[0001] Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Produkt-Transporttechnik in einem Hochgeschwindigkeits-Produktherstellungs
und -verpo.ckungsprozess und betrifft ein Produkt-TransferVerfahren innerhalb des
Gesamtherstellungsprozesses, insbesondere die Uebernahme eines Produktausstosses aus
einer Maschine und die zeitdilatierte Uebergabe in den mochsten Fertigungsschritt.
Das Produkttransferverfahren richtet sich in einer spezifischen Ausführungsform auf
den Produktionsausstoss von in Flow-Pack Verfahrensweise verpackten Gütern.
[0002] Ein typischer Hochgeschwindigkeits-Herstellungsprozess, bspw. in der Schokoladenherstellung
beginnt bei den Rohmaterialien, die in der Regel aus der Silolagerung über automatische
Zuführungen in den Produktionsprozess gelangen. Mahlen, Mischen etc. geschieht vollautomatisch,
auch das Mischen und Rühren sind in der Regel automatisierte Produktionsvorgänge.
Ein Zwischen-Batch-Betrieb, bspw. das Entleeren der Rührwerke in Behälter mit einem
Fassungsvermögen bis zu 70 Tonnen Schokoladenmasse unterbricht wohl den kontinuierlichen
Materialfluss, ändert aber am hohen Massenpotential des Herstellungsprozesses gar
nichts. Die ersten Engpassprobleme bei hohem Materialdurchsatz zeigen sich am anschliessenden
Spritz- oder Giessvorgang, bei dem von der ungeformten Masse eine stückige, also in
Portionen aufgeteilten Form entstehen soll.
[0003] Wenn bis zu diesem Punkt des Produktionsprozesses der Mate- ialfluss, dank des amorphen
Vorliegens der Zwischenprodukte, mit einfachen Mitteln bewälti
gt werden kann, meistens durch Rohrverbindungen, welche ein verhältnismässig einfaches
Pipelining ermöglichen, das sich für den vollautomatischen Massentransport besonders
gut eignet, können die stückigen Produkte, oder besser das portionierten Produkt,
um es bspw. von stückiger Steinkohle, die auch pipelinetransportierbar ist, zu unterscheiden,
nicht mehr mit den Massengütertransportmethoden transferiert werden.
[0004] Eine zunehmende Verschärfung der Engpassproblematik, zeigt sich besonders im Verpackungsabschnitt
des Herstellungsprozesses, in welchem in einer einzigen Verpackungsstrasse bspw. ein
Ausstoss von 50 Tonnen/Tag in bspw. 0.0001t-Portionen die Bewältigung von 500'000
Verpackungsvorgängen erfordert. In der Regel sind mehrere solcher Verpackungsstrassen
installiert und auch simultan in Betrieb gesetzt.
[0005] Wenn schon bei der Portionierung der Materialfluss in mehrere Spritzstrassen aufgeteilt
wurde, um durch simultane, parallele Arbeitsvorgänge Engpässe zu umgehen, so wird
dies beim unvermeidbar seriellen Vorgang der Verpackung erst recht erzwungen. An jede
Spritzstrasse schliessen sich daher mehrere parallel arbeitende verpackungsstrassen
an, in welchen die in diesem Beispiel produzierten Schokoladetafeln (Portionen) durch
ein für hohe Verpackungsgeschwindigkeiten entwickeltes Flow-Pack-Verfahren eingepackt
werden. In der Regel wird der Flowpackstrang anschliessend in die vorgesehenen Portionen
zerschnitten und die losen Einzelprodukte in irgend einer Weise gesammelt.
[0006] Hier setzt nun die erfinderische Idee ein. Ueblicherweise wird der Materialfluss
verpackter Produkte, hier Schokoladentafeln, entweder vollautomaitisch oder von Hand
weiterverarbeitet. Sehr oft geschieht dies doch noch von menschlicher Hand, bspw.
durch ganz konventionelles Abpacken in Schachteln etc., wo aus einer unhandlichen
Vielstückigkeit (Schokoladetafeln) eine handlichere aber aufwendigere Wenigerstückigkeit
(Schachteln) herbeigeführt wird. Gleich welcher Art die Verpackung nun geschieht,
bei der Vereinzelung zu abpackbaren Portionen wird eine prozessinhärente Ordnung eigentlich
zu früh aufgehoben.
[0007] Mit prozessinhärenter Ordnung ist hier folgendes gemeint. Verschiedene Bearbeitungsschritte
finden an verschiedenen Orten statt, die unter Umständen sehr nahe beieinander- oder
sehr weit auseinanderliegen können. Das Material muss von einem Ver-(Be-)αrbeitungsschritt
zum anderen gefördert werden. Dabei sind zum Beispiel Lageänderungen oder dergleichen
durchzuführen. Sie sind als Anschlussoperation an den nächsten Prozessschritt aufzufassen
und repräsentieren eine bestimmte (transiente) Ordnung im Gesamtfluss. Eine Störung
dieser Ordnung stört den Ablauf, ein Aufheben dieser Ordnung blockiert den Ablauf.
