[0001] Die Erfindung betrifft einen Wärmeaustauscher, bestehend aus miteinander fluchtenden,
im wesentlichen rechteckigen und durch Prägen mit einer sickenförmigen Profilierung
einheitlicher Gesamttiefe versehenen Platten, die abwechselnd um 180° gegeneinander
gedreht unter Zwischenlage einer Umfangsdichtung und unter gegenseitiger Anlage der
aufeinander zu gerichteten Profilierung benachbarter Platten lösbar zu einem Stapel
gespannt sind, wobei die Platten abwechselnd für ein erstes und ein dazu im wesentlichen
parallel geführtes zweites Medium durch die Umfangsdichtung umfangene Strömungsräume
bilden, die über miteinander fluchtende, von in den Eckbereichen der Platten angeordneten
Durchbrechungen gebildete Zu- und Abströmöffnungen mit dem jeweiligen Medium be
schickbar sind, wobei ferner die Platten einen mittleren, rechteckigen und zwei auf
gegenüberliegenden Seiten daran anschließende dreieckförmige Wärmeaustauschbereiche
aufweisen, und wobei die dreieckförmigen Bereiche den Strömungsquerschnitt des mittleren
Bereiches auf den der Zu- und Abströmöffnung überführen, wozu die Profilierung der
dreieckförmigen Bereiche im wesentlichen als von den Öffnungen ausgehende und einen
gegenseitigen Abstand definierter Teilung aufweisende Strahlen ausgebildet ist.
[0002] Bei derartigen bekannten Wärmeaustauschern sind die verhältnismäßig dünnwandigen
und vielfach auch untereinander formgleichen Platten in einem Rahmen zusammengehalten
und zwischen dickeren Endplatten zu einem Stapel gespannt, wobei die Endplatten die
Anschlüsse für die Medien enthalten, die entlang dem Plattenstapel über Kanäle geführt
werden, die durch die erwähnten Öffnungen der Platten in Verbindung mit entsprechender
Ausbildung der Dichtungen gebildet werden.
[0003] Was die Strömungsräume zwischen den Platten betrifft, so werden diese bei entsprechender
Ausbildung der Plattenprägung entweder diagonal oder im wesentlichen parallel zur
Längsrichtung der Platten durchströmt, wobei entsprechend entweder einander diagonal
gegenüberliegende Durchbrechungen der Platten als Zu- und Abström öffnung dienen
oder bezogen auf die vertikale Plattenmitte auf deren einer Seite gelegene Öffnungen.
[0004] Bezüglich der erwähnten dreieckförmigen Plattenbereiche ist dort die Profilierung
in bekannten Fällen in Form von einen gegenseitigen Abstand aufweisenden Sicken
ausgebildet, die ausgehend von der ihnen zugeordneten Plattenöffnungim wesentlichen
strahlenförmig verlaufen und dabei in der Regel mit der vertikalen Symmetrielinie
der Platten einen Winkel im Bereich von 25 bis 40° einschließen. Dadurch, daß benachbarte
Platten um 180° gegeneinander verdreht sind, überkreuzen sich die Profilierungen der
dreieckförmigen Bereiche benachbarter Platten, wodurch die Plattren hier an den Kreuzungspunkten
gegeneinander abgestützt sind.
[0005] Die in dieser Form bekannte Ausbildung der dreieckförmigen Plattenbereiche hat jedoch
den Nachteil, einen verhältnismäßig hohen Druckverlust mit sich zu bringen und eine
möglichst gleichmäßige Verteilung des jeweiligen Mediums über die gesamte Dreieckfläche
kaum zu ermöglichen oder doch zumindest stark zu behindern, da hinsichtlich der zwischen
den einzelnen Sicken gebildeten Strömungsfpade auf dem Weg zwischen der zugeordneten
Plattenöffnung und dem rechteckingen Bereich der Wärmeaustauschfläche ein Druck- und
Medienaustausch kaum stattfinden kann. Dadurch ist über die dreieckförmigen Bereiche
die Medienverteilung derart beeinträchtigt, daß diese Bereiche auch nur in nachgeordnetem
Umfange an der Aufgabe des Wärmeaustausches beteiligt sein können.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Wärmeaustauscher der eingangs genannten
Art bezüglich der Ausbildung der Platten derart abzuändern, daß der durch die dreieckförmigen
Bereiche gegebene Druckverlust herabgesetzt ist und über die dreieckförmigen Bereiche
eine wesentlich bessere Medienverteilung erzielt wird, so daß diese Bereiche möglichst
vollständig in die am Wärmeaustausch beteiligte Fläche miteinbezogen sind.
[0007] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Strahlen des einen dreieckförmigen
Bereiches aus einer Profilierung mit in der Teilung des Strahlenabstandes regelmäßigen,
in Längsrichtung der Strahlen aneinander anschließenden Abschnitten abwechselnd gegenläufiger
Prägungsrichtung mit vom Grundmaterial der Platte ausgehender halber Prägungstiefe
bestehen, wobei die Abstände zwischen den Strahlen durch Anhebung des Grundmaterial
Flächen eines Niveaus in Höhe der halben Gesamttiefe der Plattenprägung bilden,
und daß die Strahlen des anderen dreieckförmigen Bereiches entlang der Überdeckung
durch die um 180° gedrehten Strahlen des ersten dreieckförmigen Bereiches eine Profilierung
mit zu der des ersten dreieckförmigen Bereiches korrespondierenden Abschnitten, jedoch
entgegengesetzter Prägungsrichtung aufweisen, wobei die Abstände zwischen den Abschnitten
dieser Profilierung ebenfalls durch Anheben des Grundmaterials Flächen eines Niveaus
in Höhe der halben Gesamttiefe der Plattenprägung bilden.
[0008] Während üblicherweise die Prägung der Platten derart erfolgt, daß ausgehend von dem
in eine Presse eingelegten, tafelförmigen Grundmaterial die Profilierung aus diesem
Grundmaterial nur in einer Richtung herausgeprägt wird, wird nach der Erfindung für
die dreieckförmigen Bereiche nunmehr durch den Prägevorgang das Nieveau des Grundmaterials
auf die halbe Höhe bzw. Tiefe der gesamten Plattenprofilierung verlegt und es werden
von dort ausgehend in gegenläufigen Richtungen die Abschnitte geformt, was bezüglich
der im vorliegenden Fall regelmäßig verarbeiteten Sonderwerkstoffe bereits den erheblichen
Vorteil hat, daß die prägende Verformung auf die Hälfte herabgesetzt ist, wodurch
die Prägefähigkeit auch im Hinblick auf kompliziertere Formen verbessert ist.
[0009] Darüber hinaus sind aber nunmehr bezogen auf die erwähnte Strahlenrichtung Querkanäle
gebildet, die hinsichtlich ihres Querschnittes den den Ausgangspunkt der Erfindung
bildenden Kanälen in nichts nachstehen, so daß über die dreieckförmigen Bereiche
eine ungehinderte Medienverteilung gerade auch quer zur Hauptströmungsrichtung stattfinden
kann, wodurch einmal der Druckwiderstand der dreieckförmigen Bereiche erheblich herabgesetzt
und zum anderen diese dreieckförmigen Bereiche voll in die Wärmeaustauschfläche miteinbezogen
sind.
[0010] Ein weiterer, sich ergebender Vorteil besteht darin, daß nunmehr vom Prägemuster
her gesehen Unabhängigkeit dahingehend besteht, ob der zwischen den benachbarten Platten
gebildete Wärmeaustauschraum zwischen diagonal oder einseitig von der vertikalen Plattenmitte
gelegenen Zu- und Austrittsöffnungen durchströmt werden soll.
[0011] Schließlich stellt sich heraus, daß durch die erfindungsgemäße Prägung der dreieckförmigen
Bereiche deren Druckfähigkeit verbessert ist.
[0012] Gerade im letztgenannten Zusammenhang hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß die
Abschnitte der Profilierung senkrecht zur Plattenoberfläche einen sinusförmigen
Querschnitt oder eine im wesentlichen rechteckige Scheitelfläche aufweisen. In diesem
Zusammenhang ist es ferner von Vorteil, daß die in gegenseitiger Anlage befindlichen
Abschnitte benachbarter Platten bezüglich der Richtung ihres größten Querschnittes
einen Winkel miteinander einschließen. Dadurch wird ausgeschlossen, daß unter dem
Druck, mit dem der Plattenstapel gespannt ist, aneinanderlie gende Abschnitte voneinander
abrutschen können. Was den genannten gegenseitigen Winkel aneinander in Anlage befindlicher
Abschnitte betrifft, so ist für diesen eine Größenordnung im Bereich von 90° erstrebenswert.
[0013] Ausgehend von dem der Profilierung der dreieckförmigen Bereiche zugrunde liegenden
Erfindungsgedanken, hat es sich in Weiterbildung der Erfindung als zweckmäßig erwiesen,
eine derartige Profilierung auch für den rechteckigen Bereich der Wärmeaustauschfläche
vorzusehen.
[0014] Hierzu kann der mittlere, rechteckige Bereich der Platten parallel zur Strömungsrichtung
der Medien eine aus Reihen von aneinander anschließenden Abschnitten gegenläufiger
Prägungsrichtung gebildete Profilierung mit vom Grundmaterial der Platte ausgehender
halber Prägungstiefe aufweisen, wobei die Reihen quer zu ihrer Längserstreckung einen
gegenseitigen Abstand aufweisen und die Abstände durch Anhebung des Grundmaterials
Flächen eines Niveaus in Höhe der halben Gesamttiefe der Plattenprägung bilden, und
es können die Abschnitte gegenläufiger Prägung in Längsrichtung der Reihen derart
gegeneinander versetzt angeordnet sein, daß Abschnitte einer Prägungsrichtung einer
Platte mit Abschnitten entgegengesetzter Prägungsrichtung der benachbarten, um 180°
gedrehten Platten bei Bildung des Plattenstapels zusammentreffen.
[0015] Eine zweite in diese Richtung gehende Ausbildung kann darin bestehen, daß der mittlere,
rechteckige Bereich der Platten quer zur Strömungsrichtung der Medien eine aus Reihen
von aneinander anschließenden Abschnitten gegenläufiger Prägungsrichtung gebildete
Profilierung mit vom Grundmaterial der Platten ausgehender halber Prägungstiefe aufweist,
wobei die Reihen quer zu ihrer Längserstreckung einen gegenseitigen Abstand aufweisen
und die Abstände durch Anhebung des Grundmaterials Flächen eines Niveaus in Höhe
der halben Gesamttiefe der Plattenprägung bilden, und daß die Abschnitte gegenläufiger
Prägung in Längsrichtung der Reihen derart gegeneinander versetzt angeordnet sind,
daß Abschnitte einer Prägungsrichtung einer Platte mit Abschnitten entgegengesetzter
Prägungsrichtung der benachbarten, um 180° gedrehten Platten bei Bildung des Plattenstapels
zusammentreffen.
[0016] Schließlich besteht eine dritte Möglichkeit darin, daß der mittlere, rechteckige
Bereich der Platten in zwei sich an den jeweiligen dreieckförmgien Bereich anschließende
Hälften unterteilt ist, daß die Hälften eine die Profilierung des an sie angrenzenden
dreieckförmigen Bereiches fortsetzende Profilierung aufweisen und daß zwischen den
Hälften ein sich quer zur Strömungsrichtung der Medien über den gesamten Strömungsquerschnitt
der Platten erstreckender, ohne Verformung des Ursprungsmaterials der Platten belassener
Übergangsquerschnitt ausgebildet ist.
[0017] Alle drei genannten Möglichkeiten bieten insbesondere für mit Feststoffen beladene
Medien vorteilhafte Strömungsverhältnisse, wobei je nach den Gegebenheiten des Einzelfalles
der einen oder der anderen Möglichkeit der Vorzug gegeben werden kann je nachdem,
ob die Art des mitgeführten Feststoffes besonders berücksichtigt werden muß oder
ob zugunsten eines besonders guten Wärmeaustausches eine möglichst hohe Verwirbelung
des Mediums angestrebt werden kann. Alle Möglichkeiten haben im übrigen den Vorteil,
daß die Strömungsräume auf beiden Seiten der Platten gleichermaßen ausgebildet sind,
so daß ohne besondere Maßnahmen auch zwei feststoffbeladene Medien miteinander in
Wärmeaustausch gebracht werden können.
[0018] Schließlich kann in allen vorgenannten Fällen vorgesehen sein, daß die Platten zwischen
den dreieckförmigen Bereichen und dem mittleren, rechteckigen Bereich einen sich über
den gesamten Strömungsquerschnitt der Medien erstreckenden, ohne Verformung des Ursprungsmaterials
der Platten belassenen, ebenen Übergangsquerschnitt aufweisen. Dieser Übergangsquerschnitt
wirkt quer zur Längsrichtung der Platten bezüglich des den Plattenstapel spannenden
Druckes wie ein Zug anker und sichert damit die Formstabilität der Platten.
[0019] Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschriebung von Ausführungsformen, die auf der Zeichnung dargestellt sind; in der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines bekannten Wärmeaustauschers;
Fig. 2 und 3 eine Wärmeaustauschplatte aus Fig. 1 in zwei gegeneinander um 180° gedrehten
Ansichten;
Fig. 4 und 5 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wärmeaustauschplatte
in zwei gegenseitig um 180° gedrehten Darstellungen;
Fig. 6 die beiden dreieckförmigen Bereiche der Platte gemäß Fig. 4 in vergrößerter
Darstellung;
Fig. 7 eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie VII-VII in Fig. 6;
Fig. 8 eine Abwandlung der Platte gemäß Fig. 4 und
Fig. 9 bis 12 bezüglich des rechteckigen, mittleren Wärmeaustauschbereiches abgewandelte
Ausführungen der Platte gemäß Fig. 4.
[0020] Fig. 1 zeigt in Explosionsdarstellung einen Wärmeaustauscher, bei dem zwischen Endplatten
1, 2 ein Paket von rechteckigen, untereinander gleichen und abwechselnd gegeneinander
um 180° gedrehten Wärmeaustauschplatten 3 gespannt ist. In den Eckbereichen der Platten
3 sind über Durchbrechungen Öffnungen 4 bis 7 gebildet, die bei zusammengespanntem
Plattenpaket, wie dies bei 8 dargestellt ist, Kanäle 9 bis 12 ergeben, über die zwei
Medien zum gegenseitigen Wärmeaustausch den zwischen den Platten gebildeten Räumen
zugeführt werden.
[0021] Die zwischen den Platten bestehenden Räume für das Medium sind nach außen durch
zwischen benachbarten Platten eingespannte, umlaufende Dichtungen 13 abgeschlossen,
wobei im vorliegenden Falle die Dichtungen so ausgebildet sind, daß sie die Räume
mit den Öffnungen 4, 6 als Zu- und Abströmöffnungen verbinden. Die Öffnungen 5 und
7 dienen dabei der Überbrückung eines durch ein Medium beschickten Plattenzwischenraumes
durch das andere Medium.
[0022] Die an der Endplatte 2 außen angebrachten Stutzen 14 dienen dem Anschluß für die
Zu- und Ableitung der Medien. Außerdem sind die Wärmeaustauschplatten 3 zwischen den
Endplatten 1 und 2 gegen Verschieben durch in Ausnehmungen der Platten eingreifende
Stangen geführt, von denen lediglich die untere Stange 15 dargestellt ist.
[0023] Die Fig. 2 und 3 zeigen eine Platte 3 in der einen und der demgegenüber um 180° gedrehten
Form so, wie sie abwechselnd nacheinander im Plattenstapel zu liegen kommen. Dabei
ist deutlicher ersichtlich, daß die Umfgangsdichtung 13 den von ihr umschlossenen
Plattenzwischenraum mit den Öffnungen 4 und 6 verbindet, während die lediglich der
Weiterleitung des jeweils anderen Mediums dienenden Öffnungen 5 und 7 gegenüber diesem
Plattenzwischenraum abgeschlossen sind.
[0024] Über die so zwischen den Platten gebildeten und von den Umfangsdichtungen 13 definierten
Strömungsräume weisen die untereinander gleichen Platten eine durch Prägen hergestellte,
wellenförmige Profilierung auf, die die Platten in zwei dreieckförmige Bereiche 16
und 17 sowie einen dazwischen liegenden rechteckigen Bereich 18 aufteilen. Dabei dient
die durch strahlenförmig angeordnete Sicken 19 gebildete Profilierung der dreieckförmigen
Bereiche 16 und 17 der Überleitung der Medien zwischen dem Querschnitt der zugeordneten
Öffnung 4 bzw. 6 und dem Querschnitt des rechteckigen Wärmeaustauschbereiches 18,
der selbst eine V-förmige Profilierung der dargestellten Art aufweist.
[0025] Wie ersichtlich, überkreuzen sich die genannten Profilierungen, wenn man Platten
der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Art abwechselnd aufeinanderlegt, so daß die
benachbarten Platten an den Kreuzungsstellen der Profilierung aneinander anliegen
und auf diese Weise gegeneinander abgestützt sind.
[0026] Soweit bisher anhand der Fig. 1 bis 3 beschrieben, ist ein Wärmeaustauscher einschließlich
seiner Funktion und sind die bei ihm verwendeten Platten bekannt, wobei im Hinblick
auf das Nachstehende lediglich noch darauf hinzuweisen wäre, daß im bekannten Falle
bei der Plattenherstellung die Profilierung in ihrer gesamten Höhe ausgehend von dem
tafelförmigen in eine Presse eingelegten Material durch Prägen nur in einer Richtung
ausgeformt wird, so daß beispielsweise bezogen auf die Fig. 2 und 3 die zwischen den
Sicken 19 gebliebenen ebenen Flächen dem unbearbeitet gelassenen Grundmaterial entsprechen,
mithin ausgehend von der Zeichenebene die Profilierung der Platten 3 sich in Richtung
auf den Betrachter erstreckt.
[0027] Die Fig. 4 bis 7 veranschaulichen nun eine erst Ausführungsform der neuen Wärmeaustauschplatte
20, wobei diese wiederum in Fig. 4 in der einen und in Fig. 5 in der demgegenüber
um 180° gedrehten Lage dargestellt ist. Die Platte 20 stimmt in ihrer Ausbildung zum
großen Teil mit der Platte 3 ihrer Ausbildung zum insoweit die bereits früher verwendeten
Bezugszeichen wieder verwendet sind.
[0028] Abweichend ist jedoch bei der neuen Platten einer der dreieckförmigen Bereiche 21,
im vorliegenden Falle der mit der Öffnung 6 in Verbindung stehende Bereich, derart
ausgebildet, daß die von der Öffnung strahlenförmig ausgehende Profilierung aus aneinander
anschließenden Abschnitten 22, 23 abwechselnd gegenläufiger Prägungsrichtung bestehen,
wobei im vorliegenden Falle ausgehend von der Ebene 24 die Abschnitte 22 auf den
Betrachter zu und die Abschnitte 23 vom Betrachter weg geprägt sind. Ausgangspunkt
ist dabei, daß die Ebene 24 ausgehend von der Ebene des Grundmaterials, aus dem die
Platte geprägt ist und die durch die Zeichenebene dargestellt ist, um die Hälfte der
Gesamttiefe der Plattenprägung angehoben, im vorliegenden Falle also auf den Betrachter
zu versetzt ist.
[0029] Was den anderen dreieckförmigen Bereich 25 betrifft, der sich an die Öffnung 4 anschließt,
so weist dieser entlang der Überdeckung durch die um 180° gedrehten Linien von Abschnitten
22, 23 des ersten dreieckförmigen Bereiches 21 eine Profilierung mit zu der des ersten
dreieckförmigen Bereiches 21 korrespondierenden Abschnitten 26, 27, jedoch entgegengesetzt
der Prägungsrichtung auf, wobei die Abstände 28 dieser Profilierung ebenfalls durch
Anheben des Grundmaterials Flächen eines Niveaus in Höhe der halben Gesamttiefe der
Plattenprägung bilden. Legt man also die in Fig. 5 dargestellte Platte auf die in
Fig. 4 dargestellte, so kommen oben Abschnitte 27 des dreieckförmigen Bereiches
25 auf Abschnitten 22 des dreieckförmigen Bereiches 21 zu liegen und unten Abschnitte
23 auf Abschnitten 26. Andererseits besteht zwischen den jeweils daneben angeordneten
Abschnitten ein der doppelten Gesamtprägungstiefe der Platten entsprechender Abstand.
Schließlich entspricht der Abstand zwischen den Flächen 24 und 28 der einfachen Gesamtprägungstiefe
jeder Platte.
[0030] Auf diese Weise gehen von den Öffnungen 4 und 6 strahlenförmig Strömungsquerschnitte
auf den rechteckigen Wärmeaustauschbereich 18, die quer zur Richtung der Strahlen
im Rhythmus des gegenseitigen Abstandes benachbarter Strahlen miteinander durch Kanalstücke
der einfachen Gesamttiefe der Plattenprägung miteinander verbunden sind, so daß über
die gesamten dreieckförmigen Bereich eine optimale Verteilung des jeweiligen Mediums
stattfinden kann und andererseits der Strömungswiderstand der dreieckförmigen Bereiche
stark herabgesetzt ist. Durch die gute Medienverteilung können die dreieckförmigen
Bereiche ebenso wie die rechteckigen Bereiche 18 praktisch vollständig am Wärmeaustausch
zwischen den beiden Medien teilnehmen.
[0031] Der obere und untere dreieckförmige Bereich der in Fig. 4 dargestellten Platte 20
ist in Fig. 6 zur besseren Veranschaulichung unter Fortlassung der Umfangsdichtung
noch einmal vergrößert dargestellt, wobei zur Erläuterung auf die vorhergehende Beschreibung
insbesondere der Fig. 4 Bezug genommen wird.
[0032] Fig. 7 veranschaulicht die Schnittansicht etwa gemäß der Schnittlinie VII-VII in
Fig. 6. Hier ist durch die Linie 29 die Ausgangsebene verdeutlicht, von der aus das
Plattenmaterial durch Prägeverformung mit einer Profilierung versehen wird. Die Wellen
des rechteckigen Bereiches 18 stellen dabei die Gesamttiefe der Prägung dar, während
bei der Ziffer 24 das um die halbe Prägungstiefe angehobene Niveau des Grundmaterial
ersichtlich ist, von dem ausgehend bei den dreieckförmigen Bereichen die Abschnitte
22 und 23 in entgegengesetzter Richtung jeweils um die Hälfte der gesamten Prägungstiefe
ausgeformt sind.
[0033] Wie aus den Fig. 4 bis 6 ersichtlich, haben die Abschnitte 22, 23 und 26, 27 der
Profilierung eine im wesentlichen rechteckige Scheitelfläche, wobei benachbarte Abschnitte
bezüglich des größeren Querschnittes der Scheitelfläche im vorliegenden Falle um
einen Winkel im Bereich von 66° gegeneinander gedreht sind, derart, daß aufeinanderliegende
Scheitelflächen benachbarter Platten ebenfalls um diesen Winkel gegeneinander gedreht
sind. Dadurch ist mit Sicherheit verhindert, daß die Profilierungen benachbarter
Platten unter dem Druck der Kraft, mit dem die Platten zum Stapel gespannt werden,
bei gegenseitiger seitlicher Verschiebung ineinanderrutschen können.
[0034] Außerdem ist aus den Fig. 4 bis 6 ersichtlich, daß zwischen den dreieckförmgien Bereichen
21 und 25 einerseits und dem rechteckigen Bereich 18 andererseits ein sich über den
gesamten Strömungsquerschitt der Medien erstreckender, ohne Verformung des Ursprungsmaterials
der Platten belassener, ebener Übergangsquerschnitt 30, 31 vorhanden ist, der sich
quer zur Längsrichtung der Platten wie ein Zuganker auswirkt und die Formstabilität
der Platten garantiert.
[0035] Fig. 8 zeigt eine Platte 31 unter Fortlassung der Umfangsdichtung, die mit der Platte
20 gemäß Fig. 4 weitgehend übereinstimmt, weshalb insoweit die dortige Bezifferung
ohne nochmalige Beschreibung wiederholt ist.
[0036] Abweichung besteht im oberen dreieckförmgien Bereich 32, bei dem hier die ausgehend
vom angehobenen Niveau 33 des Grundmaterials auf den Betrachter zu, also nach oben
ausgeprägten Abschnitte 34 und die vom Betrachter fort, also nach unten geprägten
Abschnitte 35 so bemessen sind, daß die Abschnitte 34 in Längsrichtung der durch
benachbarte Abschnitte gebildeten Strahlen die Abschnitte 35 seitlich nicht überragen.
[0037] Die Fig. 9 bis 12 zeigen schließlich unter Fortlassung der Umfangsdichtung Platten
36 bis 39, bei denen der jeweilige rechteckige, mittlere Bereich 40 bis 43 in seiner
Prägung entsprechend den bisher anhand der Fig. 4 bis 8 beschriebenen dreieckförmigen
Bereiche ausgebildet ist.
[0038] Dazu weist der mittlere Bereich 40 gemäß Fig. 9 parallel zur Strömungsrichtung der
Medien eine aus Reihen 44 von aneinander anschließenden Abschnitten 45 und 46 gegenläufiger
Prägungsrichtung gebildete Profilierung halber Prägungstiefe auf, wobei die Reihen
quer zu ihrer Längserstreckung einen gegenseitigen Abstand 47 aufweisen und dei Abstände
durch Anhebung des Grundmaterial Flächen eines Niveaus in Höhe der halben Gesamttiefe
der Plattenprägung bilden, wie dies vorher bereits anhand eer dreieckförmigen Bereiche
im einzelnen erläutert wurde. Außerdem ist dafür gesorgt, daß die Abschnitte 45,
46 gegenläufiger Prägung in Längsrichtung der Reihen 44 derart gegeneinander versetzt
angeordnet sind, daß Abschnitte einer Prägungsrichtung einer Platte mit Abschnitten
entgegengesetzter Prägungsrichtung der benachbarten, um 180° gedrehten Platten bei
Bildung des Plattenstapels zusammentreffen. Auf diese Weise entstehen auch hier wiederum
in Längsrichtung der Reihen 44 Strömungsquerschnitte, die quer zu dieser Längsrichtung
durch kurze Kanäle miteinander verbunden sind. Platten dieser Mittelfeldprägung erscheinen
besonders geeignet für den Wärmeaustausch von mit Feststoffen belasteten Medien, wobei
auch beide Medien Feststoffe mitführen können, da alle zwischen derartigen Platten
gebildeten Strömungsräume gleichermaßen ausgebildet und geeignet sind.
[0039] Die Platten der in Fig. 10 dargestellten Art unterscheiden sich von denen gemäß
Fig. 9 dadurch, daß hier die Reihen 48 quer zur Strömungsrichtung nebeneinanderliegen,
aber wiederum eine von aneinander anschließenden Abschnitten 49, 50 gegenläufiger
Prägungsrichtung gebildete Profilierung mit vom Grundmaterial der Platten ausgehender
halber Prägungstiefe aufweisen, wobei die Reihen 48 quer zu ihrer Längserstreckung
einen gegenseitigen Abstand 51 haben und die Abstände durch Anhebung des Grundmaterials
Flächen eines Niveaus in Höhe der halben Gesamttiefe der Plattenprägung bilden. Selbstverständlich
sind hier ebenso die Abschnitte 49 und 50 der beiden Prägungsrichtungen derart gegeneinander
versetzt, daß Abschnitte einer Prägungsrichtung einer Platte mit Abschnitten entgegengesetzter
Prägungsrichtung der benachbarten, um 180° gedrehten Platten bei Bildung des Plattenstapels
zusammentreffen.
[0040] Bei der in Fig. 11 dargestellten Platte 38 ist bezogen auf die in Fig. 4 dargestellte
Platte das rechteckige Mittelfeld in seiner Prägung jeweils zur Hälfte die Fortsetzung
der Prägung der dreieckförmigen Bereiche 21 bzw. 25 der Plattenenden, wobei diese
beiden Profilierungsarten in der Plattenmitte durch einen sich quer zur Strömungsrichtung
der Medien erstreckenden, unverformt belassenen Querschnitt 52 voneinander getrennt
sind.
[0041] Schließlich ist die Platte 39 gemäß Fig. 12 ausgehend von der in Fig. 8 dargestellten
Platte dadurch entstanden, daß die Profilierung der dortigen dreieckförmigen Bereiche
32 bzw. 25 in Strömungsrichtung gesehen über die halbe Plattenlänge fortgeführt
wurde, wobei die beiden Profilierungsarten wiederum in der Plattenmitte durch einen
unverformten Querschnitt 53 voneinander getrennt sind.
[0042] Entsprechend der Schilderung zu den dreieckförmigen Bereichen anhand der Fig. 4 bis
8 gilt bezüglich der gegenseitigen Abstützung aufeinanderliegender Platten, die gegenseitig
um 180° verdreht sind, das geliche für die Platten gemäß Fig. 11 und 12.
[0043] Bei den Platten gemäß den Fig. 4 bis 12 sind die Strömungsverhältnisse jeweils so
beschrieben und teilweise dargestellt, daß das Medium bezogen auf die vertikale Mittellinie
der Platten sich zwischen auf einer Seite dieser Mittellinie befindlichen Öffnungen
bewegt. Die neue Profilierung erlaubt aber ebensogut eine Bewegung der Medien zwischen
diagonal einander gegenüberliegenden Öffnungen, wozu es lediglich einer entsprechend
geänderten Ausbildung der Umfangsdichtung bedarf.
1. Wärmeaustauscher, bestehend aus miteinander fluchtenden, im wesentlichen rechteckigen
und druch Prägen mit einer sickenförmigen Profilierung einheitlicher Gesamttiefe versehenen
Platten, die abwechselnd um 180° gegeneinander gedreht unter Zwischenlage einer Umfangsdichtung
und unter gegenseitiger Anlage der aufeinander zu gerichteten Profilierung benachbarter
Platten lösbar zu einem Stapel gespannt sind, wobei die Platten abwechselnd für ein
erstes und ein dazu im wesentlichen parallel geführtes zweites Medium durch die Umfangsdichtung
umfangene Strömungsräume bilden, die über miteinander fluchtende, von in den Eckbereichen
der Platten angeordneten Druchbrechungen gebildete Zu- und Abströmöffnungen mit dem
jeweiligen Medium beschickbar sind, wobei ferner die Platten einen mittleren, rechteckigen
und zwei auf gegenüberliegenden Seiten daran anschließende dreieckförmige Wärmeaustauschbereiche
aufweisen, und wobei die drei eckförmigen Bereiche den Strömungsquerschnitt des mittleren
Bereiches auf den der Zu- und Abströmöffnung überführen, wozu die Profilierung der
dreieckförmigen Bereiche im wesentlichen als von den Öffnungen ausgehende und einen
gegenseitigen Abstand definierter Teilung aufweisende Strahlen ausgebildet ist, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Strahlen des einen dreieckförmigen Bereiches (21, 32) aus einer Profilierung
mit in der Teilung des Strahlenabstandes regelmäßigen, in Längsrichtung der Strahlen
aneinander anschließenden Abschnitten (22, 23; 34, 35) abwechselnd gegenläufiger
Prägungsrichtung mit vom Grundmaterial der Platte (20, 31, 36 bis 39) ausgehender
halber Prägungstiefe bestehen, wobei die Abstände (24, 33) zwischen den Strahlen
durch Anhebung des Grundmaterials Flächen eines Niveaus in Höhe der halben Gesamttiefe
der Plattenprägung bilden, und daß die Strahlen des anderen dreieckförmigen Bereiches
(25) entlang der Überdeckung durch die um 180° gedrehten Strahlen des ersten dreieckförmigen
Bereiches eine Profilierung mit zu der des ersten dreieckförmigen Bereiches korrespondierenden
Abschnitten (26, 27), jedoch entgegengesetzter Prägungsrichtung aufweisen, wobei
die Abstände (28) zwischen den Abschnitten dieser Profilierung ebenfalls durch Anheben
des Grundmaterials Flächen eines Niveaus in Höhe der halben Gesamttiefe der Plattenprägung
bilden.
2. Wärmeaustauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte (22,
23; 26, 27; 34, 35) der Profilierung senkrecht zur Plattenoberfläche einen sinusförmigen
Querschnitt oder eine im wesentlichen rechteckige Scheitelfläche aufweisen.
3. Wärmeaustauscher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in gegenseitiger
Anlage befindlichen Abschnitte (22, 23, 26, 27) benachbarter Platten bezüglich der
Richtung ihres größten Querschnittes einen Winkel miteinander einschließen.
4. Wärmeaustauscher nach Anspruch 3, dadurch gekannzeichnet, daß der Winkel im Bereich
von 90° liegt.
5. Wärmeaustauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platten (20) zwischen den dreieckförmigen Bereichen (21, 25) und dem mittleren,
rechteckigen Bereich (18) einen sich über den gesamten Strömungsquerschnitt der Medien
erstreckenden, ohne Verformung des Ursprungsmaterials der Platten belassenen, ebenen
Übergangsquerschnitt (30, 31) aufweisen.
6. Wärmeaustauscher nach einem der vorhergehenden Anaprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der mittlere, rechteckige Bereich (40) der Platten (36) parallel zur Strömungsrichtung
der Medien eine aus Reihen (44) von aneinander anschließenden Abschnitten (45, 46)
gegenläufiger Prägungsrichtung gebildete Profilierung mit vom Grundmaterial der Platten
ausgehender halber Prägungstiefe aufweist, wobei die Reihen quer zu ihrer Längserstreckung
einen gegenseitigen Abstand (47) aufweisen und die Abstände durch Anhebung des Grundmaterials
Flächen eines Niveaus in Höhe der halben Gesamttiefe der Plattenprägung bilden, und
daß die Abschnitte gegenläufiger Prägung in Längsrichtung der Reihen derart gegeneinander
versetzt angeordnet sind, daß Abschnitte einer Prägungsrichtung einer Platte mit
Abschnitten entgegengesetzter Prägungsrichtung der benachbarten, um 180° gedrehten
Platten bei Bildung des Plattenstapels zusammentreffen.
7. Wärmeaustauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der mittlere, rechteckige Bereich (41) der Platten (37) quer zur Strömungsrichtung
der Medien eine aus Reihen (48) von aneinander anschließenden Abschnitte (49, 50)
gegenläufiger Prägungsrichtung gebildete Profilierung mit vom Grundmaterial der Platten
ausgehender halber Prägungstiefe aufweist, wobei die Reihen quer zu ihrer Längserstreckung
einen gegenseitigen Abstand (51) aufweisen und die Abstände durch Anhebung des Grundmaterials
Flächen eines Niveaus in Höhe der halben Gesamttiefe der Plattenprägung bilden, und
daß die Abschnitte gegenläufiger Prägung in Längsrichtung der Reihen derart gegeneinander
versetzt angeordnet sind, daß Abschnitte einer Prägungsrichtung einer Platte mit
Abschnitten entgegengesetzter Prägungsrichtung der benachbarten, um 180° gedrehten
Platten bei Bildung des Plattenstapels zusammentreffen.
8. Wärmeaustauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der mittlere, rechteckige Bereich (42, 43) der Platten (38, 39) in zwei sich an den
jeweiligen dreieckförmigen Bereich (21, 25, 32) anschließende Hälften unterteilt
ist, daß die Hälften eine die Profilierung des an sie angrenzenden dreieckförmigen
Bereiches fortsetzende Profilierung aufweisen und daß zwischen den Hälften ein sich
quer zur Strömungsrichtung der Medien über den gesamten Strömungsquerschnitt der
Platten erstreckender, ohne Verformung des Ursprungsmaterials der Platten belassener
Übergangsquerschnitt (52, 53) ausgebildet ist.