[0001] Die Erfindung betrifft einen Seitendamm zum seitlichen Abschluss des Giessraumes
einer Stranggiessmaschine mit umlaufenden Kokillen, mit kettenförmig miteinander verbundenen
Gliedern, die im Bereiche des Giessraums zwischen den umlaufenden Kokillen aneinander
liegen und den Giessraum abschliessen und mit dem Giessgut mitlaufen, wobei die Umlaufbahn
des Seitendammes in einer zu den Kokillenflächen im Bereiche des Giessraumes parallelen
Ebene liegt.
[0002] Ueblicherweise bestehen Seitendämme für den vorgenannten Zweck aus einem endlosen,
biegsamen Stahlstreifen oder Drahtseil, auf welchem quaderförmige Blöcke befestigt
sind, deren Abmessungen in der Grössenordnung von etwa 40 bis 60 mm Länge und 40 bis
60 mm Breite liegen und deren Höhe der Dicke des zu giessenden Bandes oder Stranges
entspricht (Hermann, Handbuch des Stranggiessens, Seite 49, Bild 140, 142).
[0003] Die Seitendämme gelten als Verschleissteile, wobei deren Herstellung aufwendig und
entsprechend teuer ist. Zudem ist die Handhabung der fertigen Seitendämme und die
Montage derselben in der Giessmaschine äusserst unbequem.
[0004] Die endlosen Seitendämme der meisten Stranggiessmaschinen laufen in der gleichen
Bewegungsebene um wie die Kokillenbänder. Die den Giessraum begrenzenden Innenflächen
der erwähnten Blöcke müssen daher eben ausgeführt sein, damit diese Blöcke an der
austrittseitigen Umlenkstelle des Seitendammes quer zum erstarrten Gussband weglaufen
können (US-A-3,342,251 und 3,865,176 sowie FR-A-1 043 135 und Patent Abstracts of
Japan, Band 9, Nr.67 (M-366)(1790), 27. März 1985; JP-A-59 199 154).
[0005] Es ist zwar auch vorgeschlagen worden, den Seitendamm in einer zu den Kokillenflächen
im Bereiche des Giessraumes parallelen Ebene umlaufen zu lassen (US-A-2,640,235 und
4,632,176). Die einzelnen Glieder des Seitendammes sind dabei starr verbunden mit
Gliedern einer Kette, welche am Eintritt und Austritt des Giessraumes über Umlenkwalzen
bzw. Kettenräder geführt ist. Dieser Aufbau gestattet nicht, eine optimale Führung,
Abdichtwirkung und Bewegung der Glieder des Seitendammes im Bereiche des Giessraumes
und zugleich eine optimale Bewegung derselben an den Umlenkstellen zu erzielen, wie
noch eingehender gezeigt werden wird. Insbesondere besteht die Gefahr, dass die in
Laufrichtung hinteren Kanten der Glieder an der Umlenkstelle am Austritt des Giessraumes
in den gegossenen Strang eindringen.
[0006] Ein erstes Ziel vorliegender Erfindung besteht darin, für diese Probleme eine Lösung
anzugeben und eine optimale Führung, Dichtwirkung und Bewegung der Glieder des Seitendammes
sowohl im Bereiche des Giessraumes als insbesondere auch an den Umlenkstellen sicherzustellen.
Diese Lösung besteht darin, dass die Glieder einseitig einen schwenkbaren Fuss aufweisen
und auf der anderen Seite mittels einer schwenkbaren Kupplungsstange mit dem Fuss
des benachbarten Gliedes verbunden sind. Dank der speziellen Schwenkverbindung der
Glieder des Seitendammes mit besonderen Füssen wird ein optimaler Bewegungsablauf
erzielt.
[0007] Die erwähnten, bekannten Seitendämme haben infolge der thermischen und mechanischen
Beanspruchung eine beschränkte Lebensdauer und geben oft Anlass zu Störungen und
Betriebsunterbrüchen.