Ordnende Eingriffe können als "eingebrachte" Ordnungselemente aufgefasst werden. Prozessinhärente
Ordnungselemente dagegen sind im Prozessablauf verborgen schon vorhanden, müssen zur
Nutzung aber speziell aufgesucht werden. Recht selten liegen sie auf der Hand, meist
derart selten, dass oft zusätzliche Ordnungselemente in einen Prozess eingebracht
werden, wo eine-prozessinhärente Ordnung eigentlich nutzbar gewesen wäre. Und was
auch vorkommt, eine prozessinhärente Ordnung wird durch einen zusätzlichen Produktionsschritt
aufgehoben (zerstört) und durch ein "eingebrachtes" Ordnungselement ersetzt.
[0008] Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein Verfahren zur übergangsmässigen Lagerung
(Zwischenlagerung) eines Verpackungsverbundes bspw. Flowpack oder Schlauchbeutel anzugeben,
bei dem solche Ordnungselemente genutzt und damit die Uebergabe des verpackten Materials
in den früher oder später folgenden Verarbeitungsschritt wesentlich erweitert werden,
wobei das Verfahren für einen Hochgeschwindigkeits-Verpackungsprozess besonders geeignet
sein soll.
[0009] Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, für die Durchführung des Verfahrens geeignete
Mittel zu schaffen.
[0010] Ein Beispiel der Nutzung von prozessinhärenten Ordnungselementen wird an der Weiterverarbeitung
eines Flowpackausstosses von Schokoladentafeln gezeigt. Jedoch ist die Erfindung keineswegs
auf die Art des verpackten Gutes beschränkt, es kann sich um irgend einen zusammenhängenden
Verpackungsstrang mit portionierten Produkten handeln.
[0011] Die Lösung der Aufgabe gemäss Erfindung, wird an diesem speziellen Beispiel gezeigt
und ist durch die in den Patentansprüchen definierte Erfindung beschrieben.
[0012] Diese eine der möglichen Anwendungen des erfindungsgemässen Verfahrens und eine spezielle
Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung dieser Anwendung des Verfahrens,
wird anhand der nachfolgend aufgeführten Figuren eingehend diskutiert.
[0013]
Figur 1 zeigt ein Diagramm eines Materialflusses bei der Herstellung eines Produktes.
Figur 2 a/b zeigen ein Stück eines Verpackungsstranges (bspw. Flowpack) in Auf- und
Seitensicht zur Erklärung des in das diskutierte Verfahren involvierten Gegenstandes.
Figur 3 zeigt in einer Prinzipdarstellung eine Ausführungsform von auf Wickel-Platten
aufgespulte, zu einem Lagerturm zusammengestellte Verpackungsstränge grosser Längen
und ein stilisiert dargestellter Wickelantrieb dazu.
Figur 4 zeigt ebenfalls eine stilisiert dargestellt, eine Wickelvorrichtung (zum Auf-
oder Abwickeln) von Verpackungssträngen grosser Längen.
Figur 5 zeigt eine Tandemvorrichtung zum Aufwickeln eines in hoher Geschwindigkeit
kontinuierlich einlaufenden Verpackungsstranges.
Figur 6 A/B/C zeigen ein Detail einer Wickelplatte, eine Vorrichtung zum Auffädeln
eines einlaufenden Verpackungsstranges. Dargestellt ist der Produkteeinlauf in drei
Ablaufphasen.
Figur 7 zeigt eine teilweise Schnittdarstellung der Auffddelungsvorrichtung gemäss
Fig.6A.
[0014] Figur 1 zeigt die letzten Stationen eines Materialflusses in einem Herstellungsprozess
und zwar ab der Portionierung einer Grundmasse (Schokolade) und die damit einhergehende
Aufteilung in simultan arbeitende Fertigungsstrassen. Diese Parallelisierung beginnt
bei den Tafelanlagen IA bis 1D, die einen teigigen Materialfluss von bspw. 22,5 t/h
aufnehmen und zu bestimmten Portionen verarbeiten. Jede Tafelanlage arbeitet auf je
eine Verpackungsanlage, mit 3A bis 3D bezeichnet, wobei jede der dargestellten Verpackungsanlagen
mehrere parallel arbeitende Verpackungsstrassen umfassen kann. In den Verpackungsstrassen
wind das Produkt im Flow- Pack-verfahren, einer Art Schlauchbeutelverpackung, mit
hoher Verarbeitungsgeschwindigkeit eingehüllt. Die Verpackungsgeschwindigkeit in einer
verpackungsstrasse und damit ihr Ausstoss, beträgt typischerweise 1.0 bis 1.5 m/s.
Die Produktströme 4A/a bis 4D/d am Ausgang der Verpackungseinheiten sollen nun folgendes
zeigen. Ein kleinerer Produktstrom 4a wird bspw. in voller Ausstossgeschwindigkeit
einer automatischen Grossabpackung 9 zugeführt; ein grösserer Produktstrom 4A kann
aus irgendwelchen Gründen nicht sofort automatisch abgepackt werden und sollte deshalb
in eine Zwischenlagerung für einen späteren Verpackungstermin gebracht werden.
