[0001] Die. Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einstellen der Fahrgeschwindigkeit eines
Kraftfahrzeugs mit einem Sollwertgeber, der mit einem Fahrpedal gekoppelt ist und
mit einer Verstelleinrichtung, die vom Sollwertgeber steuerbar ist und die auf ein
das Verhältnis des dem Kraftfahrzeugmotor zugeführten Kraftstoff-Luft-Gemisches beeinflussendes
Element, vorzugsweise eine Motordrosselklappe, wirkt.
[0002] Um bei Kraftfahrzeugen die Übertragung von Vibrationen des Kraftfahrzeugmotors auf
die Karosserie zu verhindern, werden die Kraftfahrzeugmotoren heute üblicherweise
elastisch in der Karosserie gelagert. Diese elastische Lagerung des Kraftfahrzeugmotors
in der Karosserie ermöglicht jedoch die relative Bewegung des Kraftfahrzeugmotors
gegenüber der Kraftfahrzeugkarosserie, die insbesondere durch einen Lastwechsel des
Kraftfahrzeugmotors vom Schubbetrieb zum Zugbetrieb oder umgekehrt angeregt wird.
[0003] Diese Relativbewegung aufgrund eines Lastwechsels des Kraftfahrzeugmotors kann insbesondere
gemeinsam mit der zusätzlichen Elastizität der Kraftübertragung vom Kraftfahrzeugmotor
zu den angetriebenen Rädern des Kraftfahrzeugs und gemeinsam mit dem Schlupf der angetriebenen
Räder gegenüber dem Untergrund zum sogenannten Ruckeln des Kraftfahrzeugs führen.
Das Ruckeln des Kraftfahrzeugs, vor allem bei starken Beschleunigungen und Abbremsungen
des Kraftfahrzeugs, kann große Komforteinbußen für die Fahrzeuginsassen zur Folge
haben. Dieses Problem kann auch bei Kraftfahrzeugen auftreten, die mit einer gattungsgemäßen
Vorrichtung zum Einstellen der Fahrgeschwindigkeit ausgerüstet sind.
[0004] Eine derartige Vorrichtung zum Einstellen der Fahrgeschwindigkeit eines Kraftfahrzeugs
ist aus der DE-OS 32 09 463 bekannt, bei der auch Maßnahmen getroffen sind, das Ruckeln
des Kraftfahrzeugs beim Lastwechsel des Kraftfahrzeugmotors zu verhindern. Dazu ist
in die Verbindungsleitung zwischen Sollwertgeber und dem das Kraftstoff-Luft-Gemisch
des Kraftfahrzeugmotors beeinflussenden Element ein elektrisches Filter geschaltet,
das die Weiterleitung von Sollwertänderungen im Bereich der Ruckelfrequenz unterdrücken
soll. Damit soll vermieden werden, daß beim Auftreten des Ruckelns sich die Fahrzeugkarosserie
durch periodische Betätigung des Fahrpedals aufschaukelt.
[0005] Diese gattungsgemäße Vorrichtung hat jedoch insbesondere den- Nachteil, daß die Ursache
des Ruckelns, nämlich insbesondere beim starken Beschleunigen oder Verzögern des Kraftfahrzeugs
die Relativbewegung des Kraftfahrzeugmotors gegenüber der Kraftfahrzeugkarosserie
nicht beseitigt wird. Das heißt, wird z. B. das das Kraftstoff-Luft-Gemisch des Motors
beeinflussende Element im Sinne einer Beschleunigung des Kraftfahrzeugmotors betätigt,
und ändert der Kraftfahrzeugmotor dabei seinen Betriebszustand vom Schubbetrieb zum
Zugbetrieb, so wird dadurch der Kraftfahrzeugmotor auch bei Anwendung der vorbekannten
Vorrichtung in eine Relativbewegung zur Karosserie versetzt. Dabei bewegt sich der
Kraftfahrzeugmotor aufgrund seiner Masse über die nach der Sollwertänderung und dem
Beschleunigungsvorgang sich einstellende und der jeweiligen Drosselklappenendstellung
entsprechende Gleichgewichtslage des Kraftfahrzeugmotors relativ zur Kraftfahrzeugkarosserie
hinaus und schwingt danach in einer gedämpften Schwingung um die Gleichgewichtslage
in diese Gleichgewichtslage ein. Durch die vorbekannte Vorrichtung kann im günstigen
Falle nur das Aufschaukeln dieser Schwingung und damit das Schwingen der Karosserie
verhindert werden. Es kann jedoch nicht das Auftreten der gedämpften Schwingung und
damit die Komforteinbuße verhindert werden. Insbesondere ist es bei der gattungsgemäßen
Vorrichtung möglich, daß das Überschwingen des Kraftfahrzeugmotors über die Gleichgewichtslage
hinweg zum Aufschlagen des Kraftfahrzeugmotors auf Karosserieteile führt und dadurch
der Motor und/oder Karosserieteile beschädigt werden. Auch die elastische Lagerung
des Motors in der Karosserie kann durch derartig starke Schwingung beschädigt werden.
