(19)
(11) EP 0 253 351 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
20.01.1988  Patentblatt  1988/03

(21) Anmeldenummer: 87110098.8

(22) Anmeldetag:  13.07.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B63B 35/82
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GR IT LI LU NL

(30) Priorität: 16.01.1987 DE 3701055
11.07.1986 DE 8618538 U

(71) Anmelder: Merath, Joachim
D-7140 Ludwigsburg 11 (DE)

(72) Erfinder:
  • Merath, Joachim
    D-7140 Ludwigsburg (DE)
  • Wronka, Rainer
    D-4020 Mettmann (DE)

(74) Vertreter: Kastner, Hermann, Dipl.-Ing. Patentanwalt 
Ruhrstrasse 10/1
D-71636 Ludwigsburg
D-71636 Ludwigsburg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Gabelbaum für Surfsegel


    (57) Der Gabelbaum (15) weist zwei Gabelholme (21; 22) auf, die an ihrem vorderen Ende über ein Kopfstück (23) und an ihrem hinteren Ende über ein Endstück (24) miteinander verbunden sind. Am Kopfstück (23) ist die Anlagefläche für die Anlage am Mast (13) auf der Außenseite des Kopfstückes angeordnet, so daß die Spannkraft des am Endstück (24) angeordneten Flaschenzuges über die Gabelholme (21; 22) und das Kopf­stück (23) ohne Zuhilfenahme irgendwelcher Verbindungs­elemente unmittelbar am Mast (13) abgestützt werden kann.




    Beschreibung


    [0001] Zu einem Surfbrett für das Windsurfen gehören neben dem Brett selbst ein Mast mit einem Surfsegel, das entlang seinem Vorderliek mit dem Mast verbunden ist. Zum Spannen des Surfsegels und zu seiner Bedienung ist ein Gabelbaum vorhanden. Er weist zwei Gabelholme auf, die an ihrem vorderen Ende mit einem Kopfstück und an ihrem hinteren Ende mit einem Endstück zu dem Gabelbaum verbunden sind. Die Gabelholme sind bogenförmig gekrümmt und in einer gemein­samen Ebene so angeordnet, daß der Gabelbaum näherungsweise einen linsenförmigen Grundriß hat. Am Endstück ist ein Flaschenzug angeordnet, mit dem das Hinterliek des Surf­segels gegen das Endstück hin angezogen werden kann. Die dabei auftretende Zugkraft zwischen dem Surfsegel und dem Endstück des Gabelbaumes wird dadurch auf den Mast über­tragen, daß das Kopfstück, das den Mast auf der Vorderseite außen umgibt, mittels eines Verbindungselementes mit dem Mast verbunden ist. Dieses Verbindungselement besteht im allgemeinen aus einem Seil bestimmter Länge, dessen eines Ende mit dem Kopfstück verknotet ist. Das Seil wird mit einer oder mehreren Windungen um den Mast und um das Kopf­stück herumgeschlagen und sein zweites Ende ebenfalls am Kopfstück verknotet. In dem Längenbereich des Mastes, in dem üblicherweise das Kopfstück am Mast anliegt, weist das Surfsegel eine Aussparung auf. In diesem Abschnitt ist sein Vorderliek in einem gewissen Abstand am Mast vorbeigeführt. Mit dem Gabelbaum wird nicht nur das Surfsegel gespannt. Der Surfer betätigt mit dem Gabelbaum auch den Mast und das Segel, so daß beide eine möglichst günstige Aussicht in Bezug auf das Surfbrett und in Bezug auf die Windrichtung haben. Deshalb ist die Verbindungsstelle zwischen dem Gabel­baum und dem Mast so gestaltet, daß der Gabelbaum nach dem Festspannen des Koppelseiles eine gewisse Ausrichtung gegen­über dem Mast einnimmt und beibehält, in der die Flächen­normale der Ebene, die seine Gabelholme aufspannen, zumindest annähernd parallel zum Mast ausgerichtet ist. Zu diesem Zweck weist das Kopstück eine Führungs- und Anlage­fläche auf, die als Abschnitt eines auf den Mast abge­stimmten hohlen Kreiszylinders ausgebildet ist und die eine gewisse axiale Erstreckung hat. Diese Anlagefläche hat im allgemeinen einen Zentriwinkel der kleiner als 180° ist.

    [0002] Beim Surfen gibt es Fahrzustände, bei denen der Gabelbaum gegenüber der normalen Ausrichtung zum Mast am hinteren Ende abgesenkt wird. Da dabei die Anlagefläche nur noch an einer Stirnseite am Mast anliegt und der übrigt Teil vom Mast etwas weggeschwenkt wird, kann es vorkommen, daß das stramm gespannte Verbindungsseil reißt. Dadurch verliert das Segel seine Spannung und der Gabelbaum fällt mit dem Kopfstück am Mast entlang nach unten. Dadurch wird das Segel betriebs­unfähig. Ein Surfer der davon betroffen wird, muß unter Umständen eine sehr lange Strecke zum Strand zurückpaddeln, wobei ihm nur die Hände als Paddel zur Verfügung stehen. Außerdem kann es vorkommen, daß beim Anlegen des Verbindungsseiles bei hochgeschwenktem Gabelbaum das Verbindungsseil so stramm gespannt wird, daß beim Absenken des Gabelbaumes in die Normalstellung die Anlagestelle der halbzylindrischen Anlagefläche auf den Mast eine so große Druckbelastung ausübt, daß die Festigkeit des Mastes überschritten wird und der Mast eingebeult wird. Dadurch wird der Mast zumindest geschwächt, so daß er nicht mehr die volle Spannung des Segels aufzunehmen Vermag. Der Mast kann dabei aber auch ganz zerbrechen. Selbst bei eingebeultem und geknicktem Mast kann es für den Surfer schwierig werden, wieder an den Strand zurückzugelangen. Bei einem Bruch des Mastes bleibt ihm ebenso wie bei einem Bruch des Verbindungsseiles nur übrig, mit den Händen zum Strand zurückzupaddeln.

    [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gabelbaum zu schaffen, dessen Verbindung mit dem Mast für die Kraftüber­tragung besser geeignet ist und die eine geringere Gefährdung des Mastes nach sich zieht.

    [0004] Diese Aufgabe wird durch einen Gabelbaum mit den im Anspruch 1 und im Anspruch 18 angegebenen Merkmalen gelöst.

    [0005] Dadurch, daß die Anlagefläche am Kopfstück vom Endstück abgekehrt ist, die Anlagefläche also am Kopfstück auf der Außenseite des Gabelbaumes gelegen ist, wird der Gabelbaum mit seinem Kopstück an der Hinterseite des Mastes angelegt, die dem Hinterliek des Surfsegels zugekehrt ist. Dadurch wird beim Anspannen des Flaschenzuges die zwischen dem End­stück des Gabelbaumes und dem Hinterliek des Segels auf­tretende Zugkraft vom Kopfstück des Gabelbaumes als Druck­kraft auf den Mast übertragen. Die Anlagefläche des Kopf­stückes dient damit zugleich als Verbindungselement. Streng­genommen ist ein 'Verbindungselement' im herkömmlichen Sinne nicht mehr vorhanden. Deshalb kann auch ein Bruch des 'Verbindungselementes' nicht mehr auftreten. Da bei einer Absenkbewegung des Gabelbaumes kein Verbindungselement in der Nähe der sich abstützenden strirnseitigen Kante vorhanden ist, die sonst zusammen mit dem Verbindungselement eine sehr hohe Momentenkraft erzeugte, wirkt jetzt im Kantenbereich der Anlagefläche nur die Zugkraft des Flaschenzuges. Da dieser sich über das Hinterliek des Segels abstützt und dieses Hinterliek selbst eine gewisse Längselastizität auf­weist, zu der die Biegeelastizität des Mastes hinzukommt, ist im Kantenbereich eine stark ansteigende Druckkraft nicht zu befürchten. Der Mast unterliegt also nicht mehr der Gefahr, allein durch eine Absenkbewegung des Gabelbaumes eingebeult oder abgeknickt zu werden.

    [0006] Bei einer Ausgestaltung des Gabelbaumes nach Anspruch 2 wird vermieden, daß der beim Spannen oder Trimmen des Surfsegels elastisch sich krümmende Mast nicht nur an den Kanten der beiden Stirnseiten des Kopfstückes anliegt, oder dann, wenn der Gabelbaum nach abwärts geschwenkt wird, sogar nur auf der Kante der unteren Stirnseite reitet, und stattdessen erreicht, daß unter Einbeziehung der Werkstoffelastizität eine Berührungsfläche von endlicher Größe vorhanden ist, die nur eine geringe Flächenpressung des Mastes zur Folge hat.

    [0007] Durch eine Ausgestaltung des Gabelbaumes nach Anspruch 3 schnappt das Kopfstück am Mast elastisch ein, wenn der Gabelbaum am Mast angedrückt wird. Dadurch tritt auch eine gewisse Klemmwirkung zwischen dem Kopfstück und dem Mast auf, durch die das Kopfstück auch dann bereits seine Stellung am Mast in axialer Richtung beibehält, wenn der Flaschenzug am Endstück noch nicht angezogen wurde und das Kopfstück noch nicht unter der höheren Spannkraft des Flaschenzuges am Mast anliegt.

    [0008] Durch eine Ausgestaltung des Gabelbaumes nach Anspruch 4 erhält das Kopfstück eine sehr gute seitliche Führung, wobei die vom Kopfstück auf den Mast übertragenen Momentenkräfte auch dann verhältnismäßig gering bleiben, wenn der Surfer bei bestimmten Fahrzuständen sich mit seinem ganze Körper­gewicht an den ihm zugewandten und von ihm erfaßten Gabel­holm hängt, um etwa das Surfsegel bei starkem Wind festzu­halten. Dadurch werden hohe Kantenpressungen zwischen dem Kopstück und dem Mast vermieden.

    [0009] Durch eine Ausgestaltung des Gabelbaumes nach Anspruch 5 wird unmittelbar hinter dem Mast ein sehr großer Freiraum für das Surfsegel geschaffen, so daß der Gabelbaum auch bei Formsegeln verwendet werden kann, die bereits kurz hinter dem Mast eine verhältnismäßig große Ausbauchung haben.

    [0010] Bei einer Ausgestaltung des Gabelbaumes nach Anspruch 6 wird das Haften des Kopfstückes am Mast, insbesondere in axialer Richtung, verbessert. Dadurch behält das Kopfstück auch bei nachlassender Spannung des Flaschenzuges seine vorgegebene Höhestellung am Mast bei. Da ein solcher Belag in der Regel aus einem gummielastischen Werkstoff hergestellt ist, tritt insbesondere bei hohen Momentenkräften durch die elastische Verformung des Belages eine Verteilung der Kräfte auf einen größeren Flächenbereich ein, der eine Verminderung der Flächenpressung zur Folge hat.

    [0011] Bei einer Ausgestaltung des Gabelbaumes nach Anspruch 7 wird das Herstellen und Anbringen des Belages sehr erleichtert, indem das zunächst ebene Formteil an die Innenform des Kopf­stückes angepaßt wird und beim Anlegen an der Innenseite des Kopfstückes die Vorsprünge und Rücksprünge gewissermaßen einrasten oder einschnappen und das Formstück sich aufgrund seiner eigenen Formfestigkeit und Elastizität am Kopfstück selbst sicher festhält.

    [0012] Bei einer Ausgestaltung des Gabelbaumes nach Anspruch 8 können die beiden Teile des Kopfstückes infolge der Elasti­zität, insbesondere der Gabelholme, soweit seitlich aus­einander gezogen werden, daß das Surfsegel mit dem Hinter­liek voran zwischen ihnen hindurchgezogen werden kann, bis die beiden Kopfstückteile die Aussparung im Surfsegel erreicht haben. Danach können die beiden Kopfstückteile wieder miteinander vereinigt werden und gemeinsam als Kopf­stück am Mast angelegt werden. In umgekehrter Weise ist auch das Abnehmen des Gabelbaumes möglich. Dadurch entfällt die Notwendigkeit beim Anlegen des Gabelbaumes diesen zusammen mit dem Segel auf den Mast aufzufädeln und ihn umgekehrt zum Abnehmen des Gabelbaumes wieder zusammen mit dem Segel vom Mast abzuziehen. Da die Gabelholme und das ihr hinteres Ende zusammengehaltene Endstück im allgemeinen ausreichend elastisch sind, können die beiden Teile des Kopfstückes auch soweit auseinandergezogen werden, daß sie von vornher beidseits über den Mast hinweg geführt werden können und hinter dem Mast in der Aussparung des Segels wieder mit­einander vereinigt werden können. Dadurch kann der Gabelbaum über den Mast und das auf ihn aufgezogene Segel überge­streift werden und der Flaschenzug bereits mit dem Hinter­liek verbunden werden, ehe der Gabelbaum mit seinem zweitei­ligen Kopfstück am Mast angelegt wird. Durch eine Ausgestal­tung des Gabelbaumes nach Anspruch 9 wird eine zuverläßige Vereinigung und Ausrichtung der beiden Teile des Kopfstückes gewährleistet, die außerdem die Anlageflächen am Kopfstück und den Mast von Führungsaufgaben und den bei der Betätigung des Gabelbaumes möglicherweise auftretenden Trennkräften entlastet.

