(19)
(11) EP 0 253 411 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
20.01.1988  Patentblatt  1988/03

(21) Anmeldenummer: 87110396.6

(22) Anmeldetag:  17.07.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4E04H 6/02, E04H 6/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 17.07.1986 DE 3624125

(71) Anmelder: Yotis-Hissel, D.H. Gisela
GR-11473 Athens (GR)

(72) Erfinder:
  • Yotis-Hissel, D.H. Gisela
    GR-11473 Athens (GR)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Freistehende Autogarage, insbesondere Hausgarage für einen Personenwagen


    (57) Es wird eine freistehende Autogarage, insbesondere Haus­garage für einen Personenwagen vorgeschlagen, wobei diese aus einzelnen vorgefertigten Bauelementen vorzugsweise in Leichtbauweise (17, 18) erstellbar ist und in einer den Abmessungen des aufzunehmenden Fahrzeuges (1) bezüglich Breite (B), Höhe (H) und Länge (L) vergleichsweise raumspa­renden Formgebung angepaßte Abmessungen (b, h, l) und wenigstens eine quer zur Fahrtrichtung zur Ein- und Ausfahrt vorgesehene Fronttür (2) und wenigstens ein in Fahrtrichtung angeordnetes, zum freien Aufschlagen der Seitentüren des Fahrzeuges (1) sowie zum ungehinderten Verlassen der Garage (10) angeordnetes Seitentor (3) aufweist, und die Front­tür (2) und das seitliche Schiebetor (3) Kopplungsmittel (8, 9) zur mechanischen Koppelung ihrer Öffnungsmechanismen (6, 7) aufweisen, welche eine erzwungene simulante Öffnungs- ­oder Schließbewegung von Tür (2) und Tor (3) bewirkend ausgebildet sind.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine freistehende Autogarage, insbe­sondere Hausgarage für einen Personenwagen, welche aus ein­zelnen vorgefertigten Bauelementen vorzugsweise in Leicht­bauweise erstellbar ist und nach Maßgabe der Abmessungen des aufzunehmenden Fahrzeuges eine bezüglich Breite, Höhe und Länge vergleichsweise raumsparenden Formgebung mit an­gepaßten Abmessungen aufweist.

    [0002] Als Garagen werden üblicherweise Bauwerke zur Unterbringung von Kraftfahrzeugen bezeichnet. Zu unterscheiden ist hierbei zwischen einer Hausgarage für den eigenen PKW des Hausbe­sitzers und Miet-Garagen für eine größere Zahl fremder Wagen. Die Größe der Hausgarage richtet sich nach bisher üblichen Vorstellungen nach der des Wagens, wobei der seitliche Auf­schlag der Wagentür und zusätzlich ein Spielraum von mindes­ tens 70 cm in der Länge und 50 cm in der Breite zuzugeben ist.
    Bauvorschriften hierfür finden sich in Bauordnungen des Bau­rechts.
    Außer als Garage dienenden festen Baukörpern sind transportab­le, beispielsweise sogenannte Faltgaragen aus Plastikmaterial bekannt, welche ähnlich dem Aufbau von Zelten im Freien er­stellbar und nicht ortsfest sind.

    [0003] Eine Hausgarage in Form eines festen, vielfach dem Haus ange­gliederten Baukörpers ist bei Neubauten vielfach eine als er­forderlich angesehene und daher selbstverständliche, zum Haus gehörige Einrichtung. Nachteilig ist lediglich einerseits der Platzbedarf, der bei schmalen Baugrundstücken zu Schwierigkei­ten führen kann, sowie die für eine solche feste Garage aufzu­bringende Summe an Baukosten.

    [0004] Nicht ortsfeste Faltgaragen haben sich bisher wegen ihrer vie­len Nachteile nicht durchsetzen können. Dies wird auch in Zu­kunft nicht der Fall sein. Dies liegt einerseits am Arbeits­aufwand für den Auf- und Abbau und andererseits an der Unbe­quemlichkeit der Ein- und Ausfahrt des Wagens im beengten Raum des Garagenzeltes.

    [0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine freistehende Autogarage, insbesondere Hausgarage für einen Personenwagen anzugeben, welche platzsparend und insbesondere nachträglich auf kleinstem verfügbaren Platz eines Grundstücks erstellbar ist. Dies bietet sich insbesondere für die Erstellung einer Garage bei Altbauten an, welche bisher über keine Garage ver­fügten und zudem wenig Platz zur Errichtung einer festen Garage besitzen.
    Weiterhin soll die Garage zum Aufbau im Do-It-Yourself-Verfah­ren geeignet und demzufolge als anzuliefernder Bausatz erwerb­bar und vorzugsweise im Vergleich zu einem festen Baukörper äußerst preisgüngstig sein.

    [0006] Weiterhin soll die Garage ohne tiefgegründete Fundamente er­stellbar sein, gegebenenfalls auf der Basis einer ebenen Platte aus Magerbeton oder dergleichen Material.

    [0007] Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt bei einer freistehen­den Autogarage, insbesondere Hausgarage für einen Personwa­gen der eingangs genannten Art, wobei diese aus einzelnen vor­gefertigten Bauelementen vorzugsweise in Leichtbauweise erstell­bar ist und in einer den Abmessungen des aufzunehmenden Fahr­zeuges bezüglich Breite, Höhe und Länge vergleichsweise raum­sparenden Formgebung angepaßte Abmessungen aufweist, mit der Erfindung durch eine Ausgestaltung entsprechend den Merkmalen des Kennzeichnungsteils im Anspruch 1.

    [0008] Mit sehr großem Vorteil ergibt sich mit der Ausführung nach der Erfindung eine platzsparende und folglich nachträglich auf kleinstem verfügbarem Raum aufstellbare freistehende Autogara­ge für einen Personenwagen.
    Dadurch, daß diese aus einzelnen vorgefertigten, vorzugsweise in Leichtbauweise hergestellten Bauelementen erstellbar ist, ist die Möglichkeit einer sehr kostensparenden Montage im Do-It-­Yourself-Verfahren an Ort und Stelle problemlos gegeben.
    Dabei kann die Garage als kompletter Bausatz erworben und an­geliefert werden. Sie ist infolgedessen im Vergleich zu einem festen Baukörper außerordentlich preisgünstig, wobei eine Ver­ringerung der Erstellungskosten gegenüber einer festen Garage von mehr als 50% möglich sind.