[0008] Ein weiteres Ziel vorliegender Erfindung besteht darin, auch in dieser Richtung eine
erhebliche Verbesserung zu erzielen. Die Lösung besteht darin, dass die Glieder des
Seitendammes je aus einem Träger der mit den übrigen Trägern kettenartig verbunden
ist und je einem auswechselbaren Block bestehen, wobei jeder Block mittels lösbarer
Haltemittel mit dem zugeordneten Träger verbunden ist. Es wird damit möglich, einzelne
beschädigte Blöcke während des Betriebes auszuwechseln, sodass Betriebsunterbrüche
weit seltener vorkommen als bei bekannten Maschinen. Die leichte Auswechselbarkeit
der Blöcke wird ganz besonders begünstigt, wenn gemäss dem obenerwähnten ersten Lösungsvorschlag
die Umlaufbahn des Seitendammes in einer zu den Kokillenflächen parallelen Ebene liegt.
Eventuell auszuwechselnde Blöcke liegen dann ganz aussen und können nach aussen entfernt
und von aussen durch neue Blöcke ersetzt werden.
[0009] Die bekannten Seitendämme, bei welchen die quaderförmigen Blöcke an biegsamen Stahlstreifen,
Ketten oder Drahtseilen befestigt sind, erlauben einerseits nicht die Verwendung langer
Blöcke und ausserdem würden sich Schwierigkeiten bei der Einhaltung einer konstanten
Geschwindigkeit der Seitendämme im Bereiche des Giessraumes sowie einer konstanten
gegenseitigen Distanz der Seitendämme ergeben für den Fall, dass sich diese in der
Ebene des Gussbandes bewegen. Die Erfindung betrifft daher auch eine Lösung, wonach
zwischen je zwei benachbarten Gliedern des Seitendammes ein beiden Gliedern gemeinsamer
Fuss angeordnet ist, mit welchem beide Glieder schwenkbar verbunden sind und welcher
als starrer Stütz-und Führungsteil dient.
[0010] Es wird damit erreicht, dass die Glieder an den Umlenkstellen frei und unabhängig
von einem Zugglied, beispielsweise einer Kette, radial und in Umlaufrichtung gegenseitig
etwas beweglich sind, was eine problemlose Umlenkung gestattet, und dass sie andererseits
im Bereich des Giessraumes starr und gegenseitig praktisch unbeweglich und mit konstanter
Geschwindigkeit geführt sind. Diese Lösung gestattet denn auch die Verwendung längerer
Glieder in der Grössenordnung von 100 bis 250 mm oder mehr, was sich auf die Herstellungskosten
zusäztlich vorteilhaft auswirkt und den bisher erforderlichen Zeitaufwand beim Auswechseln
eines Seitendammes wesentlich reduziert.
[0011] Der Seitendamm kann durch Reibung mit den Kokillen und dem Giessgut frei mitlaufen
oder kann über eine Umlenkrolle angetrieben werden.
[0012] Um ein Ausfliessen der Schmelze zwischen den Stirnseiten der Giessdüse und den Seitendämmen
zu verhindern, werden diese vorteilhafterweise nachgiebig gegen die Stirnseite der
Giessdüse gepresst.
[0013] Die Erfindung wird nun anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
und zweier Ausführungsvarianten näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Seitendamm mit den benachbarten wesentlichen Teilen der Stranggiessmaschine,
Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt aus Fig. 1 in grösserem Massstab,
Fig. 3 zeigt die Konstruktion der einzelnen Glieder des Seitendammes unter Anwendung
von Zugfedern für die Halterung der Blöcke in noch grösserem Massstab,
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch ein Glied des Seitendammes,
Fig. 5 zeigt einen Schnitt V-V in Fig. 2 durch eine Ausführungsvariante eines Gliedes
und dessen Führung, und
Fig. 6 und 7 zeigen den Fig. 3 und 4 entsprechende Schnitte durch ein Beispiel einer
Ausführungsvariante der einzelnen Glieder des Seitendammes unter Anwendung von Permanent-Magneten
für die Halterung der Blöcke.