    [0013] Durch eine Ausbildung des Gabelbaumes nach Anspruch 10 sind beide Teile des Kopfstückes untereinander gleich, so daß sie mit ein und derselben Gießform oder Spritzform hergestellt werden können und das Kopfstück in der üblichen äußeren Gestalt daraus zusammengefügt werden kann. Bei einer Ausgestaltung des Gabelbaumes nach Anspruch 11 wird das Kopfstück aus zwei unterschiedlichen Einzelteilen zusammen­gefügt. Bei diesen sind dafür die Anlageflächen symetrisch zur Mittelebene des Gabelbaumes angeordnet, die durch die Längsachse der Gabelholme aufgespannt wird. Bei einer Ausgestaltung des Gabelbaumes nach Anspruch 12 werden die beiden Teile des Kopfstückes allein schon durch die Verriegelungsvorrichtung zusammengehalten, ohne daß die übrigen Teile, etwa die Anlageflächen und, soweit vorhanden, die Führungselemente, dafür in Anspruch genommen werden. Mit einer Weiterbildung des gabelbaumes nach Anspruch 13 wird eine einfach herzustellende und sehr robuste Verriegelungs­vorrichtung für die beiden Teile des Kofstückes geschaffen.

    [0014] Bei einer Ausgestaltung des Gabelbaumes nach Anspruch 14 kann der Gabelbaum mit den beiden Gabelholmen, dem Kopfstück und dem Endstück als ringförmig in sich geschlossenes Bau­teil ausgebildet sein, an dem der Bügel mit der Anlagefläche mittels der Kupplungselemente nachträglich angebracht und bei Bedarf davon wieder gelöst werden kann. Dadurch kann der Hauptteil des Gabelbaumes über den Mast und das daran bereits aufgezogene Segel von außen übergestülpt werden und anschließend der Bügel durch die Ausnehmung zwischen dem Vorderliek und dem Mast zur Hälfte hindurchgeführt werden und mittels der Kupplungselemente mit dem Hauptteil des Gabelbaumes gekoppelt werden und danach der gesamte Gabel­baum am Mast angelegt werden und das Segel gespannt werden. Umgekehrt kann der Gabelbaum dadurch jederzeit vom Mast abgenommen werden, daß zunächst der Bugel vom Kopfstück gelöst wird und aus der Ausnehmung am Segel herausgenommen wird, und daß dann der Hauptteil des Gabelbaumes ungehindert nach oben abgenommen wird, ohne daß dafür das Segel zumindest teilweise vom Mast abgezogen werde muß. Durch eine Weiterbildung des Gabelbaumes nach Anspruch 15 wird eine Kupplungsvorrichtung für diesen Zweck geschaffen, die einfach und billig herzustellen ist, die auch sehr einfach zu bedienen ist und die außerdem sehr robust ist.

    [0015] Ein nach Anspruch 16 ausgestalteter Gabelbaum kann ebenfalls nachträglich am Mast angelegt werden, nachdem das Segel daran bereits aufgezogen ist. Zu diesem Zweck wird der Gurt zuvor vom Hauptteil des Gabelbaumes gelöst, der Hauptteil von außen her über den Mast abgesenkt und das Kopfstück im Bereich der Ausnehmung des Segels an den Mast angenähert, der Gurt zum Teil durch die Ausnehmung hindurchgeführt und seine beiden Enden am Kopstück angekoppelt. Umgekehrt läßt sich dieser Gabelbaum ebenso leicht wieder abnehmen, indem zunächst der Gurt wenigstens an einem Ende vom Kopfstück gelöst wird und aus der Ausnehmung am Segel zurückgezogen wird, wonach der ganze Gabelbaum vom Mast mit dem daran befestigten Segel abgehobben werden kann. Durch die dem Gurt innewohnende Elastizität schmiegt der Gurt sich gleichmäßig am Mast an, so daß praktisch überall die gleiche, verhältnismäßig geringe Flächenpressung zwischen Mast und Gurt gegeben ist, wobei außerdem zuverlässig vermieden wird, daß der Mast jemals an einer harten Kante des Gabelbaumes anliegen könnte und dort durch erhöhte Flächenpressung beschädigt oder zerstört werden könnte.

    [0016] Durch eine Weiterbildung des Gabelbaumes nach Anspruch 17 wird eine besonders einfach herzustellende und insbesondere leicht zu handhabende Kupplungsvorrichtung geschaffen, die außerdem sehr robust und wenig störanfällig ist. Dabei könnte sogar das eine Hakenmaul nach dem Einhängen des einen Endes des Gurtes so weit bleibend verformt werden, daß der Kupplungsstift sich von alleine nicht mehr aus dem Haken lösen kann. Daneben kann am zweiten Haken das Hakenmaul so weit verengt werden, daß seine lichte Weite gegenüber dem Außendurchmesser des Kupplungsstiftes ein geringes Untermaß aufweist, das innerhalb des elastischen Verformungsweges des Hakens liegt. Dadurch wird beim Einhängen des Kupplungs­stiftes an diesem Haken eine Schnappwirkung erzielt, die nach dem Einhängen verhindert, daß der Kupplungsstift und damit das Gurtende sich unwillkürlich vom Haken lösen kann. Diese Ausbildung des Hakens kann auch bei dem erstgenannten Haken vorgenommen werden, wenn man nach der Benützung des Gabelbaumes den Gurt vollständig vom Hauptteil des Gabel­baumes abnehmen will.

    [0017] Bei der Ausfürungsform des Gabelbaumes nach Anspruch 18 sind die Gabelholme an ihrem vorderen Teil nicht mehr über ein Kopfstück miteinander verbunden. Der Gabelbaum hat also die Form einer Gabel im engeren Sinne des Wortes. Seine beiden Gabelholme können daher getrennt voneinander an den auf dem Mast aufgezogenen Segel vorbei dem Mast angenähert werden, wo sie mittels der Steckkupplungen mit der Masthülse gekoppelt werden, die bereits vorher im Bereich der Ausnehmung des Segels am Mast angebracht wurde.

    [0018] Durch eine Weiterbildung des Gabelbaumes nach Anspruch 19 wird erreicht, daß sowohl der bei ungespanntem Segel gerade Mast in die Masthülse hineinpaßt, wie auch der beim Spannen des Segels elastisch sich krümmende Mast nicht an den Kanten der Stirnseiten der Masthülse anliegt und dort über die Kante gebogen wird, sondern daß er sich an der in der vertikalen Symmetrieebene konvex gekrümmten hinteren Innen­fläche der Masthülse je nach dem Grad seiner Krümmung mehr oder weniger großflächig anlegen kann und dadurch die Flächenpressung im Anlagebereich nur verhältnismäßig gering bleibt und auf jedenfall unzulässige Werte vermieden werden. Das wird durch eine Weiterbildung des Gabelbaumes nach Anspruch 20 durch den Belag oder durch eine Beschichtung noch weiter verbessert, die in der Regel aus einem gummi­elastischen Werkstoff bestehen und somit zu einer gleich­mäßigen Kraftverteilung beitragen. Außerdem wird dadurch die Haftung der Masthülse am Mast verbessert, so daß sie auch dann nicht abrutscht, wenn sie noch nicht unter der Zugkraft des Flaschenzuges gegen den Mast gedrückt wird.

    [0019] Bei der Ausgestaltung des Gabelbaumes nach Anspruch 21 wird eine sehr einfach gestaltete und dementsprechend verhältnis­mäßig billig herzustellende Steckkupplung geschaffen, die wegen der Einfachheit der Teile auch sehr leicht zu hand­haben ist. Bei der Weiterbildung des Gabelbaumes nach Anspruch 22 kann der Anschluß der Gabelholme zumindest annähernd bis zur Meridianebene des Mastes nach vorn verlegt werden. Dadurch werden die Biegemomente in den Einsteck­lappen und in den Wandteilen der Einstecktaschen vermindert. Außerdem wird dadurch erreicht, daß im Aufriß die Einsteck­taschen praktisch nicht über den Umriß der Masthülse im engeren Sinne überstehen und die Masthülse somit ein kompaktes Aussehen erhält. Dadurch wird auch der Bewegungs­raum des Surfsegels nicht mehr beeinträchtigt, so daß bei einer solchen Masthülse auch solche Surfsegel eingesetzt werden können, bei denen die Ausnehmung für die Befestigung des Gabelbaumes am Mast nur sehr schmal ist. Bei einer Ausgestaltung des Gabelbaumes nach Anspruch 23 wird zwischen den Einstecklappen und den Einstecktaschen eine gewisse Verschwenkbarkeit in der vertikalen Ebene erreicht, so daß der Gabelbaum innerhalb gewisser Grenzen auf verschiedene Winkelstellungen gegenüber der Waagerechten eingestellt werden kann, die sich aus dem Zuschnitt des Segels ergeben.

    [0020] Trotzdem liegen die Einstecklappen mit Ihrer Stirnwand voll­flächig an der entsprechenden Stirnwand der Einstecktasche an. Bei der Weiterbildung des Gabelbaumes nach Anspruch 24 werden besonders günstige Abmessungsverhältnisse erreicht, bei denen die Einstecktaschen und damit auch die Einsteck­lappen im Aufriß praktisch innerhalb der Umrißlinie der Masttasche bleiben, wobei außerdem in einer Stirnansicht von vorne nach hinten oder umgekehrt die Einstecktaschen nur wenig über die Außenwand der Masthülse überstehen und wobei außerdem eine sehr große Führungsfläche in der Querrichtung erreicht wird. Dabei haben der obere Rand und der untere Rand der Einstecklappen in vertikaler Richtung einen so großen Abstand voneinander, daß die Momentenkräfte verhältnismäßig gering bleiben, die durch die außermittige Belastung des Gabelbaumes entstehen, wenn der Surfer mit seinem ganzen Gewicht an den ihm zugekehrten Gabelholm hängt, um auch bei starkem Wind das Segel in der rightigen Ausrichtung zu halten.

    [0021] Bei einer Ausgestaltung des Gabelbaumes nach Anspruch 25 erhält die Masthülse durch den Längsschlitz eine gewisse Elastizität im Umfangsrichtung, so daß sie leichter über den Mast geschoben werden kann, indem sie im Bedarfsfall elastisch leicht aufgeweitet wird. Daneben kann die Mast­hülse für einen bestimmten Mast so vorgeformt werden, daß sie nach dem Aufschieben auf den Mast diesen mit einer gewissen Federkraft umgreift, wodurch die Masthülse einen höheren Halt am Mast hat. Außerdem lassen sich durch diese Elastizität im Umfangsrichtung besser Toleranzen des Außen­umfanges des Mastes und/oder des Innenumfangs der Masthülse ausgleichen. Durch eine Weiterbildung des Gabelbaumes nach Anspruch 26 wird das Aufschieben der Masthülse dadurch erheblich erleichtert, daß zuvor der Spreiznocken in seine Spreizstellung gedreht wird, in der die Masthülse innerhalb ihrer elastischen Verformbarkeit etwas aufgeweitet ist, so daß sie ein wenn auch geringes Übermaß gegenüber dem Mast hat. Wenn die Masthülse am Mast an die richtige Stelle geschoben ist, wird der Spreiznocken wieder in seine Ausgangsstellung oder Ruhestellung zurückgedreht, wodurch die Masthülse sich wieder verengt und unter der Wirkung ihrer elastischen Eigenspannung ausreichend fest am Mast anliegt. Wenn an der Lagerstelle des Spreiznockens die beiden Längsränder des Längsschlitzes eine Ausnehmung auf­weisen, die zumindest annähernd auf die Umfangsgestalt des Spreiznockens abgestimmt ist, wird der Spreiznocken ohne weitere Mittel in Richtung des Längsschlitzes an der Lager­stelle festgehalten. Wenn der Spreiznocken außerdem an seinen beiden Stirnseiten mit je einem Kragen oder Bund versehen ist, deren Außendurchmesser größer als der größte Außendurchmesser des Spreiznockens ist, dann wird der Spreiznocken auch in seinen beiden Axialrichtungen ohne weitere Maßnahmen sicher festgehalten. Eine Weiterbildung des Gabelbaumes nach Anspruch 27 erleichtert das Betätigen des Spreiznockens, wobei insbesondere bei der Verwendung eines Schlitzes jeder Schraubenzieher und sogar Münzen oder flache Blechteile als Werkzeug verwendet werden können, um den Spreiznocken zu verdrehen.

