[0001] Die Erfindung betrifft einen Brauchwasserheizer mit einem Brenner und einem den Brennstoffdurchsatz
zu diesem Brenner in proportionaler Abhängigkeit vom jeweiligen Wasserdurch= satz
zu einem Wärmetauscher steuernden, mittels des Stell= gliedes eines Wasserschalters
betätigten, in einer Brenn= stoffzufuhrleitung angeordneten Steuerventil sowie mit
einer willkürlich einstellbaren Drosselung dieses Brennstoff= durchsatzes auf eine
wählbare Teil-Leistung des Brenners. Bei solchen Wasserheizern wird das den Brennstoffdurchsatz
steuernde Ventil vom Wasserschalter in einem dem jeweiligen Wasserdurchsatz entsprechenden
Ausmaß geöffnet.
[0002] Unabhängig davon besteht jedoch die Aufgabe, die Leistung des Brenners bei solchen
Geräten willkürlich auf eine jeweils gewünschte Teil-Leistung drosseln zu können.
Hierzu könnte etwa ein gesondertes, im Brennstoffzufuhrweg mit dem Steuer= ventil
in Serie liegendes weiteres Ventil herangezogen werden.
[0003] Anderseits bedarf aber der Brenner während seines Startes zum Überzünden eines Brennstoffdurchsatzes,
der größer sein kann als die eingestellte Teil-Leistung bei geringem Wasser= durchsatz.
Ist die Brennstoffzufuhr in dieser Phase zu gering, besteht die Gefahr eines Austrittes
unverbrannten Brennstoffes.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, einen ausreichenden Brennstoffdurchsatz auch für den
Fall sicherzustellen, daß die Brennstoffzufuhr manuell und willkürlich auf eine minimale
Teil-Leistung gedrosselt wurde und gleichzeitig nur der minimale Wasserdurchsatz zum
Wärmetauscher fließt, so daß das Steuerventil auf dem minimalen öffnungsgrad fährt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einem Brauchwasserheizer der eingangs
bezeichneten Gattung der dem Brenner für dessen Start zugeführte Brennstoffdurch satz
unabhängig von dieser Drosselung zumindest auf einen zumüberzünden des Brenners ausreichenden
Durchsatz bemessen.
[0005] Diese zielführende Bemessung läßt sich im Rahmen der Erfindung auf mannigfaltige
Art und Weise konstruktiv verwirklichen.
[0006] Nach einer ersten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes kann in die mechanische
Verbindung zwischen dem Stellglied des Wasserschalters und dem von ihm betätigten
Ventil= körper des Steuerventiles ein in seiner wirksamen Länge variabler Körper eingefügt
sein.
[0007] Beispielsweise ist hierzu das schaftförmige Stellglied in mindestens zwei Teile unterteilt
und zwischen den einander zugekehrten Enden dieser Teile ist ein keilförmiges, senk=
recht zur Achse des Schaftes verstellbares Zwischenstück ein= gefügt, an dessen einander
gegenüberliegenden Keilflächen die einander gegenüberliegenden Enden der Teile des
Stell= gliedes zum Anliegen kommen.
[0008] Nach einer anderen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist dem Ventilkörper
eines in der Brennstoffzufuhrleitung angeordneten, alternativ in eine der Voll-Last
oder eine der Teilleistung entsprechende Stellung verstellbaren Ventiles ein flexibles,
sich jedoch unter axialem Druck ver= steifendes Organ zugeordnet, das bedarfsweise
aus einem geraden, im sich versteifenden Zustand den Verstellweg des Ventilkörpers
begrenzenden Verlauf in einen gekrümmten oder abgewinkelten, den vollen Verstellweg
freigebenden Verlauf auslenkbar ist.
[0009] Ein solches flexibles Organ kann beispielsweise aus einer sich im geraden Zustand
einerseits am Ventilgehäuse und anderseits gegen den Ventilkörper abstützenden Schrauben=
feder bestehen, deren Ganghöhe so gewählt ist, daß ihre Windungen bei einer vorbestimmten,
durch axialen Druck erzwungenen Mindestlänge versteifend unmittelbar aneinander zu
liegen kommen.
