[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Bewegen der mittels eines drehrichtungsumkehrbaren
Motors antreibbaren Trommel einer mantelseitig beschickbaren, programmgesteuerten
Wäschebehandlungsmaschine in Beschickungsstellung.
[0002] Eine solche Einrichtung ist aus der DE-AS 15 85 953 bekannt. Die bekannte Trommel
ist drehfest mit einer Nockenscheibe verbunden, die einen Ruheschalter öffnet, sobald
die Trommel in Beschickungsstellung steht. Dadurch wird der Stromkreis für den Trommelantriebsmotor
unterbrochen, der zuvor von einem durch die Bewegung des Gehäusedeckels betätigten
Umschalter von Waschbetrieb auf Langsambetrieb zum Drehen der Trommel in Beschickungsstellung
umgeschaltet worden war. Die Trommel bleibt dann in Beschickungsstellung stehen. Zusätzlich
ist noch eine von der Deckelstellung abhängige Arretiereinrichtung für die Beschickungsstellung
vorgesehen.
[0003] Die bekannte Vorrichtung hat einen Nachteil: Die Trommel kann sich immer nur in einer
Drehrichtung in die Beschickungsstellung bewegen, weil nur eine Wicklung des drehrichtungsumkehrbaren
Motors in den dafür vorgesehenen Stromkreis eingeschaltet ist. In mindestens 50 %
der Fälle dreht sich daher die Trommel um mehr als eine halbe Umdrehung und benötigt
dazu eine lange Zeit. Für die Dauer dieser Zeit muß die Bedienungsperson das Erreichen
der Beschickungsstellung abwarten. Ungeduldige Bedienungspersonen werden allerdings
während des Laufs der Trommel bereits versuchen, den Gehäusedeckel gegen die vorläufige
Sperre ganz zu öffnen, und belasten dadurch die machanischen Einrichtungen (Deckel,
Deckellagerung, feste und bewegliche Teile der Arretiereinrichtung), deren Festigkeit
darauf bemessen sein muß.
[0004] Ausgehend von einer Einrichtung der eingangs genannten Art liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, die Trommel einer Wasch- und/oder Trockenmaschine nach Ablauf des
Behandlungsprogramms durch einfache Mittel über den kürzesten Weg in die Beschickungsstellung
zu befördern.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Trommel in Abhängigkeit
von ihrer nach Programmende erreichten Stellung durch eine Schaltmaßnahme in jeweils
eine der beiden Drehrichtungen antreibbar ist. Dadurch wird erreicht, daß die Trommel
immer über den kürzesten Weg und damit in kürzestmöglicher Zeit in die Beschickungsstellung
gelangt, ohne die Geduld der Bedienungsperson übermäßig zu strapazieren. Je nach Belieben
und abhängig von den gewählten Einrichtungen der Drehstellungs-Abtastung kann die
Trommel durch die vorstehende Schaltmaßnahme mit reduzierter Drehzahl oder mit Waschdrehzahl
angetrieben werden.
[0006] In besonders vorteilhafter Weise ist die Trommel oder ihr Antriebsmotor in Beschikkungsstellung
abbremsbar ausgebildet. Dadurch kann auch bei ungünstiger Verteilung der Wäsche in
der Trommel die einmal erreichte Beschickungsstellung sicher eingehalten werden.
[0007] Die vorstehende Schaltmaßnahme ist zweckmäßigerweise durch eine Schalteinrichtung
auslösbar, die einen mit der Trommel umlaufenden Kennzeichenträger und einen zugeordneten
Kennzeichenaufnehmer enthält. Außerhalb der Laugenbehälters einer Waschmaschine befindet
sich beispielsweise die Riemenscheibe für den Antrieb der Wäschetrommel, die drehfest
miteinander verbunden sind, so daß die Riemenscheibe ein geeigneter Ort für die Anbringung
eines Kennzeichenträgers ist.
[0008] In einer bevorzugten Ausbildungsform ist der Kennzeichenträger eine Nockenscheibe
und der Kennzeichenaufnehmer ein Nockenschalter. Dabei steuert vorzugsweise der Kennzeichenträger
den Kennzeichenaufnehmer derart, daß der Trommelantriebsmotor die Trommel immer über
den kürzesten Weg in die Beschickungsstellung dreht, wobei ferner in Beschickungsstellung
der Trommel eine Bremseinrichtung für die Trommel betätigt ist.
[0009] In Weiterbildung dieser Ausführungsform ist der Nockenschalter ein doppelter Dreifachumschalter
und in den Stromkreis von Reversierwicklungen des Trommelantriebsmotors geschaltet.
