[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Sprüheinrichtung für Kühlflüssigkeit aus Düsen
eines Schrämkopfes, welcher mit Meißeln bestückt ist und rotierbar an einem Schrämarm
gelagert ist, bei welcher die Kühlflüssigkeit über Kanäle im Inneren des Schrämkopfes
zu den Düsen, insbesondere unter Zwischenschaltung von durch die Meißel betätigten
Ventilen und/oder einer Sektorsteuerung, zuführbar ist.
[0002] Die EP-B1-40334 beschreibt eine Wasserdüse zur Staubbekämpfung bei Schrämarbeiten,
wobei die Düse derart ausgebildet ist, daß, wenn die Düse während des Betriebes durch
mit dem Wasser mitgeführte Feststoffteile an der Wassereintrittsseite verstopft wird,
beim Ausschalten des Wasserstromes die Feststoffteile durch das Zurückschnellen eines
federbelasteten Kolbens wieder in den Speicherraum gedrückt werden, so daß ein Selbstreinigungseffekt
der Düse an der Wassereintrittsseite erfolgt. In der GB-PS 1 473 267 ist eine Wasserzuführungsdüse
für Schrämmaschinen beschrieben, durch welche nur dann Wasser geführt wird, wenn die
Maschine Schrämarbeit leistet. Die GB-PS 2 050 469 beschreibt den Aufbau und das Montageverfahren
für leicht auswechselbare und auf die Schneidmesser justierbare Sprühdüsen.
[0003] Insbesondere unter Verwendung einer Sektorsteuerung oder bei Verwendung einer von
der Belastung der Meißel abhängigen Beaufschlagung der Düsen mit Kühlflüssigkeit ist
es für den Maschinenfahrer nicht ohne weiteres ersichtlich, ob die jeweils einem Meißel
zugeordnete Düse über denjenigen Zeitraum, über welchen der Meißel im Eingriff mit
dem abzubauenden Gestein steht, tatsächlich Flüssigkeit an die Ortsbrust versprüht.
[0004] Die EP-PS 67145 zeigt und beschreibt eine Einrichtung zum Kühlen der Meißel einer
Schrämmaschine, bei der der Meißel durch eine Bewegung in Richtung des Schnittdruckes
über ein Kuppelglied ein Absperrventil öffnet, das durch die Kraft einer Feder und
den Wasserdruck in seine Schließstellung gedrückt wird, wobei der Meißel das Ventil
erst nach Überwindung der durch die Feder und den Wasserdruck aufgebrachten Rückstellkraft
öffnet. Aus der EP-PS 67144 ist eine Einrichtung zum Kühlen der Meißel einer Schrämmaschine
bekanntgeworden, bei der die Rückstellkraft im wesentlichen dem Wasserdruck vor dem
Ventilkegel multipliziert mit der durch den Wasserdruck im Schließsinne beaufschlagten
wirksamen Fläche des Ventilkegels entspricht. Die DE-OS 30 07 055 zeigt eine Sprühdüse
für eine Gewinnungsmaschine, wobei ein Absperrkörper eines Ventils mit einem Tasterfortsatz
gekoppelt ist, der aus der Sprühdüse herausragt und den Absperrkörper durch den Mineraldruck
dichtend gegen den Ventilsitz zur Unterbrechung der Kühlflüssigkeit drückt. Aus der
GB-PS 2 135 715 ist ein Meißel bekanntgeworden, wobei im Inneren des Meißels über
einen Kanal Kühlflüssigkeit zu Öffnungen im Bereich der Meißelspitze geleitet wird
und über einen entgegen dem Wasserdruck durch die Verschiebebewegung des Meißels
verschieblich geführten Ventilkörper die Zuführung von Flüssigkeit nur nach Eintritt
des Meißels in das Gestein erfolgt.
[0005] Aufgrund der staubbeladenen Atmosphäre nahe der Ortsbrust kann es ohne weiteres vorkommen,
daß Düsen durch feinen Staub verlegt werden und daher im kritischen Moment des Eingriffes
der Meißel in das Gestein keine Kühlflüssigkeit zur Verfügung stellen. Eine derartige
Verstopfung der Düsen kann aber zur Folge haben, daß unzulässig hohe Temperaturen
an der Ortsbrust auftreten und daß daher in der Folge Funkenschlag und Explosionen
möglich sind.
