[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Montagegarnitur für an horizontalen oder geneigten
Decken bzw. Möbelteilen hängende Beleuchtungskörper, mit hoher mechanischer Belastbarkeit
und gutem elektrischem Kontakt.
[0002] Beim Einzug in Wohn-, Geschäfts- oder andere Räume findet der Besitzer oder Mieter
von der Decke hängende Kabel vor, welche aufzuhängende Beleuchtungskörper, z.B. Lampen
oder Leuchter, mit elektrischem Strom speisen sollen. Die Kabellitzen der Beleuchtungskörper
müssen mittels Leuchtenklemmen mit den Installationsdrähten verbunden und der Beleuchtungskörper
mit einem Haken aufgehängt werden. Diese Arbeit ist mühsam und bedarf oft des Beizugs
eines Fachmannes. Insbesondere in Mietobjekten muss diese Montage und Demontagearbeit
oft wiederholt werden.
[0003] Es ist deshalb schon vorgeschlagen worden, in bzw. an der Decke eine gewöhnliche
Steckdose zu montieren, die Litzenkabel des Beleuchtungskörpers mit einem entsprechenden
Stecker auszurüsten und den Beleuchtungskörper an einem neben der Steckdose montierten
Haken aufzuhängen. Wohl in erster Linie aus ästhetischen Gründen hat sich diese einfachere
Lösung nicht durchsetzen können.
[0004] Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, eine Montagegarnitur für hängende Beleuchtungskörper
zu schaffen, die an horizontalen oder geneigten Decken bzw. Möbelteilen einsetzbar
ist. Die Montagegarnitur soll eine hohe mechanische Belastbarkeit und einen guten
elektrischen Kontakt gewährleisten, kostengünstig herzustellen und einfach zu benützen
sowie und hohe ästhetsche Anforderungen erfüllen können.
[0005] Die Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Montagegarnitur aus
- einem an der Decke oder am Möbelteil befestigten, mit einer Abdeckung abgeschirmten
Steckbuchseneinsatz mit Haltern und
- einem kompakt ausgebildeten Steckergehäuse mit entsprechend den Steckbuchsen angeordneten
Steckerstiften, einer manuell betätigbaren Haltevorrichtung zum form- und/oder kraftschlüssigen
Eingriff mit den Haltern des Steckbuchseneinsatzes und Mitteln zum Aufhängen des
Beleuchtungskörpers
besteht.
[0006] Von der erfindungsgemässen Garnitur wird der Steckbuchseneinsatz fest auf oder in
der Decke montiert und zweckmässig bei einem Eigentümer- oder Mieterwechsel und selbstverständlich
auch beim Auswechseln eines Beleuchtungskörpers dort belassen. Aus praktischen und
ästhetischen Gründen wird der Steckbuchseneinsatz vorzugsweise Unterputz montiert,
insbesondere unter Verwendung eines im Baugewerbe üblichen Einlasskastens. Wird der
Beleuchtungskörper an einem Möbelstück mit einem abkragenden Teil aufgehängt, was
in der Praxis verglichen mit dem Aufhängen an horizontalen oder geneigten Decken selten
ist, kann der Steckbuchseneinsatz problemlos aufgeschraubt werden.
[0007] Einfachheitshalber und aus Kostengründen wird in der Praxis derselbe Steckbuchseneinsatz
verwendet wie handelsüblichen Steckdosen, dabei wird jedoch auf das Gehäuse verzichtet.
Steckdosen sind in jedem Land, teilweise beträchtlich voneinander abweichend, normiert.
Dies ist jedoch kein bedeutender Nachteil, die Sortimente können länderweise geordnet
werden.
[0008] Die Steckbuchseneinsätze werden vorzugsweise mit je zwei Montageschrauben an der
Unterlage befestigt. Mit denselben Schrauben wird je ein nach innen abgebogenes bzw.
abgewin keltes starres Halteblech befestigt. Diese beiden Haltebleche pro Steckbuchseneinsatz
sind dazu bestimmt, das Steckergehäuse formschlüssig zu fixieren. Zu diesem Zweck
sind üblicherweise in den Halteblechen Oeffnungen ausgespart, in welche eine Nase
eines zum Steckergehäuse gehörenden Gegenstücks eingreift. Die Nasen können jedoch
auch an den Halteblechen angeformt sein; in diesem Fall ist das entsprechende Gegenstück
mit einer Oeffnung versehen. Die Dicke der Haltebleche liegt bevorzugt zwischen 1
und 1,5 mm.
