(19)
(11) EP 0 254 283 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
27.01.1988  Patentblatt  1988/04

(21) Anmeldenummer: 87110580.5

(22) Anmeldetag:  22.07.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B65D 1/36, B65D 85/62, B65D 55/06
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE ES FR IT

(30) Priorität: 24.07.1986 DE 3624983

(71) Anmelder: Draht- und Metallwarenfabrik Phillip Schneider GmbH & Co.
D-55583 Bad Münster (DE)

(72) Erfinder:
  • Niebling, Heinz, Dipl.-Ing.
    D-6552 Bad Münster-Ebernburg (DE)

(74) Vertreter: Quermann, Helmut, Dipl.-Ing. 
Postfach 61 45
65051 Wiesbaden
65051 Wiesbaden (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Transporteinheit, bestehend aus einem tablettartigen Träger und auf dem Träger angeordneten Sektflaschen-drahtbügeln


    (57) Die Erfindung betrifft eine Transporteinheit, die aus einem tablettartigen Träger (9) und auf dem Träger angeordneten Sektflaschendrahtbügeln (1) besteht, wobei die Bügel im Bereich ihrerfreien Schenkelenden Ösen (3) aufweisen, die von Drahtringteilen (4) durchsetzt sind und der Träger mit parallelen Bahnen (10) versehen ist, jede Bahn einen vertieften Oberflächenbereich (11) und beidseits hierzu angeordnete erhöhte Oberflächenbereiche (12) aufweist und die Ringteile den vertieften Bereich berühren.
    Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Transporteinheit der genannten Art zu schaffen, die sich durch eine geringe Stapelhöhe auszeichnet und bei der beim Tansport gewährleistet ist, daß die Drahtbügel weder verrutschen oder kippen, noch deformiert werden.
    Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß die Ringteile (4) zumindest über einen Teil (14) des vertieften Bereiches (11) an diesem anliegen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Transporteinheit, die aus einem tablettartigen Träger und auf dem Träger in Reihe angeordneten Sektflaschendrahtbügeln besteht, wobei die Bügel im Bereich ihrer freien Schenkelenden Ösen aufweisen, die von Drahtringteilen durchsetzt sind und der Träger mit parallelen Bahnen versehen ist, jede Bahn einen vertieften Oberflächenbereich und beidseits hierzu angeordnete erhöhte Oberflächenbereiche aufweist und die Ringteile den vertieften Bereich berühren.

    [0002] Die genannten Drahtbügel dienen der Anbringung an Sektflaschen, wo sie in bekannter Weise den Korken sichern. Sie weisen beispielsweise einen als Metallstreifen ausgebildeten Bügel auf, durch dessen an den freien Schenkelenden befindliche beiden Ösen das Drahtringteil geführt ist oder zwei im rechten Winkel zueinander angeordnete drahtförmige Bügel, die im Bereich von deren Schnittpunkt mit einer Metallplatine versehen sind und das Drahtringteil die vier an den freien Schenkelenden der Bügel befindlichen Ösen durchsetzt. Die Träger eigenen sich zum geordneten Ablegen der Drahtbügel im Anschluß an eine Maschine zu deren Herstellung, zum Lagern der Drahtbügel bei gestapelter Anordnung der Träger mit dazwischen befindlichen Drahtbügeln sowie zum Transport zur Verarbeitungsmaschine der Sektkellerei, wo die Drahtbügel zum Verschließen der Flaschen verwendet werden. Der Einfachheit halber sei die aus Träger und Drahtbügeln bestehende Einheit Transporteinheit genannt.

    [0003] Eine Transporteinheit der genannten Art ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster Nr. 7 610 935 bekannt. Es zeigt aufeinanderstapelbarelträger, wobei an den Unterseiten der jeweiligen Träger Hohlfüße angebracht sind, die sich auf der Oberseite des darunter befindlichen Trägers abstützen. Damit wird zwischen benachbarten Trägern ein Hohlraum gebildet, der der Aufnahme der Drahtbügel dient. Gehalten sind die Drahtbügel in den parallel verlaufenden Längsbahnen der Träger. Der Abstand zwischen benachbarten Trägern ist dabei so bemessen, daß die Oberkante der Drahtbügel nicht an die Unterseite des darüber befindlichen Trägers stößt und somit das Gewicht eines oberen mit Drahtbügeln beladenen Trägers nicht über die darunter befindlichen Drahtbügel in den unteren Träger eingeleitet wird, sondern unmittelbar über die Füße des oberen Trägers in den unteren Träger..

