(19)
(11) EP 0 253 440 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
20.01.1988  Patentblatt  1988/03

(21) Anmeldenummer: 87201298.4

(22) Anmeldetag:  08.07.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4D06F 58/26
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE ES FR GB IT SE

(30) Priorität: 16.07.1986 DE 3624050

(71) Anmelder:
  • Bauknecht Hausgeräte GmbH
    D-70565 Stuttgart (DE)

    DE 
  • WHIRLPOOL INTERNATIONAL B.V.
    NL-5632 KG Eindhoven (NL)

    ES FR GB IT SE 

(72) Erfinder:
  • Maier, Rolf
    D-7000 Stuttgart 80 (DE)
  • Hohmann, Siegfried
    D-7022 Leinfelden-Echterdingen (DE)

(74) Vertreter: Meier, Friedrich, Dipl.-Ing. 
Philips Patentverwaltung GmbH Wendenstrasse 35 Postfach 10 51 49
D-2000 Hamburg 1
D-2000 Hamburg 1 (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Haushaltswäschetrockner


    (57) Bei einem Haushaltswäschetrockner mit einer drehbaren Wä­schetrommel (1) ist ein elektrischer Rohrheizkörper (33) an einer zwischen dem Wäschetrommelboden (6) und einer Ge­häuserückwand (3) angeordneten Schutzplatte (18) befe­stigt. Über mittels der Schutzplatte (18) gebildete direk­te Anströmöffnungen (29) für den Rohrheizkörper (33) ist der Wäschetrommel (1) von einem Ventilator geförderte Ar­beitsprozeßluft zuführbar.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Haushaltswäschetrock­ner mit einer drehbaren Wäschetrommel in einem Gehäuse, einem Ventilator und einem elektrischen Rohrheizkörper, der auf einer zwischen der Wäschetrommel und der Gehäuse­rückwand angeordneten Schutzplatte befestigt ist, die ei­nen gegenüber dem benachbarten Trommelboden durch einen Luftspalt geöffneten Luftraum begrenzt.

    [0002] Der Haushaltswäschetrockner kann sowohl als Abluft- als auch als Kondensationstrockner ausgebildet sein.

    [0003] Bei einem bekannten Haushaltswäschetrockner (DE-Gbm 83 28 232), der als Ablufttrockner ausgebildet ist, sind Rohrheizkörper mit etwa gleichem Abstand zu der Schutz­platte und einem mit dem Trommelboden verbundenen metalli­schen Schirm angeordnet. Der Schirm dient dem Schutz des Trommelbodens vor direkter Hitzestrahlung der Rohrheizkör­per und einer Verteilung der von diesen abgestrahlten Wär­me.

    [0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungs­gemäßen Haushaltswäschetrockner so auszubilden, daß sich der Aufbau und damit die Fertigung vereinfacht, daß Rohr­heizkörper hoher spezifischer Oberflächenbelastung verwen­det werden können, ohne daß die Temperatur des Heizkörper­mantels zulässige Werte überschreitet und daß eine gute Wärmeverteilung von dem Rohrheizkörper zu der Wäschetrom­mel hin erfolgt.

    [0005] Diese Aufgabe wird bei einem Haushaltswäschetrockner der genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Luftspalt als Anströmöffnung für die Zufuhr von Arbeits­prozeßluft mit hoher Geschwindigkeit ausgebildet ist und daß der Rohrheizkörper zur direkten Anströmung unmittelbar benachbart der Anströmöffnung an der Schutzplatte befe­stigt ist.

    [0006] Dadurch wird erreicht, daß von dem Ventilator geförderte Arbeitsprozeßluft bzw. Umluft von dem Luftraum mit hoher Geschwindigkeit direkt an dem Rohrheizkörper vorbeigeführt und in Richtung zu in dem Trommelboden angebrachten Belüf­tungslöchern gedrückt werden kann. Dadurch, daß die Form der Schutzplatte zur Bildung der Anströmöffnung führt, ist diese einfach herstellbar. Da der direkte Luftstrom den Wärmeübergang zwischen dem Rohrheizkörper und der Schutz­platte abschwächt, kann der Rohrheizkörper nahe der Schutzplatte befestigt werden. Dadurch ergibt sich bei gleichbleibendem Abstand zwischen Schutzplatte und Trom­melboden ein größerer Abstand zwischen Rohrheizkörper und Trommelboden, so daß der Trommelboden vor direkter Hitze­strahlung geschützt ist. Die Anordnung eines Schirmes zum Schutz des Trommelbodens entfällt somit.

