[0001] Die Erfindung betrifft einen Flaschenkasten gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
[0002] Flaschenkästen sind in unterschiedlichsten Bauausführungen bekannt. Den Flaschenkästen
gemeinsam ist allerdings eine solche Ausbildung der Seitenwände, daß neben der durch
die Seitenwände übernommenen Schutzfunktion für die Flaschen beim Transport und der
Ausbildung von mehr oder weniger großen Grifföffnungen auch ausreichend breite und
hohe Flächen der Seitenwände zur Verfügung stehen, auf denen großflächige Etiketten
für die Herkunftsbezeichnung und/oder den Inhalt der im Kasten aufgenommenen Flaschen
aufgebracht werden.
[0003] In der Getränkebranche bieten die Hersteller kaum mehr ein einziges Produkt an, vielmehr
eine Reihe verschiedener Produkte, die auch in gleichen Flaschengrößen abgefüllt und
auch in Kästen derselben Größe untergebracht werden. Dies macht es erforderlich, die
herkömmlichen Flaschenkästen jeweils mit entsprechenden produktbezogenen Hinweisen
in Form von Etiketten und dgl. zu versehen und auch bei der Verpackung durch entsprechende
Sortiermaschinen Sorge dafür zu tragen, daß die die Abfüllstation verlassenden Flaschen
in den mit den entsprechenden Etiketten oder Aufdrucken versehenen Flaschenkästen
verpackt werden. Diese produktbezogene Kennzeichnung auf den Flaschenkästen bringt
aber nicht nur einen Mehraufwand bei der Abfüllung und Verpackung, sondern weist den
weiteren Nachteil auf, daß bei Verschleiß oder Beschädigung der Etiketten die in den
Kästen aufgenommenen Flaschen nicht ohne weiteres sofort vom Verbraucher von außen
her erkannt werden, sondern dieser zuerst eine Flasche aus dem Kasten entnehmen oder
von oben in den Kasten sehen muß. Dies ist insbesondere aus Marketinggründen wenig
vorteilhaft. Zwar hat man bereits versucht, Kästen mit großen Öffnungen als Sichtfenster
in den Seitenwänden zu bauen, jedoch haben sich diese Konstruktionen mangels ausreichender
Stabilität des Kastenrahmens und demzufolge schlechter Stapelbarkeit nicht durchsetzen
können.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es somit, einen Flaschenkasten mit Display-Funktion zu
schaffen, der ausreichend stabil und steif gebaut ist und eine gute Stapelbarkeit
ermöglicht.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches
1 enthaltenen Merkmale gelöst.
[0006] Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Kastenseitenwände mit von der Bodealeiste
bis zur
-Griffleiste am oberen Kastenrand offenen, insbesondere durchgehend offenen Sichtfenstern
ausgebildet sind. Dadurch kommt dem Kasten selbst unmittelbar Display-Funktion zu,
da durch die Ausbildung des Kastens selbst die Flaschen und damit sowohl das Halsetikett
wie auch das Etikett auf dem Flaschenbauch für den Verbraucher sichtbar gemacht werden
und damit der Kasten die für den Verbraucher wichtige produktbezogene Kennzeichnung
alleine durch die Flaschen ermöglicht. Weitere Kennzeichnungen sind auf dem Flaschenkasten
somit an sich entbehrlich, da die Flasche selbst zur produktbezogenen Kennzeichnung
infolge dieser Ausbildung des Flaschenkastens voll einbezogen wird.
[0007] Selbstverständlich kann und soll darüber hinaus der Kasten aus Gründen einer optimalen
Werbung gleichwohl mit Etiketten und Aufdrucken versehen werden können. Dies ist möglich
auf der Griffleiste und der Bodenleiste sowie auf den vergleichsweise breit ausgebildeten
Eckenstützprofilen, die untereinander einen einstückigen steifen Kastenrahmen bilden.
Griffleiste, Bodenleiste und Eckenstützprofile rahmen somit in Verbindung mit Stützleisten
das oder die Sichtfenster ein. Die Erfindung ist insbesondere für Flaschenkästen für
Grobflaschen mit Vorteil anwendbar, die aufgrund der Flaschengröße bereits verhältnismäßig
große Etiketten auf den Flaschen aufweisen.