    [0022] Im folgenden wird die Erfindung anhand einiger in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:

    Fig. 1 eine Ansicht eines Surfsegels mit Mast und mit einem Gabelbaum gemäß der Erfindung;

    Fig. 2 eine Draufsicht eines achten Ausführungsbeispieles eines Kopfstückes des Gabelbaumes nach Fig. 1;

    Fig. 3 eine Vorderansicht eines zweiten Ausführungs­beispieles des Kopfstückes in geschlossenem Zustand;

    Fig. 4 eine Vorderansicht des Kopfstückes nach Fig. 3 in geöffnetem Zustand;

    Fig. 5 eine Draufsicht eines dritten Ausführungsbeispieles des Kopfstückes in geschlossenem Zustand;

    Fig. 6 eine Vorderansicht des Kopfstückes nach Fig. 5;

    Fig. 7 eine Seitenansicht des Kopfstückes nach Fig. 5 in Richtung des Pfeiles X;

    Fig. 8 eine Draufsicht des Kopfstückes nach Fig. 5 in geöffnetem Zustand;

    Fig. 9 eine Vorderansicht des Kopfstückes nach Fig. 8;

    Fig. 10 eine Draufsicht einer abgewandelten Ausführungsform des Kopfstückes nach Fig. 5;

    Fig. 11 eine Drausicht eines weiteren Ausführungsbei­spieles des Kopfstückes für einen Gabelbaum;

    Fig. 12 einen Vertikalschnitt des Kopfstückes nach Fig. 11;

    Fig. 13 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Aus­führungsbeispieles eines Kopfstückes mit einem Innenbelag;

    Fig. 14 eine perspektivische Ansicht des Kopfstückes nach Fig. 13;

    Fig. 15 eine perspektivische Ansicht des Innenbelages nach Fig. 13 im Einbauzustand;

    Fig. 16 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Aus­führungsbeispieles eines Kopfstückes;

    Fig. 17 eine teilweise auseinandergezogen dargestellte perspektivische Teilansicht des Kopfstückes nach Fig. 16;

    Fig. 18 eine teilweise geschnitten dargestellte Draufsicht eines weiteren Ausführungsbeispieles eines Kopf­stückes mit Gurt;

    Fig. 19 einen Vertikalschnitt des Kopfstückes nach Fig. 18;

    Fig. 20 und 21 je eine ausschnittsweise dargestellte Seitenansicht bzw. Draufsicht des Gurtes nach Fig. 18;

    Fig. 22 eine Seitenansicht einer Masthülse für ein weiteres Ausführungsbeispieles des Gabelbaumes;

    Fig. 23 einen Horizontalschnitt der Masthülse nach Fig. 22;

    Fig. 24 einen Vertikalschnitt der Masthülse nach Fig. 22;

    Fig. 25 einen Ausschnittsweise dargestellten Vertikal­schnitt der Masthülse nach Fig. 22 unter einem anderen Schnittwinkel;

    Fig. 26 eine Seitenansicht eines Gabelholmkopfes für die Masthülse nach Fig. 22;

    Fig. 27 eine Draufsicht des Gabelholmkopfes nach Fig. 26;

    Fig. 28 eine Stirnansicht des Gabelholmkopfes nach Fig. 25;

    Fig. 29 eine teilweise geschnitten dargestellte Draufsicht einer Abwandung der Masthülse nach Fig. 22 ... 25;

    Fig. 30 einen Vertikalschnitt der Masthülse nach Fig. 29;

    Fig. 31 und 32 ausschnittweise und teilweise geschnitten dar­gestellte Stirnansichten der Masthülse nach Fig. 29 mit zwei verschiedenen Betriebsstellungen eines Spreiznockens.



    [0023] Das aus Fig. 1 ersichtliche Surfsegel 11 ist entlang seinem Vorderliek 12 mit einem Mast 13 verbunden. Zu diesem Zweck ist das Surfsegel 11 entlang dem Vorderliek 12 mit einer Masttasche 14 versehen, in die der Mast eingeschoben ist. In der unteren Hälfte des Surfsegels 11 ist ein Gabelbaum 15 angeordnet, der sich an seinem vorderen Ende am Mast 13 abstützt und der an seinem hinteren Ende über einen nicht sichtbaren Flaschenzug mit dem Hinterliek 16 des Surf­segels 11 verbunden ist. Im Bereich der Anlagestelle des Gabelbaumes 15 am Mast 13 weist das Surfsegel 11 eine Aussparung 17 auf, in der die Masttasche 14 unterbrochen ist und das Vorderliek 12 in einer gewissen Entfernung vom Mast 13 hinter diesem entlanggeführt ist. Das Surfsegel 11 weist mehrere Taschen für Segellatten 18 auf. Der Mast 13 ist an seinem unteren Ende in üblicher Weise mit einem allseits schwenkbaren Schwenkgelenk 19 ausgerüstet.

    [0024] Der Gabelbaum 15 weist in herkömmlicher Weise zwei Gabelholme 21 und 22 auf (Fig. 1 und Fig. 2). Die beiden Gabelholme 21 und 22 sind leicht gekrümmt und in der Weise in einer gemeinsamen Ebene angeordnet, daß der Grundriß des gesamten Gabelbaumes 15 näherungsweise linsenförmig ist. Die beiden Gabelholme sind als Leichtmetallrohre oder als Kunststoffrohre ausgebildet. Sie sind an ihrem vorderen Ende mit einem Kopfstück 23 und an ihrem hinteren Ende mit einem Endstück 24 verbunden, wodurch sie den Gabelbaum 15 bilden. Das Endstück 24 ist in herkömmlicher Weise mit einem in Fig. 1 nicht sichtbaren Falschenzug ausgerüstet, um damit das Hinterliek 16 und damit das gesamte Surfsegel 11 spannen zu können, wie es in Fig. 1 dargestellt ist. Die durch den Flaschenzug auf den Gabelbaum 15 ausgeübte Zugkraft wird über das Kopfstück 23 am Mast 11 abgestützt.

    [0025] Das Kopfstück 23 ist als Leichtmetallgußstück aus meerwasserbeständigem Leichtmetall oder als Kunstoff-­Formteil aus einem ebenso meerwasserbeständigen Kunststoff hergestellt. Das Kopfstück 15 weist einem Schalenkörper 25 zumindest näherungsweise auf. Er ist als Abschnitt eines Kreisringzylinders ausgebildet, dessen Zentriwinkel etwas mehr als 180° beträgt. Der Schalenkörper 25 hat eine gewisse axiale Erstreckung, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist. Die kreiszylindrische Innenfläche des Schalenkörpers 25 dient als Anlagefläche 26 für den Mast 13. Auf der Innenseite des Schalenkörpers 25 ist auf der Anlagefläche 26 ein Belag 27 aufgebracht, der einen höheren Reibbeiwert als der Werkstoff des Schalenkörpers 25 hat und der aus einem geeigneten Werkstoff hergestellt ist. An den Seitenkanten 28 und 29 des Schalenkörpers 25 ist der Belag 27 zumindest teilweise über die Seitenkante hinweggezogen, damit die seitlichen Endkanten des Belages 27 sich außerhalb des Einführbereiches des Mastes 13 befinden und beim Anlegen des Kopfstückes 23 am Mast 13 von diesem nicht abgestoßen und abgelöst werden können.

    [0026] In der in halber Höhe des Schalenkörper 25 gelegenen Ebene sind auf der Außenseite des Schalenkörpers 25 zwei Aufnahme­zapfen 31 und 32 angeformt, die der Aufnahme der vorderen Enden der Gabelholme 21 und 22 dienen. Die Aufnahmezapfen 31 und 32 sind zumindest annähernd radial zur Zylinderachse des Schalenkörpers 25 ausgerichtet. Der Zentriwinkel der Längs­achse der beiden Aufnahmezapfen 31 und 32 richtet sich nach der Krümmung der Gabelholme und der daraus sich ergebenden Winkelstellung ihrer vorderen Enden, wie sie aus Fig. 2 ersichtlich ist. In erster Näherung kann man von einem Zentriwinkel von 90° ausgehen.

    [0027] Die Aufnahmezapfen 31 und 32 haben zumindest annähernd den gleichen Außendurchmesser wie die Gabelholme 21 und 22. An ihren Enden ist ein gewisser Längenabschnitt im Außen­durchmesser bis auf die lichte Weite der Gabelholme 21 und 22 abgesetzt, wodurch je ein Führungszapfen 33 geschaffen ist, auf den das vordere Ende des betreffenden Gabelholmes aufgeschoben wird, wie es in Fig. 2 rechts angedeutet ist. Mittels eines Nietes 34 wird der auf den Führungszapfen 33 aufgesteckten Gabelholm 22 mit dem Aufnahmezapfen 32 fest verbunden. Anstelle dieser Dauer­verbindung mittels eines Nietes kann auch eine lösbare Verbindung etwa mittels eines Steckstiftes oder in anderer Weise verwendet werden.

    [0028] Zur Verstärkung und Versteifung des Schalenkörpers 25 sind in der in axialer Richtung in der Mitte gelegenen Mittel­ebene des Schalenkörpers die zugleich die Mittelebene des gesamten Gabelbaumes 15 bildet, in der auch die Längsachsen der Aufnahmezapfen 31 und 32 und der Gabelholme 21 und 22 gelegen sind, sind auf der Außenseite des Schalenkörpers 25 Verstärkungsrippen oder Versteifungsrippen 35 und 36 angeformt. Die Verstärkungsrippen 35 erstrecken sich von den Aufnahmezapfen 31 und 32 bis etwa zur Seitenkante 28 bzw. 29 des Schalenkörpers 25 hin. Die Versteifungsrippe 36 erstreckt sich zwischen den Aufnahmezapfen 31 und 32.

    [0029] Wie schon in Fig. 1 erkennbar ist und wie es aus Fig. 2 noch deutlicher hervorgeht, befindet sich die Anlagefläche 26 für die Anlage des Mastes 13 auf der Vorderseite des Kopf­stückes 23, die vom Endstück 24 abgekehrt ist. Dadurch kann die durch den Flaschenzug zwishen dem Hinterliek 16 und dem Endstück 24 erzeugte Zugkraft über die Gabelholme 21 und 22 und über das Kopfstück 23 als Druckkraft unmittelbar auf den Mast 13 übertragen werden, ohne daß es dazu irgendwelcher sonstiger Verbindungselemente bedarf. Dadurch daß der Zentriwinkel des Schalenkörpers etwas größer als 180° ist, wird nach dem Anlegen des Kopfstückes 23 am Mast 13 letzterer von dem Schalenkörper 25 etwas umgriffen, so daß das Kopfstück 23 auch dann am Mast 13 haftet, wenn der Flaschenzug am Endstück 24 noch nicht voll angespannt ist oder wenn er vorübergehend gelockert wird oder sich unversehens etwas lockern sollte. Dieses Haften des Kopf­stückes 23 am Mast 13 wird durch den Belag 27 mit höherem Reibbeiwerk noch unterstützt.

    [0030] Zur Erhöhung der Schnappwirkung und Haftwirkung des Kopf­stückes 23 kann der Zentriwinkel der Seitenkanten 28 und 29 des Schalenkörpers 25 auf einen solchen Winkelwert vergrößert werden, bei dem zwar die Elastizität des Belages 27 und der Seitenrandbereiche des Schalenkörpers 25 für sich alleine nicht mehr ausreicht, um das Kopfstück 23 seitlich auf den Mast 13 aufzuschieben, bei der aber unter Ausnutzung der Elastizität der Gabelholme 21 und 22 und durch ihre Betätigung als Scherenarme der Schalenkörper 25 sich elastisch so weit verformen läßt, daß sich eine ausreichende Spreizung der Seitenkanten 28 und 29 ergibt. Dafür kann es erforderlich werden, der Versteifungsrippe 36 zwischen den beiden Aufnahmezapfen 31 und 32 eine andere Gestalt zu geben.

    [0031] Bei der Verwendung des Gabelbaumes 15 mit dem einstückigen Kopstück 25 ist es erforderlich, den Gabelbaum in der Weise zusammen mit dem Surfsegel 11 auf den Mast 13 aufzuschieben, daß nach dem Aufschieben des unterhalb der Aussparung 17 befindlichen Abschnittes der Masttasche 14 zunächst der Vorderteil des Gabelbaumes 15 mit dem Kopfstück 23 in die Aussparung 17 eingeführt wird und erst dann der obere Abschnitt der Masttasche 14 auf den Mast 13 aufgeschoben wird. Zum Abnehmen des Gabelbaumes 15 muß man in der umgekehrten Reihenfolge vorgehen.

    [0032] Diese geringe Einschränkung der Bequemlichkeit bei der Handhabung des Gabelbaumes 15 wird bei den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen mit einem zweiteiligen Kopfstück vermieden.

    [0033] Bei dem aus Fig. 3 und 4 ersichtlichen Kopfstück 37 ist der Schalenkörper 38 durch zwei in einer Normalenebene zur Zylinderachse des Schalenkörpers 38 verlaufende Trennfugen 39 und 40 in drei Schaltenteile 41, 42 und 43 unterteilt (Fig. 4). Die beiden endseitig gelegenen Schalenteile 41 und 43 sind mit einem Grundkörper 44 fest verbunden, mit dem zusammen sie als einstückiges Gußteil hergestellt werden. Der in der Mitte gelegene Schalenteil 42 ist mit einem Grundkörper fest verbunden, mit dem er ebenfalls einstückig hergestellt ist. Am Grundkörper 44 ist außerdem der Aufnahmezapfen 46 für den einen Gabelholm angeformt und am Grundkörper 45 ist der Aufnahmezapfen 47 für den anderen Gabelholm angeformt. Die Schalenteile 41 und 43, der Grundkörper 44 und der Aufnahmezapfen 46 bilden zusammen den einen Kopfstückteil oder kurz Kopfteil 48. Der Schalenteil 42, der Grundkörper 45 und der Aufnahmezapfen 47 bilden zusammen den anderen Kopfteil 49.

    [0034] Die beiden Schalenteile 41 und 43 sind in Fig. 3 und 4 mit der gleichen axialen Erstreckung dargestellt wie der Schalenteil 42. Da die Zugkraft des Flaschenzuges weitgehend gleichmäßig auf die beiden Gabelholme aufgeteilt übertragen wird, ist es zweckmäßig, daß der Schalenteil 42 zumindest annähernd die gleiche axiale Erstreckung erhält wie die beiden Schalenteile 41 und 43 zusammen, so daß die Biege­beanspruchung innerhalb der Schalenteile und der Übergangs­stelle zu dem zugehörigen Grundkörper in beiden Kopf­teilen 48 und 49 zumindest annähernd gleich groß sind.

