[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Konvertersystem der im Oberbegriff des Anspruches
1 beschriebenen und beispielsweise durch die EP-PS 059 927 bekanntgewordenen Art.
Ein derartiges Konvertersystem dient dazu, die am Erreger einfallenden, beispielsweise
von einem Satelliten ausgestrahlten, hochfrequenten Mikrowellensignale im GHz-Bereich
umzusetzen in Signale mit einer niedrigeren Frequenz (Zwischenfrequenz). Dies soll
möglichst ohne Qualitätseinbuße erfolgen, ferner sollen die Signale verstärkt werden.
[0002] Bei der bekannten Bauart handelt es sich um eine Empfangseinrichtung für links-
und rechtsdrehend zirkular polarisierte Mikrowellensignale. Als Erreger dient ein
dielektrischer, kegelförmiger Einsatz, der in einem trichterförmigen Erregerhorn
des Hohlleiters steckt. Dieser dielektrische Einsatz ragt mit einem Teil in das antennenseitige
Ende des Hohlleiters und wirkt dort mit seinen abgeflachten Enden als Polarisationswandler.
Darüber hinaus ist bei der bekannten Bauart der Teil des Hohlleiters, der den dielektrischen
Polarisationswandler aufnimmt, als Hochpassfilter ausgebildet. Ein weiterer, sich
daran anschließender Teil des Hohlleiters mit einem größeren Durchmesser ist als Bandpassfilter
ausgebildet. Die Elektronik sitzt bei der bekannten Bauart auf einem Mikrostreifenleitersubstrat,
das mit seiner Massefläche im rechten Winkel an das erregerferne Ende des Hohlleiters
kontaktierend angelötet ist. Dabei ragen durch das Mikrostreifenleitersubstrat in
den Hohlleiter hinein vier Koppelstifte zur Ankopplung der Signale beider linearer
Polarisationsrichtungen. Überdies besitzt die bekannte Bauart eine Polarisationsweiche.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Herstellungs- und Montageaufwand und
den erforderlichen Raumbedarf für ein Konver tersystem der eingangs genannten Art
zu verringern bei gleichzeitiger Erhöhung der Zuverlässigkeit. Diese Aufgabe wird
bei einem Konvertersystem der eingangs genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruches 1 gelöst. Die einteilige, kompakte Ausbildung des Gehäuses ermöglicht
eine einfache Herstellung, z.B. in einem Spritzgußverfahren. Ein derartiges Gehäuse
ist mechanisch sehr stabil. Dies ist vorteilhaft im Hinblick darauf, daß das Konvertersystem
als Teil einer Antennen-Außeneinheit großen Schwankungen der Umgebungstemperatur ausgesetzt
sein kann. Ferner ist eine große Stabilität erforderlich wegen der bei solchen Antennen
auftretenden Belastungen durch Wind, durch Schwingungen sowie durch Schnee- und Eisablagerungen.
Die an der Längsaußenwand des Gehäuses angeformte Aufnahme für die Elektronik ermöglicht
eine schlanke, wenig Raum beanspruchende Bauweise. Diese Aufnahme dient zum Einbau
der Elektronik, die vorzugsweise auf Keramikplatinen aufgebaut ist, die ihrerseits
in Dickschichttechnik gefertigt sind. Diese Technik ermöglicht eine preisgünstige
Fertigung bei sehr guten Hochfrequenzeigenschaften. Wegen des verbiegungssteifen kompakten
Gehäuses besteht keine Gefahr, daß die einmal eingebrachte Elektronik durch mechanische
Einflüsse gestört wird. Dies gilt insbesondere für die sehr empfindliche Auskoppelantenne,
die einerseits an der Elektronikplatine befestigt ist und andererseits eine in die
Gehäusewand eingeformte Bohrung durchsetzt und in den Hohlleiter ragt. In Ausgestaltung
der Erfindung wird z. B. erregerseitig an einer Außenwand des Gehäuses eine durch
einen Deckel verschließbare Öffnung angebracht. Sie dient dazu, auf einfache und
zuverlässige Weise bei Bedarf einen Polarisationswandler einzubringen und sicher
zu befestigen. Ein derartiger Polarisationswandler, z. B. in Form eines dünnen metallischen
Plättchens, ermöglicht den Empfang von links- und/oder rechts-zirkular polarisierten
Wellen. Der Polarisationswandler wandelt die zirkular polarisierten Signale in orthogonal-linear
polarisierte Signale um. Empfängt beispielsweise der Erreger eine linksdrehend polarisierte
Welle, so wird diese durch den Polarisationswandler in eine beispielsweise horizontal
linear polarisierte Welle umgewandelt. Empfängt der Erreger z. B. eine rechtsdrehend
polarisierte Welle, so wird diese z. B. in eine senkrecht linear polarisierte Welle
umgewandelt. Es können also ein oder zwei zirkulare Polarisationsrichtungen empfangen
werden. Bei einem Empfang von zwei Polarisationsrichtungen werden, nach Umwandlung
durch den Polarisationswandler, die beiden linearen Wellen in einer Polarisationsweiche
getrennt und jeweils einer eigenen Elektronik zugeführt. Jede Elektronik sitzt in
einer eigenen Aufnahme; die Aufnahmen sind einerseits um 90 Grad zueinander gedreht
an der Gehäuseaußenwand angeordnet und andererseits in Längsrichtung um ein gewisses
Maß gegeneinander versetzt.