[0008] Die im Inneren des Kastens vorhandene Facheinteilung wird zweckmäßigerweise nach
außen hin optisch dadurch versteckt, daß im Bereich der Kastenseitenwände, d.h. im
Bereich des Sichtfensters und damit in der Ebene der Kastenseitenwände, vertikale
Stützleisten vorhanden sind. Diese können sich von der Bodenleiste her nur über einen
für die Stützfunktion der im Kasten aufgenommenen Flaschen erforderlichen Bereich
der Kastenhöhe erstrecken. Die freien Enden der Stütz leisten sind dann mit Abstand
zur oberen Griffleiste angeordnet. Die Stützlisten decken auf diese Weise die Facheinteilung
nach außen hin ab bzw. überdecken die Lücke zwischen den Flaschen und können darüberhinaus
in vorteilhafter Weise als Stützflächen für die Halterung der Flaschen herangezogen
werden. Hierzu sind die Stützleisten zweckmäßigerweise in Höhe der Flaschenlücken
angeordnet und überdecken die Flaschen nur geringfügig ohne die Etiketten auf dem
Flaschenbauch und auf dem Flaschenhals nach außen abzudecken. Alternativ verbinden
die Stützleisten den Kastenboden mit der Griffleiste und tragen so zur Stabilisierung
des Kastenrahmens im Verbund mit den Eckstützprofilen bei.
[0009] Die Stützleisten können ferner zur Versteifung des Kastens in zweckmäßiger Weise
auch dadurch beitragen, daß sie infolge der einstückigen Anbindung an die Facheinteilung
und der einstückigen Anbindung der Facheinteilung am Gitterboden am Gesamtrahmen befestigt
sind.
[0010] Für die Stabilität bzw. Steifigkeit des Kastens ist es ferner vorteilhaft, wenn die
Eckstützprofile und die Stützleisten als in sich geschlossene Hohlprofile ausgebildet
sind. Hierbei wird die Verschmutzungsgefahr gering gehalten, wenn nach einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung die Hohlprofile glattwandig ausgebildet sind.
[0011] Nach einer weiteren aus Stabilitätsgründen zweckmäßigen Ausführungsform sind die
Eckstützprofile als mit Sicken versehene Wände ausgebildet,wobei die Sicken sich vorteilhaft
vertikal im wesentlichen über die ganze Länge der Stützprofile erstrecken. Die Stützleisten
können zur Erhöhung der Steifigkeit durch Wände ausgebildet werden, welche in Art
eines Wellblechs, insbesondere in Art eines Trapezblechs geformt sind. Trapezblschförmig
In diesem Zusammenhang heißt, daß die Wellenbäuche bzw. Wellentäler in Art eines Trapezes
ausgebildet sind.Diese Ausführungsform zeichnet sich durch Stabilität aus und erlaubt
gleichwohl eine schnelle, einfache und gründliche Reinigung von verschmutzten, weil
im Falle von Sicken oder von wellblech- bzw. trapezblechartigen Formen anders als
bei gerippten Kästen es nicht zur Ausbildung von Taschen mit einem Winkel gleich oder
kleiner 90 Grad kommt, in denen sich Schmutz sammelt und nur schwer auch bei Intensivreinigung
entfernen läßt.
[0012] In Zusammenhang mit der Ausbildung der Eckenstützprofile und der Stützleisten als
Hohlprofile ist es auch aus Stabilitätsgründen zwecksäBig,diese soweit wie möglich
in das Kasteninnere vorzuziehen, was dann den weiteren Vorteil mit sich bringt, daß
die innenliegenden Seitenwände dieser Profile zugleich als Stützflächen für die Flaschen
herangezogen werden können, die innerhalb des Kastens aufgenommen sind.
[0013] Zweckmäßigerweise sind die Sichtfenster schießschartenartig ausgebildet. Dies erreicht
man in einfacher Weise dadurch, daß die gegenüberliegenden Seitenwände zwischen benachbarten
Eckstützprofilen und Stützleisten derartig schräg zueinander angeordnet werden, daß
schießschartenartige Öffnungen zwischen den Profilen und den Leisten gebildet sind,
die zum Sichtfenster gehören und den Blick des Verbrauchers praktisch auf die von
außen her sichtbaren Etiketten auf den Flaschen richten. Auch diese Ausbildung trägt
somit zur Display-Funktion des Kastens bei.