[0010] Schließlich kann nach einer weiteren Ausführungsform des Er= findungsgegenstandes
inder Brennstoffzufuhrleitung zum Brenner in Serie mit dem Steuerventil eine Parallelverzweigung
vorgesehen sein, die in einem Zweig eine auf eine Teilleistung des Brenners einstellbare
Drossel und in dem anderen Zweig ein Bypassventil aufweist.
[0011] Dieses Bypassventil kann dann mittels des in der Kaltwasser= zufuhrleitung angeordneten
Wasserschalters aus einer im betriebsfreien Zustand offenen Stellung in eine dem Betriebs=
zustand entsprechende Schließstellung verstellbar sein.
[0012] Zahlreiche weitere Erfindungsmerkmale dieser Ausführungs= formen sind der besseren
Verständlichkeit halber nachstehend an Hand der Zeichnungen erläutert.
[0013] Im einzelnen zeigt
Fig. 1 das Schema der ersten Ausführungsform,
Fig.2 - 5 stellen in Ausschnitten verschiedene Betriebsphasen dar,
Fig.6 und 7 stellen die zweite Ausführungsform in verschiedenen Betriebsphasen dar,
Fig. 8 betrifft das Schema der dritten Ausführungs= form und
Fig.9 zeigt einen Schnitt durch eine nach diesem Schema gestaltete Vorrichtung.
[0014] Der in Fig.l dargestellte Brenner 1 eines Brauchwasser= heizers wird über eine Brennstoff
zufuhrleitung 2, in der sich das Steuerventil 3 zur Steuerung und Regelung der Brennstoffzufuhr
befindet, über eine Kammer 4 mit Brennstoff aus der Brennstoffversorgungsleitung 5
versorgt.
[0015] In der zum Wärmetauscher 6 des Brauchwasserheizers bzw. zur Zapfleitung 8 und zum
Zapfventil 9 führenden Wasser= versorgungsleitung 7 ist der eine nicht dargestellte
Venturi= düse und eine Membran 11 enthaltende Wasserschalter 10 ange= ordnet, dessen
aufwärts ausragendes, auf den Ventilkörper 12 des Steuerventiles 3 mit dem Sitz 13
einwirkendes schaft= förmiges Stellglied 14 als zweiteilige Verbindung ausgebildet
ist, die aus den koaxialen Teilen 15 und 16 besteht.
[0016] Zwischen den einander zugewendeten Enden 17 und 18 dieser Stellglied-Teile 15 und
16 ist ein keilförmig gestaltetes, druckübertragungsfähiges Zwischenstück 19 senkrecht
zur Achse des Stellgliedes 14 verschiebbar gelagert und mittels eines Gewindetriebes
bewegbar.
[0017] Zur manuellen Einstellung dieses Zwischenstückes 19, das die Gesamtlänge des schaftförmigen
Stellgliedes 14 willkürlich variiert und dadurch die Stellung des Steuer= ventiles
3 auf eine jeweils gewünschte Teil-Leistung des Brenners 1 abstimmt, dient die mittels
eines Drehgriffes 20 drehbare, in den Lagern 21 und 22 lagernde Gewindespindel 23,
die ein Gelenk 24 aufweist, um das der das Zwischen= stück 19 tragende Teil, der außerdem
ein Transmissionsglied 25 enthält, schwenkbar ist, um den Bewegungen des Zwischen=
stückes 19 in Richtung der Achse des Stellgliedes 14 folgen zu können. Das Transmissionsglied
25 formt die Drehbewegung des Drehgriffes 20 und der Gewindespindel 23 in eine Schubbewegung
des keilförmigen Zwischengliedes 19 mit Hubbegrenzung um.
[0018] Der vom Wasserschalter 10 unmittelbar verstellbare Teil 15 des Stellgliedes 14 bewegt
sich proportional zudem in der Wasserversorgungsleitung 7 beim Zapfen von Heißwasser
an der Zapfstelle 9 jeweils eintretenden Wasserdurchsatz und drückt dadurch aufwärts
gegen die untere Keilfläche 26 (Fig. 2 - 5) des keilförmigen Zwischenstückes 19.
