[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Befestigung eines Gabelbaums am Mast
eines Segelbretts.
[0002] Solche Gabelbaumbefestigungen erfolgen bisher mit Tampen (Segelleinen) mit dem sog.
Stoppersteg, einem Knoten, der aber vielen Surfern Schwierigkeiten macht, wenn dieser
Tampen durch Lochaussparungen am Gabelbaumkopf geschlungen und dann am Mast befestigt
werden muß.
[0003] Diese sind darüber hinaus so angeordnet, daß durch bestimmte Schnürungsarten und
durch Hochklappen des vorher parallel liegenden Gabelbaums zum Mast (in einer Ebene)
eine sehr strenge Verspannung zwischen Gabelbaumkopf und Mast erzielt wird. Durch
das Verkanten des Gabelbaumkopfs gegen den Mast hat sich nun herausgestellt, daß viele
Masten verletzt und geknickt werden. Eine solche Verletzung des Mastes stellt sich
meist erst beim ersten Sturz mit dem aufgespannten Rigg im Wasser dar. Ein Mastbruch
im Meer oder auf einem großen Starkwindsee kann aber lebensgefährlich sein. Beim Klappen
wirkt der Gabelbaumkopf ähnlich wie ein Kniegelenk. Die auf den Mast ausgeübten Kräfte
sind naturgemäß erheblich.
[0004] Zur Versteifung des Mastes sind schon sog. Manschetten am Ort der Gabelbaumverbindung,
etwa in Kinnhöhe, vorgesehen worden.
[0005] Das Klappen des Mastes und die enge Kraftschlußverbindung zum Mast hat sich aufgrund
der Tatsache ergeben, daß die Surfer oft nicht in der Lage waren, mittels des Stopperstegs
einen befriedigenden Kraftschluß herbeizuführen.
[0006] Dieses Problem der kritischen Gabelbaumbefestigung am Mast und die damit verbundene
Knickgefahr läßt sich erfindungsgemäß überraschend lösen durch ein Schwenkgelenk mit
dem Mast angepaßter Manschette oder Halbmanschette im Bereich des mastseitigen Gabelbaumendes.
[0007] Vorzugsweise hat die den Mast umgreifende Manschette eine wirksame Länge von wenigstens
dem doppelten Mastdurchmesser, den er im Bereich der Gabelbaumbefestigung aufweist.
Die Manschette kann hierbei aus einem oder zwei Teilen bestehen. Sie wird durch Übergreifen
der Haftringe am Mast einfach festgeklemmt.
[0008] Wesentlich für die Maßnahme nach der Erfindung ist, daß in den früher starren Gabelbaumkopf
ein Schwenkgelenk verlegt ist. Die Achse des Schwenkgelenks liegt etwa in Höhe des
Innendurchmessers des sonst dort vorhandenen Gabelbaumrohres.
[0009] Es ergibt sich eine Schnellbefestigung des Gabelbaumes am Mast mittels der sich verjüngenden
Manschetten. Vorzugsweise erfolgt die Festlegung durch Spiralschlitze und kleine Zapfen
oder Vorsprünge innerhalb des ebenfalls konischen Hülsenrings (auf Gewinde wurde verzichtet,
weil Gewinde in Sand und Salzwasser zu Schwierigkeiten führen).
[0010] Durch die mit Aussparungen versehenen Halbmanschetten wird die Biegekurve des Mastes
nicht behindert, bzw. der Mast wird nicht übermäßig versteift. Er kann nicht mehr
einknicken.
[0011] Günstig ist die elastische am Mast sich anpassende Manschette, die zum Zweck einer
guten Druckverteilung einerseits, zum anderen für eine absolut feste Kraftschlußverbindung
zwischen Gabelbaum und Masten sorgt, ohne diesen beim Anbringen zu verletzen.
[0012] Jedes Klappen des Gabelbaums fällt weg. Die konischen Hülsenringe können von Hand
oder mittels eines in Löcher auf dem Ring eingreifenden Hakenschlüssels festgezogen
werden.