    [0007] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Anströmöff­nung durch einen Ringspalt zwischen der Schutzplatte und Teilen der Trommel gebildet. Die Anströmöffnung bildet da­bei gleichzeitig das für die Drehbewegung der Trommel ge­genüber der feststehenden Schutzplatte notwendige Spiel.

    [0008] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Schutzplatte mehrere über den Umfang verteilte Anströmöff­nungen auf. Diese sind einfach herstellbar und unabhängig von etwaigen Montagetoleranzen.

    [0009] Bei Haushaltswäschetrocknern mit Befestigungselementen zum Befestigen des Rohrheizkörpers an der Schutzplatte hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, daß die Befestigungs­elemente Verschiebungen des Rohrheizkörpers aufgrund von Wärmedehnungen im wesentlichen nur in, oder entgegen der Anströmrichtung zulassen. Auch nach dem Auftreten wärmebe­dingter Verschiebungen ist somit eine direkte Anströmung des Rohrheizkörpers sichergestellt, wodurch eine Über­hitzung des Rohrheizkörpers bzw. des ihm benachbarten Be­reichs der Schutzplatte oder des gegenüberliegenden Be­reichs des Trommelbodens vermieden ist.

    [0010] Es hat sich dabei als vorteilhaft erwiesen, daß die Befe­stigungselemente in Richtung der Anströmöffnung verlaufen­de U-förmigen Langlöchern entsprechende Aussparungen zur Aufnahme des Rohrheizkörpers aufweisen.

    [0011] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist jeweils eine Längswand der Aussparungen an der Schutzplatte ausgebil­det. Die Befestigungselemente sind dadurch besonders ein­fach im wesentlichen in Form von Winkelstücken herstell­bar. Dies vereinfacht weiterhin die Montage der Rohrheiz­körper an der Schutzplatte.

    [0012] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Befestigungselemente an der Schutzplatte einstückig ausge­bildet, was sowohl die Herstellung als auch die Montage der Wäschetrockner vereinfacht.

    [0013] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend an­hand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:

    Fig. 1 eine unvollständige, teilweise geschnittene Seiten­ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels des erfindungs­gemäßen Wäschetrockners mit in einer Schutzplatte ausge­bildeten Anströmöffnungen;

    Fig. 2 eine Vorderansicht einer Anströmöffnung nach Fig. 1;

    Fig. 3 einen Ausschnitt aus der Seitenansicht eines zwei­ten Ausführungsbeispiels mit in einer Schutzplatte ausge­bildeten Anströmöffnungen im Schnitt;

    Fig. 4 eine Vorderansicht von Anströmöffnungen nach Fig. 3;

    Fig. 5 einen Ausschnitt aus der Seitenansicht eines drit­ten Ausführungsbeispiels mit ringförmiger Anströmöffnung im Schnitt;

    Fig. 6 einen Ausschnitt aus der Seitenansicht eines vier­ten Ausführungsbeispiels mit ringförmiger Anströmöffnung im Schnitt und

    Fig. 7 einen Ausschnitt aus der Seitenansicht eines fünf­ten Ausführungsbeispiels mit ringförmiger Anströmöffnung im Schnitt.



