[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dampfbad- Kabine, bestehend aus mindestens
drei Kabinenwänden und einem Kabinendach, wobei zumindest die Kabinenwände aus einzelnen
aneinandergesetzten, eine Wärmeisolierung aufweisenden Elementen gebildet sind und
Öffnungen für den Dampfeinlaß und für Abluft sowie für eine Tür vorgesehen sind.
[0002] Bei den bekannten Dampfbad-Kabinen bestehen die Elemente aus vorgefertigten Vollkunststoffelementen
mit einem geschäumten Kern als Wärmeisolierung, aus denen die Kabine zusammengesetzt
ist. Bei diesen Elementen sind die Kabinensitze integraler Bestandteil der Wandelemente.
Um diese Kabinen montieren zu können, ist ein um die Kabine herumführender Montagefreiraum
zur Raumwand erforderlich, da die Montage der Elemente von außen erfolgt. Aus diesem
Grund erfordern diese Kabinen zur Montage großzügige Platzverhältnisse. Weiterhin
ist bei diesen Kabinen von Nachteil, daß sich auf den Sitzflächen der integralen Sitzbänke
das von den Wänden herunterlaufende Kondenswasser und auch der anfallende Körperschweiß
sammeln, was aus hygienischen Gründen unerwünscht ist. Auch weisen diese Kabinen keine
optimale Dampfverteilung auf, so daß keine gleichmäßige Umspülung der in der Kabine
sitzenden Personen mit heißem Dampf gewährleistet ist, da die Dampfzufuhr über eine
einzige zentrale Zuführungsöffnung und die Ableitung über einen Auslaß in den Seitenwänden
erfolgt, wobei die Anordnung der jeweiligen Öffnungen abhängig ist von den gegebenen
Platzverhältnissen, und andererseits da die Sitzbänke integral mit den Seitenwänden
sind.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von einer Kabine
der eingangs beschriebenen Art, diese derart zu verbessern, daß eine individuelle
Herstellung der Kabine und eine Montage von der Innenseite der Kabine möglich ist.
Weiterhin soll eine gleichmäßige Durchströmung der Kabine mit Dampf und mit Frischluft
erreicht sowie zur Verbesserung der hygienischen Bedingungen das Ansammeln von Schweiß
und Kondenswasser auf den Sitzflächen vermieden werden.
[0004] Die erfindungsgemäße Dampfbad-Kabine ist dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente
aus Metallprofilwannen bestehen, deren Innenraum mit einer Wärmeisolierung derart
ausgeschäumt ist, daß die Wärmeisolierung die Ränder der Wannenlängswände mit einem
Überstand überragt. Erfindungsgemäß ist weiterhin vorgesehen, daß die Elemente über
Nut-Federverbindungen miteinander an ihren Längswänden verbunden sind, indem eine
Längswand eines Elementes eine Nut und die Längswand des anstoßenden Elementes einen
Federansatz aufweist. Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung ermöglicht eine Montage
der Kabine vom Kabineninnenraum her, so ' daß auch in solchen Räumen die erfindungsgemäße
Kabine aufgestellt werden kann, die nur von einer Seite her, z. B. nur durch eine
Tür, zugänglich sind.
[0005] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen enthalten.
[0006] Anhand der in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele wird
die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Horizontalschnitt durch eine erfindungsgemäße Dampfbadkabine,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch eine erfindungsgemäße Dampfbadkabine längs der
Linie II-II gemäß Fig. l,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt längs der Linie III-III gemäß Fig. 1,
Fig. 4 den unteren Teil einer Tür einer erfindungsgemäßen Dampfbadkabine in Vorderansicht,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Tür in Pfeilrichtung V gemäß Fig. 4,
Fig. 6 einen Querschnitt durch zwei aneinandergrenzende Wandelemente gemäß der Erfindung,
Fig. 7 einen Querschnitt durch zwei miteinander verbundene Dachelemente der vorliegenden
Erfindung,
Fig. 8 eine vergrößerte Detailansicht der Einzelheit VIII gemäß Fig. 3,
Fig. 9 und 10 zwei Ausführungsformen von Aufgußvorrichtungen und
Fig.ll einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Dampf-/Frischluft-Mischdüse.
