[0001] Die Erfindung betrifft eine freistehende Autogarage, insbesondere Hausgarage für
einen Personenwagen, welche aus einzelnen vorgefertigten Bauelementen vorzugsweise
in Leichtbauweise erstellbar ist und nach Maßgabe der Abmessungen des aufzunehmenden
Fahrzeuges eine bezüglich Breite, Höhe und Länge vergleichsweise raumsparenden Formgebung
mit angepaßten Abmessungen aufweist.
[0002] Als Garagen werden üblicherweise Bauwerke zur Unterbringung von Kraftfahrzeugen bezeichnet.
Zu unterscheiden ist hierbei zwischen einer Hausgarage für den eigenen PKW des Hausbesitzers
und Miet-Garagen für eine größere Zahl fremder Wagen. Die Größe der Hausgarage richtet
sich nach bisher üblichen Vorstellungen nach der des Wagens, wobei der seitliche Aufschlag
der Wagentür und zusätzlich ein Spielraum von mindes tens 70 cm in der Länge und
50 cm in der Breite zuzugeben ist.
Bauvorschriften hierfür finden sich in Bauordnungen des Baurechts.
Außer als Garage dienenden festen Baukörpern sind transportable, beispielsweise sogenannte
Faltgaragen aus Plastikmaterial bekannt, welche ähnlich dem Aufbau von Zelten im Freien
erstellbar und nicht ortsfest sind.
[0003] Eine Hausgarage in Form eines festen, vielfach dem Haus angegliederten Baukörpers
ist bei Neubauten vielfach eine als erforderlich angesehene und daher selbstverständliche,
zum Haus gehörige Einrichtung. Nachteilig ist lediglich einerseits der Platzbedarf,
der bei schmalen Baugrundstücken zu Schwierigkeiten führen kann, sowie die für eine
solche feste Garage aufzubringende Summe an Baukosten.
[0004] Nicht ortsfeste Faltgaragen haben sich bisher wegen ihrer vielen Nachteile nicht
durchsetzen können. Dies wird auch in Zukunft nicht der Fall sein. Dies liegt einerseits
am Arbeitsaufwand für den Auf- und Abbau und andererseits an der Unbequemlichkeit
der Ein- und Ausfahrt des Wagens im beengten Raum des Garagenzeltes.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine freistehende Autogarage, insbesondere
Hausgarage für einen Personenwagen anzugeben, welche platzsparend und insbesondere
nachträglich auf kleinstem verfügbaren Platz eines Grundstücks erstellbar ist. Dies
bietet sich insbesondere für die Erstellung einer Garage bei Altbauten an, welche
bisher über keine Garage verfügten und zudem wenig Platz zur Errichtung einer festen
Garage besitzen.
Weiterhin soll die Garage zum Aufbau im Do-It-Yourself-Verfahren geeignet und demzufolge
als anzuliefernder Bausatz erwerbbar und vorzugsweise im Vergleich zu einem festen
Baukörper äußerst preisgüngstig sein.
[0006] Weiterhin soll die Garage ohne tiefgegründete Fundamente erstellbar sein, gegebenenfalls
auf der Basis einer ebenen Platte aus Magerbeton oder dergleichen Material.
[0007] Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt bei einer freistehenden Autogarage, insbesondere
Hausgarage für einen Personwagen der eingangs genannten Art, wobei diese aus einzelnen
vorgefertigten Bauelementen vorzugsweise in Leichtbauweise erstellbar ist und in
einer den Abmessungen des aufzunehmenden Fahrzeuges bezüglich Breite, Höhe und Länge
vergleichsweise raumsparenden Formgebung angepaßte Abmessungen aufweist, mit der
Erfindung durch eine Ausgestaltung entsprechend den Merkmalen des Kennzeichnungsteils
im Anspruch 1.
[0008] Mit sehr großem Vorteil ergibt sich mit der Ausführung nach der Erfindung eine platzsparende
und folglich nachträglich auf kleinstem verfügbarem Raum aufstellbare freistehende
Autogarage für einen Personenwagen.
Dadurch, daß diese aus einzelnen vorgefertigten, vorzugsweise in Leichtbauweise hergestellten
Bauelementen erstellbar ist, ist die Möglichkeit einer sehr kostensparenden Montage
im Do-It-Yourself-Verfahren an Ort und Stelle problemlos gegeben.
Dabei kann die Garage als kompletter Bausatz erworben und angeliefert werden. Sie
ist infolgedessen im Vergleich zu einem festen Baukörper außerordentlich preisgünstig,
wobei eine Verringerung der Erstellungskosten gegenüber einer festen Garage von mehr
als 50% möglich sind.
[0009] Weiterhin kann die Garage entsprechend der Erfindung ohne tiefgegründete Fundamente
erstellt werden, wobei beispielsweise eine leichte Platte aus Magerbeton oder auf
Sand verlegte Terrassenplatten als Aufstellboden durchaus geeignet sind.
[0010] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Garage sind entsprechend den Merkmalen der
Ansprüche 2 bis 9 vorgesehen.
