[0001] Die Erfindung betrifft einen Brieflocher der die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs
1 aufweisenden schmalen Bauart.
[0002] Brieflocher dieser Art weisen je einen auf einen der Lochstempel wirkenden Druckhebel
auf.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Brieflocher der vorgenannten Art so auszubilden,
daß sie kleinere Abmessungen als bekannte Brieflocher aufweisen und die beiden Lochstempel
nur mit einem einzigen Druckhebel betätigt werden können.
[0004] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Brieflocher die im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale aufweist. Vorteilhafte
Weiterbildungen eines solchen Brieflochers in zwei unterschiedlichen Ausführungsformen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0005] In der Zeichnung sind in schematischer Weise zwei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen
Lochers dargestellt. es zeigen
Fig. 1 eine vordere Breitseitenansicht des Brieflochers der ersten Ausführungsform,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Brieflocher nach Fig. 1,
Fig. 3 eine vordere Breitseitenansicht des Brieflochers der zweiten Ausführungsform,
Fig. 4 eine Schmalseitenansicht des Brieflochers nach Fig. 3.
[0006] Der Brieflocher der ersten Ausführungsform weist einen Locherkörper 1 auf, an dessen
Rückseite der Betätigungshebel 2 gelagert ist. Der Locherkörper weist einen Einschubschlitz
5 auf, oberhalb bzw. unterhalb dessen an der Vorderseite des Brieflochers Aussparungen
13,14 vorgesehen sind, deren dem Einschubschlitz 5 zugewandten Begrenzungen den Rückholfedern
4,4ʹ als Widerlager dienen. Das entgegengesetzte Widerlager wird durch eine gegen
eine Ringschulter der Lochstempel 3,3ʹ anliegende Ringscheibe gebildet. An der Rückseite
des Locherkörpers 1 sind nach der Ruckseite und der oberen bzw. unteren Schmalseite
des Locherkörpers 1 randoffene Aussparungen 11,12 vorgesehen, in die die Enden der
Lochstempel 3,3ʹ hineinragen, deren Stirnflächen von als Bolzen ausgebildeten Druckstücken
21,22 übergriffen werden, die an dem Betätigungshebel 2, senkrecht von diesem abstehnd,
befestigt sind.
[0007] Da der Betätigungshebel 2 auf den Lochstempel 3 als einarmiger Hebel mit kürzerem
Kraftarm einwirkt, während er als doppelarmiger Hebel auf den Lochstempel 3ʹ mit längerem
Kraftarm einwirkt, können die beiden Rückholfedern 4,4ʹ mit unterschiedlicher Rückstellkraft
ausgebildet sein. Auch können die Lochstempel 3,3ʹ eine unterschiedliche Länge aufweisen,
so daß diese nacheinander zur Wirkung kommen und die auf den Betätigungshebel 2 ausgeübte
Kraft eine kleinere ist, als wenn beide Lochstempel gleichzeitig in den Einschubschlitz
5 eindringen. Zur Aufnahme und Entnahme der ausgestanzten Schnitzel können an dem
Locherkörper 1 weitere abdeckbare Aussparungen vorgesehen sein.
[0008] Bei dem zweiten, in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel weist der
Locherkörper 6 einen zur Grundplatte parallelen Einschubschlitz 61 und zwei einen
spitzen Winkel miteinander bildende Führungen für die Lochstempel 7,7ʹ auf, deren
Rückholfedern 8,8ʹ in nach der Vorderseite des Brieflochers offene Aussparungen 62,62ʹ
eingesetzt sind, deren Widerlager in gleicher Weise wie bei dem ersten Ausführungseispiel
ausgebildet sind. Mittig zwischen den beiden Lochstempelführungen ist mittels eines
Lagerbolzens 10 der Betätigungshebel 9 an dem Locherkörper 6 gelagert, mittels dessen
die Lochstempel 7,7ʹ wahlweise betätigt werden können.
1. Brieflocher mit zwei unter der Einwirkung je einer Rückholfeder stehenden, je in
einer zylindrischen Aussparung des Locherkörpers geführten Lochstempeln und einem
auf die Lochstempel einwirkenden, um einen zwischen den beiden Lochstempelführungen,
senkrecht zu der durch die Lochstempelführungen gebildeten Ebene angeordneten Lagerbolzen
schwenkbaren Betätigungshebel, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (2) unmittelbar auf die Stirnflächen der Lochstempel (3,3ʹ;
7,7ʹ) einwirkt.
2. Brieflocher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten des Einschubschlitzes (5) je eine Lochstempelführung angordnet
ist.
3. Brieflocher nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Lochstempelführungen mit der Ebene des Einschubschlitzes (5) einen
von 90° verschiedenen Winkel bilden.
4. Brieflocher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (2) an einer Breitseite des Locherkörpers (1) gelagert ist
und in rückseitige Aussparungen (11,12) des Locherkörpers (1) eingreifende, die Lochstempel
(3,3ʹ) übergreifende Druckstücke (21,22) aufweist.
5. Brieflocher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückholfeder (4,4ʹ) in vorderseitigen Aussparungen (13,14) des Locherkörpers
(1) angeordnet sind.
5. Brieflocher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Einschubschlitz (61) aufweisende Locherkörper (6) zwei einen spitzen
Winkel miteinander bildende Führungen für die Lochstempel (7,7ʹ), zwei vorderseitige
Aussparungen (62,62ʹ) zur Aufnahme der beiden Rückholfedern (8,8ʹ) und ein Lager (10)
für den wechselweise auf die Lochstempel (7,7ʹ) einwirkenden Betätigungshebel (9)
aufweist.