[0007] Wie in den Fig. l bis 3 dargestellt ist, besteht eine erfindungsgemäße Dampfbad-Kabine
aus mindestens drei, vorzugsweise - wie abgebildet - vier, Seitenwänden 1 und einem
Dach 2. Die Seitenwände 1 sind aus speziellen erfindungsgemäßen Metallprofilwannen
3 hergestellt, siehe Fig. 6. Diese Profilwannen 3 haben eine Länge, die etwa der Höhe
der Seitenwände 2 entspricht. Der Innenraum der Profilwannen 3 wird durch einen Profilboden
4 und zwei Längswände 5 begrenzt. Die Höhe der Längswände 5 beträgt etwa 20 mm und
die Breite des Profilbodens etwa 10 bis 20 cm, wobei es im Rahmen der Erfindung liegt,
wenn Profilwannen 3 unterschiedlicher Abmessung, d.h. in einem bestimmten Raster,
hergestellt werden. Die Länge der Profilwannen 3 beträgt etwa 200 cm. Als Material
wird vorteilhafterweise Aluminium verwendet, so daß die Profilwannen 3 als Strangpreßprofile
hergestellt werden können. Diese Profilwannen 3 zeichnen sich durch eine hohe Steifigkeit
und Stabilität aus. Die Profilwannen 3 sind mit einem Isoliermaterial 6 zur Wärmeisolierung
ausgefüllt. Vorzugsweise handelt es sich um einen Isolierschaum, insbesondere einen
Polyurethanschaum. Die Profilwannen 3 werden nun derart mit dem Isolierschaum ausgefüllt,
daß dieser mit einem Überstand 7 die Längsränder 8 der Längswände 5 überragt. An den
Längswänden 5 der Profilwannen 3 sind Nut-Federverbindungselemente ausgebildet, so
daß die die Kabinenwand bilden- den Profilwannen über eine Nut-Federverbindung miteinander
formschlüssig verbunden sind. Hierzu weist eine der ' Längswände 5 eine durchgehende
Nut 9 und die andere Längswand 5 einen durchgehenden Federansatz 10 auf. Hierzu ist
es besonders vorteilhaft, wenn eine Längswand 5 einer Profilwanne 3 einen eine Verlängerung
des Profilbodens 4 bildenden, in Längsrichtung der Profilwanne 3 verlaufenden Stegansatz
9a sowie einen parallel zu dem Stegansatz 9a verlaufenden und von diesem beabstandeten
Stegansatz 9b aufweist, welche Stegansätze 9a, 9b die Nut 9 begrenzen. Die andere
Längswand 5 der Profilwanne 3 weist zwei voneinander beabstandete und parallel zueinander
sowie zu dem Profilboden 4 in Längsrichtung der Profilwanne 3 verlaufende Stegansätze
10a, 10b auf, die den in die Nut 9 passenden Federansatz 10 bilden. Diese Ausbildung
gewährleistet einen besonders großen Überstand 7 und damit eine sehr gute Isolierung.
Darüber hinaus liegt es jedoch ebenfalls im Rahmen der Erfindung, im etwa mittigen
Bereich der Längswände 5 Nut 9 und Feder 10 vorzusehen.
[0008] Es ist vorgesehen, daß der Überstand 7 des Isoliermaterials 3 derart ausgebildet
ist, daß sich eine geschlossene spaltfreie Isolierung auf der Kabinenrückwand ergibt.
Dies kann herstellungsmäßig dadurch erreicht werden, daß mehrere Profilwannen 3 im
liegenden Zustand, so daß ihr Innenraum nach oben frei zugänglich ist, gemeinsam ausgeschäumt
werden, so daß aufgrund des erfindungsgemäß vorgesehenen Überstandes des Isoliermaterials
eine durchgehende Isolierungsschicht sich auf der Rückseite der Profilwannen ergibt.
Zum Vereinzeln der ausge- schäumten Profilwannen 3 wird die im Überstandsbereich durchgehende
geschäumte Isolierung entlang den Stoßfugen zwischen den einzelnen Profilwannen 3,
d.h. entlang der von dem freien Ende des Nut-Stegansatzes 9b gebildeten Linie, getrennt.
Werden bei der Montage der erfindungsgemäßen Kabine die derart hergestellten ausgeschäumten
Profilwannen 3 aneinandergesetzt, ergibt sich - wie bereits erwähnt - eine spaltfrei
aeschlossene Isolierung Die Außenseite der erfindungsgemäßen Profilwannen 3, d.h.
die Innenseite der Dampfbadkabine, ist vorzugsweise mit einer Beschichtung 12 versehen,
die aus einem Kunststoffmaterial besteht und einerseits zur Farbgebung und andererseits
zur Isolierung dient. Diese Beschichtung 12 kann im Pulverbeschichtungsverfahren aufgebracht
werden.