[0019] Die gegenüberliegende obere Keilfläche 27 dieses Zwischen= stückes 19 weist im zurückgezogenen
Zustand (Fig.2) - also nur bei eingestellter Teil-Leistung des Brenners 1 - zunächst
einen gewissen Abstand 28 vom unteren Ende 18 des Stellglied-Teiles 16 auf und beginnt
erst nach einer gewissen Zeitspanne und bei größer werdendem Durchsatz gegen das untere
Ende 18 den Teil 16 aufwärts zu drücken.
[0020] Fig.2 zeigt demnach die Stellung der Stellglied-Teile 15 und 16 sowie des keilförmigen
Zwischenstückes 19 bei einer eingestellten Teil-Leistung vor einem Wasserdurchsatz
und Fig.3 zeigt die Stellung nach Zapfbeginn.
[0021] Fig.4 hingegen zeigt die Einstellung des Zwischenstückes 19 auf volle Leistung vor
einem Wasserdurchsatz und Fig.5 die Stellung nach Zapfbeginn.
[0022] Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergibt sich aus deren obenerläutertem
Aufbau wie folgt:
[0023] Das zwischen die Teile 15 und 16 des Stellgliedes 14 eingefahrene keilförmige Zwischenstück
19 hindert das die Brennstoffzufuhr zum Brenner 1 steuernde Steuerventil
3 daran, die Brennstoffzufuhr zum Brenner 1 in einem maximalen Ausmaß zu drosseln und
gewährleistet ein Starten des Brenners 1 mit einer für die Überzündung ausreichenden
Brennstoffmenge, die gegebenenfalls größer ist als die für die geringstmögliche eingestellte
Teil-Leistung des Brenners 1 erforderliche Brennstoffmenge.
[0024] Nach dem Starten des Brenners 1 ist es aber durch Verschieben des Zwischenstückes
(in der Zeichnung nach rechts) möglich, jene Drosselstellung zu wählen, die dem für
den Brenner= betrieb geringstmöglichen Brennstoffdurchsatz, z.B. 50% der Nennleistung,
entspricht.
[0025] Bei Zapfbeginn ist das Steuerventil 3 entweder geschlossen oder es läßt - sobald
es geöffnet ist - einen Brennstoff= durchsatz von 40 bis 100% der vollen Brennerleistung
zu. der Sprung von Null auf 40% wird beim Einschalten durch einen
Schnappermechanismus in diesem Steuerventil 3 erzielt.
[0026] Steht das Zwischenstück 19 beim Beginn des Zapfvorganges in seiner rechten Endlage
gemäß Fig.2, die der minimalen Teil- Leistung des Brenners 1 entspricht, hat seine
obere Keil= fläche 27 einen Abstand 28 vom unteren Ende 18 des Stell= glied-Teiles
16. Eine Betätigung des Steuerventiles 3 und damit eine Freigabe von 40% der Brennerleistung
findet - nach Fig.3-aber erst dann statt, wenn der Wasserdurchsatz in der Wasserversorgungsleitung
7 bzw. der Zapf= leitung 8 eine Größe erreicht hat, die den Stellglied-Teil 15 über
das keilförmige Zwischenstück 19 zu einem Anheben des oberen Teiles 16 befähigt. Ist
der Hub zu gering, kommt es zu keiner Betätigung des Steuerventiles 3.
[0027] Steht hingegen das keilförmige Zwischenstück 19 in seiner linken Endlage, wie sie
die Fig. 4 und 5 zeigen, die der maximalen Brennerleistung (Nennleistung) entspricht,
dann liegt die obere Keilfläche 27 von vornherein schon an dem unteren Ende 18 des
oberen Stellglied-Teiles 16 an und dieser obere Teil 16 betätigt bei einer Zapfung
unverzüglich das Steuerventil 3, wobei der das Zwischenstück 19 tragende Teil der
Spindel 23 im Gelenk 24 verschwenkt wird.
[0028] Dadurch ist gewährleistet, daß der Brenner 1 nur mit einer für die Überzündung ausreichenden
Brennstoffmenge gestartet werden kann.