    [0009] Weiterhin kann die Garage entsprechend der Erfindung ohne tief­gegründete Fundamente erstellt werden, wobei beispielsweise eine leichte Platte aus Magerbeton oder auf Sand verlegte Terrassen­platten als Aufstellboden durchaus geeignet sind.

    [0010] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Garage sind entsprechend den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 9 vorgesehen.

    [0011] Die Erfindung wird in Zeichnungen in einer bevorzugten Aus­führungsform gezeigt, wobei aus den Zeichnungen weitere vor­teilhafte Einzelheiten der Erfindung entnehmbar sind. Die Zeichnungen zeigen im einzelnen:

    Figur 1 eine Garage mit eingeparkten Fahrzeug, im Querschnitt,

    Figur 2 eine Darstellung einer vorteilhaften Querschnitts­form der Garage,

    Figur 3 einen Seitenriß der Garage,

    Figur 4 eine Seitenansicht der Garage mit geöffneter Front­tür und eingefahrendem Personenwagen,

    Figur 5 eine Draufsicht auf die Garage gemäß Fig.4,

    Figur 6 eine Frontansicht der Garage gemäß Fig.4,

    Figur 7 bis Figur 9 Darstellungen der Betätigungsmechanik von Tür und Tor der Garage,

    Figur 10 zwei Konstruktionselemente in perspektivischer An­sicht,

    Figur 11 eine Draufsicht auf einen Teil der Konstruktions­elemente, mit Darstellung der Ausbildung ihrer Seitenkanten,

    Figur 12 zwei aneinanderstoßende Konstruktionselemente, im Querschnitt,

    Figur 13 ein zum Abdichten zweier zusammenstoßender Konstruk­tionselemente vorgesehenes Dichtungsprofil,

    Figur 14 die Ausbildung einer Stoßfuge zweier aneinander­stoßender Konstruktionselemente, mit einer Nut zur Aufnahme eines Dichtungselementes,

    Figur 15 bis Figur 17 unterschiedliche Dichtungselemente zum Abdichten aneinanderstoßender Bauelemente,

    Figur 18 bis Figur 19 die Ausbildung unterschiedlicher Verbindungsprofile an Konstruktionselementen, mit angeformten Regen­ablaufrinnen,

    Figur 20 ein Paket von Konstruktionselementen, fertig zum Versand bzw. im Anlieferungszustand,

    Figur 21 bis Figur 23 unterschiedliche Querschnittsformen einer Garage nach der Erfindung,

    Figur 24 bis Figur 26 alternative Ausführungsmöglichkeiten einer Garage

    Figur 27 eine andere Ausgestaltung der Garage, in Seitenansicht,

    Figur 28 die Garage gemäß Fig. 27, in Frontansicht,

    Figur 29 ebenfalls in Frontansicht die Garage gemäß Fig. 27 und 28, mit zur Veranschaulichung der Größenverhältnisse sowie der Querschnitts­form eingeparkten Personenwagen,

    Fig. 30A eine aus zusammenschiebbaren Elementen aufge­baute Garage, im ausgezogenen Zustand, in per­spektivischer Darstellung,

    Fig. 30B die Garage gemäß Fig. 30A zusammengeschoben und in einem zugeordneten schrankförmigen Gehäuse untergebracht, ebenfalls in perspektivischer Darstellung,

    Fig. 31A eine andere Ausgestaltung einer aus zusammen­schiebbaren bzw. auseinanderziehbaren Elementen aufgebauten Garage, im auseinandergezogenen Zustand und in Perspektive,

    Fig. 31B ein zugeordnetes Gehäuse zur Verwahrung der zusammengeschobenen Elemente, im geschlossenen Zustand und perspektivischer Darstellung,

    Fig. 32 eine andere Ausgestaltung einer aus zusammen­faltbaren Elementen herstellbaren Garage, in Seitenansicht sowie in perspektivischer Dar­stellung,

    Fig. 33 die Garage gemäß Fig. 32 in Seitenansicht und teilweise im Schnitt, mit eingeparkten Personen­wagen.



    [0012] Wie aus der Zusammenschau der Figuren 1 bis 26 und insbeson­dere aus der Darstellung in Figur 1 erkennbar, ist die frei­stehende Autogarage 10 aus einzelnen vorgefertigten Bauele­menten 17,18 vorzugsweise in Leichtbauweise erstellbar.
    Jeweils zwei schalenförmige Bauelemente 17 bzw. 18 stoßen da­bei im Zenith 48 zusammen.
    Wie hierzu insbesondere aus den Figuren 1 sowie 4 und 6 er­kennbar ist, weist die Garage 10 eine im Vergleich zu den Ab­messungen des aufzunehmenden Fahrzeuges 1 bezüglich dessen Breite B, Höhe H und Länge L vergleichsweise raumsparende Form­gebung mit angepaßten Abmessungen b,h,l auf.

    [0013] In den Figuren 1 und 3 sowie 21 bis 23 sind unterschiedliche Querschnittsformen der Garage nach der Erfindung im Vergleich mit der durch eine strichpunktierte Linie 49 dargestellten Querschnittsform einer üblichen Garage in Festbauweise darge­stellt. Diese zeigen, daß die Garage nach der Erfindung eine im Vergleich zu einer Standard-Garage sehr raumsparende Form­gebung aufweist. Ein weiterer sehr wesentlicher Unterschied be­steht im Querschnitt der Bauform selbst. Während bekannte Ga­ragen, wie durch den Umriß 49 gezeigt, üblicherweise eine rechteckige Form aufweisen, welche entweder die Ausführung eines sehr kostenträchtigen Flachdaches oder das Aufsetzen eines Satteldaches erforderlich macht, ist der vorgeschlagene neue Typ einer Autogarage mit einem gewölbten, torförmigen oder hufeisenförmigen oder ähnlicher Querschnittsform der Form­gebung des zu parkenden Fahrzeuges angepaßt.
    Hieraus ergeben sich sehr vorteilhafte statische Verhältnisse, Regenwasser und Schnee können leicht ablaufen, Wind- und Schnee­lasten werden signifikant vermindert, es wird erheblich Platz gespart und die Erstellungskosten werden gegenüber einem Fest­gebäude um mindestens die Hälfte reduziert.

