[0001] Zu einem Surfbrett für das Windsurfen gehören neben dem Brett selbst ein Mast mit
einem Surfsegel, das entlang seinem Vorderliek mit dem Mast verbunden ist. Zum Spannen
des Surfsegels und zu seiner Bedienung ist ein Gabelbaum vorhanden. Er weist zwei
Gabelholme auf, die an ihrem vorderen Ende mit einem Kopfstück und an ihrem hinteren
Ende mit einem Endstück zu dem Gabelbaum verbunden sind. Die Gabelholme sind bogenförmig
gekrümmt und in einer gemeinsamen Ebene so angeordnet, daß der Gabelbaum näherungsweise
einen linsenförmigen Grundriß hat. Am Endstück ist ein Flaschenzug angeordnet, mit
dem das Hinterliek des Surfsegels gegen das Endstück hin angezogen werden kann. Die
dabei auftretende Zugkraft zwischen dem Surfsegel und dem Endstück des Gabelbaumes
wird dadurch auf den Mast übertragen, daß das Kopfstück, das den Mast auf der Vorderseite
außen umgibt, mittels eines Verbindungselementes mit dem Mast verbunden ist. Dieses
Verbindungselement besteht im allgemeinen aus einem Seil bestimmter Länge, dessen
eines Ende mit dem Kopfstück verknotet ist. Das Seil wird mit einer oder mehreren
Windungen um den Mast und um das Kopfstück herumgeschlagen und sein zweites Ende
ebenfalls am Kopfstück verknotet. In dem Längenbereich des Mastes, in dem üblicherweise
das Kopfstück am Mast anliegt, weist das Surfsegel eine Aussparung auf. In diesem
Abschnitt ist sein Vorderliek in einem gewissen Abstand am Mast vorbeigeführt. Mit
dem Gabelbaum wird nicht nur das Surfsegel gespannt. Der Surfer betätigt mit dem Gabelbaum
auch den Mast und das Segel, so daß beide eine möglichst günstige Aussicht in Bezug
auf das Surfbrett und in Bezug auf die Windrichtung haben. Deshalb ist die Verbindungsstelle
zwischen dem Gabelbaum und dem Mast so gestaltet, daß der Gabelbaum nach dem Festspannen
des Koppelseiles eine gewisse Ausrichtung gegenüber dem Mast einnimmt und beibehält,
in der die Flächennormale der Ebene, die seine Gabelholme aufspannen, zumindest annähernd
parallel zum Mast ausgerichtet ist. Zu diesem Zweck weist das Kopstück eine Führungs-
und Anlagefläche auf, die als Abschnitt eines auf den Mast abgestimmten hohlen Kreiszylinders
ausgebildet ist und die eine gewisse axiale Erstreckung hat. Diese Anlagefläche hat
im allgemeinen einen Zentriwinkel der kleiner als 180° ist.
[0002] Beim Surfen gibt es Fahrzustände, bei denen der Gabelbaum gegenüber der normalen
Ausrichtung zum Mast am hinteren Ende abgesenkt wird. Da dabei die Anlagefläche nur
noch an einer Stirnseite am Mast anliegt und der übrigt Teil vom Mast etwas weggeschwenkt
wird, kann es vorkommen, daß das stramm gespannte Verbindungsseil reißt. Dadurch verliert
das Segel seine Spannung und der Gabelbaum fällt mit dem Kopfstück am Mast entlang
nach unten. Dadurch wird das Segel betriebsunfähig. Ein Surfer der davon betroffen
wird, muß unter Umständen eine sehr lange Strecke zum Strand zurückpaddeln, wobei
ihm nur die Hände als Paddel zur Verfügung stehen. Außerdem kann es vorkommen, daß
beim Anlegen des Verbindungsseiles bei hochgeschwenktem Gabelbaum das Verbindungsseil
so stramm gespannt wird, daß beim Absenken des Gabelbaumes in die Normalstellung die
Anlagestelle der halbzylindrischen Anlagefläche auf den Mast eine so große Druckbelastung
ausübt, daß die Festigkeit des Mastes überschritten wird und der Mast eingebeult wird.
Dadurch wird der Mast zumindest geschwächt, so daß er nicht mehr die volle Spannung
des Segels aufzunehmen Vermag. Der Mast kann dabei aber auch ganz zerbrechen. Selbst
bei eingebeultem und geknicktem Mast kann es für den Surfer schwierig werden, wieder
an den Strand zurückzugelangen. Bei einem Bruch des Mastes bleibt ihm ebenso wie bei
einem Bruch des Verbindungsseiles nur übrig, mit den Händen zum Strand zurückzupaddeln.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gabelbaum zu schaffen, dessen Verbindung
mit dem Mast für die Kraftübertragung besser geeignet ist und die eine geringere
Gefährdung des Mastes nach sich zieht.
[0004] Diese Aufgabe wird durch einen Gabelbaum mit den im Anspruch 1 und im Anspruch 18
angegebenen Merkmalen gelöst.
[0005] Dadurch, daß die Anlagefläche am Kopfstück vom Endstück abgekehrt ist, die Anlagefläche
also am Kopfstück auf der Außenseite des Gabelbaumes gelegen ist, wird der Gabelbaum
mit seinem Kopstück an der Hinterseite des Mastes angelegt, die dem Hinterliek des
Surfsegels zugekehrt ist. Dadurch wird beim Anspannen des Flaschenzuges die zwischen
dem Endstück des Gabelbaumes und dem Hinterliek des Segels auftretende Zugkraft
vom Kopfstück des Gabelbaumes als Druckkraft auf den Mast übertragen. Die Anlagefläche
des Kopfstückes dient damit zugleich als Verbindungselement. Strenggenommen ist
ein 'Verbindungselement' im herkömmlichen Sinne nicht mehr vorhanden. Deshalb kann
auch ein Bruch des 'Verbindungselementes' nicht mehr auftreten. Da bei einer Absenkbewegung
des Gabelbaumes kein Verbindungselement in der Nähe der sich abstützenden strirnseitigen
Kante vorhanden ist, die sonst zusammen mit dem Verbindungselement eine sehr hohe
Momentenkraft erzeugte, wirkt jetzt im Kantenbereich der Anlagefläche nur die Zugkraft
des Flaschenzuges. Da dieser sich über das Hinterliek des Segels abstützt und dieses
Hinterliek selbst eine gewisse Längselastizität aufweist, zu der die Biegeelastizität
des Mastes hinzukommt, ist im Kantenbereich eine stark ansteigende Druckkraft nicht
zu befürchten. Der Mast unterliegt also nicht mehr der Gefahr, allein durch eine Absenkbewegung
des Gabelbaumes eingebeult oder abgeknickt zu werden.
[0006] Bei einer Ausgestaltung des Gabelbaumes nach Anspruch 2 wird vermieden, daß der beim
Spannen oder Trimmen des Surfsegels elastisch sich krümmende Mast nicht nur an den
Kanten der beiden Stirnseiten des Kopfstückes anliegt, oder dann, wenn der Gabelbaum
nach abwärts geschwenkt wird, sogar nur auf der Kante der unteren Stirnseite reitet,
und stattdessen erreicht, daß unter Einbeziehung der Werkstoffelastizität eine Berührungsfläche
von endlicher Größe vorhanden ist, die nur eine geringe Flächenpressung des Mastes
zur Folge hat.
[0007] Durch eine Ausgestaltung des Gabelbaumes nach Anspruch 3 schnappt das Kopfstück am
Mast elastisch ein, wenn der Gabelbaum am Mast angedrückt wird. Dadurch tritt auch
eine gewisse Klemmwirkung zwischen dem Kopfstück und dem Mast auf, durch die das Kopfstück
auch dann bereits seine Stellung am Mast in axialer Richtung beibehält, wenn der Flaschenzug
am Endstück noch nicht angezogen wurde und das Kopfstück noch nicht unter der höheren
Spannkraft des Flaschenzuges am Mast anliegt.
[0008] Durch eine Ausgestaltung des Gabelbaumes nach Anspruch 4 erhält das Kopfstück eine
sehr gute seitliche Führung, wobei die vom Kopfstück auf den Mast übertragenen Momentenkräfte
auch dann verhältnismäßig gering bleiben, wenn der Surfer bei bestimmten Fahrzuständen
sich mit seinem ganze Körpergewicht an den ihm zugewandten und von ihm erfaßten Gabelholm
hängt, um etwa das Surfsegel bei starkem Wind festzuhalten. Dadurch werden hohe Kantenpressungen
zwischen dem Kopstück und dem Mast vermieden.
[0009] Durch eine Ausgestaltung des Gabelbaumes nach Anspruch 5 wird unmittelbar hinter
dem Mast ein sehr großer Freiraum für das Surfsegel geschaffen, so daß der Gabelbaum
auch bei Formsegeln verwendet werden kann, die bereits kurz hinter dem Mast eine verhältnismäßig
große Ausbauchung haben.
[0010] Bei einer Ausgestaltung des Gabelbaumes nach Anspruch 6 wird das Haften des Kopfstückes
am Mast, insbesondere in axialer Richtung, verbessert. Dadurch behält das Kopfstück
auch bei nachlassender Spannung des Flaschenzuges seine vorgegebene Höhestellung am
Mast bei. Da ein solcher Belag in der Regel aus einem gummielastischen Werkstoff hergestellt
ist, tritt insbesondere bei hohen Momentenkräften durch die elastische Verformung
des Belages eine Verteilung der Kräfte auf einen größeren Flächenbereich ein, der
eine Verminderung der Flächenpressung zur Folge hat.
[0011] Bei einer Ausgestaltung des Gabelbaumes nach Anspruch 7 wird das Herstellen und Anbringen
des Belages sehr erleichtert, indem das zunächst ebene Formteil an die Innenform des
Kopfstückes angepaßt wird und beim Anlegen an der Innenseite des Kopfstückes die
Vorsprünge und Rücksprünge gewissermaßen einrasten oder einschnappen und das Formstück
sich aufgrund seiner eigenen Formfestigkeit und Elastizität am Kopfstück selbst sicher
festhält.
[0012] Bei einer Ausgestaltung des Gabelbaumes nach Anspruch 8 können die beiden Teile des
Kopfstückes infolge der Elastizität, insbesondere der Gabelholme, soweit seitlich
auseinander gezogen werden, daß das Surfsegel mit dem Hinterliek voran zwischen
ihnen hindurchgezogen werden kann, bis die beiden Kopfstückteile die Aussparung im
Surfsegel erreicht haben. Danach können die beiden Kopfstückteile wieder miteinander
vereinigt werden und gemeinsam als Kopfstück am Mast angelegt werden. In umgekehrter
Weise ist auch das Abnehmen des Gabelbaumes möglich. Dadurch entfällt die Notwendigkeit
beim Anlegen des Gabelbaumes diesen zusammen mit dem Segel auf den Mast aufzufädeln
und ihn umgekehrt zum Abnehmen des Gabelbaumes wieder zusammen mit dem Segel vom Mast
abzuziehen. Da die Gabelholme und das ihr hinteres Ende zusammengehaltene Endstück
im allgemeinen ausreichend elastisch sind, können die beiden Teile des Kopfstückes
auch soweit auseinandergezogen werden, daß sie von vornher beidseits über den Mast
hinweg geführt werden können und hinter dem Mast in der Aussparung des Segels wieder
miteinander vereinigt werden können. Dadurch kann der Gabelbaum über den Mast und
das auf ihn aufgezogene Segel übergestreift werden und der Flaschenzug bereits mit
dem Hinterliek verbunden werden, ehe der Gabelbaum mit seinem zweiteiligen Kopfstück
am Mast angelegt wird. Durch eine Ausgestaltung des Gabelbaumes nach Anspruch 9 wird
eine zuverläßige Vereinigung und Ausrichtung der beiden Teile des Kopfstückes gewährleistet,
die außerdem die Anlageflächen am Kopfstück und den Mast von Führungsaufgaben und
den bei der Betätigung des Gabelbaumes möglicherweise auftretenden Trennkräften entlastet.
[0013] Durch eine Ausbildung des Gabelbaumes nach Anspruch 10 sind beide Teile des Kopfstückes
untereinander gleich, so daß sie mit ein und derselben Gießform oder Spritzform hergestellt
werden können und das Kopfstück in der üblichen äußeren Gestalt daraus zusammengefügt
werden kann. Bei einer Ausgestaltung des Gabelbaumes nach Anspruch 11 wird das Kopfstück
aus zwei unterschiedlichen Einzelteilen zusammengefügt. Bei diesen sind dafür die
Anlageflächen symetrisch zur Mittelebene des Gabelbaumes angeordnet, die durch die
Längsachse der Gabelholme aufgespannt wird. Bei einer Ausgestaltung des Gabelbaumes
nach Anspruch 12 werden die beiden Teile des Kopfstückes allein schon durch die Verriegelungsvorrichtung
zusammengehalten, ohne daß die übrigen Teile, etwa die Anlageflächen und, soweit vorhanden,
die Führungselemente, dafür in Anspruch genommen werden. Mit einer Weiterbildung des
gabelbaumes nach Anspruch 13 wird eine einfach herzustellende und sehr robuste Verriegelungsvorrichtung
für die beiden Teile des Kofstückes geschaffen.