[0029] Insbesondere dann, wenn der Brenner auf eine minimale Teil- Leistung eingestellt
ist.und nur ein minimaler Wasser= durchsatz gezapft wird, kann diese Voraussetzung
fehlen, und in diesem Falle wird der Start des Brenners erfindungs= gemäß zwingend
verhindert.
[0030] Das in den Fig. 6 und 7 dargestellte Ventil verhindert im Zusammenwirken mit einem
nicht dargestellten Wasserschalter eines erfindungsgemäßen Wasserheizers, daß noch
vor dem Überzünden des Brenners ein Teilleistungs-Durchsatz zustande kommt, der zum
Überzünden nicht ausreicht und das Austreten unverbrannten Brennstoffes zur Folge
hätte.
[0031] Der unterste Teil des Stellgliedes 14 des Wasserschalters trägt einen Teller 29,
dem eine Stufe des Gehäuses 32 als Anschlag 30 zugeordnet ist. Das schaftförmige Stellglied
14 wird im Führungskörper 31 dichtend durch das Ventil= gehäuse 32 geführt und trägt
einen Mitnehmer 33 für eine flexible Schraubenfeder 34.
[0032] Diese Schraubenfeder 34 ist im Ventilgehäuse 32 einerends verankert, wird durch eine
frei schwenkbar bewegliche Führung 35 quer zum Stellglied 14 geführt und ist im gerade
verlaufenden Zustand (Fig.l) mit ihrem der Verankerung gegenüberliegenden freien Ende
koaxial gegen den Ventil= körper 36 abstützbar.
[0033] Diese Feder 34 besitzt genügend Eigensteifigkeit, um im nicht abgelenkten Zustand
- unterstützt durch die Führung 35 - einen geraden, mit dem Ventilkörper 36 koaxialen
Verlauf beizubehalten.
[0034] Der von einer Druckfeder 37 beeinflußte Ventilkörper 36 ist im Leitungsweg der Brennstoff
zufuhrleitung 2 mittels eines handbetätigbaren Druckgriffes 20 verstellbar und bestimmt
mit seinen peripheren Ausnehmungen 38 und 39 den Vollast- oder Teilleistungsdurchsatz
in der Brenn= stoffzufuhrleitung 2, und zwar entsprechend seiner jeweiligen Stellung
nach Fig.6 bzw. Fig.7 .
[0035] Dieser Ventilkörper 36 ist mittels seines Druckgriffes 20 jedoch nur dann aus der
Vollast-Stellung (Fig.6) in die Teilleistungs-Stellung (Fig.7) verstellbar, wenn die
Überzündung des Brenners bereits erfolgt ist, d.h. erst nach dem Wirksamwerden des
Wasserschalters und Aufwärts= bewegung des Stellgliedes 14 in die Stellung nach Fig.7.
[0036] In dieser Stellung nach Fig.7 ist nämlich die Feder 34 infolge der Aufwärtsbewegung
des Stellgliedes 4 von dessen Mitnehmer 33 ausgelenkt, wobei sich das Führungs= organ
35 dem gekrümmten Verlauf der Feder 34 zwanglos anpaßt.
[0037] Hingegen blockiert die Feder 34 in ihrem geraden, mit dem Ventilkörper 36 koaxialen
Verlauf nach Fig.6 infolge ihrer unter Druckeinwirkung dicht aneinanderliegender Windungen
versteift die Verstellung des Ventilkörpers 36 in die Teilleistungs-Stellung nach
Fig.7.
[0038] Anstelle der Schraubenfeder 34 könnte im Rahmen der Erfindung auch ein anderes, z.B.
gegliedertes Organ vorgesehen sein, das sich unter axialer Druckeinwirkung auf eine
vorbestimmte Mindestlänge versteift, jedoch in einen abgewinkelten oder gekrümmten
Verlauf bedarfsweise auslenkbar ist.
[0039] Der in Fig. 8 dargestellte Brauchwasserheizer umfaßt wieder den Wärmetauscher 6,
der mittels eines über eine Brennstoff= zufuhrleitung 2 gespeisten Brenners 1 beheizbar
ist..