Hieraus ergibt sich insgesamt ein geringer Aufwand für die Mittel zur Lösung der gestellten
Aufgabe.
[0010] In einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung enthält der Kennzeichenträger
eine Anordnung von drei drehfest mit der Trommel verbundenen Kontaktbahnen eines oder
mehrerer Ringkollektoren. Mit besonders wenig Aufwand kann die sichere Drehstellung
der Trommel dadurch ermittelt werden, daß die eine Kontaktbahn in sich geschlossen
und die beiden anderen Kontaktbahnen segmentartig geformt und gegeneinander um 180°
versetzt angeordnet sind und daß die geschlossene Kontaktbahn in Abhängigkeit von
ihrer Drehstellung über Bahnschleifer entweder mit der einen oder mit der anderen
segmentartigen Kontaktbahn in einen Serienstromkreis von Reversierwicklungen des Trommelantriebsmotors
geschaltet ist.
[0011] Eine besonders einfache und wirksame Ausbildung der Erfindung für die gebremste Einhaltung
der Beschickungsstellung ergibt sich bei einer weitergebildeten Einrichtung der Erfindung
mit einem zwei- oder dreisträngigen Einphasen-Induktionsmotor dadurch, daß die drehrichtungsbestimmenden
Stränge des Motors während der Bremsung phasengleich erregbar sind.
[0012] Die Schaltmaßnahme kann in einfacher Weise durch Betätigung einer Taste auslösbar
sein, damit die Bedienungsperson selbst entscheiden kann, ob die Trommel in die Beschickungsstellung
fahren muß oder nicht.
[0013] In Fortbildung dieser Ausgestaltung kann die Taste der Deckelschalter einer Verriegelungseinrichtung
für den Gehäusedeckel sein. Dann genügt das Anheben des Dekkels, um die Trommel in
die Beschickungsstellung fahren zu können. Allerdings wird es hierzu empfehlenswert
sein, die Trommel während dieser Betriebsphase mit einer verminderten Drehzahl anzutreiben,
um die Gefahr für die Bedienungsperson zu verringern, durch eine Berührung mit der
drehenden Trommel Schaden zu nehmen.
[0014] In einer anderen Ausbildungsvariante ist die Schaltmaßnahme nur über einen Schalter
im Programmsteuergerät auslösbar. Dies kann im Zusammenhang mit einer vorstehend
beschriebenen Taste stehen oder obligatorisch jedem Behandlungsprogramm am Ende zugeordnet
sein. Dabei sollte die Schaltmaßnahme bei einem Programm ohne Schleuderabschnitt
nur nach Spülende bzw. bei einem Programm mit Schleuderabschnitt nur auslösbar sein,
wenn der Schleuderauslauf beendet ist.
[0015] Es kann zweckmäßig sein, wenn die Erfindung derart ausgebildet ist, daß die Taste
bei Betätigung andere Programmfunktionen ausblendet. Dadurch kann gesichert werden,
daß kein Schaltfehler in der Programmsteuereinrichtung beim Betätigen der Taste noch
irgendeine andere Maschinenfunktion auslöst, z.B. Wasserzulauf, Trommeldrehung, Schleuderlauf.
Bei einer Trommeldrehstellung, bei der die Beschickungsöffnung der Beschickungsstellung
genau gegenüberliegt, könnte im Falle der Ausstattung des Kennzeichnungsträgers mit
Kontaktbahnen eine unsichere Schaltstellung entstehen, aus der die Trommel nicht
sicher anlaufen kann. Um dies zu vermeiden, ist die Erfindung dadurch vorteilhaft
weitergebildet, daß im der Beschickungsstellung gegenüberliegenden Bereich des Kennzeichenträgers
ein weiters Kennzeichen angeordnet ist, dessen Schaltmaßnahme zum Anlaufen des Motors
immer nur in einer Drehrichtung führt. Nach Verlassen dieses weiteren Kennzeichens
bei der Drehung des Kennzeichenträgers aus dieser unsicheren Schaltstellung heraus
wird dann eine der segmentartig geformten Kontaktbahnen die weitere Drehung des Antriebsmotors
in der jeweils zugeordneten Drehrichtung übernehmen. Entsprechend der Ausgestaltung
des Kennzeichenträgers mit Kontaktbahnen kann das weitere Kennzeichen eine kurze,
segmentartige Kontaktbahn sein und mit der geschlossenen Kontaktbahn während einer
Trommelstellung, bei der die Beschickungsöffnung der Beschickungsstellung gegenüber
steht, in einen Serienstromkreis mit einer bestimmten der beiden Reversierwicklungen
des Trommelantriebsmotors geschaltet sein.