    [0014] Eine Ausgestaltung sieht vor, daß die Garage 10 wenigstens eine zur Fahrtrichtung zur Ein- und Ausfahrt vorgesehene Front­tür 2 und wenigstens ein in Fahrtrichtung angeordnetes, zum freien Aufschlagen der Seitentür des Fahrzeuges 1 sowie zum ungehinderten Verlassen der Garage 10 angeordnetes Seitentor 3 aufweist, und die Fronttür 2 und das seitliche Schiebetor 3 Kopplungsmittel 8,9 zur mechanischen Koppelung ihrer Öffnungs­mechanismen 6,7 aufweisen, welche eine erzwungene simultane Öffnungs- oder Schließbewegung von Tür 2 und Tor 3 bewirkend ausgebildet sind.

    [0015] Mit großem Vorteil besteht eine erfindungswesentliche Ausge­staltung des Erfindungsgegenstandes in der Anordung sowohl einer Fronttür als auch eines Seitentores, und deren mechani­sche Betätigungskoppelung, weil nur dadurch gewährleistet ist, daß trotz der an und für sich engeren Raumverhältnisse einer­seits ein ungehindertes Ein- und Ausfahren sowie von der Seite her Ein- oder Aussteigen möglich ist, als auch der freie Luft­zutritt, solange sich eine Person bei geöffneten Türen 2 bzw. Tor 3 im Fahrzeug 1 oder im Bereich der Garage 10 aufhält. Durch die erfindungswesentliche Koppelung der Türmechanismen findet der Fahrer jedesmal beim Einfahren in die Garage 10 das Seitentor 3 bereits geöffnet vor und kann somit ungehindert aussteigen.

    [0016] Eine vorzugsweise hufeisenförmige Querschnittsform der Garage 10 ist in der Figur 2 dargestellt. Dabei ist im Bereich vom Zenith 48 ein Teil eines Kreises mit dem Radius R1 an zwei bogenförmige Bereiche 51,51ʹ mit dem Radius R2 angeschlossen. Von diesen setzen sich tangentiale Bereiche 52,52ʹ bis zur Bo­denebene 53 fort. Das Ganze ähnelt im Querschnitt einem Huf­eisen.
    Neben einer sehr ästhetischen Form sind, wie bereits erläutert, die statischen Verhältnisse dieser Querschnittsform besonders günstig ebenfalls aus aerodynamischer Sicht sehr vorteilhaft gegenüber Belastung durch Winddruck sowie vorteilhaft abwei­send gegenüber Regen und Schnee.

    [0017] Wie weiterhin aus den Figuren 3 bis 6 erkennbar, sieht eine vorteilhafte Ausgestaltung vor, daß das Seitentor 3 zwei ge­genläufig bewegbare Torflügel 4,5 und Mittel 7 zur zwangswei­sen gegenläufigen Bewegung der Torflügel 4,5 aufweist. Dabei kann jeder Torflügel 4 bzw. 5 im Innenraum der Garage 10 in je einer oberen und unteren Führungsschiene 10,11 und vorzugs­weise in der oberen Führungsschiene 11 hängend geführt sein.

    [0018] Im Längsschnitt weist die Garage 10 die Grundform eines recht­eckigen Parallelogrammes mit von oben schräg abwärts abgesetz­ten Stirnkanten 13,14 auf. Diese Stirnkanten 13,14 werden von entsprechend ausgebildeten Teilen der Fronttüren 2,2ʹ gebil­det.
    Dabei sind diese stirnseitigen Garagentüren 2,2ʹ nach außen­oben aufschlagbar und mit am Dachbereich und von der Front­seite der Garage 10 nach einwärts versetzt angeordneten Schar­nieren 6,6ʹ am Garagenkörper angelenkt und -von der Seite ge­sehen- im stumpfen Winkel α entsprechend dem Stirnkantenver­lauf 13,14 des Garagen-Längsschnitts abgebogen ausgebildet.

    [0019] Die von den Stirnseiten der Garage 10 zurückversetzte Anord­nung der Gelenke bzw. Scharniere 6,6ʹ hat den Vorteil, daß die geöffnete Tür 2, wie insbesondere aus den Figuren 4 und 5 ersichtlich, im geöffneten Zustand ungefähr nur mit ihrer hal­ben Länge von der Garage nach oben außen absteht. Hierbei schützt die geöffnete Tür den Fahrer bei Be- und Entladung des Fahrzeuges 1 bei geöffnetem Kofferraum vor Regen.

    [0020] Weiterhin weist die Tür 2 im Bereich ihres Scharniers 6 eine Dicke ihres Querschnitts auf, welche zum Ende 47,47ʹ zu stetig abnimmt.
    Es ergibt sich somit in Leichtbauweise für die Türen 2,2ʹ ein Körper gleicher Festigkeit. Leichtes Gewicht und hohe Sta­bilität sind hier in beispielhaft vorteilhafter Weise funktio­nell vereinigt.

    [0021] Wie insbesondere die Zusammenschau der Figuren 4 bis 6 sowie insbesondere 10 erkennen läßt, ist die Garage 10 aus schalen­förmigen, mit stetig gekrümmten Außen- und Innenflächen 15,16 ausgebildeten, nach Art von Moduln zusammensetzbaren Konstrukti­onselementen 17,17ʹ,18,18ʹ aufgebaut.
    Ersichtlicherweise eignet sich die Garage 10 sehr vorteilhaft zu einem kostengünstigen Aufbau im Do-It-Yourself-Verfahren und beansprucht sehr viel weniger Platz als eine Garage mit festem Baukörper. Sie benötigt weiterhin kein festes Funda­ment, sondern kann auf ebenem Naturboden 53 oder auf einer leichten Bodenplatte 54 erstellt werden.