    [0035] Um die Biegebelastung an der Übergangsstelle zwischen je einem Schalenteil und dem zugehörigen Grundkörper zu verringern, sind zwischen den freien Enden der Schalen­teile 41 und 43 und dem Grundkörper des jeweils anderen Kopteils Stützvorrichtungen 51 angeordnet. Diese werden durch je einen Stützzapfen 52 und je ein darauf abgestimmtes Stützloch 53 gebildet. Die Stützzapfen 52 sind jeweils an der Außenseite des freien Endes der Schalenteile 41 bis 43 angeordnet. Die Stützlöcher 53 sind in der Fluchtlinie des zugeordneten Stützzapfens 52 im betreffenden Grundkörper 44 bzw.45 angeordnet. Die Stützzapfen 52 und die Stützlöcher 53 sind entweder diametral zur Zylinderachse und gleichzeitig rechtwinklig zur lotrechten Mittelebene des gesamten Kopf­stückes 37 ausgerichtet oder sie liegen in einer Parallel­ebene zu dieser Diametralebene, wie es aus Fig. 4 ersichtlich ist, in der ein anderes zweiteiliges Kopfstück dargestellt ist. Auch im übrigen kann die Darstellung in Fig. 5 weitgehend als Draufsicht des Kopfteiles 37 aus Fig. 3 und 4 verstanden werden.

    [0036] Durch die Anordnung der Stützvorrichtungen 51 in einer gemeinsamen Ebene und durch die Ausrichtung ihrer Einzel­teile in dieser gemeinsamen Ebene vermögen die Stütz­vorrichtungen 51 zugleich als Führungsvorrichtungen für die beiden Kopfteile 48 und 49 zu dienen, wenn diese am Ende je eines Gabelholmes aus der auseinandergespreizten oder geöffneten Stellung (Fig. 4) zum vollständigen Kopfstück 37 zusammengeführt werden (Fig. 3). Dadurch ist auch gewähr­leistet, daß die Schalenteile 41 und 43 einerseits und der Schalenteil 42 andererseits am vereinigten kopfstück 37 in axialer Richtung einwandfrei miteinander fluchten und sie somit an einem Mast gleichmäßig anliegen.

    [0037] Im folgenden wird anhand Fig. 5 bis Fig. 9 ein anders gestaltetes zweiteiliges Kopfstück näher erläutert.

    [0038] Das Kopfstück 55 ist aus den beiden Kopfteilen 56 und 57 zusammengesetzt. Bei diesem Kopfstück 55 ist der Schalen­körper 58 durch eine einzige in der waagerechten Mittelebene des Gabelbaumes und des Kopfstückes 55 gelegene Trennfuge 59 in die beiden Schalenteile 61 und 62 unterteilt. Diese haben untereinander die gleiche axiale Erstreckung (Fig. 6). Der Schalenteil 61 ist mit einem Grundkörper 63 und der Schalen­teil 62 mit einem Grundkörper 64 einstückig hergestellt. An jedem der beiden Grundkörper 63 und 64 ist wieder ein Aufnahmezapfen 65 bzw. 66 angeformt, der der Aufnahme je eines der beiden Gabelholme 21 bzw. 22 dient.

    [0039] Die Grundkörper 63 und 64 dürfen sich nur in dem Axial­bereich über die vertikale Mittelebene 67 (Fig. 5) hinaus erstrecken, in dem sich der zugehörige Schalenteil 61 bzw. 62 befindet. Im Axialbereich des Schalenteils des anderen Grundkörpers darf er sich nur bis zur Mittelebene 67 hin erstrecken, damit die beiden Schalenteile seitlich zusammengeführt werden können.

    [0040] Die Grundkörper 63 und 64 und die an ihnen angeformten Aufnahmezapfen 65 bzw. 66 sind untereinander gleich ausgebildet und in der gleichen Weise mit dem zugehörigen Schalenteil 61 bzw. 62 vereinigt, so daß beiden Kopf­teile 56 und 57 auf Umschlag symetrisch sind, wenn man dabei von den beiden Schalenteilen 61 und 62 ausgeht, wobei die Schnittlinie zwischen der vertikalen Mittelebene 67 und der in der Trennfuge 59 verlaufenden waagerechten Mittelebene 68 die Schwenk- oder Umschlagachse bildet.

    [0041] An den beiden Kopfteilen 56 und 57 sind in einer Ebene, die zur Meridianebene 69 der Zylinderform des Schalenkörpers 58 und des Mastes 13 parallel verläuft, zwei Stütz­vorrichtungen 71 vorhanden, die wiederum durch je einen Stützzapfen 72 und ein Stützloch 73 gebildet werden. Die Stützzapfen 72 sind an der Außenseite des freien Endes der Schalenteile 61 und 62 angeordnet. Dementsprechend sind die Stützlöcher 73 an dem Grundkörper 64 angeordnet, und zwar in der Fluchtlinie des Stützzapfens 72 am jeweils anderen Kopf­teil. Auch hier dienen die Stützvorrichtungen 71 zugleich auch der Führung der beiden Kopfteile 56 und 57 beim Zusammenführen zu dem geschlossenen Führungskopf 55 (Fig. 6).

    [0042] In Fig. 9 ist zwischen den geöffneten und auseinander gespreizten Kopfteilen 56 und 57 der Mast 13 mit dem Surf­segel 11 strichpunktiert angedeutet, um aufzuzeigen, wie die beiden Kopfteile 56 und 57 am Mast 13 vorbeigeführt werden können, um hinter ihm in der Aussparung 17 des Surfsegels 11 (Fig. 1) wieder miteinander zum Kopfstück 55 vereinigt werden zu können, wie es aus Fig. 5 (in umgekehrter Ausrichtung) zu ersehen ist.

    [0043] Aus Fig. 10 ist ein Kopfstück 75 zu ersehen, das gegenüber dem Kopfstück 55 (Fig. 5) abgewandelt ist. Das Kopfstück 75 weist die beiden Kopfteile 76 und 77 auf, die weitestgehend gleich den Kopfteilen 56 und 57 ausgebildet sind. Die Abwandlung der beiden Kopfteile 76 und 77 besteht darin, daß sie mit einer Verriegelungsvorichtung 80 versehen sind.

    [0044] Die Verriegelungsvorrichtung 80 ist in der vertikalen Mittelebene 67 angeordnet. Dafür sind an der Außenseite eines jeden der beiden Schalenteile 78 und 79 je ein Auge 81 bzw. 82 angeformt. Sie weisen je eine Durchgangsloch 83 bzw. 84 auf, die miteinander fluchten. Die beiden Durch­gangslöcher 83 und 84 sind im allgemeinen kreiszylindrisch ausgebildet. Zur Verriegelungsvorrichtung 80 gehört außerdem ein Verriegelungsstift, der auf die beiden Durchgangs­löcher 83 und 84 abgestimmt ist. Dieser Verriegelungstift ist zweckmäßigerweise über ein Verbindungselement in Form einer kurzen Kette oder eines kurzen Seiles mit einem der beiden Kopfteile 76 oder 77 unverlierbar verbunden.

    [0045] Anstelle eines solchen einsteckbaren und herausziehbaren Verriegelungsstiftes kann auch ein Riegelbolzen verwendet werden, der zusammen mit den Durchgangslöchern 83 und 84 so ausgestaltet sind, daß er zwar aus dem unteren Durchgangs­loch 83, nicht aber aus dem oberen Durchgangsloch 84 heraus­gezogen werden kann.

    [0046] Aus Figure 11 bis 15 ist ein selbstsichernder Verriegelungs­bolzen oder kurz Riegelbolzen 85 ersichtlich, der mit einem Kopf 86 versehen ist. Sein Schaft 87 ist kreiszylindrisch ausgebildet. Der Schaft 87 hat eine Länge, die größer als die Höhe der beiden Augen 83 und 84 ist, so daß ein Endab­schnitt 88 von einer bestimmten Länge am unteren Auge 88 herausragt.

    [0047] Der Riegelbolzen 85 ist mit einer Lagesicherung 89 versehen, die sicherstellt, daß der Riegelbolzen 85 in allen Lagen des Gabelbaums 15 in der Verriegelungsstellung bleibt. Dadurch wird zuverlässig erreicht, daß beim Anlegen des Gabel­baums 15 am Mast 13 die beiden Kopfteile 76 und 77 seitlich sich nicht voneinander entfernen können, wodurch das Anlegen des Kopfstückes 75 am Mast 13 erschwert würde.

    [0048] Zur Lagesicherung 89 gehört eine Klinke 91, die von einem Federbügel 92 gehalten wird. Für die Aufnahme der Klinke 91 und des Federbügels 92 ist der Riegelbolzen zumindest auf der Seite des Längenabschnittes 88 hohl ausgeführt, und zwar zweckmäßigerweise durch ein mittig angeordnetes axiales Sackloch oder Durchgangsloch 93. Die Klinke 91 erstreckt sich durch eine Ausnehmung 94 in der Umfangswand des Längen­abschnittes 88 hindurch von innen nach außen.

    [0049] Die Klinke 91 hat einen nasenförmigen Aufriß. Ihre Klinken­fläche 95 ist dem Kopf 86 des Riegelbolzens 85 zugekehrt. Ihre Rückenfläche 96 verläuft in der Sicherungsstellung der Klinke 91 (Fig. 11) vom Ende der Klinkenfläche 95 bis inner­halbe des Umrißes des Schaftes 87. Die Klinke 91 weist in dem von der Rückenfläche 96 gekehrten Bereich beiderseits je eine Nut 97 auf die parallel zur Längsachse des Schaftes 87 ausgerichtet sind. Die Querschnittsform der Nuten 97 ist auf die Querschnittsform des Ferderbügels 92 abgestimmt und beispielsweise halbkreisförmig ausgeführt, wenn der Feder­bügel 92 aus einem runden Federstahldraht hergestellt ist.

    [0050] Die Klinke 91 hat in horizontaler Richtung eine Abmessung die größer als die lichte Weite des Durchgangsloches 93 ist. Dadurch kann die Klinke 91 nicht bis in das Durchgangs­loch 93 hineingeschoben und darin dann axial weggeschoben werden. Sie kann nur von außen her durch die Ausnehmung 94 eingesetzt werden.

    [0051] Der Federbügel 92 ist ähnlich einer Haarnadelfeder ausge­bildet. Die an den halbkreisförmig gebogenen Scheitel 98 anschließenden beiden Schenkelabschnitte 99 haben einen gegenseitigen Abstand, der höchstens gleich oder bevorzugt geringfügig kleiner als der von außen gemessene Abstand der beiden Nuten 97 an der Klinke 91 ist. Dadurch wird die Klinke 91 von den Schenkelabschnitten 99 festgeklemmt, sobald sie mit ihren Nuten 97 zwischen die Schenkel­abschnitte 99 eingeschoben ist. An die Schenkelabschnitte 99 schließen zwei weitere gerade Schenkelabschnitte 101 an, die gegenüber den Schenkelabschnitten 99 abgekröpft sind. Der lichte Abstand der beiden Schenkelabschnitte 101 ist mindestens gleich der Dicke der Klinke 91, so daß diese ohne Schwierigkeiten zwischen die Schenkelabschnitte 101 eingeschoben werden kann, ehe sie in axialer Richtung zwischen die Schenkelabschnitte 99 hin verschoben wird. An die beiden geraden Schenkelabschnitte 101 schließen zwei näherungsweise U-förmig gekrümmte Schenkelabschnitte 102 an, deren Abmessungen auf die Abmessungen des Durchgangs­loches 93 abgestimmt sind.

    [0052] Wie aus Fig. 11 ersichtlich, ist das Durchgangsloch 93 in einer gewissen Entfernung von der Ausnehmung 94 erweitert, so daß ein Absatz 103 mit einer ebenen Kreisringfläche gegeben ist. Die Bügelenden 104 sind so ausgebildet und angeordnet, daß ihr freies Ende gerade dann auf dem Absatz 103 aufsitzt, wenn die beiden Schenkelabschnitte 99 mit der dazwischen eingeschobenen Klinke 91 sich gerade auf der Höhe der Ausnehmung 94 befinden.

    [0053] Die Klinke 91 wird in der Weise montiert, daß zunächst der Federbügel 92 in das Durchgangsloch 93 so weit hinein­geschoben wird, daß die Schekelabschnitte 101 auf der Höhe der Ausnehmung 94 stehen. Dann wird die Klinke 91 von außen her durch die Ausnehmung 94 hindurch zwischen die Schenkel­abschnitte 101 hineingeschoben. Der Federbügel 92 wird weiter in das Durchgangsloch 93 hineingeschoben, wobei die beiden Schenkelabschnitte 99 in die Nuten 97 an der Klinke 91 eingreifen. Der Federbügel 92 wird so weit hinein­geschoben bis der Scheitel 98 an der Unterseite der Klinke 91 anliegt und bis die Enden der Schenkel­abschnitte 104 am Absatz 103 eingerastet sind. Danach kann der Federbügel 92 von alleine nicht mehr aus dem Durchgangs­loch 93 herausrutschen.