[0014] Bei einer Ausgestaltung des Gabelbaumes nach Anspruch 14 kann der Gabelbaum mit den
beiden Gabelholmen, dem Kopfstück und dem Endstück als ringförmig in sich geschlossenes
Bauteil ausgebildet sein, an dem der Bügel mit der Anlagefläche mittels der Kupplungselemente
nachträglich angebracht und bei Bedarf davon wieder gelöst werden kann. Dadurch kann
der Hauptteil des Gabelbaumes über den Mast und das daran bereits aufgezogene Segel
von außen übergestülpt werden und anschließend der Bügel durch die Ausnehmung zwischen
dem Vorderliek und dem Mast zur Hälfte hindurchgeführt werden und mittels der Kupplungselemente
mit dem Hauptteil des Gabelbaumes gekoppelt werden und danach der gesamte Gabelbaum
am Mast angelegt werden und das Segel gespannt werden. Umgekehrt kann der Gabelbaum
dadurch jederzeit vom Mast abgenommen werden, daß zunächst der Bugel vom Kopfstück
gelöst wird und aus der Ausnehmung am Segel herausgenommen wird, und daß dann der
Hauptteil des Gabelbaumes ungehindert nach oben abgenommen wird, ohne daß dafür das
Segel zumindest teilweise vom Mast abgezogen werde muß. Durch eine Weiterbildung des
Gabelbaumes nach Anspruch 15 wird eine Kupplungsvorrichtung für diesen Zweck geschaffen,
die einfach und billig herzustellen ist, die auch sehr einfach zu bedienen ist und
die außerdem sehr robust ist.
[0015] Ein nach Anspruch 16 ausgestalteter Gabelbaum kann ebenfalls nachträglich am Mast
angelegt werden, nachdem das Segel daran bereits aufgezogen ist. Zu diesem Zweck wird
der Gurt zuvor vom Hauptteil des Gabelbaumes gelöst, der Hauptteil von außen her über
den Mast abgesenkt und das Kopfstück im Bereich der Ausnehmung des Segels an den Mast
angenähert, der Gurt zum Teil durch die Ausnehmung hindurchgeführt und seine beiden
Enden am Kopstück angekoppelt. Umgekehrt läßt sich dieser Gabelbaum ebenso leicht
wieder abnehmen, indem zunächst der Gurt wenigstens an einem Ende vom Kopfstück gelöst
wird und aus der Ausnehmung am Segel zurückgezogen wird, wonach der ganze Gabelbaum
vom Mast mit dem daran befestigten Segel abgehobben werden kann. Durch die dem Gurt
innewohnende Elastizität schmiegt der Gurt sich gleichmäßig am Mast an, so daß praktisch
überall die gleiche, verhältnismäßig geringe Flächenpressung zwischen Mast und Gurt
gegeben ist, wobei außerdem zuverlässig vermieden wird, daß der Mast jemals an einer
harten Kante des Gabelbaumes anliegen könnte und dort durch erhöhte Flächenpressung
beschädigt oder zerstört werden könnte.
[0016] Durch eine Weiterbildung des Gabelbaumes nach Anspruch 17 wird eine besonders einfach
herzustellende und insbesondere leicht zu handhabende Kupplungsvorrichtung geschaffen,
die außerdem sehr robust und wenig störanfällig ist. Dabei könnte sogar das eine Hakenmaul
nach dem Einhängen des einen Endes des Gurtes so weit bleibend verformt werden, daß
der Kupplungsstift sich von alleine nicht mehr aus dem Haken lösen kann. Daneben kann
am zweiten Haken das Hakenmaul so weit verengt werden, daß seine lichte Weite gegenüber
dem Außendurchmesser des Kupplungsstiftes ein geringes Untermaß aufweist, das innerhalb
des elastischen Verformungsweges des Hakens liegt. Dadurch wird beim Einhängen des
Kupplungsstiftes an diesem Haken eine Schnappwirkung erzielt, die nach dem Einhängen
verhindert, daß der Kupplungsstift und damit das Gurtende sich unwillkürlich vom Haken
lösen kann. Diese Ausbildung des Hakens kann auch bei dem erstgenannten Haken vorgenommen
werden, wenn man nach der Benützung des Gabelbaumes den Gurt vollständig vom Hauptteil
des Gabelbaumes abnehmen will.
[0017] Bei der Ausfürungsform des Gabelbaumes nach Anspruch 18 sind die Gabelholme an ihrem
vorderen Teil nicht mehr über ein Kopfstück miteinander verbunden. Der Gabelbaum hat
also die Form einer Gabel im engeren Sinne des Wortes. Seine beiden Gabelholme können
daher getrennt voneinander an den auf dem Mast aufgezogenen Segel vorbei dem Mast
angenähert werden, wo sie mittels der Steckkupplungen mit der Masthülse gekoppelt
werden, die bereits vorher im Bereich der Ausnehmung des Segels am Mast angebracht
wurde.
[0018] Durch eine Weiterbildung des Gabelbaumes nach Anspruch 19 wird erreicht, daß sowohl
der bei ungespanntem Segel gerade Mast in die Masthülse hineinpaßt, wie auch der beim
Spannen des Segels elastisch sich krümmende Mast nicht an den Kanten der Stirnseiten
der Masthülse anliegt und dort über die Kante gebogen wird, sondern daß er sich an
der in der vertikalen Symmetrieebene konvex gekrümmten hinteren Innenfläche der Masthülse
je nach dem Grad seiner Krümmung mehr oder weniger großflächig anlegen kann und dadurch
die Flächenpressung im Anlagebereich nur verhältnismäßig gering bleibt und auf jedenfall
unzulässige Werte vermieden werden. Das wird durch eine Weiterbildung des Gabelbaumes
nach Anspruch 20 durch den Belag oder durch eine Beschichtung noch weiter verbessert,
die in der Regel aus einem gummielastischen Werkstoff bestehen und somit zu einer
gleichmäßigen Kraftverteilung beitragen. Außerdem wird dadurch die Haftung der Masthülse
am Mast verbessert, so daß sie auch dann nicht abrutscht, wenn sie noch nicht unter
der Zugkraft des Flaschenzuges gegen den Mast gedrückt wird.
[0019] Bei der Ausgestaltung des Gabelbaumes nach Anspruch 21 wird eine sehr einfach gestaltete
und dementsprechend verhältnismäßig billig herzustellende Steckkupplung geschaffen,
die wegen der Einfachheit der Teile auch sehr leicht zu handhaben ist. Bei der Weiterbildung
des Gabelbaumes nach Anspruch 22 kann der Anschluß der Gabelholme zumindest annähernd
bis zur Meridianebene des Mastes nach vorn verlegt werden. Dadurch werden die Biegemomente
in den Einstecklappen und in den Wandteilen der Einstecktaschen vermindert. Außerdem
wird dadurch erreicht, daß im Aufriß die Einstecktaschen praktisch nicht über den
Umriß der Masthülse im engeren Sinne überstehen und die Masthülse somit ein kompaktes
Aussehen erhält. Dadurch wird auch der Bewegungsraum des Surfsegels nicht mehr beeinträchtigt,
so daß bei einer solchen Masthülse auch solche Surfsegel eingesetzt werden können,
bei denen die Ausnehmung für die Befestigung des Gabelbaumes am Mast nur sehr schmal
ist. Bei einer Ausgestaltung des Gabelbaumes nach Anspruch 23 wird zwischen den Einstecklappen
und den Einstecktaschen eine gewisse Verschwenkbarkeit in der vertikalen Ebene erreicht,
so daß der Gabelbaum innerhalb gewisser Grenzen auf verschiedene Winkelstellungen
gegenüber der Waagerechten eingestellt werden kann, die sich aus dem Zuschnitt des
Segels ergeben.
[0020] Trotzdem liegen die Einstecklappen mit Ihrer Stirnwand vollflächig an der entsprechenden
Stirnwand der Einstecktasche an. Bei der Weiterbildung des Gabelbaumes nach Anspruch
24 werden besonders günstige Abmessungsverhältnisse erreicht, bei denen die Einstecktaschen
und damit auch die Einstecklappen im Aufriß praktisch innerhalb der Umrißlinie der
Masttasche bleiben, wobei außerdem in einer Stirnansicht von vorne nach hinten oder
umgekehrt die Einstecktaschen nur wenig über die Außenwand der Masthülse überstehen
und wobei außerdem eine sehr große Führungsfläche in der Querrichtung erreicht wird.
Dabei haben der obere Rand und der untere Rand der Einstecklappen in vertikaler Richtung
einen so großen Abstand voneinander, daß die Momentenkräfte verhältnismäßig gering
bleiben, die durch die außermittige Belastung des Gabelbaumes entstehen, wenn der
Surfer mit seinem ganzen Gewicht an den ihm zugekehrten Gabelholm hängt, um auch bei
starkem Wind das Segel in der rightigen Ausrichtung zu halten.
[0021] Bei einer Ausgestaltung des Gabelbaumes nach Anspruch 25 erhält die Masthülse durch
den Längsschlitz eine gewisse Elastizität im Umfangsrichtung, so daß sie leichter
über den Mast geschoben werden kann, indem sie im Bedarfsfall elastisch leicht aufgeweitet
wird. Daneben kann die Masthülse für einen bestimmten Mast so vorgeformt werden,
daß sie nach dem Aufschieben auf den Mast diesen mit einer gewissen Federkraft umgreift,
wodurch die Masthülse einen höheren Halt am Mast hat. Außerdem lassen sich durch diese
Elastizität im Umfangsrichtung besser Toleranzen des Außenumfanges des Mastes und/oder
des Innenumfangs der Masthülse ausgleichen. Durch eine Weiterbildung des Gabelbaumes
nach Anspruch 26 wird das Aufschieben der Masthülse dadurch erheblich erleichtert,
daß zuvor der Spreiznocken in seine Spreizstellung gedreht wird, in der die Masthülse
innerhalb ihrer elastischen Verformbarkeit etwas aufgeweitet ist, so daß sie ein wenn
auch geringes Übermaß gegenüber dem Mast hat. Wenn die Masthülse am Mast an die richtige
Stelle geschoben ist, wird der Spreiznocken wieder in seine Ausgangsstellung oder
Ruhestellung zurückgedreht, wodurch die Masthülse sich wieder verengt und unter der
Wirkung ihrer elastischen Eigenspannung ausreichend fest am Mast anliegt. Wenn an
der Lagerstelle des Spreiznockens die beiden Längsränder des Längsschlitzes eine Ausnehmung
aufweisen, die zumindest annähernd auf die Umfangsgestalt des Spreiznockens abgestimmt
ist, wird der Spreiznocken ohne weitere Mittel in Richtung des Längsschlitzes an der
Lagerstelle festgehalten. Wenn der Spreiznocken außerdem an seinen beiden Stirnseiten
mit je einem Kragen oder Bund versehen ist, deren Außendurchmesser größer als der
größte Außendurchmesser des Spreiznockens ist, dann wird der Spreiznocken auch in
seinen beiden Axialrichtungen ohne weitere Maßnahmen sicher festgehalten. Eine Weiterbildung
des Gabelbaumes nach Anspruch 27 erleichtert das Betätigen des Spreiznockens, wobei
insbesondere bei der Verwendung eines Schlitzes jeder Schraubenzieher und sogar Münzen
oder flache Blechteile als Werkzeug verwendet werden können, um den Spreiznocken zu
verdrehen.
[0022] Im folgenden wird die Erfindung anhand einiger in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines Surfsegels mit Mast und mit einem Gabelbaum gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht eines achten Ausführungsbeispieles eines Kopfstückes des Gabelbaumes
nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Vorderansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles des Kopfstückes in
geschlossenem Zustand;
Fig. 4 eine Vorderansicht des Kopfstückes nach Fig. 3 in geöffnetem Zustand;
Fig. 5 eine Draufsicht eines dritten Ausführungsbeispieles des Kopfstückes in geschlossenem
Zustand;
Fig. 6 eine Vorderansicht des Kopfstückes nach Fig. 5;
Fig. 7 eine Seitenansicht des Kopfstückes nach Fig. 5 in Richtung des Pfeiles X;
Fig. 8 eine Draufsicht des Kopfstückes nach Fig. 5 in geöffnetem Zustand;
Fig. 9 eine Vorderansicht des Kopfstückes nach Fig. 8;
Fig. 10 eine Draufsicht einer abgewandelten Ausführungsform des Kopfstückes nach Fig.