[0009] Wie weiterhin aus Fig. 6 zu erkennen ist, kann es zweckmäßig sein, wenn an der Innenseite
des Bodens 4 Halterungsprofile 13 befestigt sind, die beispielsweise im Querschnitt
T-förmig ausgebildet sein können, und eine formschlüssige Verbindung zwischen dem
Isoliermaterial 6 und der Profilwanne 3 herbeiführen.
[0010] Gemäß Fig. 4 und 5 ist die erfindungsgemäße Dampfbad- kabine mit einer Tür 14, insbesondere
einer Glastür, ausgestattet, die in ihrem an ihr unteres Ende angrenzenden Bereich
eine über ihre gesamte Breite und in Richtung ihrer Scharnierseite 15 geneigt verlaufende
Kondenswasserrinne 16 aufweist, die an ihrem der Scharnierseite 15 zugekehrten Ende
mit einem in den Kabineninnenraum mündenden Ablaufschlauch 17 verbunden ist. Diese
Rinne 16 der nach außen öffnenden Tür 14 leitet so vorteilhafterweise jegliches Kondenswasser,
was sich auf der Türfläche bildet, auch bei offener Tür stets in die Kabine und somit
in einen dort vorgesehenen Ablauf, so daß der Vorraum vor der erfindungsgemäßen Dampfbad-
kabine stets trocken bleibt.
[0011] Wie aus Fig. 3 und 7 ersichtlich ist, ist das
Kabinendach 2 derart ausgebildet, daß es eine Wölbung nach außen besitzt. Durch diese
Dachwölbung wird erreicht, daß sich bildendes Kondenswasser nicht nach unten abtropft.
Das Dach 2 besteht erfindungsgemäß aus einzelnen Dachelementen 20, die jeweils aus
einem nach außen gewölbten Blech 21 und einem zumindest an einer Kante befestigten,
nach unten offenen U-Profil 22 bestehen, wobei die einen Rahmen bildenden U-Profile
22 auf die oberen Enden der Wandelemente aufgesetzt und die Dachelemente 20 an ihren
übrigen, aneinander angrenzenden Kanten miteinander verbunden sind. Für diese Verbindung
sind die aneinander angrenzenden Kanten der Dachelemente 20 L-förmig nach außen gebogen,
wobei sich die waagerechten L-Schenkel 23 überlappen und mittels Schraubverbindungen
24 miteinander verschraubt sind. Durch diese Ausbildung entsteht auf der Innenseite
25 des Daches 2 ein nutförmiger Hohlraum 26, in den erfindungsgemäß ein U-förmiges
Verblendprofil 27 derart eingesetzt ist, daß sich auf der Dachinnenseite 25 eine durchgehende
Fläche ergibt.
[0012] An den unteren, dem Kabinenboden 31 zugekehrten Enden der Wandelemente sind erfindungsgemäß
höhenverstellbare Füße 32 angeordnet. Hierzu ist an den unteren Enden der Wandelemente
jeweils eine in Richtung der Wand 2 verlaufende, sich in die Profilwannen 3 erstreckende
Nut ausgebildet, in die Vierkantrohr-Profile 33, die einen Bodenrahmen bilden, eingesetzt
sind. Die Vierkantrohr-Profile 33 weisen senkrecht angeordnete, in Richtung der Wand
2 voneinander beabstandete Gewindebohrungen auf, in die die als Schraubfüße ausgebildeten
Füße 32 höhenverstellbar eingeschraubt sind. Hierdurch können auf einfache Weise Unebenheiten
des Bodens 31 ausgeglichen werden. Dadurch, daß die Wandelemente aufgrund der Schraubfüße
32 vom Boden 31 beabstandet sind, ist es vorteilhaft, wenn das Vierkantrohr-Profil
33 an seiner Unterseite eine sich in den Innenraum der Kabine erstreckende und auf
dem Kabinenboden 31 dichtend aufliegende Dichtlippe 34, die vorzugsweise aus Gummi
oder einem gleichartig elastischen Material besteht, aufweist.