[0006] Aus der AT-PS 381 985 ist es bereits bekanntgeworden, zum Zwecke der rechtzeitigen
Erkennung von Düsenverstopfungen im Raum vor der Düse eine Drossel anzuordnen, wodurch
zum einen die Kühlflüssigkeitszufuhr vergleichmäßigt wird und aus relativ kleinen
Druckdifferenzen auf Verstopfungen geschlossen werden kann. Es wurde weiters bereits
vorgeschlagen, die Düse in einem Berstelement vorzusehen, welches nach Auftreten
einer Verstopfung der Düse bricht und auf diese Weise einen größeren Durchtrittsquerschnitt
für Kühlflüssigkeit freigibt, um unter allen Umständen eine effiziente Kühlung aufrechtzuerhalten,
selbst wenn hiebei ein erhöhter Kühlmittelverbrauch die Folge ist. Bei diesem bekannten
Berstelement steigt allerdings der Kühlmittelverbrauch bei Zerstörung weniger Berstelemente
derartig rasch an, sodaß ein relativ häufiger Wechsel defekter Düsen erforderlich
wird. Da derartige bekannte Düsen nach Bersten des Berstelementes unbrauchbar geworden
sind, gestaltet sich die notwendige Instandsetzungsarbeit insofern zeitaufwendig,
als der gesamte Düsenbauteil ausgetauscht werden muß.
[0007] Die Erfindung zielt nun darauf ab, eine Ausbildung einer Düse für eine Sprüheinrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher die Instandsetzungsarbeiten nach
dem Auftritt einer Verstopfung der Düsen wesentlich vereinfacht werden und defekte
Düsen leicht und ohne Demontage erkannt werden können. Zur Lösung der Aufgabe besteht
die Erfindung im wesentlichen darin, daß die Düsen in einem rohrförmigen Düsenträger
angeordnet sind, welcher unter Freilassen von axialen Kanälen bzw. eines Ringraumes
in einem rohrförmigen Gehäuse angeordnet ist, daß der rohrförmige Düsenträger an seinem
Außenumfang einen ringförmigen Kappenteil trägt, welcher zwischen Düsenträger und
Gehäuse angeordnet ist, daß die axialen Kanäle oder der Ringraum über ein Überdruckventil
mit der Flüssigkeitszuführungsleitung verbunden sind (ist) und daß der Kappenteil
relativ zum Düsenträger über das die Düse tragende Ende unter Freigabe eines Austrittsquerschnittes
aus den axialen Kanälen oder dem Ringraum verschiebbar ist. Bei einer derartigen Ausbildung
führt ein auf eine Verstopfung der Düse zurückzuführender Druckanstieg dazu, daß die
ringförmige Kappe durch den ansteigenden Druck des Druckmittels abgehoben wird bzw.
ausgestoßen wird, wobei gleichzeitig ein vergrößerter Austrittsquerschnitt und damit
ein Sicherheitsbetrieb weiter gewährleistet ist. Der Austrittsquerschnitt bleibt auch
nach dem Abheben bzw. Verschieben der ringförmigen Kappe definiert, so daß sich der
sich in diesem Fall ergebende Kühlmittelverbrauch begrenzen läßt. Die Kappen können
in einfacher Weise als Kunststoffteile ausgebildet sein und eine fehlende Kappe läßt
sich ohne Demontage der gesamten Düse leicht erkennen, so daß die Instandsetzung rasch
und sicher erfolgen kann. Die Düse selbst wird bei Abheben einer Kappe in keiner Weise
beeinträchtigt und nach Beseitigung der Verstopfung, beispielsweise durch Reinigen
der Düse, genügt es, die abgehobene bzw. ausgeworfene Kappe zu ersetzen, um die günstigsten
Betriebsbedingungen wiederum herzustellen.
[0008] Mit Vorteil ist die Ausbildung erfindungsgemäß so getroffen, daß der Düsenträger
in Abstand von der Düse einen Federteller für eine im Ringraum zwischen Düsenträger
und Gehäuse aufgenommene Feder trägt, deren anderes Ende am ringförmigen Kappenteil
abgestützt ist. Eine derartige Ausbildung erlaubt es, den für das Abschieben der Kappe
erforderlichen Druck präzise einzustellen und die Ansprechgenauigkeit wesentlich zu
erhöhen. Zu diesem Zweck ist mit Vorteil die Ausbildung so getroffen, daß die Feder
unter Zwischenschaltung eines Federtellers mit gegenüber dem Außendurchmesser des
Düsenträgers kleinerem Innendurchmesser und/oder gegenüber dem Innendurchmesser kleinerem
Außendurchmesser an einem rohrförmigen Ansatz des Kappenteiles angreift. Die Verwendung
einer derartigen Feder zwischen dem kappenförmigen Teil und dem Düsenträger erlaubt
es den Düsenträger selbstverschieblich im rohrförmigen Gehäuse zu lagern, wobei der
Düsenträger selbst das Überdruckventil aufweisen kann. In besonders einfacher Weise
ist hiefür die Ausbildung so getroffen, daß der Düsenträger in Strömungsrichtung vor
dem vom Düsenträger getragenen Federteller einen, insbesondere konischen, Ventilsitz
aufweist und daß die zugehörigen Sitzflächen in die Zuführungsleitung münden. Eine
derartige Ausbildung erlaubt es, das Überdruckventil in die Düse selbst zu integrieren,
und stellt eine konstruktiv besonders günstige Lösung dar.