5;
Fig. 11 eine Drausicht eines weiteren Ausführungsbeispieles des Kopfstückes für einen
Gabelbaum;
Fig. 12 einen Vertikalschnitt des Kopfstückes nach Fig. 11;
Fig. 13 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles eines Kopfstückes
mit einem Innenbelag;
Fig. 14 eine perspektivische Ansicht des Kopfstückes nach Fig. 13;
Fig. 15 eine perspektivische Ansicht des Innenbelages nach Fig. 13 im Einbauzustand;
Fig. 16 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles eines Kopfstückes;
Fig. 17 eine teilweise auseinandergezogen dargestellte perspektivische Teilansicht
des Kopfstückes nach Fig. 16;
Fig. 18 eine teilweise geschnitten dargestellte Draufsicht eines weiteren Ausführungsbeispieles
eines Kopfstückes mit Gurt;
Fig. 19 einen Vertikalschnitt des Kopfstückes nach Fig. 18;
Fig. 20 und 21 je eine ausschnittsweise dargestellte Seitenansicht bzw. Draufsicht
des Gurtes nach Fig. 18;
Fig. 22 eine Seitenansicht einer Masthülse für ein weiteres Ausführungsbeispieles
des Gabelbaumes;
Fig. 23 einen Horizontalschnitt der Masthülse nach Fig. 22;
Fig. 24 einen Vertikalschnitt der Masthülse nach Fig. 22;
Fig. 25 einen Ausschnittsweise dargestellten Vertikalschnitt der Masthülse nach Fig.
22 unter einem anderen Schnittwinkel;
Fig. 26 eine Seitenansicht eines Gabelholmkopfes für die Masthülse nach Fig. 22;
Fig. 27 eine Draufsicht des Gabelholmkopfes nach Fig. 26;
Fig. 28 eine Stirnansicht des Gabelholmkopfes nach Fig. 25;
Fig. 29 eine teilweise geschnitten dargestellte Draufsicht einer Abwandung der Masthülse
nach Fig. 22 ... 25;
Fig. 30 einen Vertikalschnitt der Masthülse nach Fig. 29;
Fig. 31 und 32 ausschnittweise und teilweise geschnitten dargestellte Stirnansichten
der Masthülse nach Fig. 29 mit zwei verschiedenen Betriebsstellungen eines Spreiznockens.
[0023] Das aus Fig. 1 ersichtliche Surfsegel 11 ist entlang seinem Vorderliek 12 mit einem
Mast 13 verbunden. Zu diesem Zweck ist das Surfsegel 11 entlang dem Vorderliek 12
mit einer Masttasche 14 versehen, in die der Mast eingeschoben ist. In der unteren
Hälfte des Surfsegels 11 ist ein Gabelbaum 15 angeordnet, der sich an seinem vorderen
Ende am Mast 13 abstützt und der an seinem hinteren Ende über einen nicht sichtbaren
Flaschenzug mit dem Hinterliek 16 des Surfsegels 11 verbunden ist. Im Bereich der
Anlagestelle des Gabelbaumes 15 am Mast 13 weist das Surfsegel 11 eine Aussparung
17 auf, in der die Masttasche 14 unterbrochen ist und das Vorderliek 12 in einer gewissen
Entfernung vom Mast 13 hinter diesem entlanggeführt ist. Das Surfsegel 11 weist mehrere
Taschen für Segellatten 18 auf. Der Mast 13 ist an seinem unteren Ende in üblicher
Weise mit einem allseits schwenkbaren Schwenkgelenk 19 ausgerüstet.
[0024] Der Gabelbaum 15 weist in herkömmlicher Weise zwei Gabelholme 21 und 22 auf (Fig.
1 und Fig. 2). Die beiden Gabelholme 21 und 22 sind leicht gekrümmt und in der Weise
in einer gemeinsamen Ebene angeordnet, daß der Grundriß des gesamten Gabelbaumes 15
näherungsweise linsenförmig ist. Die beiden Gabelholme sind als Leichtmetallrohre
oder als Kunststoffrohre ausgebildet. Sie sind an ihrem vorderen Ende mit einem Kopfstück
23 und an ihrem hinteren Ende mit einem Endstück 24 verbunden, wodurch sie den Gabelbaum
15 bilden. Das Endstück 24 ist in herkömmlicher Weise mit einem in Fig. 1 nicht sichtbaren
Falschenzug ausgerüstet, um damit das Hinterliek 16 und damit das gesamte Surfsegel
11 spannen zu können, wie es in Fig. 1 dargestellt ist. Die durch den Flaschenzug
auf den Gabelbaum 15 ausgeübte Zugkraft wird über das Kopfstück 23 am Mast 11 abgestützt.
[0025] Das Kopfstück 23 ist als Leichtmetallgußstück aus meerwasserbeständigem Leichtmetall
oder als Kunstoff-Formteil aus einem ebenso meerwasserbeständigen Kunststoff hergestellt.
Das Kopfstück 15 weist einem Schalenkörper 25 zumindest näherungsweise auf. Er ist
als Abschnitt eines Kreisringzylinders ausgebildet, dessen Zentriwinkel etwas mehr
als 180° beträgt. Der Schalenkörper 25 hat eine gewisse axiale Erstreckung, wie aus
Fig. 1 ersichtlich ist. Die kreiszylindrische Innenfläche des Schalenkörpers 25 dient
als Anlagefläche 26 für den Mast 13. Auf der Innenseite des Schalenkörpers 25 ist
auf der Anlagefläche 26 ein Belag 27 aufgebracht, der einen höheren Reibbeiwert als
der Werkstoff des Schalenkörpers 25 hat und der aus einem geeigneten Werkstoff hergestellt
ist. An den Seitenkanten 28 und 29 des Schalenkörpers 25 ist der Belag 27 zumindest
teilweise über die Seitenkante hinweggezogen, damit die seitlichen Endkanten des Belages
27 sich außerhalb des Einführbereiches des Mastes 13 befinden und beim Anlegen des
Kopfstückes 23 am Mast 13 von diesem nicht abgestoßen und abgelöst werden können.
[0026] In der in halber Höhe des Schalenkörper 25 gelegenen Ebene sind auf der Außenseite
des Schalenkörpers 25 zwei Aufnahmezapfen 31 und 32 angeformt, die der Aufnahme der
vorderen Enden der Gabelholme 21 und 22 dienen. Die Aufnahmezapfen 31 und 32 sind
zumindest annähernd radial zur Zylinderachse des Schalenkörpers 25 ausgerichtet. Der
Zentriwinkel der Längsachse der beiden Aufnahmezapfen 31 und 32 richtet sich nach
der Krümmung der Gabelholme und der daraus sich ergebenden Winkelstellung ihrer vorderen
Enden, wie sie aus Fig. 2 ersichtlich ist. In erster Näherung kann man von einem Zentriwinkel
von 90° ausgehen.
[0027] Die Aufnahmezapfen 31 und 32 haben zumindest annähernd den gleichen Außendurchmesser
wie die Gabelholme 21 und 22. An ihren Enden ist ein gewisser Längenabschnitt im Außendurchmesser
bis auf die lichte Weite der Gabelholme 21 und 22 abgesetzt, wodurch je ein Führungszapfen
33 geschaffen ist, auf den das vordere Ende des betreffenden Gabelholmes aufgeschoben
wird, wie es in Fig. 2 rechts angedeutet ist. Mittels eines Nietes 34 wird der auf
den Führungszapfen 33 aufgesteckten Gabelholm 22 mit dem Aufnahmezapfen 32 fest verbunden.
Anstelle dieser Dauerverbindung mittels eines Nietes kann auch eine lösbare Verbindung
etwa mittels eines Steckstiftes oder in anderer Weise verwendet werden.
[0028] Zur Verstärkung und Versteifung des Schalenkörpers 25 sind in der in axialer Richtung
in der Mitte gelegenen Mittelebene des Schalenkörpers die zugleich die Mittelebene
des gesamten Gabelbaumes 15 bildet, in der auch die Längsachsen der Aufnahmezapfen
31 und 32 und der Gabelholme 21 und 22 gelegen sind, sind auf der Außenseite des Schalenkörpers
25 Verstärkungsrippen oder Versteifungsrippen 35 und 36 angeformt. Die Verstärkungsrippen
35 erstrecken sich von den Aufnahmezapfen 31 und 32 bis etwa zur Seitenkante 28 bzw.
29 des Schalenkörpers 25 hin. Die Versteifungsrippe 36 erstreckt sich zwischen den
Aufnahmezapfen 31 und 32.
[0029] Wie schon in Fig. 1 erkennbar ist und wie es aus Fig. 2 noch deutlicher hervorgeht,
befindet sich die Anlagefläche 26 für die Anlage des Mastes 13 auf der Vorderseite
des Kopfstückes 23, die vom Endstück 24 abgekehrt ist. Dadurch kann die durch den
Flaschenzug zwishen dem Hinterliek 16 und dem Endstück 24 erzeugte Zugkraft über die
Gabelholme 21 und 22 und über das Kopfstück 23 als Druckkraft unmittelbar auf den
Mast 13 übertragen werden, ohne daß es dazu irgendwelcher sonstiger Verbindungselemente
bedarf. Dadurch daß der Zentriwinkel des Schalenkörpers etwas größer als 180° ist,
wird nach dem Anlegen des Kopfstückes 23 am Mast 13 letzterer von dem Schalenkörper
25 etwas umgriffen, so daß das Kopfstück 23 auch dann am Mast 13 haftet, wenn der
Flaschenzug am Endstück 24 noch nicht voll angespannt ist oder wenn er vorübergehend
gelockert wird oder sich unversehens etwas lockern sollte. Dieses Haften des Kopfstückes
23 am Mast 13 wird durch den Belag 27 mit höherem Reibbeiwerk noch unterstützt.
[0030] Zur Erhöhung der Schnappwirkung und Haftwirkung des Kopfstückes 23 kann der Zentriwinkel
der Seitenkanten 28 und 29 des Schalenkörpers 25 auf einen solchen Winkelwert vergrößert
werden, bei dem zwar die Elastizität des Belages 27 und der Seitenrandbereiche des
Schalenkörpers 25 für sich alleine nicht mehr ausreicht, um das Kopfstück 23 seitlich
auf den Mast 13 aufzuschieben, bei der aber unter Ausnutzung der Elastizität der Gabelholme
21 und 22 und durch ihre Betätigung als Scherenarme der Schalenkörper 25 sich elastisch
so weit verformen läßt, daß sich eine ausreichende Spreizung der Seitenkanten 28 und
29 ergibt. Dafür kann es erforderlich werden, der Versteifungsrippe 36 zwischen den
beiden Aufnahmezapfen 31 und 32 eine andere Gestalt zu geben.
[0031] Bei der Verwendung des Gabelbaumes 15 mit dem einstückigen Kopstück 25 ist es erforderlich,
den Gabelbaum in der Weise zusammen mit dem Surfsegel 11 auf den Mast 13 aufzuschieben,
daß nach dem Aufschieben des unterhalb der Aussparung 17 befindlichen Abschnittes
der Masttasche 14 zunächst der Vorderteil des Gabelbaumes 15 mit dem Kopfstück 23
in die Aussparung 17 eingeführt wird und erst dann der obere Abschnitt der Masttasche
14 auf den Mast 13 aufgeschoben wird. Zum Abnehmen des Gabelbaumes 15 muß man in der
umgekehrten Reihenfolge vorgehen.
[0032] Diese geringe Einschränkung der Bequemlichkeit bei der Handhabung des Gabelbaumes
15 wird bei den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen mit einem zweiteiligen
Kopfstück vermieden.
[0033] Bei dem aus Fig. 3 und 4 ersichtlichen Kopfstück 37 ist der Schalenkörper 38 durch
zwei in einer Normalenebene zur Zylinderachse des Schalenkörpers 38 verlaufende Trennfugen
39 und 40 in drei Schaltenteile 41, 42 und 43 unterteilt (Fig. 4). Die beiden endseitig
gelegenen Schalenteile 41 und 43 sind mit einem Grundkörper 44 fest verbunden, mit
dem zusammen sie als einstückiges Gußteil hergestellt werden. Der in der Mitte gelegene
Schalenteil 42 ist mit einem Grundkörper fest verbunden, mit dem er ebenfalls einstückig
hergestellt ist. Am Grundkörper 44 ist außerdem der Aufnahmezapfen 46 für den einen
Gabelholm angeformt und am Grundkörper 45 ist der Aufnahmezapfen 47 für den anderen
Gabelholm angeformt. Die Schalenteile 41 und 43, der Grundkörper 44 und der Aufnahmezapfen
46 bilden zusammen den einen Kopfstückteil oder kurz Kopfteil 48. Der Schalenteil
42, der Grundkörper 45 und der Aufnahmezapfen 47 bilden zusammen den anderen Kopfteil
49.
[0034] Die beiden Schalenteile 41 und 43 sind in Fig. 3 und 4 mit der gleichen axialen Erstreckung
dargestellt wie der Schalenteil 42. Da die Zugkraft des Flaschenzuges weitgehend gleichmäßig
auf die beiden Gabelholme aufgeteilt übertragen wird, ist es zweckmäßig, daß der Schalenteil
42 zumindest annähernd die gleiche axiale Erstreckung erhält wie die beiden Schalenteile
41 und 43 zusammen, so daß die Biegebeanspruchung innerhalb der Schalenteile und
der Übergangsstelle zu dem zugehörigen Grundkörper in beiden Kopfteilen 48 und 49
zumindest annähernd gleich groß sind.
[0035] Um die Biegebelastung an der Übergangsstelle zwischen je einem Schalenteil und dem
zugehörigen Grundkörper zu verringern, sind zwischen den freien Enden der Schalenteile
41 und 43 und dem Grundkörper des jeweils anderen Kopteils Stützvorrichtungen 51 angeordnet.