[0014] Von Vorteil für eine stabile Konstruktion ist ferner die Ausbildung der Bodenleiste
und der Griffleiste mit einem umgekehrt U-förmigen Querschnitt, wobei nach einer zweckmäßigen
Weiterbildung die Bodenleiste und die Griffleiste durch die U-Schenkel überbrückende
Stege oder Rippen versteift sein können. Die offene U-Form der Griffleiste ermöglicht
es ferner, ein Zwischenstück von unten her einzusetzen, welches infolge einer Rundung
an seiner Unterseite das Tragen des Flaschenkastens erleichtert.
[0015] Von besonderem Vorteil ist es ferner, daß die Griffleiste sowohl am oberen wie auch
an ihrem unteren Rand mit einer umlaufenden Rippe versehen ist, die zweckmäßigerweise
nach außen gerundet ist. Diese Rippen begrenzen zwischen sich ein nach außen hin geschütztes
Etikettierfeld, wobei infolge der versenkten Anordnung des Etikettierfeldes ein Verrutschen
der Etiketten beim Etikettieren weitgehend verhindert ist.
[0016] Für die Stapelung ist es zweckmäßig, daß die mit dem Bodengitter des Kastens einstückige
umlaufende Bodenleiste gegenüber dem Bodengitter erhaben und zusammen mit der Griffleiste
nach außen versetzt angeordnet ist.
[0017] Die Erfindung erreicht eine maximale Ausnutzung der Seitenwände des Kastens als Sichtfenster,
da die Stabilität des Kastens durch den Verbund der Eckstützprofile mit der oberen
Griffleiste und der unteren Bodenleiste insbesondere in Verbindung mit vertikalen
Stützleisten erreicht wird. Die Sichtfensterbereiche können somit sehr groß sein und
die Größe ist alleine dadurch begrenzt,daß ein Herausfallen der im Kasteninneren aufgenommenen
Flaschen etwa durch Stützleisten, Querleisten und dergleichen verhindert werden muß.
Für die Einsetzbarkeit des Kastens kommt es aber auch auf das Zusammenwirken der Stützleisten
an, die auf Flaschenlücke angeordnet sind und insofern vorteilhaft im Sinn einer stabilen
Stapelung der Kästen beitragen, als bei einer Versetzstapelung die Last der obenliegenden
Kästen über die Stützleisten in die Seitenwände der darunterliegenden Kästen eingeleitet
bzw. abgefangen werden. Hierzu ist es zweckmäßig, daß am Kastenboden sogenannte Stapelnuten
ausgebildet sind, die sich unterhalb der Stützleisten befinden und in die die Seitenwand
des unteren Kastens bei der Stapelbildung eintaucht. Durch die Ausbildung des Kastens
als steifer Rahmen aus Eckstützprofilen, Griffleiste, Bodenleiste und Stützleisten
läßt sich ein sehr glattwandiger Aufbau eines Kastens erzielen, der nur einen vergleichsweise
geringen Verschmutzungsgrad aufweist und sich insbesondere einfach und schnell reinigen
läßt. Ferner bietet der Kasten den Vorteil, daß trotz der maximalen Ausnutzung der
Seitenwände als Sichtfenster noch auf der Griffleiste, der Bodenleiste und eventuell
auch auf den Eckstützprofilen weitere Kennzeichnungsmittel aufgebracht werden können.
Die Erfindung erreicht somit mit einfachen und aufeinander abgestimmten Maßnahmen
eine Maximierung der Sichtöffnung bei ausreichender insbesondere großer Stabilität
des Kastens, wobei trotz der großen Sichtöffnungen ein Herausfallen der Flaschen verhindert
werden kann und insbesondere auch eine gute Stapelbarkeit auch unter Last gewährleistet
ist. Infolge der Stabilität des Kastens ist eine Verrippung nicht erforderlich, vielmehr
kann der Kasten im wesentlichen glattwandig unter guter Materialausnutzung hergestellt
werden, so daß der Kasten sich auch leicht und einfach reinigen läßt.
[0018] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben.