[0004] Ohne einen derartigen Polarisationswandler wird die Gehäuseöffnung durch den Deckel
sicher verschlossen. Dabei besteht die Möglichkeit, das Konvertersystem zum Empfang
von einer oder von zwei linear polarisierten Wellen auszubilden. Ein derartiges Konvertersystem
benötigt ebenfalls zwei Elektronikbaueinheiten mit einer Polarisationsweiche und ermöglicht
die Trennung von kreuzpolarisierten Wellen.
[0005] In vorteilhafter Ausgestaltung sind das Gehäuse und der Deckel vorzugsweise aus Gußteilen,
z. B. aus Feingußteilen hergestellt. Damit erübrigt sich eine bisher übliche aufwendige
Herstellung durch Fräsen. Im Bedarfsfall können in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
diese Teile mit einer edlen Oberfläche beschichtet, z. B. galvanisiert werden, um
den elektrischen oder Witterungsbedürfnissen gerecht zu werden.
[0006] Die integrierten Mittel zur direkten Antennenankopplung zwischen dem Hohlleiter und
der Elektronik bestehen beispielsweise darin, daß die Elektronik mit einer stiftförmigen
Auskoppelantenne verbunden ist, die eine Wand des Hohlleiters im Bereich der Aufnahme
in einer eingeformten Bohrung durchdringt und in das Innere des Hohlleiters ragt,
und daß der Hohlleiter am Ausgang mit einem zugehörigen, auf die Auskoppelantenne
abgestimmten Kurzschlußelement versehen ist. Als Kurzschlußelement können beispielsweise
leiten de Stäbe in eingeformten Löchern des Gehäuses vorgesehen sein. Die Bohrungen
zur Aufnahme der Ankoppelantenne und die Löcher zur Aufnahme der leitenden Stäbe können
bei der Fertigung des Gehäuses auf einfache Weise mit eingeformt werden. Damit ergibt
sich eine einfache Anschlußtechnik für die Elektronik.
[0007] Zum Empfang von linksdrehend und rechtsdrehend polarisierten Wellen ist der Konverter
vorzugsweise derart ausgebildet, daß der Hohlleiter einen quadratischen Querschnitt
aufweist und daß zwei rechtwinklig zueinander angeordnete, in Längsrichtung gegeneinander
versetzte Aufnahmen für die Elektronik vorgesehen sind, denen je eine Auskoppelantenne
und je ein Kurzschlußelement am Hohlleiterausgang zugeordnet ist. Diese Bauweise
bildet eine einfache Möglichkeit zum Empfang beider Polarisationsrichtungen (links-
und rechts-zirkular polarisiert). Beide Elektronikbaueinheiten sind durch die versetzt
angeordneten Aufnahmen in einem ganz bestimmten, unveränderbaren Abstand zueinander
angeordnet Die Elektronik ist jeweils leicht zugänglich und kann im Störungsfall
leicht ausgewechselt werden. Der quadratische Querschnitt des Hohlleiters ermöglicht
eine einfache Anbringung der Öffnung zur Aufnahme des Polarisationswandlers. Zum Fixieren,
Kontaktieren und Ausrichten des als Plättchen ausgebildeten Polarisationswandlers
weisen das Gehäuse und der Deckel z. B. je eine angeformte, nach außen gerichtete
Stützrippe mit einander angepaßten Stützflächen auf. Dabei sind die Stützrippen mit
ihren Stützflächen so geformt und angeordnet, daß ein zwischen ihnen aufgenommenes
und gehaltenes Polarisationsplättchen unter einem bestimmten Winkel, vorzugsweise
45 Grad, in das Innere des Hohlleiters ragt. Eine besonders einfache Möglichkeit zum
Fixieren und Ausrichten ergibt sich dadurch, daß die Stützrippe des Gehäuses mit
Halte- und Führungsstiften und die Stützrippe des Deckels mit entsprechenden Öffnungen
versehen ist.
[0008] Die erforderlichen Filter des Konvertersystems können entweder mit dem Gehäuse einteilig
sein oder als besonderes Bauteil nachträglich in den Hohlleiter einsetzbar ausgebildet
sein.
[0009] Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0010] In der Zeichnung ist in den Figuren 1 - 5 ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes
gemäß der Erfindung schematisch dargestellt.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung ein Gehäuse gemäß der Erfindung mit einigen
außerhalb des Gehäuses dargestellten zugehörigen Bauteilen,
Fig. 2 zeigt das Gehäuse in einem Schnitt A-A gemäß Fig. 1 mit eingebauten Bauteilen
und
Fig. 3 zeigt das Gehäuse gemäß Fig. 1 in einem Schnitt B-B, ebenfalls mit eingebauten
Bauteilen.
Fig. 4 zeigt ein gegenüber Fig. 1 abgewandeltes Ausführungsbeispiel in einer teilgeschnittenen
perspektivischen Ansicht.
Fig. 5 zeigt schematisch den prinzipiellen Aufbau einer Außeneinheit einer Satellitenrundfunk-Empfangsanlage.
[0011] Jede in Fig. 5 dargestellte Satellitenrundfunk-Empfangsanlage benötigt eine sogenannte
Außeneinheit. Diese besteht im wesentlichen aus einer Parabolantenne 10 und einem
im Brennpunkt der Antenne angeordneten, in einem Außengehäuse 12 untergebrachten Konvertersystem
11. Aufgabe dieser Außeneinheit ist, die durch die lange Übertragungsstrecke stark
gedämpften Signale eines Rundfunksatelliten, z. B. im Bereich 11,7 bis 12,5 GHz,
zu empfangen, rauscharm zu verstärken und auf eine Zwischenfrequenz, z. B. 0,95 bis
1,75 GHz, umzusetzen. Diese Signale gelangen danach über Koaxialkabel in das Verteilernetz.
Ein solches Konvertersystem kann zum Empfang von ein oder zwei Polarisationsrichtungen
aufgebaut sein. Somit können entweder rechtsdrehend polarisierte Signale oder linksdrehend
polarisierte Signale oder Signale beider Polarisationsrichtungen gleichzeitig empfangen
und umgesetzt werden. Das Außengehäuse 12 ist hochfrequenz- und wasserdicht aufgebaut.
[0012] Das Konvertersystem 11 gemäß Fig. 1 besitzt ein einteiliges, aus Zinkdruckguß hergestelltes
Gehäuse 13 mit einem angeformten Flansch 14 an der Erregerseite und mit zwei an zwei
Gehäuseaussenseiten angeformten kastenförmigen Aufnahmen 15 und 16. Mit 17 ist eine
integrierte Öffnung bezeichnet, die durch einen abnehmbaren Deckel 18 verschlossen
werden kann. Zum Befestigen des Deckels 18, z. B. durch Schrauben, dienen angeformte
Vorsprünge 19. Gehäuse 13 und Deckel 18 besitzen angeformte Stützrippen 20, 21 mit
korrespondierenden Stützflächen 22, 23. Die Stützrippe 20 ist mit Halte- und Führungsstiften
24 versehen. Die Stützrippe 20 mit den Halte- und Führungsstiften 24 dient zur Aufnahme
eines Polarisationswandlers 25, der als dünnes Plättchen ausgebildet und mit entsprechenden
Öffnungen 26 versehen ist. Das Gehäuse 13 ist in seinem Innern als Hohlleiter 27 ausgebildet,
der an der Erregerseite eine Öffnung 28 und an der gegenüberliegenden Seite eine Öffnung
29 aufweist. Der Hohlleiter besitzt ferner zwei eingeformte Filter 30 mit Öffnungen
31. Mit 32, 33 sind zwei eingeformte Bohrungen bezeichnet, die vom Hohlleiter ausgehen
und jeweils in eine der kastenförmigen Aufnahmen 15, 16 münden. Mit 34 sind drei
nebeneinander liegende, durchgehende Löcher bezeichnet.
[0013] Die kastenförmigen Aufnahmen 15, 16 dienen jeweils zur Aufnahme einer Elektronik
35, 36, die in Fig. 1 im nicht eingebauten und in Fig. 2 und 3 im eingebauten Zustand
zu erkennen ist. Die für jede Elektronik erforderlichen Bauelemente sind auf in Dickschichttechnik
gefertigten Keramikplatten 35a,b, 36a,b befestigt. Jede Elektronik enthält alle für
die Verarbeitung der Mikrowellensignale erforderlichen elektronischen Bauelemente
und Baugruppen, z. B. einen rauscharmen Vorverstärker, ein Spiegelfrequenzfilter und
einen Mischer mit Lokaloszillator. Jede Elektronik 35, 36 ist mit einer stiftförmigen
Ankoppelantenne 37, 38 elektrisch leitend verbunden. Im eingebauten Zustand durchdringen
die Ankoppelantennen 37, 38 die Löcher 32, 33 und ragen in den Hohlleiter 27 hinein.
[0014] Im zusammengebauten Zustand wird der Polarisationswandler 25 von den Stützrippen
20, 21 eingeklemmt und ragt in Richtung der Diagonale in den mit quadratischem Querschnitt
ausgebildeten Hohlleiter 27 hinein (siehe Fig. 3). Das gleiche gilt für die Ankoppelantennen
37, 38 bei eingebauter Elektronik 35, 36. Die kastenförmigen Aufnahmen können, was
in Fig. 1 nicht dargestellt ist, jeweils mit einem Deckel 15 a, 16 a verschlossen
sein, der ebenfalls in Druckgußtechnik hergestellt ist (Fig. 3). Mit 39 ist eine
Kurzschlußplatte und mit 40 ein aus drei Stäben 40 a bestehendes Kurzschlußgitter
bezeichnet. Für die Bauart gemäß Fig. 1 wird ein Erreger als besonderes Bauteil vorgesehen
und kann über den Flansch 14 mechanisch befestigt werden. Fig. 4 zeigt eine Bauart,
bei der ein Erreger 41 mit dem Gehäuse 13 aus einem Stück gefertigt ist.
[0015] Die beiden Aufnahmen 15 und 16 sind einerseits im rechten Winkel zueinander angeordnet
und sind andererseits in Längserstrekkung des Hohlleiters 27 um das Maß 42 gegeneinander
versetzt. Die Elektronik 35 dient zur Verarbeitung der Mikrowellensignale der einen
zirkular polarisierten Richtung (z. B. linksdrehend), während die Elektronik 36 zur
Verarbeitung der Mikrowellensignale der anderen zirkular polarisierten Richtung (z.
B. rechtsdrehend) dient. Bei einfallenden Mikrowellensignalen wandelt der Polarisationswandler
25 die noch zirkular polarisierten Signale um in orthogonal-linear polarisierte Signale.
Mit 21 a sind Befestigungsöffnungen am Deckel 18 bezeichnet. Mit 43, 44 sind zusätzliche
Bohrungen bezeichnet, die jeweils vm Boden einer Aufnahme 15, 16 nach außen verlaufen.
Sie dienen zur Aufnahme von Gewindebuchsen mit Schrauben, womit in den Aufnahmen angeordnete
Oszillatoren von außen her einfach abgestimmt werden können. Durch die Versetzung
42 der Aufnahmen 15, 16 sind die Ankoppelantennen 37, 38 ebenfalls um das Maß 42 gegeneinander
versetzt.
[0016] Jede der vorhandenen Ankoppelantennen 37, 38 kann jeweils nur die ihr zugeordnete
lineare Welle empfangen, nicht jedoch die dazu orthogonale (Polarisationsweiche).
