[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Stempelvorrichtung zur Kennzeichnung von Lottoscheinen
oder ähnlichen Registrierpapieren mit einer Vielzahl in einem Gehäuse eingesetzten,
einzeln betätigbaren Stempeln, die matrixartig dem zu kennzeichnenden Spielfeld entsprechend
angeordnet und jeweils entgegen der Kraft einer Feder verschiebbar sind und wobei
zur Verstellung der in einem gitterartig ausgebildeten Einsatzteil verschiebbar geführten
Stempel ein diesen gemeinsames Betätigungsglied vorgesehen ist, mittels dem über
zufallweise verteilbare Kugeln als auf den Stempeln aufliegende Zwischenglieder,
die in ihrer Anzahl den zu kennzeichnenden Feldern des Spielfeldes entsprechen, die
ausgewählten Stempel verschiebbar sind.
[0002] Eine Stempelvorrichtung dieser Art ist durch die DE-OS 31 36 727 bekannt. Zur Rückführung
der einzelnen Stempel sind bei dieser Ausgestaltung Druckfedern vorgesehen, die sich
an einem Einsatzteil und in den Stempeln gehaltenen Sprengringen abstützen. Da somit
jeder einzelne Stempel mittel einer Feder ausgestattet ist, sind nicht nur der Bauaufwand,
sondern insbesondere auch der Aufwand zu deren Montage erheblich. Des weiteren hat
sich gezeigt, daß mitunter eine Kugel auch auf einem Steg des Einsatzstückes aufliegen
kann, eine Beschädigung der Stempelvorrichtung durch zu starkes Niederdrücken des
Betätigungsgliedes ist in diesem Fall nicht auszuschließen.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Stempelvorrichtung zur Kennzeichnung von
Lottoscheinen der vorgenannten Gattung in der Weise zu verbessern, daß der Bau- und
Montageaufwand gegenüber der bekannten Ausgestaltung verringert wird und daß Beschädigungen
der genannten Art vermieden werden. Vor allem soll erreicht werden, daß die Federn
zur Rückstellung der Stempel ohne Schwierigkeiten in kurzer Zeit einzubauen sind,
daß aber dennoch eine stets zufriedenstellende Rückführung gewährleistet ist.
[0004] Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß zur Rückführung der jeweils ausgewählten
Stempel elastisch verformbare Zugmittel z. B. in Form von Gummibändern als Rückstellfedern
vorgesehen sind, die durch die Stempel einer Reihe hindurchgeführt und mittels denen
diese in dem Einsatzteil gehalten sind.
[0005] Zweckmäßig ist es hierbei, die Gummibänder durch achssenkrecht verlaufende in die
Stege des Einsatzteils und die Stempel eingearbeitete zueinander fluchtende Bohrungen
oder Aussparungen hindurchzuführen und deren Enden zwischen dem Einsatzteil und dem
dieses aufnehmenden Gehäuse einzuklemmen.
[0006] Vorteilhaft ist es ferner, um ein Verklemmen der Gummibänder zwischen den Stempeln
und den Stegen des Einsatzteiles auszuchließen, die Stempel mit von den die Gummibänder
aufnehmenden Bohrungen ausgehenden sich in Richtung des Betätigungsgliedes erstreckenden
ein- oder beidseitig eingearbeiteten Freisparugen auszustatten, wobei die Freisparungen
in Richtung der Gummibänder konvergierend ausgebildet sein können.
[0007] Angebracht ist es des weiteren, den Verstellweg des Betätigungsgliedes durch einen
vorzugsweise and dem Gehäuse angeformten Anschlag z. B. in Form eines Bundes zu begrenzen
und das Betätigungsglied auf der den Stempeln zugekehrten Stirnseite mit gitterartig
in dieses eingearbeiteten Ausnehmungen z. B. in Form von Schlitzen zur teilweisen
Aufnahmme der Stege des Einsatzteils zu versehen.
[0008] Um zu gewährleisten, daß u. U. bei auf den Stegen des Einsatzteils aufliegenden Kugeln
keine Deformierungen beim Betätigen der Stempelvorrichtung auftreten, sollte das Betätigungsglied
auf der den Stempeln zugekehrten Stirnseite im Bereich der sich kreuzenden Stege des
Einsatzteils jeweils mit einer eingearbeiteten Freisparung, beispielsweise in Form
einer Bohrung, zur Aufnahme einer Kugel ausgestattet werden.
[0009] Die gemäß der Erfindung ausgebildete Stempelvorrichtung zur Kennzeichnung von Lottoscheinen
ist gegenüber der bekannten Ausgestaltung einfacher in der konstruktiven Ausgestaltung
und somit wirtschaftlicher herzustellen. Die zur Rückführung der Stempel vorgesehenen
elastisch verformbaren Zugmittel können nämlich ohne Schwierigkeiten durch in die
Stege des Einsatzteils und die Stempel eingearbeitete Bohrungen bei der Montage leicht
reihenweise hindurchgesteckt werden, so daß jeder Stempel gewissermaßen aufgehängt
und eine stets zufriedenstellende Rückführung gewährleistet ist. Und da die Enden
der als Gummibänder auszubildenden Zugmittel zwischen dem Einsatzteil und dem dieses
aufnehmenden Gehäuse einklemmbar sind, ist ein Zusammenbau der Stempelvorrichtung
in kurzer Zeit und ohne besondere Hilfsmittel problemlos zu bewerkstelligen.
[0010] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der gemäß der Erfindung ausgebildeten
Stempelvorrichtung zur Kennzeichnung von Lottoscheinen dargestellt, das nachfolgend
im einzelnen erläutert ist. Hierbei zeigt:
Figur 1 die Stempelvorrichtung in einem axialen Schnitt und
Figur 2 einen Schnitt nach der Linie II - II der Figur 1.
[0011] Die in Figur 1 dargestellte und mit 1 bezeichnete Stempelvorrichtung dient zur Kennzeichnung
eines auf einer Unterlage 2 aufliegenden Lottoscheines 3 und ist auf eines der Spielfelder
ausgerichtet, um z. B. sechs beliebige Felder der Zahlen 1 bis 49 zu kennzeichnen.
In einem Gehäuse 11 sind dazu ein Betätigungsglied 14 sowie matrixartig in einem gitterförmig
ausgebildeten Einsatzteil 21 angeordnete Stempel 26 eingesetzt. Außerdem sind zwischen
diesen in einem Mischraum 20 sechs Kugeln 30 als Zwischenglieder vorgesehen, die zufallweise
in Aufnahmekammern 29 einführbar sind, die durch die Stege 22 und 23 des Einsatzteiles
21 gebildet werden.
[0012] Das Betätigungsglied 14 ist bei der gezeigten Ausgestaltung als Kolben ausgebildet,
der entgegen der Kraft einer Druckfeder 15 verschiebbar in dem Gehäusemantel 11 geführt
ist. Auf der oberen Seite ist an dem Betätigungsglied 14 ein Griffstück 14' angebracht,
so daß durch Niederdrücken von Hand ein Stempelvorgang ausgeführt werden kann. Und
da an dem Gehäuse 11 ein durch einen Bund 13 gebildeter Anschlag 13' vorgesehen ist,
ist der Verstellweg des Betätigungsgliedes 14, wie dies in der rechten Hälfte der
Figur 1 dargestellt ist, begrenzt.
[0013] Die zwischen den Stegen 22 and 23 des in einer Erweiterung 12 des Gehäuses 11 eingesetzten
und somit in der durch diese gebildeten Führung 24 verschiebbar gehaltenen Stempel
26 sind jeweils als Mehrkant geformt und an ihrer Unterseite mit einem nicht bezifferten
Druckansatz versehen, der auf ein Spielfeld aufgedrückt wird. Zur Rückführung der
jeweils ausgewählten Stempel 26 dienen hierbei elastisch verformbare Zugmittel in
Form von Gummibändern 31, durch die die Stempel 26 einer Reihe a bzw. b ... aufgehängt
und die durch in die Stege 22 eingearbeitete Bohrungen 25 sowie in zu diesen fluchtend
in den Stempeln 26 vorgesehene Bohrungen 27 hindurchgeführt sind. Die Enden 32 und
33 der Gummibänder 31 sind zwischen dem Gehäuse 1 und dem Einsatzteil 21 festgeklemmt,
die Montage der Stempel 26 ist somit in kurzer Zeit und auf einfache Weise ohne zusätzlich
Hilfsmittel vorzunehmen. Um ein Verklemmen der Stempel 26 in den Führungen 24 auszuschließen,
sind in die Stempel 26 sich in Richtung des Betätigungsgliedes 14 erstreckende Freisparungen
28 eingearbeitet, die die gestreckten Gummibänder 31 aufnehmen.
[0014] Damit das Betätigungsglied 14 entsprechend tief niedergedrückt werden kann, sind
in dessen dem Einsatzteil 21 zugekehrten Stirnflächen 16 gitterförmig angeordnete
Schlitze 17 und 18 vorgesehen, in die die Stege 22 und 23 des Einsatzteiles 21 eingreifen.
Des weiteren sind im Bereich der sich kreuzenden Stege 22 und 23 in die Stirnfläche
16 des Betätigungsgliedes 14 Bohrungen 19 eingearbeitet, die jeweils eine Kugel 30
aufnehmen können, die evtl. auf zwischen vier anderen im Quadrat in die Aufnahmekammern
29 gefallenen Kugeln 30 und auf den sich zwischen diesen kreuzenden Stegen 22 und
23 zufallsweise zu liegen kommt. Verklemmungen oder Deformierungen, die in diesem
Falle bei einer Betätigung der Stempelvorrichtung 1 auftreten könnten, werden dadurch
ausgeschlossen. Des weiteren ist an dem Gehäuse 11 ein abnehmbarer Distanzring 34
angebracht, um das Einfärben der Stempel 26 zu erleichtern.
1. Stempelvorrichtung zur Kennzeichnung von Lottoscheinen oder ähnlichen Registrierpapieren
mit einer Vielzahl in einem Gehäuse eingesetzten, einzeln betätigbaren Stempeln, die
matrixartig dem zu kennzeichnenden Spielfeld entsprechend angeordnet und jeweils entgegen
der Kraft einer Feder verschiebbar sind und wobei zur Verstellung der in einem gitterartig
ausgebildeten Einsatzteil verschiebbar geführten Stempel ein diesen gemeinsames Betätigungsglied
vorgesehen ist, mittels dem über zufallsweise verteilbare Kugeln als auf den Stempeln
aufliegende Zwischenglieder, die in ihrer Anzahl den zu kennzeichnenden Feldern des
Spielfeldes entsprechen, die ausgewählten Stempel verschiebbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Rückführung der jeweils ausgewählten Stempel (26) elastisch verformbare Zugmittel
z. B. in Form von Gummibändern (31) als Rückstellfedern vorgesehen sind, die durch
die Stempel (26, 26' ...) einer Reihe (a, b ...) hindurchgeführt und mittels denen
diese in dem Einsatzteil (21) gehalten sind.
2. Stempelvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gummibänder (31) durch achssenkrecht verlaufende in die Stege (22 oder 23)
des Einsatzteils (21) und die Stempel (26, 26' ...) eingearbeitete zueinander fluchtende
Bohrungen (25, 27) oder Aussparungen hindurchgeführt sind.
3. Stempelvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Enden (32, 33) der Gummibänder (31) zwischen dem Einsatzteil (21) und dem
dieses aufnehmenden Gehäuse (11) eingeklemmt sind.
4. Stempelvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stempel (26, 26' ...) mit von den die Gummibänder (31) aufnehmenden Bohrungen
(27) ausgehenden sich in Richtung des Betätigungsgliedes (14) erstreckenden ein-
oder beidseitig eingearbeiteten Freisparungen (28) versehen sind.
5. Stempelvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Freisparungen (28) in Richtung der Gummibänder (31) konvergierend ausgebildet
sind.
6. Stempelvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verstellweg des Betätigungsgliedes (14) durch einen vorzugsweise an dem Gehäuse
(11) angeformten Anschlag z. B. in Form eines Bundes (13) begrenzt ist.
7. Stempelvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungsglied (14) auf der den Stempeln (26, 26' ...) zugekehrten Stirnseite(16)mit
gitterartig in dieses eingearbeiteten Ausnehmungen (17, 18) z. B. in Form von Schlitzen
zur teilweisen Aufnahme der Stege (22, 23) des Einsatzteils (21) versehen ist.
8. Stempelvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungsglied (14) auf der den Stempeln (26, 26' ...) zugekehrten Stirnseite
(16) im Bereich der sich kreuzenden Stege (22, 23) des Einsatzteils (21) jeweils mit
einer eingearbeiteten Freisparung (19), beispielsweise in Form einer Bohrung, zur
Aufnahme einer Kugel (30) versehen ist.