[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kühlen von Getränkebehältern, insbesondere
Flaschen, die eine Aufnahme mit schräggeneigter oberer Trägerfläche und mindestens
ein von der Aufnahme lösbares Kühlelement aufweist.
[0002] Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (US-PS 3 365 911) werden auf die obere
Trägerfläche zwei mit einem Kälteträger gefüllte und zuvor in einem Kühl- oder Gefrierschrank
heruntergekühlte Kühlelemente aufgelegt und eine zu kühlende Flasche wird zwischen
die beiden Kühlelemente eingelegt, welche zusammen einen Teil des Außenumfangs der
Flasche umgreifen. Dies hat den Vorteil, daß das Etikett der gekühlten Flasche sichtbar
bleibt.
[0003] Ausgehend von der bekannten Vorrichtung liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine mobile Kühlvorrichtung zu schaffen, die es erlaubt, Getränke wahlweise auf unterschiedlicher
Temperatur zu halten.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Aufnahme mit einer unterhalb
der oberen Trägerfläche liegenden, nach vorne offenen Aufnahmekammer versehen ist.
Der Benutzer kann auf diese Weise Getränkebehälter, beispielsweise Flaschen, Dosen
oder dergleichen, wahlweise auf die obere Trägerfläche auflegen oder in die Aufnahmekammer
einschieben, um so unter dem Einfluß der im Kühlelement gespeicherten Kälte und der
Umgebungstemperatur für unterschiedliche Temperaturen der betreffenden Getränke zu
sorgen.
[0005] Vorzugsweise ist das Kühlelement in die Aufnahme zwischen der oberen Trägerfläche
und der Aufnahmekammer eingesetzt, und bildet das Kühlelement in diesem Zustand mindestens
einen Teil der oberen Begrenzungswand der Aufnahmekammer. In diesem Fall wird für
eine intensive Kühlung in der Aufnahmekammer gesorgt, wohingegen auf der oberen Trägerfläche
abgelegte Flaschen nur leicht oder gegebenenfalls auch gar nicht gekühlt werden, wie
dies für zimmerwarm zu trinkende Ge tränke, unter anderem stille Wasser, erwünscht
sein kann.
[0006] Zweckmäßig sind die obere Trägerfläche und die unter Begrenzungswand der Aufnahmekammer
zueinander parallel oder nahezu parallel ausgerichtet. Vorteilhaft ist nur ein einziges
Kühlelement vorgesehen, das sich im wesentlichen über die volle Breite der Aufnahme
erstreckt. Dadurch wird die Handhabung der Kühlvorrichtung vereinfacht. Sowohl die
obere Trägerfläche als auch die Aufnahmekammer können zweckmäßig Auflager zum Abstützen
von zwei oder mehr nebeneinanderliegenden Getränkebehältern bilden. Die Kühlvorrichtung
eignet sich in dieser Form hervorragend zur Verwendung auf Konferenztischen und dergleichen.
Das Auswechseln des Kühlakkus kann ohne Anfassen oder Herausnehmen der Flaschen erfolgen,
problemlos und vor allen Dingen ohne Lärm (kein "Klappern" der Flaschen), was sich
äußerst günstig auf eine gegebenenfalls gerade ablaufende Konferenz oder Besprechung
auswirkt. Die Aufnahme kann ein Unterteil und ein damit fest verbundenes Oberteil
aufweisen, zwischen die gegebenenfalls wärmeisolierendes Material eingebracht sein
kann. Das Oberteil kann eine die Stirnfläche der Aufnahme bildende Blende darstellen,
und das Oberteil und das Unterteil können topfförmig ausgebildet sein, wobei das
Oberteil in das Unterteil hineinragt. Zweckmäßig ist die Aufnahme ferner mit mindestens
einer Halterung für einen Flaschenöffner versehen.
[0007] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden anhand der beiliegenden Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig.1 eine Vorderansicht der Kühlvorrichtung
Fig.2 eine Seitenansicht der Kühlvorrichtung nach Fig.1,
Fign.3 und 4 Schnitte entlang den Linien A-A bzw. B-B der Fig.1, und
Fig.5 einen Schnitt entlang der Linie C-C der Fig.2.
[0008] Die veranschaulichte Kühlvorrichtung weist eine Aufnahme 10 und ein einKühlelement
11 auf. Die Aufnahme 10 ist ihrerseits von einem Unterteil 12 und einem damit fest
verbunden Oberteil 13 gebildet. Das Unterteil 12 und das Oberteil 13 sind topfähnlich
aufgebaut, wobei das Oberteil in das Unterteil hineinragt, wie dies aus den Fign.
3, 4 und 5 hervorgeht. Das Oberteil 13 stellt eine die Stirnfläche 14 der Aufnahme
bildende Blende dar und weist eine Ausnehmung 15 auf, in welche das im wesentlichen
plattenförmige Kühlelement 11 eingeschoben ist. Das Kühlelement 11 ist in an sich
bekannter Weise ein mit einem Kältemittel gefüllter Hohlkörper, und es dient nach
Herunterkühlen in einem Kühlschrank, Gefrierschrank oder dergleichen als Kältespeicher.