Diese werden durch je einen Stützzapfen 52 und je ein darauf abgestimmtes Stützloch
53 gebildet. Die Stützzapfen 52 sind jeweils an der Außenseite des freien Endes der
Schalenteile 41 bis 43 angeordnet. Die Stützlöcher 53 sind in der Fluchtlinie des
zugeordneten Stützzapfens 52 im betreffenden Grundkörper 44 bzw.45 angeordnet. Die
Stützzapfen 52 und die Stützlöcher 53 sind entweder diametral zur Zylinderachse und
gleichzeitig rechtwinklig zur lotrechten Mittelebene des gesamten Kopfstückes 37
ausgerichtet oder sie liegen in einer Parallelebene zu dieser Diametralebene, wie
es aus Fig. 4 ersichtlich ist, in der ein anderes zweiteiliges Kopfstück dargestellt
ist. Auch im übrigen kann die Darstellung in Fig. 5 weitgehend als Draufsicht des
Kopfteiles 37 aus Fig. 3 und 4 verstanden werden.
[0036] Durch die Anordnung der Stützvorrichtungen 51 in einer gemeinsamen Ebene und durch
die Ausrichtung ihrer Einzelteile in dieser gemeinsamen Ebene vermögen die Stützvorrichtungen
51 zugleich als Führungsvorrichtungen für die beiden Kopfteile 48 und 49 zu dienen,
wenn diese am Ende je eines Gabelholmes aus der auseinandergespreizten oder geöffneten
Stellung (Fig. 4) zum vollständigen Kopfstück 37 zusammengeführt werden (Fig. 3).
Dadurch ist auch gewährleistet, daß die Schalenteile 41 und 43 einerseits und der
Schalenteil 42 andererseits am vereinigten kopfstück 37 in axialer Richtung einwandfrei
miteinander fluchten und sie somit an einem Mast gleichmäßig anliegen.
[0037] Im folgenden wird anhand Fig. 5 bis Fig. 9 ein anders gestaltetes zweiteiliges Kopfstück
näher erläutert.
[0038] Das Kopfstück 55 ist aus den beiden Kopfteilen 56 und 57 zusammengesetzt. Bei diesem
Kopfstück 55 ist der Schalenkörper 58 durch eine einzige in der waagerechten Mittelebene
des Gabelbaumes und des Kopfstückes 55 gelegene Trennfuge 59 in die beiden Schalenteile
61 und 62 unterteilt. Diese haben untereinander die gleiche axiale Erstreckung (Fig.
6). Der Schalenteil 61 ist mit einem Grundkörper 63 und der Schalenteil 62 mit einem
Grundkörper 64 einstückig hergestellt. An jedem der beiden Grundkörper 63 und 64 ist
wieder ein Aufnahmezapfen 65 bzw. 66 angeformt, der der Aufnahme je eines der beiden
Gabelholme 21 bzw. 22 dient.
[0039] Die Grundkörper 63 und 64 dürfen sich nur in dem Axialbereich über die vertikale
Mittelebene 67 (Fig. 5) hinaus erstrecken, in dem sich der zugehörige Schalenteil
61 bzw. 62 befindet. Im Axialbereich des Schalenteils des anderen Grundkörpers darf
er sich nur bis zur Mittelebene 67 hin erstrecken, damit die beiden Schalenteile seitlich
zusammengeführt werden können.
[0040] Die Grundkörper 63 und 64 und die an ihnen angeformten Aufnahmezapfen 65 bzw. 66
sind untereinander gleich ausgebildet und in der gleichen Weise mit dem zugehörigen
Schalenteil 61 bzw. 62 vereinigt, so daß beiden Kopfteile 56 und 57 auf Umschlag
symetrisch sind, wenn man dabei von den beiden Schalenteilen 61 und 62 ausgeht, wobei
die Schnittlinie zwischen der vertikalen Mittelebene 67 und der in der Trennfuge 59
verlaufenden waagerechten Mittelebene 68 die Schwenk- oder Umschlagachse bildet.
[0041] An den beiden Kopfteilen 56 und 57 sind in einer Ebene, die zur Meridianebene 69
der Zylinderform des Schalenkörpers 58 und des Mastes 13 parallel verläuft, zwei Stützvorrichtungen
71 vorhanden, die wiederum durch je einen Stützzapfen 72 und ein Stützloch 73 gebildet
werden. Die Stützzapfen 72 sind an der Außenseite des freien Endes der Schalenteile
61 und 62 angeordnet. Dementsprechend sind die Stützlöcher 73 an dem Grundkörper 64
angeordnet, und zwar in der Fluchtlinie des Stützzapfens 72 am jeweils anderen Kopfteil.
Auch hier dienen die Stützvorrichtungen 71 zugleich auch der Führung der beiden Kopfteile
56 und 57 beim Zusammenführen zu dem geschlossenen Führungskopf 55 (Fig. 6).
[0042] In Fig. 9 ist zwischen den geöffneten und auseinander gespreizten Kopfteilen 56 und
57 der Mast 13 mit dem Surfsegel 11 strichpunktiert angedeutet, um aufzuzeigen, wie
die beiden Kopfteile 56 und 57 am Mast 13 vorbeigeführt werden können, um hinter ihm
in der Aussparung 17 des Surfsegels 11 (Fig. 1) wieder miteinander zum Kopfstück 55
vereinigt werden zu können, wie es aus Fig. 5 (in umgekehrter Ausrichtung) zu ersehen
ist.
[0043] Aus Fig. 10 ist ein Kopfstück 75 zu ersehen, das gegenüber dem Kopfstück 55 (Fig.
5) abgewandelt ist. Das Kopfstück 75 weist die beiden Kopfteile 76 und 77 auf, die
weitestgehend gleich den Kopfteilen 56 und 57 ausgebildet sind. Die Abwandlung der
beiden Kopfteile 76 und 77 besteht darin, daß sie mit einer Verriegelungsvorichtung
80 versehen sind.
[0044] Die Verriegelungsvorrichtung 80 ist in der vertikalen Mittelebene 67 angeordnet.
Dafür sind an der Außenseite eines jeden der beiden Schalenteile 78 und 79 je ein
Auge 81 bzw. 82 angeformt. Sie weisen je eine Durchgangsloch 83 bzw. 84 auf, die miteinander
fluchten. Die beiden Durchgangslöcher 83 und 84 sind im allgemeinen kreiszylindrisch
ausgebildet. Zur Verriegelungsvorrichtung 80 gehört außerdem ein Verriegelungsstift,
der auf die beiden Durchgangslöcher 83 und 84 abgestimmt ist. Dieser Verriegelungstift
ist zweckmäßigerweise über ein Verbindungselement in Form einer kurzen Kette oder
eines kurzen Seiles mit einem der beiden Kopfteile 76 oder 77 unverlierbar verbunden.
[0045] Anstelle eines solchen einsteckbaren und herausziehbaren Verriegelungsstiftes kann
auch ein Riegelbolzen verwendet werden, der zusammen mit den Durchgangslöchern 83
und 84 so ausgestaltet sind, daß er zwar aus dem unteren Durchgangsloch 83, nicht
aber aus dem oberen Durchgangsloch 84 herausgezogen werden kann.
[0046] Aus Figure 11 bis 15 ist ein selbstsichernder Verriegelungsbolzen oder kurz Riegelbolzen
85 ersichtlich, der mit einem Kopf 86 versehen ist. Sein Schaft 87 ist kreiszylindrisch
ausgebildet. Der Schaft 87 hat eine Länge, die größer als die Höhe der beiden Augen
83 und 84 ist, so daß ein Endabschnitt 88 von einer bestimmten Länge am unteren Auge
88 herausragt.
[0047] Der Riegelbolzen 85 ist mit einer Lagesicherung 89 versehen, die sicherstellt, daß
der Riegelbolzen 85 in allen Lagen des Gabelbaums 15 in der Verriegelungsstellung
bleibt. Dadurch wird zuverlässig erreicht, daß beim Anlegen des Gabelbaums 15 am
Mast 13 die beiden Kopfteile 76 und 77 seitlich sich nicht voneinander entfernen können,
wodurch das Anlegen des Kopfstückes 75 am Mast 13 erschwert würde.
[0048] Zur Lagesicherung 89 gehört eine Klinke 91, die von einem Federbügel 92 gehalten
wird. Für die Aufnahme der Klinke 91 und des Federbügels 92 ist der Riegelbolzen zumindest
auf der Seite des Längenabschnittes 88 hohl ausgeführt, und zwar zweckmäßigerweise
durch ein mittig angeordnetes axiales Sackloch oder Durchgangsloch 93. Die Klinke
91 erstreckt sich durch eine Ausnehmung 94 in der Umfangswand des Längenabschnittes
88 hindurch von innen nach außen.
[0049] Die Klinke 91 hat einen nasenförmigen Aufriß. Ihre Klinkenfläche 95 ist dem Kopf
86 des Riegelbolzens 85 zugekehrt. Ihre Rückenfläche 96 verläuft in der Sicherungsstellung
der Klinke 91 (Fig. 11) vom Ende der Klinkenfläche 95 bis innerhalbe des Umrißes
des Schaftes 87. Die Klinke 91 weist in dem von der Rückenfläche 96 gekehrten Bereich
beiderseits je eine Nut 97 auf die parallel zur Längsachse des Schaftes 87 ausgerichtet
sind. Die Querschnittsform der Nuten 97 ist auf die Querschnittsform des Ferderbügels
92 abgestimmt und beispielsweise halbkreisförmig ausgeführt, wenn der Federbügel
92 aus einem runden Federstahldraht hergestellt ist.
[0050] Die Klinke 91 hat in horizontaler Richtung eine Abmessung die größer als die lichte
Weite des Durchgangsloches 93 ist. Dadurch kann die Klinke 91 nicht bis in das Durchgangsloch
93 hineingeschoben und darin dann axial weggeschoben werden. Sie kann nur von außen
her durch die Ausnehmung 94 eingesetzt werden.
[0051] Der Federbügel 92 ist ähnlich einer Haarnadelfeder ausgebildet. Die an den halbkreisförmig
gebogenen Scheitel 98 anschließenden beiden Schenkelabschnitte 99 haben einen gegenseitigen
Abstand, der höchstens gleich oder bevorzugt geringfügig kleiner als der von außen
gemessene Abstand der beiden Nuten 97 an der Klinke 91 ist. Dadurch wird die Klinke
91 von den Schenkelabschnitten 99 festgeklemmt, sobald sie mit ihren Nuten 97 zwischen
die Schenkelabschnitte 99 eingeschoben ist. An die Schenkelabschnitte 99 schließen
zwei weitere gerade Schenkelabschnitte 101 an, die gegenüber den Schenkelabschnitten
99 abgekröpft sind. Der lichte Abstand der beiden Schenkelabschnitte 101 ist mindestens
gleich der Dicke der Klinke 91, so daß diese ohne Schwierigkeiten zwischen die Schenkelabschnitte
101 eingeschoben werden kann, ehe sie in axialer Richtung zwischen die Schenkelabschnitte
99 hin verschoben wird. An die beiden geraden Schenkelabschnitte 101 schließen zwei
näherungsweise U-förmig gekrümmte Schenkelabschnitte 102 an, deren Abmessungen auf
die Abmessungen des Durchgangsloches 93 abgestimmt sind.
[0052] Wie aus Fig. 11 ersichtlich, ist das Durchgangsloch 93 in einer gewissen Entfernung
von der Ausnehmung 94 erweitert, so daß ein Absatz 103 mit einer ebenen Kreisringfläche
gegeben ist. Die Bügelenden 104 sind so ausgebildet und angeordnet, daß ihr freies
Ende gerade dann auf dem Absatz 103 aufsitzt, wenn die beiden Schenkelabschnitte 99
mit der dazwischen eingeschobenen Klinke 91 sich gerade auf der Höhe der Ausnehmung
94 befinden.
[0053] Die Klinke 91 wird in der Weise montiert, daß zunächst der Federbügel 92 in das Durchgangsloch
93 so weit hineingeschoben wird, daß die Schekelabschnitte 101 auf der Höhe der Ausnehmung
94 stehen. Dann wird die Klinke 91 von außen her durch die Ausnehmung 94 hindurch
zwischen die Schenkelabschnitte 101 hineingeschoben. Der Federbügel 92 wird weiter
in das Durchgangsloch 93 hineingeschoben, wobei die beiden Schenkelabschnitte 99 in
die Nuten 97 an der Klinke 91 eingreifen. Der Federbügel 92 wird so weit hineingeschoben
bis der Scheitel 98 an der Unterseite der Klinke 91 anliegt und bis die Enden der
Schenkelabschnitte 104 am Absatz 103 eingerastet sind. Danach kann der Federbügel
92 von alleine nicht mehr aus dem Durchgangsloch 93 herausrutschen.