[0015] Somit stellt sich für den grösseren Produktstrom 4A nun das Problem der Weiterverarbeitung
bspw. in einer Sortenmischstrasse 6 und/oder Zwischenlagerung in bspw. einem Zwischenlager
5 zur späteren Weiterverarbeitung in einer Sortenmischstrasse. Diese Zwischenlagerung
dient als Zeitpuffer. Darin kann aber auch ein Transport enthalten sein, der sich
über eine kürzere oder längere Distanz erstreckt. Das Verfahren gemäss Erfindung erlaubt
nun solche Zwischenpufferungen durch Nutzung prozessinhärenter Ordnungselemente fast
beliebig durchzuführen, in dem bei deren Nutzung einerseits bei vollem Produktausstoss
die Transfergeschwindigkeit vorübergehend herabgesetzt bzw. stillgelegt werden kann,
um ihn andererseits an einem anderen Ort mit anderer Prozessge- schwindi
gkeit weiterzuführen. Dies ist mit der Sortenmischstrasse 6 angedeutet, in welcher
Sorten A bis Q in bspw. zwei Materialströme 7,8 vermischt werden. Der Materialstrom
7 enthält bspw. Sorten F bis N, der Materialstrom 8 die Sorten A bis Q. In der Regel
sind dies grosse Verpackungs
- einheiten mit 100kg Schokolade und mehr, bestehend aus allen Sorten oder einem ausgewählten
Teil davon.
[0016] Die Figuren 2a/b zeigen aus zwei Betrachtungsrichtungen eine typische Schlauchbeutelverpackung
mit Einzel-Portionen 20A bis 20E usf., die in einem "Verpackungsschlauch" 22 untergebracht
sind. Die einzelnen Portionen sind im Verpackungsschlauch durch Verschlusszonen 21A
bis 21D usf. voneinander getrennt. Im üblichen Flowpackprozess trennt eine mit Prozessgeschwindigkeit
gesteuerte Schneidvorrichtung den Flowpackverbund 22 in etwa mittig in den Verschlusszonen
die Portionen voneinander. Diese Vereinzelung der Portionen galt bis anhin als unabdingbar,
da bei einer Ausstossgeschwindigkeit von 1 bis 1,5 m/s der zusammenhängende Flowpackverbund
(Materialstrom) nicht beherrscht werden könnte.
[0017] Gemäss Erfindung wird diese Vereinzelung jedoch gerade vermieden, um eine prozessinhärente
Ordnung zu erhalten und zu nutzen. Es wird auf einen Schneidvorgang an dieser Stelle
des Verarbeitungsprozesses verzichtet und die hohe Geschwindigkeit des Materialstroms
durch Aufwickeln des Flowpackverbunds heruntergesetzt bis stillgelegt. Als prozessinhärentes
Ordnungselement ist die unzerschnittene bzw. intakte Verschlusszone 21 zu betrachten.
Die Gesamtheit der intakten Verschlusszonen 21A..21D..21n ordnet die verpackten Portionen
in einer definierten Reihe zu einem strangförmigen Verbund.
[0018] Zum Aufwickeln der Verpackungsstränge werden Wickelplatten benützt, auf welchen der
Verpackungsstrang von innen nach aussen aufgewickelt wird. Die Wickelplatten haben
vorzugsweise eine scheibenförmig runde Form, der Durchmesser ist auf das Produkt und
auf die Lagerkapazitat abgestimmt. Die Wickelplatten sind stapelbar ausgestaltet und
können in bestimmten Ausführungsformen einen ebenen oder schwach geneigten Plattenboden
aufweisen. Für die prinzipielle Darstellung des Verfahrens gemdss Erfindung zeigt
Figur 3 einen schematisch dargestellten heb- und senkbaren Wickelplattenantrieb 40,
in welchen die Platten zur Beladung vertikal von unten oder von oben eingeschoben
bzw. eingespannt werden können. Die vom Wickelantrieb 40 freigegebenen vollgespulten
Wickelplatten 30A bis 30F lassen sich zu einem Lager-Turm 45 stapeln, welcher auf
einer Normpalette plaziert mit den üblichen Transportmitteln manipulierbar ist. Der
Flowpackverbund wird in grossen Langen aufgewickelt und die einzelnen Wickel oder
Spulen auf ihren Wickelplatten aufeinander gestapelt. Auf diese Weise lässt sich eine
sehr raumdichte Lagerform von unvereinzelten Produkten erreichen. Die Produktform
ist im wesentlichen diesselbe, wie sie im Produktionsprozess vorhanden ist, sodass
an diese zwischengelagerten Produkt zu jeder Zeit der Prozess in der Prozessphase
wieder aufgenommen werden kann, in welcher er verlassen (unterbrochen) wurde.