[0014] Der als endloses, kettenartiges Gebilde konzipierte Seitendamm ist über zwei Umlenkrollen
1 und 2 geführt. Die beiden Rollen sind am Umfang mit zylindrischen Stiften oder Auflagen
3 besetzt, die so bemessen sind, dass sie in entsprechende halbzylindrische Kerben
4 je eines Fusses 5 eines Gliedes 6 des Seitendammes eingreifen. Die Füsse 5 aller
Glieder sind mit einer Kette 7 gelenkig verbunden.
[0015] Mittels eines Bolzens 8 ist jeder Fuss 5 schwenkbar zwischen zwei Seitenplatten 9
und 10 eines kastenförmigen Trägers gelagert. Die Seitenwände 9 und 10 sind mittels
Bolzen 11 fest miteinander verschraubt oder vernietet. Auf dem Bolzen 8 jedes Trägers
9, 10 ist eine Kupplungsstange 12 schwenkbar gelagert. Das andere Ende derselben ist
am äusseren Ende des benachbarten Trägers 9, 10 in Lagerbüchsen 13 mittels eines Bolzens
14 ebenfalls schwenkbar gelagert. Die Träger 9, 10 sind somit ausserhalb der Kette
7 gegenüber derselben radial und in Umfangsrichtung etwas beweglich angeordnet. Die
Abstützung auf die Umlenkrollen 1 und 2 erfolgt weder durch die Kette 7 noch durch
die Träger 9, 10 direkt, sondern durch die Füsse 5 der Träger. Auf jedem Träger 9,
10 ist ein Block 15 aus geeignetem Material, beispielsweise keramischen Material,
Metall oder einem mit einer keramischen oder chemischen Schutzschicht versehenen
Material, aufgesetzt. Jeder Block weist innen in der Mitte eine Kerbe 16 auf, in
welche ein Keil 17 eingreift, welcher an der Aussenseite des Trägers 9, 10 befestigt
ist. Eine Möglichkeit der Befestigung der Blöcke auf den Trägern besteht darin, dass
jeder Block 15 vorzugsweise beidseitig der Kerbe 16 je eine Oese aufweist, an welchen
Zugfedern 19 eingehängt sind, deren anderes Ende am Bolzen 20 verankert ist. Die Bolzen
20 sind hohl ausgebildet, damit man sie von aussen mit einem Dorn fassen kann, und
sie sind in Rastvertiefungen 21 am einen Ende von L-förmigen Schlitzen 22 gehalten.
Sie weisen an den Enden Schultern auf, welche sie zwischen den Seitenwänden 9 und
10 axial sichern.
[0016] Eine andere Art der Befestigung besteht darin, dass die Blöcke 15 durch magnetische
Kräfte auf den Trägern gehalten werden, wozu ein Permanent-Magnet 35 mit genügender
Anziehungskraft zwischen den Seitenwänden mittels Nieten 37 eingebaut wird (Fig. 6).
Es können auch mehrere und/oder andere Magnete, z.B. auch Topfmagnete angewandt werden.
Die magnetische Kraft wird vorteilhafterweise so gewählt, dass ein Block sicher gehaltert
ist, andererseits aber von Hand entfernt und durch einen anderen ersetzt werden kann.
[0017] Für den Fall, dass keramische oder nicht magnetische Blöcke 15 verwendet werden,
können diese mit einer auf der dem Magneten zugewandten Seite befestigten ferromagnetischen
Platte 36 versehen werden. Als Material für die Seitenplatten 9 wird ein antimagnetisches
Material, vorzugsweise austenitisches Stahlblech verwendet.