[0009] Zur weiteren Erhöhung der Ansprechgenauigkeit und insbesondere zur Sicherstellung
der weiteren Bedüsung nach dem Abschieben bzw. Ausstoßen der Kappe ist die Ausbildung
so getroffen, daß das Gehäuse in den Ringraum ragende und den dem Kappenteil zugewandten
Federteller in der axialen Projektion übergreifende Fortsätze, insbesondere einen
Ringbord, aufweist. Auf diese Weise ist es möglich, den Kappenteil so anzuordnen,
daß der Kappenteil in der Betriebslage mit seinem rohrförmigen Ansatz die in den
Ringraum ragenden Fortsätze des Gehäuses in Achsrichtung unter Kompression der Feder
übergreift. Bei einer derartigen Ausbildung wird ein Federentlastungsweg geschaffen,
bei welchem nach Ansprechen des Sicherheitsventils unter Zwischenschaltung der Feder
zunächst der Kappenteil ausgeschoben wird, worauf sich die Feder entspannen kann
und nachfolgend das Ventil bereits unter geringerem Öffnungsdruck geöffnet werden
kann um die weitere Wasserversorgung sicherzustellen.
[0010] Der ringförmige Kappenteil kann in einfacher Weise aus elastisch verformbarem Kunststoff
bestehen, welcher zur noch besseren Erkennbarkeit von defekten Düsen, bei welchen
die Kappe abgehoben wurde, aus eingefärbtem Material bestehen kann.
[0011] Mit Vorteil ist die Ausbildung so getroffen, daß der ringförmige Kappenteil im Preßsitz
zwischen Gehäuse und Düsenträger angeordnet ist, wobei die durch die Feder und/oder
den Flüssigkeitsdruck im Ringraum nach Abheben des Überdruckventils wirksame Verschiebekraft
auf den kappenförmigen Teil größer ist als die diesen Kräften entgegenwirkenden Kraftkomponenten
des Preßsitzes. Sofern das Überdruckventil nun nicht angesprochen hat und somit der
Druck noch nicht übermäßig angestiegen ist, kann ein derartiger Preßsitz die Feder
unter Vorspannung und damit unter Sicherstellung eines Federentspannungsweges nach
dem Ausschieben der Kappe halten.
Mit Vorteil wird bei einer derartigen Ausbildung zwischen Druckflüssigkeitsquelle
und Überdruckventil eine Drossel in die Flüssigkeitszuführungsleitung eingeschaltet,
wodurch sich definierte Druckdifferenzen ergeben und die Einstellung des Ansprechdruckes
des Überlastventils wesentlich vereinfacht wird.
[0012] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. In dieser zeigen Fig.1 einen Meißelhalter mit von der Belastung des
Meißels abhängig gesteuerter Kühlflüssigkeitszufuhr zu den Düsen, Fig.2 eine erfindungsgemäße
Düse in ihrem Betriebszustand, Fig.3 die Düse nach Fig.2 nach Abheben der Kappe und
Fig.4 eine abgewandelte Ausbildung mit integrierter Drossel.
[0013] In Fig.1 ist die Kühlflüssigkeitszuführungsleitung schematisch mit 1 angedeutet.
In diese Kühlflüssigkeitszuführungsleitung kann ein Durchflußmengenmeßgerät 2 eingeschaltet
sein, dessen Signale einer Auswerteschaltung 3 und in der Folge als Steuersignale
einem Schrämmotor 4 zur Verfügung gestellt werden können. Ein derartiges Durchflußmengenmeßgerät
sowie eine zugehörige Auswerteschaltung sind jedoch keinesfalls unbedingte Voraussetzung
für den Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
[0014] Die Kühlflüssigkeit gelangt unter einem Zuführungsdruck P1 zu einem Ventil, dessen
Ventilkörper mit 5 bezeichnet ist. Der Ventilkörper wird durch axiale Verschiebung
im Sinne des Doppelpfeiles 6 eines Meißels 7 in Abhängigkeit von der Belastung des
Meißels entgegen der Kraft einer Feder 8 verschoben, so daß bei Belastung des Meißels
die Flüssigkeitszufuhr in die Kanäle 9 und damit zu einer Düse 10 freigegeben ist.
Die Düse 10 ist in einem Düsenkörper 11 angeordnet, welcher durch ein Sicherungselement
12 in seiner Lage in einer Bohrung 13 für die Aufnahme der Düse gehalten ist. In diese
Bohrung 13 ist nun ein Düsenkörper entsprechend der Fig. 2 eingesetzt, welcher einen
Düsenträger 14, ein rohrförmiges Gehäuse 15 und einen Kappenteil 16 umfaßt. Der Düsenträger
14 trägt die Austrittsdüsen 17 für die Kühlflüssigkeit, wobei die Kühlflüssigkeitszuführung
in Fig.2 wiederum mit 1 bezeichnet ist. In diese Kühlflüssigkeitszuführungsleitung
gemäß Fig.2 ist eine Drossel 18 eingeschaltet, welche bei freier Düse 17 aufgrund
des strömenden Mediums eine Druckabsenkung auf einen Druck P2 nach der Drossel bewirkt.
In Fig.2 ist weiters ein Schaltventil 19 für die Steuerung der Kühlflüssigkeitszufuhr
schematisch angedeutet.
[0015] Zwischen dem Gehäuse 15 und dem Düsenträger 14 ist ein Ringraum 20 ausgebildet, in
welchem eine Feder 21 aufgenommen ist. Die Feder 21 ist an einem von einem ringförmigen
Fortsatz gebildeten Federteller 22 des Düsenträgers 14 abgestützt und greift über
einen scheibenförmigen Federteller 22 an einem rohrförmigen Fortsatz 23 des Kappenteiles
16 an.
[0016] In der Darstellung nach Fig.2, welche den Normalbetrieb bezeichnet, ist der Druck
P2 nach der Drossel 18 identisch mit dem Druck P3 vor der Austrittsdüse 17 des Düsenträgers
14. Der Druck P1 vor der Drossel ist größer als der Druck P2 nach der Drossel 18.
Das der Düse 17 abgewendete Ende des Düsenträgers 14 weist einen konischen Ventilkegel
24 auf, welcher in der Normalbetriebslage an einer Sitzfläche 25 anliegt. Der rohrförmige
Fortsatz 23 des Kappenteiles 16 übergreift Fortsätze 26 des Gehäuses, welche in das
Innere des Ringraumes 20 ragen, und hält die Feder 21 auf diese Weise unter Vorspannung.
Sobald nun der Druck P2 aufgrund einer Verstopfung der Düse 17 ansteigt und bei vollständiger
Verstopfung der Düse 17 den Druck P1 aufgrund des verringerten Flusses erreicht,
ergibt sich die in Fig.3 dargestellte Betriebslage bei verstopfter Düse, wobei zunächst
der konische Ventilkegel 24 von seinem Sitz abhebt und der Flüssigkeitsdruck über
den Ringraum 20 nunmehr auf den rohrförmigen Ansatz 23 des Kappenteiles zur Wirkung
gelangt. Die Kappe wird ausgestoßen und die Feder 21 kann sich bis zum Anschlag des
Federtellers 22 an den nach innen ragenden Fortsätzen 26 des Gehäuses entspannen.
Die Federkraft wird auf diese Weise geringer und es gelangt auch bei geringerem Druck
bereits Druckflüssigkeit über den Ringraum 20 zu Austrittsöffnungen 27, welche den
Düsenträger 14 konzentrisch umgeben. Mit Rücksicht auf die Verstopfung der Düse 17
ist in diesem Zustand der Systemdruck P1 gleich dem Fließdruck P2 nach dem Drosselquerschnitt
und je nach Einstellung der Federkraft der Feder 21 erfolgt ein diskontinuierlicher
oder kontinuierlicher Austritt von Flüssigkeit, wodurch in jedem Falle die erforderliche
Kühlung auch nach Verstopfung der Düse 17 sichergestellt ist.
[0017] Bei der Ausbildung nach Fig.4 ist die Drossel 18 in das Gehäuse 15 der Düse integriert
und liegt vor dem Ventilsitz 25 des Überdruckventils, dessen Ventilkörper wiederum
mit 24 bezeichnet ist. In Fig.4 ist der sich durch das Ausschieben des Kappenteiles
16 ergebende Federentlastungsweg mit a angedeutet. Die Feder 21 kann sich nach dem
Ausschieben des Kappenteiles 16 über diesen Federentlastungsweg a entspannen, so daß
nachfolgend der Öffnungsdruck des Überlastungs- bzw. Sicherheitsventils 24, 25 durch
Verminderung der Federvorspannung absenkt. Die Schneidspurkühlung erfolgt in der Folge
durch den Ringraum mit erhöhtem Flüssigkeitsdurchsatz.
[0018] Defekte Düsen können durch Fehlen der Berstkappe leicht und ohne Demontage des Düsenkörpers
erkannt werden. Die Instandsetzung besteht im wesentlichen in der Reinigung der Düse
17 und in dem neuerlichen Aufschieben eines neuen Kappenteiles, welcher unter Preßsitz
an den Außenumfang des Düsenträgers 14 unter Vorspannung der Feder 21 aufgeschoben
wird. Der Preßsitz muß hiebei so gewählt werden, daß die entgegen der Kraft der Feder
21 gerichteten Kräfte geringer sind als die nach dem Öffnen des Sicherheitsventils
24, 25 in Abschieberichtung wirksamen Kräfte auf den Kappenteil 16.
1. Sprüheinrichtung für Kühlflüssigkeit aus Düsen (17) eines Schrämkopfes, welcher
mit Meißeln (7) bestückt ist und rotierbar an einem Schrämarm gelagert ist, bei welcher
die Kühlflüssigkeit über Kanäle (9) im Inneren des Schrämkopfes zu den Düsen (17)
, insbesondere unter Zwischenschaltung von durch die Meißel (7) betätigten Ventilen
(19) und/oder einer Sektorsteuerung, zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Düsen (17) in einem rohrförmigen Düsenträger (14) angeordnet sind, welcher unter Freilassen
von axialen Kanälen bzw. eines Ringraumes (20) in einem rohrförmigen Gehäuse (15)
angeordnet ist, daß der rohrförmige Düsenträger (14) an seinem Außenumfang einen ringförmigen
Kappenteil (16) trägt, welcher zwischen Düsenträger (14) und Gehäuse (15) angeordnet
ist, daß die axialen Kanäle oder der Ringraum (20) über ein Überdruckventil (24) mit
der Flüssigkeitszuführungsleitung (1) verbunden sind (ist) und daß der Kappenteil
(16) relativ zum Düsenträger (14) über das die Düse (17) tragende Ende unter Freigabe
eines Austrittsquerschnittes aus den axialen Kanälen oder dem Ringraum (20) verschiebbar
ist.
2. Sprüheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenträger (14)
in Abstand von der Düse (17) einen Federteller (22) für eine im Ringraum (20) zwischen
Düsenträger (14) und Gehäuse (15) aufgenommene Feder (21) trägt, deren anderes Ende
am ringförmigen Kappenteil (16) abgestützt ist.
3. Sprüheinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder
(21) unter Zwischenschaltung eines Federtellers (22) mit gegenüber dem Außendurchmesser
des Düsenträgers (14) kleinerem Innendurchmesser und/oder gegenüber dem Innendurchmesser
kleinerem Außendurchmesser an einem rohrförmigen Ansatz (23) des Kappenteils (16)
angreift.
4. Sprüheinrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Düsenträger (14) in Strömungsrichtung vor dem vom Düsenträger (14) getragenen
Federteller (22) einen, insbesondere konischen, Ventilsitz (24) aufweist und daß die
zugehörigen Sitzflächen (25) in die Zuführungsleitung (1) münden.
5. Sprüheinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (15) in den Ringraum (20) ragende und den dem Kappenteil (16) zugewandten
Federteller (22) in der axialen Projektion übergreifende Fortsätze (26), insbesondere
einen Ringbord, aufweist.
6. Sprüheinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kappenteil (16) in der Betriebslage mit seinem rohrförmigen Ansatz (23) die in
den Ringraum (20) ragenden Fortsätze des Gehäuses (26) in Achsrichtung unter Kompression
der Feder (21) übergreift.
7. Sprüheinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der ringförmige Kappenteil (16) aus elastisch verformbarem Kunststoff besteht.
8. Sprüheinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der ringförmige Kappenteil (16) im Preßsitz zwischen Gehäuse (15) und Düsenträger
(14) angeordnet ist, wobei die durch die Feder (21) und/oder den Flüssigkeitsdruck
im Ringraum (20) nach Abheben des Überdruckventils (24) wirksame Verschiebekraft auf
den kappenförmigen Teil (16) größer ist als die diesen Kräften entgegenwirkenden Kraftkomponenten
des Preßsitzes.
9. Sprüheinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Druckflüssigkeitsquelle und Überdruckventil (24) eine Drossel (18) in die
Flüssigkeitszuführungsleitung eingeschaltet ist.