[0040] In dieser Brennstoffzufuhrleitung 2 ist vor dem den
Brennstoffdurchsatz zum Brenner 1 steuernden Steuerventil 3 eine
Parallelverzweigung 40 vorgesehen, in deren Zweig 41 eine manuell einstellbare Drossel
42 und in deren Zweig 43 ein Bypassventil 44 angeordnet sind. Stromauf dieser Parallelverzweigung
40 ist die Brennstoffzufuhrleitung 2 mittels eines Ventiles 45 sperrbar.
[0041] Die Drossel 42 ist willkürlich auf eine Teilleistung des Brenners 1 einstellbar,
das Bypassventil 44 wird über eine Verbindung 47 vom Wasserschalter 10 des Wasserheizers
verstellt, der in der zum Wärmetauscher 6 führenden Wasserversorgungsleitung 7 angeordnet
ist und seinerseits über eine Verbindung 48 auch das Steuerventil 3 verstellt, sobald
mittels des Zapfventiles 9 in der Zapfleitung 8 ein Wasserdurchsatz über den Wärmetauscher
6 gestartet oder beendet wird.
[0042] Die Funktion dieser Schaltung ergibt sich aus deren Aufbau wie folgt:
[0043] Vor Inbetriebnahme des Wasserheizers sind das Ventil 45 und das Bypassventil 44 zunächst
offen, die Drossel 42 ist auf eine gewählte Teilleistung eingestellt und das Steuerventil
3 ist mangels eines Wasserdurchsatzes durch den Wärmetauscher 6 und Wasserschalter
10 geschlossen.
[0044] Wird nun mittels des Zapfventiles 9 Brauchwasser aus der
Zapfleitung 8 gezapft, öffnet der Wasserschalter 10 über die Verbindung 48 das Steuerventil
3 in dem dem Wasserdurchsatz in der Wasserversorgungsleitung 7 ent= sprechenden Ausmaß,
wobei jedoch dem Brenner 1 der Brennstoff in ungedrosselter, der Voll-Last entsprechenden
Menge, nämlich über den Zweig 43 der Parallelverzweigung 40 und das geöffnete Bypassventil
44 zuströmt, so daß die Überzündung des Brenners 1 auf keine Schwierigkeiten stößt.
[0045] Der Brennstoffdurchsatz über diesen Zweig 43 bleibt so lange erhalten, bis ein Schnapp-
oder sonstiges Ventil im Wasserschalter 10 geöffnet ist.Unmittelbar nach dem Öffnen
dieses Ventiles schließt das Bypassventil 44 und beide Einstellungen der Teilleistung,
nämlich sowohl die Teil= leistungs-Einstellung des Steuerventiles 3 als auch die mittels
des Handgriffes 46 durchzuführende Einstellung der Drossel 42 werden wirksam.
[0046] Bei der in Fig.9 dargestellten Armatur sind innerhalb eines Gehäuses 32 die beiden
Zweigleitungen 41 und 43 zueinander parallel verlaufend dem mit dem Wasserschalter
10 koaxialen Steuerventil 3 axial zugeordnet und gehen von einer gemeinsamen Kammer
49 aus, die über das Ventil 45 an die Brennstoffzufuhrleitung 2 angeschlossen ist.
[0047] Das Bypassventil 44 ist gleichfalls koaxial mit dem Wasser= schalter 10 und dem von
ihm betätigten Stellglied 14 des Steuerventiles 3 angeordnet, dessen Ventilkörper
12 er trägt. Dieses Bypassventil 44 hat einen an dem Stellglied verschiebbar angeordneten
Ventilkörper 50, der im Zusammen= wirken mit dem Ventilsitz 51 den Zweig 43 schließt,
sobald der Wasserschalter 10 das Stellglied 14 anhebt und dadurch das Steuerventil
3 für einen zur Überzündung ausreichenden
Brennstoffdurchsatz ausreichend öffnet.
[0048] Die Verbindungen 47 und 48 gemäß dem Schema der Fig.8 werden bei dieser Armatur vorteilhafterweise
gemeinsam durch das vom Wasserschalter 10 betätigbare Stellglied 14 verkörpert Das
Bypassventil 44 arbeitet mechanisch völlig unabhängig von den Teilleistungs-Einstellungen
des Steuerventiles 3 und der Drossel 42; es hat zu diesen Einstellungen keinerlei
Verbindung.