    [0022] Ein wesentliches Konstruktionsprinzip der Garage 10 besteht darin, daß jeweils zwei gegengleich ausgebildete, mit den Innenflächen 16,16ʹ entgegengerichtet aufgestellte (Fig.1), im Zenith 48 der Garage 10 zusammenstoßende Konstruktionsele­mente 17,17ʹ in einer vertikalen, zur Längsachse x-x der Gara­ge 10 querstehenden Ebene an jeweils benachbarte Elemente 18, 18ʹ räumlich angeschlossen sind.
    Wie hierzu insbesondere die Figur 10 erkennen läßt, besteht jedes Konstruktionselement 17,18 aus je einer die Außenfläche 15 und einer die Innenfläche 16 bildenden, vergleichsweise dünnwandigen Schale 19,20 vorzugsweise aus unbrennbarem bzw. schwerentflammbarem, z.B. glasfaserverstärktem Kunststoffmate­rial oder Blechplatten. Diese sind im Abstand mit einem Füll­material 21 wie Gasbeton, Blähton-Leichtbeton, Glas- oder Stein­wollmatten oder Schaum einer vorzugsweise schwerentflammbaren, beispielsweise mit unbrennbarer Substanz wie Mineralstoffe gepufferten Kunststoffmasse gefüllt und damit verbunden.

    [0023] Die Kunststoffelemente 17,18 sind auf diese Weise mit Vorteil leicht im Gewicht, unbrennbar und außerordentlich widerstands­fähig bezüglich ihrer statischen Qualität.

    [0024] Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht weiter vor, daß sowohl die Außenfläche 15 als auch die Innenfläche 16 eines Konstruk­tionselementes 17 mit gleichen Krümmungsradien und das Ele­ment somit mit zum mittleren Bereich 22 hin von den Enden her stetig zunehmender Wanddicke d ausgebildet ist.

    [0025] Vorzugsweise ist hierbei vorgesehen, daß Kanten 23,24 der Kon­struktionselemente 17,18 im Bereich von jeweils einem Stoß mit Fugen bzw. Nuten 25 zur Aufnahme von Dichtungsprofilen aus Kunststoff 26 bis 28 oder mit angearbeiteten Dichtungsprofi­len 29,30 ausgebildet sind. Hierdurch wird Regenwasser sicher abgeleitet. Dichtungsprobleme, wie sie an einem üblichen Dach und insbesondere an Flachdächern bekanntlich auftreten, werden hierbei von vornherein vermieden.
    Entsprechende Darstellung sind aus den Figuren 12 bis 19 er­kennbar.

    [0026] Figur 20 zeigt, daß infolge der Ausbildung gleicher Radien an den Außenseiten 15 sowie an den Innenseiten 16 der Kon­ struktionselemente 17,18 diese zu einem zusammenhängenden Paket verpackt werden können, weil infolge der Radiengleich­heit ein Element exakt in das andere paßt (Fig.20).
    Der infolge gleicher Außen- und Innenradien entstehende Quer­schnitt wird von den Enden zur Mitte hin breiter. Dies ent­spricht den Erfordernissen der statischen Berechnung einer ge­wölbten Fläche gleicher Festigkeit, ergibt eine gleichmäßige Verteilung der Spannung über die Fläche der Elemente und er­gibt somit eine Leichtbauweise mit vergleichsweise geringem Materialeinsatz, hoher Stabilität und demgemäß moderaten Kos­ten. Dies wirkt sich auch günstig auf Transport- und Montage­kosten aus.

    [0027] Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht weiter vor, daß die Türe 2 und das Tor 3 in ihren Öffnungsmechanismen 6, 7 zusammenwir­kende Rückstellelemente aufweisen, welche diese aus der geschlos­senen Stellung in die geöffnete Stellung zwingbar ausgebildet sind.

    [0028] Es kann sich hier beispielsweise um Rückstellelemente mit kine­matischen Ausgleichsmitteln zur Kompensation der Feder-Degression bei den Türen 2,2ʹ ein mit den Gelenken 6,6ʹ zusammenwirkendes Federelement vorgesehen sein, welches an einem Exzenter der Garagentüren mit bei der Drehung progressiv zunehmend größerem Radius derart angreift, daß der Abnahme der Zugkraft der Federn ein dem Moment der Tür in jeder Lage entsprechen­des Öffnungsmoment entgegenwirkt. Es kann sich aber auch um eine Gasdruckfeder handeln, wie sie beispielsweise vielfach an Hecktüren oder Kofferraumdeckeln von Motorfahrzeugen zur Erleichterung des Öffnungsvorganges vorgesehen ist. Weil es sich hierbei um eine rein handwerkliche Ausgestaltung handelt, wird von einer weiteren Beschreibung derart bekannter Öffnungs­mechanismen abgesehen.

    [0029] Eine sehr vorteilhafte weitere Ausgestaltung sieht vor, daß bei der Garage Mittel 33,34 zur Fernbetätigung von Türen 2 und Toren 3,4,5 vorhanden und vorzugsweise als rein mechani­sche Mittel wie ein auf eine Haspel 35 auf- bzw. abwickelbares Zugseil 33 oder als Stelleinrichtung nach Art von einer mecha­nischen Weichenstellvorrichtung ausgebildet sind.
    Wie hierzu aus den Figuren 4 und 5 ersichtlich ist, kann die Öffnung der Türen wie folgt durchgeführt werden:
    im Abstand von ungefähr 2 bis 3 m vor der Garage wird an der Seite des Fahrers eine Säule 55 befestigt. Am oberen Teil die­ser Säule, in der Höhe des Fensters des Fahrers, befindet sich eine Kurbel, mit der die Achse einer Haspel 35 verbunden ist. Diese trägt ein auf- bzw. abwickelbares Zugseil 33, welches durch ein Schutzrohr 56 hindurch zum Garagentor 2ʹ hin ver­läuft und an dieser befestigt ist.

