[0001] Die Erfindung betrifft eine Stückholz-Beschickungseinrichtung für Heizkessel mit
einer durch eine Beschickungsöffnung von außen zugänglichen Brennkammer, mit einem
Stückholz-Sammelbehälter.
[0002] In praktisch allen holzverarbeitenden Betrieben fallen Stückholz-Abfälle an, die
sich auf eine Länge von maximal 30 - 35 cm verkürzt in den Brennkammern von Heizkesseln
verwerten lassen. Außerdem fällt in den Wäldern sehr viel Stückholz an, das sich nicht
zu Furnieren, Balken oder Brettern verarbeiten läßt und das preiswert zum Verfeuern
geeignet wäre. Nachteilig bei Holzfeuerungsanlagen ist jedoch, daß wegen des raschen
Verbrennens des Holzes das Stückholz in kurzen Zeitabständen nachgeschoben werden
muß, um das Feuer unter dem Heizkessel am Brennen zu halten.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stückholz-Beschickungseinrichtung
so auszubilden, daß mit ihr ein Heizkessel automatisch und betriebssicher beschickt
werden kann.
[0004] Die gestellte Aufgabe wird mit einer Einrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß der Stückholz-Sammelbehälter mit einer Dosiervorrichtung vrsehen
und über mindestens eine Förderstrecke, die zur Beschickungsöffnung der Brennkammer
führt, mit dem Heizkessel verbunden ist, und daß ein Antrieb der Dosiervorrichtung
und der Antrieb der Förderstrecke mit einer Steuereinrichtung gekoppelt sind, die
von einer Heizkesseltemperatur abhängige Steuersignale liefert.
[0005] Vorteilhafterweise kann die Dosiervorrichtung der Stückholz-Beschickungseinrichtung
mindestens ein vom Boden des Stückholz-Sammelbehälters ansteigendes, mit mindestens
einem Mitnehmer versehenes Förderband aufweisen, das über einem oberhalb einer in
Richtung Heizkessel weiterführenden Förderstrecke angeordneten Fallschacht endet
und über dessen Endbereich mindestens eine vom geförderten Stückholz verschwenkbare,
den Fallschachtraum vom Holzspeicherraum des Sammelbehälters abtrennende Dosierklappe
angeordnet ist.
[0006] Die Dosierklappe kann auf unterschiedliche Weise angeordnet und ausgebildet sein.
Beispielsweise kann die Dosierklappe vom Holzspeicherraum aus gesehen konkav gekrümmt
sein und ihr freies Ende in der Schließstellung mindestens annähernd in die Förderbandebene
auslaufen. Von einer solchen Dosierklappe werden längsgerichtet oder schräg an kommende
Stückholzteile in den Holzspeicherraum zurückgeführt, während querliegende Stückhölzer
die Dosierklappe verschwenken und durch die gebildete Öffnung in den Fallschacht
abfallen können. Die Dosierklappe kann aber auch hinter der oberste Stelle des Förderbandes
über dem Fallschacht so angeordnet sein, daß das geförderte Holz auf die unter dem
Gewicht des Holzes verschwenkbare Dosierklappe abgeladen wird. Zusätzlich kann hier
die Dosierklappe auch noch durch den mindestens einen auf dem Förderband angeordneten
Mitnehmer im Öffnungssinne beaufschlagbar sein, so daß eine Zwangsöffnung der Dosierklappe
erfolgt, auch wenn das Gewicht aufgeschobener Holzteile, beispielsweise Holzspäne,
allein zum Verschwenken der Dosierklappe nicht ausreichen sollte. Insbesondere bei
Beschickungseinrichtungen, bei welchen sehr große Holzsammelbehälter vorhanden sind
und das Förderband eine größere Strecke bis zum Bereich des Fallschachtes oder gleich
bis zum Heizkessel zurücklegt, kann auf eine Dosierklappe auch ganz verzichtet werden,
weil das Förderband mit seiner langen Bewegungsstrecke selbst eine Dosierwirkung ausübt,
indem es überzählige oder schlecht erfaßte Stückholzteile vor Erreichen des Fallschachtes
oder des Heizkessels wieder in den Holzsammelbehälter zurückrutschen oder zurückfallen
läßt und die gut erfaßten Teile ausgerichtet sind oder auf der Strecke ausgerichtet
werden.
