[0001] Die Erfindung betrifft ein Walzwerkzeug für das Walzen im Einstich von Wellenzapfen,
insbesondere Kurbelwellenzapfen, mittels mindestens einer an das Werkstück mit Walzkraft
anlegbaren Walzrolle, mit mindestens einer am Werkstück anlegbaren Stützrolle und
mindestens einer weiteren Stützrolle zur Abstützung einer Walzrolle, wobei die Stützrolle
für die Walzrolle eine von der glatten Zylinderform abweichende Form aufweist.
[0002] Walzwerkzeuzge der oben beschriebenen Art sowie die zum Betrieb der Walzwerkzeuge
zweckmäßigen Maschinen sind bereits bekannt geworden mit der DE-PS 2146994. Werkzeuge
dieser Art sind jedoch nur geeignet entweder zylindrische Zapfen zu walzen, oder aber
zylindrische Zapfen so zu walzen, daß nach der Walzoperation der zylindrische Zapfen
leicht konvex gestaltet ist.
[0003] Vielfach ist es so, daß insbesondere Kurbelwellenlagerzapfen leicht konkav oder konvex
gestaltet werden, um hierdurch Einfluß auf Kantenpressungen und damit Lagerverschleiß
zu nehmen. Hierbei beträgt die Abweichung von der Zylinderform nur jeweils einige
my m, beispielsweise 8 my m. Die jeweilige Größe der Abweichung von der Zylinderform
muß bei solchen Zapfen sehr genau eingehalten werden, denn sie basiert auf großer
Erfahrung hinsichtlich der Funktionsfähigkeit. Eine solche Abweichung von der Zylinderform
des Lagerzapfens läßt sich mit einer entsprechend geformten Walzrolle, wie sie beispielsweise
aus der DE-PS 2146995, Figur 5, bekannt ist, nicht mit genügender Genauigkeit erreichen.
Vorbearbeitungstoleranzen und Werkstoffinhomogenitäten machen das Walzergebnis unsicher.
Die elastische Verformbarkeit des Werkstückes macht es außerdem nahezu unmöglich die
richtige Walzrollenkontur zu ermitteln und festzulegen.
Es ist aber auch nicht möglich mit solchen Walzrollen nach Figur 5 der genannten Patentschrift
eine bereits entsprechend gekrümmte Oberflächen zu walzen, weil Krümmung der zu walzenden
Oberfläche und Krümmung der Walzrolle nicht identisch sind und es daher zu ungleichmäßiger
Lastverteilung kommt, die ebenfalls zu einem unbefriedigenden Walzergebnis führt.
[0004] Der Erfindung liegt, ausgehend von dem vorbeschriebenen Stand der Technik, die Aufgabe
zugrunde, ein Walzwerkzeug vorzuschlagen, mit dem die bereits gekrümmt vorbearbeiteten
Zapfenoberflächen mit befriedigendem Walzergebnis sowohl hinsichtlich des Glattwalzerbgebnisses
als auch hinsichtlich der Krümmungsformgenauigkeit gewalzt werden können.
[0005] Diese Aufgabe ist, ausgehend von dem vorbeschriebenen Walzwerkzeug, dadurch gelöst,
daß die Glattwalzrolle so schlank ist, daß sie sich unter der von der Stützrolle übertragenen
Walzkraft elastisch über den Verlauf der Längsachse verformt und an die Werkstückform
anlegt, wobei die Stützrolle so geformt ist, daß sie die beschriebene elastische Durchbiegung
der Walzrolle erlaubt. In dem hier notwendigen sehr kleinen Durchbiegungsbereich ist
eine schlanke und z.B. zylindrische Walzrolle sehr gut durch Biegung an die Kontur
des zu walzenden Werkstückes anzulegen. Es hat sich hierbei gezeigt, daß die Ursprungskontur
des Werkstückes sehr genau erhalten bleibt, so daß es gelingt, die Werkstücke in bekannter
und bewährter Weise in ihrer Kontur vorzufertigen und anschließend in gewünschter
Weise glattzuwalzen, ohne daß hierdurch unzulässige Konturverfälschungen auftreten.
[0006] Nach einer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Stützrolle für die Walzrolle axial
im Bereich ihrer beiden Enden jeweils einen Auflagebund als Stützfläche für die Walzrolle
aufweist und im Mittelteil solche Durchmesserabmessungen aufweist, daß die gewünschte
elastische Durchbiegung der Walzrolle möglich ist. Dies ist eine günstige Ausgestaltung
um konvex geformte Lagerzapfen glattzuwalzen. Der an jeder Seite an der Stützrolle
angeordnete Auflagebund für die Glattwalzrolle sorgt dafür, daß die Glattwalzrolle
sozusagen an die Kontur des glattzuwalzenden Zapfens angelegt wird. Die Kontur kann
hierdurch ohne unzulässige Formverfälschung -wie praktische Versuche gezeigt haben-
gewalzt werden.