[0054] Wie aus Fig. 12 ersichtlich ist, kann die Unterseite 105 der Klinke 91 teilweise
zurückgesetzt sein, so daß im Anschluß an die Rückenfläche 96 ein Vorsprung 106 stehen
bleibt. Die Klinke 91 sitzt dann mit der Unterseite 105 auf dem unteren Rand der Ausnehmung
94 auf, wenn sie in axialer Richtung abwärts belastet wird. Dabei steht der Vorsprung
106 über den Rand nach außen und abwärts über und bildet einen in radialer Richtung
einwärts wirkenden Anschlag für die Klinke 91. Dadurch kann die Klinke 91 bei einer
auf ihre Klinkenfläche 95 einwirkenden Kraft nicht auf der Rückenfläche 96 entlangrutschen
und nach innen gedrängt werden. die Klinke 91 kann nur dann nach innen gedrückt werden,
wenn sie in axialer Richtung entlastet ist. Dabei kann sie von Hand entgegen der Kraft
des Federbügels 92 in die Ausnehmung 94 so weit hineingedrückt werden, daß ihre Klinkenfläche
95 innerhalb der Umrißflächen des Schaftes 87 steht. Dann kann auch der Riegelbolzen
85 in das untere Auge 83 hineingeschoben und am Kopf 86 ganz aus dem unteren Auge
83 herausgezogen werden, um die beide Kopfteile 76 und 77 seitlich voneinander trennen
zu können.
[0055] Das aus Fig. 11 und 12 ersichtliche Kopfstück 110 ist ähnlich dem Kopfstück 23 (Fig.
2) ausgebildet. Es weist einen einstückigen Schalenkörper 111 auf, der einen U-förmigen
Grundriß hat. Seine konkave Innnenfläche bildet die Anlagefläche 112 des Kopstück
110 fürden Mast 13. In Bezug auf die vertikale Symmetrieebene 113 des Kopfstückes
110, die in Fig. 11 durch eine Strichpunktlinie symbolisiert wird, ist die Anlagefläche
112 konvex gekrümmt, wie es aus Fig.12 ersichtlich ist. Der Krümmungshalbmesser ist
zumindest annähernd gleich dem kleinsmöglichen Krümmungshalbmesser des Mastes 13,
den dieser beim Trimmen des Surfsegels durch elastische Verformung erreicht.
[0056] Die Innenfläche des Schalenkörpers 111 ist auch über die Anlagefläche 112 hinaus
bis über den vorderen Rand des Schalenkörpers 111 hinweg mit einem Belag oder einer
Beschichtung 114 versehen, die einen höheren Reibungsbeiwert als der Werkstoff des
Schalenkörpers 111 hat. Diese Beschichtung 114 hat zweckmäßigerweise eine gummielastische
Konsistenz.
[0057] An den Schalenkörper 111 schließen beiderseits je ein Aufnahmezapfen 115 und 116
für die Gabelholme 117 an. Der erste Längenabschnitt 118 und 119 der Aufnahmezapfen
115 bzw. 116 ist in Bezug auf die vertikale Symmetrieebene 113 zumindest annähern
rechtwinklig ausgerichtet. Die daran anschließenden Längenabschnitte 121 und 122 sind
abgewinkelt und verlaufen unter einem Winkel gegenüber der Symmetrieebene 113, der
sich nach dem gewünschten Verlauf der Gabelholme 117 richtet und der beispielsweise
45° beträgt. Der daran anschließende Führungszapfen 123 ist soweit abgesetzt, daß
das vordere Ende der rohrförmigen Gabelholme 117 aufgesteckt werden kann und die
Umfangsfläche der Gabelholme 117 und der Längenabschnitte 121 und 122 miteinander
bündig sind.
[0058] Der Schalenkörper 111 hat zumindest in dem Bereich um den rechtwinklig zur Symmetrieebene
113 ausgerichteten Meridianschnitt herum eine Höhe, die größer als der Durchmesser
des Mastes 13 ist. Von Vorteil ist ein Verhältnis von 1,5 bis 3,0 bezogen auf den
Durchmesser des Mastes 13. Dadurch vermindern sich im Seitenberiech 124 und 125 der
Anlagefläche 112 die Momentenkräfte aus einer Kippbelastung des Gabelbaumes. Außerdem
verringert sich dadurch die dabei auftretenden Flächenpressung zwischen zwischen den
Seitenbereichen 124 und 125 und dem Mast 13.
[0059] Anstelle einer Beschichtung der Anlagefläche, wie sie bei den Kopfstücken 23 und
110 verwendet wurde, kann auch ein Belag verwendet werden, der als selbständiges Formteil
ausgebildet ist. Ein solcher Belag 126 ist bei dem aus Fig. 13 ersichtlichen Kopfstück
127 eingesetzt. Dieser Belag 126 kann entweder als Formteil im engeren Sinne in einer
entsprechend gestalteten Gießform oder Spritzform hergestellt werden. Oder er kann,
bei ausreichender Elastizität des für ihn verwendeten Werkstoffes, auch aus einer
ebenen Bahn dieses Werkstoffes ausgestanzt werden und anschließend in die U-Form gebracht
werden, in der er in den Schalenkörper 128 des Kopfstückes 127 eingelegt wird. Bei
geringerer Steifigkeit des Belages 126 wird er am Schalenkörper 128 angeklebt. Bei
ausreichender Eigensteifigkeit können für die Befestigung des Belages 126 Halteelemente
129 eingesetzt werden, die am Schalenkörper 128 zweckmäßigerweise als kreiszylindrische
Vorsprünge 131 und am Belag 126 als darauf abgestimmte kreiszylindriche Ausnehmungen
132 ausgebildet sind (Fig. 14 und Fig. 15). Bei beiden Ausführungsformen des Belages
126 hat seine ebene Abwicklung zumindest annähernd den gleichen Umriß wie die ebene
Abwicklung der als Anlagefläche des Kopfstück 127 dienende Innenfläche des Schalenkörper
128.
[0060] Aus Fig. 16 ist ein Kopfstück 135 zu ersehen, bei dem die Anlagefläche 136 für den
Mast an einem Bügel 137 mit U-förmigen Grundriß angeordnet ist. Der Bügel 137 ist
mittels Kupplungsvorrichtungen 138 und 139 dem Kopfstück 135 lösbar verbunden.
[0061] Sowohl der Bügel 137 wie auch das Kopfstück 135 können als Gußteil oder Schmiedeteil
aus Leichttmetall oder auch als Kunststoff-Formteil ausgebildet sein. Am Kopfstück
135 sind die Aufnahmezapfen 141 und 142 für die nicht dargestellten Gabelholme angeformt.
[0062] Als Teil der Kupplungsvorrichtungen 138 und 139 sind an den beiden Enden des Bügels
137 je ein Auge 143 bzw. 144 angeformt. Deren Augenloch 145 bzw. 146 ist als kreiszylindrisches
Durchgangsloch ausgebildet. In entsprechender Weise sind am Kopstück 135 je ein Auge
147 und 148 angeformt. Deren Augenlöcher fluchten mit den Augenlöchern 145 und 146
des Bügels 138.
[0063] Am Bügel 137 haben die Augen 143 und 144 in Richtung der Längsachse ihrer Augenlöcher
eine Höhe, die mehr als doppelt so groß wie die Höhe der Augen 147 und 148 des Kopfstückes
135 ist. Die Augen 143 und 144 haben in der Mitte ihrer Höhe eine Ausnehmung 149 (Fig.
17), deren lichte Höhe zumindest annähernd gleich oder geringfügig größer als die
Höhe der Augen 147 und 148 am Kopfstück 135 ist. Durch diese Ausnehmungen 149 erhalten
die Enden des Bügels 137 im Aufriß die Form einer Gabel, die beim Zusammenfügen des
Bügels 137 und des Kopfstückes 135 über die Augen 147 und 148 des Kopfstückes 135
geschoben werden.
[0064] Als weiterer Teil der Kupplungsvorrichtungen 138 und 139 sind zwei Kupplungsbolzen
151 und 152 vorhanden, die auf die Augenlöcher in den Augenpaaren am Kopfstück 135
und am Bügel 137 abgestimmt sind.
[0065] Beide Kupplungsbolzen 151 und 152 können untereinander gleich ausgebildet sein. Zweckmäßiger
ist es jedoch, einen der Kupplungsbolzen, beispielsweise den Kupplungsbolzen 152,
und die Augenlöcher des Augenpaares 144 und 148 so auszubilden, daß der Kupplungsbolzen
152 mit Treibsitz oder mit leichtem Preßsitz im Auge 144 des Bügels 137 sitzt und
gegenüber dem Auge 148 des Kopfstück 135 ein geringes Spiel hat. Dadurch wirkt das
Augenpaar 144 und 148 und der Kupplungsbolzen 152 als Scharniergelenk für den Bügel
137, mittels dessen er gegenüber dem Kopfstück 135 verschwenkt werden kann. Der andere
Kupplungsbolzen 151 ist in dem Augenpaar 143 und 147 längsverschieblich geführt. Er
ist an seinem oberen Ende mit einem Kopf 153 versehen. Außerdem ist dort eine Öse
154 angebracht, an der ein kurzes Sicherungsseil 155 eingeschlauft ist. Am unteren
Ende des Kupplungsbolzen 151 ist eine Ausnehmung 156 angebracht, die bei eingesetztem
Kupplungbolzen aus dem Augenpaar 143 und 147 herausragt. In diese Ausnehmung 156 kann
eine Schlaufe 157 am freien Ende des Sicherungsseils 155 eingehängt werden, die verhindert,
daß der Kupplungsbolzen 151 unwillkürlich nach oben herausrutscht.
[0066] Bei dem aus Fig. 18 ... 21 ersichtlichen Ausführungsbeispiel ist die Anlagefläche
ebenfalls vom Kopfstück lösbar ausgeführt. Hier wird die Anlagefläche 158 durch die
innere Wandfläche eines Gurtes 159 gebildet, der in seiner Längsrichtung biegeelastisch
ausgebildet ist. Der Gurt 159 ist mittels Kupplungsvorrichtungen 161 und 162 mit dem
Kopfstück 163 lösbar verbunden.
[0067] Als Teile der Kupplungsvorrichtungen 161 und 162 sind an beiden Endabschnitten 164
des Gurtes 159 (Fig. 21) je eine Öse 165 vorhanden, die ein kreiszylindrisches Durchgangsloch
166 aufweist, welches rechtwinklig zur Längserstreckung des Gurtes 159 ausgerichtet
ist. In beide Durchgangslöcher 166 ist je ein kreiszylindrischer Kupplungstift 167
aus Metall eingesteckt. Er wird darin dadurch festgehalten, daß das Durchgangsloch
166 ein gewisses Untermaß gegenüber dem Nenndurchmesser des Kupplungstiftes 167 hat.
[0068] Zur Erhöhung der Zugfestigkeit des Gurtes 159 sind in seinem Grundwerkstoff, der
gummielastische Eigenschaften hat, Verstärkungselemente 168 eingebettet, die beispielsweise
die Form einer Gewebeeinlage, einer Drahtseileinlage, einer Lochblecheinlage oder
dergleichen haben. Dieses Verstärkungselement 168 ist in der Wand der Öse 165 mit
Abstand um das Durchgangsloch 166 herumgeführt, wobei der über die Öse 165 hinausreichende
Längenabschnitt 169 des Verstärkungselementes 168 eine gewisse Strecke in dem Gurt
159 in Richtung auf das andere Gurtende hin zurückgeführt ist. Noch besser ist es,
wenn das Verstärkungselement 168 ringförmig in sich geschlossen ist, es die Form
eines kurzen Schlauchstückes hat, das flach zusammengelegt wird und in dieser Form
in den Grundwerkstoff eingebettet wird.
[0069] Als weitere Teile der Kupplungsvorrichtungen 161 und 162 sind am Kopfstück 163 zwei
Haken 171 und 172 angeordnet, und zwar insbesondere daran angeformt. An beiden Haken
171 und 172 öffnet sich das Hakenmaul nach außen, d.h. nach der voneinander abgekehrten
Seite hin. Der Hakengrund ist auf die Gestalt der Kupplungstifte 167 abgestimmt und
als Abschnitt einer Kreiszylinderfläche ausgebildet. Das Hakenmaul selbst ist derart
ausgerichtet, daß seine dem Gurt 159 zugekehrte Wange, an der der Kupplungstift 167
anliegt, mit der Längsrichtung des anschließenden Gurtabschnittes einen Winkel einschließt,
der mindestens 90°, besser jedoch größer als 90° ist, so daß die Kupplungstifte 167
bei einer Zugbelastung des Gurtes 159 in die Haken 171 und 172 hineingezogen werden.
[0070] Um die Handhabung des Gurtes 159 zu erleichtern, kann das Hakenmaul des einen Hakens,
z.B. des Hakens 172, nach dem Einhängen des betreffenden Kupplungstiftes 167 so weit
bleibend verengt werden, daß die Kupplungstift 167 von diesem Haken dauernd festgehalten
wird. Dann wirkt dieser Haken 172 wie ein Scharniergelenk für den Gurt 159. Dann muß
nur noch das andere Gurtende gehandhabt werden, d.h. ein-und ausgehängt werden. Zusätzlich
kann der andere Haken 171 so weit verengt werden, daß das zugehörige Hakenmaul jeweils
unter Anwendung einer gewissen Kraft elastisch aufgeweitet werden muß, wenn der zugeordnete
Kupplungstift 167 ein- oder ausgehängt werden soll. Diese Schnappwirkung des Hakenmauls
verhindert, daß der Kupplungstift 167 unwillkürlich aus dem Haken herausgleiten könnte,
wenn das Surfsegel noch nicht mittels des Flaschenzuges gespannt ist.
