[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Häckseln von Gartenabfällen oder dergleichen,
mit einem auf Standbeinen aufgenommenen, mit mindestens einer Auswurföffnung versehenen
Gehäuse, auf das ein Beschickungsschacht mit vorzugsweise lotrechter Achse aufgesetzt
ist, der durch eine im Gehäuse mit lotrechter Achse rotierende, auf der Welle eines
gehäusefest angeordneten Motors aufgenommene Trägerscheibe nach unten abgedeckt ist,
auf der wenigstens ein etwa radial verlaufendes, im Bereich der in Drehrichtung hinteren
Kante eines zugeordneten Durchtrittsschlitzes angeordnetes Messer aufgenommen ist,
das mit einem stationären Gegenhalter in Form eines quer zur Drehrichtung verlaufenden
Umfangsbereiches des von ihm unterfahrenen Beschickungsschachts zusammenwirkt.
[0002] Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der DE-B 33 24 274 bekannt. Bei dieser bekannten
Anordnung ist der Motor von oben auf das Gehäuse aufgesetzt. Der ebenfalls von oben
aufgesetzte Beschickungsschacht befindet sich dementsprechend radial außerhalb des
zentral angeordneten Motors und besitzt einen etwa nierenförmigen Querschnitt. Anordnungen
dieser Art verlangen zur Gewährleistung eines ausreichend großen Mündungsquerschnitts
des Beschickungsschachts eine gewisse Baugröße. Im Falle einer Verkleinerung der
Baugröße mit entsprechender Verkleinerung des Querschnitts des Beschickungsschachts
würde dessen Querschnitt jedoch zu klein. Die Folge davon wäre eine hohe Verstopfungsgefahr,
insbesondere bei der Zerkleinerung von weichem Blattmaterial etc. Die bekannte Anordnung
ist daher für Kleingeräte nicht geeignet. Andererseits besteht aber gerade für Kleingeräte
ein erhöhtes Bedürfnis.
[0003] Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
gattungsgemäßer Art mit einfachen und kostengünstigen Mitteln so zu verbessern, daß
sich auch noch im Falle vergleichsweise kleiner Baugrößen ein relativ großer Mündungsquerschnitt
des Beschickungsschachts und damit ein störungsfreier Betrieb erreichen lassen.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Beschickungsschacht zumindest
in einem unteren Bereich einen Querschnitt aufweist, der sich vom Randbereich der
Trägerscheibe über deren mit einem aufgesetzten Abweiskörper versehenes Zentrum hinwegerstreckt
und mit mindestens einer Umfangseinbuchtung versehen ist, deren in Drehrichtung hintere
Flanke jeweils einen stationären Gegenhalter bildet, und daß der Motor am von der
Trägerscheibe übergriffenen Boden einer die Trägerscheibe aufnehmenden Gehäusekammer
aufgehängt ist, die im Bereich ihrer Peripherie mit einer der Anzahl der Umfangseinbuchtungen
des Beschickungsschachts entsprechenden Anzahl von Auswurföffnungen versehen ist,
deren Achse in der Projektion etwa lotrecht zur Projektion der den jeweils zugeordneten
stationären Gegenhalter bildenden Flanke der zugeordneten Umfangseinbuchtung des
Beschickungsschachts ist.
[0005] Dadurch, daß sich der Motor unterhalb der Trägerscheibe befindet und diese horizontal
ausgerichtet ist, steht die Trägerscheibe praktisch mit ihrer ganzen Fläche zum Abdecken
des Mündungsquerschnitts des Beschickungsschachts zur Verfügung. Dieser kann sich
daher in vorteilhafter Weise über die Scheibenmitte hinwegerstrecken, d. h. auch diese
noch mit umfassen, so daß sich ein vergleichsweise großer Mündungsquerschnitt des
Beschickungsschachts ergibt. Der auf das vom Beschickungsschacht umfaßte Zentrum
der Trägerscheibe aufgesetzte Abweiskörper stellt dabei sicher, daß dennoch kein toter
Raum entsteht. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Maßnahmen ist darin zu
sehen, daß der Beschickungsschacht infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung des stationären
Gegenhalters in Form einer schachtseitigen Umfangseinbuchtung ohne sonstige Einbauten
bleibt. Der Beschickungsschacht kann daher in vorteilhafter Weise auf seiner ganzen
Länge einen gleichbleibenden Querschnitt aufweisen, was eine besonders einfache Herstellung
ermöglicht. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen ermöglichen somit in vorteilhafter Weise
eine Kleinbauweise, ohne daß hierdurch negative Folgen für die Funktionssicherheit
und Störungsfreiheit zu befürchten wären.