    [0014] Bei dem in Fig. 1 und 2 unvollständig dargestellten er­sten Ausführungsbeispiel ist eine Wäschetrommel 1 zur Auf­nahme von Wäsche 2 in einem Gehäuse mit einer Gehäuserück­wand 3 über ein Lager 4 gelagert. Ein zur Trommelwelle 5 rotationssymmetrischer Trommelboden 6 hat im wesentlichen die Form eines flachen Kegelstumpfes mit einem ersten ge­neigten Bereich 7, an den sich radial auswärts über einen senkrecht zur Trommelachse 5 verlaufenden ringförmigen Be­reich 8 ein zweiter Bereich 9 anschließt mit einem gegen­über dem ersten Bereich 7 vergrößerten Neigungswinkel. Der Bereich 7, der über einen senkrecht zur Trommelwelle 5 verlaufenden Mittelbereich 10 mit dieser verbunden ist, weist eine Vielzahl von in Richtung zu der Gehäuserück­ wand 3 mit einem erhöhten Rand versehene öffnungen 11 für die Zufuhr von Luft in das Innere der Trommel 1 auf. Radi­al auswärts schließt sich an den Bereich 9 ein im Quer­schnitt im wesentlichen U-förmiger Bereich 12 an, mit im Sinne einer Vergrößerung der U-Form zum Innern der Wäsche­trommel 1 geneigten Schenkeln, wobei der radial einwärts liegende Schenkel 13 eine größere Neigung als der radial auswärts liegende Schenkel 14 aufweist. Radial auswärts schließt sich an den Schenkel 14 eine senkrecht zu der Trommelwelle 5 verlaufende Außenwand 15 an, die sich bis zum dem Außenumfang der Trommel 1 erstreckt und dort in einen Falz 16 übergeht, in den ein Teil einer Außenwand 17 der Wäschetrommel 1 gehalten ist. Die Übergänge zwischen den einzelnen Abschnitten des Trommelbodens 6 sind jeweils abgerundet.

    [0015] Im Abstand von dem Trommelboden 6 ist zwischen diesem und der Gehäuserückwand 3 mit dieser eine rotationssymmetri­sche Schutzplatte 18 verbunden. Die Schutzplatte 18 weist eine sich von dem Lager 4 erstreckende scheibenförmige Wand 19 auf. An diese schließt sich über eine in Richtung zu dem Trommelboden 6 verlaufende erste geneigte Wand 21 und über eine senkrecht zur Trommelwelle 5 verlaufende mittlere Wand 22 eine zweite geneigte Wand 23 an, deren Neigung größer als die der ersten ist. Über eine Rundung schließt sich an die Wand 23 mit geringem, entgegengerich­teten Neigungswinkel eine Wand 24 so an, daß ihr Abstand von dem ihr gegenüberliegenden Abschnitt des Bereiches 9 in radialer Richtung zunimmt. Zwischen den Wänden 23, 24 und dem Bereich 9 ist der Abstand des Trommelbodens 6 zu der Schutzplatte 18 düsenförmig verengt. An die Wand 24 schließt sich eine senkrecht zu der Trommelwelle 5 verlau­fende Wand 25 an, die radial auswärts in eine geneigte Seitenwand 26 übergeht. Sie endet kurz vor der Wand 12 mit einem zu dieser parallelen Endabschnitt 27. Die Breite ei­ nes Spalts 28, der zwischen den überlappenden Bereichen 27 und 12 gebildet ist, ist dabei klein gehalten, so daß der durch den Spalt 28 mögliche Luftstrom somit gering ist.

    [0016] In dem, dem Schenkel 13 im wesentlichen gegenüberliegenden Abschnitt der Wand 25 sind über den Umfang verteilte An­strömöffnungen 29 mit einer sich in Umfangrichtung er­streckenden Unterkante 30 und zwei davon radial auswärts verlaufenden Seitenkanten 31 eingestanzt. Die Anströmöff­nungen 29 verlaufen radial einwärts in Schrägrichtung zu dem Trommelboden 6. Ein entlang den Schnittlinien 30, 31 an der Schutzplatte 18 gebildeter Lappen ist in Richtung zu dem Trommelboden 6 umgebogen, so daß jeweils radial auswärts der unteren Kante 30 an jeder Anströmöffnung 29 ein Leitblech 32 gebildet ist.