[0049] Die einzige Verbindung zum Stellglied 14 besteht aus dem daran angeordneten, aus
einem Elastomer bestehenden Ventil= körper 50; eine mechanische Verklemmung ist ausgeschlossen.
[0050] Eine Dosierung kann durch vorgeschaltete Düsen oder durch eine Verstellbarkeit des
Ventilhubes-erzielt werden.
[0051] Beispielsweise kann man durch Einsetzen einer Düse in den Zweig 43 der jeweils verwendeten
Brennstoff-Sorte ent= sprechend die jeweils für Überzündung zusätzlich erforderliche
Brennstoffmenge bemessen.
1. Brauchwasserheizer mit einem Brenner und einem den Brennstoffdurchsatz zu diesem
Brenner in proportionaler Abhängigkeit vom jeweiligen Wasserdurchsatz zu einem Wärmetauscher
steuernden, mittels des Stellgliedes eines Wasserschalters betätigten, in einer Brennstoffzufuhrleitung
angeordneten Steuerventil sowie mit einer willkürlich einstellbaren Drosselung dieses
Brennstoffdurchsatzes auf eine wählbare Teilleistung des Brenners, dadurch gekenn=
zeichnet, daß der dem Brenner (1) für dessen Start zu= geführte Brennstoffdurchsatz
unabhängig von dieser Drosselung zumindest auf einen zum . Überzünden des Brenners
(1) ausreichenden Durchsatz bemessen ist.
2. Brauchwasserheizer nach Anspruch 1, dadurch gekenn= zeichnet, daß in die mechanische
Verbindung (15,16) zwischen dem Stellglied (14) des Wasserschalters (10) und dem von
ihm betätigten Ventilkörper (12) des Steuerventiles (3) ein in seiner wirksamen Länge
variabler Körper (19) eingefügt ist (Fig. l - 5).
3. Brauchwasserheizer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das schaftförmige
Stellglied (14) des Wasserschalters (10) in zwei Teile (15,16) unterteilt ist und
zwischen den einander zugekehrten Enden (17,18) dieser beiden Teile (15,16) ein keilförmig
gestaltetes, senkrecht zur Schaftachse verstellbares Zwischenstück (19) gelagert ist,
an dessen einander gegenüber= liegenden Keilflächen (26,27) die einander zugekehrten
Enden (17,18) der beiden Teile (15,16) des Stellgliedes (14) kraft= schlüssig zum
Anliegen kommen (Fig.l - 5).
4. Brauchwasserheizer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur manuellen Verstellung
des keilförmigen Zwischenstückes (19) eine mittels eines Drehgriffes (20) drehbare
Gewinde= spindel (23) od.dgl. vorgesehen ist (Fig. 1 - 5).
5. Brauchwasserheizer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel
(23) durch ein Gelenk (24) unterteilt ist und der mit dem keilförmigen Zwischenstück
(19) verbundene Teil der Spindel (23) um dieses Gelenk (24) schwenkbar ist (Fig. 1
- 5).
6. Brauchwasserheizer nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein innerhalb des schwenkbaren
Teiles der Gewindespindel (23) angeordnetes Transformationsglied (25), das die Drehbewegung
des Drehgriffes (20) und der Gewindespindel (23) in eine translatorische Schubbewegung
des keilförmigen Zwischenstückes (19) umwandelt (Fig. 1 - 5).
7. Brauchwasserheizer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (36)
eines in der Brennstoffzufuhrleitung (2) angeordneten , alternativ in eine der Voll-Last
oder eine der Teilleistung des Brenners entsprechende Stellung ver= stellbaren Ventiles
(Fig. 6,7) ein flexibles, sich jedoch unter axialem Druck versteifendes Organ (34)
zugeordnet ist, das bedarfsweise aus einem geraden, im sich versteifenden Zustand
den Verstellweg des Ventilkörpers (36) begrenzenden Verlauf (Fig.6) in einen gekrümmten
oder abgewinkelten, den vollen Verstellweg freigebenden Verlauf (Fig.7). auslenkbar
ist.