Wenn die beiden Ankoppelantennen 37, 38 in einer gemeinsamen oder in zwei nahe beieinander
angeordeneten, rechtwinklig zur Hohlleiter-Längserstreckung verlaufenden Ebenen liegen,
wird die Orthogonalität der auszukoppelnden, kreuzpolarisierten linearen Wellen gestört
(Verkopplung). Es muß daher ein ausreichendes Maß 42 zwischen den Auskoppelantennen
37, 38 vorhanden sein, um eine gegenseitige Verkopplung der beiden Wellen durch die
Ankopplungsantennen 37, 38 zu verhindern. Gemäß Fig. 1 ist das Versetzungsmaß 42 gleich
einem Bruchteil der Länge des Gehäuses 13, so daß sich eine komkakte, gedrängte Bauweise
ermöglichen läßt.
[0017] Bei der beschriebenen Bauart wird die erforderliche Versetzung 42 zwischen den Antennen
37, 38 durch Versetzung der zugehörigen Aufnahmen 15, 16 erreicht, da die Platinen
35a,b, 36a,b gleich aufgebaut sind. Eine gegenseitige Versetzung der Aufnahmen 15,
16 könnte jedoch auch entfallen, wenn nur gewährleistet ist, daß die Auskoppelantennen
37, 38 den erforderlichen Abstand 42 aufweisen. Die zugehörigen Platinen müßten dann
entsprechend aufgebaut sein.
[0018] Die so getrennten Wellen werden jede auf eine Elektronik 35, 36 geführt und weiter
verarbeitet. Damit sowohl die links- als auch die rechtsdrehend zirkular polarisierten
Wellen gleichzeitig empfangen werden können, benötigt der Hohlleiter 27 für jede Richtung
in einem bestimmten Abstand zur jeweiligen Antenne 37, 38 einen Kurzschluß. Für die
von der Elektronik 35 aufgenommenen Signale dient dazu die Kurzschlußplatte 39. Für
die von der Elektronik (36) zu verarbeitenden Signale dient das aus Stäben bestehende
Kurzschlußgitter 40. Dies ist gitterförmig, damit für die nachgeordnete Antenne 37
die zugehörigen Signale durchgelassen werden können.
1. Konvertersystem mit einem Erreger, mit einem Hohlleiter und mit einer Elektronik
zur Verarbeitung von Mikrowellensignalen, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlleiter
(27) im Innern eines kompakten, einteiligen Gehäuses (13) ausgebildet ist, und daß
das Gehäuse (13) mindestens eine, an einer Längsaußenwand angeformte Aufnahme (15)
für die Elektronik (35) und integrierte Mittel (32) zur direkten Kopplung zwischen
Hohlleiter (27) und einer Auskoppelantenne (37) der Elektronik (35) aufaufweist.
2. Konvertersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (13) erregerseitig
mit einer Öffnung (27) zum Einbau und zur Befestigung eines Polarisationswandlers
(25) ausgebildet ist.
3. Konvertersystem nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Öffnung stirnseitig am Gehäuse (13) angebracht ist.
4. Konvertersystem nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Öffnung an einer Gehäuseaußenwand in Form eines Schlitzes vorgesehen ist.
5. Konvertersystem nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Gehäuseaußenwand erregerseitig eine mit einem Deckel (18) verschließbare Öffnung (17)
zum Einbau und zur lösbaren Befestigung des Polarisationswandlers (25) enthält.
6. Konvertersystem nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
trichterförmig geformte Erreger (41) mit dem Gehäuse (13) einteilig ausgebildet ist.
7. Konvertersystem nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse (13) und der Erreger jeweils mit einem angeformten Verbindungsflansch (14)
versehen und durch Befestigungsmittel zentriert miteinander verbunden sind.
8. Konvertersystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsflansche
(14) mit Zentrierungsnocken versehen und über federnde Schnapphaken lösbar miteinander
verbunden sind.
9. Konvertersystem nach einem der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse (13) und der Deckel (18) aus Gußteilen gefertigt sind.
10. Konvertersystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (13)
und der Deckel (18) aus Feingußteilen, z. B. aus Zinkdruckgußteilen, gefertigt sind.
11. Konvertersystem nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (13) und der Deckel (18) mit einer Schutzschicht aus edlem Werkstoff versehen
sind.
Konvertersystem nach einem der Ansprüche 1 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufnahme (15) mit angeformten Seitenrändern eine kastenförmige Vertiefung zum Einsetzen
der auf mindestens einer Leiterplatte (35 a, b) angebrachten Elektronik (35) bildet
und mit einer Platte (15 a) verschließbar ist.
13. Konvertersystem nach einem der Ansprüche 1 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Elektronik (35) mit einer stiftförmigen Auskoppelantenne (37) verbunden ist, die
eine Wand des Hohlleiters (27) im Bereich der Aufnahme (15) über eine eingeformte
Bohrung (32) durchdringt und in das Innere des Hohlleiters (27) ragt, und daß der
Hohlleiter (27) am Ausgang mit einem zugehörigen, auf die Auskoppelantenne (37) abgestimmten
Kurzschlußelement (39) versehen ist.
14. Konvertersystem nach einem der Ansprüche 1 - 13, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (13) und der Deckel (18) je eine angeformte, nach außen gerichtete Stützrippe
(20, 21) mit einander angepaßten Stützflächen (22, 23) aufweisen und daß die Stützrippen
(20, 21) mit ihren Stützflächen (22, 23) so geformt und angeordnet sind, daß ein
zwischen ihnen aufgenommener und gehaltener, in Form eines metallischen Plättchens
ausgebildeter ebener Polarisationswandler (25) unter einem bestimmten Winkel (z.
B. 45°) in das Innere des Hohlleiters (27) ragt.
15. Konvertersystem nach einem der Ansprüche 1 - 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stützrippe (20) des Gehäuses (13) mit Halte- und Führungsstiften (24) und die
Stützrippe (21) des Deckels (18) mit entsprechenden Öffnungen (21 a) versehen ist.
16. Konvertersystem nach einem der Ansprüche 1 - 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hohlleiter (27) einen quadratischen Querschnitt aufweist und daß zwei rechtwinklig
zueinander angeordnete, in Längsrichtung gegeneinander versetzte Aufnahmen (15, 16)
für die Elektronik (35, 36) vorgesehen sind, denen je eine rechtwinklig zueinander
ausgerichtete Auskoppelantenne (37, 38) und je ein Kurzschlußelement (39, 40) am
Hohlleiter-Ausgang zugeordnet ist.
17. Konvertersystem nach einem der Ansprüche 1 - 16, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kurzschlußelement (40) aus mindestens zwei stiftförmigen, metallischen Stäben
(40 a) besteht, die quer zur Längsrichtung des Hohlleiters (27) das Hohlleiterinnere
über eingeformte Löcher (34) durchsetzen.
18. Konvertersystem aus einem der Ansprüche 1 - 16, dadurch gekennzeichnet, daß das
am Ende (29) des Hohlleiters (27) angeordnete Kurzschlußelement (39) entweder als
massive oder als mit schlitzförmigen Durchbrüchen versehene Platte ausgebildet ist.
19. Konvertersystem nach einem der Ansprüche 1 - 17, dadurch gekennzeichnet, daß
das Innere des Hohlleiters (27) mindestens ein einteilig mit dem Gehäuse (13) ausgebildetes
eingeformtes Filter (30) aufweist.
20. Konvertersystem nach einem der Ansprüche 1 - 17, dadurch gekennzeichnet, daß
das Filter (30) als besonderes Bauteil gefertigt und in das Innere des Hohlleiters
(27) einklemmbar ausgebildet ist.
21. Konvertersystem nach einem der Ansprüche 1 - 20, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die durch den Deckel (18) verschließbare Öffnung (17) des Gehäuses (13) über
den Bereich der Gehäusestützrippe (20) und der Filter (30) erstreckt.
22. Konvertersystem nach einem der Ansprüche 1 - 21, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Gehäuse (13) ein besonderes, über Koaxialkabel verbindbares, ebenfalls in Gußtechnik
hergestelltes Anschlußorgan für die Außenanschlüsse zugeordnet ist.
23. Konvertersystem nach einem der Ansprüche 1 - 22, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (13) und das Anschlußorgan von einem gemeinsamen, wetterfesten Außengehäuse
(12) aufgenommen und gehalten sind.
24. Konvertersystem nach einem der Ansprüche 1 - 23, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Aufnahme (15, 16) mindestens eine weitere eingeformte Bohrung (43, 44) zur Aufnahme
einer Gewindebuchse mit Schraube zur Abstimmung eines z. B. dielektrisch stabilisierten
Oszillators beinhaltet.