    [0030] Wenn der Fahrer ankommt, öffnet er sein Fenster und schließt eine Sperre an der Kurbel beispielsweise mit einem Schlüssel auf. Dadurch wird die Haspel freigegeben. Mithilfe der Rück­stellelemente 31,32 öffnet sich nun die Garagentür 2ʹ und öffnen sich durch die Wirkung der Kopplungsmittel 8,9 auch die Torflügel 4,5 des Seitentores 3.
    Nach dem Einparken seines Wagens geht der Fahrer an die Säule zurück und schließt durch Betätigung der Kurbel mithilfe des auf die Haspel 35 nunmehr aufgewickelten Zugseiles 33 die Tore, und schließlich sperrt er mit einem Schlüssel über eine Sperreinrichtung die Kurbel gegen unbefugtes Öffnen der Gara­ge 10.

    [0031] Die erfindungsgemäß vorgesehene mechanische Fernbedienung hat den wesentlichen Vorteil, daß sie einfach ist, keine elektri­sche Energie benötigt und demzufolge absolut ungefährlich und ausgesprochen kostengünstig herstellbar ist.

    [0032] In der Figur 11 ist gezeigt, daß die Konstruktionselemente 17,17ʹ bzw. 18,18ʹ an ihren Kantenbereichen 23,24 Flacheisen­bewährungen 36,37 aufweisen, die vorzugsweise mit Moniereisen 38 der Elemente verschweißt sind.

    [0033] In den Figuren 21 bis 23 sind unterschiedlich abgewandelte Querschnittsformen der Garage nach der Erfindung gezeigt. Diese weichen vergleichsweise unwesentlich von der in Figur 2 gezeigten optimalen hufeisenförmigen Querschnittsform ab. Wenn letztere auch die Aufgabe der Erfindung am besten erfüllt, fallen aber auch die in den Figuren 21 bis 23 gezeigten oder auch ähnliche Querschnittsformen unter den Rahmen der Erfin­dung. Derartige Abwandlungen der Querschnittsform sind für das Grundprinzip ohne wesentliche Bedeutung und fallen bezüg­lich ihrer Ausführung in das handwerkliche Ermessen des Fach­mannes.

    [0034] Die Figuren 24 bis 26 schließlich zeigen alternative Ausge­staltungen der Garage 10. In den Figuren 24 und 25 ist eine Ausführung gezeigt, bei welcher anstelle einer Fronttür 2 ein von einer Anzahl dem Querschnitt der Garage 10 entspre­chend bogenförmiger Lamellenglieder 39 gebildetes Verschlußor­gan 50 aufweist. Dabei sind die Lamellenglieder 39 am Boden 53 in jeweils einem Paar seitlichen Gelenken 42 angelenkt und zum Öffnen übereinanderschiebbar bzw. zum Schließen auseinan­derziehbar ausgebildet. Das Verschlußorgan 50 umschließt so­mit im geschlossenen Zustand, wobei die Lamellenglieder 39 wie in Fig.24 gezeigt, sich randseitig etwas überlappen, einen aus der vertikalen Anschlußebene y-y in der Garage 10 vor­ springenden, gewölbten Raum 43.

    [0035] Das Verschlußorgang 50 kann aber auch, wie dies in der Figur 26 dargestellt ist, als faltbarer bzw. entfaltbarer mit Aus­steifungsbügeln 41 versehener Balg 40 aus flexiblen Material ausgebildet sein, wobei die Bügel 41 am Boden in einem Paar seitlichen Gelenken bzw. Scharnieren 42 angelenkt sind. Weiterhin kann auch das Seitentor 3 in alternativer Ausge­staltung als Gliedertor 44 mit in seitlichen Führungen 45 schiebbar angeordneten Gliedern 46 ausgebildet sein.

    [0036] Die Garage 10 nach der Erfindung benötigt im Vergleich zu bekannten Baukörpern weniger Platz, kommt ohne Fundamente aus, ist ohne handwerkliche Kenntnisse im Do-It-Yourself-­Verfahren erstellbar und mit großem Abstand wesentlich preisgünstiger als ein übliches Garagengebäude.

    [0037] Wesentlich kommt die Garage auch ohne Fundamentgründung aus und bedarf daher vielfach nur einer planierten Fläche zu ihrer Aufstellung. Sie kann sehr vorteilhaft auf einer leichten Magerbetonplatte oder einer Terrasse oder auch auf gewachsenem Boden errichtet werden. Im Anlieferungszustand besteht sie aus wenigen verpackten Kollis und kann ohne fremde Hilfe mit Eigenmitteln nach einer entsprechenden Montageanleitung errichtet werden.

    [0038] Die in den Figuren gezeigten und in der Beschreibung erläu­terten Ausführungen der erfindungsgemäß ausgebildeten Garage sind nur als typische Ausführungsbeispiele anzusehen. Da­neben fallen auch noch andere Ausführungsvarianten unter die Lehre des Erfindungsgegenstandes.

    [0039] So können beispielsweise die schalenförmigen Elemente 17, 18 gemäß den Figuren 12 und 14 aus massivem Stahlbeton mit einer Dicke von etwa 40 mm hergestellt sein, anstatt in Sandwich-­Konstruktion. Die strukturierte Außenfläche wird dann, wie an sich bekannt, beim Vergießen der Frischbetonmasse durch eine als Gußform verwendete z.B. Kunststoffschale gebildet. Ein derartig hergestelltes Element 17, 18 mit einer Breite von 250 mm hat ein Stückgewicht von etwa 50 kg.

    [0040] Bei einer Herstellung in Sandwich-Konstruktion sind die Elemen­te zwar leichter aber auch teurer.