[0013] Wie aus den Fig. l bis 3 zu erkennen ist, ist erfindungsgemäß in Sitzhöhe oberhalb
des Kabinenbodens 31 eine aus einzelnen, gegeneinander beabstandeten Lattenprofilen
36 bestehende Sitzbank 37 an den Seitenwänden 1 befestigt. Um ähnlich wie bei Saunakabinen
eine Mehrstufigkeit zu erreichen, ist es vorteilhaft, wenn die Sitzbank 37 eine ebenfalls
aus einzelnen Lattenprofilen 36 bestehende Rückenlehne 38 aufweist, an die sich zwischen
ihrem oberen Ende und der Seitenwand 1 eine weitere, aus einzelnen Lattenprofilen
36 bestehende Sitzbank 39 anschließt. Oberhalb der weiteren Sitzbank 39 sind an der
Seitenwand 1 vorteilhafterweise Lattenprofile 41 (Fig. 2) befestigt, die eine Rückenlehne
für die weitere, obere Sitzbank 39 bilden. Die Sitzbänke 37 und 39 weisen somit erfindungsgemäß
keine durchgehenden Sitzflächen auf, so daß ein Ansammeln von Kondenswasser oder Schweiß
auf den Sitzbankflächen verhindert wird.
[0014] Bei einer derart ausgebildeten mehrstufigen Dampfbadka- bine ist erfindungsgemäß
vorgesehen, daß unterhalb der Sitzbänke 37,39 eine Dampfzuführleitung 42 vorzugsweise
mit leichtem Gefälle in Richtung ihres freien Endes 43 verläuft, in der auf die Sitzflächen
der Sitzbänke 37,39 gerichtete Dampf-Austrittsöffnungen 44 sowie vorzugsweise am freien
Ende 43 eine Kondenswasser-Ablauföffnung ausgebildet sind. Die Dampfzuführleitung
42 verläuft oberhalb des Kabinenbodens 31 parallel zu den Kabinenseitenwänden 1 mit
Ausnahme der die Kabinentür 14 aufweisenden Seitenwand und ist mit einem außerhalb
der Kabine angeordneten Dampferzeuger verbunden. Die Austrittsöffnungen 44 haben vorzugsweise
einen Durchmesser von ca. 4 bis 8 mm und sind derart angeordnet, daß der Dampf aus
ihnen senkrecht nach oben und/oder schräg nach oben oder waagerecht nach innen in
den Kabineninnenraum austritt. Aufgrund ihres leichten Gefälles in Richtung des freien
Endes 43 und die hier vorgesehene Kondenswasser-Ablauföffnung kann stets in der Leitung
anfallendes Kondenswasser abfließen.
[0015] Durch die vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Dampfbadkabine kann der
aus der Dampfzuführleitung 42 austretende Dampf durch die Lattenprofile 36 der Sitzbänke
37,39 hindurchtreten und so die auf den Sitzflächen sitzenden Personen unmittelbar
umspülen. Dabei wird durch die Führung der Dampfzuführleitung 42 entlang den Seitenwänden
1 auch eine gleichmäßige Verteilung des Dampfes innerhalb der erfindungsgmäßen Kabine
bewirkt. Diese gleichmäßige Verteilung verhindert auch ein Temperaturgefälle innerhalb
der Kabine, insbesondere im Aufenthaltsbereich, d. h. der Sitzbänke 37,39.
[0016] Die erfindungsgemäß ausgestalteten Sitzbänke 37,39 können über entsprechende Befestigungsvorrichtungen
an der Innenseite der Seitenwände l befestigt werden. Hierdurch ergibt sich eine stützenfreie
Ausbildung der Sitzbänke, wodurch die Reinigung des Kabinenbodens leicht möglich ist.
Die Reinigungsmöglichkeit der Kabine wird noch verbessert, wenn die Sitzbänke verschiebbar
als Schiebeliege ausgebildet sind.
[0017] Der von dem Dampferzeuger erzeugte Dampf wird erfindungsgemäß zunächst über eine
außerhalb der Kabine angeordnete Dampf/Luft-Mischdüse 46 geführt, mittels der dem
Dampf regelbar Frischluft beigemischt werden kann, so daß vorteilhafterweise in der
Kabine aus der Dampfzuführleitung 42 bereits ein Dampf-/Luftgemisch mit der gewünschten
Zusammensetzung und Temperatur austritt. Die Dampf/Luft-Mischdüse 46 arbeitet nach
dem Wirkungsprinzip einer Strömungs- oder Wasserstrahlpumpe und besteht gemäß Fig.