[0013] Löcher im Bereich des Gabelbaumkopfes machen es möglich, auch die Lösung nur mit
Tampen herbeizuführen. Der Tampen kann auch zusätzlich vorgesehen sein.
[0014] Nach einer vorzugsweisen Ausführungsform ist das Gabelbaumkopfteil lösbar. In jedem
Fall sind die Gabelbaummuffenrohre bzw. die Gabelbaumteile über eine Achse verbunden.
Die Achse ist dabei so profiliert, daß sie nur in einer Stellung den Gabelbaumkopfteil
passieren läßt. Sobald die profilierte Gabelbaumachse sich innerhalb des Lagers des
Gabelbaumkopfteils befindet, ist der Gabelbaumkopfteil frei drehbar bzw. schenkbar.
Am Gabelbaumkopfteil ist zumindest eine Halbmanschette, gegebenenfalls unter scharnierartiger
'Verbindung mit der zweiten Halbmanschette fest. Der Gabelbaumkopfteil wird also über
die Gabelbaumachse gesteckt, der Mast gegen die am Gabelbaumkopfteil feste Manschette
zum Anliegen gebracht, die zweite Halbmanschette aufgesetzt und das Ganze mittels
der Hülsenringe in den Spiralschlitzen verklemmt.
[0015] Eine weitere noch elegantere Ausführungsform besteht darin, mit den Manschetten und
Hülsenringen den Gabelbaumkopfteil praktisch fest am Mast (selbst über längere Zeiträume)
zu belassen. Die Schlitzöffnung befindet sich jetzt nicht auf der den Mast zugewandten
Seite, sondern außerhalb, beispielsweise parallel zur Manschette. Die schräg zur GabelbaumebGne
als Steckteil gerichtete Gabelbaumachse wird über den nach außen offenen Schlitz in
das Lager am Mast geschoben, bis das Achsenteil im Zylinderlager des Gabelbaumkopfteils
sich befindet und hierin frei drehbar ist. Die letztgenannte Ausführungsform bedeutet,
daß keinerlei zusätzliche lose Teile vorhanden sind.
[0016] In Weiterbildung der Erfindung kann in ähnlicher Weise befestigt am Mast ein achsnahes
Querlager für einen Bügel vorhanden sein. Dieser Bügel steht geringfügig vom (starren)
Gabelbaumkopf vor und wird etwa wie ein Langlaufschuh in ein Bügellager eingehängt.
Hier liegt dann der Drehpunkt nicht mehr innerhalb des Gabelbaumkopfes, sindern in
der Bügelachse, unmittelbar am Mast. Dies hat den Vorteil, daß, da der Lagerbock für
die Aufnahme des Bügels bzw. der Achse nur geringfügig nach vorne baut, das Segel
ohne weiteres bei am Mast ansonsten festen Manschettenkonstruktion über dieses Lager
gezogen werden kann, was bekanntlich sonst immer Schwierigkeiten bereitet.
[0017] Es darf nicht verkannt werden, daß durch die Maßnahme nach der Erfindung es auch
theoretisch möglich ist, das Lager so zu verschwenken, daß der Mast nicht innerhalb,
sondern außerhalb des Gabelbaumprofils sich befindet, sollte dies für bestimmte Sonderzwecke
einmal erforderlich sein.
[0018] Die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösungen bedeuten einen wichtigen Schritt im
Hinblick auf eine leicht lösbare, jedoch trotzdem sichere Befestigung eines Gabelbaums
am Mast, ohne daß Knickgefahr in Kauf genommen werden müßte.
[0019] Die erfindungsgemäße Befestigung des Gabelbaums am Mast erhöht auch die Sicherheit,
da nicht mehr zu befürchten ist, daß beispielsweise bei Starkwind der Stoppersteg
sich löst und der Surfer nicht mehr in der Lage ist, den Gabelbaum am Mast zu befestigen.
[0020] Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sollen nun mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert werden. Diese zeigen in
Fig. 1 ein Detail eines neuartigen Gabelbaumkopfes, nämlich
Fig. 1A in der Ansicht,
Fig. 1B in der Draufsicht und
Fig. 1C im Seitenriß;
Fig. 2 eine Manschettenausbildung, nämlich
Fig. 2A in der Ansicht,
Fig. 2B in der Draufsicht und
Fig. 2C in der Seitenansicht;
Fig. 3 weitere Manschettendetails, nämlich
Fig. 3A in der Ansicht,
Fig. 3B in der Draufsicht und
Fig. 3C in der Seitenansicht;
Fig. 4 Schraubhülsenausbildungen, nämlich
Fig. 4A in der Draufsicht,
Fig. 4B in der Seitenansicht und
Fig. 4C im Schnitt;
Fig. 5 eine Ausführungsform eines Gabelbaumkopfes, nämlich
Fig. 5A in der Ansicht,
Fig. 5B in der Draufsicht und
Fig. 5C in der Seitenansicht;
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform eines Gabelbaumkopfes in der Draufsicht;
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie A-B in Fig. 6;
Fig. 8 ein weiteres Detail im Schnitt;
Fig. 9 ein Montagedetail:
Fig. 10 eine Komplettansicht und
Fig. 11 und 12 eine weitere Ausführungsform.
[0021] Der in Fig. 1 gezeigte Gabelbaumkopf 10 ist - im Gegensatz zu den bisherigen starren
Gabelbaumköpfen (der Gabelbaumkopf ist als das mastseitige Ende des Gabelbaums definiert)
- ausgebildet. Das heißt, im Gabelbaumkopf befindet sich Teil eines Schwenklagers,
das zur Schwenklagerung des Gabelbaums 10 am Mast dient. Dargestellt sind die Kupplungsmuffen
12 des Gabelbaums; der Gabelbaum selbst ist nicht gezeigt. In an sich bekannter Weise
sind die Kupplungsmuffen 12 am Gabelbaum über Nieten 14 gehalten. Die Verbindung der
Kupplungsmuffen 12 wird über eine bezüglich der Kupplungsmuffen starre Achse 16 hergestellt.
Um eine bessere Lagerung zu gewährleisten, ist die Achse 16 mit umlaufenden Höckern
18 (zwei an der Zahl) mit Abrundungen 20 zur Kupplungsmuffe hin und mit einer ebenfalls
umlaufenden Einbuchtung 22 als Übergang versehen. Um die Möglichkeit einer zusätzlichen
Tampenverbindung zum Mast zu haben, sind Bohrungen 24 bzw. 26 und eine mit Zähnen
besetzte Klampe 28 vorgesehen.
[0022] Fig. 2 zeigt das komplementäre übergreifende Teil 32 des Gabelbaumkopfes, das sich
genau der Abrundung der Gabelbaumkupplungsmuffen 12 (bei 32) anpaßt und das Lager
für die Achse 16 bildet. Die Achse, die auch rund oder von anderer Gestalt sein kann,
lagert in der Gleitlagerbuchse 34 (nach deren Aufstecken). Letztere ist wieder fest
bzw. einteilig ausgebildet mit dem Manschettenteil 36 (der dazu bestimmt ist, den
Mast 38 zu umfassen). Das Lager 34 ist so ausgebildet, daß in einer Zuordnungsstellung
der Achsenteil 16 eindringen bzw. das bei Fig. 2C gezeigte Teil aufgeschoben werden
kann, in sämtlichen anderen Stellungen dagegen eine Verriegelung eintritt. Dies kann
durch entsprechende Profilierung des Achsenstücks 16, beispielsweise auch in Form
eines auf beiden Seiten glatt gefrästen Wellenabschnitts, der in das entsprechende
Lager geschoben wird, geschehen. Nach einer wahlweisen Ausführungsform ist es andererseits
möglich, ohne daß die erwähnten Verriegelungseinrichtungen ausgebildet sein müßten,
die eingeschobene Welle über Stifte 40 formschlüssig zu verriegeln. Bei 42 ist die
Bohrung für den Masttampen (der u.a. zum Hochziehen des Mastes und damit des Segels
bzw. Gabelbaums dient) ersichtlich. Die Rundung 32, 32' ergibt sich aus dem Verlauf
des Gabelbaumendes. Nach Verbinden der Teile ist der
Gabelbaumkopf satt geschlossen. Die mit dem Gabelbaumkopfstück feste Manschette 36
ist von innen gut in Fig. 2A erkennbar. Es handelt sich um eine Halbmanschette, die,
damit der Mast im Bereich der Manschette nicht zu stark versteift wird,mit Spiralschlitzen
44 versehen ist.
[0023] Fig. 3 zeigt die Gegenmanschette 46 zu Fig. 2. In ähnlicher Weise wie bei Fig. 2
ist die Manschette wieder elastisch mit
Spiralschlitzen 48 ausgeführt. Erkennbar hat die Manschette extrem wenig "Fleisch",
alles aus dem Grund, die Biegelinie des Mastes nicht ungünstig zu beeinflussen. An
einem kleinen Lagerbock 50 ist eine Bohrung 52, durch die beispielsweise Halteschnüre
geführt werden können, vorgesehen.
[0024] Beide Manschettenteile sind etwa im Bereich 52, 54 gegen die Mastachse hin aus noch
zu erwähnenden Gründen verjüngt. Am ersten Teil der Manschette befinden sich die Bereiche
bei 56 und 58. Die Manschettenteile werden um den Mast herum angeordnet und - Fig.
4 - durch sog. Narbenringe 60 durch "Aufschrauben" gesichert. Ein Gewinde ist bewußt
nicht vorgesehen. Innen verfügt der Ring über kleine Zapfen oder Bolzen 62. Diese
greifen beim Drehvorgang in die Spiralschlitze ein. Der Halt ist einwandfrei. Will
man für einen noch stärkeren Halt sorgen, so setzt man im Bereich der über den Umfang
vorgesehenen Bohrungen 64 einen sog. Hakenschlüssel an, der für noch besseren Halt
sorgt. Außen sind die Ringe gerändelt, innen stehen, vorzugsweise diametral, die kleinen
Zapfen oder Stifte 62 vor.
[0025] Den zusammengebauten Zustand läßt Fig. 5 gut erkennen, wobei die gleichen Bezugszeichen
wie vorher zur Anwendung gebracht wurden. Den Mast 38 hat man sich, wie in Fig. 5B
angedeutet, vorzustellen. Man erkennnt aus dieser Figur gut, wie die Teile zusammenpassen
und einen einwandfreien Klemmsitz am Mast einerseits gewährleisten, andererseits es
dem Gabelbaumkopf ermöglichen, frei um die innerhalb des Gabelbaumkopfs befindliche
Achse und damit um den Mast zu verschwenken. Gut sichtbar sind auch die Aussparungen
62 der Manschetten. Den Klemmvorgang am Mast hat man sich ähnlich wie das Anklemmen
einer Angelrolle an die Angelrute vorzustellen, nur daß dort die Klemmringe einfach
übergeschoben, nicht in Spiralschlitzen "verschraubt" werden und daß dort kein Lager
vorgesehen ist, im übrigen es dort nicht um die Aufnahme erheblicher Kräfte und Momente
geht. Beim Zusammenbau kann die feste Achse 16 aus einem zur "horizontalen" GabelbaumebeneG
schräg stehenden Stück bestehen. Das Gabelbaumgegenstück 32 wird in der einzig möglichen
Stellung eingeschoben, dann gedreht und ist nach völligem Einschub um die Achse 16
drehbar. Die am Gabelbaumkopfstück 32 feste Manschette 36 wird gegen den Mast gedrückt,
die Gegenmanschette 46 kann, muß aber nicht, vorhanden sein. Oben und unten befindliche
Ringe 60 werden dann über die beiden
Manschettenstücke geschoben und durch Drehen fest verklemmt. Durch die Schlitze sind
die Ringe 60 formschlüssig bezüglich der
Manschettenteile gehalten. Ein Nachspannen kann über die Bohrungen 64 vermittels Hakenschlüssel
erfolgen.
[0026] Das Gegenstück der Manschette wird im Handel beispielsweise mit einer Tampenverbindung
angeboten und kann somit nicht verlorengehen. Die Ringe können am Mast in ähnlicher
Weise gesichert sein.
[0027] Eine andere Ausführungsform ist in den Figuren 6 bis 10 dargestellt. Diese unterscheidet
sich im wesentlichen, wie
Fi
g. 8 erkennen läßt, dadurch, daß am Gabelbaum ein der Breite des Einführschlitzes entsprechender
Abschnitt der Drehachse stehengeblieben ist und das am Mast nunmehr feste Gabelbaumstück
je nach Wunsch von oben oder unten als Gabelbaumabschlußprofil eingesteckt werden
kann. Nach dem Einbringen ist außer in der Einführstellung der Gabelbaum verriegelt
und dreht sich im Lager 68. Nur in der Einführstellung kann über den Schlitz 70 eine
Trennung von Mast und Gabelbaum hervorgenommen werden. Die Manschette 72 ist einteilig
mit dem Gabelbaumkopfstück 74 ausgebildet oder hiergegen beispielsweise verschraubt.
Die Manschette ist ähnlich wie in den vorhergehenden Figuren elastisch und bei 76;
76 konisch, d.h. sie verjüngt sich. Bei 78 ist wieder die Tampenbohrung zu sehen.
Die Manschette 72 hat wieder die Funktion einer Mastschonermanschette; bei 38 ist
wieder der Mast angedeutet.
Fig. 6 läßt das an den Gabelbaumkopf bei 80 angenietete Gabelbaumrohr 82 erkennen.
Für den unbefangenen Betrachter besteht der Gabelbaum in der Draufsicht aus einem
einzigen Stück (wie z.B. bei 81 zu sehen). Die Breite des Schlitzes 70 für die Gabelbaumachse
ist geringfügig breiter als die in
Fig. 7 dargestellte (schräge) Gabelbaumachse. Fig. 7 ist ein Schnitt längs der Linie
A-B in Fig. 6. Man erkennt die Gabelbaumachse 86, die die feste Verbindung des Gabelbaumkopfes
ist. Es handelt sich um eine Welle, die mittig parallel abgefräst ist. Die Stellung
zur Ebene G des Gabelbaumrohres ist schräg. Vor allen Dingen bei kurzen Gabelbäumen
ist nur so ein einwandfreies Einführen gewährleistet. Interessant ist, daß das Gabelbaumkopfstück
sowohl aus Richtung 83 wie aus Richtung 83' eingeführt werden kann. Ein weiteres Zusammenbaubeispiel
zeigt Fig. 9. Hinter der Manschette ist wieder die Bohrung 78 für die Startschotbefestigung
zu sehen. Fig. 10 zeigt das Zusammenbaubeispiel für den Gabelbaumkopf 74 der Fig.
8 mit seiner Manschette 76, die sich verjüngt.
[0028] Man sieht, wie die Gabelbaumachse 86 in dem Lager 68 des Gabelbaumkopfes liegt. Man
erkennt auch den Schlitz 70, über den in einer Stellung die Gabelbaumachse eingeführt
werden kann.
[0029] Diese Ausführungsform ist offensichtlich für eine besonders schnelle Trennung bzw.
ein besonders schnelles Zusammenbauen, auch auf dem Wasser, von Gabelbaum und Mast
geeignet. Es braucht nichts weiter getan werden als "einzuhängen". Lose Teile gibt
es an sich nicht.
[0030] Das Material kann elastischer Kunststoff sein. Im Prinzip sind aber auch elastische
Metalle oder ähnliche diesem Zweck dienende Materialien möglich.
[0031] Bei sämtlichen Ausführungsformen sind natürlich wieder möglichst den Gabelbaumkopf
durchsetzende Löcher vorgesehen, um einen Befestigungstampen, Notleinen oder dergleichen,
durchzuführen.
[0032] Auch die Ringe können natürlich, um ein leichteres Einschrauben zu ermöglichen, konisch
ausgebildet sein.
[0033] Der Gabelbaum ist also nicht nur beweglich, sondern auch zerlegbar.
[0034] Es ist möglich, nur mit einer halben Manschette zu arbeiten, mit einer Zwei-Drittel-Manschette,
die dann durch Druck gegen den Mast einrastet, mit zwei halben Manschetten, die wie
vorher sämtlich über die Ringe geklemmt werden oder auch mit einer geteilten Manschette,
wobei der eine Manschettenteil über ein Scharnier oder dergleichen mit dem zweiten
Manschettenteil verbunden ist.
[0035] Die Mastschonmanschette, wie sie hier vorgestellt wurde, schont nicht nur den Mast
gegen Knicken, ergibt vielmehr eine gute Druckverteilung und verhindert so die lebensgefährlichen
Mastbrüche, ohne die Biegelinien des Mastes zu beeinträchtigen. Es ist natürlich auch
möglich, die aus zwei Teilen bestehende Manschette über Schnüre so zu verbinden, daß
ein Verlieren unmöglich ist.
[0036] Eine andere Ausführungsform ist in den Figuren 11 und 12 dargestellt, wobei ähnliche
Teile mit den gleichen Bezugszeichen wie vorher bezeichnet wurden.
[0037] Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der vorhergehenden im wesentlichen dadurch,
daß eine Vollmanschette 100, d.h. eine Manschette, die einteilig ist und büchsenartig
voll umläuft, verwendet wird. Diese Manschette kann einteilig mit dem Gabelbaumkopfstück
90 ausgebildet sein. Die Manschette wird auf den (immer konischen) Mast von oben aufgesteckt,
bis sie im Klemmsitz Halt findet. Die Sicherung erfolgt wie vorher durch sog. Narbenringe
94, die dort, wo die Manschette konisch bei 91.zuläuft, vermittels der kurzen Stifte
96 festgeschraubt sind. Da die Manschette wieder aus einem relativ elastischen Material
besteht, ist es möglich, die Manschette gegen den Mast auch dort festzulegen, wo die
Manschette selbst noch keinen Klemmsitz hat, dies allerdings nur in sehr begrenztem
Umfang. Längs des Umfangs der Manschette sind Schlitze, die in der Ausführungsform
schräg verlaufen und dann gegen die Mittelachse rückgekrümmt sind, 95 vorgesehen,
die einerseits das Festziehen oder "Festschrauben" der Ringe 94 gestatten, andererseits
zur Elastizität (weniger massives Material) der Vollmanschette beitragen. Das Gabelbaumkopfstück
90 ist wieder einteilig mit der Manschette ausgebildet; 92 zeigt die schon früher
erwähnte Tampenbohrung. Das Einführen des Gabelbaums erfolgt ähnlich wie mit Bezug
auf Fig. 8 beschrieben, nur daß das Einführen diesmal von unten erfolgt und daß die
Achse des Einführens (Richtung der Wangen des Schlitzes 93) unter einem sehr spitzen
Winkel zur Achse 38 der Mastschonermanschette 100 und damit zum Mast erfolgt. Die
nach unten weisenden Pfeile verdeutlichen die Richtung, in der zunehmend die Manschette
Halt (Klemmsitz) erfährt; die Querpfeile zeigen das Spannen und Entspannen der Narbenringe
94.