    [0004] Der bekannte Träger weist parallele Längsbahnen auf, in denen die Bügel reihenweise aufnehmbar sind, wobei die Längsbahnen beiderseits eine Stufe aufweisen, die an den erhöhten Oberflächenbereich angrenzt und der Abstand zwischen in Querrichtung aufeinanderfolgenden erhöhten Oberflächenbereichen der Breite der Drahtbügel entspricht. Die Drahtbügel werden nur über einen kurzen Bereich von den die Längsbahnen begleitenden Stufen gestützt. Infolge der vertieften Bereiche steht ein Raum für eine leichte Kippbewegung der Drahtbügel zur Verfügung, so daß diese einander überlappend in leichter Schrägstellung und dadurch dicht gepackt hinterinander angeordnet werden können.

    [0005] Die bekannte Transporteinheit weist eine Vielzahl von Nachteilen auf. So ergibt sich aufgrund des verbleibenden Abstandes des zwischen der Oberkante der Drahtbügel und dem entsprechend darüber befindlichen Träger eine größere Stapelhöhe und damit ein vergrößertes Verpackungsvolumen. Die Lagerung der einzelnen Drahtbügel mit den Drahtringteilen in im wesentlichen drei Punkten, nämlich im Bereich zweier Stufen und des vertieften Oberflächenbereiches bedingen die Gefahr des Verrutschens bzw. Kippens der Drahtbügel beim Transport. Gerade beim Transport muß jedoch auf alle Fälle sichergestellt sein, daß die dicht gepackten Drahtbügel ihre Stellung beibehalten, da ansonsten eine einwandfreie Führung der Drahtbügel zur Verarbeitungsmaschine zum Verschließen der Flaschen nicht gewährleistet ist.

    [0006] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Transporteinheit der genannten Art zu schaffen, die sich durch eine geringe Stapelhöhe auszeichnet und bei der beim Transport gewährleistet ist, daß die Drahtbügel weder verrutschen, noch kippen.

    [0007] Gelöst wird die Aufgabe bei einer Transporteinheit der genannten Art dadurch, daß die Ringteile zumindest über einen Teil des vertieften Bereiches an diesem anliegen.

    [0008] Durch die erfindungsgemäße Anlage der Ringteile zumindest über einen Teil der vertieften Bereiche wird eine Lagerung der Drahtringteile über eine bestimmte Strecke der Ringteile geschaffen, was zur Folge hat, daß die Bügel mit den Ringteilen wesentlich kippstabiler auf dem Träger angeordnet sind und zudem die Gefahr des Verrutschens der Drahtbügel beim Transport ausgeschaltet ist. Infolge der erhöhten Kippstabilität kann der nächsthöhere Träger unmittelbar auf den Oberkanten der unter diesem Träger befindlichen Drahtbügel gelagert werden, wodurch die Stapelhöhe mehrere Träger mit dazwischen befindlichen Drahtbügeln wesentlich reduziert werden kann.

    [0009] Beim Auflegen von Trägern auf die darunter befindlichen einander überlappend und dicht gepackt hintereinander angeordneten Drahtbügel werden die Gewichtskräfte der oberhalb der Drahtbügel befindlichen Träger mit den darauf befindlichen Drahtbügeln durch die an den vertieften Bereichen anliegenden Ringteile aufgenommen und gleichmäßig verteilt. Um zu verhindern, daß bei der Lagerung mehrerer Träger mit Drahtbügeln übermäßige Biegekräfte in die Ringteile eingeleitet werden und diese deformieren, ist vorgesehen, daß die Ringteile benachbart zu den erhöhten Bereichen an den vertieften Bereichen anliegen. Hierdurch ist der Hebelarm zum Einleiten der Biegekräfte wesentlich reduziert.

    [0010] Grundsätzlich können die Drahtbügel mit einem als Metallstreifen ausgebildeten Bügel oder mehreren drahtförmigen Bügeln bestehen, durch deren an den freien Schenkelenden befindlicher Ösen das Drahtringteil geführt ist. Sind die Bügel als Metallstreifen ausgebildet, bietet sich vorteilhaft eine solche Lagerung der Bügel auf dem Träger an, bei der sie mit ihren Schenkelenden auf den erhöhten Oberflächenbereichen des Trägers aufliegen und gegebenenfalls bei Anlage der Ringteile am vertieften Oberflächenbereich geringfügig zur Senkrechten geneigt sind. Weist der Drahtbügel hingegen mehrere drahtförmige Bügel auf, bietet sich eine horizontale Lagerung der Bügel an, bei der dann die in einer Reihe aufeinandergesteckten Drahtbügel ausschließlich mit ihren vertikal ausgerichteten Ringteilen über einen Teil des vertieften Bereiches am Träger anliegen und sich dort abstützen.

    [0011] Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß jedes Ringteil einen kreisförmigen Ringabschnitt sowie an diesen anschließende konisch aufeinanderzu verlaufende im wesentlichen gerade Ringabschnitte aufweist, wobei die geraden Ringabschnitte unter einem Winkel zur erhöhten Oberfläche geneigt an ebenen Zwischenabschnitten des vertikalen Bereiches anliegen, die einen Bodenabschnitt des vertieften Bereiches und die erhöhten Bereiche verbinden. Aus Fertigungsgründen ist der Bodenabschnitt dabei gleichfalls eben ausgebildet. Unerheblich ist es, welche Form der die geraden Ringabschnitte verbindende Abschnitt des Ringteiles aufweist. Dieser kann gleichfalls gerade oder aber auch gekrümmt sein. Es ist nicht erforderlich, daß dieser Abschnitt am Bodenabschnitt anliegt. Ausreichend zur Erzielung der erfindungsgemäßen Vorteile ist es, wenn nur die im wesentlichen geraden Ringabschnitte an den ebenen Zwischenabschnitten des vertieften Bereiches anliegen. Der Bodenabschnitt sollte für den Fall, daß der Bügel als Metallstreifen ausgebildet ist, der mit seinem Ende auf dem erhöhten Oberflächenbereich des Trägers aufliegt, mit den jeweiligen Zwischenabschnitten einen Winkel von 135 bis 150°, bevorzugt 150° einschließen für den Fall, daß der Sektflaschendrahtbügel mehrere drahtförmige Bügel aufweist und ausschließlich mit dem Ringteil mit den vertieften Oberflächenbereichen in Anlage kommt, mit den jeweiligen Zwischenabschnitten einen Winkel von 100 bis 120°, bevorzugt l10° einschließen. Es ist hierdurch eine einfache und definierte Anlage der geraden Ringabschnitte an den ebenen Zwischenabschnitten der vertieften Bereiche gewährleistet.

    [0012] Für den Fall, daß die Bügel als Metallstreifen ausgebildet sind, die mit ihren Enden auf den erhöhten Oberflächenbereichen aufliegen, sind zweckmäßig im Bereich der Stirnseiten der parallel verlaufenden Bahnen Querstege angeordnet, wobei mindestens die Stege einer Stirnseite jeweils eine gegenüber der erhöhten Oberfläche erhöhte, in Richtung der Bahnen geringfügig nach unten geneigte Auflagefläche für das Ringteil des dem Steg benachbarten Drahtbügels aufweisen. Durch die geneigte Auflagefläche erfährt das Ringteil des dem jeweiligen Steg benachbarten Drahtbügels eine Schrägstellung, die sich auf die dicht zu diesem Drahtbügel gepackten weiteren Drahtbügel überträgt. Zweckmäßig weisen die Auflageflächen der Stege in der Verlängerung der erhöhten Oberflächenbereiche Erhöhungen auf, zwischen denen das Ringteil des benachbarten Drahtbügels sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung der parallelen Bahnen fixiert ist.

    [0013] Da die Träger sich unmittelbar auf den darunter befindlichen Drahtbügeln abstützen und somit keine nennenswerten Biegekräfte in die Träger eingeleitet werden, ist es möglich, die Träger dünnwandig, beispielsweise aus Kunststoff herzustellen. Die Dünnwandigkeit bedingt ein geringes Gewicht der Träger mit der Möglichkeit, den jeweiligen obersten, noch nicht mit Drahtbügeln beladenen bzw. entladenen Träger mittels Saugnäpfen zu handhaben. Zweckmäßig ist hierzu jeder Träger rechteckig ausgebildet und weist symmetrisch zu dessen Mittellängsachse und zur Querlängsachse ebene Bereiche auf, auf denen die Saugnäpfe angreifen können.

    [0014] Weitere Merkmale der Erfindung sind in der Beschreibung der Figuren und in den Unteransprüchen dargestellt, wobei bemerkt wird, daß alle Einzelmerkmale und alle Kombinationen von Einzelmerkmalen erfindungswesentlich sind.

    [0015] In den Figuren ist die Erfindung an zwei Ausführungsformen beispielsweise dargestellt, ohne auf diese Ausführungsformen beschränkt zu sein. Es stellen dar

    Fig. 1 die Draufsicht eines Sektflaschendrahtbügels mit einem aus Metallstreifen ausgebildeten Bügel,

    Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch den Drahtbügel gemäß der Linie II-II in Fig. l,

    Fig. 3 eine Draufsicht des tablettartigen Trägers,

    Fig. 4 einen senkrechten Teilschnitt durch den Träger gemäß der Linie IV-IV in Fig. 3,

    Fig. 5 eine räumliche Darstellung eines Teiles des tablettartigen Trägers mit einigen auf dem Träger angeordneten Sektflaschendrahtbügeln,

    Fig. 6 einen senkrechten Schnitt gemäß der Linie VI-VI in Fig. 5 durch den Träger mit vereinfacht dargestellten Sektflaschendrahtbügeln sowie einem in einem Ausschnitt dargestellten, auf den Oberkanten der Drahtbügel angeordneten weiteren Träger,

    Fig. 7 einen senkrechten Schnitt durch einen Träger mit einem Sektflaschendrahtbügel, der zwei drahtförmige Bügel aufweist, und

    Fig. 8 einen Schnitt gemäß Fig. 7 mit mehreren übereinander angeordneten Trägern mit dazwischen befindlichen Sektflaschendrahtbügeln.



    [0016] Der in den Fig. 1, 2, 5 und 6 dargestellte Sektflaschendrahtbügel weist einen als Metallstreifen ausgebildeten Bügel 1 auf und ist im Bereich seiner beiden Schenkelenden 2 mit Ösen 3 versehen, die von Drahtringteilen 4 durchsetzt sind. Die Drahtringteile 4 bestehen aus einem ersten, sich zwischen den beiden Ösen 3 erstreckenden halbkreisförmigen Drahtabschnitten 5 sowie sich gleichfalls zwischen den Ösen 3, jedoch bezüglich des Bügels 1 auf dessen anderer Seite erstreckenden geraden, aufeinanderzu verlaufenden Drahtabschnitten 6, deren Enden über eine leichte Krürrmung in einen die Drahtabschnitte 6 verbindenden weiteren Drahtabschnitt 7 münden. Bezüglich der in der Fig. 1 eingezeichneten Mittelachse 8 verlaufen die Drahtabschnitte 6 unter einem Winkel a von etwa 20°. Das Drahtringteil 4 ist aus einem einzigen Drahtstück gebildet. Die Drahtenden sind im Bereich der in Fig. 1 dargestellten Wendel 20 miteinander verbunden. Die Form des Drahtbügels entspricht derjenigen bekannter Drahtbügel, die einen als Metallstreifen ausgebildeten Bügel aufweisen. Die Fig. 3 bis 6 verdeutlichen die Ausbildung der tablettartigen Träger 9 sowie die Anordnung der Sektflaschendrahtbügel mit den Bügeln 1 und mit den Drahtringteilen 4 auf dem Träger 9. Der Träger 9 weist sechs sich in Längsrichtung des Trägers erstreckende parallele Bahnen 10 auf, wobei jede Bahn 10 aus einem vertieften Oberflächenbereich 11 und beidseits zu diesem Oberflächenbereich 11 angeordneten erhöhten Oberflächenbereichen 12 besteht. Jeder vertiefte Bereich 11 untergliedert sich in einen Bodenabschnitt 13 sowie den Bodenabschnitt 13 mit dem jeweiligen erhöhten Bereich 12 verbindenden Zwischenabschnitt 14, der mit dem Bodenabschnitt 13 einen Winkel β von 135 bis 150°, bevorzugt 150° einschließt.

    [0017] Nachfolgend wird auf die Darstellung der Fig. 5 und 6 eingegangen. In diesen ist die Anordnung der Sektflaschendrahtbügel auf dem Träger verdeutlicht. Der Träger 9 besitzt im Bereich seiner Schmalseite 15 die Längsbahnen 10 begrenzende Querstange 16, deren Oberflächen 17 gegenüber den erhöhten Bereichen 12 nochmals geringfügig erhöht und in Richtung der erhöhten Bereiche 12, nach unten geneigt in diese sanft einmünden. In der Verlängerung der erhöhten Bereiche 12 des Trägers 9 weisen die Querstege 16 Noppen 18 auf, die der Fixierung des Drahtringteiles 4 des den Querstegen 16 benachbarten Sektflaschendrahtbügels dienen. Die Beladung des Trägers 9 erfolgt derart, daß dicht hintereinander gepackte Bügel 1 mit ihren Ösen 3 auf die erhöhten Bereiche 12 abgesetzt werden. Die halbkreisförmigen Drahtabschnitte 5 sind dabei den Querstegen 16 zugewandt, während die Drahtabschnitte 6 und 7 in die entgegengesetzte Richtung zeigen. Durch die geneigte Ausbildung der Oberfläche 17 erfährt der halbkreisförmige Drahtabschnitt 5 des bezüglich des betreffenden Quersteges 16 am nächsten angeordneten Drahtringteiles 4 eine Neigung zur Ebene des erhöhten Bereiches 12, was zu einer entsprechenden Neigung des betreffenden Drahtbügels 1 führt. Infolgedessen weisen auch die Drahtabschnitte 6 und 7 eine entsprechende Neigung hinsichtlich der Ebene des erhöhten Bereiches 12 auf. Hierdurch ragen die Drahtabschnitte 6 und 7 in den entsprechenden vertieften Bereich 11. Es liegen hier die geraden Drahtabschnitte 6 an den Zwischenabschnitten 14 an. Die Lage des die Drahtabschnitte 6 verbindenden Drahtabschnittes 7 ist dabei so bemessen, daß dieser Drahtabschnitt 7 nicht in Anlage mit dem Bodenabschnitt 13 gelangt, so daß der Bügel 1 mit dem Ringteil 4 ausschließlich mittels der Ösen 3 und des Zwischenabschnittes 14 gelagert ist. Fig. 5 verdeutlicht im Detail die leichte Kipposition der Bügel 1, die einander überlappend dicht an dicht gepackt hintereinander angeordnet sind. In der Fig. 1 ist strichliniert die Position der Noppen 18 zum Arretieren des ersten Drahtringteiles 4 verdeutlicht.

    [0018] Vor dem Beladen eines Trägers 9 wird dieser mittels zweier nicht näher dargestellter Saugnäpfe im Bereich der ebenen Abschnitte 19 ergriffen, die sich symmetrisch zur Mittellängsachse und zur Querlängsachse des Trägers 9 befinden und beispielsweise in einem Karton abgelegt. Anschließend wird der Träger 9 per Hand oder maschinell reihenweise mit den Bügeln 1 mit Ringteilen 4 gefüllt. Aus Gründen anschaulicherer Darstellung wurden in den Fig. 5 und 6 nur einige Drahtbügel dargestellt. In gefülltem Zustand des Trägers erstrecken sich die Reihen von Drahtbügeln von einer Stirnweise des Trägers bis zur gegenüberliegenden Stirnseite. Auf dem befüllten Träger kann nun in der geschilderten Art und Weise ein weiterer Träger aufgebracht werden, wie es für einen kleinen Ausschnitt in der Fig. 6 verdeutlicht ist. Aufgrund der besonderen Lagerung der Drahtabschnitte 6 im Bereich der Zwischenabschnitte 14 ist es möglich, eine Vielzahl von Lagen übereinander zu stapeln, ohne daß ein unerwünschtes Verbiegen der Drahtringteile 4 zu verzeichnen ist. Versuche mit Trägern, auf denen sich jeweils 1000 Drahtbügel befanden und auf denen ein weiterer unbeladener Träger angeordnet war, haben gezeigt, daß der unbeladene Träger mit einer Kraft von ungefähr 100 Kp belastet werden kann, ohne daß eine Verformung der zwischen den Trägern befindlichen Teile erfolgt.

    [0019] In der Fig. 7, die die weitere Ausführungsform eines Sektflaschendrahtbügels mit zwei drahtförmigen Bügeln betrifft, sind mit den Ausführungsformen des in den Fig. 1 bis 6 beschriebenen Sektflaschendrahtbügeln und des tablettartigen Trägers übereinstimmende Teile der Einfachheit halber mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Die in der Fig. 7 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich bezüglich des Trägers 9 durch die Winkelanordnung von erhöhtem Bereich 12, Zwischenabschnitten 14 und Bodenabschnitt 13 sowie dadurch, daß es bei diesem Träger 9 nicht der erhöhten Oberflächen 17 und der Noppen 18 bedarf. Im Bereich der Stirnseiten ist der Träger 9 entweder wie die in Fig. 3 die Noppen 18 abgewandte Stirnseite des Trägers 9 ausgebildet, oder er weist geringfügig erhöhte Bereiche auf, die der Fixierung der Sektflaschendrahtbügel in Längsrichtung des Trägers sowie der Querversteifung dienen. Bei dem Träger schließt der Bodenabschnitt 13 mit den jeweiligen Zwischenabschnitten 14 einen Winkel ß von 100 bis 120°, bevorzugt 110° ein. Der Sektflaschendrahtbügel besteht aus zwei im rechten Winkel zueinander angeordneten drahtförmigen Bügeln 1, die im Bereich deren Schnittpunktes 23 mit einer Metallplatine 21 versehen sind. Die Metallplatine 21 weist an ihrem Umfang 4 in gleichmäßigem Abstand angeordnete Kerben 22 auf, in die die Bügel vollständig hineingezogen sind und damit die Platine 21 den hier Verwendung findenden Naturkorken im Kopfbereich umgibt. Das Drahtringteil 4 durchsetzt die vier an den freien Schenkelenden 2 befindlichen Ösen 3. Die Drahtabschnitte 6 sind im wesentlichen geradeaus gebildet und verlaufen unter einem Winkel c6 von etwa 25° zur Mittelachse 8. Die an sich bekannten Sektflaschendrahtbügel sind in Richtung der horizontal zulaufenden Achse 23 ineinandergesteckt und liegen ausschließlich mit ihren im wesentlichen geraden Drahtabschnitten 6 an den den Bodenabschnitt 13 und den jeweiligen erhöhten Bereich 12 verbindenden Zwischenabschnitt 14 an. Auf die in parallelen Reihen angeordneten Sektflaschendrahtbügel läßt sich, wie in Fig. 8 für vier übereinander angeordnete Träger 9 ausschnittsweise dargestellt ist, der nächste Träger 9 aufsetzen, der mit der Außenfläche des jeweiligen Zwischenabschnittes 14 in Anlage mit den halbkreisförmigen Drahtabschnitten 5 der Sektflaschendrahtbügel gelangt. Die einzelnen Träger weisen dabei eine entsprechende Form auf, jedoch sind die einzelnen Bahnen eines Trägers zur Aufnahme der Sektflaschendrahtbügel bezüglich der Bahnen des darüber befindlichen Trägers versetzt, so daß die im darüberliegenden Träger angeordneten Sektflaschendrahtbügel zwischen zwei Reihen von Drahtbügeln des darunter befindlichen Trägers zu liegen kommen. Im aufeinandergestapelten Zustand, wie er in Fig. 8 dargestellt ist, berühren sich die übereinander angeordneten Träger nicht, es erfolgt vielmehr eine Krafteinleitung von einem jeweiligen oberen Träger im Bereich der Außenfläche des jeweiligen Zwischenabschnittes 14 in den halbkreisförmigen Drahtabschnitt 5 des jeweiligen Sektflaschendrahtbügels und von dort über den im wesentlichen geraden Drahtabschnitt 6, der an der Innenfläche des jeweiligen Zwischenabschnittes 14 des darunter befindlichen Trägers anliegt, in diesen. Die Abmessungen der Träger sind so aufeinander abgestimmt, daß in übereinander angeordnetem Zustand die erhöhten Bereiche 12 des unteren Trägers geringfügig beabstandet von den Bodenabschnitten 13 des darüber befindlichen Trägers angeordnet sind, so daß bei einer erhöhten Druckaufnahme bestimmter Träger, aus welchen Gründen auch immer, die zwischen den Trägern angeordneten Sektflaschendrahtbügel nur in einem gewissen Maße zusammengedrückt werden können, da sich die einzelnen Träger durch Anlage der Bereiche 12 und 13 aufeinander abstützen. Zusätzlich können, wie in den Fig. 7 und 8 dargestellt, die Träger 9 in den erhöhten Bereichen 12 mit im Querschnitt trapezförmigen, in Längsrichtung des Trägers 9 verlaufenden Nuten 24 und die vertieften Bereiche 13 mit entsprechenden Nuten 25 versehen sein, wobei die Abmessungen der Nuten so aufeinander abgestimmt sind, daß in dem in Fig. 8 dargestellten Belastungszustand die jeweiligen Nuten sich nicht berühren und erst bei einer darüber hinausgehenden Belastung mit einer Verformung der Sektflaschendrahtbügel sich die Abschnitte 12 und 13 und/oder die Nuten 24 und 25 aufeinander abstützen. Es reicht völlig aus, wenn die Nuten 24, 25 nur in die beiden äußeren Bahnen des jeweiligen Trägers eingebracht sind und dort auch nur über eine bestimmte Länge, so daß die Träger in Längsrichtung nicht gegeneinander verschoben werden können. Gelagert ist der untere Träger 9 auf eine Aufnahmeplatte 26.


    Ansprüche

    1. Transporteinheit, die aus einem tablettartigen Träger und auf dem Träger angeordneten Sektflaschendrahtbügeln besteht, wobei die Bügel im Bereich ihrer freien Schenkelenden Ösen aufweisen, die von Drahtringteilen durchsetzt sind und der Träger mit parallelen Bahnen versehen ist, jede Bahn einen vertieften Oberflächenbereich und beidseits hierzu angeordnete erhöhte Oberflächebereiche aufweist und die Ringteile den vertieften Bereich berühren, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringteile (4) zumindest über einen Teil (14) des vertieften Bereiches (11) an diesem anliegen.
     
    2. Transporteinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringteile (4) benachbart zu den erhöhten Bereichen (12) an dem vertieften Bereich (11) anliegen.
     
    3. Transporteinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ringteil (4) einen halbkreisförmigen Ringabschnitt (5) sowie an diesen anschließende konisch aufeinanderzu verlaufende, im wesentlichen gerade Ringabschnitte (6) aufweist, wobei die geraden Ringabschnitte (6) unter einem Winkel zur erhöhten Oberfläche (12) geneigt an ebenen Zwischenabschnitten (14) des vertieften Bereiches (11) anliegen, die einen Bodenabschnitt (13) des vertieften Bereiches (11) und die erhöhten Bereiche (12) verbinden.
     
    4. Transporteinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Sektflaschendrahtbügel einen als Metallstreifen ausgebildeten Bügel (1) aufweist, der mit seinen Schenkelenden (2) auf den erhöhten Oberflächenbereichen (12) des Trägers (9) aufliegt.
     
    5. Transporteinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Sektflaschendrahtbügel aus mehreren drahtförmigen Bügeln (1, 1) besteht, wobei das die jeweiligen Bügel (1, 1) durchsetzende Drahtringteil (4) ausschließlich in Anlage mit dem vertieften Oberflächenbereich (11) des Trägers (9) gelangt.
     
    6. Transporteinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sektflaschendrahtbügel zwei drahtförmige Bügel (1, 1) und eine im Schnittpunkt (23) der Bügel (1,1) befindliche Metallplatine (21) aufweist.
     
    7. Transporteinheit nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenabschnitt (13) eben ausgebildet ist.
     
    8. Transporteinheit nach einem rder Ansprüche 3, 4 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenabschnitt (13) mit den jeweiligen Zwischenabschnitten (14) einen Winkel von 135 bis 150°, bevorzugt 150° einschließt.
     
    9. Transporteinheit nach einem der Ansprüche 3 oder 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenabschnitt (13) mit den jeweiligen Zwischenabschnitten (14) einen Winkel von 100 bis 12J°, bevorzugt 1100 einschließt.
     
    10. Transporteinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, 7 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Stirnseiten (15) der parallel verlaufenden Bahnen (10) Querstege (16) angeordnet sind, wobei mindestens die Stege (16) einer Stirnseite (15) jeweils eine gegenüber der erhöhten Oberfläche (12) erhöhte, in Richtung der Bahnen (10) geringfügig nach unten geneigte Auflagefläche (17) für das Ringteil (5) des dem Steg (16) benachbarten Drahtbügels (1) aufweisen.
     
    11. Transporteinheit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageflächen (17) der Stege (16) in der Verlängerung der erhöhten Oberflächenbereiche (12) Erhöhungen (18) aufweisen, zwischen denen das Ringteil (5) des benachbarten Drahtbügels (1) fixiert ist.
     
    12. Transporteinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (9) rechteckig ausgebildet ist und dessen Mittellängsachse senkrecht zur Querlängsachse ebene Bereiche (19) aufweist.
     




    Zeichnung