    [0054] Wie aus Fig. 12 ersichtlich ist, kann die Unterseite 105 der Klinke 91 teilweise zurückgesetzt sein, so daß im Anschluß an die Rückenfläche 96 ein Vorsprung 106 stehen bleibt. Die Klinke 91 sitzt dann mit der Unterseite 105 auf dem unteren Rand der Ausnehmung 94 auf, wenn sie in axialer Richtung abwärts belastet wird. Dabei steht der Vorsprung 106 über den Rand nach außen und abwärts über und bildet einen in radialer Richtung einwärts wirkenden Anschlag für die Klinke 91. Dadurch kann die Klinke 91 bei einer auf ihre Klinkenfläche 95 einwirkenden Kraft nicht auf der Rücken­fläche 96 entlangrutschen und nach innen gedrängt werden. die Klinke 91 kann nur dann nach innen gedrückt werden, wenn sie in axialer Richtung entlastet ist. Dabei kann sie von Hand entgegen der Kraft des Federbügels 92 in die Ausnehmung 94 so weit hineingedrückt werden, daß ihre Klinkenfläche 95 innerhalb der Umrißflächen des Schaftes 87 steht. Dann kann auch der Riegelbolzen 85 in das untere Auge 83 hineingeschoben und am Kopf 86 ganz aus dem unteren Auge 83 herausgezogen werden, um die beide Kopfteile 76 und 77 seitlich voneinander trennen zu können.

    [0055] Das aus Fig. 11 und 12 ersichtliche Kopfstück 110 ist ähnlich dem Kopfstück 23 (Fig. 2) ausgebildet. Es weist einen einstückigen Schalenkörper 111 auf, der einen U-förmigen Grundriß hat. Seine konkave Innnenfläche bildet die Anlagefläche 112 des Kopstück 110 fürden Mast 13. In Bezug auf die vertikale Symmetrieebene 113 des Kopf­stückes 110, die in Fig. 11 durch eine Strichpunktlinie symbolisiert wird, ist die Anlagefläche 112 konvex gekrümmt, wie es aus Fig.12 ersichtlich ist. Der Krümmungshalbmesser ist zumindest annähernd gleich dem kleinsmöglichen Krümmungshalbmesser des Mastes 13, den dieser beim Trimmen des Surfsegels durch elastische Verformung erreicht.

    [0056] Die Innenfläche des Schalenkörpers 111 ist auch über die Anlagefläche 112 hinaus bis über den vorderen Rand des Schalenkörpers 111 hinweg mit einem Belag oder einer Beschichtung 114 versehen, die einen höheren Reibungsbeiwert als der Werkstoff des Schalenkörpers 111 hat. Diese Beschichtung 114 hat zweckmäßigerweise eine gummielastische Konsistenz.

    [0057] An den Schalenkörper 111 schließen beiderseits je ein Aufnahmezapfen 115 und 116 für die Gabelholme 117 an. Der erste Längenabschnitt 118 und 119 der Aufnahmezapfen 115 bzw. 116 ist in Bezug auf die vertikale Symmetrieebene 113 zumindest annähern rechtwinklig ausgerichtet. Die daran anschließenden Längenabschnitte 121 und 122 sind abgewinkelt und verlaufen unter einem Winkel gegenüber der Symmetrie­ebene 113, der sich nach dem gewünschten Verlauf der Gabel­holme 117 richtet und der beispielsweise 45° beträgt. Der daran anschließende Führungszapfen 123 ist soweit abgesetzt, daß das vordere Ende der rohrförmigen Gabelholme 117 aufge­steckt werden kann und die Umfangsfläche der Gabelholme 117 und der Längenabschnitte 121 und 122 miteinander bündig sind.

    [0058] Der Schalenkörper 111 hat zumindest in dem Bereich um den rechtwinklig zur Symmetrieebene 113 ausgerichteten Meridian­schnitt herum eine Höhe, die größer als der Durchmesser des Mastes 13 ist. Von Vorteil ist ein Verhältnis von 1,5 bis 3,0 bezogen auf den Durchmesser des Mastes 13. Dadurch vermindern sich im Seitenberiech 124 und 125 der Anlage­fläche 112 die Momentenkräfte aus einer Kippbelastung des Gabelbaumes. Außerdem verringert sich dadurch die dabei auftretenden Flächenpressung zwischen zwischen den Seiten­bereichen 124 und 125 und dem Mast 13.

    [0059] Anstelle einer Beschichtung der Anlagefläche, wie sie bei den Kopfstücken 23 und 110 verwendet wurde, kann auch ein Belag verwendet werden, der als selbständiges Formteil ausgebildet ist. Ein solcher Belag 126 ist bei dem aus Fig. 13 ersichtlichen Kopfstück 127 eingesetzt. Dieser Belag 126 kann entweder als Formteil im engeren Sinne in einer entsprechend gestalteten Gießform oder Spritzform hergestellt werden. Oder er kann, bei ausreichender Elastizität des für ihn verwendeten Werkstoffes, auch aus einer ebenen Bahn dieses Werkstoffes ausgestanzt werden und anschließend in die U-Form gebracht werden, in der er in den Schalenkörper 128 des Kopfstückes 127 eingelegt wird. Bei geringerer Steifigkeit des Belages 126 wird er am Schalen­körper 128 angeklebt. Bei ausreichender Eigensteifigkeit können für die Befestigung des Belages 126 Halteelemente 129 eingesetzt werden, die am Schalenkörper 128 zweckmäßiger­weise als kreiszylindrische Vorsprünge 131 und am Belag 126 als darauf abgestimmte kreiszylindriche Ausnehmungen 132 ausgebildet sind (Fig. 14 und Fig. 15). Bei beiden Ausführungsformen des Belages 126 hat seine ebene Abwicklung zumindest annähernd den gleichen Umriß wie die ebene Abwicklung der als Anlagefläche des Kopfstück 127 dienende Innenfläche des Schalenkörper 128.

    [0060] Aus Fig. 16 ist ein Kopfstück 135 zu ersehen, bei dem die Anlagefläche 136 für den Mast an einem Bügel 137 mit U-förmigen Grundriß angeordnet ist. Der Bügel 137 ist mittels Kupplungsvorrichtungen 138 und 139 dem Kopf­stück 135 lösbar verbunden.

    [0061] Sowohl der Bügel 137 wie auch das Kopfstück 135 können als Gußteil oder Schmiedeteil aus Leichttmetall oder auch als Kunststoff-Formteil ausgebildet sein. Am Kopfstück 135 sind die Aufnahmezapfen 141 und 142 für die nicht dargestellten Gabelholme angeformt.

    [0062] Als Teil der Kupplungsvorrichtungen 138 und 139 sind an den beiden Enden des Bügels 137 je ein Auge 143 bzw. 144 angeformt. Deren Augenloch 145 bzw. 146 ist als kreis­zylindrisches Durchgangsloch ausgebildet. In entsprechender Weise sind am Kopstück 135 je ein Auge 147 und 148 ange­formt. Deren Augenlöcher fluchten mit den Augenlöchern 145 und 146 des Bügels 138.

    [0063] Am Bügel 137 haben die Augen 143 und 144 in Richtung der Längsachse ihrer Augenlöcher eine Höhe, die mehr als doppelt so groß wie die Höhe der Augen 147 und 148 des Kopf­stückes 135 ist. Die Augen 143 und 144 haben in der Mitte ihrer Höhe eine Ausnehmung 149 (Fig. 17), deren lichte Höhe zumindest annähernd gleich oder geringfügig größer als die Höhe der Augen 147 und 148 am Kopfstück 135 ist. Durch diese Ausnehmungen 149 erhalten die Enden des Bügels 137 im Aufriß die Form einer Gabel, die beim Zusammenfügen des Bügels 137 und des Kopfstückes 135 über die Augen 147 und 148 des Kopf­stückes 135 geschoben werden.

    [0064] Als weiterer Teil der Kupplungsvorrichtungen 138 und 139 sind zwei Kupplungsbolzen 151 und 152 vorhanden, die auf die Augenlöcher in den Augenpaaren am Kopfstück 135 und am Bügel 137 abgestimmt sind.

    [0065] Beide Kupplungsbolzen 151 und 152 können untereinander gleich ausgebildet sein. Zweckmäßiger ist es jedoch, einen der Kupplungsbolzen, beispielsweise den Kupplungsbolzen 152, und die Augenlöcher des Augenpaares 144 und 148 so auszu­bilden, daß der Kupplungsbolzen 152 mit Treibsitz oder mit leichtem Preßsitz im Auge 144 des Bügels 137 sitzt und gegenüber dem Auge 148 des Kopfstück 135 ein geringes Spiel hat. Dadurch wirkt das Augenpaar 144 und 148 und der Kupplungsbolzen 152 als Scharniergelenk für den Bügel 137, mittels dessen er gegenüber dem Kopfstück 135 verschwenkt werden kann. Der andere Kupplungsbolzen 151 ist in dem Augenpaar 143 und 147 längsverschieblich geführt. Er ist an seinem oberen Ende mit einem Kopf 153 versehen. Außerdem ist dort eine Öse 154 angebracht, an der ein kurzes Sicherungs­seil 155 eingeschlauft ist. Am unteren Ende des Kupplungs­bolzen 151 ist eine Ausnehmung 156 angebracht, die bei ein­gesetztem Kupplungbolzen aus dem Augenpaar 143 und 147 herausragt. In diese Ausnehmung 156 kann eine Schlaufe 157 am freien Ende des Sicherungsseils 155 eingehängt werden, die verhindert, daß der Kupplungsbolzen 151 unwillkürlich nach oben herausrutscht.

    [0066] Bei dem aus Fig. 18 ... 21 ersichtlichen Ausführungsbeispiel ist die Anlagefläche ebenfalls vom Kopfstück lösbar ausge­führt. Hier wird die Anlagefläche 158 durch die innere Wandfläche eines Gurtes 159 gebildet, der in seiner Längsrichtung biegeelastisch ausgebildet ist. Der Gurt 159 ist mittels Kupplungsvorrichtungen 161 und 162 mit dem Kopf­stück 163 lösbar verbunden.

    [0067] Als Teile der Kupplungsvorrichtungen 161 und 162 sind an beiden Endabschnitten 164 des Gurtes 159 (Fig. 21) je eine Öse 165 vorhanden, die ein kreiszylindrisches Durchgangs­loch 166 aufweist, welches rechtwinklig zur Längserstreckung des Gurtes 159 ausgerichtet ist. In beide Durchgangs­löcher 166 ist je ein kreiszylindrischer Kupplungstift 167 aus Metall eingesteckt. Er wird darin dadurch festgehalten, daß das Durchgangsloch 166 ein gewisses Untermaß gegenüber dem Nenndurchmesser des Kupplungstiftes 167 hat.

    [0068] Zur Erhöhung der Zugfestigkeit des Gurtes 159 sind in seinem Grundwerkstoff, der gummielastische Eigenschaften hat, Verstärkungselemente 168 eingebettet, die beispielsweise die Form einer Gewebeeinlage, einer Drahtseileinlage, einer Lochblecheinlage oder dergleichen haben. Dieses Verstärkungselement 168 ist in der Wand der Öse 165 mit Abstand um das Durchgangsloch 166 herumgeführt, wobei der über die Öse 165 hinausreichende Längenabschnitt 169 des Verstärkungselementes 168 eine gewisse Strecke in dem Gurt 159 in Richtung auf das andere Gurtende hin zurück­geführt ist. Noch besser ist es, wenn das Verstärkungs­element 168 ringförmig in sich geschlossen ist, es die Form eines kurzen Schlauchstückes hat, das flach zusammengelegt wird und in dieser Form in den Grundwerkstoff eingebettet wird.

    [0069] Als weitere Teile der Kupplungsvorrichtungen 161 und 162 sind am Kopfstück 163 zwei Haken 171 und 172 angeordnet, und zwar insbesondere daran angeformt. An beiden Haken 171 und 172 öffnet sich das Hakenmaul nach außen, d.h. nach der voneinander abgekehrten Seite hin. Der Hakengrund ist auf die Gestalt der Kupplungstifte 167 abgestimmt und als Abschnitt einer Kreiszylinderfläche ausgebildet. Das Haken­maul selbst ist derart ausgerichtet, daß seine dem Gurt 159 zugekehrte Wange, an der der Kupplungstift 167 anliegt, mit der Längsrichtung des anschließenden Gurtabschnittes einen Winkel einschließt, der mindestens 90°, besser jedoch größer als 90° ist, so daß die Kupplungstifte 167 bei einer Zug­belastung des Gurtes 159 in die Haken 171 und 172 hinein­gezogen werden.

    [0070] Um die Handhabung des Gurtes 159 zu erleichtern, kann das Hakenmaul des einen Hakens, z.B. des Hakens 172, nach dem Einhängen des betreffenden Kupplungstiftes 167 so weit bleibend verengt werden, daß die Kupplungstift 167 von diesem Haken dauernd festgehalten wird. Dann wirkt dieser Haken 172 wie ein Scharniergelenk für den Gurt 159. Dann muß nur noch das andere Gurtende gehandhabt werden, d.h. ein-und ausgehängt werden. Zusätzlich kann der andere Haken 171 so weit verengt werden, daß das zugehörige Hakenmaul jeweils unter Anwendung einer gewissen Kraft elastisch aufgeweitet werden muß, wenn der zugeordnete Kupplungstift 167 ein- oder ausgehängt werden soll. Diese Schnappwirkung des Hakenmauls verhindert, daß der Kupplungstift 167 unwillkürlich aus dem Haken herausgleiten könnte, wenn das Surfsegel noch nicht mittels des Flaschenzuges gespannt ist.

