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EP 0 251 227 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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07.01.1988 Patentblatt 1988/01 |
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Anmeldetag: 26.06.1987 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE FR GB NL |
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Priorität: |
03.07.1986 DE 8617772 U
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Anmelder: Hartwig + Führer GmbH |
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D-4837 Verl 1 (DE) |
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Erfinder: |
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- Hartwig, Heinrich
D-4835 Rietberg 2 (DE)
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Vertreter: Strauss, Hans-Jochen, Dipl.-Phys., Dr. et al |
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Patentanwälte
Dipl.-Ing. Gustav Meldau
Dipl.-Phys. Dr. Hans-Jochen Strauss
Postfach 2452 33254 Gütersloh 33254 Gütersloh (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Rahmen mit Sprossengitter |
(57) Zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der Herstellung eines Rahmens (10) mit Sprossengitter
für Isolierglasscheiben, wobei der Rahmen (10) aus mit einem Trocknungsmittel gefüllten
Hohlprofilabschnitten (10.1, 10.2) besteht und das Sprossengitter aus einer Mehrzahl
sich kreuzender Sprossenstäbe (11.1, 11.2), die als Hohlprofile ausgebildet sind,
gebildet ist, sowie insbesondere zur Vermeidung von Trocknungsmittelverlusten wird
vorgeschlagen, daß die offenen Enden der Sprossenstäbe (11.1, 11.2) des Sprossengitters
mit Einsätzen (12) versehen sind, die im wesentlichen formschlüssig die Sprossenstab-Enden
verschließen und in die durch den Rahmenschenkel (10.1 bzw. 10.2) geführte Verbindungsmittel,
beispielsweise Heftklammern (13.1), Nägel (13.2) oder Schrauben eingreifen.
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[0001] Die Neuerung betrifft einen Rahmen mit Sprossengitter für Isolierglasscheiben, wobei
der Rahmen aus mit einem Trocknungsmittel gefüllten Hohlprofilabschnitten besteht
und das Sprossengitter aus einer Mehrzahl sich kreuzender Sprossenstäbe gebildet ist
und die Sprossenstäbe Hohlprofilabschnitte sind.
[0002] Bei der Herstellung von gegen Wärmeverlust isolierenden Sprossenfenstern werden
Isolierglasscheiben eingesetzt, bei denen zwischen den Glasscheiben Sprossengitter
vorgesehen sind. Die beiden die Isolierglasscheibe bildenden Glasscheiben werden bei
Isoliergläsern mittels eines Rahmens auf Abstand gehalten, wobei der Rahmen als Hohlprofil
ausgebildet und mit körnigem Trocknungs mittel gefüllt ist. Zur Innenseite hin sind
diese Hohlprofile mit schlitz- oder lochförmigen Öffnungen versehen, so daß das Trockungsmittel
im inneren Hohlraum der Isolierglasscheibe vorhandene Feuchtigkeit aufnehmen kann.
Im Inneren der Isolierglasscheibe vorgesehene Sprossengitter werden dabei mit den
Schenkeln des Rahmens befestigt, wobei diese Befestigung nach einem Ausrichten auf
Rechtwinkligkeit und Abstand erfolgt. Dazu wird an jeder Aufstoß-Stelle eines Sprossenstabes
eine Bohrung durch das Hohlprofil des Rahmenschenkels vorgesehen, das Hohlprofil der
Sprossenstäbe mit einem Einsatz versehen, der einen Zapfen aufweist der seinerseits
in die Bohrung im Rahmen eingeführt wird. Bei der Vielzahl von Bohrungen die vor dem
Einfügen des Sprossengitters in den Rahmen eingebracht werden müssen, muß der Rahmen
notwendigerweise gedreht und gewendet werden; bei diesen Handhabungen läßt sich nicht
vermeiden, daß aus den (in diesem Zeitpunkt noch offenen) Bohrungen durch die Rahmenschenkel
das körnige Trockungsmittel herausrieselt und so verloren geht.
[0003] Der Neuerung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde einen derartigen Rahmen so weiter
zu bilden, daß bei Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der Herstellung Trocknungsmittelverluste
ausgeschlossen werden können.
[0004] Nach der Neuerung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die offenen Enden der Sprossenstübe
des Sprossengitters mit Einsätzen versehen sind, die im wesentlichen formschlüssig
die Sprossenstab-Enden verschließen und in die durch den Rahmenschenkel geführte
Verbindungsmittel eingreifen. Durch diese Ausbildung wird einmal erreicht, daß der
Rahmen nicht mehr an den Verbindungsstellen vorgebohrt werden muß, um das Sprossengitter
im Rahmen zu fixieren. Das Fixieren erfolgt vielmehr dadurch, daß das Sprossengitter
in den ungelochten Rahmen eingesetzt und im Rahmen ausgerichtet wird und daß eine
Verbindungsstelle nach der anderen durch Durchschießen des Verbindungsmittels fixiert
wird.
[0005] Nach den Weiterbildungen können die Verbindungsmittel Heftklammern oder Nägel sein,
die beide durch das Rahmenprofil geschossen werden. Bei der Heftklammer legt sich
der mittlere Schenkel des U gegen die Außenfläche des den Rahmen bildenden Hohlprofilabschnitts,
während bei der Verwendung eines Nagels dies durch den Nagelkopf geschieht. In beiden
Fällen werden die Löcher durch das Rahmenprofil erst im Moment des Verbindens hergestellt,
so daß ein Verlust von Trocknungsmitteln beim Hantieren mit dem Rahmen ausgeschlossen
ist. Schließlich ist das Einschießen des Verbindungsmittels ein gegenüber dem Bohren
der Löcher erheblich schnellerer Vorgang, so daß die Herstellung des Sprossengitters
mit größerer Wirtschaftlichkeit erfolgen kann.
[0006] Das Wesen der Neuerung wird anhand der im folgenden wiedergegebenen Figur näher
erläutert:
[0007] Dabei ist mit 10 der Rahmen des Sprossengitters nur in einem Eckbereich dargestellt;
es versteht sich von selbst, daß der Rahmen umlaufend ist. Im Rahmen 10 ist das Sprossengitter
11 vorgesehen, mit den sich kreuzenden Sprossenstäben 11.1 und 11.2. In den offenen
Enden der Sprossenstäbe 11.1 bzw. 12.2 ist der im wesentlichen formschlüssige Einsatz
vorgesehen, der aus einem nagelbaren Material besteht. Als Material für diesen Einsatz
kommen Holz, Holzwerkstoffe oder Kunststoffin Frage. Die Verbindung wird durch die
Verbindungsmittel 13 hergestellt, wobei die Verbindungsmittel 13 als Heftklammer 13.1
oder als Nagel 13.2 ausgebildet sein können. In dieser Darstellung wurde zur Vereinfachung
auf die Darstellung der Glasscheiben ebenso verzichtet, wie auf die Darstellung der
zum Inneren der Isolierglasscheibe gerichteten Öffnungen, durch die die Feuchtigkeit
zum Trockenmittel difundieren kann.
[0008] Der nach diesem Vorschlag hergestellte Rahmen erlaubt eine wirtschaftliche und einfache
Herstellung, wobei die Heftklammern oder die Nägel mit entsprechenden Werkzeugen
an den Verbindungsstellen eingeschossen bzw. die Schrauben wiederum mit dazu geeignetem
Werkzeug eingeschraubt werden können. In Verbindung mit einer Montageplatte, die
in einfacher Weise das Ausrichten sowohl des Rahmens als auch des Strebengitters erlaubt,
kann die Herstellung der Rahmen besonders vorteilhaft erfolgen.
1. Rahmen mit Sprossengitter für Isolierglasscheiben, wobei die Rahmen aus mit einem
Trocknungsmittel gefüllten Hohlprofilabschnitten bestehen und das Sprossengitter
aus einer Mehrzahl sich kreuzender Sprossenstäbe gebildet ist und die Sprossenstäbe
Hohlprofilabschnitte sind, dadurch gekennzeichnet, daß die offenen Enden der Sprossenstäbe (11.1; 11.2) des Sprossengitters mit Einsätzen
(12) versehen sind, die im wesentlichen formschlüssig die Sprossenstab-Enden verschließen
und in die durch den Rahmenschenkel (1o.1; 1o.2) geführte Verbindungsmittel eingreifen.
2. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel Heftklammern (13.1) sind, deren geschlossener Mittelschenkel
an der Außenseite des den Rahmen bildenden Hohlprofils (1o.1; 1o.2) anliegt.
3. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsmittel ein Nagel (13.2) ist, dessen Kopf an der Außenseite
des den Rahmen bildenden Hohlprofils (1o.1; 1o.2) anliegt.
4. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsmittel eine Schraube ist, deren Kopf an der Außenseite des den
Rahmen bildenden Hohlprofils (10.1; 10.2) anliegt.
5. Rahmen nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (12) aus Holz oder Holzwerkstoff hergestellt ist.
6. Rahmen nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz aus Kunststoff hergestellt ist.