[0009] Aus ästhetischen und Sicherheitsgründen ist der Steckbuchseneinsatz mit einer Abdeckung
abgeschirmt, die in bezug auf Grösse und Aussehen auf das Steckergehäuse abgestimmt
ist. Analog den üblichen Steckdosengehäusen wird die Abdeckung mittels einer Schraube
am Steckbuchseneinsatz befestigt. Selbstverständlich muss die Abdeckung Löcher für
die 2-3 Steckbuchsen und für die Haltevorrichtungen des Steckergehäuses haben.
[0010] Das Steckergehäuse entspricht in seiner Form und seiner Aufmachung vorzugsweise den
üblichen Abdeckungen von Anschlussstellen von Beleuchtungskörpern. Die Aussenkonturen
können also im wesentlichen zylinder-, kegel- oder kegelstumpfförmig sein. Die Mantelfläche
weist jedoch zwei diagonal gegenüberliegende Aussparungen zur manuellen, insbesondere
einhändigen Betätigung der Haltevorrichtung auf.
[0011] Die Steckergehäuse bestehen zweckmässig aus einem elektrisch isolierenden Material.
Im einfachsten Fall werden spritzbare harte Thermoplaste, vorzugsweise Polyäthylen,
oder Duroplaste eingesetzt. Bei kostbaren Leuchtern können jedoch auch hölzerne oder
sogar metallische Steckergehäuse eingesetzt werden, welche im ersten Fall ausgedreht
und im zweiten Fall isoliert werden müssen.
[0012] Die Steckstifte werden, entsprechend den Steckbuchsen, in der Mitte des Steckergehäuses
angeordnet. Dieser zentrale Teil sieht wie ein normaler Stecker aus.
[0013] Die Haltevorrichtung des Steckers besteht zweckmässig aus zwei diagonal gegenüberliegenden
Verriegelungshebeln. Diese sind um eine im Steckergehäuse gelagerte Achse um einen
kleinen Winkel schwenkbar.
[0014] Der in Richtung des Steckbuchseneinsatzes weisende Hebelarm hat eine nach innen abgebogene
Nase, falls das Halteblech eine Oeffnung aufweist. Hat das Halteblech dagegen eine
Nase, so weist der genannte Hebelarm des Verriegelungshebels eine entsprechende Oeffnung
auf. In beiden Fällen stehen Nase und Oeffnung in formschlüssigem Eingriff, das Gehäuse
ist so tragfähig, wie wenn es direkt in der Decke oder im Möbelteil verankert wäre.
[0015] Der andere, vom Steckbuchseneinsatz abgewandte Hebelarm des Verriegelungshebels ist
durch die entsprechende Aussparung im Steckergehäuse sichtbar. Dieser Hebelarm ist
derart zu einer Auflagefläche verbreitert, dass er mit einem Finger bequem betätigt
werden kann.
[0016] Der Verriegelungshebel ist entweder selbstfedernd ausgebildet oder eine um dessen
Achse angeordnete Torsionsfeder bewirkt eine Kraft, die den Verriegelungshebel auf
das Halteblech des Steckbuchseneinsatzes drückt, wobei Nase und Oeffnung ineinander
greifen.
[0017] Auf der von den Steckerstiften abgewandte Seite des Stekkergehäuses ist eine Zugentlastungsbride
für das zum Beleuchtungskörper führende Kabel eingelagert. Das Gewicht darf nicht
direkt an den mit diesem Kabel elektrisch verbundenen Steckstiften hängen. Insbesondere
bei schweren Beleuchtungskörpern kann dieser statt am elektrischen Kabel selbst an
einer Kette oder dgl. aufgehängt sein, welche ebenfalls am Steckergehäuse befestigt
ist.
[0018] Die Kabeldrähte oder Litzen können mittels aller bekannter Systeme an den Steckbuchsen
und Steckerstiften befestigt werden. Bevorzugt werden jedoch schraubenlose Klemmen
eingesetzt, beispielsweise nach der DE-OS 34 02 870.