[0006] In vorteilhafter Weiterbildung der übergeordneten Maßnahmen kann der Beschickungsschacht
aus zwei halbschalenförmigen Hälften bestehen, die mit ihren Längskanten aneinander
befestigt sind. Diese Maßnahme ermöglicht die Verwendung einfacher Preßteile zur Bildung
des Beschickungssch-achts.
[0007] Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, daß jede einen stationären
Gegenhalter bildende Flanke des Beschickungsschachts gegenüber einem zur Auswurfachse
lotrechten Radialstrahl mit ihrem radial äußeren Ende entgegen der Drehrichtung und
mit ihrem radial inneren Ende in Drehrichtung geschwenkt ist. Hierdurch ergibt sich
bei radialer oder etwa radialer Messeranordnung ein radial außen beginnender Scherenschnitt.
Das zu zerkleinernde Gut wird dabei in vorteilhafter Weise automatisch nach innen
geholt. Gleichzeitig gewährleistet diese Maßname eine günstige Auswurfrichtung sowohl
für das im Bereich des äußeren Messerendes als auch für das im Bereich des inneren
Messerendes geschnittene Gut.
[0008] In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann der Beschickungsschacht
im Falle einer Einbuchtung einen etwa einem Kreisabschnitt mit zur Achse der Trägerscheibe
konzentrischem Kreismittelpunkt und in der Mitte nach radial innen geknickter Sehne
entsprechenden Querschnitt aufweisen. Diese Maßnahme ergibt eine sehr große Ausnutzung
der zur Verfügung stehenden Fläche der Trägerscheibe und damit auch noch im Falle
einer sehr kleinen Baugröße einen vergleichsweise großen Querschnitt des Beschickungsschachts.
[0009] Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der übergeordneten Maßnahmen kann darin bestehen,
daß der Beschickungsschacht einen zur Scheibenachse konzentrischen, prismatischen
Querschnitt mit mehreren, vorzugsweise zwei um 180° gegeneinander versetzten Einbuchtungen
aufweist und daß das Gehäuse dementsprechend mit mehreren Auslaßöffnungen versehen
ist. Hierbei ergibt sich eine der Anzahl der Einbuchtungen entsprechende Einzahl
von Schnittstellen, denen jeweils eine Auswurföffnung zugeordnet ist. Hierbei läßt
sich daher der Durchsatz an gehäckseltem Gut auf mehrere Auswurföffnungen verteilen,
was sich vorteilhaft auf die Vermeidung von Verstopfungsgefahr auswirkt.
[0010] Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen, daß jedes Messer mit seiner
inneren Kante am Abweiskörper anliegt, dessen größter Durchmesser dem doppelten Abstand
der radial inneren Kante der Einbuchtung bzw. -einbuchtungen von der Achse der Trägerscheibe
entspricht. Hierdurch ergibt si-ch eine zuverlässige Zerkleinerung des vom Abweiskörper
abgeschleuderten Materials.
[0011] In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung der übergeordneten Maßnahmen kann der Abweiskörper
als Formteil mit mindestens einem in den Beschickungsschacht hineinragenden Umfangszacken
und einer zentrischen Bohrung ausgebildet sein, durch die eine die Trägerscheibe mit
der Motorwelle verbindende Schraube hindurchgreift. Hierdurch ergibt sich eine einfache
Befestigung des Abweiskörpers, der infolge des über das Zentrum der Trägerscheibe
hinweggehenden Querschnitts des Beschickungsschachts in vorteilhafter Weise in diesen
hineinragen kann, was eine besonders gute Abweisfunktion gewährleistet. In weiterer
Vervollkommung kann der Abweiskörper als kronenförmiges, mehrere Umfangszacken aufweisendes
Formteil ausgebildet sein. Hierdurch lassen sich Unwuchterscheinungen unterbinden.