Darin zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Schmalseite einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Flaschenkastens mit darin aufgenommenen Flaschen,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen ähnlichen Flaschenkasten wie Fig. 1 und zwar teilweise
im Schnitt,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Schmalseite des Kastens von Fig. 1,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Breitseite des Kastens,
Fig. 5 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform eines Flaschenkastens,
Fig. 6 eine Seitenansicht der Schmalseite des Kastens nach Fig. 5
Fig. 7 eine Draufsicht auf den Kasten nach Fig. 5, teilweise im Schnitt,
Fig. 8 eine Ansicht der Längsseite einer weiteren Ausführungsform,
Fig. 9 eine Ansicht der Schmalseite des Kastens nach Fig. 8,
Fig. 10 eine Schnittansicht einer Kastenhälfte des in Fig. 8 dargestellten Kastens, wobei
der Schnitt senkrecht zur Ebene der Fig. 8 verläuft, sowie
Fig. 11 eine Ansicht der Längsseite eines weiteren Kastens.
[0019] Der in der Zeichnung dargestellte Flaschenkasten 1 weist in jeder seiner vier Seitenwände
ein einzelnes durchgehend offenes Sichtfenster 2 auf, welches als Display für die
im Flaschenkasten aufgenommenen Flaschen 3 dient, wie am besten aus Fig. 1 hervorgeht.
Daraus entnimmt man auch, daß das Sichtfenster 2 seitlich von die Ecken des Flaschenkastens
1 bildenden Stützprofilen 4 sowie oben und unten durch eine quer verlaufende GriffleisLe
5 am oberen Kastenrand und eine Bodenleiste 6 am unteren Kastenrand eingefaßt ist.
[0020] Griffleiste 5 und Bodenleiste 6 sind über die vier Seitenwände des Kastens 1 umlaufend
ausgebildet und lediglich an den vier Ecken durch die Stützprofile 4 miteinander verbunden.
Bis auf die Eckenstützprofile 4 und die Griffleiste sowie Bodenleiste kann somit der
übrige Bereich der Seitenwand für die Display-Funktion genutzt werden.
[0021] Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind sowohl aus Versteifungsgründen, insbesondere
aber aus Gründen der Halterung und zur Sicherung der im Kasten 1 aufgenommenen Flaschen
3 gegen Herausfallen im Bereich der offenen Seitenwände gesonderte Stützleisten 7
vorgesehen, die entsprechend der Darstellung in Fig. 1 in Ausrichtung auf bzw. in
Höhe der Flaschenlücken angeordnet sind und aufgrund ihrer schmalen Ausführung die
im Kasten 1 aufgenommenen Flaschen nur um ein geringes Maß überdecken, wobei das Maß
der Überdeckung alleine bestimmt ist durch die Stützfunktion für die Flaschen, um
den Flaschen einen festen Halt zu geben und ein Herausfallen durch die Display-Öffnung
zu verhindern.Diese Stützleisten 7,von denen im dargestellten Ausführungsbeispiel
an jeder Seitenwand zwei ausgebildet sind, erstrecken sich vertikal und nur über einen
Teil der Kastenhöhe, so daß das freie Ende 8 der Stützleisten mit dem unteren Rand
9 der Griffleiste 5 einen für die Display-Funktion wichtigen Abstand bilden. Die Höhe
der Stützleisten 7 bemißt sich im wesentlichen aus der Stützfunktion für die Halterung
der im Kasten l aufgenommenen Flaschen 3 und beträgt im dargestellten Ausführungsbeispiel
etwa halbe Flaschenhöhe.
[0022] Wie Fig. 1 recht deutlich zeigt, sind aufgrund des großen Sichtfensters 2 die im
Kasten 1 aufgenommenen Flaschen 3 von außen weitgehend frei sichtbar, so daß das Flaschenhalsetikett
und das Etikett auf dem Flaschenbauch vom Verbraucher sofort wahrgenommen werden kann.
Diese für die Bestimmung des Flascheninhalts wesentlichen Bereiche werden weder durch
den Rastenrahmen noch durch die Stützleisten 7 verdeckt, die im übrigen auch als Blende
für die im Kasteninneren zwingend erforderlichen Fachwände der Facheinteilung dienen,
welche somit durch die Blenden nach außen hin versteckt ist. Die den oberen Rand des
Kastens bildende Griffleiste 5 besitzt eine Höhe, die ein bequemes Greifen des Flaschenkastens
für Transportzwecke ermöglicht. Die Höhe der Bodenleiste
6 ist so bemessen, daß im wesentlichen nur der Flaschenboden nach außen versteckt ist,
ohne jedoch den Flaschenbauch abzudecken. Griffleisten- und Bodenleistenhöhe betragen
in der Praxis nur einige Zentimeter, wobei die Wahl der Höhe nicht zuletzt auch vom
Getränkehersteller abhängig ist, wenn er noch zusätzliche Information und Werbung
auf der Boden- bzw. Griffleiste unterbringen möchte.