[0018] Zwischen den Umlenkrollen 1 und 2 sind die Füsse 5 mit ihren ebenen Innenflächen
5a an geraden Führungsschienen 23 abgestützt und führen somit die Glieder bzw. die
Blöcke 15 gerade. In diesem Bereich liegen die Blöcke 15 aneinander und bilden einen
dichten seitlichen Abschluss des Giessraumes 24. Sie können dabei mit einstellbarer
Tiefe zwischen die Kokillenbänder greifen, von welchen in Fig. 1 das hintere Band
25 dargestellt ist. Die Blöcke 15 sind schon im Bereich der Giessdüse 26 gerade geführt
und bilden damit auch eine Abdichtung nach hinten. Führungen 23 und die Lager der
beiden Umlenkwalzen 1 und 2 sind auf einem schwenkbaren Rahmen R montiert, welcher
vorteilhafterweise mittels einer Feder 27 und eines Hebelarmes 28 ständig um die mit
der unteren Umlenkrolle 2 zusammenfallenden Achse gegen die Giessvorrichtung, insbesondere
an die Stirnseite der Giessdüse 26, gedrückt wird. Es sind weitere Federn 29 vorgesehen,
welche die Lager der oberen Umlenkrolle 1 nach oben drücken und damit den Seitendamm
spannen.
[0019] Die Arbeitsweise des Seitendammes ist mit dem Vorstehenden schon weitgehend geklärt.
Es kann ein Antrieb vorgesehen sein, welcher die Blöcke 15 im Bereich des Giessraumes
24 mit der gewünschten, dem Gussband entsprechenden Geschwindigkeit in Fig. 1 abwärts
bewegt. Diese Blöcke können aber auch durch das Giessgut mitgenommen werden und damit
den ganzen Seitendamm antreiben.
[0020] Die Länge der Verbindungsstangen 12 und die Anordnung ihrer Schwenkachsen 8 und 14
in den benachbarten Trägern sind so bemessen, dass die Träger 9, 10 und die Blöcke
15 auf den geraden Abschnitten des Seitendammes genau auf gleicher Höhe über den Führungsschienen
23 liegen, sodass die Aussenflächen der Blöcke 15 bündig ineinander übergehen. Bei
der Schwenkbewegung der Glieder an deren Umlenkstellen sorgen die Kupplungsstangen
12 dafür, dass sich die Blöcke in Umfangsrichtung frei auseinanderbewegen und auch
entsprechend der Verschwenkung der Kupplungsstangen radial einwärts bewegen können,
sodass die kritischen, äussersten Kanten 15a der Blöcke 15 beim Abheben vom erstarrten
Gussband 30 nicht in dessen Seitenfläche 30a eindringen sondern sauber abgehoben werden.
Dieser Vorgang ist in Fig. 1 unten besonders deutlich und etwas übertrieben dargestellt.
[0021] Defekte Blöcke 15 können am äusseren, freiliegenden Trumm des Seitendammes während
des Betriebes leicht entfernt und ausgewechselt werden. Unter Anwendung von Zugfedern
für die Halterung der Blöcke braucht man zu diesem Zwecke lediglich die Bolzen 20
aus ihren Rasten 21 auszuhängen und in den Schlitzen 22 nach innen und oben zu führen,
womit die Federn 19 entspannt und schliesslich mit dem Block 15 entfernt werden können.
Dann wird ein neuer Block eingesetzt, seine Federn 19 werden an den Bolzen 20 angehängt
und die Bolzen zum Spannen der Federn wieder in ihre Rasten 21 zurückgeführt.
[0022] Unter Anwendung einer magnetischen Halterung gemäss Fig. 6, kann man einen zu ersetzenden
Block von Hand abheben und einen anderen aufsetzen.
[0023] Wie Fig. 4 zeigt, sind die Blöcke 15 gleich dick ausgeführt wie die Träger 9, 10.
