[0001] Die Frfindung bezieht sich auf einen selbstspannenden Kontaktkopf für Galvanikgestelle,
mit welchem eine elektrisch leitende Verbindung zwischen dem Gestell und der Warenschiene
hergestellt wird.
[0002] Galvanische Anlagen bestehen aus einer Anzahl, in entsprechender Reihenfolge angeordneter
Bäder, in denen zur Oberflächenveredelung vorgesehene Teile behandelt werden. Die
Behandlung erfolgt auf elektrolytischen Wege, wobei ein einwandfreier Stromfluß gewährleistet
sein muß. Hierzu werden die Teile auf elektrisch leitenden Gestellen befestigt (gestaffelt),
die über Kontaktköpfe an sogenannten Warenschienen angebracht werden. Die Warenschienen
mit den daran hängenden, beladenen Gestellen werden, im Laufe des Behandlungsprozesses,
mittels Hebe-Fördereinrichtungen in die Bäder ein- und ausgefahren. Die Warenschienen
überspannen die Bäder und liegen auf den Wannenrahmen auf.
[0003] Beim galvanischen Prozess wird den zu behandelnten Teilen, durch geeignete Kontakteinrichtungen,
über Warenschiene und Gestell elektrische Energie zugeführt. Zur Sicherstellung eines
eines einwandfreien Prozessablaufes ist eine gute elektrische Verbindung der Galvanikgestelle
mit der Warensrhiene erforderlich.
[0004] Hierfür werden bisher Kontakköpfe verschiedener Bauart verwendet. Bekannt sind, Schalbenschwanzköpfe
die an den Warenschienen befestigt werden und in die dazu passende Gestelle einzuhängen
sind, sowie Spannklauen mit Exenterspannung oder Arretierschrauben. Hierfür sind jedoch
manuelle
[0005] Betätigungen erforderlich. Darüber hinaus werden mechanische Kräfte erzeugt, die
auch zu Beschädigungen der Warenschienen führen.
[0006] Mit der Erfindung wird erreicht, daß üher Keilwirkung eine kraftschlüssige Verbindung
mit der Warenschiene hergestellt wird, ohne die Warenschiene mechanisch zu beanspruchen.
So sichert die konvexe Form der Keilspannplattendruckfläche einen ausreichenden Anpressdruck
auch bei deformierten Stromschienen. Für die Befestigung genügt eine in Richtung abwärts
geführte, vom Beladungsgewicht unterstützte Stoßbewegung. Das Entkontaktieren erfolgt
in entgegengesetzter Richtung, nach lösen der Sicherung. In der Größenordnung sind
die Kontaktköpfe den bestehenden Einrichtungen anzupassen.
[0007] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen in einem entsprechenden Rationalisierungseffekt,
da der Zeitaufwand für die Betätigung von Spann- und Löseelementen entfällt. Die Gestelle
lassen sich stufenlos auf der Warenschiene verschieben. Da keine mechanischen Verletzungen
der Warpnschienen auftreten. können die planebenen Kontaktflächen auf lange Zeit erhalten
bleiben. Nicht zuletzt sichert die einwandfreie, kraftschlüssige elektrische Kontaktgabe
einen Prozessablauf mit geringem Ausschußrisiko.
[0008] Die Erfindung wird in der Zeichnung dargestellt und wie folct näher beschrieben:
Fig.l zeigt den erfindunnsgenäßen selbstspannenden Kontaktkopf in Ausgangslage, in
geöffneter Stellung.
Fig.2 zeigt den selbstspannenden Kontaktkopf in Arbeitslage, in geschlossener Stellung
mit einnefahrenem Warenbalken.
[0009] ber Kontaktkopf besteht aus dem Grundkörper(l) und einer Keilspannplatte(2) mit vorspringender
Mase(3). Die Keilspannplatte(2) wird an ihrer Keilfläche, unter einem Winkel von 2
bis 20°, mittels zwei Führungsstiftep(4) über den Führungsschlitz(5) und
[0010] der Gegendruckplatte(6) am Grundkörper(1) geführt. Die Druckfläche(7) der Keilspannplatte(2)
ist in Längsrichtung konvex geformt. Durch ihr Eigengewicht befindet sich die Keilspannplatte(2)
in ihrer Ausaangslage immer in geöffneter Stellung. Beim Aufsetzen des Kontaktkopfes(1)
auf die Warenschiene(8), wird die Keilspannplatte(2) über die Mase(3), durch den Aufsetzdruck
nach oben gedrückt und verkeilt so den Kontaktkopf(1) mit
[0011] der Warenschiene(8). Das Gewicht der Beladung hat hiebei eine sichernde Wirkung.
In Fällen mit extremen Badauftrieb, wird der Kontaktkopf(1) durch den Sicherungsstift(10)
gegen ungewolltes lösen gesichert. Dipser Sicherungsstift (10) wird beim Einhängen
des Kontaktkopfes(1) automatisch zurückgeschoben und rastet in der Endstellunc· durch
Federdruck(9) unter der Warenschiene(8) ein. Zum Abnehmen des Kontatkonfes(1) wird
der Sicherungsstift(10) durch betätigen des Zugknopfes(ll) entriegelt. Für die Befestigung
der Gestelle am Kontaktkopf(1) ist unterhalb der Sicherungseinrichtung(9)(10)(11)
eine Befestigungsvorrichtung(12) vorgesehen. Diese Befestigungsvorrichtung ist, wie
in Schnit"A"dargestellt, prismatisch (13) ausgebildet und ermöglicht so die exakte
Verbindung von runden, quadratischen oder rechteckigen Gestellquerschnitten.
1. Selbstspannender Kontaktkopf für Galvanikgestelle dadurch kekennzeichnet, daß die
erforderliche Kontaktierung der Galvanikgestelle automatisch beim Einhägen in die
Warenschiene (8) erfolgt.
2. Selbstspannender Kontaktkopf für Galvanikgestelle nach Anspruch 1. dadurch gekennzeich- net, daß die Kontaktierung durch eine am Crundkörper(1) über die Verbindungselemente
(4)(5)(6) geführte, mit einem entsprechenden Keilwinkel versehene Keilspannplatte(2)
erfolgt.
3. Selbstspannender Kontaktkopf für Galvanikgestelle nach Anspruch 1. und 2. dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckfläche(7) der Keilspannplatte(2) in ihrer Längsrichtung
konvex geformt ist.
4. Selbstspannender Kontaktkopf für Galvanikgestelle nach Anspruch 1.,2. und 3. dadurch
gekennzeichnet, daß der Kontaktkopf(1) durch eine federbelastete(9) Keilstiftverriegelung
(10) gegen ungewolltes lösen des Kontaktes durch Badauftriebskräfte gesichert ist.
5. Selbstspannender Kontaktkopf für Galvanikgestelle nach Anspruch 1.,2..3. und 4.
dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung(12) für die Halvanikgestelle
prismatisch(13) ausgebildet ist.