[0011] Die Erfindung wird in Zeichnungen in einer bevorzugten Ausführungsform gezeigt,
wobei aus den Zeichnungen weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung entnehmbar
sind. Die Zeichnungen zeigen im einzelnen:
Figur 1 eine Garage mit eingeparkten Fahrzeug, im Querschnitt,
Figur 2 eine Darstellung einer vorteilhaften Querschnittsform der Garage,
Figur 3 einen Seitenriß der Garage,
Figur 4 eine Seitenansicht der Garage mit geöffneter Fronttür und eingefahrendem
Personenwagen,
Figur 5 eine Draufsicht auf die Garage gemäß Fig.4,
Figur 6 eine Frontansicht der Garage gemäß Fig.4,
Figur 7 bis Figur 9 Darstellungen der Betätigungsmechanik von Tür und Tor der Garage,
Figur 10 zwei Konstruktionselemente in perspektivischer Ansicht,
Figur 11 eine Draufsicht auf einen Teil der Konstruktionselemente, mit Darstellung
der Ausbildung ihrer Seitenkanten,
Figur 12 zwei aneinanderstoßende Konstruktionselemente, im Querschnitt,
Figur 13 ein zum Abdichten zweier zusammenstoßender Konstruktionselemente vorgesehenes
Dichtungsprofil,
Figur 14 die Ausbildung einer Stoßfuge zweier aneinanderstoßender Konstruktionselemente,
mit einer Nut zur Aufnahme eines Dichtungselementes,
Figur 15 bis Figur 17 unterschiedliche Dichtungselemente zum Abdichten aneinanderstoßender
Bauelemente,
Figur 18 bis Figur 19 die Ausbildung unterschiedlicher Verbindungsprofile an Konstruktionselementen,
mit angeformten Regenablaufrinnen,
Figur 20 ein Paket von Konstruktionselementen, fertig zum Versand bzw. im Anlieferungszustand,
Figur 21 bis Figur 23 unterschiedliche Querschnittsformen einer Garage nach der Erfindung,
Figur 24 bis Figur 26 alternative Ausführungsmöglichkeiten einer Garage
Figur 27 eine andere Ausgestaltung der Garage, in Seitenansicht,
Figur 28 die Garage gemäß Fig. 27, in Frontansicht,
Figur 29 ebenfalls in Frontansicht die Garage gemäß Fig. 27 und 28, mit zur Veranschaulichung
der Größenverhältnisse sowie der Querschnittsform eingeparkten Personenwagen,
Fig. 30A eine aus zusammenschiebbaren Elementen aufgebaute Garage, im ausgezogenen
Zustand, in perspektivischer Darstellung,
Fig. 30B die Garage gemäß Fig. 30A zusammengeschoben und in einem zugeordneten schrankförmigen
Gehäuse untergebracht, ebenfalls in perspektivischer Darstellung,
Fig. 31A eine andere Ausgestaltung einer aus zusammenschiebbaren bzw. auseinanderziehbaren
Elementen aufgebauten Garage, im auseinandergezogenen Zustand und in Perspektive,
Fig. 31B ein zugeordnetes Gehäuse zur Verwahrung der zusammengeschobenen Elemente,
im geschlossenen Zustand und perspektivischer Darstellung,
Fig. 32 eine andere Ausgestaltung einer aus zusammenfaltbaren Elementen herstellbaren
Garage, in Seitenansicht sowie in perspektivischer Darstellung,
Fig. 33 die Garage gemäß Fig. 32 in Seitenansicht und teilweise im Schnitt, mit eingeparkten
Personenwagen.
[0012] Wie aus der Zusammenschau der Figuren 1 bis 26 und insbesondere aus der Darstellung
in Figur 1 erkennbar, ist die freistehende Autogarage 10 aus einzelnen vorgefertigten
Bauelementen 17,18 vorzugsweise in Leichtbauweise erstellbar.
Jeweils zwei schalenförmige Bauelemente 17 bzw. 18 stoßen dabei im Zenith 48 zusammen.
Wie hierzu insbesondere aus den Figuren 1 sowie 4 und 6 erkennbar ist, weist die
Garage 10 eine im Vergleich zu den Abmessungen des aufzunehmenden Fahrzeuges 1 bezüglich
dessen Breite B, Höhe H und Länge L vergleichsweise raumsparende Formgebung mit angepaßten
Abmessungen b,h,l auf.
[0013] In den Figuren 1 und 3 sowie 21 bis 23 sind unterschiedliche Querschnittsformen der
Garage nach der Erfindung im Vergleich mit der durch eine strichpunktierte Linie 49
dargestellten Querschnittsform einer üblichen Garage in Festbauweise dargestellt.
Diese zeigen, daß die Garage nach der Erfindung eine im Vergleich zu einer Standard-Garage
sehr raumsparende Formgebung aufweist. Ein weiterer sehr wesentlicher Unterschied
besteht im Querschnitt der Bauform selbst. Während bekannte Garagen, wie durch den
Umriß 49 gezeigt, üblicherweise eine rechteckige Form aufweisen, welche entweder die
Ausführung eines sehr kostenträchtigen Flachdaches oder das Aufsetzen eines Satteldaches
erforderlich macht, ist der vorgeschlagene neue Typ einer Autogarage mit einem gewölbten,
torförmigen oder hufeisenförmigen oder ähnlicher Querschnittsform der Formgebung
des zu parkenden Fahrzeuges angepaßt.
Hieraus ergeben sich sehr vorteilhafte statische Verhältnisse, Regenwasser und Schnee
können leicht ablaufen, Wind- und Schneelasten werden signifikant vermindert, es
wird erheblich Platz gespart und die Erstellungskosten werden gegenüber einem Festgebäude
um mindestens die Hälfte reduziert.
[0014] Eine Ausgestaltung sieht vor, daß die Garage 10 wenigstens eine zur Fahrtrichtung
zur Ein- und Ausfahrt vorgesehene Fronttür 2 und wenigstens ein in Fahrtrichtung
angeordnetes, zum freien Aufschlagen der Seitentür des Fahrzeuges 1 sowie zum ungehinderten
Verlassen der Garage 10 angeordnetes Seitentor 3 aufweist, und die Fronttür 2 und
das seitliche Schiebetor 3 Kopplungsmittel 8,9 zur mechanischen Koppelung ihrer Öffnungsmechanismen
6,7 aufweisen, welche eine erzwungene simultane Öffnungs- oder Schließbewegung von
Tür 2 und Tor 3 bewirkend ausgebildet sind.