[0012] Die Trägerscheibe kann in vorteilhafter Weise mit lediglich einem, vorzugsweise
radial angeordneten Messer besetzt sein. Dieses Messer und der diesem zugeordnete
Schlitz können dabei bis nahe an die Mitte der Trägerscheibe herangeführt sein, ohne
daß die Stabilität der Scheibe gefährdet würde. Dies ergibt eine sehr kleine Dimensionierung
des Abweiskörpers. Gleichzeitig gewährleisten diese Maßnahmen die Verwendung eines
besonders leicht dimensionierten Motors und damit insgesamt eine besonders leichte
und billige Bauweise.
[0013] Gemäß einer anderen Ausführung können zwei gegenüber zwei um 180° gegeneinander versetzten
Radialstrahlen parallel in Drehrichtung nach vorne verschobene Messer vorgesehen sein.
Hierbei können die beiden Messer und die diesen zugeordneten Schlitze gegenüber einer
Ausführung mit einem Messer verkürzt sein. Dementsprechend verkürzt sich auch die
Länge des stationären Gegenhalters. Diese Fortbildung kommt daher in erster Linie
für eine Ausführung mit einem zwei jeweils einen stationären Gegenhalter bildenden
Einbuchtungen aufweisenden, prismatischen Beschickungsschachtquerschnitt in Frage,
da hierbei infolge der vergleichsweise kurzen Messerlänge auch noch der engste Querschnitt
des prismatischen Beschickungsschachts vergleichsweise groß sein kann.
[0014] In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann an jede eine vorzugsweise
schräg nach unten geneigte Durchtrittsfläche aufweisende Auswurföffnung ein nach
unten geneigter Auswurfschacht angesetzt sein. Diese Maßnahmen ermöglichen einerseits
eine Lenkung des Auswurfstroms und verhindern gleichzeitig einen Zugriff zur mit Messern
besetzten Trägerscheibe.
[0015] Weitere zweckmäßige Ausbildungen und vorteilhafte Weiterbildungen der übergeordneten
Maßnahmen ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele
anhand der Zeichnung in Verbindung mit den restlichen Unteransprüchen.
[0016] In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführung eines erfindungsgemäßen Häckslers
mit einem Auswurf und einem Messer,
Figur 2 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Figur 1 bei abgenommenem Trichter,
Figur 3 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführung eines erfindungsgemäßen Häckslers
mit zwei Auswurföffnungen und zwei Messern,
Figur 4 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Figur 3 bei abgenommenem Trichter
und
Figur 5 eine vergrößerte Darstellung einer bevorzugten Ausführung des auf die Trägerscheibe
aufgesetzten Abweiskörpers.
[0017] Der den Figuren 1 und 2 zugrundeliegende Häcksler besitzt ein aus einem schalenförmigen
Boden 1 mit aufgeflanschtem Deckel 2 bestehendes Gehäuse, das auf drei Standbeinen
3 aufgenommen ist. Diese liegen mit ihrem oberen Ende am Flansch 4 des unteren Gehäuseteils
an und können einfach durch die Flanschverbindungsschrauben 5 gehalten sein. Das
aus Boden 1 mit aufgeflanschtem Deckel 2 bestehende Gehäuse enthält eine Kammer 6,
in der eine Trägerscheibe 7 für hier ein Messer 8 angeordnet ist, das durch Schrauben
die in Drehrichtung hintere Kante eines zugeordneten Durchtrittschlitzes 9 übergreifend
auf der Trägerscheibe 7 befestigt ist. Die Trägerscheibe 7 ist mit lotrechter Achse
auf einer mit lotrechter Achse angeordneten, den von der Trägerscheibe 7 übergriffenen
Boden 1 durchsetzenden Welle 10 eines an der Außenseite des Bodens 1 aufgehängten
Motors 11 in Form eines Elektromotors, aufgenommen. Die Trägerscheibe 7 kann dabei
durch einen in eine zentrale Bohrung eingreifenden Wellenzapfen zentriert und durch
eine in ein Gewindesackloch des Welenzapfens einschraubbare Halteschraube 12 auf der
Welle 20 befestigt sein.
