernungszonen e1 bis e4.
Bei beispielsweise vier Entfernungszonen sind also auch vier selektive Verstärker
hintereinander geschaltet. Die Ausgangssignale der einzelnen selektiven Verstärker
werden über Differenzierglieder 3, 5, 7 bzw. 3', 5', 7' an die folgende Stufe weitergeleitet.
Durch die Reihenschaltung der selektiven Verstärker und der Differenzierglieder kann
die Auswerteschaltung auf eine vorgegebene Empfindlichkeit hinsichtlich eines bestimmten
Überwachungsvolumens ausgelegt werden.
[0021] Im Auswertezweig I, der dem Strahlungsdetektor 1 nachgeschaltet ist, werden die Strahlungsänderungen
beim Übergang von einer Entfernungszone in die andere dadurch ausgewertet, das jeder
Entfernungszone e1 bis e jeweils ein selektiver Verstärker zugeordnet ist und die
Amplitude des jeweiligen Ausgangssignals mit Referenz. amplituden verglichen werden.
Die Zuordnung und Unterteilung erfolgt entsprechend den zu erwartenden Nutzsignalamplituden
in den Entfernungsbereichen e1 bis e
n. Das jeweilige Ausgangssignal E1 bis E
n eine Verstärkers 2, 4, 6 des Auswertezweiges I wird über einen Analog-Multiplexer
8 einem Schwellwert-Komperator 9 mit variabler Referenzspannung zugeführt, welche
ebenfalls über einen weiteren Analog-Multiplexer 12 in Zuordnung zu dem gerade anliegenden
Eingangssignal veränderbar ausgelegt werden kann. Beim Überschreiten eines Schwellwertes
wird eines von zwei Zeitgliedern 10 oder 11 angesteuert, welches ausschließlich dann
ein Ausgangssignal abgibt, wenn innerhalb einer vorgegebenen Zeitdauer das andere
negierte Zeltglied aktiviert wird. In Abhängigkeit davon, ob eine positive oder negative
Referenzschwelle überschritten wird (Referenzspannung U
+ oder Referenzspannung U-), wird ein entsprechendes Ausgangssignal A
+ oder A
- vom betreffenden Zeitglied 10, 11 ausgegeben.
[0022] Die beiden Analog-Multiplexer 8,12 werden über ein Takt-Signal ST angesteuert, das
in einem vorgegebenen Zeitraster von einer Taktstufe (nicht dargestellt) erzeugt wird.
Der zweite Auswertezweig I' ist identisch zum ersten Auswertezweig I ausgebildet.
Die Ausgangssignale der einzelnen Verstärker 2', 3', 6' werden zu Vergleichszwecken
abgegriffen und ähnlich wie die Ausgangssignale E1 bis E
n einem nicht dargestellten Analog-Multiplexer zugeführt. Der Auswertezweig I' kann
je nach Sensortyp und Anforderung die Auswertung insgesamt verbessern.
[0023] Die Vergleichspegel V1 bis V
n werden bevorzugt meßtechnisch ermittelt, indem ein Referenzobjekt in die einzelnen
Entfernungszonen gebracht wird und dabei die charakteristischen Ausgangsamplituden
der zugehörigen selektiven Verstärker gemessen wird. Auf diese Weise kann eine an
die jeweilige Überwachungsaufgabe angepaßte Amplitudensequenz ermittelt und festgelegt
werden. Die ermittelten maximalen Signalamplituden an den Ausgängen der Verstärker
lassen sich darüber hinaus in Signalamplituden einteilen, die von einer Bewegungsdetektion
herrühren, sowie in Signalamplituden, die aufgrund von Störeinflüssen hervorgerufen
werden. Durch eine logische Auswerteeinheit (nicht dargestellt) läßt sich auf diese
Weise eine Meldung des Bewegungsmelders verhindern, die eindeutig Storeinflüssen zugeordnet
werden kann. Mit Hilfe der logischen Auswerteeinheit kann nicht nur das Ausbleiben
einer vorgegebenen Amplitudensequenz, sondern auch das Ausbleiben einer Eintritts-/Austritts-Detektion
erkannt und angezeigt werden, wenn den einzelnen Entfernungszonen e1 bis e charakteristische
Signal- frequenzen zugeordnet werdem.
[0024] Alternativ zu der Auswertung mittels des Analog-Multiplexers 8 gemäß Fig. 2 kann
entsprechend Fig. 3 eine Prozessor-gesteuerte Auswertung vorgesehen sein. Die Ausgangssignale
Se1 bis Se der selektiven Verstarker 2, 4, 6 des ersten Auswertezweiges I werden dabei
einem Prozessor 19 zugeführt, der mit einem A/D-Wandler mit gemultiplexten Eingangen
und entsprechend gemultiplexten Schwellwert-Ausgangen (nicht dargestellt) arbeitet.
Beim Überschreiten eines Schwellwertes entsprechend dem in Fig. 2 beschriebenen Beispiel
wird abängig von der Polarität des Pegels U
x+, U
x- eine der Zählstufen 13 bzw. 14 aktivient, und daraufhin eines der Speicherelemente
15 bzw. gesetzt, die jeweils den beiden Zeitzählstufen 13 und 14 nachgeschaltet sind.
Erfolgt innerhalb einer fest vorgegebenen Zeitfolge das Setzen eines Gegenwertes,
wird mit Hilfe einer logischen Verknüpfungsstufe 17 eine Ausgangsstufe 18 zur Aktorsteuerung
aktiviert, wobei einer der entsprechenden Alarmausgänge A
e1 bis A
en der betreffenden Entfernungsstufe e1 bis e angesteuert wird.