    [0041] Die Elemente gemäß Figur 18 und 19 sind sehr vorteilhaft zur Herstellung aus glasfaserverstärkem Kunstharz mit einer Dicke von etwa 3 mm geeignet. Sie besitzen dann ein Stückgewicht von nur etwa 3 kg. Dabei ergeben die Wasserablaufrinnen 30 eine erforderliche Stabilität gegen Biegung.

    [0042] Auch die Rückstellelemente für die Türen und Tore können mit an sich bekannten unterschiedlichen kinemtatischen Mitteln und insbesondere mit Progressions-Ausgleichsmitteln ausge­bildet sein.

    [0043] In Figur 27 ist eine vorteilhafte Abwandlung der Bauweise der Garage gezeigt. Diese weist einen Aufbau 60 mit zu einem Ge­stell bzw. Gerüst 61 untereinander verbundenen stabförmigen Elementen 62 auf. Diese können untereinander durch Verschrau­bungen, Verschweißen, mittels Klammern oder sonstiger, dem Handwerker geläufigen Art und Weise verbunden sein. Dieses Gerüst 61 ist sodann mit einer Verschalung von Platten 63 aus Metall, Kunststoff, Holz, Glas oder dergleichen Material verkleidet. Es kann aber auch von der Maßnahme Gebrauch gemacht sein, daß das Gerüst 61 nach Art eines Zeltes mit einer Hülle aus flexiblem Material wie Plane aus Textilgewebe oder mit einer Plastikfolie überdeckt ist.

    [0044] Die Zusammenschau der Figuren 27 bis 29 zeigt eine Garage der vorgenannten Bauart hinsichtlich ihrer vorteilhaften Raumge­staltung von der Seite im Querschnitt. An Vorder- und Rück­front ist je eine hochklappbare Tür 70a, 70b angeordnet, bei­spielsweise zur Erleichterung des Öffnungs- und Schließvor­ganges mit Gasfedern 72a, 72b ausgerüstet, wie dies vergleichs­weise an Hecktüren von Fahrzeugen üblich und bekannt ist. Seitlich an eine oder beiden Längsseiten kann ein Seitentor 71 oder können beidseitig Seitentore 71 angeordnet sein. In der Figur 27 ist ein Seitentor 71 erkennbar, welches aus den beiden je nach außen öffenbaren Torflügeln 71a und 71b besteht. Diese sind, wie aus dem Querschnitt der Fig. 28 hervorgeht, in oberen und unteren Schienenführungen 73a, 73b sicher ge­führt, wobei jeder Torflügel 71a, 71b in der oberen Schienen­führung 73a hängend mit Röllchen geführt ist.

    [0045] Die Zusammenschau der Figuren 27 bis 29 zeigt sehr eindeutig, daß die mit einem Gerüst 61 aus stabförmigen Elementen 62 aufbaubare Garage sehr unkompliziert, platzsparend und zweck­mäßig im Gebrauch ist. Sie vereinigt in sich alle genannten Vorzüge und hat weiterhin den Vorteil, daß sie als Bausatz nach Katalog lieferbar und vom Empfänger ohne Schwierigkeiten im Do-It-Yourself-Verfahren mit minimalen Kosten erstellt werden kann.

    [0046] In den Figuren 30a, 30b bis 33 ist ein etwas anderer Aufbau der Garage gezeigt.

    [0047] Bei dieser weist der Aufbau 60 einzelne in Längsrichtung nach Art einer Zieharmonika ausziehbar bzw. zusammenschiebbar aus­gebildete Elemente 64 auf.

    [0048] Gemäß Darstellung in Fig. 30a sind die Elemente 64 von schalen­förmigen, formsteifen Gliedern 65 mit dem Querschnitt im we­sentlichen der Form eines Hufeisens oder eines Tores gebildet. Erfindungswesentlich weisen dabei jeweils zwei benachbarte Glieder 65, 65a, 65b, 65c usw. eine Differenz ihrer äußeren Abmessungen in dem Sinne auf, daß beim Zusammenschieben das in Schubrichtung 69 hintere Glied 65 bzw. 65a in das jeweils vordere Glied 65b, 65c usw. passend einschiebbar ausgebildet ist.

    [0049] Auf diese Weise können die formsteifen Glieder 65 zufolge ihrer schalenförmigen Ausgestaltung ineinander zusammenge­schoben und als Paket in ein hierfür vorgesehenes schrank­förmiges Gehäuse 68 eingeschoben werden. Dabei besitzt dieses schrankförmige Gehäuse 68 eine verschließbare Front- Doppel­tür 70. Diese ist entweder, wie in der Figur 30a gezeigt, mit dem in Auszugsrichtung 69 letzten Glied 65 integriert und verbunden, oder, wie die Darstellung der Figuren 31a und 32 zeigt, mit dem schrankförmigen Gehäuse 68 unmittelbar durch Scharniere verbunden.

    [0050] Figur 31 zeigt eine andere Ausführung der Garage, wobei jedes Element 64 mit einem im wesentlichen hufeisenförmigen bzw. torusförmigen Spriegel 66 ausgestaltet ist. Allen diesen Spriegel 66 ist eine gemeinsame und diese im auseinanderge­falteten Zustand auf Längsabstände haltende Verdeckhülle 67 aus flexiblem Material zugeordnet.

    [0051] Die Figuren 30a sowie 31a zeigen jeweils eine entsprechend ausgebildete Garage im auseinandergezogenen Zustand, so wie sie zur Überdeckung eines abgestellten Kraftfahrzeuges Verwen­dung findet. In den Figuren 30b und 31b ist die Garage jeweils im zusammengeschobenen Zustand und im Inneren des schrankför­migen Gehäuses 68 untergebracht, hinter verschlossenen Türen 70.