    [0017] Ein Rohrheizkörper 33 ist radial einwärts jeder Anström­öffnung 29 über Befestigungselemente 34 in der durch die Anströmöffnungen 29 vorgegebenen Strömungsrichtung an der Schutzplatte 18 befestigt. Der Rohrheizkörper 33 ist in einer einem Langloch entsprechenden Aussparung 35 gehal­ten, so daß aufgrund von Wärmedehnungen erfolgende Ver­schiebungen im wesentlichen nur in oder entgegen der durch die Anströmöffnungen 29 vorgegebenen Strömungsrichtung er­folgen können. Jedes Befestigungselement 34 besteht aus einem mit der Schutzplatte 18 verschraubbaren Halte­block 36 und einem dazu rechtwinklig verlaufenden Steg 37, dessen der Schutzplatte 18 zugewandte Seite eine Längssei­te der Aussparung 35 bildet. Das freie Ende des Steges 37 weist als teilweisen Abschluß der Aussparung 35 einen An­satz 37ʹ auf, so daß die Bewegung des Rohrheizkörpers 33 radial auswärts begrenzt ist. Die gegenüberliegende Längs­seite der Aussparung 35 ist als Vorsprung 38, beispiels­weise durch Einprägen, an der Schutzplatte 18 ausgebil­det. Der Rohrheizkörper 33 ist in bezug auf die Anström­ öffnungen 29 so angeordnet, daß eine direkte Anströmung erfolgt und auch bei größter Wärmedehnung zur sicheren Um­strömung des gesamten Rohrheizkörpers 33 ein Abstand 39 zu dem Leitblech 32 vorhanden ist.

    [0018] Die durch die Anströmöffnungen 29 erzielte hohe Luftge­schwindigkeit von etwa 10 m/sec bewirkt, daß auch bei ho­her Heizleistung die Temperatur des Rohrheizkörpers 33 et­wa 650°C nicht überschreitet.

    [0019] Während des Betriebes des erfindungsgemäßen Wäschetrock­ners gelangt von einem nicht dargestellten Ventilator er­zeugte Arbeitsprozeßluft infolge der geringen Breite des Spaltes 28 im wesentlichen über die dem Rohrheizkörper 33 direkt zugeordneten Anströmöffnungen 29 als Luftstrom 40 in den zwischen der Schutzplatte 18 und dem Trommelboden 6 gebildeten Raum. Dieser Raum weist einen radial äußeren Bereich 41 und einen sich radial einwärts daran anschlies­senden Bereich 42 auf, wobei sich jeder der beiden Berei­che 41, 42 auf den düsenförmigen Querschnitt zwischen den Wänden 23, 24 und dem Bereich 9 verjüngt. Diese Ausbildung des Raumes fördert eine gleichmäßige Verteilung des er­hitzten Luftstromes 40 und damit eine gleichmäßige Zufuhr erwärmter Luft über die öffnungen 11 in das Innere der Trommel 1.

    [0020] Das in Fig. 3 und 4 dargestellte zweite Ausführungsbei­spiel weist eine gegenüber dem ersten geänderte Befesti­gung des Rohrheizkörpers 33 auf; mit der ersten Ausfüh­rungsform übereinstimmende Teile sind im folgenden mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die Wand 25 der Schutz­platte 18 hat an ihrem radial äußeren Ende einen Ab­schnitt 44, der in Richtung zu dem Trommelboden 6 im we­sentlichen parallel versetzt ist. In der Mitte dieses Be­reiches ist ein halbkreisförmiger Abschnitt 45 ausge­ bildet, mit einem Durchmesser, der den des Rohrheizkör­pers 33 übersteigt. über den Umfang verteilte Anströmöff­nungen 46 mit jeweils einer Oberkante 47 radial auswärts und Seitenkanten 48 sind an der Schutzplatte 18 einstückig ausgebildet. Das gleichzeitig einen Teil des Befestigungs­elements bildende Leitblech 49 ist an einen Schnittkan­ten 47, 48 aufweisenden Lappen ausgebildet. Es verläuft radial auswärts im Abstand von dem versetzten Bereich 44 und weist an seinem radial äußeren Ende einen dem halb­kreisförmigen Abschitt 45 gegenüberliegenden halbkreisför­migen Bereich 50 auf. Mit Abstand zu den halbkreisförmigen Bereichen 50 und 45 ist in den dazwischen gebildeten Raum der Rohrheizkörper 33 aufgenommen.

    [0021] Die jeweils zwischen dem Leitblech 49, der Oberkante 47 und den Seitenkanten 48 gebildeten Anströmöffnungen 46 führen zu einer, im wesentlichen in radialer Richtung ver­laufenden Luftströmung 51. Diese umströmt den Rohrheizkör­per 33 direkt und strömt anschließend in den Raum zwischen der Schutzplatte 18 und dem Trommelboden 6. Die Berei­che 45, 50 sind mit einer leichten Abflachung der jeweili­gen Halbkreisform so einander zugeordnet, daß der Rohr­heizkörper 33 aufgrund von Wärmedehnungen im wesentlichen nur in oder entgegen der Richtung der Luftströmung 51 ver­schiebbar ist.