    [0071] Da die Haken 171 und 172 zumindest zum Teil im gleichen Grundrißbereich wie der Gurt 159 liegen, weisen die Haken 171 und 172 in der Mitte ihrer Höhe eine Ausnehmung 173 bzw. 174 auf, durch die die Haken 171 und 172 in der Seitenansicht gabelförmig erscheinen. Die Ausnehmungen 173 und 174 erstrecken sich im Grundriß so weit in das Kopfstück 163 hinein, daß der Gurt 159 und die Ösen 165 an seinen beiden Enden einen ausreichenden Bewegungsraum haben, damit die Kupplungstifte 167 an den Haken 171 und 172 ungehindert eingehängt und ausgehängt werden können.

    [0072] Da der Gurt 159 aufgrund seiner elastischen Nachgiebigkeit im wesentlichen nur eine Zugkraft in Richtung der vertikalen Symmetrieebene 175 des Kopfstück 163 ausüben kann, nicht jedoch rechtwinklig dazu ausgerichtete Seitenkräfte aufnehmen kann, sind die Haken 171 und 172 um eine gewisse Strecke über ihr Hakenmaul hinaus verlängert. Ihre einander zugekehrten Rückenflächen sind parallel zueinander und parallel zur Symmetrieebene 175 ausgerichtet. Sie haben einen gegenseitigen Abstand, der zumindest annähernd gleich dem Außendurchmesser des Mastes 13 ist, wobei ein an den Rückenflächen angebrachter, in Fig. 18 im einzelnen aber nicht dargestellter Belag mit eingerechnet ist. Diese Rückenflächen bilden je eine seitliche Führungsfläche 176 und 177 für den Mast 13. In der Längsrichtung erstrecken die Führungsflächen 176 und 177 sich nach hinten um eine gewisse Strecke über die Meridianebene des Mastes 13 hinaus. Nach vorn schließt an die Führungsflächen 176 und 177 eine halb­kreisförmig verlaufende Übergangsfläche 178 an, die in Längsrichtung von der in Fig. 18 dargestellten Sollstellung des Mastes 13 einen ausreichend großen Abstand hat, damit der Mast 13 beim Anlegen des Gurtes 159 so weit an das Kopf­stück 163 angenähert werden kann, daß der Gurt 159 noch ungespannt ist, wenn die Kupplungstifte 167 in die Haken 171 und 172 eingehängt oder ausgehängt werden.

    [0073] Wegen der in der Mitte der Haken 171 und 172 befindlichen Ausnehmungen 173 bzw. 174 haben die beiden Abschnitte 176.1 und 176.2 der Führungsfläche 176 (Fig. 19) und die ent­sprechenden Abschnitte 177.1 und 177.2 der Führungs­fläche 177 in vertikaler Richtung einen so großen Abstand voneinander, daß sie für das Kopfstück 163, und damit für den gesamten Gabelbaum, eine gute Abstützung um die Längs­mittelsachse des Gabelbaumes ergeben. Das vermindert die Gefahr, daß durch sehr hohe Momentenkräfte der Mast eingebeult oder abgeknickt wird. DPA N=31

    [0074] Das aus Fig. 22 ... 28 ersichtliche Ausführungsbeispiel des Gabelbaumes ist gegenüber den bisher erläuterten Ausführungsbeispielen stärker abgewandelt. Hier sind die Gabelholme 180 (Fig. 27) zwar noch an ihrem hinteren Ende über ein Endstück entsprechend dem Endstück 24 in Fig. 1 miteinander vereinigt, an dem ein Flaschenzug zum Spannen des Segels angebrach ist. Ihre vorderen Enden sind unter­einander nicht verbunden. Sie sind stattdessen mit je einem Gabelholmkopf 181 versehen (Fig. 26 ... 28), mittels dessen sie über je eine Steckkupplung 182 (Fig. 23) mit einer Masthülse 183 gekoppelt werden können. Erst über diese Mast­hülse 183 sind die vorderen Gabelholmenden mittelbar miteinander verbunden.

    [0075] Die Masthülse 183 ist zumindest näherungsweise als Hohl­zylinder ausgebildet, dessen lichte Weite zumindest annähernd gleich dem Außendurchmesser des Mastes 13 ist. Der in der Einbaurichtung vordere Teil der Masthülse 183 hat eine Innenfläche 184, die das Negativbild oder die Abformung eines geraden Kreiszylinders darstellt. Der rückwärtige Teil der Masthülse 183 hat eine Innenfläche 185, die die Abformung eines Torus darstellt, dessen Querschnittsfläche ein Kreis ist und der kreisbogenförmig gekrümmt ist. Der in der vertikalen Symmetrieebene des Gabelbaumes gemessene Krümmungshalbmesser der Innenfläche 185 ist zumindest annähernd gleich dem Kleinstmöglichen Krummungshalbmesser des Mastes 13, den dieser beim Trimmen des Surfsegels 11 durch elastische Verformung erreicht, In diesem in Fig. 24 angedeuteten Zustand liegt der mit 13ʹ bezeichnete Mast gleichmäßig an der Innenfläche 185 an. Diese bildet daher zugleich die Anlagefläche 186 der Masthülse 183 und damit die Anlagefläche des Gabelbaums für den Mast 13.

    [0076] Die gesamte Innenfläche der Masthülse 183 ist wie bei den Kopfstücken der übrigen Ausführungsbeispiele mit einem Belag oder einer Beschichtung 187 versehen.

    [0077] Der vordere Teil der Masthülse 183 ist in der vertikalen Symmetrieebene durch einen axial durchgehenden Längs­schlitz 188 geschlitzt, do daß sie elastisch aufgeweitet werden kann und dadurch leichter auf den Mast 13 aufge­schoben und wieder abgezogen werden kann. Um eine gewisse Klemmung der Masthülse 183 auf dem Mast 13 zu erreichen, kann die Masthülse 183 rechtwinklig zur vertikalen Symmetrieebene des Gabelbaumes bleibend so weit verformt, und zwar verengt, werden daß sie in dieser Querrichtung ein gewisses Untermaß gegenüber dem Außendurchmesser des Mastes 13 erhält, das so bemessen ist, daß die beim Aufweiten der Masthülse 183 auf den Nenndurchmesser des Mastes 13 entstehende Federkraft innerhalb der zulässigen Grenzen hinsichtlich der Flächenpressung zwischen der Mast­hülse 183 und dem Mast 13 bleibt. Zweckmäßigerweise wird die lichte Weite des Längsschlitz 188 so bemessen, daß er bei der Verformung der Masthülse 183 gerade dann geschlossen ist, wenn die plastische Verformung der Masthülse 183 den optimalen Wert erreicht hat. Dadurch wird vermieden, daß diese Verformung den zulässigen Wert überschreitet.

    [0078] Als Teil der Steckkupplungen 182 sind an der Masthülse 183 auf den von der vertikalen Symmetrieebene abgekehrten beiden Außenseiten je eine Einstecktasche 191 bzw. 192 angeformt. Dies Einstecktaschen 191 und 192 sind auf der dem Endstück des Gabelbaumes zugekehrten Seite offen. Die beiden Ein­stecktaschen 191 und 192 sind zumindest annähernd diametral zum Mast 13 angeordnet und parallel zueinander ausgerichtet. Der Innenraum der Einstecktaschen 191 und 192 stellt zumindest näherungsweise die Abformung einer ebenen schmalen Platte dar. Die lichte Höhe der Einstecktaschen 191 und 192 ist zweckmäßigerweise um das 1,5-fache bis 3,0-fache größer als der Durchmesser des Mastes 13. Die Tiefe der Einsteck­taschen 191 und 192 ist zumindest annähernd gleich dem Durchmessermaß des Mastes 13 oder nur wenig verschieden davon. Die in der Querrichtung gemessene lichte Weite der Einstecktaschen 191 und 192 beträgt nur einen Bruchteil von etwa 1/3 bis 1/5 des Durchmessers des Mastes 13. Von diesen Maßen hängt vor allem die lichte Weite der Einsteck­taschen 191 und 192 stark vom Werkstoff der Masthülse 183 und der übrigen Teile der Steckkupplungen 182 ab, weshalb ihr Maß von den angegebenen Werteverhältnissen abweichen kann.

    [0079] Der andere Kupplungsteil der Steckkupplungen 182 wird durch einen Einstecklappen 193 gebildet, der am Ende des Gabel­holmkopfes 181 angebracht, insbesondere daran angeformt ist. Die Einstecklappen 193 der beiden Gabelholmköpfe 181 sind parallel zueinander ausgerichtet. Die beiden Gabelholme 180 sind so ausgebildet und am Endstück des Gabelbaumes so angeordnet und ausgerichtet, daß die beiden Einsteck­lappen 193 den gleichen gegenseitigen Mittenabstand haben wie die Einstecktaschen 191 und 192 an der Masthülse 183.

    [0080] Die Höhe der Einstecklappen 193 ist kleiner als die lichte Höhe der Einstecktaschen 191 und 192. Die im Aufriß gemessene Breite der Einstecklappen 193 ist zumindest annähernd gleich der Tiefe der Einstecktaschen 191 und 192. Die Dicke der Einstecklappen 193 ist annähernd gleich oder nur geringfügig kleiner als die lichte Weite der Einsteck­taschen 191 und 192, und zwar abhängig von den Fertigungs­toleranzen bei den Einstecktaschen und den Einstecklappen hinsichtlich der Maßhaltigkeit und der Oberflächengüte.

    [0081] An den Einstecklappen 193 schließt ein Übergangsteil 194 an (Fig. 26 ... 28), das zumindest näherungsweise eine recht­eckige oder quadratische Querschnittsfläche hat. Die Dicke des Übergangsteils 194 ist mindestens gleich oder gering­fügig größer als die Wandstärke der Außenwand 195 bzw. 196 der Einstecktasche 191 und 192 (Fig. 23 und Fig. 25). Am Gabelholmkopf 181 schließt an den Übergangsteil 194 der Aufnahmezapfen 197 für den Gabelholm 180 an, der gegenüber dem Übergangsteil 194 in einem bestimmten Winkel abgewinkelt ist.

    [0082] Da der Übergangsteil 194 an der Außenseite des zugehörigen Einstecklappens 193 anschließt, mithin im Aufriß innerhalb der Umrißlinie des Einstecklappens 193 gelegen ist, und da der Einstecklappen 193 vollständig in die zugeordnete Ein­stecktasche 191 oder 192 eingesteckt wird, ist in der Außen­wand 195 bzw. 196 der Einstecktaschen 191 und 192 je eine Ausnehmung 198 bzw. 199 vorhanden, die im gleichen Aufriß­bereich wie der Übergangsteil 194 an den Gabelholmköpfen 181 gelegen ist. Die lichte Höhe der Ausnehmungen 198 und 199 ist größer als die Höhe des Übergangsteils 194, und zwar mindestens im gleichen Verhältnis der Höhen der Einsteck­taschen und der Einstecklappen. Damit die Ausnehmungen 198 und 199 nicht tiefer als unbedingt nötig ausgeführt werden müssen, ist der Übergangsteil 194 an den Einstecklappen 193 so angeordnet daß ihre rückwärtigen Begrenzungswände mit­einander bündig sind. Außerdem erstreckt sich der Übergangs­teil 194 nach vorn nur über einen Teil der Außenseite der Einstecklappen 193. Das gleiche gilt hinsichtlich der Höhe des Übergangsteils 194.

    [0083] Wie aus Fig. 22 und Fig. 26 ersichtlich ist, ist die vordere Stirnwand 201 bzw. 202 der Einstecktaschen 191 und 192 kreisbogenförmig gekrümmt. In der gleichen Weise ist die vordere Stirnwand 203 der Einstecklappen 193 kreisbogen­förmig gekrümmt, wobei die Krümmungshalbmesser der Stirn­wände 201 und 202 und derjenige der Stirnwand 203 zumindest annähernd einander gleich sind. Dadurch liegen die Einsteck­lappen 193 mit ihrer Stirnwand 203 stets vollflächig an der zugeorneten Stirnwand 201 oder 202 der Einstecktaschen 191 bzw. 192 an, und zwar ohne Rücksicht darauf, welche Winkel­stellung die Gabelholme 180 gegenüber der Masthülse 183 einnehmen, soweit nur der durch den Höhenunterschied zwischen den Einstecklappen 193 und den Einstecktaschen 191 und 192 vorgegebene Grenzwert der Schrägstellung nicht überschritten wird. Die Größe des möglichen Schwenbereiches hängt auch von der Größe des Krümmungshalbmessers der aneinander anliegenden Stirnwände ab. Der Bewegungsspielraum ist umso größer, je kleiner dieser Krümmungshalbmesser ist. Der Größtwert des Schwenkwinkels wird dann erreicht, wenn der Krümmungsmittelpunkt der Stirnwände zumindest annähernd im Mittelpunkt der Querschnittsfläche des Übergangsteils 194 gelegen ist, da dann die Einstecklappen 193 um diese Dreh­achse frei gedreht werden können.

    [0084] Aus Fig. 29 ... 31 ist eine Abgewandelte Masthülse 205 zu ersehen. Die Abwandlung besteht im wesentlichen darin, daß bei dieser Masthülse 205 ein Spreiznocken 206 vorhanden ist. Abgesehen davon ist die Masthülse 205 gleich oder zumindest ähnlich der Masthülse 183 ausgebildet, so daß in Bezug auf die hier nicht weiter erläuterten Teil der Mathülse 205 auf die Beschreibung der Masthülse 183 verwiesen werden kann.