    [0052] Die Handhabung dieser beiden Garagenausführungen ist sehr ähn­lich und gleichzeitig sehr einfach. Nach Öffnen der Garagentüre 70 wird am vorderen Element 64 angefaßt und dieses herausge­zogen, wobei dann die folgenden Elemente, wenn beispielsweise das Vorderste mit 64c bezeichnet ist, in der Reihenfolge 64b, 64a, 64 usw. zwangsläufig folgen, weil in der Ausführung gemäß Fig. 30a diese Elemente einander übergreifend sich automatisch beabstanden.

    [0053] Ähnlich ist der Vorgang bei der Garage in der Ausführung nach Figur 31a. Hierbei werden die vorderen Spriegel 64, 64a, 64b, 64c, 64d in zunächst noch hochgeklapptem Zustand am Gelenk 74 aus dem Schrankgehäuse 68 herausgezogen und über den davor geparkten Kraftwagen herüber gezogen. Sobald die Streckung der Elemente 64f, 64g, 64h erreicht ist, und sich die zuge­ordneten Teile der Plane 67 gestrafft haben, wird das vordere Haubenteil in die in Figur 31a gezeigte Stellung abgesenkt und damit die Garage über dem Kraftfahrzeug geschlossen.

    [0054] Eine etwas andere Konstruktion liegt bei der Ausführung gemäß Figur 32 vor. Hier sind die Spriegel 66 bis 66e gemeinsam wie bei einem Kinderwagenverdeck an der Gelenkanordung 74 beweg­ lich angelenkt und die Spriegel 66g bis 66k an der Gelenkan­ordnung 76 angelenkt.

    [0055] Diese Gelenkanordung 76 ist ihrerseits an einer Stange 77 befestigt, welche zusammen mit einer (nicht gezeigten) parallel gegenüberliegenden Stange 77 um ein Gelenkrohr 78 und mit die­sem um die Achse x-x schwenkbar ist. Die Stange 77 ist zwischen der Achse x-x und der Gelenkanordnung 76 etwas länger als die Höhe h der Spriegel 66 bis 66k. Weiterhin ist die Gelenkan­ordnung 76 beispielsweise mit einer Gabel 79 ausgebildet, welche beim Zusammenschieben den Fuß des Spriegels 66f und die Gelenkanordnung 74 aufnimmt. Sobald die Gelenkanordnung 74 und der Fuß des Spriegels 66f in dieser Gabel eingeschoben sind, werden sämtliche Spriegel 66 bis 66k in Richtung des Bodens des Gehäuses 68 nach hinten zurück geklappt. Sodann wird die Stange 77 mit der Gelenkanordnung 76 und der Gabel 79 um die Achse x-x nach oben verschwenkt, so daß in der End­stellung die Spriegel mit ihren Bögen nach unten hängen, während die Gelenkanordnung 76 und 74 an der dann vertikalen Stange 77 nach oben stehen. Auf diese Weise ist die Garage zusammenklapp­bar und kann nach Schließen der Tore 70a, 70b vollständig ge­schützt im Gehäuse 68 untergebracht werden.

    [0056] Zur Vervollständigung der Übersicht zeigt Figur 33 eine Seiten­ansicht der Garage nach Figur 32 und teilweise im Schnitt, mit einem darin abgestellten Kraftfahrzeug. Die Darstellung zeigt, daß diese Ausführungsform der Garage ebenfalls außer­ ordentlich zweckmäßig und einfach zu bedienen ist und mit vergleichsweise geringem Platzaufwand an beliebigem Ort unterbringbar ist.

    [0057] Diese und ähnliche Ausführungs-Varianten, die einschließlich der geeigneten und beschriebenen Beispiele unter die Erfin­dung fallen, stellen mit dieser eine ideale Lösung der ein­gangs gestellten Aufgabe dar.


    Ansprüche

    1. Freistehende Autogarage, insbesondere Hausgarage für einen Personenwagen, welche aus einzelnen vorgefertigten Bauelementen vorzugsweise in Leichtbauweise erstellbar ist und nach Maßgabe der Abmessungen des aufzunehmenden Fahrzeuges (1) eine bezüglich Breite (B), Höhe (H) und Länge (L) vergleichsweise raumsparenden Formgebung mit angepaßten Abmessungen (b,h,l) aufweist,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß diese wenigstens eine quer zur Fahrtrichtung zur Ein- und Ausfahrt vorgesehene Fronttür (2) und wenigstens ein in Fahrtrichtung angeordnetes, zum freien Aufschlagen der Seitentüren des Fahrzeuges (1) sowie zum ungehin­derten Verlassen der Garage (10) angeordnetes Seitentor (3) aufweist, und die Fronttür (2) und das seitliche Schiebe­tor (3) Kopplungsmittel (8,9) zur mechanischen Koppelung ihrer Öffnungsmechanismen (6,7) aufweisen, welche eine erzwungene simulante Öffnungs- oder Schließbewegung von Tür (2) und Tor (3) bewirkend ausgebildet sind.
     
    2. Garage nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß das Seitentor (3) ein Schiebetor ist und vorzugsweise zwei gegenläufig bewegbare Tor­flügel (4,5) und Mittel (7) zur zwangsweisen gegenläufigen Bewegung der Torflügel (4,5) aufweist, wobei jeder Torflügel (4 bzw. 5) im Innenraum der Garage (10) in je einer oberen und unteren Führungsschiene (10,11) und in der oberen Führungsschiene (11) hängend geführt ist.
     
    3. Garage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß diese im Querschnitt im wesentlichen die Grundform eines Hufeisens und im Längsschnitt die Grundform eines Rechtecks mit von oben schräg abwärts abgesetzten Stirnkanten (13,14) aufweist.
     
    4. Garage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus schalen­förmigen, mit stetig gekrümmten Außen- und Innenflächen (15,16) ausgebildeten, nach Art von Moduln zur Garage (10) zusammensetzbaren Konstruktionselementen (17,17ʹ, 18,18ʹ) aufgebaut ist.
     
    5. Garage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei gegen­gleich ausgebildete, mit den Innenflächen (16,16ʹ) entgegengerichtet aufgestellte, im Zenith der Garage (10) zusammenstoßende Konstruktionselemente (17,17ʹ) in einer vertikalen, zur Längsachse (x-x) der Garage (10) querstehenden Ebene an jeweils benachbarte Elemente (18,18ʹ) räumlich angeschlossen sind.
     