[0071] Da die Haken 171 und 172 zumindest zum Teil im gleichen Grundrißbereich wie der Gurt
159 liegen, weisen die Haken 171 und 172 in der Mitte ihrer Höhe eine Ausnehmung 173
bzw. 174 auf, durch die die Haken 171 und 172 in der Seitenansicht gabelförmig erscheinen.
Die Ausnehmungen 173 und 174 erstrecken sich im Grundriß so weit in das Kopfstück
163 hinein, daß der Gurt 159 und die Ösen 165 an seinen beiden Enden einen ausreichenden
Bewegungsraum haben, damit die Kupplungstifte 167 an den Haken 171 und 172 ungehindert
eingehängt und ausgehängt werden können.
[0072] Da der Gurt 159 aufgrund seiner elastischen Nachgiebigkeit im wesentlichen nur eine
Zugkraft in Richtung der vertikalen Symmetrieebene 175 des Kopfstück 163 ausüben kann,
nicht jedoch rechtwinklig dazu ausgerichtete Seitenkräfte aufnehmen kann, sind die
Haken 171 und 172 um eine gewisse Strecke über ihr Hakenmaul hinaus verlängert. Ihre
einander zugekehrten Rückenflächen sind parallel zueinander und parallel zur Symmetrieebene
175 ausgerichtet. Sie haben einen gegenseitigen Abstand, der zumindest annähernd gleich
dem Außendurchmesser des Mastes 13 ist, wobei ein an den Rückenflächen angebrachter,
in Fig. 18 im einzelnen aber nicht dargestellter Belag mit eingerechnet ist. Diese
Rückenflächen bilden je eine seitliche Führungsfläche 176 und 177 für den Mast 13.
In der Längsrichtung erstrecken die Führungsflächen 176 und 177 sich nach hinten um
eine gewisse Strecke über die Meridianebene des Mastes 13 hinaus. Nach vorn schließt
an die Führungsflächen 176 und 177 eine halbkreisförmig verlaufende Übergangsfläche
178 an, die in Längsrichtung von der in Fig. 18 dargestellten Sollstellung des Mastes
13 einen ausreichend großen Abstand hat, damit der Mast 13 beim Anlegen des Gurtes
159 so weit an das Kopfstück 163 angenähert werden kann, daß der Gurt 159 noch ungespannt
ist, wenn die Kupplungstifte 167 in die Haken 171 und 172 eingehängt oder ausgehängt
werden.
[0073] Wegen der in der Mitte der Haken 171 und 172 befindlichen Ausnehmungen 173 bzw. 174
haben die beiden Abschnitte 176.1 und 176.2 der Führungsfläche 176 (Fig. 19) und die
entsprechenden Abschnitte 177.1 und 177.2 der Führungsfläche 177 in vertikaler Richtung
einen so großen Abstand voneinander, daß sie für das Kopfstück 163, und damit für
den gesamten Gabelbaum, eine gute Abstützung um die Längsmittelsachse des Gabelbaumes
ergeben. Das vermindert die Gefahr, daß durch sehr hohe Momentenkräfte der Mast eingebeult
oder abgeknickt wird. DPA N=31
[0074] Das aus Fig. 22 ... 28 ersichtliche Ausführungsbeispiel des Gabelbaumes ist gegenüber
den bisher erläuterten Ausführungsbeispielen stärker abgewandelt. Hier sind die Gabelholme
180 (Fig. 27) zwar noch an ihrem hinteren Ende über ein Endstück entsprechend dem
Endstück 24 in Fig. 1 miteinander vereinigt, an dem ein Flaschenzug zum Spannen des
Segels angebrach ist. Ihre vorderen Enden sind untereinander nicht verbunden. Sie
sind stattdessen mit je einem Gabelholmkopf 181 versehen (Fig. 26 ... 28), mittels
dessen sie über je eine Steckkupplung 182 (Fig. 23) mit einer Masthülse 183 gekoppelt
werden können. Erst über diese Masthülse 183 sind die vorderen Gabelholmenden mittelbar
miteinander verbunden.
[0075] Die Masthülse 183 ist zumindest näherungsweise als Hohlzylinder ausgebildet, dessen
lichte Weite zumindest annähernd gleich dem Außendurchmesser des Mastes 13 ist. Der
in der Einbaurichtung vordere Teil der Masthülse 183 hat eine Innenfläche 184, die
das Negativbild oder die Abformung eines geraden Kreiszylinders darstellt. Der rückwärtige
Teil der Masthülse 183 hat eine Innenfläche 185, die die Abformung eines Torus darstellt,
dessen Querschnittsfläche ein Kreis ist und der kreisbogenförmig gekrümmt ist. Der
in der vertikalen Symmetrieebene des Gabelbaumes gemessene Krümmungshalbmesser der
Innenfläche 185 ist zumindest annähernd gleich dem Kleinstmöglichen Krummungshalbmesser
des Mastes 13, den dieser beim Trimmen des Surfsegels 11 durch elastische Verformung
erreicht, In diesem in Fig. 24 angedeuteten Zustand liegt der mit 13ʹ bezeichnete
Mast gleichmäßig an der Innenfläche 185 an. Diese bildet daher zugleich die Anlagefläche
186 der Masthülse 183 und damit die Anlagefläche des Gabelbaums für den Mast 13.
[0076] Die gesamte Innenfläche der Masthülse 183 ist wie bei den Kopfstücken der übrigen
Ausführungsbeispiele mit einem Belag oder einer Beschichtung 187 versehen.
[0077] Der vordere Teil der Masthülse 183 ist in der vertikalen Symmetrieebene durch einen
axial durchgehenden Längsschlitz 188 geschlitzt, do daß sie elastisch aufgeweitet
werden kann und dadurch leichter auf den Mast 13 aufgeschoben und wieder abgezogen
werden kann. Um eine gewisse Klemmung der Masthülse 183 auf dem Mast 13 zu erreichen,
kann die Masthülse 183 rechtwinklig zur vertikalen Symmetrieebene des Gabelbaumes
bleibend so weit verformt, und zwar verengt, werden daß sie in dieser Querrichtung
ein gewisses Untermaß gegenüber dem Außendurchmesser des Mastes 13 erhält, das so
bemessen ist, daß die beim Aufweiten der Masthülse 183 auf den Nenndurchmesser des
Mastes 13 entstehende Federkraft innerhalb der zulässigen Grenzen hinsichtlich der
Flächenpressung zwischen der Masthülse 183 und dem Mast 13 bleibt. Zweckmäßigerweise
wird die lichte Weite des Längsschlitz 188 so bemessen, daß er bei der Verformung
der Masthülse 183 gerade dann geschlossen ist, wenn die plastische Verformung der
Masthülse 183 den optimalen Wert erreicht hat. Dadurch wird vermieden, daß diese Verformung
den zulässigen Wert überschreitet.
[0078] Als Teil der Steckkupplungen 182 sind an der Masthülse 183 auf den von der vertikalen
Symmetrieebene abgekehrten beiden Außenseiten je eine Einstecktasche 191 bzw. 192
angeformt. Dies Einstecktaschen 191 und 192 sind auf der dem Endstück des Gabelbaumes
zugekehrten Seite offen. Die beiden Einstecktaschen 191 und 192 sind zumindest annähernd
diametral zum Mast 13 angeordnet und parallel zueinander ausgerichtet. Der Innenraum
der Einstecktaschen 191 und 192 stellt zumindest näherungsweise die Abformung einer
ebenen schmalen Platte dar. Die lichte Höhe der Einstecktaschen 191 und 192 ist zweckmäßigerweise
um das 1,5-fache bis 3,0-fache größer als der Durchmesser des Mastes 13. Die Tiefe
der Einstecktaschen 191 und 192 ist zumindest annähernd gleich dem Durchmessermaß
des Mastes 13 oder nur wenig verschieden davon. Die in der Querrichtung gemessene
lichte Weite der Einstecktaschen 191 und 192 beträgt nur einen Bruchteil von etwa
1/3 bis 1/5 des Durchmessers des Mastes 13. Von diesen Maßen hängt vor allem die lichte
Weite der Einstecktaschen 191 und 192 stark vom Werkstoff der Masthülse 183 und der
übrigen Teile der Steckkupplungen 182 ab, weshalb ihr Maß von den angegebenen Werteverhältnissen
abweichen kann.
[0079] Der andere Kupplungsteil der Steckkupplungen 182 wird durch einen Einstecklappen
193 gebildet, der am Ende des Gabelholmkopfes 181 angebracht, insbesondere daran
angeformt ist. Die Einstecklappen 193 der beiden Gabelholmköpfe 181 sind parallel
zueinander ausgerichtet. Die beiden Gabelholme 180 sind so ausgebildet und am Endstück
des Gabelbaumes so angeordnet und ausgerichtet, daß die beiden Einstecklappen 193
den gleichen gegenseitigen Mittenabstand haben wie die Einstecktaschen 191 und 192
an der Masthülse 183.
[0080] Die Höhe der Einstecklappen 193 ist kleiner als die lichte Höhe der Einstecktaschen
191 und 192. Die im Aufriß gemessene Breite der Einstecklappen 193 ist zumindest annähernd
gleich der Tiefe der Einstecktaschen 191 und 192. Die Dicke der Einstecklappen 193
ist annähernd gleich oder nur geringfügig kleiner als die lichte Weite der Einstecktaschen
191 und 192, und zwar abhängig von den Fertigungstoleranzen bei den Einstecktaschen
und den Einstecklappen hinsichtlich der Maßhaltigkeit und der Oberflächengüte.
[0081] An den Einstecklappen 193 schließt ein Übergangsteil 194 an (Fig. 26 ... 28), das
zumindest näherungsweise eine rechteckige oder quadratische Querschnittsfläche hat.
Die Dicke des Übergangsteils 194 ist mindestens gleich oder geringfügig größer als
die Wandstärke der Außenwand 195 bzw. 196 der Einstecktasche 191 und 192 (Fig. 23
und Fig. 25). Am Gabelholmkopf 181 schließt an den Übergangsteil 194 der Aufnahmezapfen
197 für den Gabelholm 180 an, der gegenüber dem Übergangsteil 194 in einem bestimmten
Winkel abgewinkelt ist.
[0082] Da der Übergangsteil 194 an der Außenseite des zugehörigen Einstecklappens 193 anschließt,
mithin im Aufriß innerhalb der Umrißlinie des Einstecklappens 193 gelegen ist, und
da der Einstecklappen 193 vollständig in die zugeordnete Einstecktasche 191 oder
192 eingesteckt wird, ist in der Außenwand 195 bzw. 196 der Einstecktaschen 191 und
192 je eine Ausnehmung 198 bzw. 199 vorhanden, die im gleichen Aufrißbereich wie
der Übergangsteil 194 an den Gabelholmköpfen 181 gelegen ist. Die lichte Höhe der
Ausnehmungen 198 und 199 ist größer als die Höhe des Übergangsteils 194, und zwar
mindestens im gleichen Verhältnis der Höhen der Einstecktaschen und der Einstecklappen.
Damit die Ausnehmungen 198 und 199 nicht tiefer als unbedingt nötig ausgeführt werden
müssen, ist der Übergangsteil 194 an den Einstecklappen 193 so angeordnet daß ihre
rückwärtigen Begrenzungswände miteinander bündig sind. Außerdem erstreckt sich der
Übergangsteil 194 nach vorn nur über einen Teil der Außenseite der Einstecklappen
193. Das gleiche gilt hinsichtlich der Höhe des Übergangsteils 194.
[0083] Wie aus Fig. 22 und Fig. 26 ersichtlich ist, ist die vordere Stirnwand 201 bzw. 202
der Einstecktaschen 191 und 192 kreisbogenförmig gekrümmt. In der gleichen Weise ist
die vordere Stirnwand 203 der Einstecklappen 193 kreisbogenförmig gekrümmt, wobei
die Krümmungshalbmesser der Stirnwände 201 und 202 und derjenige der Stirnwand 203
zumindest annähernd einander gleich sind. Dadurch liegen die Einstecklappen 193 mit
ihrer Stirnwand 203 stets vollflächig an der zugeorneten Stirnwand 201 oder 202 der
Einstecktaschen 191 bzw. 192 an, und zwar ohne Rücksicht darauf, welche Winkelstellung
die Gabelholme 180 gegenüber der Masthülse 183 einnehmen, soweit nur der durch den
Höhenunterschied zwischen den Einstecklappen 193 und den Einstecktaschen 191 und 192
vorgegebene Grenzwert der Schrägstellung nicht überschritten wird. Die Größe des möglichen
Schwenbereiches hängt auch von der Größe des Krümmungshalbmessers der aneinander anliegenden
Stirnwände ab. Der Bewegungsspielraum ist umso größer, je kleiner dieser Krümmungshalbmesser
ist. Der Größtwert des Schwenkwinkels wird dann erreicht, wenn der Krümmungsmittelpunkt
der Stirnwände zumindest annähernd im Mittelpunkt der Querschnittsfläche des Übergangsteils
194 gelegen ist, da dann die Einstecklappen 193 um diese Drehachse frei gedreht werden
können.