[0016] Ausführungsbeispiele der Erfindung sollen mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen
nachstehend näher erläutert werden. Diese zeigen in
Fig. 1 eine Waschmaschine mit Nockenscheibe als Teil einer Schalteinrichtung zum Bewegen
der Waschmaschinen-Trommel in Beschickungsstellung,
Fig. 2 eine Prinzipschaltung der Schalteinrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine andere Prinzipschaltung einer Schalteinrichtung mit Ringkollektoren und
Fig. 4 eine Verbesserung der Schaltung nach Fig. 3 mit Anlaufeinrichtung.
[0017] Verschiedene Stellungen der Wäschetrommel einer Waschmaschine sind in den Figuren
1a, 1b und 1c und die zugeordneten Schaltbilder in den Figuren 2a, 2b und 2c gezeigt,
wobei sich ihre Beschickungsöffnung in Fig. 1b und 2b in Beschickungsstellung befindet.
[0018] Das schematisch angedeutete Gehäuse 10 der Waschmaschine trägt eine Trommel 14. Mit
der Trommel 14 ist als Kennzeichenträger für die Stellung der Trommel eine konzentrisch
zur Trommelachse 1 orientierte Nockenscheibe 16 verbunden, an deren Umfang ein fester
Nockenschalter 18 angreift. Der Nockenschalter 18 enthält zwei mechanisch gekoppelte
Umschalter mit jeweils drei Schaltpositionen (im folgenden "doppelter Dreifachumschalter"
genannt).
[0019] In Fig. 1a wird Rechtslauf, in Fig. 1c Linkslauf der Trommel ausgelöst. Fig. 1b zeigt
die abgebremste Stellung oder den Stillstand, bei der die Trommel 14 in Beschickungsstellung
steht. In dieser Beschickungsstellung befindet sich die Beschikkungsöffnung 12 in
der obersten Lage.
[0020] In den Schaltbildern der Fig. 2a bis 2c ist ein Schalter 11 vorgesehen, der während
des Programmlaufs in der gezeichneten Lage steht. Dabei kann der Motor in üblicher
Weise (über weitere nicht dargestellte Programmschalter) programmgesteuert betätigt
werden. Zum Reversieren dient dabei der ebenfalls programmgesteuerte Reversierschalter
13.
[0021] Der Schalter 11 kann ebenfalls ein Programmschalter sein, der nach Ablaufen eines
Programms in die andere Lage wechselt. Er kann aber auch ein von der Maschinen-Außenseite
her betätigbarer Schalter oder eine Taste sein, die für die Dauer der Trommelbewegung
bis in die Beschickungsstellung betätigt wird.
[0022] In Fig. 1a befindet sich die Beschickungsöffnung 12 links von der Trommelachse 1.
Der kürzeste Weg zur Beschickungsstellung ist der Rechtslauf. Die Nockenschiebe 16
hat den Dreifachumschalter 18 in die unterste Stellung gebracht, in der der linke
Kontakt des Schalters 18 (Fig. 2a) offen und der rechte geschlossen sind. Der Strom
fließt daher durch die Wicklungen 33 und 35, sowie mit Phasendrehung über den parallel
geschalteten Kondensator 36 durch die Wicklungen 34 und 35. Der Antriebsmotor bleibt
daher in Rechtslauf solange erregt, bis die Trommel in Beschikkungsstellung steht.
[0023] In Fig. 1c steht die Beschickungsöffnung 12 rechts von der Trommelachse 1. Durch
Linkslauf der Trommel kann sie auf dem kürzesten Weg in Beschickungsstellung gelangen.
Eine andere (die höhere) Bahn der Nockenscheibe 16 hat den Umschalter 18 nach links
gestellt (Fig. 2c); der linke Kontakt ist geschlossen und der rechte offen. Der Strom
fließt daher von der Leitung 30 über den linken Kontakt durch die Wicklungen 34 und
35 sowie über den Kondenstor 36 phasenverschoben durch die Wicklungen 33 und 35 zur
Leitung 32. Daher bleibt der Antriebsmotor im Linkslauf solange erregt, bis die Trommel
in Beschickungsstellung steht.
[0024] In Beschickungsstellung (Fig. 1b und 2b) wird der Induktionsmotor (33 bis 36) symmetrisch,
d.h. phasengleich erregt; die Maschine ist daher in Beschickungsstellung abgebremst.