[0007] Ergänzend ist noch vorgeschlagen, daß die Auflagefläche jedes Auflagebundes eine
konvex verlaufende Kurvenform aufweist. Dies ist eine günstige Gestaltung bei relativ
kleinen Krümmungsradien der zu walzenden Oberfläche.
[0008] Alternativ ist vorgeschlagen, daß die Auflagefläche jedes Auflagebundes zylindrisch
ist. Hierdurch wird die Fertigung der Werkzeuge vereinfacht und dennoch eine befriedigende
Lebensdauer mindestens bei relativ größen Krümmungsradien des Werkstückes erreicht.
[0009] Eine weitere, ausgestaltende Alternative sieht vor, daß die Auflagefläche jedes Auflagebundes
kegelig ist mit auf den anderen Auflagebund gerichteter Kegelspitze und mit einer
für die gewünschte elastische Durchbiegung der Walzrolle ausreichenden Kegelneigung.
Auch dies ist eine Gestaltung die geeignet ist sowohl bei relativ großen als auch
bei relativ kleinen Krümmungsradien der Querschnittsform eines Schnittes durch die
Rotationsachse des Werkstückes, wobei die Kegelneigung hier entsprechend angepaßt
werden kann.
[0010] Für die Bearbeitung konkav gestalteter Umfangsflächen zu walzender Zapfen ist vorgeschlagen,
daß die Stützrolle für die Walzrolle ballig geformt ist mit einem Krümmungsradius
gleich oder kleiner dem Krümmungsradius der Querschnittskontur des Werkstückes, betrachtet
bei einem Schnitt durch die Rotationsachse. Hierdurch kann eine Durchbiegung der
Walzrolle in der hier erforderlichen Größenordnung so bewirkt werden, daß sich die
Walzrolle sauber an die Kontur des Werkstückes anlegt und die Umfangsfläche des Werkstückes
walzt ohne unzulässige Konturverfälschung des Werkstückes.
Es ist weiterhin vorgesehen, daß die Stützrolle für die Walzrolle von zwei mit der
Basis gegeneinander gerichteten Kegelstümpfen gebildet wird, deren Basisflächen über
ein balliges oder zylindrisches Zwischenstück miteinander verbunden sind und wobei
die Kegelneigung genügend groß ist eine Durchbiegung der Walzrolle zur Anpassung an
die Kontur des Werkstückes zuzulassen. Eine solche Form der Stützrollen ist einfach
herstellbar und ergibt insbesondere bei breiten Lagerzapfen und großen Krümmungsradien
der Querschnittskontur des Werkstückes eine gute Anlage der Walzrolle an diese Kontur
und eine günstige Kraftverteilung.
[0011] Es ist schließlich noch vorgeschlagen, daß eine am Werkstück anlegbare Stützrolle
in Anpassung an die Kontur des Werkstückes konkav oder konvex gewölbt ist mit einem
Krümmungsradius, der im Falle der Konkavkrümmung größer und im Falle der Konvexkrümmung
kleiner als der entsprechende Krümmungsradius des Werkstückes ist. Hierdurch wird
im Bereich der Stützrolle eine bessere Lastverteilung erreicht. Es muß bei der Auslegung
des Werkzeuges darauf geachtet werden, daß das Verhältnis von Walzrollendurchmesser
und Stützrollendurchmesser deart ist, daß von der am Werkstück anliegenden Stützrolle
ausschließlich eine elastische Verformung des Werkstückes bewirkt wird. Eine Anpassung
der Stützrollenkontur an die Werkstückkontur erlaubt hierbei eine Verringerung des
Durchmessers der an das Werkstück anlegbaren Stützrolle, wodurch der Bauraum für das
Werkzeug verkleinert werden kann.
[0012] Die Erfindung soll nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden.
Die Zeichnungen zeigen in den Figuren 1 bis 6 ausschnittsweise verschiedene Formen
einer einer Walzrolle zugeordneten Stützrolle zusammen mit der zugeordneten Werkstückkontur,
sowie in Figur 7 zusätzlich als Ausschnitt die Kontur einer am Werkstück anlegbaren
Stützrolle.
[0013] In Figur 1 ist in Seitenansicht eine Stützrolle 7 mit ihrer als Mittellinie dargestellten
Rotationsachse halb dargestellt. Die Stützrolle 7 besteht im wesentlichen aus einem
Mittelteil 7ʹ das z.B. zylindrisch sein kann, welches begrenzt ist an beiden Stirnseiten
von den Auflagebunden 20.
[0014] Die Auflagebunde 20 sind im Durchmesser größer als das Mittelteil 7ʹ und überragen
daher dieses radial. Die Umflangsfläche der Auflagebunde 20 ist zylindrisch und es
kommt in einem in seinem Aufbau im übrigen bekannten Walzwerkzeug eine zylindrische
Walzrolle 6 mit der Längsachse 21 parallel zur Rotationsache der Stützrolle 7 liegend
zur Anlage an den zylindrischen Umfangsflächen der Bunde 20. Über das in seinem sonstigen
Aufbau bekannte Walzwerkzeug kann nur die Walzrolle 6 zur Anlage gebracht werden an
ein zapfenförmiges Werkstück 1, beispielsweise an den Lagerzapfen einer Kurbelwelle.
Nach Figur 1 weist der Zapfen, dessen Rotationsachse wieder als Mittellinie angedeutet
ist, in einem Längsschnitt durch diese Mittellinie eine konvex gestaltete Außenkontur
auf. Die konvexe Krümmung des Zapfens ist in Figur 1 sehr stark übertrieben dargestellt.
Sie beträgt real nur wenige my m. Der Zapfen 1 wird in bekannter Weise im Einstich
gewalzt. Hierbei wird die Stützrolle 7 mit der notwendigen Walzkraft radial gegen
das Werkstück 1 gefahren, wodurch die Walzrolle 6 am höchsten Punkt der Kontur des
Werkstückes 1 an diesem zur Anlage kommt. Unter der Walzkraft, die von den Bunden
20 auf die Glattwalzrolle 6 übertragen wird, wird nun die Glattwalzrolle 6 um die
Kontur des Werkstückes 1 herumgebogen. Da die Rolle 6 schlank ist, ist für die notwendige
Umbiegung nur eine geringe Kraft erforderlich. Nachdem die Umbiegung erfolgt ist und
damit die Oberfläche der Walzrolle 6 vollständig an der konvexen Querschnittsoberfläche
des Werkstückes 1 anliegt, baut sich die Walzkraft auf und es kann nun in üblicher
Weise der Walzvorgang durchgeführt werden. Auf der gesamten Umfangsfläche wird damit
das Werkstück 1 glattgewalzt, ohne daß hierbei eine unzulässige Veränderung der konvexen
Kontur des Werkstückes 1 zu befürchten wäre.
[0015] Der Aufbau eines Werkzeuges nach Figur 2 ist ganz ähnlich dem zu Figur 1 beschriebenen
und es ist insbesondere die Arbeitsweise gleich. In Figur 2 ist jedoch eine Stützrolle
8 mit einem Mittelteil 8ʹ gezeigt, welches wiederum an beiden Stirnseiten begrenzt
ist von Auflagebunden 19 für die Walzrolle 6. Die Umfangsflächen dieser Auflagebunde
19 sind jedoch ballig, so daß sie unter Punktberührung an der Walzrolle 6 anliegen.
Dies ist besonders bei schmalen Zapfen 1 mit relativ kleinem Krümmungsradius der
Querschnittskontur von Vorteil, weil dann, wenn unter der Walzkraft, die von den Bunden
19 übertragen wird, die Rolle 6 an die Kontur des Zapfens 1 angelegt wird, eine unerwünschte
Kantenpressung im Bereich der Stützbunde 19 vermieden werden kann. Auch bei Figur
2 liegt der Mittelteil 8ʹ auch radial genügend weit zurück, so daß die Durchbiegung
der Rolle und deren Anlage an die Werkstückkontur vom Mittelteil 8ʹ nicht behindert
wird. In diesem Zusammenhang sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß es nicht erforderlich
ist, daß der jeweilige Mittelteil zwischen den genannten Auflagebunden zylindrisch
ist. Er muß jedoch so geformt und bemessen sein, daß der Walzrolle 6 die notwendige
Durchbiegungsfreiheit verbleibt.
