(19)
(11) EP 0 250 918 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
07.01.1988  Patentblatt  1988/01

(21) Anmeldenummer: 87108118.8

(22) Anmeldetag:  04.06.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4H01R 43/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI NL

(30) Priorität: 19.06.1986 DE 3620560

(71) Anmelder: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT
80333 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Krumm, Manfred
    D-7520 Bruchsal (DE)
  • Günther, Siegfried
    D-7526 Zeutern (DE)
  • Arnold, Reinhard
    D-6744 Kandel (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Verfahren und Einrichtung zur Vorfertigung elektrischer Leitungen


    (57) Bei der Vorfertigung elektrischer Leitungen (L) werden deren Leitungsenden nach dem Ablängen nacheinander Be­arbeitungsstationen für das Abisolieren, für das An­schlagen von Steckkontakten (Sk), Kabelschuhen, Ösen und dergleichen, ggf. für das Aufschieben von Isolier­hülsen und ggf. für das Verzinnen zugeführt. Um die vorgefertigten Leitungen (L) in der jeweils vorgegebenen Reihenfolge fixieren und zum Verdrahtungsplatz transpor­tieren zu können, werden die Leitungen (L) nach der letzten Bearbeitungsstation mit nach einer Seite orientierten Leitungsenden nacheinander zwischen zwei Bänder (B1, B2) gebracht, worauf die Bänder (B1, B2) zusammengeführt und miteinander verbunden werden. Das Einlegen der Leitungen (L) zwischen die von Vorratsspu­len (Vs1, Vs2) abziehbaren Bänder (B1, B2) erfolgt mit einem Greifer (Gr), während das Verbinden beider Bänder (B1, B2) mit Hilfe mindestens einer Druckrolle (Dr1, Dr2) vorgenommen wird. Es entsteht ein Gurt (Gu) mit Leitungen (L), die in Form von Schlaufen (Sc) nach unten hängen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vorfertigung elektrischer Leitungen deren Leitungsenden nach dem Ab­längen nacheinander Bearbeitungsstationen für das Ab­isolieren, für das Anschlagen von Steckkontakten, Kabel­schuhen, Ösen und dergleichen, ggf. für das Aufschieben von Isolierhülsen und ggf. für das Verzinnen zugeführt werden.

    [0002] Beim Verlegen von elektrischen Leitungen, insbesondere von einadrigen Litzen und Kabeln, entfällt ein wesent­licher Teil der Montagearbeiten auf das Ablängen, das Abisolieren und das Anbringen von Kabelschuhen, Steck­hülsen und dergl.. Um auch auf diesem Gebiet alle Ratio­nalisierungsmöglichkeiten auszuschöpfen werden die vor­stehend aufgeführten Arbeitsgänge und die Auswahl der jeweils benötigten Leitungen im sog. Leitungsvorferti­gungseinrichtungen selbsttätig ausgeführt. Auf diese Weise können dann beispielsweise alle für die Verdrah­tung eines Schaltschrankes benötigten Leitungen vorge­fertigt, ggf. gekennzeichnet und an der Montagestelle einbaufertig bereitgestellt werden.

    [0003] Bei einer vorstehend geschilderten Leitungsvorferti­gungseinrichtung besteht nun der Wunsch, alle gängigen Leitungstypen frei programmierbar herstellen zu können. Insbesondere sollen dann die Leitungstypen in jeder be­liebigen Sequenz programmierbar sein, so daß beispiels­weise die Reihenfolge der vorgefertigten Leitungen auf die Reihenfolge einer zugeordneten Verdrahtungsliste ab­gestimmt werden kann. Durch eine derartige Abstimmung würde dann die Arbeit am Verdrahtungsplatz erheblich er­leichtert. Eine Realisierung der genannten Vorteile ist jedoch nur dann möglich, wenn die vorgefertigten Lei­tungen in der vorgegebenen Reihenfolge fixiert und zum Verdrahtungsplatz transportiert werden können.

    [0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Ver­fahren zur Vorfertigung elektrischer Leitungen zu schaf­fen, bei welchem die vorgefertigten Leitungen in der je­weils vorgegebenen Reihenfolge fixiert und zum Verdrah­tungsplatz transportiert werden können.

    [0005] Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Verfahren dadurch gelöst, daß die Leitungen nach der letzten Be­arbeitungsstation mit nach einer Seite orientierten Leitungsenden nacheinander zwischen zwei Bänder gebracht werden und daß dann die Bänder zusammengeführt und mit­einander verbunden werden.

    [0006] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die einzelnen Leitungen in Form von Schlaufen besonders ein­fach zwischen zwei Bändern fixiert werden können, wobei diese Fixierung einem sequentierten Magazinieren der Leitungen entspricht. Durch das Fixieren der Leitungen zwischen zwei Bändern entsteht eine Art Gurt, dessen Transport zu einem Verdrahtungsplatz keinerlei Schwie­rigkeiten bereitet.

    [0007] Für die Handhabung der Gurte hat es sich als besonders günstig herausgestellt, wenn die einzelnen Leitungen mit ihren unmittelbar unterhalb der Leitungsenden liegenden Bereichen zwischen den beiden Bändern fixiert werden.

    [0008] Das Verbinden der beiden Bänder gestaltet sich besonders einfach, wenn mindestens ein als Klebeband ausgebildetes Band verwendet wird und die Bänder durch die Anwendung von Druck miteinander verbunden werden.

    [0009] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Er­findung ist vorgesehen, daß ein erstes als Klebeband ausgebildetes Band und ein zweites als Papierband ausge­bildetes Band verwendet werden und daß die Bänder unter Anwendung von Druck miteinander verbunden werden. Diese Variante hat den Vorteil, daß das Verbinden der beiden Bänder auch hier besonders einfach ist, während durch die Verwendung des Papierbandes am Verdrahtungsplatz das Lösen der einzelnen Leitungen aus dem Gurt erleichtert ist.

    [0010] Eine besonders einfache Identifizierung der einzelnen Leitungen am Verdrahtungsplatz wird dadurch erreicht, daß zwischen die beiden Bänder mit Kennzeichnungen be­druckte Fahnen eingefügt werden.

    [0011] Die Erfindung gibt auch eine Einrichtung zur Vorferti­gung elektrischer Leitungen an, deren Leitungsenden nach dem Ablängen nacheinander Bearbeitungsstationen für das Abisolieren, für das Anschlagen von Steckkontakten, für das Aufschieben von Isolierhülsen und ggf. für das Verzinnen zuführbar sind.

    [0012] Diese Einrichtung ist gekennzeichnet durch
    - einen Greifer zum Einlegen der Leitungen mit nach einer Seite orientierten Leitungsenden zwischen zwei Bänder,
    - zwei Vorratsspulen, von welchen die beiden Bänder ab­ziehbar sind und durch
    - mindestens eine Druckrolle zum Verbinden der beiden Bänder.

    [0013] Das Einlegen der vorgefertigten Leitungen zwischen zwei Bänder und das Verbinden der beiden Bänder zu einem Gurt wird hier mit einem besonders geringem apparativen Aufwand realisiert.

    [0014] Eine bevorzugte Ausgestaltung der angegebenen Einrich­tung ist gekennzeichnet durch eine Druckeinrichtung zum Bedrucken von zwischen die beiden Bänder einfügbaren Fahnen mit Kennzeichnungen. Die Kennzeichnung der vorge­fertigten Leitungen oder einer Sequenz vorgefertigter Leitungen erfolgt also unmittelbar nach deren Fertig­stellung mit einem entsprechend geringen Aufwand.

    [0015] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich­nung dargestellt und wird im folgenden näher be­schrieben.

    [0016] Es zeigen

    Fig. 1 eine Leitungsvorfertigungseinrichtung in stark vereinfachter schematischer Darstellung und

    Fig. 2 ebenfalls in stark vereinfachter schematischer Darstellung Einzelheiten des Fixierens der vor­gefertigten Leitungen zwischen zwei Bändern.



    [0017] Fig. 1 zeigt zunächst eine rein schematisch dargestellte Zubringeeinrichtung Zbe, mit welcher insgesamt 35 ver­schiedene Leitungen L einer mit Lve bezeichneten Lei­tungsvorfertigungseinrichtung zugeführt werden. Die ein­zelnen Leitungen L, bei welchen es sich insbesondere um einadrige Litzen und Kabel handelt, werden in Fässern oder auch in Form von Spulen bereitgestellt. In Fig. 1 sind nur einige Fässer F zu erkennen, aus welchen die einzelnen Leitungen L senkrecht nach oben abgezogen und dann in hier nicht näher dargestellten Leitungskanälen in horizontaler Richtung zur Leitungsvorfertigungsein­richtung Lve hingeführt werden.