[0025] Zur Verminderung der Stromaufnahme und der daraus resultierenden Erwärmung des Motors
kann in der Leitung der mittleren Schalterstellung je ein Vorwiderstand 31 eingeschaltet
sein. Dadurch wird der Motor in Bremsstellung vor Überlastung geschützt. Zum betriebsmäßigen
Ausfahren aus der Beschickungsstellung kann in einer dieser Leitungen ein programmgesteuerter
Aus- oder Umschalter (nicht dargestellt) vorgesehen sein.
[0026] Eine andere Ausführungsform für die Schalteinrichtung ist in Fig. 3 gezeigt. Hier
erfolgt die oben beschriebene Schaltmaßnahme durch eine Anordnung von drei Ringkollektoren
46, 48, 50, die anstelle der Nockenscheibe aus Fig. 1 und 2 auf einer gemeinsamen
Welle, z.B. der Trommelwelle, sitzen. Die leitenden Kontaktbahnen sind bei 46 geschlossen
ringförmig, bei 48 ein mehr als die linke Hälfte des Ringkollektors überdeckendes
Segment und bei 50 ein mehr als die rechte Hälfte des Ringkollektors überdeckendes
Segment, die sich im oberen Bereich beide überlappen. Alle Kontaktbahnen sind miteinander
galvanisch verbunden. Ist über den jeweiligen Schleifer 45 (Kennzeichenaufnehmer)
die Verbindung zwischen der Leitung 40 und der Leitung 42 hergestellt, so wird der
Induktionsmotor mit seinen Wicklungen 33 bis 35 immer dann abgebremst, wenn die Schleifer
45 an den Kontaktbahnen 48 und 50 liegen und Strom führen. Dies ist die Beschickungsstellung.
[0027] Die Stromzuführung erfolgt über eine Taste 44, durch welche die Schlaltmaßnahme ausgelöst
werden kann. Zur Unterscheidung des Programmlaufs von der Sonderbewegung in die Beschickungsstellung
können ähnliche Maßnahmen, wie zu Fig. 2 erläutert, getroffen werden.
[0028] Um ein unsicheres Anlaufverhalten aus einer Trommelstellung zu vermeiden, bei der
die Beschickungsöffnung der Beschickungsstellung genau gegenüberliegt, kann gemäß
Fig. 4 den Ringkollektoren 46, 48, 50 der in Fig. 3 gezeigten Art ein zusätzlicher
Ringkollektor 52 beigeordnet werden, dessen Kontaktbahn die Lücke bei den gemeinsam
betrachteten Kontaktbahnen der Ringkollektoren 48 und 50 schließt. Diese Kontaktbahn
des Kollektors 52 ist mit ihrem Schleifer 45 über einen kapazitiven Vorwiderstand
68 an die Wicklung 33 des Induktionsmotors angeschlossen, wenn die Beschickungsöffnung
der Trommel der Beschickungsstellung genau gegenübersteht. Bei betätigter Taste 44
ist dann der Stromkreis für den Motor über den Vorwiderstand 68 geschlossen, der
die Trommel aus dieser Oppositionsstellung immer nur in einer Drehrichtung links-
oder rechtsherum dreht. Die Kontaktbahn des Zusatzkollektors 52 überlappt wenig mit
den Kontaktbahnen der Links- und Rechtslaufkollektoren 48 und 50, so daß der Weiterlauf
nach Anlauf aus der Oppositionsstellung gesichert ist.
[0029] Der Kennzeichenträger kann auf vielfältige Weise ausgebildet sein. So können die
Ringkollektoren beispielsweise aus einer oder mehreren Leiterplatten bestehen, deren
Kontaktbahnen nach Art einer gedruckten Schaltung mit einem oder mehreren Kreisbahnen
und unterschiedlich angeordneten Schleifern ausgeführt sind.
[0030] Beim Betätigen der Taste wird die Trommel abhängig von ihrer Lage in einer Richtung
gedreht. Sollte die Beschickungsstellung überdreht werden, so gelangt die entsprechend
andere Kontaktbahn unter ihren Schleifer und leitet ein Gegendrehen in die Beschickungsstellung
ein. Die Einrichtungen zum Bremsen der Trommel in der Beschickungsstellung sind möglicherweise
entbehrlich oder können auf andere Weise wirken als durch phasengleiches Erregen der
beiden Richtungswicklungen eines Induktionsmotors.