[0015] Mit großem Vorteil besteht eine erfindungswesentliche Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes
in der Anordung sowohl einer Fronttür als auch eines Seitentores, und deren mechanische
Betätigungskoppelung, weil nur dadurch gewährleistet ist, daß trotz der an und für
sich engeren Raumverhältnisse einerseits ein ungehindertes Ein- und Ausfahren sowie
von der Seite her Ein- oder Aussteigen möglich ist, als auch der freie Luftzutritt,
solange sich eine Person bei geöffneten Türen 2 bzw. Tor 3 im Fahrzeug 1 oder im Bereich
der Garage 10 aufhält. Durch die erfindungswesentliche Koppelung der Türmechanismen
findet der Fahrer jedesmal beim Einfahren in die Garage 10 das Seitentor 3 bereits
geöffnet vor und kann somit ungehindert aussteigen.
[0016] Eine vorzugsweise hufeisenförmige Querschnittsform der Garage 10 ist in der Figur
2 dargestellt. Dabei ist im Bereich vom Zenith 48 ein Teil eines Kreises mit dem Radius
R1 an zwei bogenförmige Bereiche 51,51ʹ mit dem Radius R2 angeschlossen. Von diesen
setzen sich tangentiale Bereiche 52,52ʹ bis zur Bodenebene 53 fort. Das Ganze ähnelt
im Querschnitt einem Hufeisen.
Neben einer sehr ästhetischen Form sind, wie bereits erläutert, die statischen Verhältnisse
dieser Querschnittsform besonders günstig ebenfalls aus aerodynamischer Sicht sehr
vorteilhaft gegenüber Belastung durch Winddruck sowie vorteilhaft abweisend gegenüber
Regen und Schnee.
[0017] Wie weiterhin aus den Figuren 3 bis 6 erkennbar, sieht eine vorteilhafte Ausgestaltung
vor, daß das Seitentor 3 zwei gegenläufig bewegbare Torflügel 4,5 und Mittel 7 zur
zwangsweisen gegenläufigen Bewegung der Torflügel 4,5 aufweist. Dabei kann jeder
Torflügel 4 bzw. 5 im Innenraum der Garage 10 in je einer oberen und unteren Führungsschiene
10,11 und vorzugsweise in der oberen Führungsschiene 11 hängend geführt sein.
[0018] Im Längsschnitt weist die Garage 10 die Grundform eines rechteckigen Parallelogrammes
mit von oben schräg abwärts abgesetzten Stirnkanten 13,14 auf. Diese Stirnkanten
13,14 werden von entsprechend ausgebildeten Teilen der Fronttüren 2,2ʹ gebildet.
Dabei sind diese stirnseitigen Garagentüren 2,2ʹ nach außenoben aufschlagbar und
mit am Dachbereich und von der Frontseite der Garage 10 nach einwärts versetzt angeordneten
Scharnieren 6,6ʹ am Garagenkörper angelenkt und -von der Seite gesehen- im stumpfen
Winkel α entsprechend dem Stirnkantenverlauf 13,14 des Garagen-Längsschnitts abgebogen
ausgebildet.
[0019] Die von den Stirnseiten der Garage 10 zurückversetzte Anordnung der Gelenke bzw.
Scharniere 6,6ʹ hat den Vorteil, daß die geöffnete Tür 2, wie insbesondere aus den
Figuren 4 und 5 ersichtlich, im geöffneten Zustand ungefähr nur mit ihrer halben
Länge von der Garage nach oben außen absteht. Hierbei schützt die geöffnete Tür den
Fahrer bei Be- und Entladung des Fahrzeuges 1 bei geöffnetem Kofferraum vor Regen.
[0020] Weiterhin weist die Tür 2 im Bereich ihres Scharniers 6 eine Dicke ihres Querschnitts
auf, welche zum Ende 47,47ʹ zu stetig abnimmt.
Es ergibt sich somit in Leichtbauweise für die Türen 2,2ʹ ein Körper gleicher Festigkeit.
Leichtes Gewicht und hohe Stabilität sind hier in beispielhaft vorteilhafter Weise
funktionell vereinigt.
[0021] Wie insbesondere die Zusammenschau der Figuren 4 bis 6 sowie insbesondere 10 erkennen
läßt, ist die Garage 10 aus schalenförmigen, mit stetig gekrümmten Außen- und Innenflächen
15,16 ausgebildeten, nach Art von Moduln zusammensetzbaren Konstruktionselementen
17,17ʹ,18,18ʹ aufgebaut.
Ersichtlicherweise eignet sich die Garage 10 sehr vorteilhaft zu einem kostengünstigen
Aufbau im Do-It-Yourself-Verfahren und beansprucht sehr viel weniger Platz als eine
Garage mit festem Baukörper. Sie benötigt weiterhin kein festes Fundament, sondern
kann auf ebenem Naturboden 53 oder auf einer leichten Bodenplatte 54 erstellt werden.
[0022] Ein wesentliches Konstruktionsprinzip der Garage 10 besteht darin, daß jeweils zwei
gegengleich ausgebildete, mit den Innenflächen 16,16ʹ entgegengerichtet aufgestellte
(Fig.1), im Zenith 48 der Garage 10 zusammenstoßende Konstruktionselemente 17,17ʹ
in einer vertikalen, zur Längsachse x-x der Garage 10 querstehenden Ebene an jeweils
benachbarte Elemente 18, 18ʹ räumlich angeschlossen sind.