[0018] Der Deckel 2 ist mit einer von der Trägerscheibe 7 untergriffenen Beschickungsöffnung
13 versehen, in die ein Beschickungsschacht 14 mit seinem querschnittsgleichen unteren
Ende eingesetzt ist. Der rohrförmige Beschickungsschacht 14 besitzt im dargestellten
Ausführungsbeispiel einen über seiner ganzen Länge gleichbleibenden Querschnitt und
ist mit zur Scheibenebene der Trägerscheibe 7 lotrechter Achse angeordnet. Auf das
obere Ende des Beschickungsschachts 14 ist ein Trichter 15 aufgesetzt der einen freien
Zugriff zur Trägerscheibe 7 verhindert. Die Beschickungsöffnung 13 und dementsprechend
auch der Beschickungsschacht 14 besitzen eine vom Randbereich der Trägerscheibe 7
über ihr Zentrum hinweggehenden, d. h. das Zentrum der Trägerscheibe 7 mit einschließenden
und damit einen großen, gegenüber der Scheibenfläche nur wenig verkleinerten Querschnitt.
Die Fläche der Trägerscheibe 7 wird hierbei, wie am besten aus Figur 2 erkennbar ist,
zum Verschließen des Zuführschachts 14 weitgehend ausgenutzt.
[0019] Zur Bildung eines mit dem auf der rotier-enden Trägerscheibe 7 angeordneten Messer
8 zusammenwirkenden, stationären Gegenhalters für das in den Zuführschacht 14 eingeworfene
Gut sind die Zuführöffnung 13 und der Zuführschacht 14 mit einer radialen Umfangseinbuchtung
16 versehen, an deren in Drehrichtung hinterer Flanke das zu zerkleinernde Gut infolge
der Drehbewegung der Trägerscheib 7 zur Anlage kommt und die dementsprechend stationärer
Gegenhalter 17 fungiert. Der mit lotrechter Achse angeordnete Zuführschacht 14 kann
als Rohrabschnitt ausgebildet sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Zuführschacht
14, wie am besten aus Fig. 2 erkennbar ist, aus zwei als Preßförmlinge ausgebildeten
Halbschalen 14a bzw. 14b zusammengesetzt, von denen die eine Halbschale 14a eine
halbkreisförmige Konfiguration und die andere Halbschale 14b zur Bildung der Einbuchtung
16 eine etwa w-förmige Querschnittskonfiguration aufweist. Die beiden Schalen 14a,
14b sind im Bereich ihrer Längskanten beispielsweise durch Schweißen miteinander verbunden.
Es ergibt sich somit praktisch ein Schachtquerschnitt in Form eines über einen Halbkreis
hinausgehenden Kreisabschnitt mit zur Bildung der Einbuchtung 7 in der Mitte nach
radial innen abgeknickter Sehne. Der Zuführschacht 14 ist dabei, wie am besten aus
Figur 2 erkennbar ist, so auf den Deckel 2 des Gehäuses aufgesetzt, daß der Kreismittelpunkt
deckend zur Achse der Trägerscheibe 7 ist. Die Tiefe der Einbuchtung 16 ist dabei
so gewählt, daß der hierdurch gebildete stationäre Gegenhalter 17 eine zumindest
der Länge des hiermit zusa

enwirkenden Messers 8 entsprechend radiale Erstreckung aufweist. Die den stationären
Gegenhalter 12 bildende hintere Flanke der Einbuchtung 16 kann bezüglich der Scheibenachse
radialen Verlauf aufweisen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die den Gegenhalter
10 bildende hintere Flanke der Einbuchtung 16 gegenüber einem Radialstrahl um etwa
3° bis 5° verschwenkt, wobei das radial innere Ende des Gegenhalters 7 in Drehrichtung
der Trägerscheibe 7 und das radial äußere Ende entgegen der Drehrichtung verschwenkt
sind. Hierdurch ergibt sich bei etwa radialer Messeranordnung ein von radial außen
nach innen verlaufender Scherenschnitt, was sich vorteilhaft auf die Beanspruchung
des Motors 11 auswirkt. Gleichzeitig ergibt sich hierdurch eine günstige Auswurfrichtung
über der ganzen Messerlänge.