[0023] Die U-Schenkel 10 und 11 der Griffleiste 5 können im Inneren der Griffleiste durch
Stege oder Rippen überbrückt bzw. verbunden sein, welche zur Versteifung des Kastenrahmens
beitragen, jedoch nach außen hin nicht sichtbar sind. Diese Stege oder Rippen sind
in der Zeichnung nicht dargestellt. Die Querschnittsausbildung der Griffleiste 5 bietet
den weiteren Vorteil, daß von unten her Griffleisten eingezwickt oder eingeschnappt
werden können, die nach Wahl des Verbrauchers an der gewünschten Stelle angebracht
werden können und das Tragen der Flaschenkästen erleichtern.
[0024] Auf der Außenseite der Griffleiste 5 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel am
oberen und am unteren Rand nach außen vorspringende Rippen 12 angeformt, welche zwischen
sich ein dadurch nach innen gerücktes Etikettierfeld begrenzen. Diese Rippen 12 haben
den Vorteil, daß beir Etikettieren das Etikett nicht abrutscht und. schützen ferner
im Gebrauch das auf der Griffleiste 5 aufgebrachte Etikett vor Beschädigung beim Transport
und beim Stapeln des Kastens. Ferner tragen die Rippen 5, die zweckmäßigerweise außen
gerundet sind, zur Versteifung des Rahmens bei. Hierzu sind die Rippen zweckmäßigerweise
umlaufend mit der Griffleiste ausgebildet.
[0025] Entsprechend Fig. 4 ist die Bodenleiste 6 gegenüber dem mit 13 bezeichneten Bodengitter
erhaben und nach außen abgesetzt ausgebildet. Die über die an der Ecke angeordneten
Stützprofile 4 einstückig mit der Bodenleiste 6 verbundene Griffleiste 5 sitzt im
wesentlichen deckungsgleich über der Bodenleiste 6. Dadurch kann beim Stapel das Bodengitter
13 oben in die Griffleiste 5 eintauchen, so daß eine für den seitlichen Halt im Stapel
wesentliche Überlappung übereinander angeordneter Kästen ermöglicht ist (bei Direktstapelung).
Bei Bedarf läßt sich allerdings auch eine andere Bodenkonstruktion wählen. Gewährleistet
ist durch diese Ausbildung jedoch, daß die Kräfte im wesentlichen über die Bodenleiste
und die Griffleiste und damit über die stabil ausgebildeten eckseitigen Stützprofile
4 aufgenommen werden. Gleichfalls vorteilhaft für die Stapelung, insbesondere Versetzstapelung,
ist die in Fig. 1 schematisch dargestellte Ausbildung des Bodengitters. Danach sind
im Kastenboden unterhalb der Stützleisten 7 durch vertikal verlaufende Stege 13a des
Bodengitters begrenzte Stapelnuten 13b vorgesehen, die sich parallel zu den Kastenseitenwänden
über die Breite und Länge des Kastens erstrecken. In diese Nuten greifen bei einer
seitlich versetzten Stapelung übereinander angeordneter Kästen die oberen Abschnitte
der seitenwände der unteren Kasten ein, so daß die Kraftableitung im Stapel über die
Stützleisten unmittelbar auf die Seitenwände des bzw. der unteren Kasten erfolgt.
[0026] Wie bereits oben erwähnt wurde und insbesondere aus Fig.2 recht deutlich ersichtlich
ist: kennen die Stützleisten 7 Teil der mit 14 bezeichneten Facheinteilung bilden,
die sich aus an den Knotenpunkten einstückig miteinander verbundenen Fachwänden 15
zusammensetzt. Die Fachwände 15 der Facheinteilung sind ebenso wie die Stützleisten
7 zweckmäßigerweise einstückig mit dem Bodengitter ausgebildet. Die an der Bodenleiste
6 angeformten Stützleisten 7 sind somit auch über die Fachwände 15 über das Bodengitter
mit dem Kastenrahmen zu einem stabilen und steifen Aufbau verbunden. Wie Fig. 3 zeigt,
kann ein Teil der Fachwände der Höhe nach begrenzt bemessen sein und zwar insbesondere
dann, wenn die Abstände zwischen benachbarten Flaschen infolge der vorgegebenen Anordnung
der Flaschen in der Facheinteilung gering ist. In diesem Fall erstrecken sich diese
Fachwände 15 zumindest abschnittsweise im wesentlichen nur über den Bodenteil der
Flaschen, nicht jedoch bis über den Flaschenbauch.