[0016] Eine Möglichkeit die Vorteile der Ausführungsformen nach den Figuren 1 und 2 zu verbinden,
ist in der Figur 3 dargestellt. Aufbau und Funktionsweise eines Werkzeuges nach Figur
3 ist so wie zu den Figuren 1 und 2 bereits beschrieben. Auch nach Figur 3 ist wiederum
eine Stützrolle 9 vorhanden, deren Mittelteil 9ʹ begrenzt ist von den Auflagebunden
18. Die Umfangsflächen dieser Auflagebunde 18 sind jedoch jeweils entgegengesetzt
gerichtet keglig. Der Übergang der Stirnseiten zu der zylindrischen Umfangsfläche
kann hierbei bei der Walzrolle 6 abgerundet sein. Dies ist vorteilhaft, weil die Länge
der Walzrolle 6 sich dann über die gesamte Länge der Stützrolle 7 erstrecken kann
und dennoch der Berührungspunkt zwischen Walzrolle 6 und Stützrolle 9 weiter nach
innen auf den kegeligen Umfangsflächen der Auflagebunde 18 liegt. Die Abmessungen
des Mittelteils 9ʹ sind wiederum so, daß die notwendige Durchbiegung der Walzrolle
6 nicht behindert wird. Entsprechend ist auch die Neigung der kegeligen Umfangsflächen
der Auflagebunde 18. Durch die beschriebene Gestaltung wird einerseits unerwünschte
Kantenpressung zwischen Walzrolle und Stützrolle vermieden und es kann gleichzeitig
die Stützrolle in ihrer Kontur relativ einfach hergestellt werden.
[0017] In den Figuren 4 bis 6 sind Ausführungsbeispiele gezeigt, die in ihrem Aufbau die
Bearbeitung eines konkav gekrümmten Zapfens, beispielsweise eines konkav gekrümmten
Kurbelwellenlagerzapfens, ermöglichen. Auch hier kann wieder hinsichtlich des grundsätzlichen
Aufbaues von den bekannten Werkzeugen ausgegangen werden. Auch die Werkzeuge nach
den Ausführungsbeispielen der Figuren 4 bis 6 weisen jeweils eine zylindrische Walzrolle
6 auf, die über eine zugeordnete Stützrolle 10, 11 oder 12 durchgebogen und damit
an die Werkstückkontur angelegt werden. Das Werkstück 2 wird hierdurch in seiner konkaven
Querschnittsform nicht in einer unzulässigen Größenordnung verändert.
[0018] Im Ausführungsbeispiel nach Figur 4, besteht die Stützrolle 10 im wesentlichen aus
zwei mit der Basis gegeneinander gerichteten Kegelstümpfen mit einer gemeinsamen,
als Mittellinie angedeuteten Rotationsachse. Die Basisflächen der beiden Kegelstümpfe
sind getrennt durch ein Zwischenstück 14, das im Ausführungsbeispiel nach Figur 4
als zylindrischer Teil vorgesehen ist.
[0019] Die Ausführungsform nach Figur 5 entspricht ganz der Ausführungsform nach Figur 4,
jedoch ist bei der nach Figur 5 vorgesehenen Stützrolle 11 das Zwischenstück 13 zwar
zylindrisch, aber im Übergangsbereich zu den Kegelflächen der Stützrolle 11 abgerundet.
Hierdurch können Kantenpressungen vermieden werden.
[0020] Auch ein Werkzeug nach dem Ausführungsbeispiel nach Figur 6 ist im wesentlichen so
aufgebaut, wie die bereits zu Figuren 4 und 5 beschriebenen Werkzeuge. Die bei Figur
6 verwendete Stützrolle 12 ist jedoch ballig gestaltet, wobei darauf geachtet werden
muß, daß der Krümmungsradius 15 der Stützrolle 12 allenfalls gleich, besser aber kleiner
als der Krümmungsradius 16 des Werkstückes 2 ist. Zur Verdeutlichung ist in Figur
6 zum Werkstück 2 noch einmal dessen Rotationsachse 17 eingetragen, die parallel liegt
zu den entsprechenden Rotationsachsen der Walzrolle 6 und der jeweils zugeordneten
Stützrolle. Eine Stützrolle nach Figur 6 ermöglicht es auf einfache Weise mögliche
Parallelitätsfehler zwischen der Rotationsachse 17 des Werkstückes 2 und der nicht
näher bezeichneten Rotationsache der Stützrolle 12 auszugleichen.
[0021] In Figur 7 ist noch einmal ein Ausführungsbeispiel nach dem Aufbau der Figur 1 dargestellt.
Die Darstellung nach Figur 1 ist jedoch bei Figur 7 um eine am Werkstück 1 anliegende
Stützrolle 3 erweitert, die nur halb dargestellt ist. Entsprechend der konvexen Krümmung
des Werkstückes 1 weist die Stützrolle 3 eine konkave Krümmung auf mit einem Krümmungsradius
4, der größer ist als der Krümmungsradius 5 des Werkstückes 1. Durch die Verwendung
einer solchen Stützrolle werden günstige Anlageverhältnisse erreicht.