8. Brauchwasserheizer nach Anspruch 7, dadurch gekenn= zeichnet, daß das flexible
Organ aus einer sich im geraden Verlauf einerseits am Ventilgehäuse (32) und anderseits
gegen den Ventilkörper (36) abstützenden Schraubenfeder (34) besteht, deren Ganghöhe
so gewählt ist, daß ihre Windungen bei einer vorbestimmten, durch axialen Druck erzwungenen
Mindestlänge versteifend unmittelbar aneinander zu liegen kommen (Fig. 6,7).
9. Brauchwasserheizer nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine sich dem jeweiligen
funktionsbedingten Verlauf der Schraubenfeder (34) anpassende, frei verstellbare Führung
(35) (Fig. 6,7).
10. Brauchwasserheizer nach einem der Ansprüche 7 bis 9. dadurch gekennzeichnet, daß
ein dem Stellglied (14) des Wasserschalters zugeordneter , innerhalb des Ventilgehäuses
(32) axial beweglicher Schaft einen Mitnehmer (33) zur zeitweisen Auslenkung des flexiblen
Organes (34) in einen gekrümmten oder abgewinkelten Verlauf (Fig.7) trägt.
11. Brauchwasserheizer nach Anspruch 10,dadurch gekenn= zeichnet, daß der Ventilkörper
(36) in einer zur Achs= richtung des Schaftes (14) quer verlaufenden Richtung verstellbar
und das flexible Organ (34) an einer dem Ventilkörper (36) gegenüberliegenden Wandung
des Ventil≈ gehäuses (32) verankert und durch eine vorzugsweise - zwischen dem Mitnehmer (33) des Schaftes (14) und dem Ventilkörper (36) angeordnete
schwenkbar gelagerte Führung (35) geführt ist (Fig.6,7).
12. Brauchwasserheizer nach Anspruch 1, dadurch gekenn= zeichnet, daß in der Brennstoffzufuhrleitung
(2) in Serie mit dem Steuerventil (3) eine Parallelverzweigung (40) vorgesehen ist,
die in einem Zweig (41) eine auf eine Teilleistung des Brenners (1) einstellbare Drossel
(42) und ein einem anderen Zweig (43) ein Bypassventil (44) aufweist (Fig. 8,9).
13. Brauchwasserheizer nach Anspruch 12, dadurch gekenn= zeichnet, daß das Bypassventil
(44) mittels des in der Wasserversorgungsleitung (7) angeordneten Wasserschalters
(10) über eine Verbindung (47) aus einer im betriebsfreien Zustand offenen Stellung
in eine dem Betriebszustand entsprechende Schließstellung verstellbar ist (Fig.8,9).
14. Brauchwasserheizer nach den Ansprüchen 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Zweige (41,43) der Parallelverzweigung (40) dem mit dem Wasserschalter:
(10) koaxialen Steuerventil (3), vorzugsweise innerhalb eines gemeinsamen Gehäuses
(32) axial zugeordnet sind (Fig.9).
15. Brauchwasserheizer nach Anspruch 14, dadurch gekenn= zeichnet, daß die beiden Zweige
(41 und 43) von einer gemein= samen Kammer (49) des gemeinsamen Gehäuses (32) ausgehen,
die über ein Ventil (45) an die Brennstoffzufuhrleitung (2) angeschlossen ist (Fig.9).
16. Brauchwasserheizer nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Bypassventil
(44) koaxial mit dem Wasserschalter (10) und dem Steuerventil (3) angeordnet ist und
einen Ventilkörper (50) aufweist, der.von einem vom Wasserschalter (10) verstellbaren,
den Ventilkörper (12) des Steuerventiles (3) tragenden Stellglied (14) durchfahren
wird (Fig.9).
17. Brauchwasserheizer nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das die Brennstoffzufuhrleitung
(2) an das Gehäuse (32) anschließende Ventil (45) parallel zu dem vom Wasserschalter
(10) verstellbaren Stellglied (14) angeordnet ist.(Fig.9).