Für den Fall, dass dickere Bänder hergestellt werden müssen, können die Blöcke 15
auch dicker ausgeführt sein. Selbstverständlich muss dabei auch die Giessdüse der
zu giessenden Banddicke entsprechen. In beiden Fällen können die Blöcke 15 mit ihren
Trägern 9, 10 in einem verhältnismässig grossen Bereich beliebig tief zwischen die
Kokillenbänder 25 eindringen und damit die Breite des Gussbandes bestimmen.
[0024] Um diese Einstellung vornehmen zu können, kann der Rahmen, an welchem der Seitendamm
montiert ist, mit dem Hebelarm 28 und der Feder 27 auf einem Schlitten angeordnet
sein, welcher seitlich verstellt werden kann, um die Giessbreite zu variieren.
[0025] Bei lotrechter Giessrichtung genügt eine Führung des Seitendammes durch die in die
Umlenkrollen eingreifende Kette 7 bzw. die Abstützung der Füsse 5 auf den Bolzen 3
der Umlenkwalzen, weil auf die Glieder praktisch keine Kippmomente wirken. Bei horizontaler
oder schräger Giessrichtung kann jedoch eine zusätzliche Führung erforderlich sein,
um ein Kippen der Glieder des Seitendammes zu verhindern und diese in der betreffenden
Giessebene zu halten.
[0026] Fig. 5 zeigt eine solche Ausführungsvariante, in welcher entsprechende Teile gleich
bezeichnet sind wie in den Fig. 1 bis 4. Eine Achse 31 ragt hierbei über die beiden
Seitenwände 9 und 10 des Trägers hinaus. Sie trägt zwei Führungsrollen 32, welche
sich gegen zusätzliche Führungsschienen 33 und 34 abstützen, welche an den Führungen
23 montiert sind. An den Umlenkstellen können natürlich entsprechende zusätzliche
Führungsschienen 33 und 34 vorgesehen sein. Die Füsse 5ʹ greifen in eine Nut 23a
einer Führungsschiene 23ʹ, womit die Glieder 6 auch vertikal gestützt sind.
[0027] In Fig. 5 ist auch das obere Kokillenband 25ʹ angedeutet. Die Figur zeigt ferner
eine Variante des Blockes 15, welcher hier mit 15ʹ bezeichnet ist und eine konkave
äussere Oberfläche 15b aufweist. Entsprechend dieser konkaven Formfläche des Blockes
bzw. aller Blöcke 15ʹ wird ein Gussband mit konvexem Rand erzeugt, was in vielen Fällen
erwünscht ist, insbesondere bei dickeren Bändern und beim Giessen von Stahl.
[0028] Anstelle der die Füsse 5 stützenden und mitnehmenden Umlenkrollen 1 und 2 könnten
auch Kettenräder vorgesehen sein, in welche die Kettenabschnitte oder eine zusammenhängende,
endlose Kette eingreift. Die Füsse müssten in diesem Falle die Kette aussen umgreifen
und auf ihr gelenkig angebracht sein, oder aber die Kettenräder müssten Lücken zur
Aufnahme der Füsse aufweisen.
1. Seitendamm zum seitlichen Abschluss des Giessraumes (24) einer Stranggiessmaschine
mit umlaufenden Kokillen (25), mit kettenförmig miteinander verbundenen Gliedern (6),
die im Bereiche des Giessraums zwischen den umlaufenden Kokillen aneinander liegen
und den Giessraum abschliessen und mit dem Giessgut (30) mitlaufen, wobei die Umlaufbahn
des Seitendammes (6, 7) in einer zu den Kokillenflächen (25) im Bereiche des Giessraumes
(24) parallelen Ebene liegt, dadurch gekennzeichnet, dass die Glieder (6) einseitig
einen schwenkbaren Fuss (5) aufweisen und auf der anderen Seite mittels einer schwenkbaren
Kupplungsstange (12) mit dem Fuss (5) des benachbarten Gliedes (6) verbunden sind.