    6. Garage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Konstruktions­element (17, 18) aus je einer die Außenfläche (15) und einer die Innenfläche (16) bildenden vergleichsweise dünnwandigen Schale (19, 20) vorzugsweise aus unbrenn­barem bzw. schwerentflammbarem, z.B. glasfaserverstärktem Kunststoffmaterial oder Blechplatten besteht, die im Abstand mit einem Füllmaterial (21) wie Gasbeton, Blähton-Leichtbeton, Glas- oder Steinwollmatten oder Schaum einer vorzugsweise schwerentflammbaren, beispiels­weise mit unbrennbarer Substanz wie Mineralstoffe gepufferten Kunststoffmasse gefüllt und damit verbunden sind.
     
    7. Garage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Außen­fläche (15) als auch die Innenfläche (16) eines Konstruktionselementes (17) mit gleichen Krümmungsradien und das Element somit mit zum mittleren Bereich (22) hin stetig zunehmender Wanddicke (d) ausgebildet ist.
     
    8. Garage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Kanten (23,24) der Konstruktionselemente (17, 18) im Bereich von jeweils einem Stoß mit Fugen bzw. Nuten (25) zur Aufnahme von Dichtungsprofilen aus Kunststoff (26 bis 28) oder mit angearbeiteten Dichtungsprofilen (29,30) ausgebildet sind.
     
    9. Garage nach einem, der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die stirnseitige Garagentür (2), nach außenoben aufschlagbar und mit am Dachbereich und von der Frontseite der Garage (10) dacheinwärts versetzt angeordneten Scharnieren (6) am Garagenkörper angelenkt und - von der Seite gesehen - ­im stumpfen Winkel (α) entsprechend dem Stirnkanten­verlauf (13, 14) des Garagen-Längsschnitts abgebogen ausgebildet ist.
     
    10. Garage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Türe (2) und das Tor (3) mit ihren Öffnungsmechanismen (6, 7) zusammenwirkende Rückstellelemente (31, 32) aufweisen, welche diese aus der geschlossenen Stellung in die geöffnete Stellung zwingbar ausgebildet sind.
     
    11. Garage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (33, 34) zur Fernbetätigung von Türen (2) und Toren (3, 4, 5) vorhanden und vorzugweise als rein mechanische Mittel wie ein auf eine Haspel (35) auf- bzw. abwickelbares Zugseil (33) oder als Stelleinrichtung nach Art von einer mechanischen Weichenstellvorrichtung ausgebildet sind.
     
    12. Garage nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Seitentor (3) als Glieder-Tor (44) mit einem in seitlichen Führungen (45) schiebbar angeordneten Gliederrollo (46) ausgebildet ist.
     
    13. Garage nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß diese anstelle einer Fronttür (2) ein von einer Anzahl dem Querschnitt der Garage (10) entsprechend bogenförmiger Lamellenglieder (39) gebildetes Verschlußorgan (50) aufweist, wobei die Lamellenglieder (39) am Boden in jeweils einem Paar seitlichen Gelenken (42) angelenkt und zum Öffnen übereinanderschiebbar bzw. zum Schließen auseinander­ziehbar sind und das Verschlußorgan (50) im geschlossenen Zustand, wobei die Lamellenglieder (39) sich randseitig etwas überlappen, aus der vertikalen Anschlußebene (y-y) der Garage (10) vorspringend, einen gewölbten Raum (43) umschließend ausgebildet und angeordnet sind.
     
    14. Garage nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußorgan (50) als faltbarer bzw. entfaltbarer, mit Aussteifungs­bügeln (41) versehener Balg (40) aus flexiblem Material ausgebildet ist, wobei die Bügel (41) am Boden in einem Paar seitlichen Gelenken bzw. Scharnieren (42) angelenkt sind.
     
    15. Garage nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß diese einen Aufbau (60) mit zu einem Gestell bzw. Gerüst (61) untereinander verbundenen stabförmigen Elementen (62) aufweist und dieses Gerüst (61) mit einer Verschalung von Platten (63) aus Metall, Kunststoff, Holz, Glas oder dergleichen Material verkleidet bzw. nach Art eines Zeltes mit einer Hülle aus flexiblem Material wie Plane aus Textilgewebe oder Plastikfolie überdeckt ist.
     
    16. Garage nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß diese einen Aufbau (60) mit einzelnen in Längsrichtung nach Art einer Ziehharmonika ausziehbar bzw. zusammenschiebbar ausgebildeten Elementen (64) aufweist.
     
    17. Garage nach Anspruch 16, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Elemente (64) schalenförmige formsteife Glieder (65) mit im Querschnitt im wesentlichen der Form eines Hufeisens oder Torus sind, wobei jeweils zwei benachbarte Glieder (65a, 65b) eine Differenz ihrer äußeren Abmessungen in dem Sinne aufweisen, daß beim Zusammenschieben das in Schubrichtung (69) hintere Glied (65a) in das vordere Glied (65b) passend ein­schiebbar ausgebildet ist.
     
    18. Garage nach Anspruch 16, dadurch gekenn­zeichnet, daß jedes Element (64) mit einem im wesentlichen hufeisenförmigen bzw. torusförmigen Spriegel (66) ausgesteift ist, wobei nach Art eines Klappverdecks für ein Fahrzeug allen Spriegeln (66a, 66b, 66c usw.) eine gemeinsame und diese im auseinandergefalteten Zusand auf Längsabstände haltende Verdeckhülle (67) aus flexiblem Material zugeordnet ist.
     
    19. Garage nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß dieser ein die Elemente (64) derselben im zusammen­geschobenen Zustand aufnehmendes Gehäuse (68) zugeordnet ist, welches vorzugsweise in Form eines Schrankes mit einer verschließbaren Front-Doppeltür (70) ausgebildet ist.
     




    Zeichnung