Das Kühlelement 11 trägt an beiden Seiten Ansätze 16, 17, die sich im komplementäre
Teile 18 bzw. 19 der Ausnehmung 15 einlegen und seitlich bis zur äußeren Hüllfläche
der Aufnahme 10 reichen. An beiden Seiten des Kühlelements 11 sind im Bereich der
Ansätze 16, 17 Vertiefungen 20 vorgesehen (Fig. 2), die ein Herausziehen des Kühlelements
11 aus der Aufnahme 10 erleichtern.
[0009] Die Aufnahme 10 weist eine schräg nach hinten geneigte obere Trägerfläche 21 mit
drei in gleicher Höhe liegenden, parallel verlaufenden Auflagern 22 für drei Getränkebehälter,
insbesondere Flaschen, auf. Unterhalb der oberen Trägerfläche 21 befindet sich eine
nach vorne offene Aufnahmekammer 23, deren obere Begrenzungswand 24 von der Unterseite
des in die Aufnahme 10 eingesetzten Kühlelements 11 gebildet wird. Die übrigen Begrenzungswände
der Aufnahmekammer 23 sind von dem Oberteil 13 gebildet. Die untere Begrenzungswand
25 der Aufnahmekammer 23 ist parallel zu der oberen Trägerfläche 21 ausgerichtet,
und die Aufnahmekammer 23 ist mit in gleicher Höhe liegenden, zueinander parallel
verlaufenden Auflagern 26 für drei Getränkebehälter, insbesondere Flaschen, versehen.
[0010] Zu beiden Seiten der Aufnahme 10 weist das Oberteil 13 jeweils eine Öffnung 27 zum
Einstecken eines Kapselhebers auf. An der Unterseite des Unterteils 12 befinden sich
zweckmäßig (nicht veranschaulichte) Elemente zum Erhöhen der Rutschfestigkeit, beispielsweise
in Form von Gummifüßchen. Unter- und Oberteil 12, 13 können insbesondere aus Metall
oder Kunststoff gefertigt sein. Im letztgenannten Falle sind die beiden Teile vorzugsweise
miteinander ultraschallverschweißt.
[0011] Bei der Benutzung der veranschaulichten Kühlvorrichtung, beispielsweise auf einem
Konferenztisch oder dergleichen, wird das zuvor heruntergekühlte Kühlelement 11 in
der in den Figuren veranschaulichten Weise in die Ausnehmung 15 eingesetzt. In die
Aufnahmekammer 23 können drei Flaschen oder dergleichen nebeneinanderliegend eingeschoben
werden, um dort intensiv gekühlt zu werden. Drei weitere Flaschen können auf die
obere Trägerfläche 21 aufgelegt werden. Sie können als Reserve dienen, oder Getränke
enthalten, für die eine intensive Kühlung, wie sie in der Aufnahmekammer 23 erfolgt,
unerwünscht ist.
1. Vorrichtung zum Kühlen von Getränkebehältern, insbesondere Flaschen, die eine Aufnahme
mit schräggeneigter oberer Trägerfläche und mindestens ein von der Aufnahme lösbares
Kühlelement aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (10) mit einer unterhalb der oberen Trägerfläche (21) liegenden,
nach vorne offenen Aufnahmekammer (23) versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlelement (11) in
die Aufnahme (10) zwischen der oberen Trägerfläche (21) und der Aufnahmekammer (23)
eingesetzt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Aufnahme (10)
eingesetzte Kühlelement (11) mindestens einen Teil der oberen Begrenzungswand (24)
der Aufnahmekammer (23) bildet.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die obere Trägerfläche und die untere Begrenzungswand (25) der Aufnahmekammer (23)
zueinander parallel oder nahezu parallel ausgerichtet sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
ein einziges Kühlelement (11) vorgesehen ist, das sich im wesentlichen über die volle
Breite der Aufnahme (10) erstreckt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
sowohl die obere Trägerfläche (21) als auch die Aufnahmekammer (23) Auflager (22,
26) zum Abstützen von zwei oder mehr nebeneinanderliegenden Getränkebehältern bilden.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahme (10) ein Unterteil (12) und ein damit fest verbundenes Oberteil (13)
aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (13) eine
die Stirnfläche (14) der Aufnahme (10) bildende Blende darstellt.
9. Vorrichtung nach Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (13)
und das Unterteil (12) topfförmig ausgebildet sind und das Oberteil in das Unterteil
hineinragt.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahme (10) mit mindestens einer Halterung (27) für einen Flaschenöffner versehen
ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kühlelement (11) als mit einem Kälteträger gefüllter Hohlkörper ausgebildet
ist.
12. Vorrichtung nach Ansprüchen 2, 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlelement
(11) an gegenüberliegenden Seiten Ansätze (16, 17) trägt, die sich in komplementäre
Ausnehmungsteile (18, 19) der Aufnahme (10) einlegen.