Die vorbekannte Vorrichtung läßt die mechanischen Eigenschaften des jeweiligen Kraftfahrzeugmotors,
gekoppelt mit der jeweiligen Kraftfahrzeugkarosserie, unberücksichtigt. Eine Anpassung
an mechanische Motor/ Karosserie-Eigenarten ist nicht möglich.
[0006] Die Erfindung hat die Aufgabe, die gattungsgemäße Vorrichtung dahingehend zu verbessern,
daß das Ruckeln des Kraftfahrzeugs beim Lastwechsel des Kraftfahrzeugmotors ursächlich
vermindert wird.
[0007] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwischen dem Sollwertgeber und der Verstelleinrichtung
eine Lastwechseleinrichtung angeordnet ist, durch die bei eine-r Sollwertänderung,
die einem Lastwechsel des Kraftfahrzeugmotors entspricht, das Element stufenweise
und in den Stufen verzögert verstellbar ist.
[0008] Dabei ist eine Sollwertänderung eine derartige Betätigung des Fahrpedals, daß sich,ausgehend
von einem Anfangssollwert, ein neuer Sollwert, der Endsollwert, einstellt. Diese Sollwertänderung
wird von der Lastwechseleinrichtung erfaßt und das dem Kraftfahrzeugmotor zugeführte
Kraftstoff-Luft-Gemisch beeinflussende Element entsprechend verstellt. Entspricht
die Sollwertänderung einer Stellungsänderung des Elements, bei der kein Lastwechsel
des Kraftfahrzeugmotors auftritt, so wird das Element mit dem Auftreten der Sollwertänderung
sofort auf die neue Endstellung verstellt. Entspricht jedoch die Sollwertänderung
einer Stellungsänderung des Elements, bei der ein Lastwechsel des Kraftfahrzeugmotors
auftritt, so wird das Element in Stufen und in den Stufen verzögert verstellt, wobei
die Endstellung des Elements mit der Verstellung in der letzten Stellung erreicht
wird. Die Stellungsänderung des Elements entspricht dann einem Lastwechsel des Kraftfahrzeugmotors,
wenn die Anfangsstellung des Elements dem Zugbetrieb der Brennkraftmaschine entspricht
und die zu erreichende Endstellung des Elements dem Schubbetrieb der Brennkraftmaschine
entspricht oder umgekehrt.
[0009] Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat insbesondere den Vorteil, daß mit dem Auftreten
einer Sollwertänderung, die einem Lastwechsel des Kraftfahrzeugmotors entspricht,
das Element nicht wie beim Vorbekannten sofort der Änderung entsprechend auf die neue
Endstellung hin verstellt wird, sondern daß das Element in Stufen verstellt wird.
Dadurch ist die Auslenkung des Kraftfahrzeugmotors relativ zur Kraftfahrzeugkarosserie
wesentlich geringer als beim Vorbekannten, und die Schwingung des Kraftfahrzeugmotors
relativ zur Kraftfahrzeugkarosserie ist. zumindest wesentlich in ihrer Amplitude verringert.
[0010] Die erfindungsgemäße Lösung hat weiterhin den Vorteil, daß die Schwingung des Kraftfahrzeugmotors
auch wesentlich schneller als beim Vorbekannten abklingt. Insgesamt kann also mit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung das Ruckeln des Kraftfahrzeugmotors beim Lastwechsel
erheblich vermindert werden, und bei Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung muß
keine Komforteinbuße beim Beschleunigen oder Verlangsamen des Kraftfahrzeugs in Kauf
genommen werden. Dabei kann die erfindungsgemäße Vorrichtung einfach und kostengünstig
aufgebaut und-durch Wahl der Zahl der Stufen, durch die Wahl der Amplitude der Stufen
und durch Veränderung der Verzögerungszeiten einfach und wirkungsvoll an verschiedenen
Kraftfahrzeugmotoren gekoppelt mit verschiedenen Kraftfahrzeugkarosserien angepaßt
werden.
[0011] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0012] Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen dargestellt
und wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert.
[0013] Es zeigen:
Figur 1 grobschematisch eine Vorrichtung zum Einstellen der Fahrgeschwindigkeit eines
Kraftfahrzeugs,
Figur 2 ein Struktogramm der Lastwechselfünktion, die in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
nach der Figur 1 abläuft und
Figur 3 ein Diagramm zur Verstellung der Motordrosselklappe durch die erfindungsgemäße
Vorrichtung nach der Figur 1 in Abhängigkeit von der Zeit beim Auftreten eines Lastwechsels.
[0014] In der Figur 1 ist ein Fahrpedal (F) mit einem Sollwertgeber (S) mechanisch gekoppelt,
der die Drehstellung des Fahrpedals (F) relativ zum Kraftfahrzeug, an dem das Fahrpedal
drehbeweglich befestigt ist, in eine proportionale elektrische Größe umsetzt. Die
elektrische Ausgangsgröße des Sollwertgebers wird einer Lastwechseleinrichtung (LWE)
zugeführt, die abhängig vom Ausgangssignal des Sollwertgebers (S) ihrerseits ein Ausgangssignal
erzeugt, das einer Verstelleinrichtung (V) zugeleitet wird. Abhängig vom Ausgangssignal
der Lastwechseleinrichtung (LWE) wird die Drosselklappe (DK) als das das Verhältnis
des in der Figur 1 nicht dargestellten Kraftfahrzeugmotors zugeführten Kraftstoff-Luft-Gemisches
beeinflussende Element verstellt. Die jeweilige Stellung der Drosselklappe (DK) wird
durch eine Rückmeldeeinrichtung (R) erfaßt, die ein Ausgangssignal erzeugt, das der
Lastwechseleinrichtung (LWE) zugeführt wird.
[0015] Der Sollwertgeber (S) erzeugt vorteilhaft als Ausgangssignal einen elektrischen Widerstandswert,
der der Stellung des Fahrpedals (F) proportional ist. Bei der Verstelleinrichtung
(V) kann es sich um einen einfachen Elektromotor handeln, der mit der Drosselklappe
(DK) mechanisch gekoppelt ist und der durch Verändern des dem Motor zugeführten Motorstromes
in seiner Drehstellung veränderbar ist. Es kann sich bei der Verstelleinrichtung (V)
auch um einen pneumatischen Stellmotor handeln, der mit der Drosselklappe (DK) mechanisch
gekoppelt ist und der durch Veränderung der Beaufschlagung mit Über- oder Unterdruck
in seiner Stellung veränderbar ist. Es kann sich bei der Verstelleinrichtung (V) jedoch
auch um eine elektrische Verstelleinrichtung handeln, die zusätzlich die Funktion
bekannter Geschwindigkeitsregler aufweist. Die Rückmeldeeinrichtung (R) kann ein elektrisches
Potentiometer sein, das mit der Drosselklappe (DK) mechanisch gekoppelt ist und abhängig
von der Stellung der Drosselklappe (DK) seinen Widerstandswert ändert. Dieser Widerstandswert
ist dann von der Lastwechseleinrichtung (LWE) abfragbar und auswertbar.
[0016] Die Lastwechseleinrichtung (LWE) ist vorteilhaft als Teil eines Mikrorechners, bestehend
aus einem Mikroprozessor, nichtflüchtigen Speichern, Speichern mit wahlfreiem Zugriff
und Ein- und Ausgabebausteinen ausgebildet, um bei einer Änderung der durch die Lastwechseleinrichtung
(LWE) ausgeübten Lastwechselfunktion, z. B. aufgrund von Änderungen am Kraftfahrzeugmotor,
einfach nur das im nichtflüchtigen Speicher des Mikrorechners abgelegte Programm zur
Abarbeitung der Lastwechselfunktion ändern zu müssen.
[0017] Die Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach der Figur 1 wird nun anhand des
Struktogramms in Figur 2 erläutert. In dem Struktogramm der Figur 2 sind die Verfahrensschritte
der Lastwechselfunktion, die in der Lastwechseleinrichtung (LWE) der erfindungsgemäßen
Vorrichtung nach der Figur 1 abläuft, dargestellt. Diese Lastwechselfunktion ist als
Mikrorechner-Programm im nichtflüchtigen Speicher des Mikrorechners der Lastwechseleinrichtung
(LWE) abgelegt und wird als Schleife kontinuierlich durch den Mikrorechner abgearbeitet.
Das heißt, ist der Sollwert an die Verstelleinrichtung gemäß Figur 2 weitergegeben,
so beginnt der Mikrorechner von neuem mit der Abfrage, ob die Lastwechselfunktion
bereits wirksam ist.
[0018] In einem ersten Verfahrensschritt der Lastwechselfunktion wird abgefragt, ob die
Lastwechselfunktion bereits wirksam ist. Ist die Lastwechselfunktion noch nicht wirksam,
so wird gefragt, ob eine Fahrpedalbewegung in Richtung Vollgas ermittelt wurde. Eine
Fahrpedalbewegung in Richtung Vollgas bedeutet, daß der Kraftfahrzeugführer das Fahrpedal
(F) stärker betätigt, um das Kraftfahrzeug zu beschleunigen. Der mit dem Fahrpedal
(F) gekoppelte Sollwertgeber (S) erzeugt ein entsprechendes elektrisches Ausgangssignal,
das der Lastwechseleinrichtung (LWE) zugeführt wird.
[0019] Hat eine Fahrpedalbewegung in Richtung Vollgas stattgefunden, so wird die entsprechende
Amplitude der ersten Stufe, in die die Drosselklappe (DK) des Kraftfahrzeugmotors
verstellt werden soll und der Wert für die Verzögerungszeit, in der die Drosselklappe
(DK) in der ersten Stufe gehalten werden soll, aus einem Speicher des Mikrorechners
geladen. Die Amplitude der ersten Stufe ist dabei von der Stärke der Pedalbewegung
in Richtung Vollgas, also von der Größe der Sollwertänderung, abhängig. Man kann die
Amplitude der ersten Stufe auch von der Motordrehzahl vor der Betätigung des Fahrpedals
und/oder der Fahrgeschwindigkeit und/oder der Motortemperatur abhängig wählen. Die
Dauer der Verzögerungszeit ist ebenfalls abhängig von der Größe der Sollwertänderung,
der Motordrehzahl, der . Fahrgeschwindigkeit und/oder der Motortemperatur wählbar.
[0020] Ist die Fahrpedalbewegung und damit die zugehörige Sollwertänderung größer als eine
vorgegebene Lastwechselschwelle im Falle der Fahrpedalbewegung in Richtung Vollgas,
so wird der von der Lastwechseleinrichtung (LWE) an die Verstelleinrichtung (V) gelieferte
Sollwert auf der Amplitude der ersten Stufe gehalten und ein Zähler zum Herunterzählen
der vorgegebenen Verzögerungszeit gestartet. Ist die Fahrpedalbewegung bei Bewegung
in Richtung Vollgas kleiner als die vorgegebene Lastwechselschwelle, so wird der vom
Sollwertgeber (S) an die Lastwechseleinrichtung (LWE) gelieferte Sollwert direkt ohne
Halten des Sollwertes in einer ersten Stufe und ohne Ablauf einer Verzögerungszeit
durch die Lastwechseleinrichtung an die Verstelleinrichtung (V) weitergegeben.
[0021] Bei der in Figur 2 genannten Lastwechselschwelle handelt es sich um einen Wert, der
durch die Lastwechseleinrichtung (LWE) auf verschiedene Art und Weise ermittelbar
ist. Einerseits kann die Lage des Kraftfahrzeugmotors durch einen Lagemesser relativ
zur Kraftfahrzeugkarosserie gemessen werden, indem man z. B. ein Linearpotentiometer
zwischen Kraftfahrzeugmotor und Kraftfahrzeugkarosserie anordnet, dessen Schleifer
z. B. am Motorblock des Kraftfahrzeugmotors befestigt ist und dessen Gehäuse an der
Kraftfahrzeugkarosserie befestigt ist. Der Widerstand des Lagepotentiometers ist dann
von der Lage des Kraftfahrzeugmotors relativ zur Kraftfahrzeugkarosserie abhängig
und ermöglicht eine Aussage darüber, ob der Kraftfahrzeugmotor sich im Schubbetrieb
oder Zugbetrieb befindet. Abhängig davon, ob und wie der Kraftfahrzeugmotor sich im
Schubbetrieb oder Zugbetrieb befindet, ist durch die Lastwechseleinrichtung (LWE)
die in Figur 2 genannte Lastwechselschwelle ermittelbar, wobei weitere Parameter,
wie z. B. die Drehzahl des Kraftfahrzeugmotors, die Fahrgeschwindigkeit oder die Motortemperatur
berücksichtigt werden können.
[0022] Diese Lastwechselschwelle-ist dann mit dem Wert und der Richtung der Sollwertänderung
des Sollwertgebers (S) vergleichbar; entweder durch einen Vergleicher oder durch eine
entsprechende Vergleichsoperation, die als Teil des im Mikrorechner abgelegten Mikrorechnerprogramms
ausgebildet ist.
[0023] Zum Ermitteln der Sollwertänderung ist es vorteilhaft, einen Anfangssollwert vor
der Fahrpedalbewegung in einem zweiten Speicher des Mikrorechners der Lastwechseleinrichtung
(LWE) abzulegen und den nach der Fahrpedalbewegung auftretenden neuen Sollwert des
Sollwertgebers (S) zu messen. Dann kann z. B. durch einen Subtrahierer die Differenz
aus dem neu anliegenden Endsollwert und dem Anfangssollwert gebildet werden und diese
Differenz mit der in Figur 2 genannten Lastwechselschwelle verglichen werden.
[0024] Zur Gewinnung des Wertes der Lastwechselschwelle ist es jedoch auch möglich, in einem
ersten Speicher des Mikrorechners der Lastwechseleinrichtung (LWE) eine Leerlaufkennlinie
des Kraftfahrzeugverbrennungsmotors zu speichern. Diese Leerlaufkennlinie des Kraftfahrzeugmotors
ist eine Funktion, die abhängig von der Drehzahl des Kraftfahrzeugmotors die zugehörige
Drosselklappenstellung bei unbelastetem Kraftfahrzeugmotor angibt. Ist die Drosselklappenstellung
bei vorgegebener Motordrehzahl größer als der der Motordrehzahl entsprechende Drosselklappenstellungswert
der Motorleerlaufkennlinie, so befindet sich der Kraftfahrzeugmotor im Zugbetrieb,
Ist der jeweilige gemessene Wert der
Motordrosselklappenstellung kleiner als der Wert der Drosselklappenstellung der Motorleerlaufkennlinie
des unbelasteten Motors, so befindet sich der Kraftfahrzeugmotor im Schubbetrieb.
Nachdem, wie im vorherigen Absatz bereits erläutert, die Sollwertdifferenz ermittelt
wurde, kann die Sollwertänderung mit der Lastwechselschwelle verglichen werden, wobei
die Lastwechselschwelle der Drosselklappenstellung bei vorgegebener Motordrehzahl
des unbelasteten Kraftfahrzeugmotors entspricht.
[0025] Für die letzte beschriebene Art der Ermittlung der Lastwechselschwelle in Figur 2
aus der Motorleerlaufkennlinie des unbelasteten Kraftfahrzeugmotors ist es erforderlich,
der Lastwechseleinrichtung (LWE) als Eingangssignal die jeweilige Motordrehzahl des
Kraftfahrzeugmotors zuzuführen. Dies kann durch die bekannten Vorrichtungen und Verfahren
geschehen, die sich mit der Drehzahlerfassung von Kraftfahrzeugmotoren und mit deren
Auswertung befassen.
[0026] Der Wert der Lastwechselschwellen nach der Figur 2 ist auch von weiteren Größen abhängig
wählbar. So kann man die Lastwechselschwelle auch von der Motortemperatur abhängig
wählen, um z. B. bei kaltem Kraftfahrzeugmotor extreme Beschleunigungen zu vermeiden
und so den Verschleiß des Kraftfahrzeugmotors beim Warmlaufen zu vermindern.
[0027] Wurde die Frage nach der Fahrpedalbewegung in Richtung Vollgas innerhalb der Lastwechselfunktion-nach
der Figur 2 mit Nein beantwortet, so wird dies durch die Lastwechselfunktion als Fahrpedalbewegung
in Richtung des Leerlaufs der Brennkraftmaschine ausgewertet und wiederum die entsprechende
Amplitude der ersten Stufe und der Wert der Verzögerungszeit geladen. In diesem Fall
wird durch die Lastwechselfunktion weiterhin abgefragt, ob die Fahrpedalbewegung und
damit die Sollwertänderung kleiner ist als eine vorgegebene Lastwechselschwelle, wobei
es sich bei der Lastwechselschwelle dieser Abfrage um den gleichen Wert wie bei einer
Fahrpedalbewegung in Richtung Vollgas handeln kann. Der Wert der Lastwechselschwelle
kann jedoch auch von der Richtung der Fahrpedalbewegung und damit von den Vorzeichen
der Sollwertänderung abhängig gewählt werden. Ist die neue Pedalstellung bzw. der
Endsollwert kleiner als die Lastwechselschwelle bzw. schneidet die Sollwertänderung
die Lastwechselschwelle, so wird wieder der Sollwert für die Verstelleinrichtung auf
die erste Stufe gestellt und dort gehalten und der Zähler zum Herunterzählen der Verzögerungszeit
gestartet. Hat bei einer Änderung der Fahrpedalstellung in Richtung Leerlauf des Kraftfahrzeugmotors
keine Sollwertänderung stattgefunden, die einem Lastwechsel des Kraftfahrzeugmotors
entspricht, so wird der Sollwert, der der neuen Fahrpedalstellung entspricht, -ohne
Zwischenstufen und unverzögert an die Verstelleinrichtung weitergegeben.
[0028] War die Lastwechselfunktion noch nicht wirksam und hat auch keine Änderung der Fahrpedalstellung
in Richtung Vollgas oder Leerlauf des Kraftfahrzeugmotors stattgefunden, so bleibt
die Lastwechselfunktion unwirksam.
[0029] Nach dem geschilderten Verfahrensablauf beginnt die Lastwechseleinrichtung (LWE)
von neuem mit der Abarbeitung des der Lastwechselfunktion zugrundeliegenden Mikrorechnerprogramms.
Die Frage, ob die Lastwechselfunktion bereits wirksam ist, wird nunmehr mit Ja beantwortet.
In einer weiteren Abfrage wird ermittelt, ob sich keine Änderung der Bewegungsrichtung
des Fahrpedals ergeben hat. Hat sich keine Änderung der Bewegungsrichtung des Fahrpedals
ergeben, so wird weiterhin abgefragt, ob die Verzögerungszeit des Zählers noch nicht
abgelaufen ist. Ist die Verzögerungszeit des Zählers noch nicht abgelaufen, so wird
der Zähler der-Verzögerungszeit um eine weitere Einheit dekrementiert. Ist die Verzögerungszeit
abgelaufen, so wird die Lastwechselfunktion ausgeschaltet. Das heißt, der der Fahrpedalendstellung
entsprechende Endsollwert wird an die Verstelleinrichtung weitergegeben, so daß die
Motordrosselklappe nach diesem Funktionsschritt um eine weitere zweite Stufe der neuen
Fahrpedalstellung entsprechend verstellt ist.
[0030] Hat sich eine Änderung der Bewegungsrichtung des Fahrpedals ergeben, so wird aus
Sicherheitsgründen ebenfalls die Lastwechselfunktion ausgeschaltet. Dies hat den Vorteil,
daß z. B. bei kurzzeitiger Betätigung des Fahrpedals in Richtung Vollgas und folgender
Entlastung des Fahrpedals in Richtung Leerlauf auch beim Wirksamwerden der Lastwechseleinrichtung
(LWE) nach der Änderung der Bewegungsrichtung des Fahrpedals die Motordrosselklappe
nicht weiter in Richtung Beschleunigung verstellt wird und somit gefährliche Fahrbetriebssituationen
des Kraftfahrzeugs sicher vermieden werden, wobei die Lastwechseleinrichtung (LWE)
unwirksam schaltbar ist, wenn während der Verzögerungszeit eine weitere Sollwertänderung
auftritt.
[0031] Weiterhin ist es vorteilhaft, die Lastwechseleinrichtung (LWE) abhängig von der Betätigung
der Kupplung des Kraftfahrzeugs unwirksam zu schalten, um ein Aufheulen des Kraftfahrzeugmotors
zu vermeiden, wenn kurz vor der Kupplungsbetätigung eine Fahrpedalbewegung erfolgte,
die einem Lastwechsel des Kraftfahrzeugmotors entsprechen würde.
[0032] Es ist weiterhin vorteilhaft, die Lastwechseleinrichtung (LWE) beim Stillstand des
Kraftfahrzeugs unwirksam-zu schalten, um dem Kraftfahrzeugführer z. B. beim Warten
an der Ampel nicht das subjektive Gefühl des spontanen Ansprechens des Kraftfahrzeugmotors
auf Fahrpedalbewegung zu nehmen.
[0033] In der Figur 3 ist zur Verdeutlichung der Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung
die Änderung der Drosselklappenstellung (DK) in Abhängigkeit von der Zeit beim Auftreten
einer Sollwertänderung, die einem Lastwechsel des Kraftfahrzeugmotors entspricht,
dargestellt. In der Figur 3 ist mit DKA die Drosselklappenanfangsstellung des Kraftfahrzeugmotors
bezeichnet. DKE bezeichnet die Drosselklappenendstellung des Kraftfahrzeugmotors nach
der Verstellung der Drosselklappe (DK) des Kraftfahrzeugmotors durch die Lastwechseleinrichtung
(LWE) entsprechend dem Endsollwert des Sollwertgebers (S).
[0034] Es sei angenommen, daß das Kraftfahrzeug mit konstanter Geschwindigkeit und dementsprechend
konstanter Drosselklappenanfangsstellung (DKA) bis zum Zeitpunkt (T1) betrieben wird.
Zum Zeitpunkt (T1) findet eine Fahrpedalbetätigung in Richtung Vollgas statt, die
einem Lastwechsel des Kraftfahrzeugmotors entspricht. Die Lastwechseleinrichtung (LWE)
wird demzufolge wirksam und liefert einen Sollwert an die Verstelleinrichtung (V),
der der ersten Stufe der Drosselklappenstellung (DK1) entspricht. Durch den in Figur
3 schrägen Anstieg der Drosselklappenstellung (DK) nach dem Zeitpunkt (T1) wird die
endliche Verstellgeschwindigkeit angedeutet, mit der die Verstelleinrichtung (V) die
Drosselklappe öffnet. Nach Ablauf eines vorgegebenen Zeitraums, der im wesentlichen
von den elektromechanischen Eigenschaften der Verstelleinrichtung (V) und der Drosselklappe
(DK) abhängt, ist die entsprechende Drosselklappenstellung (DK1) der ersten Stufe
erreicht. Die Drosselklappenstellung der ersten Stufe (DK1) wird durch die Lastwechseleinrichtung
(LWE) für die Dauer der Verzögerungszeit (TV) für etwa 100 Millisekunden gehalten.