[0025] Ein zweites Beispiel zur Überwachung der Entfernungszonen e1 bis e ist in Fig. 4
veranschaulicht. Die Anordnung ist beispielhaft für vier Entfernungsstufen e1 bis
e4 ausgelegt. Demzufolge ist dem Strahlungsdetektor 1 ein selektiver Verstärker mit
vier Stufen 41, 42, 43, 44 nachgeschaltet. Das Ausgangssignal eines jeden Verstärkers
41 bis 44 wird jeweils einer Auswerteeinheit 54, 55, 56 bzw. 57 zugeführt, deren Schaltungseinzelheiten
identisch sind. Stellvertretend für alle anderen Auswerteeinheiten ist die Auswerte-
einheit 57 am Ausgang des Verstärkers 44 im einzeinen dargestellt.
[0026] Sie umfaßt eine Komparator-Auswertung 45 zur Störsignalerkennung bzw. zur Detektionserkennung.
Erscheinen Signalamplituden inner-. halb der entfernungsabhängig gewählten Bandbreite.
so wird eine Speicherzelle 46 sowie ein Zeitglied 47 aktiviert. Das Zeitglied 47 setzt
den Speicher 46 innerhalb einer entfernungsabhängig gewählten Zeit zurück. Wird innerhalb
dieser Zeit die entsprechend negierte Signalamplitude erreicht, so wird ein weiteres
Speicherelement 48 gesetzt und über eine UND-Verknüpfung 40 der Ausgänge der beiden
Speicher 46, 48 ein Aktorsignal A
e4 gesetzt. Gleich- zeitig wird beim Ansprechen der Komparator-Auswertung 45 in Abhängigkeit
von der Polarität der Signalamplitude eines der beiden Speicherelemente 51 oder 52
gesetzt. das zeitverzögert über einen Block 13 einen Aktor B
e4 aktiviert, wenn innerhalb der Zeitverzögerung nicht die entsprechende negierte Signalamplitude
er- scheint. Der Aktor B
e4 zeigt an, daß ein objekt im Detektionsbereich verweilt. Diese beiden Aktoren können
dazu verwendet werden, eine Meldezentrale (nicht dargestellt) zu aktiviere.
1. Verfahren zum Detektieren eines in das Meßfeld eines passiven Infrarot-Bewegungsmelders
(PIR-Bewegungsmelder) eingedrungenen Objektes, bei welchem die Amplitude, die Polaritätsfolge
und die Zeitfolge des Ausgangssignals eines Strahlungsdetektors auf entsprechende
Referenzwerte hin ausgewertet werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Meßfeld (20) in mindestens zwei unterschiedliche Entfernungszönen (e1 bis
en) bezüglich des PIR-Melders unterteilt wird, innerhalb welcher jeweils das Verhältnis
von Objektgröße zum Meßfeld unterschiedlich ist, und daß jeder Entfernungszone (e1 bis en) individuell auf die jeweilige Entfernungszone eingestellte Referenzwerte zugeordnet
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den Entfernungszonen (e1 bis en) zugeordneten Amplituden anhand von Referenzobjekten ermittelt werden, die in die
Entfernungszonen (e1 bis en) gebracht werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehr als zwei Entfernungszonen (e1 bis en) mit einer den Entfernungszonen zugeordneten Amplituden-Frequenz vorgegeben werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß den einzelnen Entfernungszonen (e1 bis en) unterschiedliche, individuelle Signalfrequenzen zugeordnet werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Eindringen in das Meßfeld (20) und ein anschließender Übergang von einer Entfernungszone
in eine andere als Kriterium für eine Objekt-Detektion ausgewertet werden,
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet ,
daß beim Ausbleiben einer vorgegebenen Amplituden-Sequenz und/ oder vorgegebenen Signalfrequenz
eine Störung angezeigt wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem Strahlungs-Detektor
zur Überwachung eines Meßfeldes, mit einer nachgeschalteten Auswerte-Einheit, bestehend
aus einem Komparator zum Vergleich der Detektor-Signalamplitude mit einem Referenzwert,
mit einer Zähleinrichtung zum Erfassen von Detektor-Signalamplituden entsprechend
ihrer Polarität und Anzahl,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerte-Einheit mindestens zwei selektive Verstärker (2, 4, 6)aufweist, die
jeweils einer Entfernungszone (el bis en) zugeordnet sind, und daß der Ausgang eines jeden Verstär- kers(2, 4, 6)mit einer
Komparator-Einrichtung zum Vergleich des betreffenden Ausgangssignals mit einem individuell
auf die zugehörige Entfernungszone ausgelegten Referenzsignal verbunden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgänge aller selektiven Verstärker(2, 4, 6)über einen Multiplexer (8) mit
einem Schwellwert-Komparator mit variierbarer Referenzschwelle verbunden sind, die
über einen weiteren Multiplexer (12) entsprechend dem anliegenden Eingangssignal ansteue
bar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgang des Schwellwert-Komparators mit einem ersten und zweiten kreuzweise
verschalteten Zeitglied (10, 11) in der Weise verbunden ist, daß das erste Zeitglied
beim Überschreiten eines Schwellwertes gestartet wird und daß am ersten Zeitglied
nur dann ein Ausgangssignal abgreifbar ist, wenn innerhalb einer vorgegebenen Zeitdauer
das zweite Zeitglied durch Überschreiten eines negierten Schwellwertes aktiviert wurde.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgänge der selektiven Verstärker (2, 4, 6) mit einer Störsignal-Erkennungseinheit
verbunden sind, mit welcher die Ausgangssignale auf Signalamplituden überwacht werden,
die eindeutig von den zu erwartenden Signalamplituden abweichen.