[0027] Die Stütz leisten 7 sind bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 5 ebenso wie
die Eckenstützprofile 4 als in sich geschlossenes Hohlprofil gebildet, so daß glatte
Außenwände entstehen, bei denen die Verschmutzungsgefahr geringer ist und die die
Reinigung erleichtern. Zugleich trägt die Ausbildung als Hohlprofil aber zur Versteifung
des Kastenrahmens bei. Ferner sind sowohl die Bekenstützprofile 4 wie auch die Stützleiste
7 so weit nach innen gezogen, daß die inneren Seitenwände der Stutzprofile und Stützleisten
zugleich Stützflächen für die im Kasten aufgenommenen Flaschen bei 16 und 17 in Fig.
2 bilden.
[0028] Wie weiter aus Fig. 2 recht deutlich hervorgeht, sind die gegenüberliegenden Seitenflächen
benachbarter Eckstützenprofile 4 und Stützleisten 7 derartig schräg zueinander und
zwar von außen nach inner konvergierend angeoranet, daß diese Profile zwischen sich
zum Sichtfenster gehörige schießschartenartige Sichtöffnungen bilden, die den Blick
des Verbrauchers auf die Flasche und damit auf die Etikettierung richten.
[0029] Die Querschnittsform der Stützleisten 7 im Bereich der Breitseite des Kastens ist
im wesentlichen dreieckig, wobei die Dreiecksspitze sich im dargestellten Beispiel
innen befindet. Die Seitenflächen 18b und 18c dienen hierbei als Stützflächen und
damit als Teil der Facheinteilung zur Halterung der Flaschen. Die Seitenfläche 18a
bildet zusammen mit den Außenflächen der Griffleiste und der Bodenleiste sowie der
Stützprofile 4 die äußere Seitenwand des Kastens, wobei die Seitenflächen dieser Teile
miteinander zweckmäßigerweise i.w. bündig sind. Entsprechend der Darstellung in Fig.
2 sind die Stützleisten 7 auf der Schmalseite des Kastens insofern abgewandelt, als
sie die halbe Querschnittsform der Stützleiste an der Kastenbreitseite aufweisen,
da bei der Flaschenanordnung nach Fig. 2 diese Stützleisten nur eine Flasche abstützen
bzw. sichern müssen.
[0030] Auch die Eckenstützprofile 4 sind jeweils als Hohlprofil ausgebildet und, wie Fig.
2 zeigt, als vergleichsweise breites Hohlprofil, welches sich weit in das Kasteninnere
erstreckt und zugleich zur Stützung der im Fach aufgenommenen Flaschen beiträgt. Diese
breite Ausbildung als Eckprofil wird der Stützfunktion der Profile innerhalb des Kastenrahmens
gerecht und trägt ferner zur Verbesserung der Abkühlung beim Formvorgang des Kastens
bei. Infolge des glattflächigen Aufbaus der Eckprofile ist die Verschmutzungsgefahr
weit herabgesetzt. Die Eckenstützprofile 4 können ferner für das Aufkleben oder sonstige
Anbringen von Etiketten und Werbeinformationen herangezogen werden. Die Eckprofile
verbinden die umlaufende Griff- und Bodenleiste zu einem s
babilen und insbesondere auch zur Aufnahme von Großflaschen ausreichend steifen Rahmen.
Wie oben erläutert, sind die Griff- und Bodenleiste als schmale Bänder ausgebildet.
Der Abstand zwischen Griff- und Bodenleiste ist so bemessen, daß insbesondere der
Flaschenbauch und der Flaschenhals der Flaschen, die vornehmlich für die Flaschenetikettierung
verwendet werden, für die Display-Funktion freiliegen, wenn sie im Kasten aufgenommen
sind.
[0031] Die Fig. 5, 6 und 7 zeigen eine weitere Ausführungsform eines Flaschenkastens, der
sich gegenüber der zuvor beschriebenen Ausführungsform insbesondere durch Stützleisten
7 auszeichnet, die sich durchgehend zwischen Bodenleiste 6 und Griffleiste 5 erstrecken.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind auf der Breitseite drei durchgehende Stützleisten
7 vorgesehen, die in Verbindung mit den beiden Eckstützprofilen 4 insgesamt vier von
oben bis unten durchgehende Sichtfenster begrenzen, die vorteilhaft schießschartenartig
ausgebildet sind und von außen einen Blick auf im wesentlichen die gesamte Flasche
ermöglichen, die im Kasteninneren vor der Seitenwand angeordnet ist. Am Kastenboden
sind die mit 13b gekennzeichneten Nuten oder Einsenkungen ersichtlich, welche für
die Versetzstapelbarkeit und die Ableitung der Kräfte über die Stützleisten 7 in den
unteren Kasten zweckmäßig sind.
[0032] Fig. 6 zeigt die Schmalseite des Kastens mit im wesentlichen nur einem Sichtfenster,
wobei aus Gründen der Anbringung weiterer Kennzeichnungsmittel eine mit 19 bezeichnete
Querleiste vorgesehen ist, welche das Sichtfenster unterteilt. Auch in Fig. 6 sind
die am Kastenboden vorgesehenen Stapelnuten 13b ersichtlich.
[0033] Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch den Kasten in Draufsicht zur Darstellung der Hohlprofilausbildung
der Eckprofile und Stützleisten.Dieser Schnitt zeigt ferner, daß die Stützflächen
dieser Eckprofile und der Stützleisten entsprechend der aufzunehmenden Flaschen angepaßt
sind. Dadurch erfolgt über die zur Erhöhung der Steifigkeit vorgesehenen Eckprofile
und Stützleisten auch ein sehr guter Halt der im Kasten aufgenommenen Flaschen gegen
Wackeln und Herausfallen.
[0034] In den Fig. 8 bis 10 ist eine weitere Ausführungsform eines Kastens beschrieben,
der auf jeder Längsseite gemäß Fig. 8 vier und auf jeder Schmalseite gemäß Fig. 9
ein Sichtfenster aufweist, wobei sich das bzw. die Sichtfenster durchgehend zwischen
Bodenleiste 6 und die Griffleiste 5 erstrecken. Die Besonderheit dieser Ausführungsform
besteht darin, daß die Eckstützprofile 4 durch in Vertikalrichtung verlaufende Sicken
19 versteift sind. Wie aus den Fig. 8 und 9 hervorgeht, verlaufen diese Sicken 19
durchgehend zwischen dem oberen und dem unteren Kastenrand. Die Querschnittsform dieser
Sicken 19 ergibt sich am besten aus Fig. 10. Die Stütz leisten 7 des Kastens weisen
Trapezblechform auf, wie gleichfalls am besten aus Fig. 10 hervorgeht. Fig. 10 zeigt
auch die Anbindung der Stützleisten 7 an eine Fachwand 15 der Facheinteilung 14. Trapezblechartige
Formgebung der Stützleisten 7 heißt entsprechend Fig., daß jede Stützleiste 7 vergleichbar
der Form eines Sattels durch eine Wand mit trapezförmigen Querschnitt gebildet ist,
wobei bei dem Trapez allerdings die Basis fehlt. Durch diese Ausbildung aer stutzleisten
7 in verbindung mit der mit Sicken versehenen Ausbildung der Eckstützprofile 4 ergibt
sich ein sehr stabiler Aufbau des Kastens. Zur Halterung der im Kasten aufgenommenen
Flaschen sind die vertikalen Ränder 20 und 21 der Eckstützprofile 4 und der Stützleisten
7 nach innen gezogen, so daß sie entsprechende , Anlageflächen für die aufzunehmenden
Flaschen begrenzen.
[0035] Fig. 11 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Kastens mit zwei von oben bis unten
durchgehenden Sichtfenstern und einem größeren zentralen Sichtfenster, welches durch
eine T-förmige Leiste 22 in drei Sichtöffnungen aufgeteilt ist. Auch bei dieser Ausführungsform
sind die Eckstützprofile 4 mit Sicken 19 versehen. Die Stützleisten 7 sind wellblech-
bzw. trapezblechartig ausgebildet.
1. Stapelbarer Flaschenkasten aus insbesondere Kunststoff, mit einer im Kasteninneren
vorhandenen Facheinteilung für die Flaschenaufnahme,
gekennzeichnet durch
in den Kastenecken eine obere umlaufende Griffleiste (5) und eine untere umlaufende
Bodenleiste (6) miteinander zu einem Kastenrahmen verbindende Stützprofile (4), welche
zwischen sich oder mit auf Flaschenlücke angeordneten Stützleisten (7) offene Sichtfenster
zwischen Bodenleiste (6) und Griffleiste (5) begrenzen.