[0020] Das gehäckselte Gut tritt durch den Durchtrittsschlitz 9 hindurch und wird durch
auf die Unterseite der Trägerschei be 7 aufgesetzte Flügel 18 über eine dem stationären
Gegenhalter 17 zugeordnete Auswurföffnung 19 des Gehäuses ausgeworfen. Die Auswurföffnung
19 ist dabei so angeordnet, daß in der Draufsicht ein umlenkungsfreier Auswurf erfolgt.
Hierzu ist die Anordnung so getroffen, daß in der Draufsicht das Lot auf die Durchtrittsfläche
der Auswurföffnung 19 etwa lotrecht zur den stationären Gegenhalter 17 bildenden,
in Drehrichtung hinteren Flanke der Einbuchtung 16 ist. Die Auswurföffnung 19 wird
durch eine mit geneigter Fläche angeordnete Ausnehmung des wannenförmigen Bodens
1 gebildet. Der Boden 1 und der diesen übergreifende Deckel 2 können im Bereich der
Auswurföffnung 19 mit eine nach unten gerichtete Ablenkung des Guts bewirkenden Leitblechen
versehen sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind der Boden 1 und der Deckel
2 mit die Auswurföffnung 19 begrenzenden Randklauen 20 versehen, an denen ein Auswurfschacht
21 so befestigt ist, daß seine Achse schräg nach unten außen geneigt ist. Mit Hilfe
des Auswurfschachts 21 läßt sich der Auswurfstrahl in einen Auffangbehälter der bei
22 angedeuteten Art lenken.
[0021] Zur Vermeidung eines Totraums im Bereich des Zentrums der Trägerscheibe 7 ist auf
diese ein zentral angeordneter Abweiskörper 23 aufgesetzt. Dieser kann einfach mittels
der Schraube 12 gehalten werden und ist hierzu mit einer zentralen Bohrung versehen.
Der Abweiskörper 23 kann als L- bw. U-förmiger Bügel ausgebildet sein. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel ist der Abweiskörper 23, wie am besten aus Figur 5 erkennbar
ist, als kronenförmiges Formteil mit mehreren umfangsseitig angeformten Zacken 24
ausgebildet. Diese sorgen für so viel Unruhe im Bereich des Scheibenzentrums, daß
das in den Beschickungsschacht 14 eingegebene Gut zuverlässig nach radial außen in
den Bereich des Messers 8 geschleudert wird. Das hier radial angeordnete Messer 8
liegt mit seiner radial inneren Kante an einer benachbarten Flanke des Abweiskörpers
23 an. Die Tiefe der Einbuchtung 16 ist so gewählt, daß der größte Durchmesser des
Abweiskörpers 23 dem doppelten Abstand der inneren Knickkante vom Zentrum der Trägerscheibe
7 entspricht, so daß eine zuverlässige Zerkleinerung des in den Beschickungsschacht
14 eingegebenen Guts erfolgt.
[0022] Der grundsätzliche Aufbau der Anordnung gemäß Figuren 3 und 4 ist mit dem Aufbau
der Figuren 1 und 2 identisch. Für gleiche Teile finden daher der Einfachheit halber
gleiche Bezugszeichen Verwendung. Die Ausführung gemäß Figuren 3 und 4 unterscheidet
sich von der oben beschriebenen Ausführung gemäß Figuren 1 und 2 dadurch, daß der
Beschickungsschacht 14 zwei diametral einander gegenüberliegende Einbuchtungen 16
und das Gehäuse 2 diesen beiden Einbuchtungen 16 zugeordnete, diametral einander gegenüberliegende
Auswurföffnungen 19 aufweisen und daß die Trägerscheibe 7 mit zwei diametral einander
gegenüberliegenden Messern 8 besetzt ist.
[0023] Der den Figuren 3 und 4 zugrundeliegende Häcksler besitzt ebenfalls ein aus Boden
1 und aufgeflanschtem Deckel 2 bestehendes Gehäuse mit einer Kammer 6 zur Aufnahme
einer auf der den Boden 1 durchgreifenden Welle 10 eines am Boden 1 befestigten Motors
1 aufgenommenen, um eine lotrechte Achse rotierenden Trägerscheibe 7. Diese ist mit
einem zentral angeordneten, kronenförmigen Abweis körper 23 der in Figur 5 dargestellten
Art versehen, der mit einander gegenüberliegenden Flanken an den inneren Enden der
beiden einander gegenüberliegenden Messer 8 anliegt, die jeweils einen zugeordneten
Durchtrittsschlitz 9 übergreifen. Die Trägerscheibe 7 besitzt dementsprechend auch
zwei Durchtrittsschlitze 9. Die Messer 8 können genau radial angeordnet sein. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel sind die beiden Messer 8 gegenüber zwei um 180° gegeneinander
versetzten Radialstrahlen leicht in Drehrichtung der Trägerscheibe 7 nach vorne versetzt.