    [0022] Bei dem in Fig. 5 dargestellten dritten Ausführungsbei­spiel ist eine Schutzplatte 53 nahe ihrem radial äußeren Ende mit der Gehäuserückwand 3 verbunden. Sie weist dabei einen sich von der Gehäuserückwand 3 in Richtung zu dem Trommelboden 6 erstreckenden kegelförmigen Abschnitt 54 auf, an dem eine vertikal zur Trommelwelle 5 radial aus­wärts verlaufende Wand 55 befestigt ist. Diese hat radial auswärts der Außenwand 17 eine zylindrische Außenflä­che 56. Die Außenwand 17 ist in Richtung zu der zylindri­ schen Außenfläche 56 soweit über den Trommelboden 6 hinaus verlängert, daß ein am Ende ihres Endabschnittes 57 ausge­bildeter Falz 58 von der zylindrischen Außenfläche 56 teilweise überdeckt ist. In dem Bereich unterhalb des End­abschnittes 57 ist der Rohrheizkörper 33, wie in dem in Fig. 1 und 2 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel ge­halten. Dazu ist ein Vorsprung 38 an der Wand 55 ausgebil­det, der mit dem Befestigungselement 34 eine Aussparung zur Aufnahme des Rohrheizkörpers 33 bildet. Eine ringför­mige Anströmöffnung 59 ist zwischen der zylindrischen Außenfläche 56 und dem Endabschnitt 57 mit dem Falz 58 ge­bildet. Der durch die Anströmöffnung 59 geleitete Luft­strom 60 tritt im wesentlichen in axialer Richtung in die Anströmöffnung 59 ein und wird darin zur direkten Umströ­mung des Rohrheizkörpers 33 im wesentlichen in radiale Richtung umgelenkt.

    [0023] Das in Fig. 6 dargestellte vierte Ausführungsbeispiel un­terscheidet sich von dem in Fig. 5 dargestellten dritten dadurch, daß ein Endabschnitt 70 von im wesentlichen zy­lindrischer Form über den Schenkel 14 beispielsweise durch Verschrauben oder Verschweißen mit dem Trommelboden 6 ver­bunden ist. Dabei kann zwischen dem Endabschnitt 70 und dem Schenkel 14 ein enger Spalt vorgesehen sein, um den Wärmeübergang zu unterbrechen. An seinem der Wand 55 zuge­wandten Ende weist der Endabschnitt 70 einen radial aus­wärts gebogenen Abschnitt 71 auf. Die Wand 55 hat eine Endwand 72, die sich radial auswärts bis etwa auf den Durchmesser der Außenwand 17 erstreckt und in Richtung zu dem Trommelboden 6 geneigt ist. Zwischen der Außenwand 72 und dem Abschnitt 71 ist eine ringförmige Anströmöff­nung 73 gebildet für einen Luftstrom 74 mit einem Anström­winkel von etwa 45°, der zum direkten Umströmen des Rohr­heizkörpers 33 in der Anströmöffnung 73 in im wesentlichen radiale Richtung umgelenkt wird.

    [0024] Bei dem in Fig. 7 dargestellten fünften Ausführungsbei­spiel ist zwischen einem, mit der Grundfläche 12 des U-­förmigen Bereichs verbundenen Endabschnitt 80 und einem mit der Gehäuserückwand 3 verbundenen Winkelblech 81 eine Anströmöffnung 82 ausgebildet. Das Winkelblech 81 hat ei­nen sich mit etwas kleinerem Durchmesser als die Außen­wand 17 axial in Richtung zu der Trommelendwand 6 er­streckenden Schenkel 83 und der Gehäuserückwand 3 zuge­wandt einen sich daran anschließenden, senkrecht zur Trom­melwelle 5 verlaufenden Schenkel 84. Der Endabschnitt 80 hat einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt mit zwei radial verlaufenden Schenkeln 85, 86. Über den an dem Be­reich 12 anliegenden Schenkel 86 ist der Endabschnitt 80 mit dem Trommelboden 6 über Niete 87 verbunden. Der gegen­überliegende Schenkel 85 weist an seinem radial äußeren Ende einen zylindrischen Endabschnitt 88 auf, der einen kleineren Durchmesser als der Schenkel 83 hat und von die­sem überdeckt wird.