    [0085] Der Spreiznocken 206 hat eine zumindest näherungsweise elliptische Querschnittsform (Fig. 31 und 32). Er ist etwa in der Mitte der Höhe der Masthülse 205 im Bereich des Längsschlitzes 207 angeordnet, und zwar derart, daß seine Drehachse 208 waagerecht ausgerichtet ist und praktisch in der Längsmittelebene des Gabelbaumes gelegen ist. An der Lagerstelle 209 des Spreiznockens 206 sind an beiden Stirn­wänden 211 und 212 des Längsschlitzes 207 je eine Ausnehmung 213 bzw. 214 angebracht, deren Umfangswand ein Abschnitt einer Kreiszylinderfläche ist. An den Umfangs­wänden der beiden Ausnehmungen 213 und 214 liegt der Spreiz­nocken 206 an.

    [0086] Der Spreiznocken 206 ist an beiden Stirnseiten mit je einer Endscheibe 215 bzw. 216 versehen, deren Außendurchmesser größer als der größte Durchmesser des Spreiznockens 206 ist. Der Spreiznocken 206 ist so lang, daß die Endscheiben 215 und 216 an der Außenseite bzw. an der Innenseite der Mast­hülse 205 anliegen. Dabei ist darauf zu achten, daß die innen gelegene Endscheibe 216 nicht über den Belag 217 auf der Innenfläche der Masthülse 205 nach innen hervorragt.

    [0087] Auf der äußeren Stirnfläche der außen gelegenen End­scheibe 215 ist ein Schlitz 218 angebracht, in den ein Werkzeug, etwa eine Schraubenzieherklinge, eine Geldmünze oder ein Blechstreifen, eingesteckt werden kann, um auf diese Weise den Spreiznocken 206 in die gewünschte Dreh­stellung zu verdrehen. Anstelle oder neben dem Schlitz 218 kann die Umfangsfläche der außen gelegenen Endscheibe 215 als Außensechskant ausgebildet sein, damit man daran einen Gabelschlüssel, einen Ringschlüssel oder einen Steck­schlüssel ansetzen kann, um den Spreiznocken 206 zu betätigen. Anstelle des Schlitzes 218 kann auch eine Ausnehmung mit einem Innensechskantprofil oder einem Kerb­zahnprofil angebracht werden.

    [0088] Die Abmessungen des Spreiznockens 206 und diejenigen des Längsschlitzes 207 und der Ausnehmungen 213 und 214 sind so gewählt und aufeinander abgestimmt, daß einerseits der Spreiznocken 206 in der Spreizstellung (Fig. 32) die beiden Stirnwände 211 und 212 so weit auseinanderspreizt, daß die Masthülse 205 ein ausreichend großes Übermaß gegenüber dem Mast hat, auf den sie aufgesteckt werden soll oder von dem sie abgezogen werden soll, und daß andererseits in der Ruhe­stellung des Spreiznockens 206 (Fig. 31) die Wandflächen der Masthülse 205 beiderseits des Längsschllitzes 207 sich elastisch so weit verengen können, daß sie gegenüber dem Nenndurchmesser des Mastes ein geringes Untermaß haben, bei dem jedoch die durch Federkraft der Masthülse 205 hervor­gerufenen Flächenpressungen an keiner Stelle die zulässigen Werte überschreiten.


    Ansprüche

    1. Gabelbaum für Surfsegel, die entlang ihrem Vorderliek zumindest streckenweise mit einem Mast verbunden sind,
    mit den Mermalen:
    - zwei Gebelhome sind an ihrem vorderen Ende mit einem Kopfstück und an ihrem hinteren Ende mit einem Endstück miteinander verbunden,
    -beide Gabelholme sind in der Weise ausgebildet, daß sie in der durch die Längsachse der Gabelholme aufge­spannten waagerechten Mittelebene des Gabelbaumes leicht auswärts gekrümmt verlaufen, so daß der Grund­riß des Gabelbaumes zumindest näherungsweise linsen­förmig oder lanzettförmig ist,
    -im Bereich des Endstückes ist ein Flaschenzug angeordnet, der mit dem Hinterliek des Surfsegels koppelbar ist,
    -das Kopfstück weist für die Anlage am Mast eine konkave Anlagefläche auf, die zumindest näherungsweise als Abschnitt einer Hohlzylinderfläche ausgebildet ist, die zumindest annähernd auf die Gestalt des Mastes abgestimmt ist und die eine gewisse axiale Erstreckung hat,
    - im Bereich des Kopfstückes ist ein Verbindungselement vorhanden, mittels dessen die Zugkraft des Flaschen­zuges vom Gabelbaum auf den Mast übertragbar ist, gekennzeichnet durch die Merkmale:
    - die Anlagefläche (26) am Kopfstück (23) ist vom Endstück (24) abgekehrt und bildet zugleich das Verbindungselement des Gabelbaumes (15).
     
    2. Gabelbaum nach Anspruch 1,
    gekennzeichnet durch das Merkmal:
    - die konkave Anlagefläche (26) des Kopfstückes (23) ist in Bezug auf die vertikale Symmetrieebene des Kopf­stückes (23) konvex gekrümmt, wobei der Krümmungs­halbmesser zumindest annähernd gleich dem kleinst­möglichen Krümmungshalbmesser des Mastes (13) ist, den dieser beim Trimmen des Segels (11) durch elastische Verformung erreicht.
     
    3. Gabelbaum nach Anspruch 1 oder 2,
    gekennzeichnet durch das Merkmal:
    - die Anlagefläche (26) hat in Umgangsrichtung einen Zentriwinkel von etwas mehr als 180°.
     
    4. Gabelbaum nach einem der Ansprüche 1 bis 4
    gekennzeichnet durch das Merkmal
    - die Anlagefläche (112) hat in dem Umfangsbereich der im rechten Winkel in Bezug auf die vertikale Symmetrieebene (113) des Kopfstückes (110) ausge­richtet ist, in der Richtung parallel zum Mast (13) eine Ausdehnung, die, bevorzugt um das 1, 5-fache bis 3,0-fache, größer als der Durchmesser des Mastes (13) ist.
     
    5. Gabelbaum nach einem der Ansprüche 1 bis 5
    gekennzeichnet durch das Merkmal:
    - am Kopsfstück (110) ist zumindest der an die Anlage­fläche (111, 112) anschließende erste Längen-­abschnitt (118; 119) der Gabelholme selbst oder von Aufnahmezapfen (115; 116) für die Gabelholme (117) unter einem Winkel von zumindest annähernd 90° in Bezug auf die vertikale Symmetrieebene (113) des Kopfstücks (110) ausgerichtet.
     
    6. Gabelbaum nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
    gekennzeichnet durch das Merkmal:
    - an der Anlagefläche (26) ist zumindest in einzelnen Flächenbereichen, vorzugsweise auf der gesamten Anlagefläche (26), ein Belag (27) oder eine Beschichtung vorhanden, der bzw. die einen höheren Reibungsbeiwert als der Werkstoff des Kopfstückes (23) hat.
     
    7. Gabelbaum nach Anspruch 4
    gekennzeichnet durch die Merkmale:
    - der Belag (126) ist als Formteil ausgebildet, dessen ebene Abwicklung vorzugsweise zumindest annähernd den gleichen Umriß wie die ebene Abwicklung der Anlage­fläche (133) des Kopfstückes (127) hat,
    - das Formteil (126) hat eine gewisse Formfestigkeit und Elastizität.
    - die Anlagefläche (133) am Kopfstück (127) und das Formteil (126) weisen gegenseitig aufeinander abge­stimmte Halteelemente (129) auf, die bevorzugt als Vorsprünge (131) und als Rückprünge oder Aus­nehmungen (132) ausgebildet sind und vorzugsweise eine kreiszylindrische Gestalt haben.
     
    8. Gabelbaum nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
    gekennzeichntet durch die Merkmale:
    - das Kopfstück (37; 55) ist zweiteilig ausgebildet, wobei jeder der beiden Teile (48, 49; 56, 57) des Kopfstückes (37; 55) einen Teil der Anlagefläche für den Mast (13) aufweist, und wobei die Trenn­fuge (39, 40; 59) an einer Stelle zwischen den in axialer Richtung außen gelegenen Stirnseiten der beiden Teile (41, 43; 61, 62) der Anlagefläche verläuft,
    - jeder der beiden Teile (48, 49; 56, 57) des Kopf­stückes (37; 55) ist mit einem der Gabelholme (21; 22) fest oder abnehmbar verbunden.
     
    9. Gabelbaum nach Anspruch 8,
    gekennzeichnet durch das Merkmal:
    - an den beiden Teilen (48, 49; 56, 57) des Kopf­stückes (37; 55) ist wenigstens eine Stützvor­richtung (51; 71) vorhanden, die ein Paar aufeinander abgestimmter Stützelemente (52, 53; 72, 73) aufweist, von denen das eine Stützelement (52; 72) an einem Teil (41, 42, 43) und das andere Stützelement (53; 73) an einem anderen Teil (44, 45; 63, 64) der Kopf­teile (48, 49; 56, 57) angeordnet ist.
     
    10. Gabelbaum nach Anspruch 8 oder 9
    gekennzeichnet durch das Merkmal:
    - die beiden Teile (56, 57) des Kopfstückes (55) sind in der Weise untereinander gleich, daß der eine Teil (56) nach einer Wendung von 180° und einer zusäztlichen Schwenkung mit dem anderen Teil (57) zum Kopf­stück (55) zusammenfügbar ist.
     
    11. Gabelbaum nach Anspruch 8 oder 9,
    gekennzeichnet durch die Merkmale:
    - am einen Kopfstückteil (49) ist ein die Anlagefläche tragender Schalenteil (42) einteilig ausgebildet und am anderen Kopfteil (48) ist ein die Anlagefläche tragender Schalenteil (41, 43) zweiteilig ausgebildet,
    -vorzugsweise sind sowohl der einteilige Schalen­teil (42) wie auch der die beiden Teilflächen tragende zweiteilige Schalenteil (41, 43) der zweiteiligen Anlagefläche in Bezug auf die waagerechte Mittel­ebene (68) des Gabelbaumes (15) symmetrisch angeordnet,
    - die einander zugekehrten Stirnseiten der beiden Schalenteile (41; 43) mit der zweiteiligen Anlage­fläche haben untereinander einen axialen Abstand, der zumindest annähernd gleich dem axialen Außenabstand der beiden Stirnseiten des einteiligen Schalen­teils (42) ist.
     
    12. Gabelbaum nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
    gekennzeichnet durch die Merkmale:
    - es ist eine Verriegelungsvorichtung (80) vorhanden, mittels der die beiden Teile (76; 77) des Kopf­stückes (75) in der zusammengefügten Stellung miteinander verriegelbar sind.
     
    13. Gabelbaum nach Anspruch 12,
    gekennzeichnet durch die Merkmale:
    - die Verriegelungsvorichtung (80) weist zwei mit­einander fluchtende Durchgangslöcher (83; 84) auf, deren Längsachse zumindest annähernd parallel zur Zylinderachse der Schalenteile (78; 79) der Teile (76; 77) des Kopstückes (75) ausgerichtet ist, wobei das eine Durchgangsloch (83) an dem einen Teil (76) und das andere Durchgangsloch (84) an dem anderen Teil (77) des Kopfstückes (75), vorzugsweise an dessen vom Mast (13) abgekehrten Außenseite, ange­ordnet ist,
    - die Verriegelungsvorrichtung (80) weist einen auf die beiden Durchgangslöcher (83; 84) abgestimmten Verriegelungstift oder Riegelbolzen (85) auf, der vorzugsweise an einem Ende mit einem Kopf (86) versehen ist,
    - der Riegelbolzen (85) ist vorzugsweise mit einer Lagersicherung (87) versehen.
     
    14. Gabelbaum nach einem der Ansprüche 1 bis 7
    gekennzeichnetdurch die Merkmale:
    - die Anlagefläche (136) ist an einem Bügel (137) mit U-­förmigen Grundriß angeordnet,
    - der Bügel (137) ist mittels Kupplungs-­vorrichtungen (138; 139) mit dem Kopstück (135) lösbar verbunden.
     
    15. Gabelbaum nach Anspruch 14
    gekennzeichnet durch die Merkmale:
    - als Teile der Kupplungsvorrichtungen (138; 139) sind je zwei Augenpaare (143, 147; 144, 148) am Kopf­stück (135) und am Bügel (137) vorhanden, deren Augen­löcher (145; 146) paarweise miteinander fluchten, wobei die Längsachsen der Augenlöcher (145; 146) vorzugsweise parallel zueinander ausgerichtet sind, - bevorzugt haben die Augen (143; 144) am Bügel (137) in Richtung der Längsachse ihrer Augenlöcher (145; 46) eine Abmessung, die mehr als doppelt so groß wie die entsprechende Abmessung des Auges (147; 148) am Kopf­stück (135) ist, und sie haben durch eine mittige Ausnehmung (149) die Form einer Gabel, deren lichte Weite zumindest annähernd gleich der entsprechenden Abmessung des Auges (147; 148) am Kopfstück (135) ist,
    - als weitere Teile der Kupplungs­vorrichtungen (138; 139) sind zwei Kupplungs­bolzen (151; 152) vorhanden, die auf die Augen­löcher (145; 146) des ihnen zugeordneten Augen­paares (143, 147; 144, 148) abgestimmt sind,
    - bevorzugt sind der eine Kupplungsbolzen (152) in einem Augenloch (146) des zugeordnete Augen­paares (144; 148) in seiner Längsrichtung unverschieb­lich angeordnet und der andere Kupplungsbolzen (151) in den Augenlöchern (145) des zugeordneten Augen­paares (143; 147) in seiner Längsrichtung verschieb­lich ausgebildet und mit Sicherungselementen gesichert, bevorzugt in Form eines Kopfes (153) oder Kragens am einen Ende des Kupplungsbolzens (151) und in Form eines mit einer Schlaufe (157) in eine Aus­nehmung (156) am anderen Ende des Kupplungsbolzens einhängbaren Sicherungsseils (155) oder in Form eines durch ein Durchgangsloch am anderen Ende des Kupplungsbolzens hindurchsteckbaren Sicherungs­splintes.
     