[0019] Als besonders günstig hat es sich erwiesen, den hintersten, vom ein- bzw. aufgesteckten
Kontakt abgewandten Teil der Steckbuchse bzw. des Steckerstifts mit quadratischem
bzw. rechteckigem Querschnitt zu verjüngen. Darauf wird vertikal zur Längsrichtung
der Steckbuchse bzw. des Steckerstifts ein im wesentlichen als rechteckiges, kurzes
Rohrstück ausgebildeter Anpressbügel über den verjüngten Teil geführt. Dieser Anpressbügel
ist derart dimensioniert, dass er wenigstens zwei gegenüberliegenden Seiten des quadratisch
bzw. rechteckig ausgebildeten verjüngten Teils anliegt. Eine im Anpressbügel angeordnete
Feder drückt diesen mit einer dritten Seite gegen den verjüngten Teil.
[0020] In Längsrichtung der Steckbuchse bzw. des Steckerstifts wird der Anpressbügel auf
der einen Seite durch die zwischen der Buchse bzw. dem Stift und der Verjüngung gebildete
Stufe und auf der andern Seite durch ein Führungsplättchen gehalten. Dieses Führungsplättchen
ist vorzugsweise mittels einer Nietverbindung an der rückwärtigen Stirnseite der Steckbuchse
bzw. des Steckerstifts befestigt.
[0021] Selbstverständlich ist die Verwendung der schraubenlosen Klemme, wie sie im Rahmen
der vorliegenden Erfindung offenbart wird, nicht auf Montagegarnituren für hängende
Beleuchtungskörper beschränkt. Vielmehr kann diese schraubenlose Klemmverbindung
überall angewendet werden, wo eine Schiene, ein Stift, eine Buchse oder dgl. mit einem
Kabel oder einer Litze zu verbinden ist.
[0022] Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
Es zeigen schematisch:
- Fig. 1 eine grösstenteils aufgeschnittene Ansicht einer Montagegarnitur für hängende
Beleuchtungskörper, u.a. entsprechend den schweizerischen Normen,
- Fig. 2 eine grösstenteils aufgeschnittene Ansicht einer Montagegarnitur für hängende
Beleuchtungskörper, u.a. entsprechend den deutschen Normen,
- Fig. 3 eine Variante von Fig. 2,
- Fig. 4 einen Schnitt durch eine schraubenlose Klemme für eine Steckbuchse oder einen
Steckerstift, vertikal zu deren/dessen Längsrichtung,
- Fig. 5 einen Schnitt bei V-V in Fig. 4, und
- Fig. 6 eine Draufsicht von hinten auf eine schraubenlose Klemme an einer Steckbuchse
oder einem Steckstift.
[0023] Die in Fig. 1 dargestellte, zusammengesetzte Montagegarnitur zeigt auf der linken
Seite die Unterputz-, auf der rechten Seite die Aufputzvariante. Einfachheitshalber
ist die Zeichnung so konzipiert, dass der Steckbuchseneinsatz nach beiden Varianten
auf gleicher Höhe liegt.
[0024] Nach der Unterputzvariante wird ein in der Bauindustrie üblicher Einlasskasten 10
aus einem Kunststoff und eine daraufliegende, mit im Schnitt Z-förmigen Armen versehene
Montageplatte 12 aus Metall mittels Schrauben 14 fixiert. Insbesondere bei einer Decke
16 aus Gips sind die Schrauben 14 - in Fig. 1 nicht dargestellt - eingedübelt.
[0025] Mittels je einer den Z-förmigen Arm der Montageplatte 12 durchgreifenden Montageschraube
18 ist der Steckbuchseneinsatz 20 befestigt. Dieser entspricht dem Einsatz in einer
normalen Steckdose und umfasst die üblichen, gestrichelt angedeuteten drei Steckbuchsen
22 für den Pol-, Null- und Erdleiter. Die Steckbuchsen 22 sind - in Fig. 1 der Uebersichtlichkeit
wegen nicht dargestellt - mit den entsprechenden Drähten der elektrischen Hausinstallation
verbunden. Mit derselben Montageschraube 18 ist ein starres Halteblech 24 am Steckbuchseneinsatz
20 festgeklemmt, welches am von der Decke wegweisenden Ende nach innen abgeknickt
ist. Eine haubenförmige Abdeckung 26 aus einem Kunststoff schützt einerseits vor unbeabsichtigten
elektrischen Kontakten und erfüllt andererseits ästhetische Aspekte.
[0026] Bei der auf der rechten Seite von Fig. 1 dargestellten Aufputzvariante fehlt der
Einlasskasten 10, die Schraube 14 fixiert lediglich die mit Z-förmigen Armen versehene
Montageplatte 12. Der Steckbuchseneinsatz 20 und das Halteblech 24 werden wiederum
von der Montageschraube 18 gehalten. Die Abdeckung 26 liegt hier nicht direkt auf
der Decke 16 auf, sondern stützt in einer Stufe eines entsprechend konisch ausgebildeten
Halterings 28 ab.
[0027] Das in Fig. 1 symmetrisch dargestellte Steckergehäuse 30 besteht aus gespritztem
Polyäthylen. Die Konturen sind im wesentlichen kegelstumpfförmig. Die dem Steckbuchseneinsatz
20 zugewandte Basisplatte 32 ist von den bei elektrischen Steckern üblichen Steckerstiften
34 durchgriffen, welche mit den Steckbuchsen 22 in kontaktschlüssigem Eingriff stehen.
Diese Steckerstiften 34 sind in entsprechend ausgebildeten Teilen des Steckergehäuses
30 eingebettet und durch Zwischenwände 36 abgestützt. Ueber hier nicht im Detail
dargestellte elektrische Kontakte sind die Steckerstiften 34 mit den isolierten,
gestrichelt angedeuteten Litzendrähten 66 des zum Beleuchtungskörper führenden Kabels
38 verbunden.
[0028] Die als Verriegelungshebel 41 ausgebildete Haltevorrichtung 40 ist um eine im Steckergehäuse
30 gelagerte Achse 42 schwenkbar. Der in Richtung des Steckbuchseneinsatzes weisende
Hebelarm 44 der Verriegelungshebel ist am Ende zu einer Nase 46 umgebogen, welche
eine Oeffnung 48 im Halteblech 24 durchgreift. Der andere, im Längsschnitt Z-förmig
ausgebildete Hebelarm 50 endet in bzw. unter einer Aussparung 52 im Steckergehäuse
30.
[0029] Die gegenüberliegenden Aussparungen 52 im Mantel des Stekkerghäuses 30 sind so ausgebildet,
dass z.B. auf einer Seite mit dem Daumen, auf der andern Seite mit dem Zeigefinger
hineingegriffen und die flächig ausgebildeten Enden des Hebelarms zusammengedrückt
werden können. Dabei rasten die Nasen 46 der Verriegelungshebel 41 aus den Oeffnungen
48 der Haltebleche 24 aus. Die ausgerastete Position ist mit gestrichelten Linien
angedeutet. Das Steckergehäuse 30 mit den Steckerstiften 34 kann durch Ziehen entfernt
werden.
[0030] Beim Einsetzen des Steckergehäuses gleiten die Nasen 46 der Verriegelungshebel 41
entlang der Fläche 54 des nach innen geknickten Teils der Haltebleche 24 und rasten
beim Erreichen der Oeffnung 48 im Halteblech 24 dank der von den Torsionsfedern
56 entwickelten Kraft ein. Anhand der Position der Hebelarme 50 in den Aussparungen
52 kann mit einem Blick kontrolliert werden, ob die Nasen 46 eingerastet haben.
[0031] Im von der Basisplatte 32 abgewandten Teil des Steckergehäuses 30 ist in einer Aussparung
eine Zugentlastungsbride 58 üblicher Bauart vorgesehen. Damit die Klemmschrauben 60
dieser Briden angezogen bzw. gelöst werden können und auch die Steckerstiften 34 und
die Haltevorrichtung 40 zugänglich sind, ist das Steckergehäuse 30 - aus Fig. 1 nicht
ersichtlich - zweiteilig ausgebildet. Parallel zur Zeichnungsebene verläuft eine
Trennfläche, durch Lösen einer Schraube kann ein Teil des kegelstumpfförmigen Steckergehäuses
30 abgetrennt werden.
[0032] Im untersten Teil des Steckergehäuses 30 ist in einer Halterung 61 für eine Tragkette
ein Kettenglied 62 schwenkbar gelagert. Das im wesentlichen U-förmig ausgebildete
oberste Kettenglied 62 und die daran anschliessenden Kettenglieder ermöglichen die
Entlastung des Kabels 38 vom Gewicht des Beleuchtungskörpers.
[0033] Die in Fig. 2 dargestellte Montagegarnitur entspricht in bezug auf die elektrischen
Steckkontakte der deutschen VDE-Norm. Hier ist die Unterputzversion auf der rechten,
die Aufputzvariante auf der linken Seite dargestellt. Die Elemente der Montagegarnituren
entsprechen im wesentlichen Fig. 1. Im Einlasskasten 10 ist die Oeffnung 64 für die
nicht gezeigten Installationskabel dargestellt.
[0034] Die Ausführungsform nach Fig. 3, in bezug auf die Steckkontakte 22 nach der deutschen
VDE-Norm gezeichnet, zeigt einen mittels Montagenieten 19 befestigten Steckbuchseneinsatz
20. Im Gegensatz zu den vorhergehenden Ausführungsbeispielen hat die Haltevorrichtung
40 einen Verriegelungshebel 41, der als einarmiger Hebelarm 44 ausgebildet ist. Zur
Bildung des Formschlusses durchgreift die Nase 46 die Oeffnung 48 im Halteblech 24
von innen. Zum Uebertragen der zum Ausklinken notwendigen Kraft ist beidseits ein
rückfedernder Druckknopf 94 ausgebildet. Zur Betätigung des Verriegelungshebels
wird mit Daumen und Zeigefinger gleichzeitig auf je ein Druckknopf gedrückt.
[0035] Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass das Steckergehäuse schlanker ausgebildet
werden kann und sich die Anordnung von Druckknöpfen ästehtisch vorteilhaft auswirkt.
Selbstverständlich können von innen wirkende Verriegelungshebel bei allen Steckernormen
eingesetzt werden.
[0036] In den Fig. 4 - 6 ist eine erfindungsgemässe schraubenlose Klemme dargestellt.
[0037] Fig. 4 zeigt, wie ein aus einem rechteckigen, kurzen Rohrstück bestehender Anpressbügel
68 das im Querschnitt quadratisch bzw. rechteckig verjüngte Ende 70 einer Steckbuchse
oder eines Steckerstifts umgreift. Im verjüngten Ende 70 ist eine Bohrung 72 ausgespart.
Diese Bohrung 72 dient der Führung einer Spiralfeder 74, welche andernends einer schmalen
Innenseite 67 des Anpressbügels 68 anliegt. Hier ragt eine Federführung 76 in die
Spiralfeder 74.
[0038] In entspannter Position drückt die Feder 74 den mit den inneren Längsseiten 69 satt
am quadratisch bzw. rechteckig verjüngten Ende 70 anliegenden Anpressbügel 68 an die
Kontaktfläche 78.
[0039] Zur Einführung von Drähten und/oder Litzen 90 (Fig. 6) wird von Hand in Richtung
R auf den Anpressbügel gedrückt und diesen in die gestrichelt eingezeichnete Position
verschoben. Nun können die Drähte bzw. Litzen problemlos eingeführt werden. Nach
dem Loslassen drückt die Feder 74 den Anpressbügel auf die Drähte bzw. Litzen und
diese auf die Kontaktfläche 78.
[0040] Der in Fig. 5 dargestellte Längsschnitt entlang der Achse einer Steckbuchse 22 oder
eines Steckstifts 34 zeigt die Führung des Anpressbügels 68. In Richtung der Steckbuchse
22 oder des Steckerstifts 34 wird der Anpressbügel 68 mittels der zum quadratisch
bzw. rechteckig verjüngten Ende 70 abfallenden Stufe 80 geführt. Am andern Ende ist
mittels eines nietförmigen Ansatzes 82 ein Führungsplättchen 84 am stirnseitigen Ende
86 des quadratisch bzw. rechteckig verjüngten Endes der Steckbuchse bzw. des Steckstifts
befestigt.
[0041] Fig. 6 zeigt eine Ansicht von Fig. 5, von rechts betrachtet. Das mit dem Nietansatz
82 befestigte Führungsplättchen 84 weist einen Einschnitt 88 zur Einführung und Zentrierung
der Drähte bzw. Litzen 90 auf.
1. Montagegarnitur für an horizontalen oder geneigten Decken bzw. Möbelteilen hängende
Beleuchtungskörper, mit hoher mechanischer Belastbarkeit und gutem elektrischem Kontakt,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Montagegarnitur aus
- einem an der Decke oder am Möbelteil befestigten, mit einer Abdeckung (26) abgeschirmten
Steckbuchseneinsatz (20) mit Haltern (24) und
- einem kompakt ausgebildeten Steckergehäuse (30) mit entsprechend den Steckbuchsen
(22) angeordneten Stekkerstiften (34), einer manuell betätigbaren Haltevorrichtung
(40) zum formschlüssigen Eingriff mit den Haltern (24) des Steckbuchseneinsatzes (20)
und Mitteln zum Aufhängen des Beleuchtungskörpers
besteht.
2. Montagegarnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckbuchseneinsatz
(20) in einem Einlasskasten (10), bei Decken vorzugsweise Unterputz, befestigt ist.
3. Montagegarnitur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckbuchseneinsatz
(20) eine handelsübliche Steckdose ohne Gehäuse ist, wobei an den Montageschrauben
(18) je ein abgebogenes bzw. abgewinkeltes starres Halteblech (24) mit einer Oeffnung
(48) oder einer Nase zum Einrasten der Haltevorrichtung (40) des Steckergehäuses (30)
befestigt ist.
4. Montagegarnitur nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass das
Steckergehäuse (30) aus einem spritzbaren harten Thermoplasten, vorzugsweise Polyäthylen,
oder einem Duroplasten besteht.
5. Montagegarnitur nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Aussenkonturen des Steckergehäuses (30) im wesentlichen zylinder-, kegel- oder kegelstumpfförmig
sind und die Mantelfläche zwei diagonal gegenüberliegende Aussparungen (52) zur Betätigung
der Haltevorrichtung (40) hat.
6. Montagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die Haltevorrichtung (40) aus zwei ein- oder zweiarmigen, gegenüberliegenden Verriegelungshebeln
(41) besteht, welche um eine im Steckergehäuse gelagerte Achse (42) schwenkbar sind,
wobei am oder am einen Hebelarm (44) in Richtung des Steckbuchseneinsatzes (20) eine
Nase (46) oder eine Oeffnung für den formschlüssigen Eingriff mit der entsprechenden
Oeffnung (48) oder Nase des Halteblechs (24) des Steckbuchseneinsatzes (20) ausgebildet
ist, und die Verriegelungshebel (41) durch Aussparungen im Bereich des Steckergehäuses
(30) direkt mit den Fingern oder mit Druckknöpfen (94) betätigbar sind.
7. Montagegarnitur nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungshebel
(41) selbstfedernd ausgebildet sind oder um die Achse (42) eine Torsionsfeder (56)
angeordnet ist, wobei die Federkraft in Richtung der Verriegelungsposition wirkt.
8. Montagegarnitur nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, dass im
Steckergehäuse (30), auf der von dem Steckerstiften (34) abgewandten Seite, eine Zugentlastungsbride
(58) für das zum Beleuchtungskörper führende elektrische Kabel (38) und/oder eine
Halterung (61) für ein Kettenglied (62) einer Tragkette integriert ist.
9. Montagegarnitur nach einem der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, dass die
Kabel oder Litzen (90) mittels schraubenloser Klemmen an den Steckbuchsen (22) und
Steckerstiften (34) elektrisch leitend verbunden sind, wobei der hinterste Teil der
Steckbuchse bzw. des Stekkerstifts zu einem Ende (70) mit quadratischem bzw. rechteckigem
Querschnitt verjüngt, vertikal zur Längsrichtung der Steckbuchse bzw. des Steckerstifts
ein im wesentlichen rechteckiges Rohrstück als anliegender Anpressbügel (68) über
den verjüngten Teil (70) geführt und von einer Feder (74) angedrückt ist.
10. Montagegarnitur nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Anpressbügel
(68) an der Uebergangsstelle zur im Querschnitt quadratischen bzw. rechteckigen Verjüngung
(70) von der Steckbuchse (22) bzw. dem Steckerstift (34) selbst und auf der andern
Seite von einem Führungsplättchen (84) gehaltert ist, wobei das Führungsplättchen
vorzugsweise mittels eines Nietansatzes (82) an der rückwärtigen Stirnseite (86) der
Steckbuchse (22) bzw. des Steckerstifts (34) befestigt ist.