Wie hierzu insbesondere die Figur 10 erkennen läßt, besteht jedes Konstruktionselement
17,18 aus je einer die Außenfläche 15 und einer die Innenfläche 16 bildenden, vergleichsweise
dünnwandigen Schale 19,20 vorzugsweise aus unbrennbarem bzw. schwerentflammbarem,
z.B. glasfaserverstärktem Kunststoffmaterial oder Blechplatten. Diese sind im Abstand
mit einem Füllmaterial 21 wie Gasbeton, Blähton-Leichtbeton, Glas- oder Steinwollmatten
oder Schaum einer vorzugsweise schwerentflammbaren, beispielsweise mit unbrennbarer
Substanz wie Mineralstoffe gepufferten Kunststoffmasse gefüllt und damit verbunden.
[0023] Die Kunststoffelemente 17,18 sind auf diese Weise mit Vorteil leicht im Gewicht,
unbrennbar und außerordentlich widerstandsfähig bezüglich ihrer statischen Qualität.
[0024] Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht weiter vor, daß sowohl die Außenfläche 15 als
auch die Innenfläche 16 eines Konstruktionselementes 17 mit gleichen Krümmungsradien
und das Element somit mit zum mittleren Bereich 22 hin von den Enden her stetig zunehmender
Wanddicke d ausgebildet ist.
[0025] Vorzugsweise ist hierbei vorgesehen, daß Kanten 23,24 der Konstruktionselemente
17,18 im Bereich von jeweils einem Stoß mit Fugen bzw. Nuten 25 zur Aufnahme von Dichtungsprofilen
aus Kunststoff 26 bis 28 oder mit angearbeiteten Dichtungsprofilen 29,30 ausgebildet
sind. Hierdurch wird Regenwasser sicher abgeleitet. Dichtungsprobleme, wie sie an
einem üblichen Dach und insbesondere an Flachdächern bekanntlich auftreten, werden
hierbei von vornherein vermieden.
Entsprechende Darstellung sind aus den Figuren 12 bis 19 erkennbar.
[0026] Figur 20 zeigt, daß infolge der Ausbildung gleicher Radien an den Außenseiten 15
sowie an den Innenseiten 16 der Kon struktionselemente 17,18 diese zu einem zusammenhängenden
Paket verpackt werden können, weil infolge der Radiengleichheit ein Element exakt
in das andere paßt (Fig.20).
Der infolge gleicher Außen- und Innenradien entstehende Querschnitt wird von den
Enden zur Mitte hin breiter. Dies entspricht den Erfordernissen der statischen Berechnung
einer gewölbten Fläche gleicher Festigkeit, ergibt eine gleichmäßige Verteilung der
Spannung über die Fläche der Elemente und ergibt somit eine Leichtbauweise mit vergleichsweise
geringem Materialeinsatz, hoher Stabilität und demgemäß moderaten Kosten. Dies wirkt
sich auch günstig auf Transport- und Montagekosten aus.
[0027] Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht weiter vor, daß die Türe 2 und das Tor 3 in
ihren Öffnungsmechanismen 6, 7 zusammenwirkende Rückstellelemente aufweisen, welche
diese aus der geschlossenen Stellung in die geöffnete Stellung zwingbar ausgebildet
sind.
[0028] Es kann sich hier beispielsweise um Rückstellelemente mit kinematischen Ausgleichsmitteln
zur Kompensation der Feder-Degression bei den Türen 2,2ʹ ein mit den Gelenken 6,6ʹ
zusammenwirkendes Federelement vorgesehen sein, welches an einem Exzenter der Garagentüren
mit bei der Drehung progressiv zunehmend größerem Radius derart angreift, daß der
Abnahme der Zugkraft der Federn ein dem Moment der Tür in jeder Lage entsprechendes
Öffnungsmoment entgegenwirkt. Es kann sich aber auch um eine Gasdruckfeder handeln,
wie sie beispielsweise vielfach an Hecktüren oder Kofferraumdeckeln von Motorfahrzeugen
zur Erleichterung des Öffnungsvorganges vorgesehen ist. Weil es sich hierbei um eine
rein handwerkliche Ausgestaltung handelt, wird von einer weiteren Beschreibung derart
bekannter Öffnungsmechanismen abgesehen.
[0029] Eine sehr vorteilhafte weitere Ausgestaltung sieht vor, daß bei der Garage Mittel
33,34 zur Fernbetätigung von Türen 2 und Toren 3,4,5 vorhanden und vorzugsweise als
rein mechanische Mittel wie ein auf eine Haspel 35 auf- bzw. abwickelbares Zugseil
33 oder als Stelleinrichtung nach Art von einer mechanischen Weichenstellvorrichtung
ausgebildet sind.
Wie hierzu aus den Figuren 4 und 5 ersichtlich ist, kann die Öffnung der Türen wie
folgt durchgeführt werden:
im Abstand von ungefähr 2 bis 3 m vor der Garage wird an der Seite des Fahrers eine
Säule 55 befestigt. Am oberen Teil dieser Säule, in der Höhe des Fensters des Fahrers,
befindet sich eine Kurbel, mit der die Achse einer Haspel 35 verbunden ist. Diese
trägt ein auf- bzw. abwickelbares Zugseil 33, welches durch ein Schutzrohr 56 hindurch
zum Garagentor 2ʹ hin verläuft und an dieser befestigt ist.
[0030] Wenn der Fahrer ankommt, öffnet er sein Fenster und schließt eine Sperre an der Kurbel
beispielsweise mit einem Schlüssel auf. Dadurch wird die Haspel freigegeben. Mithilfe
der Rückstellelemente 31,32 öffnet sich nun die Garagentür 2ʹ und öffnen sich durch
die Wirkung der Kopplungsmittel 8,9 auch die Torflügel 4,5 des Seitentores 3.
Nach dem Einparken seines Wagens geht der Fahrer an die Säule zurück und schließt
durch Betätigung der Kurbel mithilfe des auf die Haspel 35 nunmehr aufgewickelten
Zugseiles 33 die Tore, und schließlich sperrt er mit einem Schlüssel über eine Sperreinrichtung
die Kurbel gegen unbefugtes Öffnen der Garage 10.
[0031] Die erfindungsgemäß vorgesehene mechanische Fernbedienung hat den wesentlichen Vorteil,
daß sie einfach ist, keine elektrische Energie benötigt und demzufolge absolut ungefährlich
und ausgesprochen kostengünstig herstellbar ist.
[0032] In der Figur 11 ist gezeigt, daß die Konstruktionselemente 17,17ʹ bzw. 18,18ʹ an
ihren Kantenbereichen 23,24 Flacheisenbewährungen 36,37 aufweisen, die vorzugsweise
mit Moniereisen 38 der Elemente verschweißt sind.
[0033] In den Figuren 21 bis 23 sind unterschiedlich abgewandelte Querschnittsformen der
Garage nach der Erfindung gezeigt. Diese weichen vergleichsweise unwesentlich von
der in Figur 2 gezeigten optimalen hufeisenförmigen Querschnittsform ab. Wenn letztere
auch die Aufgabe der Erfindung am besten erfüllt, fallen aber auch die in den Figuren
21 bis 23 gezeigten oder auch ähnliche Querschnittsformen unter den Rahmen der Erfindung.
Derartige Abwandlungen der Querschnittsform sind für das Grundprinzip ohne wesentliche
Bedeutung und fallen bezüglich ihrer Ausführung in das handwerkliche Ermessen des
Fachmannes.
[0034] Die Figuren 24 bis 26 schließlich zeigen alternative Ausgestaltungen der Garage
10. In den Figuren 24 und 25 ist eine Ausführung gezeigt, bei welcher anstelle einer
Fronttür 2 ein von einer Anzahl dem Querschnitt der Garage 10 entsprechend bogenförmiger
Lamellenglieder 39 gebildetes Verschlußorgan 50 aufweist. Dabei sind die Lamellenglieder
39 am Boden 53 in jeweils einem Paar seitlichen Gelenken 42 angelenkt und zum Öffnen
übereinanderschiebbar bzw. zum Schließen auseinanderziehbar ausgebildet. Das Verschlußorgan
50 umschließt somit im geschlossenen Zustand, wobei die Lamellenglieder 39 wie in
Fig.24 gezeigt, sich randseitig etwas überlappen, einen aus der vertikalen Anschlußebene
y-y in der Garage 10 vor springenden, gewölbten Raum 43.
[0035] Das Verschlußorgang 50 kann aber auch, wie dies in der Figur 26 dargestellt ist,
als faltbarer bzw. entfaltbarer mit Aussteifungsbügeln 41 versehener Balg 40 aus
flexiblen Material ausgebildet sein, wobei die Bügel 41 am Boden in einem Paar seitlichen
Gelenken bzw. Scharnieren 42 angelenkt sind. Weiterhin kann auch das Seitentor 3 in
alternativer Ausgestaltung als Gliedertor 44 mit in seitlichen Führungen 45 schiebbar
angeordneten Gliedern 46 ausgebildet sein.
[0036] Die Garage 10 nach der Erfindung benötigt im Vergleich zu bekannten Baukörpern weniger
Platz, kommt ohne Fundamente aus, ist ohne handwerkliche Kenntnisse im Do-It-Yourself-Verfahren
erstellbar und mit großem Abstand wesentlich preisgünstiger als ein übliches Garagengebäude.
[0037] Wesentlich kommt die Garage auch ohne Fundamentgründung aus und bedarf daher vielfach
nur einer planierten Fläche zu ihrer Aufstellung. Sie kann sehr vorteilhaft auf einer
leichten Magerbetonplatte oder einer Terrasse oder auch auf gewachsenem Boden errichtet
werden. Im Anlieferungszustand besteht sie aus wenigen verpackten Kollis und kann
ohne fremde Hilfe mit Eigenmitteln nach einer entsprechenden Montageanleitung errichtet
werden.
[0038] Die in den Figuren gezeigten und in der Beschreibung erläuterten Ausführungen der
erfindungsgemäß ausgebildeten Garage sind nur als typische Ausführungsbeispiele anzusehen.
Daneben fallen auch noch andere Ausführungsvarianten unter die Lehre des Erfindungsgegenstandes.
[0039] So können beispielsweise die schalenförmigen Elemente 17, 18 gemäß den Figuren 12
und 14 aus massivem Stahlbeton mit einer Dicke von etwa 40 mm hergestellt sein, anstatt
in Sandwich-Konstruktion. Die strukturierte Außenfläche wird dann, wie an sich bekannt,
beim Vergießen der Frischbetonmasse durch eine als Gußform verwendete z.B. Kunststoffschale
gebildet. Ein derartig hergestelltes Element 17, 18 mit einer Breite von 250 mm hat
ein Stückgewicht von etwa 50 kg.
[0040] Bei einer Herstellung in Sandwich-Konstruktion sind die Elemente zwar leichter aber
auch teurer.
[0041] Die Elemente gemäß Figur 18 und 19 sind sehr vorteilhaft zur Herstellung aus glasfaserverstärkem
Kunstharz mit einer Dicke von etwa 3 mm geeignet. Sie besitzen dann ein Stückgewicht
von nur etwa 3 kg. Dabei ergeben die Wasserablaufrinnen 30 eine erforderliche Stabilität
gegen Biegung.
[0042] Auch die Rückstellelemente für die Türen und Tore können mit an sich bekannten unterschiedlichen
kinemtatischen Mitteln und insbesondere mit Progressions-Ausgleichsmitteln ausgebildet
sein.
