(19)
(11) EP 0 251 371 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
07.01.1988  Patentblatt  1988/01

(21) Anmeldenummer: 87201088.9

(22) Anmeldetag:  10.06.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4G08B 13/18
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 24.06.1986 NL 8601634

(71) Anmelder: Venema, Tjeerd
NL-1503 BR Zaandam (NL)

(72) Erfinder:
  • Venema, Tjeerd
    NL-1503 BR Zaandam (NL)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Aktiver Infrarotlicht-Objektmelder


    (57) Figur 1 zeigt den beschriebenen Infrarotlicht Objektmelder. 1 stellt einen willkürlichen Generator dar. Über Leitung 2 wird mit diesem Signal eine Infrarotlichtquelle 3 gesteuert. Dadurch strahlt 3 Infrarotlicht aus, dass auf die eine oder andere Weise mit dem genannten Signal von 1 moduliert ist. Wenn Infrarotlicht ausgestrahlt wird, reflektiert dies gegen alle Objekte mit einer ziemlich festen Form, wie Objekt 5. Das Infrarotlicht von 3 fällt als Lichtstrahl 4 auf Objekt 5, wird reflektiert, und fällt als Lichtstrahl 6 auf den Eingang des Infrarotlichtempfängers 7. Bei der Erfindung wird nicht ein einzelner Lichtstrahl, sondern ein räumliches Lichtbündel mit einem willkürlichen Winkel über 3 ausgestrahlt. Somit wird der betroffene Raum soweit wie möglich mit dem von 3 ausgestrahlten Infrarotlicht ausgefüllt. Empfänger 7, in Figur 1, empfängt die totale Infrarotlichtreflexion der Objekte, die im betreffenden Raum das Infrarotlicht nach Empfänger 7 zurückstrahlen. Am Ausgang des Demodulators 8 wird ein elektrisches Signal stehen, dessen Niveau ein Mass für das totale empfangene reflektierte demodulierte Rauminfrarotlicht ist, das von 3 in einem bestimmten Raum gestrahlt wird. Mit einem Niveaudetektor hinter Demodulator 8 in Figur 1, kann unterschieden werden zwischen einer Situation, wobei der aktive Infrarotlicht-Objektmelder reagiert und einer wobei er nicht reagieren soll. Dies bedeutet dass der aktive Infrarotlicht-Objektmelder für jede räumliche Situation, wobei er nicht zu reagieren braucht, eingestellt werden kann. Wenn jetzt im betreffenden Raum ein Objekt im Raum hinzugefügt wird, wird das totale reflektierende demodulierte Infrarotlicht an Intensität auf Infrarotlichtempfänger 7 zunehmen. Dies bedeutet, dass am Ausgang des Demodulators 8, in Figur 1, ein grösseres Signal steht, dessen Amplitude proportional zur Intensität, des auf Infrarotlichtempfängerstufe 7 hineinkommenden demodulierten Lichtes ist. Niveaudetektor 9 kann so eingestellt werden, dass auf 10 eine elektrische Signaländerung stattfindet. Dies bedeutet, dass sich im Raum, in dem 3 das Infrarotlicht ausstrahlt, ein oder mehrere Objekte befinden, die eine elektrische Signaländerung auf 10 verursachen. Die Schaltung arbeitet stets so, dass das Ausgangssignal des Demodulators 8 ein Mass für das totale, aus dem betreffenden Raum empfangende demodulierte reflektierende Infrarotlicht auf 7 ist.




    Beschreibung


    [0001] Für die Detektion stillstehender und beweglicher Objekte setzt man verschiedene Infrarotlicht-Detektionssysteme ein. Man kann passive und aktive Infrarotlichtsysteme unterscheiden. Der grosse Nachteil passiver Infrarotlicht-Objektdetektierender Systeme ist die Temperaturempfindlichkeit. Immerhin arbeitet ein passsives Infrarot-Objektdetektorsystem nach einem Temperatursystem. Die meisten aktiven Infrarot-Objektdetektionssysteme besitzen den Nachteil, dass sie oft ziemlich kostspielig sind. Oft sind es Systeme, die als Sender ein schmales Bündel Infrarotlicht ausstrahlen. Hierbei ist die Unterbrechung des Strahls zwischen Infrarotlichtsender und -empfänger die Detektion eines Objektes. Die hier beschriebene Erfindung benutzt einen Infrarotlichtsender und -empfänger. Das System ist sehr einfach, präzise und universal anwendbar. Den hier beschriebenen aktiven Infrarotlicht-Objektmelder kann man als Einbruchmeldesystem verwenden, oder, zum Beispiel in bestimmten Räumen, falls sich Personen dort befinden, das Licht automatisch einschalten. Der beschriebene aktive Infrarotlicht-Objektmelder besitzt einen Infrarotlichtsender, dessen Licht ein- oder mehrfach moduliert ist.

    [0002] Figur 1 zeigt blockschematisch den beschriebenen Infrarotlicht-Objektmelder. 1 stellt einen willkürlichen Generator dar, dessen Frequenz zum Beispiel 1kHz oder 10kHz beträgt. Uber Leitung 2 wird mit diesem Signal eine Infrarotlichtquelle 3 gesteuert. Dadurch strahlt 3 Infrarotlicht aus, dass auf die eine oder andere Weise mit dem genannten Signal von 1 moduliert ist. Die Modulation von 3 ist notwendig, um das"uber 3 ausgestrahlte Infrarotlicht, von einem anderen ausgestrahlten Infrarotlicht unterscheiden zu können. Wenn Infrarotlicht ausgestrahlt wird, reflektiert dies gegen alle Objekte mit einer ziemlich festen Form. Figur 1 zeigt als Beispiel ein Objekt 5. Das Infrarotlicht von 3 aus Figur 1 fällt als Lichtstrahl 4 auf Objekt 5, wird reflektiert, und fällt als Lichtstrahl 6 auf den Eingang des Infrarotlichtempfängers 7. Bei der Erfindung wird nicht ein einzelner Lichtstrahl, sondern ein räumliches Lichtbündel mit einem willkürlichen Winkel über 3 ausgestrahlt. Somit wird der betroffene Raum soweit wie möglich mit dem von 3 ausgestrahlten Infrarotlicht ausgefüllt. Dies bedeutet in der Praxis, dass das von 3 in Figur 1 ausgestrahlte Infrarotlicht überall im betreffenden Raum gegen stillstehende oder bewegliche Objekte reflektiert wird. Empfänger 7, in Figur 1, empfängt die totale Infrarotlichtreflexion der Objekte, die im betreffenden Raum das Infrarotlicht nach Empfänger 7 zurückstrahlen. Dies können stillstehende, sowie bewegliche Objekte sein. Durch die Tatsache, das in Figur 1 hinter dem Infrarotlichtempfänger 7 ein Demodulator 8 installiert ist, kann das vom Sender 3 ausgestrahlte modulierte Infrarotlicht von einem anderen, im Raum befindlichen Infrarotlicht, dass mit der Aufgabenstellung nichts gemein hat, unterschieden werden. Am Ausgang des Demodulators 8 wird, in Figur 1, ein elektrisches Signal stehen, dessen Niveau ein Mass für das totale empfangene reflektierte demodulierte Rauminfrarotlicht ist, das von 3 in einem bestimmten Raum gestrahlt wird. Mit einem Niveaudetektor hinter Demodulator 8 in Figur 1, kann unterschieden werden zwischen einer Situation, wobei der aktive Infrarotlicht-Objektmelder reagiert und einer wobei er nicht reagieren soll. Dies bedeutet, in Figur 1, dass der aktive Infrarotlicht-Objektmelder für jede räumliche Situation, wobei er nicht zu reagieren braucht, eingestellt werden kann. In dieser Situation ist der Niveaudetektor 9 so eingestellt, dass das vorhandene elektrische Niveau am Ausgang des Demodulators 8, kein elektrisches Ausgangssignal am Ausgang des Niveaudetektors 9 (Punkt 10) zur Folge hat. Wenn jetzt im betreffenden Raum, beim aktiven Infrarotlicht-Objektmelder aus Figur 1, ein Objekt im Raum hinzugefügt wird, wird das totale reflektierende demodulierte Infrarotlicht an Intensität auf Infrarotlichtempfänger 7 zunehmen. Dies bedeutet, dass am Ausgang des Demodulators 8, in Figur 1, ein grösseres Signal steht, dessen Amplitude proportional zur Intensität, des auf Infrarotlichtempfängerstufe 7 hineinkommenden demodulierten Lichtes ist. Niveaudetektor 9 kann so eingestellt werden, dass auf 10 eine elektrische Signaländerung stattfindet. Dies bedeutet, dass sich im Raum, in dem 3 das Infrarotlicht ausstrahlt, ein oder mehrere Objekte befinden, die eine elektrische Signaländerung auf 10 verursachen. In der Praxis ist es möglich, dass die elektrische Signaländerung auf 10 ein logisches Niveau, oder ein anderes elektrisches Signal ist. Die Schaltung, in Figur 1, arbeitet stets so, dass das Ausgangssignal des Demodulators 8 ein Mass für das totale, aus dem betreffenden Raum empfangende demodulierte reflektierende Infrarotlicht auf 7 ist.

