(19)
(11) EP 0 250 834 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
07.01.1988  Patentblatt  1988/01

(21) Anmeldenummer: 87107380.5

(22) Anmeldetag:  21.05.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4H01F 31/00, H01F 27/26
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB IT

(30) Priorität: 25.06.1986 DE 3621232

(71) Anmelder: ROBERT BOSCH GMBH
70442 Stuttgart (DE)

(72) Erfinder:
  • Ramirez, Eduardo
    Alcala De Henares (Madrid) (ES)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Zündspule, insbesondere Zündspule für Zündanlagen von Brennkraftmaschinen


    (57) Die Zündspule für Zündanlagen von Brennkraftmaschinen hat das Ge­häuse (10) mit dem Mantel (11), dem Boden (13) und der mittigen, im Querschnitt viereckigen Hülse (14). Auf dieser sind die Wicklungen (17) angeordnet, und in dieser ist der Eisenkern (19) durch einen Keil (21) aus Weichgummi befestigt. Dieser liegt an der einen Sei­tenfläche (22) des Eisenkernes (19) und an der gegenüberliegenden Innenfläche der Hülse (14) an.
    Hierdurch wird eine stabile Befestigung des Eisenkernes (19) im Ge­häuse (10) erreicht.




    Beschreibung

    Stand der Technik



    [0001] Die Erfindung betrifft eine Zündspule, insbesondere eine Zündspule für Zündanlagen von Brennkraftmaschinen nach der Gattung der An­spruchs 1. Derart ausgeführte Zündspulen haben als elastisches Ele­ment eine Spreizfeder aus Federblech, die zwischen dem Kern und der benachbarten Wicklung eingesteckt ist und die bezüglich der Spulen­achse einen radialen Druck erzeugt, der den Eisenkern in der Wick­lung sichert. Nachteilig an dieser Spreizfeder ist deren verhältnis­mäßig kurze Länge, wodurch eine Instabilität des Kernes in der Wick­lung nicht ausgeschlossen ist; darüber hinaus kann eine Oxydation der Spreizfeder Nachteile hervorrufen.

    Vorteile der Erfindung



    [0002] Mit der Zündspule, insbesondere der Zündspule für Zündanlagen von Brennkraftmaschinen, nach der Erfindung wird das im vorerwähnten Stand der Technik dargelegte Problem mit technisch einfachen Mitteln gelöst und eine stabile Befestigung des Eisenkerns in der Wicklung erreicht. Darüber hinaus ergibt das Gummiteil eine gedämpfte Befes­tigung des Eisenkerns in der Wicklung.

    [0003] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran­sprüchen beschrieben. Mit Anspruch 3 und insbesondere in der Weiter­bildung gemäß Anspruch 4 wird die Befestigung des Kernes in der Wicklung weiter erhöht.

    Zeichnung



    [0004] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge­stellt und in der Figurenbeschreibung näher erläutert. Es zeigen:

    Figur 1 die Zündspule für Zündanlagen von Brennkraftmaschinen in teilweisem Axialschnitt und unmaßstäblicher Prinzipdarstellung; und

    Figur 2 die Variante des Gummikeiles in raumbildlicher, unmaßstäb­licher Darstellung.


    Beschreibung des Ausführungsbeispieles



    [0005] Eine Zündspule für Zündanlagen von Brennkraftmaschinen hat ein aus Isoliermaterial gefertigtes Gehäuse 10, das die Form einer Ringwanne hat mit einem zur Achse 12 koaxialen Mantel 11, einem Boden 13 und einer ebenfalls koaxialen Hülse 14, die im Schnitt quer zur Achse 12 rechteckförmig ist und eine Durchgangsöffnung 15 bildet. Diese ist konisch mit der größeren Öffnung 16. Auf der Hülse 14 ist ein Wick­lungsträger 18 mit zwei Wicklungen 17 (Primär- und Sekundärwicklung) befestigt.

    [0006] Ein aus zwei Hälften 20 zusammengesetzter Kern 19 aus lamellierten Eisenblechen hat einen ebenfalls rechteckigen Querschnitt und ist in der Durchgangsöffnung 15 der Hülse 14 eingeschoben. Ein aus Weich­gummi hergestellter Keil 21 (Gummiteil) hat einen rechteckigen Quer­schnitt mit einer zur Achse 12 parallelen Anzugsfläche, d. h. die Konizität bildende Fläche. Die Breite des Keiles 21 quer zur Zeich­nungsebene entspricht annähernd der Breite der Seitenfläche 22 des Eisenkernes 19. Bei der Montierung der Zündspule wird der Keil 21 auf die eine Seitenfläche 22 der einen Kernhälfte 20 gelegt und bei­de in die Hülse 14 eingeschoben. Danach wird die andere Kernhälft 20 bei angedrücktem Keil 21 in die Hülse 14 eingeschoben.

    [0007] Durch die Wirkung des Keiles 21 kommt es zur allseitigen Anlage des Kernes 19 an der Hülse 14 und mithin zu deren gegenseitigen Befesti­gung.

    [0008] Figur 2 zeigt die Variante des Keiles 31 aus Weichgummi, dessen Querschnitt die Form eines Dreiecks hat. Dabei liegt die Grundfläche 32 des Keiles 31 auf der Seitenfläche 22 (Figur 1) des Kernes 19 auf, während die der Grundfläche 32 gegenüberliegende Kante 33 mit der Durchgangsöffnung 15 der Hülse 12 zusammenwirkt. Die Breite der Grundfläche 32 entspricht annähernd der Breite der Seitenfläche 22.


    Ansprüche

    1. Zündspule, insbesondere Zündspule für Zündanlagen von Brennkraft­maschinen, mit einem Kern aus magnetisch leitfähigem Material und mit einem Gehäuse, das eine insbesondere eine Primärwicklung und eine Sekundärwicklung stützende Hülse aufweist, in welcher der Kern mittels eines elastischen Elementes befestigt ist, wobei das Element bezüglich der Achse der Zündspule radial wirkt, dadurch gekennzeich­net, daß das Teil (21) aus Gummi hergestellt ist.
     
    2. Spule nach Anspruch 1, dessen Kern und die Hülse des Gehäuses einen viereckigen Querschnitt mit vier Seitenflächen aufweisen, da­durch gekennzeichnet, daß das Teil (21) zwischen der einen Seiten­fläche (22) des Kernes (19) und der benachbarten Seitenfläche der Hülse (14) angeordnet ist.
     
    3. Spule nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Teil ein Keil ist, dessen Anzugsfläche parallel zur Achse (12) der Zündspule ist.
     
    4. Spule nach Anspruch 3, der Keil (21) einen quer zur Achse (12) rechteckigen Querschnitt hat.
     
    5. Spule nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil (21) einen quer zur Achse (12) nicht rechteckförmigen, insbesondere drei­eckförmigen, Querschnitt hat.
     
    6. Spule nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeich­net, daß der Keil (21) aus Weichgummi hergestellt ist und daß die Härte des Weichgummis annähernd 35 shore beträgt.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht