[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum - schrittweisen Vorschieben von Bandmaterial
mit zwei gegenläufig angetriebenen Vorschubwalzen, wobei eine erste Vorschubwalze
ortsfest gelagert und eine zweite Vorschubwalze vermittels einer Abhebeeinrichtung
abwechselnd jeweils im Zeitpunkt der Emkehr der Drehrichtung zumindest einer der Vorschubwalzen
gegen die andere Vorschubwalze bzw. von dieser weg in eine Rücklaufstellung bewegbar
ist, wobei die zweite Vorschubwalze in einer Wippe drehbar gelagert ist, an deren
einem Ende ein Lenkerelement der Abhebeeinrichtung angreift und an deren anderem,
bezüglich der Achse der zweiten Vorschubwalze gegenüberliegendem Ende ein Federkraftspeicher
angreift in Wirkrichtung des Andruckes der zweiten Vorschubwalze an die erste Vorschubwalze.
Vorrichtungen dieser Art abreiten im Takt z.B. einer Presse und dienen dazu, Bandmaterial
dem Werkzeug in der Presse zuzuführen. Hierbei ist es erforderlich, das Bandmaterial
in gleichen Bandlängen diskontinuierlich vorzuschieben. In Abhängigkeit von der Art
des Werkzeuges, z.B. bei Verwendung eines Folgeschnittwerkzeuges, ist es weiterhin
erforderlich, im unteren Totpunkt des Pressenstößels mit einer Zwischenlüftung der
Vorschubwalzen und des Anpreßorganes zu arbeiten. Darüberhinaus est die Vorschubvorrichtung
mit Bandmaterialien unterschiedlicher Dicke zu fahren.
[0002] In der DE-PS 22 41 686 ist eine Vorschubvorrichtung ohne Freiläufe und Bremsen für
die zu verwendenden Vorschubwalzen beschrieben worden, bei der das Bandmaterial in
den Vorschubpausen festgehalten und während der Vorschubphasen freigegeben wird. Die
Vorrichtung sieht während der Vorschubphasen freigegeben wird. Die Vorrichtung sieht
hierbei zwei gegenläufig angetriebene Vorschubwalzen vor, von denen eine erste Vorschubwalze
ortsfest gelagert und eine zweite Vorschub walze vermittels einer Abhebeeinrichtung
jeweils im Zeitpunkt der Umkehr der Drehrichtung gegen die andere Vorschubwalze bzw.
von dieser weg in eine Rücklaufstellung bewegbar ist. Die zweite Vorschubwalze ist
hierzu auf einer Wippe drehbar gelagert. An dem einen Ende der Wippe greift die Abhebeeinrichtung
über ein Lenkerelement an, an dem anderen Ende eine Druckfeder, die in Wirkrichtung
des Andruckes der zweiten Vorschubwalze an die erste Vorschubwalze wirkt. Zwischen
der zweiten Vorschubwalze und dem Angriffspunkt der Druckfeder ist ein ortsfest gelagerter
Lenker mit der Wippe verbunden. Mit dem Lenker ist ein Anpreßorgan mitgeführt, das
in Rücklaufstellung der zweiten Vorschubwalze gegen ein ortsfestes Gegenorgan geführt
ist zum Festhalten des Bandmaterials. Das Lenkerelement ist über einen Kurvenfolger
an eine Steuerkurve gelegt, die von dem Hauptantrieb direkt gedreht wird. Die Drehbewegung
der Vorschubwalzen ist über einen hinsichtlich der Amplitude der Drehbewegung veränderbaren
Pleuelantrieb oszillierend vor-und rücklaufend. Die Wippe ist beidendig durch Federn
abgestützt. Die Federn bewirken ein Verschwenken der Wippe in die Rücklaufposition
bei entsprechender Kurvenfolgerstellung, wobei die zweite Vorschubwalze von dem Bandmaterial
abgehoben wird, während das Anpreßorgan gegen einen Anschlag unter Zwischenlage des
Bandmaterials geführt wird. Bei weiterem Verschwenken der Wippe kann diese wahlweise
gegen einen Schwenkpunkt auflaufen, woduch das Anpreßorgan für ein Zwischenlüften
mit abgehoben werden kann. Durch Veränderung der Anlenkung des Lenkerelementes ist
die Vorschubvorrichtung für verschiedene Bandmaterialstärken verwendbar. Die Feder
zum Rückführen des Kurvenfolgers auf der Kurve arbeitet bei dem Einsetzen der Zwischenlüfteinrichtung
gegen die Andruckfeder für die zweite Vorschubwalze an, während beide Federn gemeinsam
bis zum Auflaufen der Wippe auf dem Schwenkpunkt an der Wippe in einer Wirkrichtung
angreifen. Unterschiedlich dicke Bandmaterialien erfordern ein manuelles Nachstellen
der Vorschubvorrichtung und sie bewirken hierbei unterschiedliche Federkräfte. Ein
dickeres Bandmaterial erhöht die Anpreßkraft der zweiten Vorschubwalze, während sich
die Kraft der gegen diese Feder wirkenden Feder im Anlenkpunkt des Lenkerelementes
verringert.
[0003] Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, die Bewegungen der Wippe in den Vorlauf-und
Rücklaufstellungen zwangzuführen.
[0004] Diese Aufgabe ist nach der Erfindung dadurch gelöst, daß zwischen der zweiten Vorschubwalze
und dem Angriffspunkt des Lenkerelementes an der Wippe ein Lenker angreift, der mit
seinem anderen Ende in etwa der Höhe der Mitte der zweiten Vorschubwalze ortsfest
und drehbeweglich gelagert ist, daß mit dem Lenker ein Anpreßorgan verbunden ist,
das in Rücklaufstellung der zweiten Vorschubwalze unter Zwischenlage des Bandmaterials
gegen ein ortsfestes Gegenorgan gedrückt ist zum Festhalten des Bandmaterials während
der Rücklaufbewegung der ersten Vorschubwalze, und daß an dem Lenkerelement beabstandet
zu dessem Angriffspunkt an der Wippe eine Pleuelstange angreift, die im wesentlichen
parallel zu der Wippe und in Richtung dieser verlaufend in einem ortsfesten Lager
über einen Exzenter anzutreiben ist.
[0005] Von besonderem Vorteil ist hierbei,'daß die Vorschubwalzen im Stillstand des Bandmaterials
öffnen und schließen und daß sich bei Veränderung der Dicke des Bandmaterials und
demzufolge erforderlicher Anpassung der Abhebeeinrichtung die Wirkverhältnisse dieser
in Art eines Viergelenkes aufgebauten Abhebeeinrichtung nicht verändern. Die Bandvorschubeinrichtung
ist banddickenunabhängig. Die Anlage-und Abhebebewegungen der zweiten Vorschubwalze
und des Anpreßorganges an das bzw. von dem Bandmaterial und der Anlage des Lenkerelementes
an einem ortsfesten Anschlag erfolgt durch die Bewegung eines einzigen Stellorganes.
Die Merkmale der weiteren Ansprüche kennzeichnen erfindungswesentliche un vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung.
[0006] Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles wird im folgenden
die Erfindung beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine Abhebevorrichtung in vereinfachter Darstellung,
Fig. 2 eine Antriebseinrichtung für die Abhebevorrichtung und den Vorschubwalzenlauf
nach Fig. 1,
Fig. 3 ein Wirkschema der Abhebevorrichtung nach Fig. 1 und
Fig. 4 bis 6 die durch die Wippe bewirkten Stellungen von Vorschubwalze, Anpreßorgan
und Lenkerelement im Vergleich.
[0007] Entsprechend Fig. 1 wird das Bandmaterial 1 in Richtung des Pfeiles 20 schrittweise
um ein bestimmtes, einstellbares Maß vorgeschoben. Der Vorschub erfolgt vermittels
Vorschubwalzen 2 und 3, von denen die Vorschubwalze 2, wie gezeigt, als Segment ausgebildet
sein kann und in einem ortsfesten Drehlager über eine Schwingwelle 10 vor-und zurückschwingbar
gelagert ist. Die Vorschubwalze 3, die sowohl eine treibende, pressengetriebene, als
auch eine von dem Bandmaterial 1 getriebene, also mitlaufende Walze sein kann, ist
auf einer Wippe 6 bei 11 drehbar gelagert. Die Wippe 6 ist von einem Federkraftspeicher
wie z.B. einem Druckzylinder oder, wie dargestellt, durch eine Druckfeder 12 in einem
Endteil 8 belastet (Pfeil 13) für einen Andruck der Vorschubwalze 3 an das Bandmaterial
1 und zur Stabilisierung der insgesamt mit 4 bezifferten Abhebeeinrichtung. Die Wippe
6 ist mit einem Lenkerelement 9 im Bereich ihres zweiten Endteiles 7 bei 26 starr
verbunden. Zwischen diesem Angriffspunkt 26 des Lenkerelementes 9 an der Wippe 6 und
der Vorschubwalze 3 befindet sich ein gemeinsamer Drehpunkt 14 für einen ortsfest
in einem Lager 17 bei 16 drehbeweglich gelagerten Lenker 15 und ein ortsfest bei 32
längsgeführtes, drehbewegliches Anpreßorgan 18. Der balligen Unterseite 29 des Anpreßorganes
18 ist ortsfest gegenüber ein Gegenorgan 19 angebracht. Der bandwärts gerichteten
Unterseite 31 im Endteil 27 des Lenkerelementes 9 steht seitlich zur Bandführung des
Bandmateriales 1 zumindest ein höhenverstellbarer Anschlag 28, beispielsweise ein
manuell oder auch motorisch verstellbarer Exzenter gegenüber. Beabstandet zu dem Angriffspunkt
26 des Lenkers 9 an der Wippe 6 ist an dem Lenker 9 in einem Drehlager 21 eine Pleuelstange
22 gelagert, die anderenends über einen Exzenter 24 und eine Exzenterwelle 25 in einem
ortsfesten Lagerpunkt bei 23 geführt ist. An einem Punkt des so gebildeten Viergelenkes
kann ein Stellmittel 33, beispielsweise ein Druckzylinder in Wirkrichtung des Pfeiles
34 angreifen. Das Gestell, auf das sich die ortsfesten Punkte 10, 17, 23 und 28 beziehen,
ist allgemein mit 5 beziffert.
[0008] Nach Fig. 2 ist die Exzenterwelle 25 über ein Kegelradgetriebe 43, 44 angetrieben,
die Schwingelle 10 z.B. über einen Schwingantrieb, wie er in der DE-OS 21 14 432 beschrieben
worden ist. Diese beiden Antriebe sind vereinfacht dargestellt In einer von z.B. einer
Presse drehgetriebenen Welle 36 mit Keilnabenprofil ist eine Keilwelle 38 axial beweglich
geführt, die über ein Kreuzgelenk 37 die Drehbewegung der Hohlwelle 36 auf eine Schraubbuchse
39 überträgt. Die Schraubbuchse 39 ist mit einer weiteren Keilwelle 42 starr verbenden.
Auf der Keilwelle 42 ist das ortsfest gelagerte Kegelrad 43 geführt, das mit dem Kegelrad
44 auf der Exzenterwelle 25 zusammen wirkt. Der von der Presse kommende Drehantrieb
wird somit direkt auf die Exzenterwelle 25 übertragen. An dem unteren Ende der Keilwelle
42 ist über je ein Drehgelenk 45 ein Lenkerstangenpaar 46 befestigt. An dem abwärts
gerichteten zweiten Endteil des Lenkerstangenpaares 46 ist ein weiteres Lenkerstangenpaar
47 über eine Kreuzgelenkanordnung 48 angelenkt, das mit seinem entgegengesetzten'Endteil
über je ein Drehgelenk 49 beidseitig an der Schwingwelle 10 angelenkt ist. Durch Veränderung
der Höhenlage der Drehgelenkes 45 - Veränderung des Abstandes des Drehgelenkes 45
zu der Schwingwelle 10 - ist das Lenkersystem aus den Lenkerstangenpaaren 46 und 47
zwischen den mit 53 und 54 bezifferten Maximal-und Minimalstellungen verändert. Die
höhenmäßige Verstellung der Keilwelle 42 in Richtung des Doppelpfeiles 52 erfolgt
über die Schraubbuchse 39. Diese ist mit der Keilwelle 42, dem Kreuzgelenk 37 und
der Keilwelle 38 in Richtung des Doppelpfeiles 52 über ein Stellmittel 41, z.B. einen
Hydraulikmotor, verstellbar. Das Stellmittel 41 wirkt über eine Schnecke 35 auf eine
auf die Schraubbuchse 39 aufgeschraubte, ortsfeste Ringmutter 40, deren Drehung eine
axiale Verstellung der Schraubbuchse 39 in der Ringmutter 40 bewirkt. Der maximale
Ausschlag 50 under der minimale Ausschlag 51, die den Stellungen 53 und 54 der Lenkerstangenpaare
46, 47 entsprechen, sind an der Schwingwelle 10 angedeutet.
[0009] In Fig. 3 sind die Lenker und Drehlager entsprechend der Fig. 1 beziffert. Die zweite
Vorschubwalze 3, deren Achse 11 in den Positionen 11', 11" und 11 dargestellt ist,
liegt für den Vorlauf des Bandmaterials 1 während des Umlaufes des Exzenters 24 aus
der mit gleichfalls 24 angedeuteten Position in die Position 24" auf dem Bandmaterial
1 auf, dargestellt durch die Position 11' auf der Wippe 6 und in Fig. 4. Während des
Umlaufes des Exzenters 24 über die Position 24' in die Position 24" bewegt sich der
gemeinsame Anlenkpunkt 14 für das Anpreßorgan 18 aus der Position 14' in die Position
14", sodaß es kurzfristig zu einem zeitgleichen Berühren von Vorschubwalze 3 und Anpreßorgan
18 mit dem Bandmaterial 1 kommt. Der Anlenkpunkt 21 des Pleuels 22 an dem Lenkerelement
9 bewegt sich hierbei aus der Position 21' in die Position 21" auf einem Kreisbogenteil
um die Achse 11 in der Position 11'. Nach dem Durchlaufen des Exzenters 24 durch die
Position 24" bewegt sich der Anlenkpunkt 21 aus der Position 21" zunächst auf einem
Kreisbogenstück um den Punkt 14" in die Position 21"', da das Anpreßorgan 18 auf dem
Bandmatrial 1 auf liegt. In dieser Zeit bewegt sich die Achse 11 der Vorschubrolle
3 von dem Punkt 11' in den Punkt 11". Die Vorschubrolle 3 hebt somit mit dem Durchlaufen
des Exzenters 24 durch die Position 24" von dem Bandmaterial 1 ab (Fig. 5). Die Weiterdrehung
des Exzenters 24 bis in die Position 24" bewirkt eine Auflage des Lenkerelementes
9 auf dem höhenverstellbaren Anschlag 28. Je nach Stellung des Exzenters 28 in Abhängigkeit
von dem erforderlichen Maß der Zwischenlüftung kommt das Lenkerelement 9 früher oder
später zur Auflage auf dem Anschlag 28 (Fig. 6), so daß die Länge des Kriesbogenstückes
zwischen den Positionen 21" und 21" hiervon abhängig ist. Mit dem Erreichen der Position
21" und mit dem Durchlaufen des Punktes 24" des Exzenters 24 hebt sich das Anpreßorgan
18 von dem Bandmaterial 1 ab. Der Anlenkpunkt 14 wird aus der Position 14" in die
Position 14" auf einem Kreisbogen um das Lenkerlager 17 herum bewegt. Der Punkt 21
bewegt sich aus der Position 21" in die Position 21'". Bei einer weiteren Drehung
des Exzenters aus der Position 24" in die Position 24 wird die Lagerstelle 21 auf
der zuvor durchschrittenen Bahn zurückbewegt in eine Mittenstellung zwischen den Positionen
21' und 21". Mit dem Erreichen der Position 24 des Exzenters kommen zunächst das Anpreßorgan
18, danach die Vorschubwalze 3 zur Auflage auf dem Bandmaterial 1. Mit dem Beginn
des Vorlaufes des Bandmateriales 1, etwa in der Position 24 des Exzenters muß das
Anpreßorgan 18 von dem Bandmaterial 1 erneut abgehoben haben. Für den Fall, daß eine
Zwischenlüftung nicht erforderlich ist, wird der Exzenter 28 soweit zurückgestellt,
daß die Unterkante 31 des Lenkerelementes 9 nicht mit dem Exzenter 28 in Berührung
kommt. Der Anlenkpunkt 21 der Pleuelstange 22 bewegt sich für diesen Fall auf einem
verlängerten Bahnstück des Kreisbogens um den Anlenkpunkt 14 in der Position 14" von
der Position 21 bis in die Position 21""'.
[0010] Fig. 4. zeigt die gegen die Vorschubwalze 2 gepreßte Auflage der Vorschubwalze 3
unter Zwischenlage des Bandmaterials 1, also für den Vorschub des Bandmateriales 1
während des Exzenterumlaufes aus der Position 24 in die Position 24".
[0011] Fig. 5 zeigt den Zeitraum des Zurücklaufens der Vorschubwalze 2, in dem das Bandmaterial
1 zwischen dem Anpreßorgan 18 und dem Gegenorgan 19 zu halten ist.
[0012] Fig. 6 zeigt den Zeitraum bei Stillstand des Bandmaterials 1, in dem ein Zwischenlüften
erfolgt.
1. Vorrichtung zum schrittweisen Vorschieben von Bandmaterial (1) mit zwei gegenläufig
angetriebenen Vorschubwalzen (2, 3), wobei eine erste Vorschubwalze (2) ortsfest gelagert
und eine zweite Vorschubwalze (3) vermittels einer Abhebeeinrichtung (4) abwechselnd
jeweils im Zeitpunkt der Umkehr der Drehrichtung zumindest einer der Vorschubwalzen
(3) gegen die andere Vorschubwalze
(2) bzw. von dieser weg in eine Rücklaufstellung bewegbar ist, wobei die zweite Vorschubwalze
(3) in einer Wippe (6) drehbar gelagert ist, an deren einem Ende (7) ein Lenkerelement
(9) der Abhebeeinrichtung (4) angreift und an deren anderem, bezüglich der Achse (11)
der zweiten Vorschubwalze (3) gegenüberliegendem Ende (8) ein Federkraftspeicher (12)
angreift in Wirkrichtung
(13) des Andruckes der zweiten Vorschubwalze (3) an die erste Vorschubwalze (2), dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der zweiten Vorschubwalze (3) und dem Angriffspunkt (26)
des Lenkerelementes (9) an der Wippe (6) ein Lenker
(15) angreift, der mit seinem anderem Ende (16) in etwa Höhe der Mitte der zweiten
Vorschubwalze
(3) ortsfest und drehbeweglich gelagert ist, daß mit dem Lenker (15) ein Anpreßorgan
(18) verbunden ist, das in Rücklaufstellung der zweiten Vorschubwalze (3) unter Zwischenlage
des Bandmaterials (1) gegen ein ortsfestes Gegenorgan (19) gedrückt ist zum Festhalten
des Bandmaterials (1) während der Rücklaufbewegung der ersten Vorschubwalze (2), und
daß an dem Lenkerelement
(9) beabstandet zu dessem Angriffspunkt (26) an der Wippe (6) eine Pleuelstange (22)
angreift, die im wesentlichen parallel zu der Wippe (6) und in Richtung dieser verlaufend
in einem ortsfesten Lager (23) über einen Exzenter (24) anzutreiben ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Wippe (6) und Lenkerelement
(9) im Angriffspunkt (26) des Lenkerelementes (9) an der Wippe (6) starr miteinander
verbunden sind, daß das Lenkerelement (9) mit den bandwärts gerichteten Endteil (27)
gegen einen höhenverstellbaren und ortsfesten Anschlag (28) führbar ist, und daß die
Exzentrizität des Exzenters (24) für die Pleuelstange (22), der Durchmesser der zweiten
Vorschubwalze (3) und deren Mittenabstand zu dem Bandmaterial (1) sowie der Abstand
der Unterkante (29) des Anpreßorganes (18) zu dem Bandmaterial (1) und der Abstand
der Unterkante (31) des Lenkerelementes (9) zu dem Anschlag (28) der art eingestellt
ist, daß bei Drehung des Exzenters (24) der Pleuelstange (22) die zweite Vorschubwalze
(3) von dem Bandmaterial (1) abhebt, wenn das Anpreßorgan (18) gegen das Bandmaterial
(1) geführt ist und das Anpreßorgan (18) von dem Bandmaterial (1) abhebt, wenn das
Lenkerelement (9) an den Anschlag (28) bewegt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anpreßorgan (18) einerseits
in der Wippe (6) drehbeweglich und andererseits in einem ortsfesten Lager (32) längsgeführt
und drehbeweglich gelagert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (5) zwischen
Exzenter (24) und ortsfesten Lager (17) des Lenkers (15) mit den wirksamen Längen
der Pleuelstange (22), des Lenkers (15) und des Lenkerelementes (9) ein Parallelogram
bildet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände von Exzenter
(24) und Anlenkpunkt (21) der Pleuelstange (22) an dem Lenkerelement (9) und von ortsfesten
Lager (17) des Lenkers (15) und Anlenkpunkt (14) des Lenkers (15) an der Wippe (6)
gleich lang sind, und daß an dem Lenkerelement (9) ein Stellmittel (33) angelenkt
ist, das im wensentlichen in Richtung und in Gegenrichtung (34) der/zur Wirkrichtung
des Federkraftspeichers (12) verstellbar ist.