11 erfindungsgemäß aus einem mit dem Dampferzeuger verbundenen Eintrittsrohr 47 und
einem mit der Dampfzuführleitung 42 verbundenen Austrittsrohr 48. Das Eintrittsrohr
47 weist an seinem dem Austrittsrohr 48 zugekehrten Ende eine Verbindungsplatte 49
auf, die mit einem ringförmigen Verbindungsansatz 51 des Austrittsrohrs 48 verbunden,
vorzugsweise verschraubt ist. Das Eintrittsrohr 47 mündet in einem in dem Verbindungsansatz
51 ausgebildeten trichterförmigen Hohlraum 52. Die Verbindungsplatte 49 weist im Bereich
des Hohlraums 52 Luftdurchtrittsbohrungen 53 auf. Auf einem Außengewinde 54 des Eintrittsrohrs
47 sitzt verstellbar ein Einstellring 55, der einen die Verbindungsplatte 49 außen
umgreifenden Ringansatz 56 aufweist, der mit der Außenfläche 57 des Verbindungsansatzes
51 einen einstellbaren Ringspalt 58 bildet. Aufgrund der Dampfströmung durch das Eintrittsrohr
47 und das Austrittsrohr 48 wird in dem Hohlraum 52 ein Unterdruck erzeugt, wodurch
Luft durch den Ringspalt 58 und die Bohrungen 53, d. h. in Pfeilrichtung 59 einströmt
und sich mit dem Dampf vermischt. Dabei ist es auch möglich, den Ringspalt 58 vollständig
zu verschließen.
[0018] Aufgrund der erfindungsgemäß vorgesehenen Dampf/Luft-Mischdüse 46 kann es bei einstufigen
Dampfbadkabinen ausreichend sein, lediglich in mindestens einer Kabinenecke eine Dampfeintrittsdüse
61 (Fig. 9) anzuordnen, da es durch eine Vermischung des Dampfes mit kühler Luft nicht
zu Verbrennungen durch heißen Dampf kommen kann.
[0019] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf eine bestimmte Führung der Abluft.
Hierfür sind in den Ecken der Kabine, mindestens in zwei Ecken, vorzugsweise in allen
Ecken der erfindungsgemäßen Kabine, Abluftkamine 62 ausgebildet, deren Eintrittsöffnung
unterhalb der Sitzfläche der Sitzbank 37, und zwar etwa 25 cm oberhalb des Kabinenbodens
31 und deren Austrittsöffnung im Dachbereich ausgebildet ist. Diese Abluftkamine 62
weisen vorteilhafterweise einen dreieckigen Querschnitt auf, und die Dreieckseiten
werden von den in der Ecke aneinanderstoßenden Seitenwandabschnitten und einem Verblendprofil
63 gebildet. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Abluftkamine, d. h. ihre Eintrittsöffnungen,
möglichst über den Kabinenumfang gegeneinander gleiche Abstände aufweisen, wodurch
eine optimale Entlüftung des Kabinenraums erreicht wird. Durch die Anordnung der Abluftkamine
innerhalb der ,. Kabinenecken wird ein an sich nicht zu nutzender Kabinen- innenraum
zweckmäßig genutzt, und es ist nur zusätzlich ein Verblendprofil pro Kamin erforderlich.
Auch ist der Verlauf des Kamins innerhalb des Kabineninnenraums günstig, da hierdurch
die Kaminwirkung verbessert wird. Weiterhin kann erfindungsgemäß vorgesehen sein,
den Austrittsquerschnitt der Kamine veränderbar auszugestalten, so daß die Abluftableitung
im Hinblick auf verschiende Badgrößen erfolgen kann. So kann beispielsweise in der
Aufheizphase hierdurch eine völlige Schließung der Abluftkamine erfolgen.