    [0025] Zwischen dem Winkel 81, dem Schenkel 85 und dem Endbe­reich 88 ist die ringförmige Anströmöffnung 82 gebildet, mit zunächst axialem Verlauf zwischen dem Endabschnitt 88 und dem Schenkel 83 und anschließend radialem Verlauf zwi­schen den Schenkeln 84 und 85. Die sich dabei ausbildende Luftströmung 90 umströmt den zwischen den Schenkeln 84, 85 gehaltenen Rohrheizkörper 33. Eine langlochförmige Ausspa­rung für die Aufnahme des Rohrheizkörpers 33 ist dabei zwischen einem Ansatz 91, der an dem Schenkel 84 ausgebil­det ist und einem Grundbereich 92 eines Befestigungswin­kels 93 für die Verbindung des Winkelbleches 81 mit der Gehäuserückwand 3 gebildet. Der radial auswärts liegende Schenkel 94 des Befestigungswinkels 93 ist durch eine Aus­sparung 95 in dem Winkelblech 81 zu der Gehäuserückwand 3 geführt und mit dieser über einen abgewinkelten Bereich 96 verbunden. Der radial einwärts liegende Schenkel 93 weist einen parallel zu dem Schenkel 84 und mit diesem verbunde­nen abgewinkelten Bereich 97 auf. Aufgrund von Wärmedeh­nungen ist der Rohrheizkörper 33 im wesentlichen in radia­ler Richtung und damit in Richtung der in diesem Teil der Anströmöffnung 83 vorgegebenen Strömungsrichtung ver­schiebbar.

    [0026] In den Ausführungsbeispielen ist die Anwendung der erfin­dungsgemäßen Lösung für Ablufttrockner beschrieben. Die erfindungsgemäße Lösung ist jedoch nicht hierauf be­schränkt, sondern in entsprechender Weise bei Kondensa­tionstrocknern ebenfalls anwendbar.


    Ansprüche

    1. Haushaltswäschetrockner mit einer drehbaren Wäschetrom­mel (1) in einem Gehäuse, einem Ventilator und einem elek­trischen Rohrheizkörper (33), der auf einer zwischen der Wäschetrommel (1) und der Gehäuserückwand angeordneten Schutzplatte (18) befestigt ist, wobei die Schutzplat­te (18) mit dem Trommelboden (6) einen gegenüber dem Ge­häuse weitgehend abgeschlossenen Luftraum bildet, in den vom Ventilator geförderte Arbeitsprozeßluft über einen Luftspalt zuführbar ist,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzplatte (18) so ge­formt ist, daß der Luftspalt als Anströmöffnung (29) für die Zufuhr von Arbeitsprozeßluft (40) mit hoher Geschwin­digkeit ausgebildet ist und daß der Rohrheizkörper (33) zur direkten Anströmung unmittelbar benachbart der An­strömöffnung (29) an der Schutzplatte (18) befestigt ist.
     
    2. Haushaltswäschetrockner nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Anströmöffnung (59, 73, 82) durch einen Ringspalt zwischen der Schutzplatte (18) und Teilen der Trommel (57, 70, 80) gebildet ist.
     
    3. Haushaltswäschetrockner nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß in die Schutzplatte (18) meh­rere, über den Umfang verteilte Anströmöffnungen (29) ge­stanzt sind.
     
    4. Haushaltswäschetrockner nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit Befestigungselementen (34) zum Befestigen des Rohr­heizkörpers (33) an der Schutzplatte (18),
    dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsselemente (34) durch Wärmespannungen bedingte Verschiebungen des Rohr­heizkörpers (33) im wesentlichen nur in, oder entgegen der jeweiligen Anströmrichtung zulassen.
     
    5. Haushaltswäschetrockner nach Anspruch 4,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente (34) in der Anströmrichtung verlaufende, Langlöchern entspre­chende, Aussparungen (35) zur Aufnahme des Rohrheizkör­pers (33) aufweisen.
     
    6. Haushaltswäschetrockner nach Anspruch 4 oder 5,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente (34) an der Schutzplatte (18) einstückig ausgebildet sind.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht