[0001] Die Erfindung betrifft eine Transporteinheit, die aus einem tablettartigen Träger
und auf dem Träger in Reihe angeordneten Sektflaschendrahtbügeln besteht, wobei die
Bügel im Bereich ihrer freien Schenkelenden Ösen aufweisen, die von Drahtringteilen
durchsetzt sind und der Träger mit parallelen Bahnen versehen ist, jede Bahn einen
vertieften Oberflächenbereich und beidseits hierzu angeordnete erhöhte Oberflächenbereiche
aufweist und die Ringteile den vertieften Bereich berühren.
[0002] Die genannten Drahtbügel dienen der Anbringung an Sektflaschen, wo sie in bekannter
Weise den Korken sichern. Sie weisen beispielsweise einen als Metallstreifen ausgebildeten
Bügel auf, durch dessen an den freien Schenkelenden befindliche beiden Ösen das Drahtringteil
geführt ist oder zwei im rechten Winkel zueinander angeordnete drahtförmige Bügel,
die im Bereich von deren Schnittpunkt mit einer Metallplatine versehen sind und das
Drahtringteil die vier an den freien Schenkelenden der Bügel befindlichen Ösen durchsetzt.
Die Träger eigenen sich zum geordneten Ablegen der Drahtbügel im Anschluß an eine
Maschine zu deren Herstellung, zum Lagern der Drahtbügel bei gestapelter Anordnung
der Träger mit dazwischen befindlichen Drahtbügeln sowie zum Transport zur Verarbeitungsmaschine
der Sektkellerei, wo die Drahtbügel zum Verschließen der Flaschen verwendet werden.
Der Einfachheit halber sei die aus Träger und Drahtbügeln bestehende Einheit Transporteinheit
genannt.
[0003] Eine Transporteinheit der genannten Art ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster Nr.
7 610 935 bekannt. Es zeigt aufeinanderstapelbarelträger, wobei an den Unterseiten
der jeweiligen Träger Hohlfüße angebracht sind, die sich auf der Oberseite des darunter
befindlichen Trägers abstützen. Damit wird zwischen benachbarten Trägern ein Hohlraum
gebildet, der der Aufnahme der Drahtbügel dient. Gehalten sind die Drahtbügel in den
parallel verlaufenden Längsbahnen der Träger. Der Abstand zwischen benachbarten Trägern
ist dabei so bemessen, daß die Oberkante der Drahtbügel nicht an die Unterseite des
darüber befindlichen Trägers stößt und somit das Gewicht eines oberen mit Drahtbügeln
beladenen Trägers nicht über die darunter befindlichen Drahtbügel in den unteren Träger
eingeleitet wird, sondern unmittelbar über die Füße des oberen Trägers in den unteren
Träger..
[0004] Der bekannte Träger weist parallele Längsbahnen auf, in denen die Bügel reihenweise
aufnehmbar sind, wobei die Längsbahnen beiderseits eine Stufe aufweisen, die an den
erhöhten Oberflächenbereich angrenzt und der Abstand zwischen in Querrichtung aufeinanderfolgenden
erhöhten Oberflächenbereichen der Breite der Drahtbügel entspricht. Die Drahtbügel
werden nur über einen kurzen Bereich von den die Längsbahnen begleitenden Stufen gestützt.
Infolge der vertieften Bereiche steht ein Raum für eine leichte Kippbewegung der Drahtbügel
zur Verfügung, so daß diese einander überlappend in leichter Schrägstellung und dadurch
dicht gepackt hinterinander angeordnet werden können.
[0005] Die bekannte Transporteinheit weist eine Vielzahl von Nachteilen auf. So ergibt sich
aufgrund des verbleibenden Abstandes des zwischen der Oberkante der Drahtbügel und
dem entsprechend darüber befindlichen Träger eine größere Stapelhöhe und damit ein
vergrößertes Verpackungsvolumen. Die Lagerung der einzelnen Drahtbügel mit den Drahtringteilen
in im wesentlichen drei Punkten, nämlich im Bereich zweier Stufen und des vertieften
Oberflächenbereiches bedingen die Gefahr des Verrutschens bzw. Kippens der Drahtbügel
beim Transport. Gerade beim Transport muß jedoch auf alle Fälle sichergestellt sein,
daß die dicht gepackten Drahtbügel ihre Stellung beibehalten, da ansonsten eine einwandfreie
Führung der Drahtbügel zur Verarbeitungsmaschine zum Verschließen der Flaschen nicht
gewährleistet ist.
[0006] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Transporteinheit der genannten Art
zu schaffen, die sich durch eine geringe Stapelhöhe auszeichnet und bei der beim Transport
gewährleistet ist, daß die Drahtbügel weder verrutschen, noch kippen.
[0007] Gelöst wird die Aufgabe bei einer Transporteinheit der genannten Art dadurch, daß
die Ringteile zumindest über einen Teil des vertieften Bereiches an diesem anliegen.
[0008] Durch die erfindungsgemäße Anlage der Ringteile zumindest über einen Teil der vertieften
Bereiche wird eine Lagerung der Drahtringteile über eine bestimmte Strecke der Ringteile
geschaffen, was zur Folge hat, daß die Bügel mit den Ringteilen wesentlich kippstabiler
auf dem Träger angeordnet sind und zudem die Gefahr des Verrutschens der Drahtbügel
beim Transport ausgeschaltet ist. Infolge der erhöhten Kippstabilität kann der nächsthöhere
Träger unmittelbar auf den Oberkanten der unter diesem Träger befindlichen Drahtbügel
gelagert werden, wodurch die Stapelhöhe mehrere Träger mit dazwischen befindlichen
Drahtbügeln wesentlich reduziert werden kann.
[0009] Beim Auflegen von Trägern auf die darunter befindlichen einander überlappend und
dicht gepackt hintereinander angeordneten Drahtbügel werden die Gewichtskräfte der
oberhalb der Drahtbügel befindlichen Träger mit den darauf befindlichen Drahtbügeln
durch die an den vertieften Bereichen anliegenden Ringteile aufgenommen und gleichmäßig
verteilt. Um zu verhindern, daß bei der Lagerung mehrerer Träger mit Drahtbügeln übermäßige
Biegekräfte in die Ringteile eingeleitet werden und diese deformieren, ist vorgesehen,
daß die Ringteile benachbart zu den erhöhten Bereichen an den vertieften Bereichen
anliegen. Hierdurch ist der Hebelarm zum Einleiten der Biegekräfte wesentlich reduziert.
[0010] Grundsätzlich können die Drahtbügel mit einem als Metallstreifen ausgebildeten Bügel
oder mehreren drahtförmigen Bügeln bestehen, durch deren an den freien Schenkelenden
befindlicher Ösen das Drahtringteil geführt ist. Sind die Bügel als Metallstreifen
ausgebildet, bietet sich vorteilhaft eine solche Lagerung der Bügel auf dem Träger
an, bei der sie mit ihren Schenkelenden auf den erhöhten Oberflächenbereichen des
Trägers aufliegen und gegebenenfalls bei Anlage der Ringteile am vertieften Oberflächenbereich
geringfügig zur Senkrechten geneigt sind. Weist der Drahtbügel hingegen mehrere drahtförmige
Bügel auf, bietet sich eine horizontale Lagerung der Bügel an, bei der dann die in
einer Reihe aufeinandergesteckten Drahtbügel ausschließlich mit ihren vertikal ausgerichteten
Ringteilen über einen Teil des vertieften Bereiches am Träger anliegen und sich dort
abstützen.
[0011] Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß jedes Ringteil
einen kreisförmigen Ringabschnitt sowie an diesen anschließende konisch aufeinanderzu
verlaufende im wesentlichen gerade Ringabschnitte aufweist, wobei die geraden Ringabschnitte
unter einem Winkel zur erhöhten Oberfläche geneigt an ebenen Zwischenabschnitten des
vertikalen Bereiches anliegen, die einen Bodenabschnitt des vertieften Bereiches und
die erhöhten Bereiche verbinden. Aus Fertigungsgründen ist der Bodenabschnitt dabei
gleichfalls eben ausgebildet. Unerheblich ist es, welche Form der die geraden Ringabschnitte
verbindende Abschnitt des Ringteiles aufweist. Dieser kann gleichfalls gerade oder
aber auch gekrümmt sein. Es ist nicht erforderlich, daß dieser Abschnitt am Bodenabschnitt
anliegt. Ausreichend zur Erzielung der erfindungsgemäßen Vorteile ist es, wenn nur
die im wesentlichen geraden Ringabschnitte an den ebenen Zwischenabschnitten des vertieften
Bereiches anliegen. Der Bodenabschnitt sollte für den Fall, daß der Bügel als Metallstreifen
ausgebildet ist, der mit seinem Ende auf dem erhöhten Oberflächenbereich des Trägers
aufliegt, mit den jeweiligen Zwischenabschnitten einen Winkel von 135 bis 150°, bevorzugt
150° einschließen für den Fall, daß der Sektflaschendrahtbügel mehrere drahtförmige
Bügel aufweist und ausschließlich mit dem Ringteil mit den vertieften Oberflächenbereichen
in Anlage kommt, mit den jeweiligen Zwischenabschnitten einen Winkel von 100 bis 120°,
bevorzugt l10° einschließen. Es ist hierdurch eine einfache und definierte Anlage
der geraden Ringabschnitte an den ebenen Zwischenabschnitten der vertieften Bereiche
gewährleistet.
[0012] Für den Fall, daß die Bügel als Metallstreifen ausgebildet sind, die mit ihren Enden
auf den erhöhten Oberflächenbereichen aufliegen, sind zweckmäßig im Bereich der Stirnseiten
der parallel verlaufenden Bahnen Querstege angeordnet, wobei mindestens die Stege
einer Stirnseite jeweils eine gegenüber der erhöhten Oberfläche erhöhte, in Richtung
der Bahnen geringfügig nach unten geneigte Auflagefläche für das Ringteil des dem
Steg benachbarten Drahtbügels aufweisen. Durch die geneigte Auflagefläche erfährt
das Ringteil des dem jeweiligen Steg benachbarten Drahtbügels eine Schrägstellung,
die sich auf die dicht zu diesem Drahtbügel gepackten weiteren Drahtbügel überträgt.
Zweckmäßig weisen die Auflageflächen der Stege in der Verlängerung der erhöhten Oberflächenbereiche
Erhöhungen auf, zwischen denen das Ringteil des benachbarten Drahtbügels sowohl in
Längsrichtung als auch in Querrichtung der parallelen Bahnen fixiert ist.
[0013] Da die Träger sich unmittelbar auf den darunter befindlichen Drahtbügeln abstützen
und somit keine nennenswerten Biegekräfte in die Träger eingeleitet werden, ist es
möglich, die Träger dünnwandig, beispielsweise aus Kunststoff herzustellen. Die Dünnwandigkeit
bedingt ein geringes Gewicht der Träger mit der Möglichkeit, den jeweiligen obersten,
noch nicht mit Drahtbügeln beladenen bzw. entladenen Träger mittels Saugnäpfen zu
handhaben. Zweckmäßig ist hierzu jeder Träger rechteckig ausgebildet und weist symmetrisch
zu dessen Mittellängsachse und zur Querlängsachse ebene Bereiche auf, auf denen die
Saugnäpfe angreifen können.
[0014] Weitere Merkmale der Erfindung sind in der Beschreibung der Figuren und in den Unteransprüchen
dargestellt, wobei bemerkt wird, daß alle Einzelmerkmale und alle Kombinationen von
Einzelmerkmalen erfindungswesentlich sind.
[0015] In den Figuren ist die Erfindung an zwei Ausführungsformen beispielsweise dargestellt,
ohne auf diese Ausführungsformen beschränkt zu sein. Es stellen dar
Fig. 1 die Draufsicht eines Sektflaschendrahtbügels mit einem aus Metallstreifen ausgebildeten
Bügel,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch den Drahtbügel gemäß der Linie II-II in Fig.
l,
Fig. 3 eine Draufsicht des tablettartigen Trägers,
Fig. 4 einen senkrechten Teilschnitt durch den Träger gemäß der Linie IV-IV in Fig.
3,
Fig. 5 eine räumliche Darstellung eines Teiles des tablettartigen Trägers mit einigen
auf dem Träger angeordneten Sektflaschendrahtbügeln,
Fig. 6 einen senkrechten Schnitt gemäß der Linie VI-VI in Fig. 5 durch den Träger
mit vereinfacht dargestellten Sektflaschendrahtbügeln sowie einem in einem Ausschnitt
dargestellten, auf den Oberkanten der Drahtbügel angeordneten weiteren Träger,
Fig. 7 einen senkrechten Schnitt durch einen Träger mit einem Sektflaschendrahtbügel,
der zwei drahtförmige Bügel aufweist, und
Fig. 8 einen Schnitt gemäß Fig. 7 mit mehreren übereinander angeordneten Trägern mit
dazwischen befindlichen Sektflaschendrahtbügeln.
[0016] Der in den Fig. 1, 2, 5 und 6 dargestellte Sektflaschendrahtbügel weist einen als
Metallstreifen ausgebildeten Bügel 1 auf und ist im Bereich seiner beiden Schenkelenden
2 mit Ösen 3 versehen, die von Drahtringteilen 4 durchsetzt sind. Die Drahtringteile
4 bestehen aus einem ersten, sich zwischen den beiden Ösen 3 erstreckenden halbkreisförmigen
Drahtabschnitten 5 sowie sich gleichfalls zwischen den Ösen 3, jedoch bezüglich des
Bügels 1 auf dessen anderer Seite erstreckenden geraden, aufeinanderzu verlaufenden
Drahtabschnitten 6, deren Enden über eine leichte Krürrmung in einen die Drahtabschnitte
6 verbindenden weiteren Drahtabschnitt 7 münden. Bezüglich der in der Fig. 1 eingezeichneten
Mittelachse 8 verlaufen die Drahtabschnitte 6 unter einem Winkel a von etwa 20°. Das
Drahtringteil 4 ist aus einem einzigen Drahtstück gebildet. Die Drahtenden sind im
Bereich der in Fig. 1 dargestellten Wendel 20 miteinander verbunden. Die Form des
Drahtbügels entspricht derjenigen bekannter Drahtbügel, die einen als Metallstreifen
ausgebildeten Bügel aufweisen. Die Fig. 3 bis 6 verdeutlichen die Ausbildung der tablettartigen
Träger 9 sowie die Anordnung der Sektflaschendrahtbügel mit den Bügeln 1 und mit den
Drahtringteilen 4 auf dem Träger 9. Der Träger 9 weist sechs sich in Längsrichtung
des Trägers erstreckende parallele Bahnen 10 auf, wobei jede Bahn 10 aus einem vertieften
Oberflächenbereich 11 und beidseits zu diesem Oberflächenbereich 11 angeordneten erhöhten
Oberflächenbereichen 12 besteht. Jeder vertiefte Bereich 11 untergliedert sich in
einen Bodenabschnitt 13 sowie den Bodenabschnitt 13 mit dem jeweiligen erhöhten Bereich
12 verbindenden Zwischenabschnitt 14, der mit dem Bodenabschnitt 13 einen Winkel β
von 135 bis 150°, bevorzugt 150° einschließt.
[0017] Nachfolgend wird auf die Darstellung der Fig. 5 und 6 eingegangen. In diesen ist
die Anordnung der Sektflaschendrahtbügel auf dem Träger verdeutlicht. Der Träger 9
besitzt im Bereich seiner Schmalseite 15 die Längsbahnen 10 begrenzende Querstange
16, deren Oberflächen 17 gegenüber den erhöhten Bereichen 12 nochmals geringfügig
erhöht und in Richtung der erhöhten Bereiche 12, nach unten geneigt in diese sanft
einmünden. In der Verlängerung der erhöhten Bereiche 12 des Trägers 9 weisen die Querstege
16 Noppen 18 auf, die der Fixierung des Drahtringteiles 4 des den Querstegen 16 benachbarten
Sektflaschendrahtbügels dienen. Die Beladung des Trägers 9 erfolgt derart, daß dicht
hintereinander gepackte Bügel 1 mit ihren Ösen 3 auf die erhöhten Bereiche 12 abgesetzt
werden. Die halbkreisförmigen Drahtabschnitte 5 sind dabei den Querstegen 16 zugewandt,
während die Drahtabschnitte 6 und 7 in die entgegengesetzte Richtung zeigen. Durch
die geneigte Ausbildung der Oberfläche 17 erfährt der halbkreisförmige Drahtabschnitt
5 des bezüglich des betreffenden Quersteges 16 am nächsten angeordneten Drahtringteiles
4 eine Neigung zur Ebene des erhöhten Bereiches 12, was zu einer entsprechenden Neigung
des betreffenden Drahtbügels 1 führt. Infolgedessen weisen auch die Drahtabschnitte
6 und 7 eine entsprechende Neigung hinsichtlich der Ebene des erhöhten Bereiches 12
auf. Hierdurch ragen die Drahtabschnitte 6 und 7 in den entsprechenden vertieften
Bereich 11. Es liegen hier die geraden Drahtabschnitte 6 an den Zwischenabschnitten
14 an. Die Lage des die Drahtabschnitte 6 verbindenden Drahtabschnittes 7 ist dabei
so bemessen, daß dieser Drahtabschnitt 7 nicht in Anlage mit dem Bodenabschnitt 13
gelangt, so daß der Bügel 1 mit dem Ringteil 4 ausschließlich mittels der Ösen 3 und
des Zwischenabschnittes 14 gelagert ist. Fig. 5 verdeutlicht im Detail die leichte
Kipposition der Bügel 1, die einander überlappend dicht an dicht gepackt hintereinander
angeordnet sind. In der Fig. 1 ist strichliniert die Position der Noppen 18 zum Arretieren
des ersten Drahtringteiles 4 verdeutlicht.
[0018] Vor dem Beladen eines Trägers 9 wird dieser mittels zweier nicht näher dargestellter
Saugnäpfe im Bereich der ebenen Abschnitte 19 ergriffen, die sich symmetrisch zur
Mittellängsachse und zur Querlängsachse des Trägers 9 befinden und beispielsweise
in einem Karton abgelegt. Anschließend wird der Träger 9 per Hand oder maschinell
reihenweise mit den Bügeln 1 mit Ringteilen 4 gefüllt. Aus Gründen anschaulicherer
Darstellung wurden in den Fig. 5 und 6 nur einige Drahtbügel dargestellt. In gefülltem
Zustand des Trägers erstrecken sich die Reihen von Drahtbügeln von einer Stirnweise
des Trägers bis zur gegenüberliegenden Stirnseite. Auf dem befüllten Träger kann nun
in der geschilderten Art und Weise ein weiterer Träger aufgebracht werden, wie es
für einen kleinen Ausschnitt in der Fig. 6 verdeutlicht ist. Aufgrund der besonderen
Lagerung der Drahtabschnitte 6 im Bereich der Zwischenabschnitte 14 ist es möglich,
eine Vielzahl von Lagen übereinander zu stapeln, ohne daß ein unerwünschtes Verbiegen
der Drahtringteile 4 zu verzeichnen ist. Versuche mit Trägern, auf denen sich jeweils
1000 Drahtbügel befanden und auf denen ein weiterer unbeladener Träger angeordnet
war, haben gezeigt, daß der unbeladene Träger mit einer Kraft von ungefähr 100 Kp
belastet werden kann, ohne daß eine Verformung der zwischen den Trägern befindlichen
Teile erfolgt.
[0019] In der Fig. 7, die die weitere Ausführungsform eines Sektflaschendrahtbügels mit
zwei drahtförmigen Bügeln betrifft, sind mit den Ausführungsformen des in den Fig.
1 bis 6 beschriebenen Sektflaschendrahtbügeln und des tablettartigen Trägers übereinstimmende
Teile der Einfachheit halber mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Die in der Fig.
7 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich bezüglich des Trägers 9 durch die
Winkelanordnung von erhöhtem Bereich 12, Zwischenabschnitten 14 und Bodenabschnitt
13 sowie dadurch, daß es bei diesem Träger 9 nicht der erhöhten Oberflächen 17 und
der Noppen 18 bedarf. Im Bereich der Stirnseiten ist der Träger 9 entweder wie die
in Fig. 3 die Noppen 18 abgewandte Stirnseite des Trägers 9 ausgebildet, oder er weist
geringfügig erhöhte Bereiche auf, die der Fixierung der Sektflaschendrahtbügel in
Längsrichtung des Trägers sowie der Querversteifung dienen. Bei dem Träger schließt
der Bodenabschnitt 13 mit den jeweiligen Zwischenabschnitten 14 einen Winkel
ß von 100 bis 120°, bevorzugt 110° ein. Der Sektflaschendrahtbügel besteht aus zwei
im rechten Winkel zueinander angeordneten drahtförmigen Bügeln 1, die im Bereich deren
Schnittpunktes 23 mit einer Metallplatine 21 versehen sind. Die Metallplatine 21 weist
an ihrem Umfang 4 in gleichmäßigem Abstand angeordnete Kerben 22 auf, in die die Bügel
vollständig hineingezogen sind und damit die Platine 21 den hier Verwendung findenden
Naturkorken im Kopfbereich umgibt. Das Drahtringteil 4 durchsetzt die vier an den
freien Schenkelenden 2 befindlichen Ösen 3. Die Drahtabschnitte 6 sind im wesentlichen
geradeaus gebildet und verlaufen unter einem Winkel c6 von etwa 25° zur Mittelachse
8. Die an sich bekannten Sektflaschendrahtbügel sind in Richtung der horizontal zulaufenden
Achse 23 ineinandergesteckt und liegen ausschließlich mit ihren im wesentlichen geraden
Drahtabschnitten 6 an den den Bodenabschnitt 13 und den jeweiligen erhöhten Bereich
12 verbindenden Zwischenabschnitt 14 an. Auf die in parallelen Reihen angeordneten
Sektflaschendrahtbügel läßt sich, wie in Fig. 8 für vier übereinander angeordnete
Träger 9 ausschnittsweise dargestellt ist, der nächste Träger 9 aufsetzen, der mit
der Außenfläche des jeweiligen Zwischenabschnittes 14 in Anlage mit den halbkreisförmigen
Drahtabschnitten 5 der Sektflaschendrahtbügel gelangt. Die einzelnen Träger weisen
dabei eine entsprechende Form auf, jedoch sind die einzelnen Bahnen eines Trägers
zur Aufnahme der Sektflaschendrahtbügel bezüglich der Bahnen des darüber befindlichen
Trägers versetzt, so daß die im darüberliegenden Träger angeordneten Sektflaschendrahtbügel
zwischen zwei Reihen von Drahtbügeln des darunter befindlichen Trägers zu liegen kommen.
Im aufeinandergestapelten Zustand, wie er in Fig. 8 dargestellt ist, berühren sich
die übereinander angeordneten Träger nicht, es erfolgt vielmehr eine Krafteinleitung
von einem jeweiligen oberen Träger im Bereich der Außenfläche des jeweiligen Zwischenabschnittes
14 in den halbkreisförmigen Drahtabschnitt 5 des jeweiligen Sektflaschendrahtbügels
und von dort über den im wesentlichen geraden Drahtabschnitt 6, der an der Innenfläche
des jeweiligen Zwischenabschnittes 14 des darunter befindlichen Trägers anliegt, in
diesen. Die Abmessungen der Träger sind so aufeinander abgestimmt, daß in übereinander
angeordnetem Zustand die erhöhten Bereiche 12 des unteren Trägers geringfügig beabstandet
von den Bodenabschnitten 13 des darüber befindlichen Trägers angeordnet sind, so daß
bei einer erhöhten Druckaufnahme bestimmter Träger, aus welchen Gründen auch immer,
die zwischen den Trägern angeordneten Sektflaschendrahtbügel nur in einem gewissen
Maße zusammengedrückt werden können, da sich die einzelnen Träger durch Anlage der
Bereiche 12 und 13 aufeinander abstützen. Zusätzlich können, wie in den Fig. 7 und
8 dargestellt, die Träger 9 in den erhöhten Bereichen 12 mit im Querschnitt trapezförmigen,
in Längsrichtung des Trägers 9 verlaufenden Nuten 24 und die vertieften Bereiche 13
mit entsprechenden Nuten 25 versehen sein, wobei die Abmessungen der Nuten so aufeinander
abgestimmt sind, daß in dem in Fig. 8 dargestellten Belastungszustand die jeweiligen
Nuten sich nicht berühren und erst bei einer darüber hinausgehenden Belastung mit
einer Verformung der Sektflaschendrahtbügel sich die Abschnitte 12 und 13 und/oder
die Nuten 24 und 25 aufeinander abstützen. Es reicht völlig aus, wenn die Nuten 24,
25 nur in die beiden äußeren Bahnen des jeweiligen Trägers eingebracht sind und dort
auch nur über eine bestimmte Länge, so daß die Träger in Längsrichtung nicht gegeneinander
verschoben werden können. Gelagert ist der untere Träger 9 auf eine Aufnahmeplatte
26.
1. Transporteinheit, die aus einem tablettartigen Träger und auf dem Träger angeordneten
Sektflaschendrahtbügeln besteht, wobei die Bügel im Bereich ihrer freien Schenkelenden
Ösen aufweisen, die von Drahtringteilen durchsetzt sind und der Träger mit parallelen
Bahnen versehen ist, jede Bahn einen vertieften Oberflächenbereich und beidseits hierzu
angeordnete erhöhte Oberflächebereiche aufweist und die Ringteile den vertieften Bereich
berühren, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringteile (4) zumindest über einen Teil
(14) des vertieften Bereiches (11) an diesem anliegen.
2. Transporteinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringteile (4)
benachbart zu den erhöhten Bereichen (12) an dem vertieften Bereich (11) anliegen.
3. Transporteinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ringteil
(4) einen halbkreisförmigen Ringabschnitt (5) sowie an diesen anschließende konisch
aufeinanderzu verlaufende, im wesentlichen gerade Ringabschnitte (6) aufweist, wobei
die geraden Ringabschnitte (6) unter einem Winkel zur erhöhten Oberfläche (12) geneigt
an ebenen Zwischenabschnitten (14) des vertieften Bereiches (11) anliegen, die einen
Bodenabschnitt (13) des vertieften Bereiches (11) und die erhöhten Bereiche (12) verbinden.
4. Transporteinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Sektflaschendrahtbügel einen als Metallstreifen ausgebildeten Bügel (1) aufweist,
der mit seinen Schenkelenden (2) auf den erhöhten Oberflächenbereichen (12) des Trägers
(9) aufliegt.
5. Transporteinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Sektflaschendrahtbügel aus mehreren drahtförmigen Bügeln (1, 1) besteht, wobei
das die jeweiligen Bügel (1, 1) durchsetzende Drahtringteil (4) ausschließlich in
Anlage mit dem vertieften Oberflächenbereich (11) des Trägers (9) gelangt.
6. Transporteinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sektflaschendrahtbügel
zwei drahtförmige Bügel (1, 1) und eine im Schnittpunkt (23) der Bügel (1,1) befindliche
Metallplatine (21) aufweist.
7. Transporteinheit nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bodenabschnitt (13) eben ausgebildet ist.
8. Transporteinheit nach einem rder Ansprüche 3, 4 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bodenabschnitt (13) mit den jeweiligen Zwischenabschnitten (14) einen Winkel
von 135 bis 150°, bevorzugt 150° einschließt.
9. Transporteinheit nach einem der Ansprüche 3 oder 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bodenabschnitt (13) mit den jeweiligen Zwischenabschnitten (14) einen Winkel
von 100 bis 12J°, bevorzugt 1100 einschließt.
10. Transporteinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, 7 und 9, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Stirnseiten (15) der parallel verlaufenden Bahnen (10) Querstege
(16) angeordnet sind, wobei mindestens die Stege (16) einer Stirnseite (15) jeweils
eine gegenüber der erhöhten Oberfläche (12) erhöhte, in Richtung der Bahnen (10) geringfügig
nach unten geneigte Auflagefläche (17) für das Ringteil (5) des dem Steg (16) benachbarten
Drahtbügels (1) aufweisen.
11. Transporteinheit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageflächen
(17) der Stege (16) in der Verlängerung der erhöhten Oberflächenbereiche (12) Erhöhungen
(18) aufweisen, zwischen denen das Ringteil (5) des benachbarten Drahtbügels (1) fixiert
ist.
12. Transporteinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Träger (9) rechteckig ausgebildet ist und dessen Mittellängsachse senkrecht zur
Querlängsachse ebene Bereiche (19) aufweist.