[0020] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist in mindestens einer Kabinenecke
eine Aufgußvorrichtung für Duftstoffe oder dergleichen angeordnet. Eine erste Ausführungsform
einer derartigen Aufgußvorrichtung 64 ist in Fig. 9 dargestellt. Diese Ausführung
findet insbesondere bei einstufigen Dampfbadkabinen Verwendung. Sie besteht aus einem
Behälter 65, der einen im Bereich der Dampfeintrittsdüse 61 angeordneten Ablauf 66
aufweist. Wie dargestellt, kann der Behälter 65 im Querschnitt dreieckig ausgebildet
sein. Vorteilhafterweise weist der Behälter 65 in seinem mittigen Bereich einen trichterförmig
ausgebildeten und in den Ablauf 66 mündenden Boden 67 auf, unterhalb dessen die Dampfeintrittsdüse
61 in den Behälter 65 mündet. Der Behälter 65 ist zur Bildung einer Dampfaustrittsöffnung
68 an seinem unteren Ende offen ausgebildet. Das offene, die Dampfaustrittsöffnung
68 bildende Ende des Behälters 65 liegt dabei etwa 30 cm.oberhalb des Kabinenbodens
31. An seinem oberen Ende weist der Behälter 65 eine Einfüllöffnung 69 auf, durch
die Duftstoffe, z. B. ätherische Öle, wie sie auch in der Sauna verwendet werden,
eingefüllt werden können. Diese Duftstoffe vermischen sich mit dem aus der Dampfaustrittsdüse
61 austretenden Dampf bzw. Dampf-/Luftgemisch, und strömen aus der Dampfaustrittsöffnung
in die : Kabine.
[0021] Alternativ zu dieser Ausbildung ist für mehrstufige Kabinen, die eine Dampfzuführleitung
42 aufweisen, eine Aufgußvorrichtung 70 (Fig. 10) vorgesehen, die aus einem Behälter
71 besteht, der einen über eine Rohr- oder Schlauchleitung 72 mit der Dampfzuführleitung
42 verbundenen Ablauf 73 aufweist. Der Behälter 71 ist - ebenso wie der Behälter 65
der Aufgußvorrichtung 64 - im Querschnitt dreieckig ausgebildet. Er weist einen trichterförmigen,
in den Ablauf 73 mündenden Boden 74 auf. Die durch eine obere Einfüllöffnung 75 eingefüllten
Duftstoffe gelangen über die Leitung 72 in die Dampfzuführleitung 42, wo sie zusammen
mit dem Dampf in die Kabine strömen.
[0022] Bei beiden Ausführungen der Aufgußvorrichtungen 64 und 70 kann es erfindungsgemäß
vorgesehen sein, daß der Ablauf 66,73 des Behälters 65,71 ein Dosierventil (nicht
dargestellt) aufweist, so daß die Zugabe von Duftstoffen vorteilhafterweise regelbar
ist.
[0023] Zusammenfassend bietet die erfindungsgemäße Dampfbad- kabine folgende Vorteile gegenüber
herkömmlichen Ausbildungen:
- Mehrstufigkeit der Sitzbänke (auch drei- oder mehrstufige Kabinen möglich)
- leichte Montage durch Bodenrahmen, Wandelemente und Dachrahmen mit Dachelementen,
wobei Niveauunterschiede des Raumbodens ausgleichbar sind
- die Badenden sitzen ohne Verbrennungsgefahr näher am Dampfeintritt, wodurch niedrigere
Dampftemperaturen ausreichend sind; Folge: Energieersparnis
- verschiedenfarbige Ausgestaltung des Kabineninnenraums möglich
- individuelle Aufgußmöglichkeit von Duftstoffen oder dergleichen
- Vorraum vor der Kabine durch Kondenswasserrinne der Tür stets trocken.
[0024] Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt,
sondern umfaßt alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Merkmale.
1. Dampfbad-Kabine, bestehend aus mindestens drei Kabinenwänden und einem Kabinendach,
wobei zumindest die Kabinenwände aus einzelnen aneinandergesetzten, eine Wärmeisolierung
insbesondere aus geschäumtem Kunststoff aufweisenden Elementen gebildet sind und Öffnungen
für den Dampfeinlaß und für die Abluft sowie für eine Tür vorgesehen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elemente aus Metallprofilwannen (3) bestehen, deren Innenraum
mit der Wärmeisolierung (6) derart ausgeschäumt ist, daß die Wärmeisolierung (6) die
Längsränder (8) der Längswände (5) der Profilwannen (3) mit einem Überstand (7) überragt.
2. Kabine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilwannen (3) auf ihrer
dem Kabineninnenraum zugekehrten Seite eine Kunststoffbeschichtung (12) zur Farbgebung
und als Isolierung aufweisen.
3. Kabine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffbeschichtung
(12) aus einer Pulverbeschichtung besteht.