[0007] Mit der Dosiervorrichtung der erfindungsgemäß ausgebildeten Stückholz-Beschickungseinrichtung
wird zunächst erreicht, daß die sperrigen und ungeordnet in den Stückholz-Sammelbehälter
eingeworfenen Stückholzteile dosiert und in zum Weitertransport in die Brennkammer
ausreichend geordnetem Zustand auf eine Förderstrecke gegeben werden kön nen, die
ihren Anfang in dem erwähnten Fallschacht hat und die von dort zweckmäßig in einer
Förderrinne mit schräg einwärts gerichteten Rändern verläuft. Die Förderrinne kann
einen konkav gekrümmten oder trapezförmigen Querschnitt aufweisen. Besonders vorteilhaft
hat sich ein Querschnitt in Form eines asymmetrischen Trapezes herausgestellt, weil
dieser Querschnitt ein Abrutschen höher liegender Enden von Stückholzteilen unter
Ausrichtung auf die Laufrichtung der Förderstrecke begünstigt, welch letztere beispielsweise
durch ein Förderband oder Förderketten gebildet sein kann.
[0008] Vorteilhafterweise kann die Stückholz-Beschickungseinrichtung eine der Beschickungsöffnung
der Brennkammer des Heizkessels vorgesetzte, als Rutschschacht ausgebildete Schleusenkammer
aufweisen, deren Boden eine maschinell bewegbare Brennkammer-Verschlußklappe bildet,
in welche das Ende der Förderstrecke durch eine mittels einer maschinell bewegbaren
Sicherheitsklappe verschließbare Öffnung hineingeführt ist und die auf ihrer Oberseite
eine zusätzliche, ebenfalls verschließbare Öffnung zur Handbeschickung der Brennkammer
aufweisen kann, wobei alle Klappen bei Ausfall ihrer Betätigungsorgane selbstschließend
ausgebildet sind. Durch eine solche Schleusenkammer wird Sicherheitsvorschriften
genügt, so daß eine erfindungsgemäß ausgebildete Stückholz-Beschickungseinrichtung
auch an Dampfkesseln Zulassung findet. Dabei wird die Steuereinrichtung so ausgebildet,
daß ein Öffnen der Sicherheitsklappe oder der Handbeschickungsklappe der Schleusenkammer
nur bei geschlossener Brennkammer-Verschlußklappe und umgekehrt möglich ist. Zur Erhöhung
der Sicherheit kann die Steuereinrichtung zur Vermeidung einer Überversorgung des
Heiz kessels mit Stückholzmaterial so ausgebildet sein, daß nach einem Öffnen der
Handbeschickungsklappe die Antriebsorgane der Einrichtung gesperrt sind, bis durch
Handauslösung die Handbeschickungsklappe wieder geschlossen und anschließend die
Brennkammer-Verschlußklappe geöffnet und wieder geschlossen worden sind. Vorteilhafterweise
kann die Steuereinrichtung zusätzlich so ausgebildet sein, daß beim Auftreten eines
Steuersignales für einen Holznachschub bei geschlossener Brennkammer-Verschlußklappe
zuerst die Sicherheitsklappe der Schleusenkammer geöffnet wird, anschließend die Förderstrecke
eingeschaltet und erst nach mindestens einem vollen Förderhub der Förderstrecke das
Förderband der Dosiervorrichtung betätigt wird.
[0009] Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Stückholz-Beschickungseinrichtung ist also
sichergestellt, daß auf dem Weg vom Stückholz-Sammelbehälter zur Brennkammer des Heizkessels
kein Holzstau auftreten kann. Auch innerhalb des Stückholz-Sammelbehälters läßt sich
die Gefahr eines Holzstaues vor der Dosiervorrichtung noch dadurch vermindern, daß
der Holzaufnahmeraum des Stückholz-Sammelbehälters in seinem unteren Bereich einen
keilförmigen Querschnitt erhält, wobei nur eine der Keilwandungen durch das Förderband
gebildet wird. Dadurch ist erreicht, daß nicht die gesamte Holzmasse auf das Förderband
drückt und das Förderband nur gegen verminderte Auflagekräfte bewegt werden muß.
Durch die konstruktive Gestaltung der Dosiervorrichtung und des Beschickungsbereiches
der Brennkammer des Heizkessels ist eine dosierte und sichere Förderung von Stückholz
zum Heizkessel gewährleistet. Die Steuereinrichtung sorgt für ausreichenden Holznachschub
und verhindert eine Überfüllung des Heizraumes durch Sensoren in der Schleusenkammer,
an allen Klappen und im Bereich der Förderstrecke. Die Stückhölzer gelangen über
die Förderstrecke wegen nur eines einzigen Mitnehmers oder wegen nur weniger Mitnehmer
einzeln oder zu mehreren nur in größeren Abständen voneinander zum Heizkessel, so
daß ein Rückbrand vom Heizkessel aus über die Förderstrecke zum Stückholz-Sammelbehälter
unmöglich ist.
[0010] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäß ausgebildeten Stückholz-Beschickungseinrichtung
anhand der beiliegenden schematischen Zeichnungen näher erläutert.
[0011] Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispieles einer Beschickungseinrichtung;
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1 der in
dem Stückholz-Sammelbehälter angeordneten Dosiervorrichtung bei entfernter Seitenwandung
des Stückholz-Sammelbehälters;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles einer Beschickungseinrichtung;
Fig. 4 eine Seitenansicht der Beschickungseinrichtung nach Fig. 3 in Richtung des
Pfeiles IV in Fig. 3;
Fig. 5 eine Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispieles der Beschickungseinrichtung;
Fig. 6 eine Seitenansicht der Beschickungseinrichtung nach Fig. 5 in Richtung des
Pfeiles VI in Fig. 5;
Fig. 7a - 7c Querschnitte entlang der Linie VII - VII in Fig. 5 durch die Begrenzungswandung
der Förderstrecke bei drei verschiedenen Ausführungsformen;
Fig. 8a, 8b Querschnitte durch zwei verschiedene Ausführungsformen von Mitnehmern
des Förderbandes der Dosiervorrichtung oder der Förderstrecke der Beschickungseinrichtung.
[0012] Die Stückholz-Beschickungseinrichtung nach Fig. 1 und 2 besteht aus einem Stückholz-Sammelbehälter
10, in welchem eine im einzelnen nachfolgend in Verbindung mit Fig. 2 beschriebene
Dosiervorrichtung untergebracht ist, aus einem Längsförderband 11 als Förderstrecke
zu einem Heizkessel 12 und aus einem Rutschschacht 13, welcher einer Beschickungsöffnung
14 des Heizkessels 12 vorgesetzt ist und in welchem das Längsförderband 11 vor einer
Schließklappe 15 endet. An einer Außenwandung des Stückholz- Sammelbehälters 10
ist ein Schaltkasten 16 angeordnet, in welchem die Steuereinrichtung und Bedienungselemente
untergebracht sind. An einem Traggestell 17 für den Stückholz-Sammelbehälter 10 sind
die eine und angetriebene Umlenkwalze 18 des die Förderstrecke zum Heizkessel 12
bildenden Längsförderbandes 11 und ihr zugehöriger elektrischer Antriebsmotor 19
gelagert. Das endlose Längsförderband ist mit nur einem einzigen, nicht dargestellten
Mitnehmer oder mit nur wenigen, in größerem gegenseitigen Abstand angeordneten Mitnehmern
für die Stückhölzer versehen. Am Traggestell 17 sind außerdem der Antriebsmotor 20
und die Antriebswelle 21 für ein in dem Holzspeicherraum 22 des Stückholz-Sammelbehälters
10 ansteigendes endloses Förderband 23 einer Dosiervorrichtung gelagert. Die obere
Umlenkwalze 24 des Förderbandes 23 befindet sich über einem sich nach unten leicht
keilförmig verjüngenden, in einem Randbereich des Sammelbehälters 10 angeordneten
Fallschacht 25, der in einer sich über dem Längsförderband 11 befindlichen Bodenöffnung
26 des Sammelbehälters 10 endet.
[0013] Der oberhalb des Fallschachtes 25 befindliche Raum des Stückholz-Sammelbehälters
10 ist vom Holzspeicherraum 22 durch eine zum Holzspeicherraum 22 hin konkav gekrümmte
und an der oberen Umlenkwalze 24 am Förderband 23 endende Dosierklappe 27 abgegrenzt.
Die Dosierklappe 27 ist um eine im Deckenbereich des Stückholz-Sammelbehälters 10
angeordnete Achse 28 gegen die Kraft einer Rückstellfeder 29 in Richtung des in Fig.
2 eingetragenen Pfeiles 30 in eine Öffnungsstellung verschwenkbar, in welcher von
einem Mitnehmersteg 31 des Förderbandes 23 in Querlage zur Förderrichtung des Förderbandes
23 hochgefördertes Stückholz in den Fallschacht 25 austreten kann. Der Antriebsmotor
20 kann als Reversiermotor ausgebildet sein und wird von der im Schaltkasten 16 untergebrachten
Steuereinrichtung taktweise so betätigt, daß der einzige Mitnahmesteg 31 immer in
eine in der Nähe des Bodens des Sammelbehälters 10 befindliche Ausgangslage zurückbewegt
wird. Das Förderband 23 kann aber auch schrittweise nur in einer Richtung angetrieben
und an jedem Trum mit einem Mitnehmersteg 31 verstehen sein.
[0014] Bei der dargestellten Ausführungsform sind das Traggestell 17 für den Stückholz-Sammelbehälter
10 und der Heizkessel 12 auf einer gemeinsamen Tragplatte 32 oder einem gemeinsamen
Tragrahmen angeordnet. Stückholz-Sammelbehälter 10 und Heizkessel 12 können aber auch
an voneinander entfernten Stellen angeordnet und über eine mehrteilige Längsförderstrecke
miteinander verbunden sein. In jedem Falle wird die Beschickungseinrichtung durch
die Steuereinrichtung in Abhängigkeit von einer Heizkesseltemperatur taktweise betätigt,
wobei die Stückhölzer einzeln zum Rutschschacht 13 des Heizkessels 12 gefördert werden.
Bei größeren Stückholz-Sammelbehältern 30 kann zur Druckentlastung eine zweite Dosierklappe
27 vorgeschaltet sein. Auch können bei höheren Sammelbehältern 10 oberhalb der Schwenkachse
28 feste Rückhalte- und Gleitwandungen im Sammelbehälter 10 angeordnet sein.
[0015] Die Stückholz-Beschickungseinrichtung nach den Fig. 3 bis 4 unterscheidet sich von
der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 durch die Ausbildung der Dosiervorrichtung und
des Rutschschachtes 13ʹ. Gleiche Teile der Beschickungseinrichtung sind mit den gleichen
Bezugsziffern, ergänzt durch einen Strich, bezeichnet. Im Stückholz-Sammelbehälter
10ʹ ist der Holzspeicherraum 22ʹ durch einen Vorbau 33 mit einem Schrägboden 34 und
einer Schließklappe 35 zum Verschließen einer Stückholz-Eingabeöffnung 36 vergrößert.
Es ergibt sich also ein Holzspeicherraum 22ʹ mit einem keilförmigen Querschnitt in
seinem unteren Bereich, wobei eine der Keilwandungen durch den Schrägboden 34 und
die andere Keilwandung durch das Förderband 23ʹ gebildet ist. Das Förderband 23ʹ ist
mit einem Hauptmitnehmer 31ʹ versehen, dem zwei Hilfsmitnehmer 37 im Abstand folgen.
Die Dosierklappe 27ʹ erstreckt sich in ihrer Schließstellung horizontal über dem mit
Parallelwandungen versehenen Fallschacht 25ʹ, ist mittels eines Gewichtes 38 in ihre
Schließstellung vorbelastet und um eine Achse 28ʹ verschwenkbar, die etwa auf der
Höhe des oberen Endes des Förderbandes 23ʹ liegt. Das vom Hauptmitnehmer 31ʹ oder
den Hilfsmitnehmern 37 hochgeförderte Stückgut wird auf die Dosierklappe 27ʹ abgeladen,
die sich unter dem Gewicht des Stückholzes öffnet und das Stückholz in den Fallschacht
25ʹ abwirft. Der Rand der Dosierklappe 27ʹ erstreckt sich bis dicht gegen das Förderband
23ʹ, so daß die geschlossene Dosierklappe 27ʹ vom Mitnehmer 31ʹ und den Hilfsmitnehmern
37 in der Öffnungsrichtung zur Zwangsöffnung beaufschlagt werden kann.
[0016] Die aus dem Fallschacht 25ʹ zum Heizkessel 12ʹ führende Förderstrecke besteht aus
einem endlosen Kratzförderband 11ʹ oder mit Mitnehmern 39 besetzten Förderketten,
die innerhalb eines rinnenförmigen Gehäuses 40 verlaufen. Das obere Ende der Förderstrecke
ragt durch eine seitliche Öffnung 41 des als Schleusenkammer ausgebildeten Rutschschachtes
13ʹ, der auf eine auf der Oberseite des Heizkes sels 12ʹ ausgebildete Beschickungsöffnung
14ʹ aufgesetzt ist. Die Beschickungsöffnung 14ʹ ist mit einer Verschlußklappe 15ʹ
versehen, die mittels eines Gewichtes 42 in Schließrichtung vorbelastet ist und mittels
eines pneumatischen oder hydraulischen Verstellzylinders 43 öffenbar ist. Die Öffnung
41 der Schleusenkammer 13ʹ ist zum Innenraum der Schleusenkammer hin durch eine Sicherheitsklappe
44 verschließbar, die ebenfalls durch ein Gewicht 45 in ihre Schließstellung vorbelastet
und mittels eines Verstellzylinders 46 öffenbar ist. In ihrer Offenstellung liegt
die Sicherheitsklappe 44 im Innern der Schleusenkammer 13ʹ vor einer oberen Handbeschickungsöffnung
47, die ebenfalls mittels einer Klappe 48 verschließbar ist.
[0017] Die in dem Schaltkasten 16ʹ untergebrachte Steuereinrichtung weist im Bereich sämtlicher
Klappen nicht dargestellte Sensoren zur Überwachung der Klappenstellung auf. Zusätzliche
Sensoren überwachen den Füllzustand der Schleusenkammer 13ʹ und des Fallschachtes
25ʹ. Die in Abhängigkeit von einer Betriebstemperatur des Heizkessels 12ʹ arbeitende
Steuereinrichtung ist so ausgebildet, daß in bezug auf die Schleusenkammer 13ʹ ein
Öffnen der Sicherheitsklappe 44 oder der Handbeschickungsklappe 48 nur bei geschlossener
Brennkammer-Verschlußklappe 15ʹ und umgekehrt möglich ist. Wird die Handbeschickungsklappe
48 geöffnet, erhält die Steuereinrichtung ein Störsignal, welches die gesamte Fördereinrichtung
blockiert, bis durch Handauslösung die Handbeschickungsklappe 48 wieder geschlossen
und anschließend die Brennkammer-Verschlußklappe 15ʹ geöffnet und wieder geschlossen
worden sind. Beim Auftreten eines Steuersignales "Holznachschub" wird bei geschlossener
Brennkammer-Verschlußklappe 15ʹ zuerst die Sicherheitsklappe 44 geöffnet, anschließend
die Förderstrecke 11ʹ eingeschaltet und erst nachfolgend nach mindestens einem vollen
Förderhub der Förderstrecke 11ʹ das Förderband 23ʹ der Dosiervorrichtung betätigt.
[0018] Bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6, in welchen gleiche Teile mit den gleichen
Bezugsziffern wie bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 bis 4, jedoch ergänzt
durch zwei Striche, bezeichnet sind, ist die Dosiervorrichtung mit der Förderstrecke
integriert. Das die Förderstrecke bildende Kratzförderband 11ʺ steigt direkt vom
Boden eines einen rautenförmigen Querschnitt aufweisenden Stückholz-Sammelbehälters
10ʺ durch eine mittels einer Abstreif- und Rückhalteklappe 49 versehene Öffnung 50
zur Schleusenkammer 13ʺ an und ist innerhalb eines rinnenförmigen Gehäuses angeordnet,
dessen mögliche Querschnitte aus den Fig. 7a, 7b und 7c ersichtlich sind. Diese Einrichtung
kann bei Stückhölzern mit gleichmäßiger Formgestaltung eingesetzt werden, wobei ein
Verzicht auf einen Fallschacht dadurch gewagt werden kann, daß der Förderstrecke
11ʺ eine relativ große Steilheit und große Länge gegeben wird und auf der relativ
langen Förderstrecke eine Stückholz-Ausrichtung durch die aus den Fig. 7a, 7c ersichtliche
Querschnittsform des rinnenförmigen Gehäuses 40ʺ begünstigt wird. Das rinnenförmige
Gehäuse 40ʺ kann gemäß Fig. 7a einen konkav gekrümmten Querschnitt oder gemäß Fig.
7b einen symmetrischen trapezförmigen Querschnitt aufweisen. Als besonders vorteilhaft
hat sich ein aus Fig. 7c ersichtlicher asymmetrischer trapezförmiger Querschnitt gezeigt,
weil er eine erwünschte Längsausrich tung der Stückhölzer auf der Förderstrecke 11ʺ
beim Anstoßen der Stückholzenden gegen die Gehäusewandung besonders begünstigt.
[0019] Die Stückholz-Beschickungseinrichtung kann geräuscharm ausgebildet werden, indem
gemäß Fig. 8a die Mitnehmer 31, 31ʹ oder 39 aus einem geräuschdämmenden Kunststoffsteg
51 bestehen, der vor einem Stahlsteg 52 befestigt ist, oder aber gemäß Fig. 8b ganz
aus einem Kunststoffprofil 53 bestehen. Auch das rinnenförmige Gehäuse 40, 40ʺ der
Förderstrecke 11ʹ, 11ʺ kann auf seiner Innenseite mit einer reibungsarmen und geräuschdämmenden
Beschichtung versehen sein.
1. Stückholz-Beschickungseinrichtung für Heizkessel (12, 12ʹ) mit einer durch eine
Beschickungsöffnung (14, 14ʹ) von außen zugänglichen Brennkammer, mit einem Stückholz-Sammelbehälter
(10, 10ʹ, 10ʺ), dadurch gekennzeichnet, daß der Stückholz-Sammelbehälter (10, 10ʹ,
10ʺ) mit einer Dosiervorrichtung versehen und über mindestens eine Förderstrecke (11,
11ʹ, 11ʺ), die zur Beschickungsöffnung (14, 14ʹ) der Brennkammer führt, mit dem Heizkessel
(12, 12ʹ) verbunden ist, und daß ein Antrieb der Dosiervorrichtung und/oder der Förderstrecke
mit einer Steuereinrichtung gekoppelt ist, die von einer Heizkesseltemperatur abhängige
Steuersignale liefert.
2. Stückholz-Beschickungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dosiervorrichtung mindestens ein vom Boden des Stückholz-Sammelbehälters (10,
10ʹ) ansteigendes, mit mindestens einem Mitnehmer (31, 31ʹ) versehenes Förderband
(23, 23ʹ) aufweist, das über einem oberhalb einer in Richtung Heizkessel (12) weiterführenden
Förderstrecke (11, 11ʹ) angeordneten Fallschacht (25, 25ʹ) endet und in dessen oberem
Endbereich mindestens eine vom geförderten Stückholz verschwenkbare, den Fallschachtraum
vom Holzspeicherraum (22, 22ʹ) des Sammelbehälters (10, 10ʹ) abtrennende Dosierklappe
(27) angeordnet ist.
3. Stückholz-Beschickungseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dosierklappe (27) vom Holzspeicherraum (22) aus gesehen konkav gekrümmt ist
und ihr freies Ende (27.1) in der Schließstellung mindestens annähernd in die Ebene
des Förderbandes (23) ausläuft.
4. Stückholz-Beschickungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwenkachse (28) der Dosierklappe (27) im Deckenbereich des Stückholz-Sammelbehälters
(10) verläuft.
5. Stückholz-Beschickungseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dosierklappe (27ʹ) hinter der obersten Stelle des Förderbandes (23ʹ) über
dem Fallschacht (25ʹ) so angeordnet ist, daß das geförderte Holz auf die unter dem
Gewicht des Holzes verschwenkbare Dosierklappe (27ʹ) abgeladen wird.
6. Stückholz-Beschickungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dosierklappe (27ʹ) in ihrer Schließstellung zusätzlich durch den mindestens einen
auf dem Förderband (23ʹ) angeordneten Mitnehmer (31ʹ) im Öffnungssinne beaufschlagbar
ist.
7. Stückholz-Beschickungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die zum Heizkessel (12, 12ʹ) weiterführende Förderstrecke (11, 11ʹ, 11ʺ) eine
Förderrinne (40, 40ʺ) mit schräg einwärts verlaufenden Rändern aufweist.
8. Stückholz-Beschickungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Querschnitt der Förderrinne (40ʺ) ein asymmetrisches Trapez bildet.
9. Stückholz-Beschickungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mitnehmer (31, 31ʹ, 37, 39) des Förderbandes (23, 23ʹ) und der Förderstrecke
(11, 11ʹ, 11ʺ) und/oder die Förderrinne (40, 40ʺ) mindestens an ihren mit dem Holz
in Berührung kommenden Bereichen aus einem reibungsarmen und/oder geräuschdämpfenden
Material, insbesondere Kunststoffmaterial, bestehen.
10. Stückholz-Beschickungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Beschickungsöffnung (14ʹ) der Brennkammer des Heizkessels (12ʹ) eine als
Rutschschacht ausgebildete Schleusenkammer (13ʹ) vorgesetzt ist, deren Boden eine
maschinell bewegbare Brennkammer-Verschlußklappe (15ʹ) bildet, in welche das Ende
der Förderstrecke (11ʹ) durch eine mittels einer maschinell bewegbaren Sicherheitsklappe
(44) verschließbare Öffnung (41) hineingeführt ist und die auf ihrer Oberseite eine
zusätzliche, ebenfalls verschließbare Öffnung (47) zur Handbeschickung der Brennkammer
aufweist, wobei alle Klappen (15ʹ, 44, 48) bei Ausfall ihrer Betätigungsorgane (43,
46) selbstschließend ausgebildet sind.
11. Stückholz-Beschickungseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinrichtung so ausgebildet ist, daß ein Öffnen der Sicherheitsklappe (44)
oder der Handbeschickungsklappe (48) der Schleusenkammer (13ʹ) nur bei geschlossener
Brennkammer-Verschlußklappe (15ʹ) und umgekehrt möglich ist.
12. Stückholz-Beschickungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung so ausgebildet ist, daß beim Auftreten
eines Steuersignales "Holznachschub" bei geschlossener Brennkammer-Verschlußklappe
(15ʹ) zuerst die Sicherheitsklappe (44) der Schleusenkammer (13ʹ, 13ʺ) geöffnet, anschließend
die Förderstrecke (11ʹ, 11ʺ) eingeschaltet und erst nach mindestens einem vollen Förderhub
der Förderstrecke (11ʹ, 11ʺ) das Förderband (23ʹ) der Dosiervorrichtung betätigt wird.
13. Stückholz-Beschickungseinrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung nach einem Öffnen der Handbeschickungsklappe
(48) die Antriebsorgane (18, 20) der Einrichtung sperrt, bis durch Handauslösung die
Handbeschickungsklappe (48) wieder geschlossen und anschließend die Brennkammer-Verschlußklappe
(15ʹ) geöffnet und wieder geschlossen worden sind.
14. Stückholz-Beschickungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Förderstrecke (11, 11ʹ, 11ʺ) und das Förderband (23, 23ʹ)
der Dosiervorrichtung durch die Steuereinrichtung jeweils taktweise über vorgegebene
Förderstrecken einschaltbar sind.
15. Stückholz-Beschickungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Holzaufnahmeraum (22ʹ) des Stückholz-Sammelbehälters (10ʹ)
in seinem unteren Bereich einen keilförmigen Querschnitt aufweist, wobei eine der
Keilwandungen durch das Förderband (23ʹ) gebildet wird.
16. Stückholz-Beschickungseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sicherheitsklappe (44) in geöffnetem Zustand vor die Handbeschickungsöffnung (47)
verschwenkt ist.