[0043] In Figur 27 ist eine vorteilhafte Abwandlung der Bauweise der Garage gezeigt. Diese
weist einen Aufbau 60 mit zu einem Gestell bzw. Gerüst 61 untereinander verbundenen
stabförmigen Elementen 62 auf. Diese können untereinander durch Verschraubungen,
Verschweißen, mittels Klammern oder sonstiger, dem Handwerker geläufigen Art und Weise
verbunden sein. Dieses Gerüst 61 ist sodann mit einer Verschalung von Platten 63 aus
Metall, Kunststoff, Holz, Glas oder dergleichen Material verkleidet. Es kann aber
auch von der Maßnahme Gebrauch gemacht sein, daß das Gerüst 61 nach Art eines Zeltes
mit einer Hülle aus flexiblem Material wie Plane aus Textilgewebe oder mit einer Plastikfolie
überdeckt ist.
[0044] Die Zusammenschau der Figuren 27 bis 29 zeigt eine Garage der vorgenannten Bauart
hinsichtlich ihrer vorteilhaften Raumgestaltung von der Seite im Querschnitt. An
Vorder- und Rückfront ist je eine hochklappbare Tür 70a, 70b angeordnet, beispielsweise
zur Erleichterung des Öffnungs- und Schließvorganges mit Gasfedern 72a, 72b ausgerüstet,
wie dies vergleichsweise an Hecktüren von Fahrzeugen üblich und bekannt ist. Seitlich
an eine oder beiden Längsseiten kann ein Seitentor 71 oder können beidseitig Seitentore
71 angeordnet sein. In der Figur 27 ist ein Seitentor 71 erkennbar, welches aus den
beiden je nach außen öffenbaren Torflügeln 71a und 71b besteht. Diese sind, wie aus
dem Querschnitt der Fig. 28 hervorgeht, in oberen und unteren Schienenführungen 73a,
73b sicher geführt, wobei jeder Torflügel 71a, 71b in der oberen Schienenführung
73a hängend mit Röllchen geführt ist.
[0045] Die Zusammenschau der Figuren 27 bis 29 zeigt sehr eindeutig, daß die mit einem Gerüst
61 aus stabförmigen Elementen 62 aufbaubare Garage sehr unkompliziert, platzsparend
und zweckmäßig im Gebrauch ist. Sie vereinigt in sich alle genannten Vorzüge und
hat weiterhin den Vorteil, daß sie als Bausatz nach Katalog lieferbar und vom Empfänger
ohne Schwierigkeiten im Do-It-Yourself-Verfahren mit minimalen Kosten erstellt werden
kann.
[0046] In den Figuren 30a, 30b bis 33 ist ein etwas anderer Aufbau der Garage gezeigt.
[0047] Bei dieser weist der Aufbau 60 einzelne in Längsrichtung nach Art einer Zieharmonika
ausziehbar bzw. zusammenschiebbar ausgebildete Elemente 64 auf.
[0048] Gemäß Darstellung in Fig. 30a sind die Elemente 64 von schalenförmigen, formsteifen
Gliedern 65 mit dem Querschnitt im wesentlichen der Form eines Hufeisens oder eines
Tores gebildet. Erfindungswesentlich weisen dabei jeweils zwei benachbarte Glieder
65, 65a, 65b, 65c usw. eine Differenz ihrer äußeren Abmessungen in dem Sinne auf,
daß beim Zusammenschieben das in Schubrichtung 69 hintere Glied 65 bzw. 65a in das
jeweils vordere Glied 65b, 65c usw. passend einschiebbar ausgebildet ist.
[0049] Auf diese Weise können die formsteifen Glieder 65 zufolge ihrer schalenförmigen Ausgestaltung
ineinander zusammengeschoben und als Paket in ein hierfür vorgesehenes schrankförmiges
Gehäuse 68 eingeschoben werden. Dabei besitzt dieses schrankförmige Gehäuse 68 eine
verschließbare Front- Doppeltür 70. Diese ist entweder, wie in der Figur 30a gezeigt,
mit dem in Auszugsrichtung 69 letzten Glied 65 integriert und verbunden, oder, wie
die Darstellung der Figuren 31a und 32 zeigt, mit dem schrankförmigen Gehäuse 68 unmittelbar
durch Scharniere verbunden.
[0050] Figur 31 zeigt eine andere Ausführung der Garage, wobei jedes Element 64 mit einem
im wesentlichen hufeisenförmigen bzw. torusförmigen Spriegel 66 ausgestaltet ist.
Allen diesen Spriegel 66 ist eine gemeinsame und diese im auseinandergefalteten Zustand
auf Längsabstände haltende Verdeckhülle 67 aus flexiblem Material zugeordnet.
[0051] Die Figuren 30a sowie 31a zeigen jeweils eine entsprechend ausgebildete Garage im
auseinandergezogenen Zustand, so wie sie zur Überdeckung eines abgestellten Kraftfahrzeuges
Verwendung findet. In den Figuren 30b und 31b ist die Garage jeweils im zusammengeschobenen
Zustand und im Inneren des schrankförmigen Gehäuses 68 untergebracht, hinter verschlossenen
Türen 70.
[0052] Die Handhabung dieser beiden Garagenausführungen ist sehr ähnlich und gleichzeitig
sehr einfach. Nach Öffnen der Garagentüre 70 wird am vorderen Element 64 angefaßt
und dieses herausgezogen, wobei dann die folgenden Elemente, wenn beispielsweise
das Vorderste mit 64c bezeichnet ist, in der Reihenfolge 64b, 64a, 64 usw. zwangsläufig
folgen, weil in der Ausführung gemäß Fig. 30a diese Elemente einander übergreifend
sich automatisch beabstanden.