Dasselbe gilt somit auch für die Durchtrittsschlitze 9, was sich vorteilhaft auf
die Stabilität der Trägerscheibe 7 auswirken kann.
[0024] Der Beschickungsschacht 14 besitzt hier einen prismatischen Querschnitt mit den
beiden Einbuchtungen 16 und ist mit zur Achse der Trägerscheibe 7 konzentrischer,
lotrechter Achse auf den Deckel 2 aufgesetzt. Der im Querschnitt prismatische Beschickungsschacht
14 kann dabei aus zwei W-förmige Konfiguration besitzenden Preßformlingen zusammengesetzt
sein. Die kleinste lichte Weite des prismatischen Beschicktungschachts 14 entspricht
dabei etwa dem größten Durchmesser des auf die Trägerscheibe 7 aufgesetzten Abweiskörpers
23. Dieser Durchmesser ist dabei so gewählt, daß die lichte Weite des Zuführschachts
14 auch im Bereich der beiden Einbuchtungen 16 noch so groß ist, daß Verstopfungen
unterbleiben. Die Länge der Messer 8 und der diesen zugeordneten, stationären Gegenhalter
17 im Bereich der Einbuchtungen 16 ist hierbei gegenüber der Ausführung mit nur einem
Messer etwas verkürzt. Dasselbe gilt auch für die Durchtrittsschlitze 9, was sich
vorteilhaft auf die Stabilität der Trägerscheibe 7 auswirkt. Gleichzeitig wirkt sich
dies auch vorteilhaft auf den Leistungsbedarf und damit die Dimensionierung des Motors
11 aus.
[0025] Jeder Einbuchtung 16, deren in Drehrichtung hintere Kante einen mit den rotier-enden
Messern 8 zusammenwirkenden, stationären Gegenhalter 17 bildet, ist eine Auswurföffnung
19 zugeordnet, die durch eine eine nach unten geneigte Durchtrittsfläche aufweisende
Ausnehmung des Rands des wannenförmigen Bodens 1 gebildet wird. Auch hier kann, wie
am besten aus Figur 4 erkennbar ist, die Anordnung so getroffen sein, daß in der Draufsicht
das Lot auf die Durchtrittsfläche der Auswurföffnung 19 lotrecht zur den jeweils
zugeordneten Gegenhalter bildenden Flanke der benachbarten Einbuchtung 16 ist. Auf
jede Auswurföffnung 19 ist hier ein nach unten geneigter Auswurfschacht 21 in derselben
Weise wie bei der Ausführung gemäß Figuren 1 und 2 aufgesetzt. Die Verwendung mehrere
Auswurföffnungen 19 ergibt eine Vergrößerung der Gesamtauswurffläche, was sich vorteilhaft
auf die Vermeidung von auswurfseitigen Verstopfungen auswirkt.