    [0018] Die einzelnen Leitungen L, die sich im Leitungsquer­schnitt, in der Farbe und in der Isolierung unterschei­den, werden nach dem Verlassen der jeweiligen Kabelka­näle etwas aufgefächert und in zugeordnete Führungsboh­rungen eines mit Sq bezeichneten Sequenzers eingefädelt. Bei diesem Sequenzer Sq handelt es sich also um ein Ma­gazin in dem alle 35 Leitungsanfänge der Leitungen L ge­speichert sind. Der Sequenzer Sq mit den in einer verti­kalen Reihe angeordneten Führungsbohrungen der einzelnen Leitungen L kann dann in Richtung des vertikalen Doppel­pfeiles Dpf programmierbar so verfahren werden, daß der gewünschte Leitungstyp in den Eingriffsbereich eines in Fig. 1 nicht näher erkennbaren Walzenvorschubes kommt. Dieser führt dann die betreffende Leitung L einer eben­falls nicht näher erkennbaren Spannzange zu, welche den Anfang der Leitung L festhält und in einem U-förmigen Bogen um einen Winkel von 180° wieder nach hinten schwenkt. Danach wird mit Hilfe des Walzenvorschubes so viel Leitung L nachgeschoben, bis die gewünschte Länge erreicht ist. Die Leitung L wird dann mit einer zweiten nicht näher erkennbaren Spannzange festgehalten und ab­geschnitten. Durch den Einsatz der schwenkbaren Spann­zange wird also erreicht, daß die abgelängte Leitung L eine Schlaufe bildet, bei welcher beide Leitungsenden nach einer Seite orientiert sind und dadurch die nach­folgenden Arbeitsgänge erleichtern. Insbesondere bringt diese Orientierung große Vorteile für die Anordnung der nachfolgenden Werkzeuge, für die Anzahl der erforder­lichen Werkzeuge und für die Bedienbarkeit der gesamten Einrichtung.

    [0019] Nach der vorstehend beschriebenen Schlaufenbildung wer­den die Leitungsenden an zugeordnete Spannzangen eines in der x-Richtung und der y-Richtung programmierbaren Werkstückträgers übergeben. In Fig. 1 sind mehrere dieser Werkstückträger Wt zu erkennen. Die mit Sc be­ zeichneten Schlaufen sind dabei auf den zugeordneten Werkstückträger Wt so fixiert, daß die beiden Leitungs­enden in y-Richtung nach hinten wegstehen, während der übrige Bereich je nach Länge verschieden weit in z-Rich­tung nach unten hängt.

    [0020] Die beiden Leitungsenden einer Schlaufe Sc werden mit dem zugeordneten Werkstückträger Wt in x-Richtung nach­einander einer Abisoliereinrichtung Ae, neun verschie­denen ersten Anschlagwerkzeugen Aw1, sechs verschiedenen zweiten Anschlagwerkzeugen Aw2, drei verschiedenen Werk­zeugen We zum Aufschieben von Isolierhülsen und einer Verzinnungsstation Vz zugeführt, wobei auch jeweils eine Verschiebung in y-Richtung möglich ist. In der Abisolier­einrichtung Ae werden die Isolierungen der beiden Lei­tungsenden angeschnitten und abgerissen, wobei die Ab­isolierlänge ggf. durch ein Verfahren des Werkstückträ­gers Wt in y-Richtung beeinflußt werden kann. In den neun ersten Anschlagwerkzeugen Aw1 werden verschiedene Kontaktelemente in Stanzstreifen längs, d. h. in y-Richtung zugeführt und im Falle einer Auswahl von Streifen getrennt und an das Leitungsende angeschlagen. In den sechs zweiten Anschlagwerkzeguen Aw2 erfolgt im Unterschied dazu eine Querzuführung der Kontaktelemente in x-Richtung. In den drei Werkzeugen We können dann über die in den Anschlagwerkzeugen Aw1 oder Aw2 ange­schlagenen Kontaktelemente die dazu passenden Isolier­hülsen unverlierbar aufgesteckt werden. Alternativ zum Anschlagen von Kontaktelementen und Aufschieben von Isolierhülsen können die Leitungsenden auch in der Ver­zinnungsstation Vz verzinnt werden. Da bei jedem der vorstehend geschilderten Arbeitsgänge eine ja-nein Aussage möglich ist, kann die Bearbeitung des Anfangs und des Endes einer Leitung L auch völlig verschieden ablaufen. So können beispielsweise zwei verschiedene Steckkontakte angeschlagen werden. Es kann aber auch nur ein Steckkontakt angeschlagen werden, während das andere Leitungsende in der Verzinnungsstation Vz verzinnt wird.

    [0021] Nach dem Passieren der Verzinnungsstation Vz werden die Spannzangen des betreffenden Werkstückträgers Wt geöff­net und die gesamte Schlaufe Sc mit Hilfe eines in Fig. 1 nicht näher erkennbaren Greifers entnommen. Der Werk­stückträger wird dann in einem Lift Lt1 nach unten transportiert, in x-Richtung zurückgeführt und über einen Lift Lt2 wieder nach oben in die Ausgangslage zu­rückgebracht, so daß er dort wieder eine Schlaufe Sc übernehmen kann.

    [0022] Zur Erläuterung der weiteren Verfahrensweise wird zu­sätzlich auf die Fig. 2 verwiesen. Dort ist zu erkennen, daß die mit dem Greifer Grerfaßten Leitungen L bzw. Schlaufen Sc in Richtung des Pfeiles Pf1 zwischen zwei mit B1 und B2 bezeichnete Bänder eingelegt werden. Das als Klebeband, beispielsweise auf der Basis von mit Klebstoff beschichteten Kreppapier ausgebildete erste Band B1 wird in Richtung des Pfeiles Pf2 von einer Vorratsspule Vs1 abezogen und über eine Umlenkrolle Ur1 zwischen zwei Druckrollen Dr1 und Dr2 eingeführt. Das als Papierband ausgebildete zweite Band B2 wird in Rich­tung des Pfeiles Pf3 von einer Vorratsspule Vs2 abge­zogen und über eine Umlenkrolle Ur2 zusammen mit dem ersten Band B1 zwischen die beiden Druckrollen Dr1 und Dr2 eingeführt. Der Abstand zwischen den beiden Umlenk­rollen Ur1 und Ur2 ist so bemessen, daß der Greifer G die horizontal ausgerichteten Leitungsenden der Schlau­fen Sc zwischen die beiden Bänder B1 und B2 einführen und an diese übergeben kann. Die Druckrollen Dr1 und Dr2 sind in Richtung der Pfeile Pf4 bzw. Pf5 angetrieben, wobei gleichzeitig ein durch die Pfeile Pf6 bzw. Pf7 aufgezeigter Druck auf die beiden Bänder B1 und B2 aus­geübt wird. Es ist jedoch auch möglich, eine Druckrolle fest anzuordnen und die andere Druckrolle anzutreiben und gegen die fest angeordnete Druckrolle zu pressen. Desgleichen kann der Vorschub der beiden Bänder B1 und B2 auch durch einen von den Druckrollen Dr1 und Dr2 vollkommen getrennten Walzenvorschub übernommen werden.

    [0023] Die beiden Bänder B1 und B2 mit den dazwischen ange­ordneten Leitungsenden der nach unten hängenden Schlau­fen Sc werden zwischen den Druckrollen Dr1 und Dr2 zu einem Gurt verbunden. Dieser mit Gu bezeichnete Gurt kippt dann in dem durch den Pfeil Pf8 aufgezeigten Be­reich hinter den Druckrollen Dr1 und Dr2 durch das Eigengewicht der Schlaufen Sc von der horizontalen Lage in die vertikale Lage um. Wie in Fig. 2 zu erkennen ist, stehen dann die beiden Leitungsenden jeder Schlaufe Sc nach oben etwas über den Gurt Gu über, während die ei­gentlichen U-förmigen Schlaufen Sc nach unten hängen und im Bedarfsfall auch etwas gerafft oder gefaltet werden können. Fig. 2 zeigt auch, daß die über den Gurt Gu nach oben überstehenden Leitungsenden der Schlaufen Sc bei­spielsweise mit Steckkontakten Sk versehen oder auch nur als abisolierte und verzinnte Enden En ausgebildet sein können.

    [0024] In Fig. 1 ist ferner eine mit De bezeichnete Druckein­richtung zu erkennen, in welcher gemäß Fig. 2 zwischen die beiden Bänder B1 und B2 einfügbare Fahnen Fa mit Kennzeichnungen der einzelnen Leitungen L bzw. Leitungs­enden bedruckt werden. Diese Kennzeichnungen sind in Fig. 2 rein schematisch durch die Buchstaben "x" ange­deutet. In der Praxis genügt es aber auch häufig nur am Anfang einer Sequenz eine beispielsweise aus Papier bestehende Fahne Fa zur Kennzeichnung dieser Sequenz zwischen die beiden Bänder B1 und B2 einzufügen.

    [0025] In Fig. 1 ist zu erkennen, daß die wie vorstehend in Gurten Gu squentiert magazinierten Leitungen L bzw. Schlaufen Sc in einem Ständermagazin abgelegt werden.

    [0026] Aus dem Ständermagazin Sm werden die abgelegten Gurte Gu mit den Leitungen L dann mit Hilfe eines Transport­wagens entnommen und zu den entsprechenden Verdrahtungs­plätzen befördert. Da die Reihenfolge der Leitungen L im Gurt Gu und in der Verdrahtungsliste jeweils gleich ist, gestaltet sich die Verdrahtung besonders einfach. Außer­dem können Verwechslungen verschiedener Leitungen L praktisch ausgeschlossen werden.


    Ansprüche

    1. Verfahren zur Vorfertigung elektrischer Leitungen deren Leitungsenden nach dem Ablängen nacheinander Bearbeitungsstationen für das Abisolieren, für das Anschlagen von Steckkontakten, Kabelschuhen, Ösen und dergleichen ggf. für das Aufschieben von Iso­lierhülsen und ggf. für das Verzinnnen zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen (L) nach der letzten Bearbeitungssta­tion (Vz) mit nach einer Seite orientierten Leitungs­enden nacheinander zwischen zwei Bänder (B1, B2) ge­bracht werden und daß dann die Bänder (B1, B2) zusam­mengeführt und miteinander verbunden werden.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß die einzelnen Leitungen (L) mit ihren unmittelbar unterhalb der Leitungsenden liegenden Bereichen zwischen den beiden Bändern (B1, B2) fixiert werden.
     
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­kennzeichnet, daß mindestens ein als Klebeband ausgebildetes Band (B1) verwendet wird und daß die Bänder (B1, B2) durch die Anwendung von Druck miteinander verbunden werden.
     
    4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­kennzeichnet, daß ein erstes als Klebe­band ausgebildetes Band (B1) und ein zweites als Papierband ausgebildetes Band (B2) verwendet werden und daß die Bänder (B1, B2) durch die Anwendung von Druck miteinander verbunden werden.
     
    5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die beiden Bänder (B1, B2) mit Kennzeich­nungen (x) der Leitungen (L) bedruckte Fahnen (Fa) eingefügt werden.
     
    6. Einrichtung zur Vorfertigung elektrischer Leitungen, deren Leitungsenden nach dem Ablängen nacheinander Bearbeitungsstationen für das Abisolieren, für das Anschlagen von Steckkontakten, Kabelschuhen, Ösen und dergleichen, ggf. für das Aufschieben von Isolierhül­sen und ggf. für das Verzinnen zuführbar sind, gekennzeichnet durch
    - einen Greifer (Gr) zum Einlegen der Leitungen (L) mit nach einer Seite orientierten Leitungsenden zwischen zwei Bänder (B1, B2),
    - zwei Vorratsspulen (Vs1, Vs2), von welchen die beiden Bänder (B1, B2) abziehbar sind und durch
    - mindestens eine Druckrolle (Dr1, Dr2) zum Verbin­den der beiden Bänder (B1, B2).
     
    7. Einrichtung nach Anspruch 6, gekenn­zeichnet durch eine Druckeinrichtung (De) zum Bedrucken von zwischen die beiden Bänder (B1, B2) einfügbaren Fahnen (Fa) mit Kennzeichnungen (x).
     




    Zeichnung