[0031] Der Schalter 11 (Fig. 2) bzw. die Taste 44 (Fig. 3 und 4) können anders als oben
angegeben Bestandteil einer Überwachungseinrichtung für die Schließstellung des Gehäusedeckels
der Waschmaschine sein. Ferner kann dieser Schalter auch so in die elektrische Schaltung
der Maschine eingefügt sein, daß bei seiner zum Drehen in die Beschickungsstellung
vorgesehenen Lage andere Maschinenfunktionen elektrisch und/oder mechanisch ausgeschlossen
werden.
1. Einrichtung zum Bewegen der mittels eines drehrichtungsumkehrbaren Motors antreibbaren
Trommel einer mantelseitig beschickbaren, programmgesteuerten Wäschebehandlungsmaschine
in Beschickungsstellung, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (14) in Abhängigkeit von ihrer nach Programmende erreichten Stellung
durch eine Schaltmaßnahme in jeweils einer der beiden Drehrichtungen (Fig. 1a, 1c)
antreibbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (14) oder
ihr Antriebsmotor in Beschickungsstellung abbremsbar ausgebildet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmaßnahme
durch eine Schalteinrichtung auslösbar ist, die einen mit der Trommel (14) umlaufenden
Kennzeichenträger (16; 46, 48, 50) und einen zugeordneten Kennzeichenaufnehmer (18;
45) enthält.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kennzeichenträger
eine Nockenscheibe (16) und der Kennzeichenaufnehmer ein Nockenschalter (18) ist.
5. Einrichtun nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kennzeichenträger
den Kennzeichenaufnehmer derart steuert, daß der Trommelantriebsmotor die Trommel
(14) immer über den kürzesten Weg in die Beschickungsstellung dreht, und daß in Beschickungsstellung
der Trommel eine Bremseinrichtung für die Trommel betätigt ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Nockenschalter
(18) ein doppelter Dreifachumschalter und in den Stromkreis von Reversierwicklungen
(33, 34) des Trommelantriebsmotors geschaltet ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kennzeichenträger
eine Anordnung von drei drehfest mit der Trommel (14) verbundenen Kontaktbahnen eines
oder mehrer Ringkollektoren (46, 48, 50) enthält.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Kontaktbahn (Ringkollektor
46) in sich geschlossen und die beiden anderen Kontaktbahnen (Ringkollektoren 48 und
50) segmentartig geformt und gegeneinander um 180° versetzt angeordnet sind und daß
die geschlossene Kontaktbahn (Ringkollektor 46) in Abhängigkeit von ihrer Drehstellung
über Bahnschleifer (45) entweder mit der einen oder mit der anderen segmentartigen
Kontaktbahn (Ringkollektor 48 oder 50) in einen Serienstromkreis von Reversierwicklungen
(33 oder 34) des Trommelantriebsmotors geschaltet ist.
9. Einrichtung nach enem der Ansprüche 1 bis 8 mit einem zwei- oder dreistängigen
Einphasen-Induktionsmotor, dadurch gekennzeichnet, daß die drehrichtungsbestimmenden
Stränge (33, 34) des Motors während der Bremsung phasengleich erregbar sind.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 mit einer drehfest mit der Trommel
verbundenen Riemenscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß der Kennzeichenträger zwischen
der Trommel und der Riemenscheibe angebracht ist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaltmaßnahme durch Betätigung einer Taste (11, 44) auslösbar ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Taste (11, 44) der
Deckelschalter einer Verriegelungseinrichtung für den Gehäusedeckel ist.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1, 4, 8, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltmaßnahme nur über einen Schalter im Programmsteuergerät auslösbar ist.
14. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmaßnahme bei
einem Programm ohne Schleuderabschnitt nur nach Spülende bzw. bei einem Programm mit
Schleuderabschnitt nur auslösbar ist, wenn der Schleuderauslauf beendet ist.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Taste (11, 44) bei Betätigung andere Programmfunktionen ausblendet.
16. Einrichtung nach einem des Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im der
Beschickungsstellung gegenüberliegenden Bereich des Kennzeichenträgers (46, 48, 50)
ein weiteres Kennzeichen (52) angeordnet ist, dessen Schaltmaßnahme zum Anlaufen des
Motors immer nur in einer Drehrichtung führt.
17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Kennzeichen
eine kurze segmentartige Kontaktbahn (Ringkollektor 52) ist und mit der geschlossenen
Kontaktbahn (Ringkollektor 46) während einer Trommelstellung, bei der die Beschickungsöffnung
(12) der Beschickungsstellung gegenübersteht, in einen Serienstromkreis mit einer
bestimmten Reversierwicklung (33) des Trommelantriebsmotors geschaltet ist.