    16. Gabelbaum nach Anspruch 1
    gekennzeichnet durch die Merkmale:
    - die Anlagefläche (158) wird durch die innere Wand­fläche eines Gurtes (159) gebildet, der zumindest in seiner Längsrichtung biegeelastisch ausgebildet ist und zu einem U-förmigen oder V-förmigen Grundriß elastisch verformbar ist,
    -der Gurt (159) ist mittels Kupplungs- vorrichtungen (161; 162) mit dem Kopstück (163) lösbar verbunden.
    -vorzugsweise sind an dem Kopfstück (163) oberhalb und/oder unterhalb des Gurtes (159) parallel zur Symmetrieebene des Gabelbaumes ausgerichtete Führungs­flächen (176; 177) für den Mast (13) vorhanden, die parallel zueinander ausgerichtet sind und die einen gegenseitigen Abstand haben, der zumindest annähernd gleich dem Durchmesser des Mastes (13) ist.
     
    17. Gabelbaum nach Anspruch 16
    gekennzeichnet durch die Merkmale:
    - als Teil der Kupplungsvorrichtungen (161; 162) ist an jedem Endabschnitt (164) des Gurtes (159) je eine Öse (165) befestigt oder daran angeformt, deren Durch­gangsloch (166) vorzugsweise kreiszylindrisch ausge­bildet ist und dessen Zylinderachse parallel zur End­kante und rechtwinklig zur Längserstreckung des Gurtes (159) ausgerichtet 159 ist,
    - als weitere Kupplungselement sind zwei Kupplungs­stifte (167), vorzugsweise mit kreiszylindrischer Gestalt, vorhanden, deren Außendurchmesser auf das Durchgangsloch (165) in der Öse (165) des Gurtes (159) abgestimmt ist und dabei vorzugsweise ein innerhalb des elastischen Verformungsbereiches der Ösen (165) liegendes Übermaß gegenüber dem Durchmesser des Durchgangsloches (165) in den ungespannten Ösen (165) aufweist,
    - als weitere Teile der Kupplungs­vorrichtungen (161; 162) sind am Kopfstück (163) beiderseits seiner Symetrieebene (175) je ein Haken (171; 172) befestigt oder daran angeformt, dessen Hakengrund auf die Gestalt der Kupplungs­stifte (167) abgestimmt ist und dessen Hakenmaul eine lichte Weite hat, die zumindest annähernd gleich der Außenabmessung der Kupplungsstifte (167) ist.
    - vorzugsweise haben die Haken (171; 172) eine Höhe, die größer als die Höhe des Gurtes (159) ist und sie weisen annähernd in der Mitte ihrer Höhe je eine Ausnehmung auf, deren lichte Höhe mindestens gleich oder größer als die Höhe des Gurtes (159) ist,
    - vorzugsweise sind die einander zugekehrten Rücken­flächen der Haken (171; 172) als Führungs­flächen (176; 177) für den Mast (13) durch der Haken (171; 172) ausgebildet.
     
    18. Gabelbaum für Surfsegel, die entlang ihrem Vorderliek zumindest streckenweise mit einem Mast verbunden sind, mit den Merkmalen:
    - zwei Gabelholme sind an ihrem hinteren Ende mit einem Endstück miteinander verbunden,
    - beide Gabelholme sind in der Weise ausgebildet, daß sie in der durch die Längsachse der Gabelholme aufge­spannten waagerechten Mittelebene des Gabelbaumes leicht auswärts gekrümmt verlaufen, so daß der Grund­riß des Gabelbaumes zumindest näherungsweise linsen­förmig ode lanzettförmig ist,
    - im Bereich des Enstücke0 ist ein Flaschenzug angeordnet, der mit dem Hinterliek des Surfsegels koppelbar ist,
    - die vorderen Enden der Gabelholme sind mit einem Anlageelement verbunden, das für die Anlage am Mast eine konkave Anlagefläche aufweist, die zumindest näherungsweise als Abschnitt einer Hohlzylinderfläche ausgebildet ist, die zumindest annähernd auf die Gestalt des Mastes abgestimmt ist und die eine gewisse axiale Erstreckung hat,
    - im Bereich des vorderen Endes des Gabelbaumes ist ein Verbindungselement vorhanden, mittels dessen die Zugkraft des Flaschenzuges vom Gabelbaum auf den Mast übertragbar ist,
    gekennzeichnet durch die Merkmale:
    - es ist eine Masthülse (183) vorhanden, die zumindest in einem gewissen Umfangsbereich den Mast (13) umgibt und deren dem Endstück des Gabelbaumes zugekehrter Bereich ihrer Innenfläche als Anlagefläche des Gabel­baumes dient,
    - das Verbindungselement wird durch zwei Steck­kupplungen (182) gebildet, von denen jeweils der eine Kupplungsteil (191; 192) an der Masthülse (183) und der andere Kupplungsteil (193) am freien Ende eines der beiden Gabelholme (180) angeordnet ist.
     
    19. Gabelbaum nach Anspruch 18,
    gekennzeichnet durch die Merkmale:
    - die konkave Anlagefläche (186) der Masthülse (183) ist in Bezug auf die vertikale Symmetrieebene des Gabel­baumes konvex gekrümmt, wobei der Krümmungshalbmesser zumindest annähernd gleich dem kleinstmöglichen Krümmungshalbmesser des Mastes (13) ist, den dieser beim Trimmen des Segels (11) durch elastische Verformung erreicht.
     
    20. Gabelbaum nach Anspruch 18 oder 19,
    gekennzeichnet durch die Mermale:
    - an der Innenfläche (184; 185) der Masthülse (183) ist zumindest im Bereich der Anlagefläche, vorzugsweise auf der gesamten Innenfläche (185; 186), ein Belag (187) oder eine Beschichtung vorhanden, der bzw. die einen höheren Reibungsbeiwert als der Werkstoff der Masthülse (183) hat.
     
    21. Gabelbaum nach einem der Ansprüche 18 bis 20, gekennzeichnet durch die Merkmale:
    - der eine Kupplungsteil wird durch eine Einsteck­tasche (191; 192) an der Außenseite der Mast­hülse (183) gebildet, die auf der dem Endstück zuge­kehrten Seite offen ist, wobei die beiden Einsteck­taschen (191; 192) vorzugsweise diametral zum Mast (13) angeordnet und paralllel zueinander ausge­richtet sind,
    - der andere Kupplungsteil wird durch einen Einsteck­lappen (193) gebildet, der am freien Ende des zuge­hörigen Gabelholmes (180) angeordnet ist, wobei die beiden Einstecklappen (193) parallel zueinander ausge­richtet sind und einen gegenseiten Abstand haben, der zumindest annähernd gleich dem gegenseitigen Abstand der beiden Einstecktasche (191; 192) an der Mast­hülse (183) ist.
     
    22. Gabelbaum nach Anspruch 21,
    gekennzeichnet durch die Merkmale:
    - die Einstecktaschen (191; 192) haben in der vom Mast (13) abgekehrten Außenwand (195; 196) eine Aus­nehmung (198; 199), die sich von dem dem Endstück zugekehrten hinteren Rand der Außenwand (195; 196) um eine gewisse Strecke in Richtung auf den vorderen Rand der Einstecktasche (191; 192) hin erstreckt,
    - an den Einstecklappen (193) ist ein Übergangs­teil (194) zum Aufnahmezapfen (197) für den Gabel­holm (180) in demjenigen Flächenbereich angeordnet, vorzugsweise angeformt, der im Aufriß mit der Aus­nehmung (198; 199) in der Außenwand (195; 196) der Einstecktasche (191; 192) fluchtet,
    - bevorzugt ist der Querschnitt des Übergangsteils (194) zum Aufnahmezapfen (197) und der Aufriß der Aus­nehmung (198; 199) in der Außenwand der Einsteck­tasche )191; 192) rechteckig ausgebildet.
     
    23. Gabelbaum nach Anspruch 21 oder 22
    gekennzeichnet durch die Merkmale:
    - die vordere Stirnwand (201;202) der Einsteck­tasche (191; 192) hat einen kreisbogenförmigen Aufriß mit einem bestimmten Krümmungshalbmesser,
    - die vordere Stirnwand (203) der Einsteckklappen (193) hat ebenfalls einen kreisbogenförmigen Aufriß, dessen Krümmungshalbmesser gleich dem Krümmungshalbmesser der vorderen Stirnwand (201; 202) der Einsteck­tasche (191; 192) ist.
    - die Höhe der Einsteckklappen (193) parallel zum Mast (13) ist um ein gewisses Maß kleiner als die lichte Höhe der Einstecktaschen (191; 192),
    - die Höhe des Übergangsteils (194) zwischen den Ein­steckklappen (193) und dem Aufnahmezapfen (97) für den Gabelholm (180) ist um ein gewisses Maß kleiner als die lichte Höhe der Ausnehmung (198; 199) in der Außenwand (195; 196) der Einstecktasche (191; 192).
     
    24. Gabelbaum nach einem der Ansprüche 21 bis 23
    gekennzeichnet durch die Merkmale:
    - die lichte Höhe der Einstecktasche (191; 192) ist größer, und zwar vorzugsweise um das 1,5-fache bis 3-­fache, als der Durchmesser des Mastes (13),
    - die Tiefe der Einstecktasche (191; 192) ist zumindest annähernd gleich oder nur wenig verschieden vom Durch­messer des Mastes (13),
    - die lichte Weite der Einstecktasche (191; 192) beträgt nur einen Bruchteil, vorzugsweise 1/3 bis 1/5, des Durchmessers des Mastes (13).
     
    25. Gabelbaum nach einem der Ansprüche 18 bis 24
    gekennzeichnet durch die Merkmale:
    - die Masthülse (183) hat bis auf einen durchgehenden Längsschlitz (188) in dem vom Endstück abgekehrten Umfangsbereich die Form eines Hohlzylinders,
    - die lichte Weite des Längsschlitzes (188) ist bei Nenndurchmesser der Masthülse (183) so gewählt, daß bei einer plastischen Verformung mit einer Verengung der Masthülse (183) rechtwinklig zur vertikalen Symmetrieebene des Gabelbaumes bis zur gegenseitigen Anlage der Ränder des Längsschlitzes (188) die Verminderung ihrer lichten Weite innerhalb der elastischen Verformbarkeit des Belages (187) der Masthülse (183) bleibt.
     
    26. Gabelbaum nach Anspruch 25
    gekennzeichnet durch die Merkmale:
    - im Bereich des Längsschlitzes (207) ist ein Spreiz­nocken (206) angeordnet, der um eine rechtwinklig zum Längsschlitz (207) ausgerichtete Drehachse (208) drehbar gelagert ist und der in einer seiner Durch­messerrichtungen einen bestimmten Außendurchmesser hat der kleiner oder höchstens gleich der lichten Weite der Lagerflächen (213; 214) an den Stirn­wänden (211; 212) des Längsschlitzes (207) ist, und der in einer anderen, vorzugsweise dazu recht­winklig ausgerichteten Durchmesserrichtung einen größeren Außendurchmesser hat, der größer als der­jenige Abstand ist, den die Lagerflächen (213; 214) bei am Mast (13) angelegter Masthülse (205) haben,
    - bevorzugt ist an der Lagerstelle (209) des Spreiz­nockens (106) wenigstens an einer Stirnwand, vorzugs­weise an beiden Stirnwänden (211; 212) des Längs­schlitzes (207) eine Ausnehmung (213; 214) vorhanden, deren Form und Abmessungen auf den Spreiznocken (206) abgestimmt sind,
    - der Spreiznocken (206) ist mit einem Betätigungs­glied (218) gekoppelt, das von der Außenseite der Masthülse (205) aus zugänglich ist,
    - vorzugsweise ist de Spreiznocken (206) an jeder seiner Stirnseite mit je einem kreisringförmigen Kragen oder Bund oder einer Endscheibe (215; 216) versehen, deren Außendurchmesser größer als der größte Außendurchmesser des Spreiznockens (206) ist.
     
    27. Gabelbaum nach Anspruch 26
    gekennzeichnet durch das Merkmal:
    - das Betätigungsgleid wird durch einen auf der außen gelegenen Stirnseite des Spreiznockens (206) ange­ordneten Schlitz (218) oder durch einen Vorsprung oder einen Rücksprung gebildet, der für den Einsatz eines Schraubenschlüssels gestaltet ist.
     




    Zeichnung