[0019] Der Plattenantrieb 40 ist wie die Gabel eines Gabelstaplers heb- und senkbar angeordnet
(Pfeil B). Der Antrieb erfolgt bspw. durch einen Elektromotor 44 mit einem Zahnritzel
2 über einen Innenzahnkranz 43. Unterhalb seiner Innenausnehmung steht auf dem Boden
ein Lagerturm 45 mit vollgespulten Wickelplatten 30A bis 30F. Der Wickelplattenantrieb
40 ist etwas über den fertiggestellten (obersten) Flowpackwickel angehoben worden,
um von oben eine leere Wickelplatte 30 in den Antrieb einzusetzen. Nach dem Einspannen
wird der von im Bild links schräg (Pfeil C) hereinlaufende Verpackungsstrang 22 eingefädelt
und die Platte 30 zum Aufspulen in Rotation versetzt. Während des wickelvorgangs bleibt
die Wickelplatte im Wickelplattenantrieb "eingespannt" und sobald sie vollgespult
ist, wird sie auf die vorangegangene, fertigbeladene Wickelplatte des Lagerturms 45
gestellt.Nachdem die letzte und oberste Wickelplatte gefüllt ist, wird der Wickelplattenantrieb,
wie schon gezeigt, soweit angehoben (Doppelpfeil B), dass er über den Lagerturm 45
weggeschwenkt, oder der Lagerturm darunter weggefahren werden kann. Dann wird der
Wickelplattenantrieb soweit abgesenkt, dass er wieder zum Auffüllen eines neuen Lagerturms
bereit ist.
[0020] Der Wickelplattenantrieb 49, versetzt die Wickelplatte 30 in eine drehende Bewegung,
wodurch ein zugeführter FlowpackStrang sukzessive aufgewickelt wird. Zugunsten einer
einfachen und verständlichen Darstellung sind die Proportion entsprechend verzeichnet.
Die hier gezeichneten Wickelplatten 30 können eine Seitenlänge von ungefähr 2 bis
3 Metern aufweisen, die Stapelstützen 38 sind jedoch nur um die 15cm hoch. Auch nicht
eingezeichnet sind Massnahmen zur Herstellung der nötigen Festigkeit der Platte, wie
Verstrebungen, Versteifungen etc., um sie für eine Tragkraft von 200 bis 300kg palettiertes
Material tauglich zu machen. Eine Vorrichtung zum Einfädeln des Verpackungsstrangs
wird an einer späteren Stelle eingehend beschrieben.
[0021] Da die Wickelplatten "Verschiebeware" sind, sollte der Herstellungsaufwand pro Platte
möglichst niedrig sein, das heisst, dass eine Wickelanlage möglichst viele Funktionen
direkt am Wickelplattenantrieb 40 aufweisen soll, die Wickelplatten 30 selber nur
die für die Be-,Entladung und Lagerung nötigsten Elemente umfassen. Alle anderen Funktionen
sollen dem zentralen Wickelplattenantrieb 40 zugeordnet sein, der im Vergleich zur
grossen Zahl der Wickelplatten nur in sehr geringer Stückzahl vorhanden sein muss.
[0022] Figur 4 zeigt nun in konkreter Form eine Anlage zum Auf-oder Abwickeln eines Flowpackverbundes
22. Auf je einer hier stilisiert dargestellten Hebebühne 31 sind auf Normpaletten
32 eine Anzahl Wickelplatten 50 aufgestapelt. Auf der rechts stehenden Hebebühne ist
ein Vorrat leerer Wickelplatten zur Bewicklung bereitgestellt, auf der linksstehenden
Hebebühne befinden sich, aufeinandergestapelt, bewickelte Wickelplatten. Darüber,
auf einer Tragkonstruktion 35 angeordnet, befindet sich ein Wickelplattenantrieb,
in seiner Gesamtheit mit 40 bezeichnet, sowie eine Zuführeinrichtung, die in ihrer
Gesamtheit mit 41 bezeichnet ist. Der Wickelolattenantrieb 40 besteht im wesentlichen
aus einem Antriebsmotor 46 und einer daran befestigten pneumatischen Welle 47, um
damit nebst der Drehbewegung zum Wickeln eine Heb- und Senkbewegung vom und zum Lagerturm
auszuführen. An dieser pneumatischen Welle können die Wickelplatten 50 an ihrem Wickelkern
51 eingespannt werden. Die Zuführeinrichtung 41 besteht im wesentlichen aus einem
Antriebsmotor 48 zum Antrieb einer Schwenkwelle 42, an welcher ein Schwenkarm 44 mit
einer Greifvorrichtung 45 zum Einspannen des Wickelkerns 51 einer leeren Wickelplatte
50 angeordnet ist. Einer oder mehrere Wickelplattenantriebe 40 sind zur Zuführeinrichtung
41 so angeordnet, dass mit der ausgeführten Schwenkbewegung die Wickelplatten achsrichtig
unter den Wickelplattenantrieb plaziert werden können. In diesem Beispiel wird von
einer Zuführeinrichtung 41 nur ein Wickelplattenantrieb 40 versorgt. Gerade so gut
könnten mit einer Zuführvorrichtung zwei Wickelplattenantriebe versorgt werden.