[0053] Ähnlich ist der Vorgang bei der Garage in der Ausführung nach Figur 31a. Hierbei
werden die vorderen Spriegel 64, 64a, 64b, 64c, 64d in zunächst noch hochgeklapptem
Zustand am Gelenk 74 aus dem Schrankgehäuse 68 herausgezogen und über den davor geparkten
Kraftwagen herüber gezogen. Sobald die Streckung der Elemente 64f, 64g, 64h erreicht
ist, und sich die zugeordneten Teile der Plane 67 gestrafft haben, wird das vordere
Haubenteil in die in Figur 31a gezeigte Stellung abgesenkt und damit die Garage über
dem Kraftfahrzeug geschlossen.
[0054] Eine etwas andere Konstruktion liegt bei der Ausführung gemäß Figur 32 vor. Hier
sind die Spriegel 66 bis 66e gemeinsam wie bei einem Kinderwagenverdeck an der Gelenkanordung
74 beweg lich angelenkt und die Spriegel 66g bis 66k an der Gelenkanordnung 76 angelenkt.
[0055] Diese Gelenkanordung 76 ist ihrerseits an einer Stange 77 befestigt, welche zusammen
mit einer (nicht gezeigten) parallel gegenüberliegenden Stange 77 um ein Gelenkrohr
78 und mit diesem um die Achse x-x schwenkbar ist. Die Stange 77 ist zwischen der
Achse x-x und der Gelenkanordnung 76 etwas länger als die Höhe h der Spriegel 66 bis
66k. Weiterhin ist die Gelenkanordnung 76 beispielsweise mit einer Gabel 79 ausgebildet,
welche beim Zusammenschieben den Fuß des Spriegels 66f und die Gelenkanordnung 74
aufnimmt. Sobald die Gelenkanordnung 74 und der Fuß des Spriegels 66f in dieser Gabel
eingeschoben sind, werden sämtliche Spriegel 66 bis 66k in Richtung des Bodens des
Gehäuses 68 nach hinten zurück geklappt. Sodann wird die Stange 77 mit der Gelenkanordnung
76 und der Gabel 79 um die Achse x-x nach oben verschwenkt, so daß in der Endstellung
die Spriegel mit ihren Bögen nach unten hängen, während die Gelenkanordnung 76 und
74 an der dann vertikalen Stange 77 nach oben stehen. Auf diese Weise ist die Garage
zusammenklappbar und kann nach Schließen der Tore 70a, 70b vollständig geschützt
im Gehäuse 68 untergebracht werden.
[0056] Zur Vervollständigung der Übersicht zeigt Figur 33 eine Seitenansicht der Garage
nach Figur 32 und teilweise im Schnitt, mit einem darin abgestellten Kraftfahrzeug.
Die Darstellung zeigt, daß diese Ausführungsform der Garage ebenfalls außer ordentlich
zweckmäßig und einfach zu bedienen ist und mit vergleichsweise geringem Platzaufwand
an beliebigem Ort unterbringbar ist.
[0057] Diese und ähnliche Ausführungs-Varianten, die einschließlich der geeigneten und beschriebenen
Beispiele unter die Erfindung fallen, stellen mit dieser eine ideale Lösung der eingangs
gestellten Aufgabe dar.
1. Freistehende Autogarage, insbesondere Hausgarage für einen Personenwagen, welche
aus einzelnen vorgefertigten Bauelementen vorzugsweise in Leichtbauweise erstellbar
ist und nach Maßgabe der Abmessungen des aufzunehmenden Fahrzeuges (1) eine bezüglich
Breite (B), Höhe (H) und Länge (L) vergleichsweise raumsparenden Formgebung mit angepaßten
Abmessungen (b,h,l) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß diese wenigstens eine quer zur Fahrtrichtung zur Ein- und Ausfahrt vorgesehene
Fronttür (2) und wenigstens ein in Fahrtrichtung angeordnetes, zum freien Aufschlagen
der Seitentüren des Fahrzeuges (1) sowie zum ungehinderten Verlassen der Garage (10)
angeordnetes Seitentor (3) aufweist, und die Fronttür (2) und das seitliche Schiebetor
(3) Kopplungsmittel (8,9) zur mechanischen Koppelung ihrer Öffnungsmechanismen (6,7)
aufweisen, welche eine erzwungene simulante Öffnungs- oder Schließbewegung von Tür
(2) und Tor (3) bewirkend ausgebildet sind.
2. Garage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Seitentor (3) ein Schiebetor ist und vorzugsweise zwei gegenläufig bewegbare
Torflügel (4,5) und Mittel (7) zur zwangsweisen gegenläufigen Bewegung der Torflügel
(4,5) aufweist, wobei jeder Torflügel (4 bzw. 5) im Innenraum der Garage (10) in je
einer oberen und unteren Führungsschiene (10,11) und in der oberen Führungsschiene
(11) hängend geführt ist.
3. Garage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß diese im Querschnitt im wesentlichen die Grundform eines Hufeisens und im Längsschnitt
die Grundform eines Rechtecks mit von oben schräg abwärts abgesetzten Stirnkanten
(13,14) aufweist.
4. Garage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus schalenförmigen, mit stetig gekrümmten Außen- und Innenflächen (15,16)
ausgebildeten, nach Art von Moduln zur Garage (10) zusammensetzbaren Konstruktionselementen
(17,17ʹ, 18,18ʹ) aufgebaut ist.
5. Garage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei gegengleich ausgebildete, mit den Innenflächen (16,16ʹ) entgegengerichtet
aufgestellte, im Zenith der Garage (10) zusammenstoßende Konstruktionselemente (17,17ʹ)
in einer vertikalen, zur Längsachse (x-x) der Garage (10) querstehenden Ebene an jeweils
benachbarte Elemente (18,18ʹ) räumlich angeschlossen sind.