Nach Ablauf der Verzögerungszeit (TV), die vorteilhaft etwa 100 Millisekunden beträgt,
wird dann die Drosselklappe in einer zweiten Stufe in Richtung auf die Drosselklappenendstellung
(DKE) verstellt. Die Drosselklappenendstellung(DKE) entspricht dann der durch den
Endsollwert vorgegebenen Drosselklappenstellung, der zum Zeitpunkt (T2) erreicht wird.
Die verzögerte Bewegung der Drosselklappe (DK) nach Ablauf der Verzögerungszeit (TV)
bis zum Erreichen der Drosselklappenendstellung (DK
E) zum Zeitpunkt (T2) deutet wiederum die Betätigung der Drosselklappe durch die Verstelleinrichtung
(V) aufgrund der elektromechanischen Trägheit von Verstelleinrichtung (V) und Drosselklappe
(DK) an.
[0035] Durch die in der beschriebenen Art und Weise stufige und verzögerte Verstellung der
Drosselklappe (DK) beim Auftreten einer Sollwertänderung, die einem Lastwechsel des
Kraftfahrzeugmotors entspricht, wird, anders als beim Vorbekannten, sicher vermieden,
daß ein Lastwechsel des Kraftfahrzeugmotors ein starkes Überschwingen des Kraftfahrzeugmotors
relativ zur Kraftfahrzeugkarosserie aufgrund der elastischen Lagerung des Kraftfahrzeugmotors
in der Kraftfahrzeugkarosserie erfolgt. Diese vorteilhafte Wirkung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist darin begründet, daß mit der Verstellung der Drosselklappe (DK) in
die erste Zwischenstufe zwar ein Überschwingen des Kraftfahrzeugmotors über die Gleichgewichtslage
des Kraftfahrzeugmotors relativ zur Kraftfahrzeugkarosserie hinaus erfolgt. Dieses
Überschwingen kann jedoch vorteilhaft durch Wahl der geeigneten Amplitude der ersten
Zwischenstufe (DK1) und durch Wahl der Dauer der Verzögerungszeit (TV) der Drosselklappenendstellung
(DKE) des Kraftfahrzeugmotors derart angepaßt werden, daß die beim Verstellen der
Drosselklappe (DK) in die erste Stufe (DK1) auftretende maximale Auslenkung des Kraftfahrzeugmotors
den Wert aufweist, der sich nach der Verstellung der Drosselklappe (DK) in die zweite
Stufe (DKE) als statische Auslenkung einstellt und die Verzögerungszeit dann abläuft,
wenn die maximale Auslenkung des Kraftfahrzeugmotors nach Verstellung in die erste
Stufe (DK1) auftritt.
[0036] Durch diese Maßnahme ist die Schwingung des Kraftfahrzeugmotors bei einer Sollwertänderung,
die einem Lastwechsel des Kraftfahrzeugmotors entspricht, verglichen mit dem Vorbekannten,
wesentlich geringer und für den Kraftfahrzeugbediener kaum noch merklich.
[0037] Ein Verlust der Spontaneität der Beschleunigung bzw. Verzögerung des Kraftfahrzeugmotors
bei einer entsprechenden Sollwertänderung ist bei Anwendung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung nicht meßbar. Ein möglicherweise feststellbarer subjektiver Verlust an
Beschleunigungsfähigkeit hat seinen Grund im wesentlichen darin, daß der Kraftfahrzeugbediener
das bei vorbekannten Vorrichtungen unvermeidliche Ruckeln des Kraftfahrzeugs als Beschleunigung
des Kraftfahrzeugs fehlinterpretiert.
[0038] Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist vor allem deshalb einfach und kostengünstig
anwendbar, weil zur Lösung der gestellten Aufgabe allein die Lastwechseleinrichtung
(LWE) zwischen Sollwertgeber (S) und Verstelleinrichtung (V) zu schalten ist. Zusätzliche
Maßnahmen zur Bereitstellung und Aufbereitung zusätzlicher, für die Funktion der Lastwechseleinrichtung
(LWE) erforderliche Eingangssignale sind nicht erforderlich, oder die erforderlichen
Eingangssignale stehen bereits zur Lösung anderer Aufgabenstellungen zur Verfügung.
So ist ein Ausgangssignal, das der Drehzahl des Kraftfahrzeugmotors entspricht, im
heutigen Kraftfahrzeug aufgrund der häufigen Verwendung elektronischer Zündeinrichtungen
verfügbar. Ein eventuell zur Ermittlung der tatsächlichen Drosselklappenstellung erforderliches
Ausgangssignal einer Rückmeldeeinrichtung steht häufig bei Vorrichtungen zum Einstellen
der Fahrgeschwindigkeit ebenfalls zur Lösung anderer Aufgabenstellungen bereit.
1. Vorrichtung zum Einstellen der Fahrgeschwindigkeit eines Kraftfahrzeugs mit einem
Sollwertgeber, der mit einem Fahrpedal gekoppelt ist und mit einer Verstelleinrichtung,
die vom Sollwertgeber steuerbar ist und die auf ein das Verhältnis des dem Kraftfahrzeugmotor
zugeführten Kraftstoff-Luft-Gemisches beeinflussendes Element, vorzugsweise eine Motor-Drosselklappe,
wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Sollwertgeber (S) und der Verstelleinrichtung
(V) eine Lastwechseleinrichtung (LWE) angeordnet ist, durch die bei einer Sollwertänderung,
die einem Lastwechsel des Kraftfahrzeugmotors entspricht, das Element (DK) stufenweise
und in den Stufen verzögert verstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Lastwechseleinrichtung
(LWE) das Element (DK) in zwei Stufen verstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Stufe (DKE)
der Stellung des Elements (DK) beim Endsollwert entspricht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Stufe (DK1)
so gewählt ist, daß die dabei auftretende maximale Auslenkung des Kraftfahrzeugmotors
den Wert aufweist, der sich nach Verstellung des Elements (DK) in die zweite Stufe
(DKE) als statische Auslenkung einstellt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungszeit (TV)
zum Steuern des Elements (DK) in die erste Stufe (DK1) von der maximalen Auslenkung
des Kraftfahrzeugmotors abhängig ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lastwechseleinrichtung
(LWE) das Ausgangssignal eines Lagemessers zuführbar ist, der die Lage des Kraftfahrzeugmotors
relativ zur Kraftfahrzeugkarosserie mißt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Lastwechseleinrichtung
(LWE) aus dem Ausgangssignal des Lagemessers ein Lastwechsel des Kraftfahrzeugmotors
ermittelbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagemesser ein Linearpotentiometer
ist, dessen Gehäuse an der Kraftfahrzeugkarosserie bzw. am Motorblock des Kraftfahrzeugmotors
befestigt ist und dessen Schleifer mit dem Motorblock des Kraftfahrzeugmotors bzw.
mit der Kraftfahrzeugkarosserie verbunden ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lastwechseleinrichtung
(LWE) einen Speicher für die insbesondere drehzahlabhängige Leerlaufkennlinie des
Kraftfahrzeugmotors aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Lastwechseleinrichtung
(LWE) einen Vergleicher zum Vergleich der Sollwertänderung mit der Leerlaufkennlinie
aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Lastwechseleinrichtung
(LWE) wirksam ist, wenn die Sollwertänderung die Leerlaufkennlinie schneidet.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Leerlaufkennlinie ein Leerlaufkennfeld ist, das insbesondere von der Drehzahl
des Kraftfahrzeugmotors und/oder der Last des Kraftfahrzeugmotors abhängt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lastwechseleinrichtung
(LWE) einen zweiten Speicher zum Halten eines Anfangsollwerts aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Lastwechseleinrichtung
einen Subtrahierer zur Berechnung der Sollwertänderung als Sollwertdifferenz aus Anfangsollwert
und Endsollwert aufweist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lastwechseleinrichtung
(LWE) abhängig von der Kupplungsbetätigung und/oder dem Fahrzeugstillstand unwirksam
schaltbar ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Stufe (DK1)
von der Motordrehzahl und/ oder der Fahrgeschwindigkeit und/oder der Motortemperatur
abhängig ist.
17. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungszeit (TV)
von der Motordrehzahl und/oder der Fahrgeschwindigkeit und/oder der Motortemperatur
abhängig ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Lastwechseleinrichtung
(LWE) zusätzlich bei Sollwertänderungen in der Nähe der Leerlaufkennlinie wirksam
ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lastwechseleinrichtung
(LWE) unwirksam schaltbar ist, wenn während der Verzögerungszeit (TV) eine weitere
Sollwertänderung auftritt.
20. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkung der Lastwechseleinrichtung
(LWE) von der Richtung des Lastwechsels abhängig ist.
21. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2, 5 und 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Wert
der ersten Stufe (DK1) und die Verzögerungszeit (TV) bei einem Lastwechsel des Kraftfahrzeugmotors
vom Schubbetrieb zum Zugbetrieb größer ist als beim Lastwechsel des Kraftfahrzeugmotors
vom Zugbetrieb zum Schubbetrieb.
22. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lastwechseleinrichtung
(LWE) das Ausgangssignal einer Rückmeldeeinrichtung (R) zur Rückmeldung der Drosselklappenstellung
zuführbar ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 9 und 22, dadurch gekennzeichnet, daß die gespeicherte
Leerlaufkennlinie abhängig von einer gemessenen Leerlaufdrehzahl und der dazugehörigen
gemessenen Drosselklappenstellung veränderbar ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Lastwechseleinrichtung
(LWE) als Teil eines Mikrorechners ausgebildet ist. `