[0084] Aus Fig. 29 ... 31 ist eine Abgewandelte Masthülse 205 zu ersehen. Die Abwandlung
besteht im wesentlichen darin, daß bei dieser Masthülse 205 ein Spreiznocken 206 vorhanden
ist. Abgesehen davon ist die Masthülse 205 gleich oder zumindest ähnlich der Masthülse
183 ausgebildet, so daß in Bezug auf die hier nicht weiter erläuterten Teil der Mathülse
205 auf die Beschreibung der Masthülse 183 verwiesen werden kann.
[0085] Der Spreiznocken 206 hat eine zumindest näherungsweise elliptische Querschnittsform
(Fig. 31 und 32). Er ist etwa in der Mitte der Höhe der Masthülse 205 im Bereich des
Längsschlitzes 207 angeordnet, und zwar derart, daß seine Drehachse 208 waagerecht
ausgerichtet ist und praktisch in der Längsmittelebene des Gabelbaumes gelegen ist.
An der Lagerstelle 209 des Spreiznockens 206 sind an beiden Stirnwänden 211 und 212
des Längsschlitzes 207 je eine Ausnehmung 213 bzw. 214 angebracht, deren Umfangswand
ein Abschnitt einer Kreiszylinderfläche ist. An den Umfangswänden der beiden Ausnehmungen
213 und 214 liegt der Spreiznocken 206 an.
[0086] Der Spreiznocken 206 ist an beiden Stirnseiten mit je einer Endscheibe 215 bzw. 216
versehen, deren Außendurchmesser größer als der größte Durchmesser des Spreiznockens
206 ist. Der Spreiznocken 206 ist so lang, daß die Endscheiben 215 und 216 an der
Außenseite bzw. an der Innenseite der Masthülse 205 anliegen. Dabei ist darauf zu
achten, daß die innen gelegene Endscheibe 216 nicht über den Belag 217 auf der Innenfläche
der Masthülse 205 nach innen hervorragt.
[0087] Auf der äußeren Stirnfläche der außen gelegenen Endscheibe 215 ist ein Schlitz 218
angebracht, in den ein Werkzeug, etwa eine Schraubenzieherklinge, eine Geldmünze oder
ein Blechstreifen, eingesteckt werden kann, um auf diese Weise den Spreiznocken 206
in die gewünschte Drehstellung zu verdrehen. Anstelle oder neben dem Schlitz 218
kann die Umfangsfläche der außen gelegenen Endscheibe 215 als Außensechskant ausgebildet
sein, damit man daran einen Gabelschlüssel, einen Ringschlüssel oder einen Steckschlüssel
ansetzen kann, um den Spreiznocken 206 zu betätigen. Anstelle des Schlitzes 218 kann
auch eine Ausnehmung mit einem Innensechskantprofil oder einem Kerbzahnprofil angebracht
werden.
[0088] Die Abmessungen des Spreiznockens 206 und diejenigen des Längsschlitzes 207 und der
Ausnehmungen 213 und 214 sind so gewählt und aufeinander abgestimmt, daß einerseits
der Spreiznocken 206 in der Spreizstellung (Fig. 32) die beiden Stirnwände 211 und
212 so weit auseinanderspreizt, daß die Masthülse 205 ein ausreichend großes Übermaß
gegenüber dem Mast hat, auf den sie aufgesteckt werden soll oder von dem sie abgezogen
werden soll, und daß andererseits in der Ruhestellung des Spreiznockens 206 (Fig.
31) die Wandflächen der Masthülse 205 beiderseits des Längsschllitzes 207 sich elastisch
so weit verengen können, daß sie gegenüber dem Nenndurchmesser des Mastes ein geringes
Untermaß haben, bei dem jedoch die durch Federkraft der Masthülse 205 hervorgerufenen
Flächenpressungen an keiner Stelle die zulässigen Werte überschreiten.
1. Gabelbaum für Surfsegel, die entlang ihrem Vorderliek zumindest streckenweise mit
einem Mast verbunden sind,
mit den Mermalen:
- zwei Gebelhome sind an ihrem vorderen Ende mit einem Kopfstück und an ihrem hinteren
Ende mit einem Endstück miteinander verbunden,
-beide Gabelholme sind in der Weise ausgebildet, daß sie in der durch die Längsachse
der Gabelholme aufgespannten waagerechten Mittelebene des Gabelbaumes leicht auswärts
gekrümmt verlaufen, so daß der Grundriß des Gabelbaumes zumindest näherungsweise
linsenförmig oder lanzettförmig ist,
-im Bereich des Endstückes ist ein Flaschenzug angeordnet, der mit dem Hinterliek
des Surfsegels koppelbar ist,
-das Kopfstück weist für die Anlage am Mast eine konkave Anlagefläche auf, die zumindest
näherungsweise als Abschnitt einer Hohlzylinderfläche ausgebildet ist, die zumindest
annähernd auf die Gestalt des Mastes abgestimmt ist und die eine gewisse axiale Erstreckung
hat,
- im Bereich des Kopfstückes ist ein Verbindungselement vorhanden, mittels dessen
die Zugkraft des Flaschenzuges vom Gabelbaum auf den Mast übertragbar ist, gekennzeichnet durch die Merkmale:
- die Anlagefläche (26) am Kopfstück (23) ist vom Endstück (24) abgekehrt und bildet
zugleich das Verbindungselement des Gabelbaumes (15).
2. Gabelbaum nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- die konkave Anlagefläche (26) des Kopfstückes (23) ist in Bezug auf die vertikale
Symmetrieebene des Kopfstückes (23) konvex gekrümmt, wobei der Krümmungshalbmesser
zumindest annähernd gleich dem kleinstmöglichen Krümmungshalbmesser des Mastes (13)
ist, den dieser beim Trimmen des Segels (11) durch elastische Verformung erreicht.
3. Gabelbaum nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- die Anlagefläche (26) hat in Umgangsrichtung einen Zentriwinkel von etwas mehr als
180°.
4. Gabelbaum nach einem der Ansprüche 1 bis 4
gekennzeichnet durch das Merkmal
- die Anlagefläche (112) hat in dem Umfangsbereich der im rechten Winkel in Bezug
auf die vertikale Symmetrieebene (113) des Kopfstückes (110) ausgerichtet ist, in
der Richtung parallel zum Mast (13) eine Ausdehnung, die, bevorzugt um das 1, 5-fache
bis 3,0-fache, größer als der Durchmesser des Mastes (13) ist.
5. Gabelbaum nach einem der Ansprüche 1 bis 5
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- am Kopsfstück (110) ist zumindest der an die Anlagefläche (111, 112) anschließende
erste Längen-abschnitt (118; 119) der Gabelholme selbst oder von Aufnahmezapfen (115;
116) für die Gabelholme (117) unter einem Winkel von zumindest annähernd 90° in Bezug
auf die vertikale Symmetrieebene (113) des Kopfstücks (110) ausgerichtet.
6. Gabelbaum nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- an der Anlagefläche (26) ist zumindest in einzelnen Flächenbereichen, vorzugsweise
auf der gesamten Anlagefläche (26), ein Belag (27) oder eine Beschichtung vorhanden,
der bzw. die einen höheren Reibungsbeiwert als der Werkstoff des Kopfstückes (23)
hat.
7. Gabelbaum nach Anspruch 4
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- der Belag (126) ist als Formteil ausgebildet, dessen ebene Abwicklung vorzugsweise
zumindest annähernd den gleichen Umriß wie die ebene Abwicklung der Anlagefläche
(133) des Kopfstückes (127) hat,
- das Formteil (126) hat eine gewisse Formfestigkeit und Elastizität.
- die Anlagefläche (133) am Kopfstück (127) und das Formteil (126) weisen gegenseitig
aufeinander abgestimmte Halteelemente (129) auf, die bevorzugt als Vorsprünge (131)
und als Rückprünge oder Ausnehmungen (132) ausgebildet sind und vorzugsweise eine
kreiszylindrische Gestalt haben.
8. Gabelbaum nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichntet durch die Merkmale:
- das Kopfstück (37; 55) ist zweiteilig ausgebildet, wobei jeder der beiden Teile
(48, 49; 56, 57) des Kopfstückes (37; 55) einen Teil der Anlagefläche für den Mast
(13) aufweist, und wobei die Trennfuge (39, 40; 59) an einer Stelle zwischen den
in axialer Richtung außen gelegenen Stirnseiten der beiden Teile (41, 43; 61, 62)
der Anlagefläche verläuft,
- jeder der beiden Teile (48, 49; 56, 57) des Kopfstückes (37; 55) ist mit einem
der Gabelholme (21; 22) fest oder abnehmbar verbunden.
9. Gabelbaum nach Anspruch 8,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- an den beiden Teilen (48, 49; 56, 57) des Kopfstückes (37; 55) ist wenigstens eine
Stützvorrichtung (51; 71) vorhanden, die ein Paar aufeinander abgestimmter Stützelemente
(52, 53; 72, 73) aufweist, von denen das eine Stützelement (52; 72) an einem Teil
(41, 42, 43) und das andere Stützelement (53; 73) an einem anderen Teil (44, 45; 63,
64) der Kopfteile (48, 49; 56, 57) angeordnet ist.
10. Gabelbaum nach Anspruch 8 oder 9
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- die beiden Teile (56, 57) des Kopfstückes (55) sind in der Weise untereinander gleich,
daß der eine Teil (56) nach einer Wendung von 180° und einer zusäztlichen Schwenkung
mit dem anderen Teil (57) zum Kopfstück (55) zusammenfügbar ist.
11. Gabelbaum nach Anspruch 8 oder 9,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- am einen Kopfstückteil (49) ist ein die Anlagefläche tragender Schalenteil (42)
einteilig ausgebildet und am anderen Kopfteil (48) ist ein die Anlagefläche tragender
Schalenteil (41, 43) zweiteilig ausgebildet,
-vorzugsweise sind sowohl der einteilige Schalenteil (42) wie auch der die beiden
Teilflächen tragende zweiteilige Schalenteil (41, 43) der zweiteiligen Anlagefläche
in Bezug auf die waagerechte Mittelebene (68) des Gabelbaumes (15) symmetrisch angeordnet,
- die einander zugekehrten Stirnseiten der beiden Schalenteile (41; 43) mit der zweiteiligen
Anlagefläche haben untereinander einen axialen Abstand, der zumindest annähernd gleich
dem axialen Außenabstand der beiden Stirnseiten des einteiligen Schalenteils (42)
ist.
12. Gabelbaum nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- es ist eine Verriegelungsvorichtung (80) vorhanden, mittels der die beiden Teile
(76; 77) des Kopfstückes (75) in der zusammengefügten Stellung miteinander verriegelbar
sind.
13. Gabelbaum nach Anspruch 12,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- die Verriegelungsvorichtung (80) weist zwei miteinander fluchtende Durchgangslöcher
(83; 84) auf, deren Längsachse zumindest annähernd parallel zur Zylinderachse der
Schalenteile (78; 79) der Teile (76; 77) des Kopstückes (75) ausgerichtet ist, wobei
das eine Durchgangsloch (83) an dem einen Teil (76) und das andere Durchgangsloch
(84) an dem anderen Teil (77) des Kopfstückes (75), vorzugsweise an dessen vom Mast
(13) abgekehrten Außenseite, angeordnet ist,
- die Verriegelungsvorrichtung (80) weist einen auf die beiden Durchgangslöcher (83;
84) abgestimmten Verriegelungstift oder Riegelbolzen (85) auf, der vorzugsweise an
einem Ende mit einem Kopf (86) versehen ist,
- der Riegelbolzen (85) ist vorzugsweise mit einer Lagersicherung (87) versehen.
14. Gabelbaum nach einem der Ansprüche 1 bis 7
gekennzeichnetdurch die Merkmale:
- die Anlagefläche (136) ist an einem Bügel (137) mit U-förmigen Grundriß angeordnet,
- der Bügel (137) ist mittels Kupplungs-vorrichtungen (138; 139) mit dem Kopstück
(135) lösbar verbunden.
15. Gabelbaum nach Anspruch 14
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- als Teile der Kupplungsvorrichtungen (138; 139) sind je zwei Augenpaare (143, 147;
144, 148) am Kopfstück (135) und am Bügel (137) vorhanden, deren Augenlöcher (145;
146) paarweise miteinander fluchten, wobei die Längsachsen der Augenlöcher (145; 146)
vorzugsweise parallel zueinander ausgerichtet sind, - bevorzugt haben die Augen (143;
144) am Bügel (137) in Richtung der Längsachse ihrer Augenlöcher (145; 46) eine Abmessung,
die mehr als doppelt so groß wie die entsprechende Abmessung des Auges (147; 148)
am Kopfstück (135) ist, und sie haben durch eine mittige Ausnehmung (149) die Form
einer Gabel, deren lichte Weite zumindest annähernd gleich der entsprechenden Abmessung
des Auges (147; 148) am Kopfstück (135) ist,
- als weitere Teile der Kupplungsvorrichtungen (138; 139) sind zwei Kupplungsbolzen
(151; 152) vorhanden, die auf die Augenlöcher (145; 146) des ihnen zugeordneten Augenpaares
(143, 147; 144, 148) abgestimmt sind,
- bevorzugt sind der eine Kupplungsbolzen (152) in einem Augenloch (146) des zugeordnete
Augenpaares (144; 148) in seiner Längsrichtung unverschieblich angeordnet und der
andere Kupplungsbolzen (151) in den Augenlöchern (145) des zugeordneten Augenpaares
(143; 147) in seiner Längsrichtung verschieblich ausgebildet und mit Sicherungselementen
gesichert, bevorzugt in Form eines Kopfes (153) oder Kragens am einen Ende des Kupplungsbolzens
(151) und in Form eines mit einer Schlaufe (157) in eine Ausnehmung (156) am anderen
Ende des Kupplungsbolzens einhängbaren Sicherungsseils (155) oder in Form eines durch
ein Durchgangsloch am anderen Ende des Kupplungsbolzens hindurchsteckbaren Sicherungssplintes.
16. Gabelbaum nach Anspruch 1
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- die Anlagefläche (158) wird durch die innere Wandfläche eines Gurtes (159) gebildet,
der zumindest in seiner Längsrichtung biegeelastisch ausgebildet ist und zu einem
U-förmigen oder V-förmigen Grundriß elastisch verformbar ist,
-der Gurt (159) ist mittels Kupplungs- vorrichtungen (161; 162) mit dem Kopstück (163)
lösbar verbunden.
-vorzugsweise sind an dem Kopfstück (163) oberhalb und/oder unterhalb des Gurtes (159)
parallel zur Symmetrieebene des Gabelbaumes ausgerichtete Führungsflächen (176; 177)
für den Mast (13) vorhanden, die parallel zueinander ausgerichtet sind und die einen
gegenseitigen Abstand haben, der zumindest annähernd gleich dem Durchmesser des Mastes
(13) ist.
17. Gabelbaum nach Anspruch 16
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- als Teil der Kupplungsvorrichtungen (161; 162) ist an jedem Endabschnitt (164) des
Gurtes (159) je eine Öse (165) befestigt oder daran angeformt, deren Durchgangsloch
(166) vorzugsweise kreiszylindrisch ausgebildet ist und dessen Zylinderachse parallel
zur Endkante und rechtwinklig zur Längserstreckung des Gurtes (159) ausgerichtet
159 ist,
- als weitere Kupplungselement sind zwei Kupplungsstifte (167), vorzugsweise mit
kreiszylindrischer Gestalt, vorhanden, deren Außendurchmesser auf das Durchgangsloch
(165) in der Öse (165) des Gurtes (159) abgestimmt ist und dabei vorzugsweise ein
innerhalb des elastischen Verformungsbereiches der Ösen (165) liegendes Übermaß gegenüber
dem Durchmesser des Durchgangsloches (165) in den ungespannten Ösen (165) aufweist,
- als weitere Teile der Kupplungsvorrichtungen (161; 162) sind am Kopfstück (163)
beiderseits seiner Symetrieebene (175) je ein Haken (171; 172) befestigt oder daran
angeformt, dessen Hakengrund auf die Gestalt der Kupplungsstifte (167) abgestimmt
ist und dessen Hakenmaul eine lichte Weite hat, die zumindest annähernd gleich der
Außenabmessung der Kupplungsstifte (167) ist.
- vorzugsweise haben die Haken (171; 172) eine Höhe, die größer als die Höhe des Gurtes
(159) ist und sie weisen annähernd in der Mitte ihrer Höhe je eine Ausnehmung auf,
deren lichte Höhe mindestens gleich oder größer als die Höhe des Gurtes (159) ist,
- vorzugsweise sind die einander zugekehrten Rückenflächen der Haken (171; 172) als
Führungsflächen (176; 177) für den Mast (13) durch der Haken (171; 172) ausgebildet.
18. Gabelbaum für Surfsegel, die entlang ihrem Vorderliek zumindest streckenweise
mit einem Mast verbunden sind, mit den Merkmalen:
- zwei Gabelholme sind an ihrem hinteren Ende mit einem Endstück miteinander verbunden,
- beide Gabelholme sind in der Weise ausgebildet, daß sie in der durch die Längsachse
der Gabelholme aufgespannten waagerechten Mittelebene des Gabelbaumes leicht auswärts
gekrümmt verlaufen, so daß der Grundriß des Gabelbaumes zumindest näherungsweise
linsenförmig ode lanzettförmig ist,
- im Bereich des Enstücke0 ist ein Flaschenzug angeordnet, der mit dem Hinterliek
des Surfsegels koppelbar ist,
- die vorderen Enden der Gabelholme sind mit einem Anlageelement verbunden, das für
die Anlage am Mast eine konkave Anlagefläche aufweist, die zumindest näherungsweise
als Abschnitt einer Hohlzylinderfläche ausgebildet ist, die zumindest annähernd auf
die Gestalt des Mastes abgestimmt ist und die eine gewisse axiale Erstreckung hat,
- im Bereich des vorderen Endes des Gabelbaumes ist ein Verbindungselement vorhanden,
mittels dessen die Zugkraft des Flaschenzuges vom Gabelbaum auf den Mast übertragbar
ist,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- es ist eine Masthülse (183) vorhanden, die zumindest in einem gewissen Umfangsbereich
den Mast (13) umgibt und deren dem Endstück des Gabelbaumes zugekehrter Bereich ihrer
Innenfläche als Anlagefläche des Gabelbaumes dient,
- das Verbindungselement wird durch zwei Steckkupplungen (182) gebildet, von denen
jeweils der eine Kupplungsteil (191; 192) an der Masthülse (183) und der andere Kupplungsteil
(193) am freien Ende eines der beiden Gabelholme (180) angeordnet ist.
19. Gabelbaum nach Anspruch 18,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- die konkave Anlagefläche (186) der Masthülse (183) ist in Bezug auf die vertikale
Symmetrieebene des Gabelbaumes konvex gekrümmt, wobei der Krümmungshalbmesser zumindest
annähernd gleich dem kleinstmöglichen Krümmungshalbmesser des Mastes (13) ist, den
dieser beim Trimmen des Segels (11) durch elastische Verformung erreicht.
20. Gabelbaum nach Anspruch 18 oder 19,
gekennzeichnet durch die Mermale:
- an der Innenfläche (184; 185) der Masthülse (183) ist zumindest im Bereich der Anlagefläche,
vorzugsweise auf der gesamten Innenfläche (185; 186), ein Belag (187) oder eine Beschichtung
vorhanden, der bzw. die einen höheren Reibungsbeiwert als der Werkstoff der Masthülse
(183) hat.
21. Gabelbaum nach einem der Ansprüche 18 bis 20, gekennzeichnet durch die Merkmale:
- der eine Kupplungsteil wird durch eine Einstecktasche (191; 192) an der Außenseite
der Masthülse (183) gebildet, die auf der dem Endstück zugekehrten Seite offen ist,
wobei die beiden Einstecktaschen (191; 192) vorzugsweise diametral zum Mast (13)
angeordnet und paralllel zueinander ausgerichtet sind,
- der andere Kupplungsteil wird durch einen Einstecklappen (193) gebildet, der am
freien Ende des zugehörigen Gabelholmes (180) angeordnet ist, wobei die beiden Einstecklappen
(193) parallel zueinander ausgerichtet sind und einen gegenseiten Abstand haben,
der zumindest annähernd gleich dem gegenseitigen Abstand der beiden Einstecktasche
(191; 192) an der Masthülse (183) ist.
22. Gabelbaum nach Anspruch 21,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- die Einstecktaschen (191; 192) haben in der vom Mast (13) abgekehrten Außenwand
(195; 196) eine Ausnehmung (198; 199), die sich von dem dem Endstück zugekehrten
hinteren Rand der Außenwand (195; 196) um eine gewisse Strecke in Richtung auf den
vorderen Rand der Einstecktasche (191; 192) hin erstreckt,
- an den Einstecklappen (193) ist ein Übergangsteil (194) zum Aufnahmezapfen (197)
für den Gabelholm (180) in demjenigen Flächenbereich angeordnet, vorzugsweise angeformt,
der im Aufriß mit der Ausnehmung (198; 199) in der Außenwand (195; 196) der Einstecktasche
(191; 192) fluchtet,
- bevorzugt ist der Querschnitt des Übergangsteils (194) zum Aufnahmezapfen (197)
und der Aufriß der Ausnehmung (198; 199) in der Außenwand der Einstecktasche )191;
192) rechteckig ausgebildet.
23. Gabelbaum nach Anspruch 21 oder 22
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- die vordere Stirnwand (201;202) der Einstecktasche (191; 192) hat einen kreisbogenförmigen
Aufriß mit einem bestimmten Krümmungshalbmesser,
- die vordere Stirnwand (203) der Einsteckklappen (193) hat ebenfalls einen kreisbogenförmigen
Aufriß, dessen Krümmungshalbmesser gleich dem Krümmungshalbmesser der vorderen Stirnwand
(201; 202) der Einstecktasche (191; 192) ist.
- die Höhe der Einsteckklappen (193) parallel zum Mast (13) ist um ein gewisses Maß
kleiner als die lichte Höhe der Einstecktaschen (191; 192),
- die Höhe des Übergangsteils (194) zwischen den Einsteckklappen (193) und dem Aufnahmezapfen
(97) für den Gabelholm (180) ist um ein gewisses Maß kleiner als die lichte Höhe der
Ausnehmung (198; 199) in der Außenwand (195; 196) der Einstecktasche (191; 192).
24. Gabelbaum nach einem der Ansprüche 21 bis 23
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- die lichte Höhe der Einstecktasche (191; 192) ist größer, und zwar vorzugsweise
um das 1,5-fache bis 3-fache, als der Durchmesser des Mastes (13),
- die Tiefe der Einstecktasche (191; 192) ist zumindest annähernd gleich oder nur
wenig verschieden vom Durchmesser des Mastes (13),
- die lichte Weite der Einstecktasche (191; 192) beträgt nur einen Bruchteil, vorzugsweise
1/3 bis 1/5, des Durchmessers des Mastes (13).
25. Gabelbaum nach einem der Ansprüche 18 bis 24
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- die Masthülse (183) hat bis auf einen durchgehenden Längsschlitz (188) in dem vom
Endstück abgekehrten Umfangsbereich die Form eines Hohlzylinders,
- die lichte Weite des Längsschlitzes (188) ist bei Nenndurchmesser der Masthülse
(183) so gewählt, daß bei einer plastischen Verformung mit einer Verengung der Masthülse
(183) rechtwinklig zur vertikalen Symmetrieebene des Gabelbaumes bis zur gegenseitigen
Anlage der Ränder des Längsschlitzes (188) die Verminderung ihrer lichten Weite innerhalb
der elastischen Verformbarkeit des Belages (187) der Masthülse (183) bleibt.
26. Gabelbaum nach Anspruch 25
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- im Bereich des Längsschlitzes (207) ist ein Spreiznocken (206) angeordnet, der
um eine rechtwinklig zum Längsschlitz (207) ausgerichtete Drehachse (208) drehbar
gelagert ist und der in einer seiner Durchmesserrichtungen einen bestimmten Außendurchmesser
hat der kleiner oder höchstens gleich der lichten Weite der Lagerflächen (213; 214)
an den Stirnwänden (211; 212) des Längsschlitzes (207) ist, und der in einer anderen,
vorzugsweise dazu rechtwinklig ausgerichteten Durchmesserrichtung einen größeren
Außendurchmesser hat, der größer als derjenige Abstand ist, den die Lagerflächen
(213; 214) bei am Mast (13) angelegter Masthülse (205) haben,
- bevorzugt ist an der Lagerstelle (209) des Spreiznockens (106) wenigstens an einer
Stirnwand, vorzugsweise an beiden Stirnwänden (211; 212) des Längsschlitzes (207)
eine Ausnehmung (213; 214) vorhanden, deren Form und Abmessungen auf den Spreiznocken
(206) abgestimmt sind,
- der Spreiznocken (206) ist mit einem Betätigungsglied (218) gekoppelt, das von
der Außenseite der Masthülse (205) aus zugänglich ist,
- vorzugsweise ist de Spreiznocken (206) an jeder seiner Stirnseite mit je einem kreisringförmigen
Kragen oder Bund oder einer Endscheibe (215; 216) versehen, deren Außendurchmesser
größer als der größte Außendurchmesser des Spreiznockens (206) ist.
27. Gabelbaum nach Anspruch 26
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- das Betätigungsgleid wird durch einen auf der außen gelegenen Stirnseite des Spreiznockens
(206) angeordneten Schlitz (218) oder durch einen Vorsprung oder einen Rücksprung
gebildet, der für den Einsatz eines Schraubenschlüssels gestaltet ist.