1. Einrichtung zur Befestigung eines Gabelbaums am Mast eines Segelbretts, gekennzeichnet
durch ein Schwenkgelenk mit dem Mast angepaßter Manschette oder Halbmanschette im
Bereich des mastseitigen Gabelbaumendes.
2. Einrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet , daß die den Mast umgreifende
Manschette eine wirksame Länge von wenigstens dem doppelten Mastdurchmesser, den er
im Bereich der Gabelbaumbefestigung aufweist, hat.
3. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
die Manschette aus ein oder zwei Halbmanschetten besteht, die durch Übergreifen der
Halteringe am Mast festklemmbar sind.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
die Manschetten sich oben und unten gegen den Mast hin verjüngen, d.h. im Durchmesser
abnehmen.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
die Halteringe Klemmhülsen mit am Hülsenring innen vorstehenden Zapfen sind, die in
Spiralschlitze der Klemmmanschette eingreifen.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
die Manschette eine am Gabelbaum feste Halbschalenmanschette ist.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
die elastischen Manschetten auf den sich gegenseitig berührenden längs verlaufenden
Seitenflächen über wesentliche eine Mastversteifung verhindernde Aussparungen verfügen
und andererseits den Mast schonend ausgebildet sind.
8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
die Manschettenhülsen über Eingriffsbohrungen für Hülsenanziehschlüssel verfügen.
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
die Halbmanschetten scharniergelenkartig oder über Schnüre aneinander befestigt sind.
10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,
daß zu beiden Seiten des Schwenkgelenks innerhalb des Gabelbaumkopfes auf dem Gabelbaum
Löcher zur Durchführung eines gegebenenfalls zusätzlichen Befestigungstampens sowie
Rasten zur Festlegung des Tampens vorgesehen sind.
11. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Drehachse des Schwenkgelenks
über ihre Länge profiliert ausgebildet ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Schwenkachse an
beiden mit dem Gabelbaum in Verbindung stehenden Enden höckerartig profiliert ist.
13. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Gabelbaumachse von
einem am Mast befestigten komplementären Bauteil, dem Lager für die Gabelbaumachse,
zur Drehlagerung aufgenommen ist.
14. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Lager des Gabelbaumkopfes
auf die Gabelbaumachse steckbar, der gegen die mit dem Gabelbaumkopf feste Manschette
gedrückte Mast dann durch die zweite Halbmanschette und die Klemmringe befestigbar
ist.
15. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Lager für die Gabelbaumachse
über die Halbmanschetten und die Ringe fest am Mast ist und die Gabelbaumachse durch
den vorhandenen Schlitz im Gabelbaumkopf und damit der Gabelbaum in den für die Gabelbaumachse
vorgesehenen Schlitz führbar ist.
16. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,
daß nicht nur die Mastschonermanschette(n) sondern auch die Ringe konisch ausgebildet
sind.
17. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
die Ringe in Schlitzkurven der Manschette einklemmbar sind.
18. Einrichtung, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Mast
bei sonst gleichem Schwenklager außerhalb des Gabelbaumprofils sich befindet.
19. Einrichtung zur Befestigung eines Gabelbaums am Mast eines Segelbrettes, gekennzeichnet
durch ein Schwenkgelenk mit dem Mast angepaßter Vollmanschette (100), wobei über einen
Schlitz (93) die Achse des Gabelbaumgelenkes ( - ) einschiebbar ist.
20. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet , daß der Schlitz (93) zur
Einführung der Gabelbaumachse in das Schwenklager unter einem sehr spitzen Winkel
zur Achse (98) der Vollmanschette angeordnet ist.
21. Einrichtung nach Anspruch 19 und 20, dadurch gekennzeichnet , daß die Länge der
Vollmanschette (100) im wesentlichen gleich dem doppelten Manschettendurchmesser beträgt.