[0023] Die Anlage funktioniert folgendermassen.
[0024] Die bewickelten wie auch die leeren Wickelplatten sind aufeinander gestapelt und
bilden so, wie vorher schon dargestellt und diskutiert, einen leicht manipulierbaren
Lager- Turm mit unvereinzelten Schlauchbeuteln (Flowpack). Jeder Turm ist dafür vorzugsweise
auf einer Normpalette plaziert, sodass er mit bspw. Gabelstaplern leicht transportiert
werden kann. Die Normpaletten, zur Abgabe von leeren Wickel- platten von einem Leerturm
und zur Aufnahme von bewickelten Platten an einen Lagerturm, sind auf je einer Hebebühne
31 plaziert. Die beiden Hebebühnen bewegen sich gegenläufig; während die eine Hebebühne
leere Wickel
platten zuführt und sich dabei schrittweise anhebt, nimmt die andere Hebebühne bewickelte
Wickelplatten auf und senkt sich dabei schrittweise ab. Mit der Zuführeinrichtung
41 wird vom Leerturm die oberste Wickelplatte 50 abgehoben, zum Wickelplattenantrieb
40 geschwenkt, dort an der pneumatischen Welle 47 angekoppelt und in Drehung versetzt.
Der bandförmige Flowpackverbund 22 wird dann der aufnahmebereiten Wickelplatte 50
zugeführt, von deren Wickelkern 51 aufgenommen und aufgespult. Die Details der Zuführung,
Einfädelung etc. werden mit Hilfe weiterer Figuren diskutiert. Es wird davon ausgegangen,
dass die Ausgestaltung der pneumatischen Welle 47, die Antriebe 46,48 des Wickelplattenantriebs
40 und der Zuführeinrichtung 41, die Ausgestaltung der Hebebühnen 31 und deren Steuerung
dem Fachmann bekannt sind und deshalb nicht eingehender besprochen werden müssen.
[0025] Auf die dargestellte Weise ist es möglich, die aufgabenmässige Umgehung der prozesshindernden
Vereinzelung zu erreichen und dies bei einem in voller Verarbeitungsgeschwindigkeit
laufenden Fliessbetrieb. Dabei ist mit einer gleicherweise aufgebauten Wickel-Anlage
eine Umkehrung des Prozesses (Abspulen) für die Weiterverarbeitung, das heisst die
zeitlich aufgeschobene Vereinzelung zur Verpackung möglich. Dabei werden von einem
Lagerturm 45 mit der Zuführ- bzw.
[0026] Wegführeinrichtung 41 die vollgespulten Wickelplatten abgehoben und diese der Aufwickel-
bzw. Abwickelvorrichtung 40 zugeführt. Dabei wird ein Turm mit leeren Wickelplatten
für die weitere Verwendung entstehen.
[0027] Zur volltüchtigen Unterstützung eines Fliessbetriebs, muss der oben beschriebene
Wickelvorgang zu jeder Zeit durchführbar sein, obwohl die

und die Bildung von Lagertürmen chargen-betriebsähnliche Vorgänge sind. Um dies zu
erreichen, müssen in alternierender Arbeitsweise mindestens zwei der eben beschriebenen
Wickel-Anlagen pro Verpackungsmaschine vorgesehen sein. Eine solche Tandemeinrichtung
mit Produktzuführungen ist von oben gesehen in Figur 5 dargestellt.
[0028] Figur 5 zeigt zwei Wickelplatten 50 ohne deren Wickelplattenantrieb 40 und dazu geordnete
Zuführeinrichtung 41 für die leeren Wickelplatten 50. Eine eben vollgespulte Wickelplatte
ist mit A bezeichnet und eine bereitstehende, noch leere Wickelplatte. Sie ist mit
B bezeichnet und wird eben mit einem Flowpackverbund 22 beschickt. Dazu dienen den
Wickelplatten zugeordnete Transportvorrichtungen 55A,55B für den Flowpackverbund 22,
in diesem Beispiel ist es eine Tandemvorrichtung, die abwechselnd in Tätigkeit gebracht
wird.
[0029] Die Transportvorrichtung 55A,55B besteht im wesentlichen aus angetriebenen, über
Antriebs- und auch Umlenkrollen 56,57,57',57" laufende Endlosbändern 551,552, zwischen
denen der Flowpackverbund 22 sanft eingeschlossen der Wickelplatte 50 zugeführt wird.
Diese beiden Transportvorrichtungen sind entsprechend ihrer momentanen Arbeitsposition
mit 55A und 558 bezeichnet, in ihrer Ausgestaltung sind sie sich einander gleich.
Ein äusseres 551 und ein inneres 552 Transportband sind als Endlosbänder über Antriebs-
und Umlenkrollen 56,57,57',57" geführt und durch Antriebsrollen 56 angetrieben. Ferner
ist ein Teil der Transportvorrichtung, der der Wickelplatte zugewandte vordere Teil
mit den Umlenkrollen 57', schwenkbar ausgestaltet; er kann in diesem Beispiel um die
Umlenkrolle 57" geschwenkt werden. Dem vorderen Teil der Tansportvorrichtung ist noch
ein Anpressmittel 52 zugeordnet, um die Förderung des Anfanges des Verpackungsstranges
(Flowpackverbundes) auch im
Wippenanpressbereich zu gewährleisten. Auf das Problem der Auffädelung dieses Anfanges
wird an späterer Stelle eingegangen. Am anderen Ende, dem hinteren Teil der Transoortvorrichtung
mit den Antriebsrollen 56, ist ein Umlenkorgan 58 vorgesehen, das den durch eine Schneideinrichtung
59 laufenden Flowpackverbund 22 nach dem Schneiden jeweils der zu füllenden, also
leeren Wickelplatte zuführt. Mit der Ziffer 60 ist schliesslich ein Bereich eingegrenzt,
der im Zusammenhang mit Figur 6 im Detail die Auffädelung des Flowpackverbundes in
den Wickelkern 51 der Wickelplatte 50 zeigt.
[0030] Die Vorrichtung gemäss Figur 5 funktioniert folgendermassen.
[0031] Das Momentanbild zeigt eben den Wechsel des Wickelvorgangs von einer vollgespulten
Wickelplatte A auf eine bereitstehende leere Wickelplatte B. Der schwenkbare Teil
der Transportvorrichtung 55A ist in Richtung des Schwenkpfeiles S an der Peripherie
der Spule oder des Wickels anliegend. Ein durch den Schneidvorgang der Schneideinrichtung
59 getrennter Restteil des qufgewickelten Flowpackverbundes 22 läuft noch in den nun
fertiggestellten Wickel ein. Der auf diese Weise neuentstandene Anfangsteil des zertrennten
Flowpackverbundes 22 ist, durch das Umlenkorgan 58 umgelenkt, in die Transportvorrichtung
55B eingelaufen und wird nun der leeren Wickelplatte B zugeführt. Die Transportvorrichtung
55B ist mit dem schwenkbaren Vorderteil in Auffädelungsposition am Wickelkern 51 anliegend,
der den ankommenden Flowpackverbund aufnimmt. Anschliessend geht die Wickelplatte
in den Spulbetrieb über. Während dem Aufwickeln auf die Wickelplatte B, wird die vollgespulte
Wickelplatte A, wie im Zusammenhang mit Figur 4 erklärt, über die pneumatische Welle
auf den Vorratsturm abgesenkt und über die Zuführeinrichtung 41 durch eine neue leere
Wickelplatte ersetzt. Die Transporteinrichtung 55A verbleibt bis zur Wiederaufnahme
des Spulbetriebs auf den Wickelkern 51 eingeschwenkt in Bereitschaft, zur Auffädelung
des im Fliessbetrieb neuerlich zu zertrennenden Flowpackstreifens. Die Steuerung der
Schneideinrichtung 59 und des Umlenkorgans 58 geschieht über Sensoren, die entweder
den Spulstand des Wickels oder die Position des schwenkbaren Teils der Transportvorrichtung
abtasten.
[0032] Die folgenden Figuren 6A/B/C zeigen ein Ausführungsbeispiel einer in ihrer Gesamtheit
mit 60 (Fi
g. 5) bezeichneten Vorrichtung zum Auffädeln des Flowpackverbundes 22 auf den Wickelkern
51 der Wickelplatten 50. Die drei Figuren zeigen an derselben Vorrichtung drei aufeinanderfolgende
Betriebszustände, an welchen auch das Funktionieren der Vorrichtung diskutiert wird.
[0033] Die Vorrichtung gemäss Figur A zeigt den vorderen, schwenkbären Teil der Transportvorrichtung
55 mit den Umlenkrollen 57' und dem Führungsorgan 52. Der Wickelkern 51 ist hier ähnlich
wie ein Uhrfedergehäuse ausgestaltet. An einem Federkern 61 ist eine Spiralfeder 62
mit Befestigungsmitteln 63 befestigt und in mehreren Spiralen um den Federkern 61
(hier noch lose) aufgewickelt. Ein den Federkern und die Feder abdeckendes Gehäuse
64, mit bspw. einem Deckel 68 für Kontroll- und Servicezugang, weist für den Austritt
der Spiralfeder 62, eine schlitzförmige Oeffnung 65 auf, an deren einen Seite ein
Führungs- oder Gleitkeil 66 angeordnet ist. Die Spiralfeder 62 ist am nicht befestigten
Ende aus dem Federgehäuse herausgezogen und weist geeignete Massnahmen 69 auf, dass
die Spiralfeder 62 trotz der auf sie wirkenden Rückholkraft nicht ganz in das Gehäuse
zurückgezogen werden kann (zum Beispiel durch einen Anschlag). Ferner ist das ausserhalb
des Federgehäuses verbleibende Ende der Spiralfeder, wie auch in Figur 7 dargestellt,
mit einem Ankuppelungsmittel 67, das durch eine Zugbewegung lösbar ist, an einer zusätzlichen
Hilfsvorrichtung 70 befestigbar. Diese Hilfsvorrichtung 70 besteht aus einem motorisch
angetriebenen Endlosband 71, das um zwei Umlenkrollen 72 geführt und bspw. über eine
Antriebssaite 73 von einem Motor 74 antreibbar ist. Das Ankuppelungsmittel 67 kann
in diesem Fall aus dem bekannten Klettenverschluss bestehen (auch ein Haftmagnet ist
geeignet), der durch Abreissen einfach und mit wenig Kraft lösbar ist und auch wieder
beliebig mit dem Endlosband 71 vereinigt werden kann. Das Endlosband 71 dient zum
Herausziehen der Spiralfeder in Pfeilrichtung aus dem Federgehäuse (entgegen der Förderrichtung
des Förderbandes 552) unter gleichzeitigem Aufspeichern einer Rückholkraft. Die herausgezogene
Spiralfeder deckt das Endlosband 71 in seiner Breite und einem Teil seiner Länge vollständig
ab. Um eine möglichst kurze Bauweise dieser Hilfsvorrichtung zu ermöglichen, wird
das Förderband 552 in zwei im Abstand zueinander parallellaufenden Riemen 552',552"
aufgeteilt, zwischen welchen das Endlosband 71 angeordnet ist (Fig.7). So kann kann
beim Ausziehen der Spiralfeder 62 auch das Rücktrum des Endlosbandes 71 genützt werden,
an welchem ein an der Spiralfeder angeordnetes ßnkuppelungsmittel 67 mit dem Endlosband
71 im Eingriff gezeigt ist (siehe Figur 6C). Die Steuerung der Hilfsvorrichtung geschieht
nach einem dem Fachmann geläufigen Vorgehen.
[0034] Während nun Figur 6A die Auffädelvorrichtung 60 in ihrer Bereitschaftsposition zeigt,
ist sie in Figur 6B schon in Aktion, um einen ankommenden Flowpackverbund 22 auf den
Wickelkern 51 aufzufädeln. In einer vorbereitenden Phase, kurz vorher, wurde mittels
der Hilfsvorrichtung 70 die am Endlosband 71 befestigte Spiralfeder 62 um etwas mehr
als die Länge des Wickeldornumfanges aus dem Federgehäuse herausgezogen. Der vordere
Teil des ankommenden Flowpackverbundes 22 läuft, angetrieben von den Riemen 552',552"
und gehalten vom Anpressmittel 52 auf die Spiralfeder 62 auf. Praktisch gleichzeitig
beginnt sich der Wickelkern 51 im Gegenuhrzeigersinn (Drehpfeil) zu drehen und die
Hilfsvorrichtung bringt die Feder 62 durch eine Richtungsumschaltung des Endlosbandes
71 in Richtung Federgehäuse bzw. zum Wickeldorn zurück. Bei diesem Vorgang wird der
Flowpackverbund 22 sanft an den sich in Aufspulrichtung drehenden Wickelkern angedrückt,
wobei die um etwas mehr als eine Umfanglänge aus dem Federgehäuse herausgezogene Spiralfeder,
die immer noch am Endlosband 71 der Hilfsvorrichtung befestigt ist, dafür sorgt, dass
der Flowpackverbund am Wickelkern angedrückt bleibt.
[0035] Dieser Teil des Vorgangs ist sehr gut in Figur 6C zu sehen, bei welcher schon eine
erste Spulenlage des Flowpackverbundes 22 um den Wickelkern 51 liegend gezeigt ist.
Das an der Spiralfeder 62 befestigte, lösbare Ankuppelungsmittel 67 ist gerade im
Begriff sich vom immer noch mitlaufenden Endlosband 71 zu lösen. Dabei wird sich der
als Aufwickelhilfe dienende Spiralfederteil auch kurzzeitig von der ersten Spulenlage
ablösen, um dann zwischen der ersten und zweiten Spulenlage teilweise mit eingewickelt
zu werden. Beim später erfolgenden Abwickeln des aufgewickelten Produktes, wird dieser
Spiralfederteil wieder in das Federgehäuse zurückgezogen und kann so wieder in die
Ausgangsposition zurück gebracht werden, wie dies in Figur 6A gezeigt ist.
[0036] Es handelt sich gemäss Erfindung ganz generell um ein Verfahren zum Ordnen eines
zusammenhängenden Verpackungsstranges zur Ein- und Auslagerung in Lagereinheiten oder
zur Zwischenpufferung während eines Verpackungsvorganges, der sich dadurch kennzeichnet,
dass vor dem Zerschneiden in Produktportionen der mit voller Prozessgeschwindigkeit
ausgegebene Verpackungsstranges auf Wickelplatten aufgewickelt und der gebildete Wickel
zwischengelagert wird, um ihn weiteren Verfahrensschritten, bspw. eine vorgesehene
Vereinzelung, in beliebigem Zeitabstand mit beliebiger Prozessgeschwindigkeit zuzuführen.
Die das Verfahren durchführende Vorrichtung kennzeichnet sich durch einen Wickelplattenantrieb
40 und durch diesen antreibbare Wickelplatten 50 zum Aufwickeln eines zusammenhängenden
Verpackungsstranges 22, sowie eine Zuführeinrichtung 41 zum Zuführen von leeren Wickelplatten
50 an den Wickelplattenantrieb 40 und eine Transportvorrichtung 55A,55B zum Zuführen
eines Verpackungsstranges 22 an die Wickelplatten 50. Einem Wickelplattenantrieb 40
können auch mehrere Zuführeinrichtungen 41 zugeordnet sein.
1. Verfahren zum Ordnen eines zusammenhängenden Verpackungsstranges zur Ein- und Auslagerung
in Lagereinheiten oder zur Zwischenpufferung während eines Verpackungsvorganges, dadurch
gekennzeichnet, dass vor dem Zerschneiden in Produktportionen der mit voller Prozessgeschwindigkeit
ausgegebene Verpackungsstranges auf Wickelplotten aufgewickelt und der gebildete Wickel
zwischengelagert wird, um ihn weiteren Verfahrensschritten in beliebigem Zeitabstand
mit beliebiger Prozessgeschwindigkeit zuzuführen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein aus einer Verpackungsstränge
herstellenden und ausgebenden Verpackungsanlage der mit prozessgeschwindigkeit auslaufende
Verpackungsstrang auf eine Wickelplatte aufgewickelt und der gebildete Wickel mit
der Wickelplatte auf Normpaletten angeordnet zwischengelagert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die vollgespulten Wickelplatten
aufeinandergestellt werden, bis ein Lagerturm von vorbestimmter Stapelhöhe gebildet
ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerturm auf eine
Normpalette gestellt ist.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
einen Wickelplattenantrieb (40) und durch diesen antreibbare Wickelplatten (38,58)
zum Aufwickeln eines zusammenhängenden Verpackungsstranges (22), sowie eine Zuführeinrichtung
(41) zum Zuführen von leeren Wickelplatten (50) an den Wickelplattenantrieb (40) und
eine Transportvorrichtung (55A,55B) zum Zuführen eines Verpackungsstranges (22) an
die Wickelplatten (50).
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass dem Wickelplattenantrieb
(40) mehrere Zuführeinrichtungen (41) zugeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass zu
einem Wickelplattenantrieb (40) und zu einer Zuführeinrichtung (41) heb- bzw. senkbare
Plattformen (31) zur Aufnahme von leeren und/oder vollen Wickelplatten (50) vorgesehen
sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Wickelplattenantrieb
(40) eine in Achsrichtung verschiebbare pneumatische Antriebsachse (47) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführeinrichtung
(41) an einer Schwenkachse (42) einen Schwenkarm (44) mit einer Greifeinrichtung (45)
zum Aufnehmen der Wickelplatten (50) und Versetzen dieser unter den Wickelplattenantrieb
(40) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportvorrichtung
(55A,55B) für den Verpockungsstrang (22) angetrieben und über Antriebs- (56) und Umlenkrollen
(57,57',57") geführte mit- und gegenläufige Transportbänder (551,552) aufweist, zwischen
denen der Verpackungsstrang (22) geführt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportvorrichtung
(55A,55B) einen feststehenden (mit Antriebsrollen 56) und einen schwenkbaren (mit
Umlenkrollen 57') Teil aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass
der Transportvorrichtung (55A,55B) eine Hilfseinrichtung (70) zur Auffädelung des
Verpackungsstranges (22) zugeordnet ist.
13. Wickelplatte zur Verwendung in der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder
10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Wickelkern (51) zur Auffädelung des Verpackungsstranges
(22) eine mit der Hilfseinrichtung (70) zur Auffädelung des Verpackungsstranges in
wirkverbindung bringbare Bandeinrichtung (62) mit einem Ankuppelungsmittel (67) an
die Hilfseinrichtung (70) aufweist.
14. Wickelplatte nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Wickelkern (51)
auf der Wickelplatte (50) als Federgehäuse ausgebildet ist, in welchem eine Spiralfeder
(62) angeordnet ist, die mit einem Zugmittel (71) der Hilfseinrichtung (70) über ein
lösbares Ankuppelungsmittel (67) verbindbar ist.
15. Wickelplatte nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Ankuppelungsmittel
(67) auf der Wickelplatte (50) der eine Teil eines Klettenverschlusses und das Zugmittel
(71) an der Hilfseinrichtung (70) der als Endlosband ausgestaltete andere Teil eines
Klettenverschlusses ist.
16. Wickelplatte nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerpalette (40)
einen planen Palettenboden (42) aufweist.
17. Wickelplatte nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerpalette (50)
einen geneigten Palettenboden (51) aufweist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
dass die Transportvorrichtung (55A,55B) für den Verpackungsstrang (22) eine Schneideinrichtung
(59) mit einem nachgeordneten Umlenkorgan (59) aufweist.