2. Seitendamm, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen
je zwei benachbarten Gliedern (6) ein beiden Gliedern gemeinsamer Fuss (5) angeordnet
ist, mit welchem beide Glieder schwenkbar verbunden sind.
3. Seitendamm, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Glieder je aus einem Träger (9, 10), der mit den übrigen Trägern kettenartig verbunden
ist und je einem auswechselbaren Block (15) bestehen, wobei jeder Block mittels lösbarer
Haltemittel mit dem zugeordneten Träger verbunden ist.
4. Seitendamm, insbesondere nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Füsse
Führungselemente (5) sind, die ungehindert über Umlenkrollen (1, 2) geführt werden
können und dass sie beim Einlaufen in den Bereich des Giessraumes (24) eine gleichmässige
Geschwindigkeit aufweisen und so geführt sind, dass die Distanz zwischen der Mittellinie
des Giessraumes (24) und dem Seitendamm bei der Rotation der Umlenkrollen (1, 2) keiner
Schwankung unterworfen ist.
5. Seitendamm nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Blöcke
(15) aus keramischem Material oder aus metallischem Werkstoff bestehen oder mit einer
keramischen oder chemischen Schutzschicht versehen sind.
6. Seitendamm nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Blöcke
(14) eine Länge von 100 bis 250 mm oder mehr aufweisen.
7. Seitendamm nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis
jedes Trägers aus zwei Seitenplatten (9, 10) besteht, welche fest miteinander verbunden
und so distanziert sind, dass das über die Platten gemessene Mass gleich oder kleiner
ist als die Dicke des Blockes (15), wobei alle Verbindungs- und Befestigungselemente
für die Blöcke zwischen den Platten angeordnet sind.
8. Seitendamm nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Blöcke
(15) mittels Federn (19) auf die Träger (9, 10) gespannt oder magnetisch auf den Trägern
gehalten sind.
9. Seitendamm nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten
(9, 10) L-förmige Schlitze (22) aufweisen, um die am Block (15) verankerten Federn
(19) am freien Ende mittels eines Querbolzens (20) zu erfassen und zu spannen und
den Bolzen in eine Vertiefung (21) einzurasten.
10. Seitendamm nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (20) eine
Längsbohrung aufweist.
11. Seitendamm nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die
Träger (9, 10) an einem Ende je mit einem Fuss (5) gelenkig verbunden und am anderen
Ende durch eine Stange (18) geführt ist, die gelenkig einerseits unter dem Block (15)
eines Gliedes und andererseits im Drehpunkt (8) oder in dessen Nähe des Fusses (5)
des benachbarten Trägers (9, 10) angreift.
12. Seitendamm nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der
Seitendamm in der Umlaufebene schwenkbar ist und nachgiebig gegen die Stirnseite der
Giessdüse (26) gedrückt werden kann.
13. Seitendamm nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die
den Giessraum (24) begrenzende Fläche (15b) jedes Blockes (15ʹ) profiliert, z.B. konkav
gekrümmt ist.
14. Verfahren zum Unterhalt einer Stranggiessmaschine mit umlaufenden Kokillen (25)
und mit einem Seitendamm mit kettenförmig miteinander verbundenen Gliedern (6) die
den Giessraum zwischen den umlaufenden Kokillen abschliessen und mit dem Giessgut
mitlaufen, dadurch gekennzeichnet, dass man den Seitendamm in einer zu den Kokillenflächen
(25) im Bereiche des Giessraumes parallelen Ebene umlaufen lässt und die Glieder
des Seitendammes aus je einem Träger (9, 10) und einem mit dem Träger trennbar verbundenen,
dichtend zwischen die Kokillen greifenden Block aufbaut, und dass man während des
Betriebs an dem nicht zwischen die Kokillen greifenden Trumm des Seitendammes Blöcke
auswechselt.