2. Flaschenkasten nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet ,
daß jede Kastenwand ein einzelnes Sichtfenster (2) aufweist, welches seitlich durch
die Eckstützprofile (4) sowie oben und unten durch die Boden- und Griffleiste (5,
6) begrenzt ist, oder mehrere Sichtfenster umfaßt,welche seitlich durc h die Eckstützprofile
und/oder die Stützleisten begrenzt sind.
3. Flaschenkasten nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet ,
daß der Kastenrahmen durch in den Ebenen der Kastenseitenwände angeordnete vertikale
Stützleisten (7) versteift ist.
4. Flaschenkasten nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die vertikalen Stützleisten (7) von der Bodenleiste (6) her frei in die Ebene
der Kastenseitenwand vorstehen und mit ihrem freien Ende mit Abstand zur Griffleiste
(5) am oberen Kastenrand angeordnet sind.
5. Flaschenkasten nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützleistenhöhe etwa von der halben Kastenhöhe bis zu 2/3 der Kastenhöhe
reicht.
6. Flaschenkasten nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die vertikalen Stützleisten (7) die Griffleiste (5) mit der Bodenleiste (6) verbinden.
7. Flaschenkasten nach einem.der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Eckstützprofile (4) und die Stützleisten (7) als in sich geschlossene, vorzugsweise
glattwandige Hohlprofile ausgebildet sind.
8. Flaschenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Eckstützprofile (4) durch Wände gebildet sind, die mit vertikalen, sich im
wesentlichen über die gesamte Stützprofillänge erstreckenden Sicken versehen sind,
und daß die Stützleisten (7) durch trapezblechartige oder wellblechartige Wände gebildet
sind.
9. Flaschenkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Eckstützprofile (4) und die Stützleisten (7) seitlich bis in das Kasteninnere
vorgezogen sind und Stützflächen (bei 16 und 17) für die im Kasten aufgenommenen Flaschen
(3) bilden.
10. Flaschenkasten nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Stützflächen der Kontur der Flaschen angepaßt sind.
11. Flaschenkasten rach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet ,
daß einander gegenüberliegende Seitenwände benachbarter Eckenstützprofile (4) und
Stützleisten (7) derartig schräg zueinander angeordnet sind, daß sie zwischen sich
schießschartenartige Sichtöffnungen begrenzen.
12. Flaschenkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Stützleisten (7) einstückiger Teil der Facheinteilung (14) sind.
13. Flaschenkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützleisten (7) auf Flaschenlücke,d.h. gegenüber den Lücken benachbarter
Flaschen im Kasten angeordnet sind.
14. Flaschenkasten nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet ,
daß am Kastenboden unterhalb der Stützleisten (7) Stapelnuten (13b) für den Eingriff
des oberen Randes der Seitenwände eines im Stapel unten angeordneten Kastens vorgesehen
sind, welche parallel zu den Kastenseitenwänden sowie über die Breite und Länge des
Kastens verlaufen.
15. Flaschenkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Stützleisten (7) im Querschnitt in Art eines Dreiecks ausgebildet sind und
die in das Kasteninnere weisenden Wände Stützflächen für die Flaschen bilden.
16. Flaschenkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Bodenleiste (6) und/oder die Griffleiste (5) umlaufend einen umgekehrt U-förmigen
Querschnitt aufweisen.
17. Flaschenkasten nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Griff- und Bodenleiste (5) und (6) durch die U-Schenkel (10, 11) überbrückende
und mit seitlichem Abstand zueinander angeordnete Verbindungsstege versteift sind.
18. Flaschenkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Griffleiste (5) außenseitig an ihrem oberen und unteren Rand eine nach außen
vorstehende, umlaufend ausgebildete Rippe (11 und 12) aufweist.
19. Flaschenkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet
daß die mit dem Bodengitter (13) des Kastens (1) einstückige umlaufende Bodenleiste
(6) gegenüber dem Bodengitter (13) erhaben und zusammen mit der Griffleiste (5) nach
außen versetzt angeordnet ist.
20. Flaschenkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet ,
daß ein oder mehrere Sichtfenster, insbesondere das an der Kastenschmalseite durch
eine Querleiste unterteilt ist.