    [0003] Die Schaltung laut Figur 1 kann im, oder ausser Haus verwendet werden. Ausser Haus, in freier Luft, arbeitet die Schaltung noch besser, da ein. eventuelles zu signalisierendes bewegliches oder nicht bewegliches Objekt wesentlich mehr reflektiert, als die ausser Haus vorkommenden Hintergründe. In der Praxis sind die Hintergründe meistens so weit entfernt, dass ihr Reflexionsniveau nahezu keine Rolle spielt. In der Praxis kann die Schaltung, laut Figur 1, zur Signalisierung von Einbrechern verwendet werden. Weiterhin kann die Schaltung Verwendung finden, um in bestimmten Räumen die Beleuchting einzuschalten. So kann man mit dem Infrarotlicht-Objektmelder die Beleuchtung einer Toilette, falls eine oder mehrere Personen anwesend sind, einschalten. Dieses Prinzip ist sehr einfach. Mann lässt Infrarotlichtsender 3 Licht in dem betreffenden Raum strahlen. Dann stellt man Niveaudetektor 9 so ein, dass, falls keine Person auf der Toilette ist, das elektrische Niveau am Ausgang des Demodulators 8, über 9, auf 10 keine elektrische Signaländerung stattfinden lässt. Sobald sich aber eine oder mehrere Personen in der betreffenden Toilette befinden, nimmt das Reflexionsniveau auf 7 zu und somit passt sich der Ausgang des Demodulators 8 an. Wenn jetzt Niveaudetektor 9 das Niveau von 8 erkennt, wird am Ausgang 10 eine elektrische Signaländerung abgegeben. Diese Signaländerung schaltet über willkürliche Apparatur die Beleuchtung ein. Die Basis des aktiven Infrarotlicht-Objektmelders ist, dass ein moduliertes Infrarotlicht in einem Raum ausgesendet wird und dass die Infrarotlichtreflexion durch einen Demodulator 8, aus Figur 1, demoduliert wird. Dem zu Folge ist das Ausgangsniveau von 8 ein Mass für das total empfangende demodulierte reflektierte .Infrarotlicht im Empfänger 7. Natürlich können, abhängig von der Anwendung des aktiven Infrarotlicht-Objektmelders, mehrere Sender 3 verwendet werden. Diese müssen auf das gleiche Modulatorsignal synchronisiert werden. Ebenfalls kann man mehrere Empfänger 7 in Zusammenarbeit mit einem oder mehreren Sendern 3 verwenden. Das Prinzip bleibt aber immer gleich. Stets wird kontinuierlich das reflektierte demodulierte Infrarotlicht empfangen und in ein elektrisches Niveau umgewandelt, das ein Mass für das empfangene demodulierte Infrarotlicht ist. Der Niveau-unterschied in Figur 1, der als eine elektrische Niveauänderung am Ausgang des Demodulators 8 steht, kann man als Mass, ob der aktive Infrarotlicht-Objektmelder auf eine bestimmte räumliche Objektsituation reagiert, verwenden.


    Ansprüche

    1. Aktiver Infrarotlicht-Objektmelder für statische und bewegende Objekte, bestehend aus einem Infrarotlichtsender und einem Infrarotlichtempfänger, ist dadurch gekennzeichnet, dass der genannte Infrarotlichtsender unter einem willkürlichen Raumwinkel kontinuierlich ein moduliertes Infrarotlicht ausstrahlt, und wobei der genannte Infrarotlichtempfänger die Infrarotlichtreflexionen empfängt, die im betreffenden Raum durch das Reflektieren des modulierten Infrarotsenderlichtes durch bewegende oder nicht bewegende Objekte entstehen und so als reflektierendes Licht auf den Infrarotlichtempfänger fällt, wobei der Infrarotlichtempfänger stets das totale empfangene reflektierte Infrarotlicht demoduliert und dadurch unterscheidet von einem anderen eventuell empfangenen Infrarotlicht und wobei im Infrarotlichtempfänger das totale demodulierte Infrarotreflexionsniveau, infolge des vom Infrarotlichtsender ausgestrahlten Infrarotlichtes, kontinuierlich festgestellt wird und verglichen wird mit einem fest eingestellten elektrischen Vergleichswert, der den totalen Infrarotreflexionswert darstellt, übereinstimmend mit der Summe aller modulierten Infrarotsenderlicht reflektierender Objekte, auf die der Objektmdlder nicht zu reagieren braucht, und wobei der Infrarotlichtempfänger dann, wenn sich zeigt, dass ein genanntes momentanes moduliertes Infrarotlichtreflexionsniveau, festgestellt im Empfänger, grösser oder kleiner ist als der fest eingestellte elektrische Vergleichswert, eine elektrische Signaländerung abgibt, die verwendet werden kann, um willkürliche elektronische Apparatur, die verwendet wird für eine Alarmmeldung und das Ein-/Ausschalten elektrischer Apparatur anzusteuern.
     
    2. Sowie Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehr Infrarotlichtsender, die mit der Modulationsfrequenz synchronisiert worden sind, verwendet werden.
     
    3. Sowie Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehr Infrarotlichtempfänger verwendet werden.
     
    4. Sowie Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehr Infrarotlichtsender und zwei oder mehr Infrarotlichtempfänger kombiniert werden.
     
    5. Sowie Ansprüche 1,2,3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Modulationssignal des Infrarotlichtsenders aus einer mehrfachen Modulation, aufgebaut aus mindestens zwei Modulationssignalen bestehend, und wobei der dazugehorende Empfänger, beziehungsweise die Empfänger, das genannte mehrfach modulierte Signal detektieren können.
     




    Zeichnung