1. Vorrichtung zum Häckseln von Gartenabfällen oder dergleichen, mit einem auf Standbeinen
(3) aufgenommenen, mit mindestens einer Auswurföffnung (19) versehenen Gehäuse, auf
das ein Beschickungsschacht (14) mit vorzugsweise lotrechter Achse aufgesetzt ist,
der durch eine im Gehäuse mit lotrechter Achse rotierende, auf der Welle (10) eines
gehäusefest angeordneten Motors (11) aufgenommene Trägerscheibe (7) nach unten abgedeckt
ist, auf der wenigstens ein etwa radial verlaufendes, im Bereich der in Drehrichtung
hinteren Kante eines zugeordneten Durchtrittsschlitzes (9) angeordnetes Messer (8)
aufgenommen ist, das mit einem stationären Gegenhalter (17) in Form eines quer zur
Drehrichtung verlaufenden Umfangsbereichs des von ihm unterfahrenen Beschickungsschachts
(14) zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschickungsschacht (14) zumindest in seinem unteren Bereich einen Querschnitt
aufweist, der sich vom Randbereich der Trägerscheibe (7) über deren mit einem aufgesetzten
Abweiskörper (23) versehenes Zentrum hinwegerstreckt und mit mindestens einer Umfangseinbuchtung
(16) versehen ist, deren in Drehrichtung hintere Flanke jeweils einen stationären
Gegenhalter (17) bildet, und daß der Motor (11) am von der Träger scheibe (7) übergriffenen
Boden (1) einer die Trägerscheibe (7) aufnehmenden Gehäusekammer (6) aufgehängt ist,
die im Bereich ihrer Peripherie mit einer der Anzahl der Umfangseinbuchtungen (16)
des Beschickungsschachts (14) entsprechenden Anzahl von Auswurföffnungen (19) versehen
ist, deren Achse in der Projektion etwa lotrecht zur Projektion der den jeweils zugeordneten,
stationären Gegenhalter (17) bildenden Flanke der benachbarten Umfangseinbuchtung
(16) des Beschickungsschachts (14) ist.
2. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des an seinem oberen Ende vorzugsweise einen Trichter (15) tragenden,
mit lotrechter Achse angeordneten Beschikkungsschachts (14) auf seiner ganzen Länge
konstant ist und daß der Beschickungsschacht vorzugsweise aus zwei halbschalenförmigen
Hälften (14a, 14b) besteht, die mit ihren Längskanten aneinander befestigt sind.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede einen stationären Gegenhalter (17) bildende Flanke des Beschickungsschachts
(14) gegenüber einem zur Auswurfachse lotrechten Radialstrahl mit ihrem radial äußeren
Ende entgegen der Drehrichtung und mit ihrem radial inneren Ende in Drehrichtung geschwenkt
ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschickungsschacht (14) im Falle einer Einbuchtung (16) einen etwa einen Kreisabschnitt
mit zur Achse der Trägerscheibe (7) konzentrischem Kreismittelpunkt und in der Mitte
nach radial innen geknickter Sehne entsprechenden Querschnitt aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschickungsschacht (14) einen zur Scheibenachse konzentrischen, prismatischen
Querschnitt mit mehreren, vorzugsweise zwei um 180° gegeneinander versetzten Einbuchtungen
(16) aufweist und daß diesen mehrere Auslaßöffnungen (19) zugeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Messer mit seiner inneren Kante am vorzugsweise in den Beschickungsschacht
hineinragenden Abweiskörper (23) anliegt, dessen größter Durchmesser dem doppelten
Abstand der radial inneren Kante der Einbuchtung bzw. Einbuchtungen (16) von der
Achse der Trägerscheibe (7) entspricht.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abweiskörper (23) als Formteil mit mindestens einem in den Beschickungsschacht
(14) hineinragenden Umfangszacken (24) vorzugsweise mehreren, kronenförmig angeordneten
Umfangszakken (24) und einer zentrischen Bohrung ausgebildet ist, durch die einen
die Trägerscheibe (7) mit der Motorwelle (11) verbindende Schraube (12) hindurchgreift.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerscheibe (7) mit lediglich einem, vorzugsweise radial angeordneten Messer
(8) besetzt ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander gegenüberliegende Messer (8) vorgesehen sind, die vorzugsweise gegenüber
zwei um 180° gegeneinander versetzten Radialstrahlen parallel in Drehrichtung nach
vorne verschoben sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an jede eine vorzugsweise schräg nach unten geneigte Durchtrittsfläche aufweisende
Auswurföffnung (19) ein nach unten geneigter Auswurfschacht (21) angesetzt ist, der
vorzugsewise an einander gegenüberliegenden, die zugeordnete Auswurföffnung (19)
begrenzenden Randklauen (20) eines vorzugsweise schalenförmigen Gehäusebodens (1)
und eines vorzugsweise ebenen, auf den Gehäuseboden (1) aufgeflanschten, den Beschickungsschacht
(14) tragenden Gehäusedeckels (2) befestigt ist und daß die Standbeine (3) im Bereich
des Flansches (4) vom Gehäuseboden (1) und -deckel (2) am Gehäuse befestigt sind.