[0022] Mit Werkzeugen derart, wie sie in den Ausführungsbeispielen beschrieben sind, gelingt
es, Zapfen, z.B. Kurbelwellenlagerzapfen, mit im Querschnitt durch die Rotationsachse
gesehen leicht gekrümmter Oberfläche glattzuwalzen und hierbei eine unzulässige Konturveränderung
zu vermeiden. Auch nach der Glattwalzoperation wird die gewünschte Kontur mit der
erforderlichen Genauigkeit erreicht und es kann gleichzeitig das bisherige Fertigungsverfahren
für die Vorbearbeitung des Werkstückes unverändert beibehalten werden. Das Werkzeug
selbst ist einfach im Aufbau und kann preisgünstig hergestellt werden.
Liste der verwendeten Bezugszeichen
[0023]
1 Werkstück
2 Werkstück
3 Stützrolle
4 Krümmungsradius
5 Krümmungsradius
6 Walze
7 Stützrolle für die Walze
7ʹ Mittelteil
8 Stützrolle für die Walze
8ʹ Mittelteil
9 Stützrolle für die Walze
9ʹ Mittelteil
10 Stützrolle für die Walze
11 Stützrolle für die Walze
12 Stützrolle für die Walze
13 Zwischenstück
13 Zwischenstück
14 Zwischenstück
15 Krümmungsradius
16 Krümmungsradius
17 Rotationsachse
18 Auflagebund
19 Auflagebund
20 Auflagebund
21 Längsachse
1. Walzwerkzeug für das Walzen im Einstich von Wellenzapfen mittels mindestens einer
an das Werkstück mit Walzkraft anlegbaren Walzrolle, mit mindestens einer am Werkstück
anlegbaren Stützrolle und mindestens einer weiteren Stützrolle zur Abstüztung einer
Walzrolle, wobei die Stützrolle für die Walzrolle eine von der glatten Zylinderform
abweichende Form aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Glattwalzrolle (6) so schlank
ist, daß sie sich unter der von der Stützrolle (7-12) übertragenen Walzkraft elastisch
über den Verlauf der Längsachse (21) verformt und an die Werkstückform anlegt, wobei
die Stützrolle (7-12) so geformt ist, daß sie die beschriebene elastische Durchbiegung
der Walzrolle (6) erlaubt.
2. Walzwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützrolle (7,8,9)
für die Walzrolle (6) axial im Bereich ihrer beiden Enden jeweils einen Auflagebund
(18,19,20) als Stützfläche für die Walzrolle (6) aufweist und im Mittelteil (7ʹ, 8ʹ,
9ʹ) solche Durchmesserabmessungen aufweist, daß die gewünschte elastische Durchbiegung
der Walzrolle (6) möglich ist.
3. Walzwerkzeug mindestens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche
jedes Auflagebundes (19) eine konvex verlaufende Kurvenform aufweist.
4. Werkzeug mindestens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche
jedes Auflagebundes (20) zylindrisch ist.
5. Werkzeug mindestens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche
jedes Auflagebundes (18) kegelig ist mit auf den anderen Auflagebund gerichteter Kegelspitze
und mit einer für die gewünschte elastische Durchbiegung der Walzrolle (6) ausreichenden
Kegelneigung.
6. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützrolle (12) für die
Walzrolle (6) ballig geformt ist mit einem Krümmungsradius (15) gleich oder kleiner
dem Krümmungsradius (16) der Querschnittskontur des Werkstückes (2), betrachtet bei
einem Schnitt durch die Rotatiosachse (17).
7. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützrolle (10,11) für
die Walzrolle (6) von zwei mit der Basis gegeneinander gerichteten Kegelstümpfen gebildet
wird, deren Basisflächen über ein balliges (13) oder zylindrisches (14) Zwischenstück
miteinander verbunden sind und wobei die Kegelneigung genügend groß ist, eine Durchbiegung
der Walzrolle (6) zur Anpassung an die Kontur des Werkstückes (2) zuzulassen.
8. Werkzeug nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
eine am Werkstück (1,2) anlegbare Stützrolle (3) in Anpassung an die Kontur des Werkstückes
(1,2) konkav oder konvex gewölbt ist mit einem Krümmungsradius (4), der im Falle der
Konkavkrümmung größer und im Falle der Konvexkrümmung kleiner als der entsprechende
Krümmungsradius (5) des Werkstückes (1,2) ist.