4. Kabine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilwannen (3) aus Aluminium bestehen.
5. Kabine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wärmeisolierung aus Polyurethan-Isolierschaum besteht.
6. Kabine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilwannen (3) über Nut-Federverbindungen miteinander an ihren Längswänden
(5) verbunden sind, indem eine Längswand (5) einer Profilwanne (3) eine Nut (9) und
die Längswand (5) des anstoßenden Elementes einen Federansatz (10) aufweist.
7. Kabine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Längswand (5) einer Profilwanne (3) einen eine Verlängerung des Profilbodens
(4) bildenden, in Längsrichtung der Profilwanne (3) verlaufenden Stegansatz (9a) sowie
einen parallel zu dem Stegansatz (9a) verlaufenden und von letzterem beabstandeten
Stegansatz (9b) aufweist, welche Stegansätze (9a,9b) die Nut (9) begrenzen, und daß
die andere Längswand (5) der Profilwanne (3) zwei voneinander beabstandete und parallel
zueinander sowie zu dem Profilboden (4) in Längsrichtung der Profilwanne (3) verlaufende
Stegansätze (10a,10b) aufweist, die den in die Nut (9) passenden Federansatz (10)
bilden.
8. Kabine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Innenseite der Profilwannen (3) Verankerungen (13), die in die Wärmeisolierung
(6) hineinragen, befestigt sind.
9. Kabine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tür (14) in ihrem an ihr unteres Ende angrenzenden Bereich eine über ihre
gesamte Breite und in Richtung ihrer Scharnierseite (15) geneigt verlaufende Kondenswasserrinne
(16) aufweist, die an ihrem der Scharnierseite (15) zugekehrten Ende mit einem in
den Kabineninnenraum mündenden Ablaufschlauch (17) verbunden ist.
10. Kabine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kabinendach (2) nach außen gewölbt ausge- bildet ist.
11. Kabine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Kabinendach (2) aus einzelnen
Dachelementen (20) besteht, die jeweils aus einem nach außen gewölbten Blech (21)
und einem zumindest an einer Kante befestigten, nach unten offenen U-Profil (22) bestehen,
wobei die einen Rahmen bildenden U-Profile (22) auf die oberen Enden der Wandelemente
aufgesetzt und die Dachelemente (20) an ihren übrigen, aneinander angrenzenden Kanten
miteinander verbunden sind.
12. Kabine nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinander angrenzenden
Kanten der Dachelemente (20) L-förmig nach außen gebogen sind, wobei sich die waagerechten
L-Schenkel (23) überlappen und mittels Schraubverbindungen (24) miteinander verschraubt
sind.
13. Kabine nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß in den von den L-förmigen Kanten der Dachelemente (20) gebildeten Hohlraum (26)
auf der Innenseite (25) des Daches (2) ein U-förmiges Verblendprofil (27) derart eingesetzt
ist, daß sich auf der Dachinnenseite (25) eine durchgehende Fläche ergibt.
14. Kabine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß an den unteren Enden der Wandelemente höhenverstellbare Füße (32) angeordnet sind.
15. Kabine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß an den unteren Enden ; der
Wandelemente jeweils eine in Richtung der Wand (2) verlaufende, sich in die Profilwannen
(3) erstreckende Nut ausgebildet ist, in die Vierkantrohr-Profile (33), die einen
Bodenrahmen bilden, eingesetzt sind, und daß die Vierkantrohr-Profile (33) senkrecht
angeordnete, in Richtung der Wand (2) voneinander beabstandete Gewindebohrungen aufweisen,
in die die als Schraubfüße ausgebildeten Füße (32) höhenverstellbar eingeschraubt
sind.
16. Kabine nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Vierkantrohr-Profil
(33) an seiner Unterseite eine sich in den Innenraum der Kabine erstreckende und auf
dem Kabinenboden (31) dichtend aufliegende Dichtlippe (34) aufweist.
17. Kabine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß in Sitzhöhe oberhalb des Kabinenbodens (31) eine aus einzelnen, gegeneinander
beabstandeten Lattenprofilen (36) bestehende Sitzbank (37) an den Seitenwänden (1)
befestigt ist.
18. Kabine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzbank (37) eine aus
einzelnen Lattenprofilen (36) bestehende Rückenlehne (38) aufweist.
19. Kabine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Rückenlehne (38)
zwischen ihrem oberen Ende und der Seitenwand (1) eine weitere, aus einzelnen Lattenprofilen
(36) bestehende Sitzbank (39) anschließt.
20. Kabine nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der weiteren Sitzbank
(39) an der Seitenwand (1) zur Bildung einer Rückenlehne Lattenprofile (41) befestigt
sind.
21. Kabine nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb der Sitzbänke (37,39) eine Dampfzuführleitung (42) vorzugsweise mit
leichtem Gefälle in Richtung ihres freien Endes (43) verläuft, in der auf die Sitzflächen
der Sitzbänke (37,39) gerichtete Dampfaustrittsöffnungen (44) sowie vorzugsweise am
freien Ende (43) eine Kondenswasser-Ablauföffnung ausgebildet sind.
22. Kabine nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß in mindestens einer Kabinenecke eine Dampfaustrittsdüse (61) angeordnet ist.
23. Kabine nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfzuführ- leitung (42) bzw. die Dampfeintrittsdüse (61) über eine außerhalb der Kabine angeordnete
Dampf/Luft-Mischdüse (46) mit einem Dampferzeuger verbunden ist.
24. Kabine nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampf/Luft-Mischdüse
(46) ein mit dem Dampferzeuger verbundenes Eintritts- rohr (47) und ein mit der Dampfzuführleitung
(42) bzw. der Dampfeintrittsdüse (61) verbundenes Austritts-' rohr (48) aufweist,
daß das Eintrittsrohr (47) an seinem dem Austrittsrohr (48) zugekehrten Ende eine
Verbindungsplatte (49) aufweist, die mit einem ringförmigen Verbindungsansatz (51)
des Austrittsrohrs (48) verbunden, vorzugsweise verschraubt ist, daß das Eintrittsrohr
(47) in einen in dem Verbindungsansatz (51) ausgebildeten, trichterförmigen Hohlraum
(52) mündet, daß die Verbindungsplatte (49) im Bereich des Hohlraums (52) Luftdurchtrittsbohrungen
(53) aufweist, und daß auf einem Außengewinde (54) des Eintrittsrohres (47) ein Einstellring
(55) verstellbar sitzt, der einen die Verbindungsplatte (49) umgreifenden Ringansatz
(56) aufweist, der mit der Außenfläche (57) des Verbindungsansatzes (51) einen einstellbaren
Ringspalt (58) zum Lufteintritt bildet.
25. Kabine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet,
daß in mindestens einer Ecke der Kabine ein Abluftkamin (62) ausgebildet ist, dessen
Eintrittsöffnung unterhalb der Sitzflächen der Sitzbänke (37,39) und dessen Austrittsöffnung
im Dachbereich ausgebildet ist.
26. Kabine nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Abluftkamine (62) im
Querschnitt dreieckig sind und die Dreieckseiten von den in der Ecke aneinanderstoßenden
Abschnitten der Seitenwände (1) und einem Verblendprofil gebildet sind.
27. Kabine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet,
daß in mindestens einer Kabinenecke eine Aufgußvorrichtung (64,70) für Duftstoffe
oder dergleichen angeordnet ist.
28. Kabine nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufgußvorrichtung (70)
aus einem Behälter (71) besteht, der einen über eine Rohr- oder Schlauchleitung (72)
mit der Dampfzuführleitung (42) verbundenen Ablauf (73) aufweist.
29. Kabine nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (71) im Querschnitt
dreieckig ausgebildet ist, wobei sein Boden (74) trichterförmig in den Ablauf (73)
mündet.
30. Kabine nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufgußvorrichtung (64)
aus einem Behälter (65) besteht, der einen im Bereich der Dampfeintrittsdüse (61)
angeordneten Ablauf (66) aufweist.
31. Kabine nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (65) im Querschnitt
dreieckig ausgebildet ist, wobei er in seinem mittigen Bereich einen trichterförmig
ausgebildeten und in den Ablauf (66) mündenden Boden (67) aufweist, unterhalb dessen
die Dampfeintrittsdüse (61) in den Behälter (65) mündet, und wobei der Behälter (65)
zur Bildung einer Dampfaustrittsöffnung (68) an seinem unteren Ende offen ausgebildet
ist.
32. Kabine nach einem oder mehreren der Ansprüche 27 bis 31, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ablauf (66,73) des Behälters (65,71) ein Dosierventil aufweist.