6. Garage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Konstruktionselement (17, 18) aus je einer die Außenfläche (15) und einer
die Innenfläche (16) bildenden vergleichsweise dünnwandigen Schale (19, 20) vorzugsweise
aus unbrennbarem bzw. schwerentflammbarem, z.B. glasfaserverstärktem Kunststoffmaterial
oder Blechplatten besteht, die im Abstand mit einem Füllmaterial (21) wie Gasbeton,
Blähton-Leichtbeton, Glas- oder Steinwollmatten oder Schaum einer vorzugsweise schwerentflammbaren,
beispielsweise mit unbrennbarer Substanz wie Mineralstoffe gepufferten Kunststoffmasse
gefüllt und damit verbunden sind.
7. Garage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Außenfläche (15) als auch die Innenfläche (16) eines Konstruktionselementes
(17) mit gleichen Krümmungsradien und das Element somit mit zum mittleren Bereich
(22) hin stetig zunehmender Wanddicke (d) ausgebildet ist.
8. Garage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Kanten (23,24) der Konstruktionselemente (17, 18) im Bereich von jeweils einem
Stoß mit Fugen bzw. Nuten (25) zur Aufnahme von Dichtungsprofilen aus Kunststoff (26
bis 28) oder mit angearbeiteten Dichtungsprofilen (29,30) ausgebildet sind.
9. Garage nach einem, der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die stirnseitige Garagentür (2), nach außenoben aufschlagbar und mit am Dachbereich
und von der Frontseite der Garage (10) dacheinwärts versetzt angeordneten Scharnieren
(6) am Garagenkörper angelenkt und - von der Seite gesehen - im stumpfen Winkel (α)
entsprechend dem Stirnkantenverlauf (13, 14) des Garagen-Längsschnitts abgebogen
ausgebildet ist.
10. Garage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Türe (2) und das Tor (3) mit ihren Öffnungsmechanismen (6, 7) zusammenwirkende
Rückstellelemente (31, 32) aufweisen, welche diese aus der geschlossenen Stellung
in die geöffnete Stellung zwingbar ausgebildet sind.
11. Garage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (33, 34) zur Fernbetätigung von Türen (2) und Toren (3, 4, 5) vorhanden
und vorzugweise als rein mechanische Mittel wie ein auf eine Haspel (35) auf- bzw.
abwickelbares Zugseil (33) oder als Stelleinrichtung nach Art von einer mechanischen
Weichenstellvorrichtung ausgebildet sind.
12. Garage nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Seitentor (3) als Glieder-Tor (44) mit einem in seitlichen Führungen (45)
schiebbar angeordneten Gliederrollo (46) ausgebildet ist.
13. Garage nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß diese anstelle einer Fronttür (2) ein von einer Anzahl dem Querschnitt der Garage
(10) entsprechend bogenförmiger Lamellenglieder (39) gebildetes Verschlußorgan (50)
aufweist, wobei die Lamellenglieder (39) am Boden in jeweils einem Paar seitlichen
Gelenken (42) angelenkt und zum Öffnen übereinanderschiebbar bzw. zum Schließen auseinanderziehbar
sind und das Verschlußorgan (50) im geschlossenen Zustand, wobei die Lamellenglieder
(39) sich randseitig etwas überlappen, aus der vertikalen Anschlußebene (y-y) der
Garage (10) vorspringend, einen gewölbten Raum (43) umschließend ausgebildet und angeordnet
sind.
14. Garage nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußorgan (50) als faltbarer bzw. entfaltbarer, mit Aussteifungsbügeln
(41) versehener Balg (40) aus flexiblem Material ausgebildet ist, wobei die Bügel
(41) am Boden in einem Paar seitlichen Gelenken bzw. Scharnieren (42) angelenkt sind.
15. Garage nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß diese einen Aufbau (60) mit zu einem Gestell bzw. Gerüst (61) untereinander
verbundenen stabförmigen Elementen (62) aufweist und dieses Gerüst (61) mit einer
Verschalung von Platten (63) aus Metall, Kunststoff, Holz, Glas oder dergleichen Material
verkleidet bzw. nach Art eines Zeltes mit einer Hülle aus flexiblem Material wie Plane
aus Textilgewebe oder Plastikfolie überdeckt ist.
16. Garage nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß diese einen Aufbau (60) mit einzelnen in Längsrichtung nach Art einer Ziehharmonika
ausziehbar bzw. zusammenschiebbar ausgebildeten Elementen (64) aufweist.
17. Garage nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (64) schalenförmige formsteife Glieder (65) mit im Querschnitt
im wesentlichen der Form eines Hufeisens oder Torus sind, wobei jeweils zwei benachbarte
Glieder (65a, 65b) eine Differenz ihrer äußeren Abmessungen in dem Sinne aufweisen,
daß beim Zusammenschieben das in Schubrichtung (69) hintere Glied (65a) in das vordere
Glied (65b) passend einschiebbar ausgebildet ist.
18. Garage nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Element (64) mit einem im wesentlichen hufeisenförmigen bzw. torusförmigen
Spriegel (66) ausgesteift ist, wobei nach Art eines Klappverdecks für ein Fahrzeug
allen Spriegeln (66a, 66b, 66c usw.) eine gemeinsame und diese im auseinandergefalteten
Zusand auf Längsabstände haltende Verdeckhülle (67) aus flexiblem Material zugeordnet
ist.
19. Garage nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß dieser ein die Elemente (64) derselben im zusammengeschobenen Zustand aufnehmendes
Gehäuse (68) zugeordnet ist, welches vorzugsweise in Form eines Schrankes mit einer
verschließbaren Front-Doppeltür (70) ausgebildet ist.